DE7438119U - Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche eines Profilrahmens für Isolierglas - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche eines Profilrahmens für IsolierglasInfo
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Description
VE 270
Anmelder: Glas- und Spiegel-Manufactur AG
4-65 Gelsenkirchen-Schalke
Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche eines Profilrahmens für Isolierglas
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten der
Eckbereiche eines aus Rohrstücken und in die Enden der Rohrstücke eingesetzten Eckwinkeln bestehenden Profilrahmens für
Isolierglas, durch die die zwischen -Ückwixikei und Rohrstücken
bestehenden Hohlräume mit einem hochmolekularen Polymeren ausgefüllt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Anwendung der bekannten Vorrichtungen
beim Ausfüllen der Hohlräume in den Eckbereichen der Profilrahmen nicht immer zu zufriedenstellenden Ergebnissen
führt, sondern daß nach wie vor die Eckbