DE7443304U

DE7443304U - Ausziehtisch

Info

Publication number: DE7443304U
Application number: DE7443304*[U
Authority: DE
Original assignee: FORMSTUDIO DRAENERT P
Current assignee: FORMSTUDIO DRAENERT P
Publication date: 1975-05-15

Description

Formstudio feter Uraenert
7759 Immenstaad/Bodensee

Ausziehtisch

Die Neuerung bezieht sich auf Ausziehtische mit zur Vergrößerung der Tischfläche verstellbaren und mit in der Ausziehstellung in die freien Zwischenräume einsetzbaren Tischplatten und betrifft eine zweckmässige Ausgestaltung derartiger Ausziehtische.

Bei Ausziehtischen dieser Art ist es bisher üblich, ein rechteckiges oder quadratisches Gestell mit Tischbeinen vorzusehen und die Tischplatten an dem Gestell in entsprechenden Führungen mittels profiliertem Eingriff in Nuten durch Herausziehen zu verstellen. Im ausgezogenen Zustand werden sodann Einlegetischplatten in den entstandenen Zwischenraum eingelegt, die getrennt vom Tisch aufbewahrt werden oder in Ausnehmungen am Tisch selbst untergebracht sind und beim Ausziehen des Tisches aus ihrer Lage in den Zwischenraum eingeschoben werden können.

Nachteilig bei derartigen Ausziehtischen ist es, daß die Tischplatten in ausgezogenem Zustand weit über ihre Führungen bzw. Abstützungen durch die Tischbeine hinausragen. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Ausziehtisch bei Aufstützung auf die Tischplatte an ihrem äußeren Rand leicht kippt. Außerdem besteht

die Gefahr, daß bei einem Stoß von unten an die ausgezogenen Tischplatten die Führungen nicht auereichen, die Platten vor einer Kippbewegung zu schützen.

Es ist demnach Aufgabe dar Neuerung, «inen Ausziehtisch zu schaffen, der die den bekannten Tiechausführungen anhaftenden Mängel nicht aufweist, sondern deraich im ausgezogenen Zustand eine einwandfreie Standfestigkeit hat. Ferner let es Aufgabe, den Ausziehmechaniemus so einfach wie möglich zu gestalten, ohne die Formschönheit zu beeinträchtigen und eine maximal mögliche Vergrößerung der Tischfläche zu verwirklichen.

Neuerungsgemäß ist die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ausziehtisch aus mehreren Grundelementen mit jeweils einer Tischplatte und mindestens einem Tischbein gebildet ist und daß für die Ausziehbewegung die einander benachbarten Grundelemente ineinander eingreifende Trag- oder Führungsschienen aufweisen.

Damit ist erreicht, daß bei einer Verschiebung der Grundelemente auch die Abstützung nach außen verlagert wird und somit auch im ausgezogenen Zustand sowohl für die Grundelemente als auch deren Tischplatten und ebenso für die in die Zwischenräume einzulegenden Einlegetischplatten eine einwandfreie Auflage gegeben ist.

In weiterer Ausgestaltung des vorschlagsgemässen Ausziehtisches ist ferner vorgesehen, daß die Grundelemente in Reihen nebeneinanderliegend angeordnet sind und daß bei einem in zwei zueinander senkrechten Richtungen in der Tischebene ausziehbaren Tisch jedes der Grundelemente Tragschienen mit zueinander rechtwinkliger Lage aufweist, die in entsprechend angeordnete Tragschienen benachbarter Grundelemente verschiebbar eingreifen. Eine solche

Ausbildung ermöglicht es, eine Vergrößerung der Tischfläche sowohl in einer Richtung als auch in zwei Richtungen in der Tischebene vorzunehmen. Die Tischflächenvergrößerung ist dabei b£rächtllch und wesentlich größer als bei bisher bekannten Auesiehtischausführungen· Es ist damit auch möglich, verschiedene Formen von Tischflächen zu bildein. Die Tischfläche kann somit auf einfache Weise einem vorhandenen Raum angepaßt werden.

Zweckmäsaig ist es auch, die Tragschienen an den Tischplatten der Grundelemente zu befestigen und über deren Kante hinaus zu verlängern, wobei die Tragschienen mittels Aussparungen und in diese eingreifende Vorsprünge längsverschieblich ineinander geführt sind und sich gegen Durchbiegung auf einem Teil ihrer Längserstreckung überlappen.

Es ist ferner ein Merkmal der Neuerung, daß zur Auflage von Einlegetischplatten im ausgezogenen Zustanu der Grundelemente an den Unterseiten der Tischplatten der Grundelemente und den Einlegetischplatten über deren Kanten hinausragende Auflageplatten bzw. Arretierplatten befestigt sind. Die Auflageplatten und Arretierplatten dienen einerseits zur Auflage der Einlegetischplatten und andererseits zur Fixierung dieser Tischplatten in vertikaler Richtung.

Dadurch, daß die Arretierplatten und die Auflageplatten der Einlegetischplatten bzw. der Tischplatten der Grundelemente so angeordnet sind, daß sie seitlich aneinander zur Anlage kommen, ist auch eine seitliche Fixierung der Einlegetischplatten erzielt. Die Grundelemente und die Einlegetischplatten bilden im ausgezogenen Zustand des Tisches eine homogene Einheit mit ausgezeichneter Standfestigkeit.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiftl gemäß der Neuerung dargestellt und nachfolgend im einzelnen erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 einen Ausziehtisch in Draufsicht, wobei die gegeneinander verstellten Grunde leinen te in äußerster Ausziehposition dargestellt sind,

Fig. 2 den Ausziehtisch gem. Fig. 1 in einer Seitenansicht gleichfalls in Ausziehstellung,

Fig. 3 eine der Einlegetischplatten in Draufsicht,

Fig. 4 eine andere der Einlegetischplatten gleichfalls in Ansicht von oben,

Fig. 5 die Tragschienen in einem Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 1,

Fig.6 u.7 die Tischbeine in Seitenansicht und Draufsicht und

Fig. 8

bis 10 in schematischer Darstellung mögliche Ausziehstellungen des Ausziehtisches nach Fig. 1.

Der in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Ausziehtisch besteht aus vier in ihrem Aufbau völlig gleich ausgebildeten Tischgrundeinheiten 2, die gemäß Fig. 8 zueinander angeordnet sind,

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Die Grundeinheiten 2 sind jeweils aus einer Tischplatte 4 und einem Tischbein 6 zusammengesetzt. Ferner sind die einander benachbarten Grundeinheiten 2 über Führungen verschiebbar miteinander verbunden.

An den Tischplatten 4 sind aneinander anstossende, den Abschluss der Tischplatte nach aussen bildende und senkrecht an die Unterseite der Tischplatte 4 angebrachte Tischzargen 10 angebracht. Ferner ist in der äusseren Ecke einer jeden Tischplatte 4 an

ein

dieser tischbein 6 befestigt und mit der Tischplatte 4 und den beiden Tischzargen 10 verleimt. Die Tischbeine 6 sind zweckmässigerweise durch Winkelprofile 12 mit in den Winkel eingelegten Profilstücken 14 gebildet. Die Winkelprofile 12 reichen nicht bis zur Oberkante des rechteckig profilierten Stückes 14, wodurch ein Absatz 16 gebildet ist, in den die beiden Zargen 10 der Tischplatte 4 eingreifen. Die Beine 6 erhalten dadurch einen festen Halt an der zugehörigen Tischplatte 4.

An der Unterseite jeder der Tischplatten 4 sind zwei Tragschienen 18 bzw. 22 fest angebracht, die jeweils über die Kante der Tischplatte hinausragen. Die Tragschienen 18 und 22 verlaufen hierbei parallel zur Tischkante und im rechten Winkel zueinander, so dass die Tragschienen 18 bzw* 22 zweier benachbarter Grund el einen te 2 ebenfalls parallel nebeneinander liegen. Ausserdem überlappen sich die Tragschienen 18, 22 auch im maximal ausgezogenem Zustand der Grundelemente auf einem gewissen Teil ihrer LängserStreckung.

Wie Fig.5 zeigt, weisen die Tragschienen 22 eine schwalbenschwanzförmige Längsausnehmung 20 auf und die Teile 18 sind jeweils mit einem schwalbenschvanzförtnigen Vorsprung 24 versehen, deic in der Ausnehmung 20 geführt ist. Die Tragschienen 18 und 22 greifen somit

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In vorteilhafter Weise ist die eine der Tragschienen 22 unmittelbar n>it der Tischplatte A und gleichzeitig mit der zugehörigen Zarge 10 fest verbunden. Die dazu an der gleichen Tischplatte 4 rechtwinkelig! Tragschiene 18 ist ebenfalls mit der Tischplatte 4 verbunden, bildet jadoch zwischen der Zarge 10 und sich einen Zwischenraum 26, in den die Tragschiene 22 der benachbarten Tischplatte 4 einschiebbar ist. Es sind ferner noch nicht dargestellte, in den Tragschienen eingelassene Endanschläge vorgesehen, die eine Verschiebung der einander benachbarten und über die Tragschienen 18 bzw. 22 geführten Grundelemente 2 über eine Maximalstellung hinaus verhindert.

An der Unterseite der Tischplatten 4 sind über die Tischkante hinaus ragende Auflageplatten 30 befestigt. Die Auflageplatten 30 dienen im ausgezogenen Zustand des Tisches 1 zur Aufnahme von Einlegetischplatten 32. Die Platten 32 besitzen ebenfalls an ihrer Unterseite Platten 38, die sich über die Tischkante hinaus erstrecken und beim Einsetzen der Einlegeplatten 32 unter die Tischplatten 4 legen und somit ein Abheben der Platten 32 in vertikaler Richtung verhindern.

Die Auflageplatten 30 und die Arretierplatten 38 sind an ihren zugehörigen Tischplatten 4 bzw. 32 so angebracht, dass die Einlegetischplatten 32 seitlich keine Bewegung auszuführen vermögen. Damit sind die Einlegetischplatten 32 sowohl in vertikaler Richtung ale auch in seitlicher Richtung zu den Tischplatten 4 der Grundelemente in ihrer Lage fixiert.

Es ist ferner noch eine mittlere Einlegetischplatte 34 vorgesehen, die in maximaler Ausziehstellung der Grundelemente 2 auf die Auflege

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platten 30 an den Einlegetischplatten 32 zur Auflage gelangt. Die mittlere Einlegetischplatte 34 besitzt ebenso wie die Einlegetischplatten 32 Arretierplatten 38, die sich unter die Einlege- ; tischplatten 32 schieben und eine Fixierung der mittleren Einlege- ; tischplatte 34 eöwohl in vertikaler als auch seitlicher Richtung ! bewirken. Die Einleget!schplatten 32 besitzen ebenfalls eine Tischzarge 10, die eine Fortsetzung der Tischzargen 10 an den Tischplatten 4 der Grundelemente 2 darstellt.

In dec Fig. 8 bis 10 ist dargestellt, in welcher W_eise die Grund-ε!einer.te 2 gegeneinander verstellbar und welche Tischformen im ausgezogenen Zustand des Tisches erzielbar sind. In Fig. 8 ist der Tisch 1, der hier Tischplatten 4 mit quadrat is ehern Umriß aufweist, in seiner eingeschobenen Stellung gezeigt. Die Tischplatten 4 bzw. die Grindelemsnte 2 liegen dabei in Paaren zu je zwei nebeneinander bzw. aneinander an.

In Fig. 9 ist eine zweite Variante des Ausziehtisches 1 dargestellt. Dabei sind die Grundelemente 2 in Paaren in einet Richtung der Aus ziehebene gegeneinander verstellt, Die Zwischenräume zwischen den beiden Paaren von Grundelementen 2 bzw. Tischplatten 4 sind durch Einlegetischplatten 32 ausgefüllt, so daß gegenüber der Grundstellung gem. Fig. 8 eine Vergrößerung der Tischfläche um die Hälfte der ursprünglichen Tischfläche in einer Richtung erreicht ist. Es ist selbstverständlich auch denkbar, ein Einlegetischplattenpaar anderer beispielsweise schmalerer Breite zwischen den Tischplatten einzusetzen. Dazu ist lediglich eine Arretierung für die Verstellung der Grundelemente 2 gegeneinander in Zwiechenstellungen vorzusehen.

In Fig. 10 ist die maximal taugliche Aueziehstellung des Tisches 1

gemäß der Ausbildung nach Fig. 1 bzw. 8 gezeigt. In diesem Falle sind die Grundelemente 2 mittels ihrer als Führung dienenden Tragschienen 18 bzw. 22 zuerst in Paaren, wie in Fig. 9 dargestellt, gegeneinander im Sinne einer Ausziehbewegung verstellt und nachfolgend in einer dazu rechtwinkeligen Verstellbewegung in die Endausziehstellung gebracht. Dadurch sind vier durch Einlegetischp)atten 32 ausfüllbare Zwischenräume und ein durch die mittlere Einlegetischplatte abdeckbarer Zwischtnraum gebildet. Die Tischfläche ist. bei dieser Ausfahrstellung über das Doppelte der ursprünglichen Fläche hinaus vergrößert.

Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, die Einlegetischplatten 32 und/oder 34 auch aus anderen Materialien herzustellen oder mit anderen Musterungen zu versehen als die Tischplatten 4 der Grundelemente 2, so daß auf einfache Weise auch eine optische Unterteilung oder Aufteilung der Tischplatte des Ausziehtisches 1 möglich ist«

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24. Dezember/1974

ν 7443304 15.0S.79

Claims

Schutzansprüche

Ausziehtisch mit zur Vergrößerung der Tischfläche verstellbaren und mit in der Aussiehe teilung in die freien Zwischen«^ räume einsetzbaren Tischplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausziehtisch (1) aus mehreren Grundelementen (2) mit jeweils einer Tischplatte (4) und mindestens einem Tischbein (6) gebildet ist und daß für die Ausziehbewegung die einander benachbarten Grundelemente (2) ineinander eingreifende Trag- oder Führungsschienen (18 bzw. 22) aufweisen.

2. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelernente (2) In Reihen nebeneinanderliegend angeordnet sind und daß bei einem in zwei zueinander senkrechten Richtun gen in der Tischebene ausziehbaren Tisch (1) jedes der Grundelemente (2) Tragschienen (18 bzw. 22) mit zueinander rechtwinkeliger Lage aufweist, die in entsprechend angeordnete Tragschienen der benachbarten Grundelemente (2) verschiebbar eingreifen.

3. Ausziehtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (18, 22) an den Tischplatten (4) der Grundelemente (2) befestigt und Über deren Kante hinaus verlängert sind, wobei die Tragschienen (18, 22) mittels Aussparungen (20) und in diese eingreifende VorsprUnge (22) längsverechieblich ineinander geführt sind.und sich gegen Durchbiegung auf einem Teil ihrer LängserStreckung überlappen.

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4. Ausziehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (18, 22) so nah als möglich an der Außenkante der Tischplatten (4) der Gruncielemente (2) angeordnet sind.

5. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grundelement (2) jeweils mit einem Tischbein (6) ausgestattet ist, das im Tischmittelpunkt oder in der Diagonalen der Tischplatte (4) eines Grundelementes (2), vorzugsweise in dessen Eckbereich, am Grundelement (2) befestigt ist.

6. Ausziehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auflage von Einlegetischplatten (32,34) im ausgezogenen Zustand der Grundelemente (2)aen Unterseiten der Tischplatten (4) der Grundelemente (2) und der Einlegetischplatten (32, 34) über deren Kanten hinausragende Auflageplatten und/oder Arretierplatten (30 bzw. 38) befestigt sind,

7. Ausziehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierplatten (38) und die Auflageplatten (30) der Einlegetischplatten (32,34) bzw. der Tischplatten (4) der Grundelemente (2) derart angeordnet sind, daß sie seitlich aneinander zur Anlage kommen und die Einlegetischplatten (32, 34) seitlich fixieren.

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24. Dezember Iß74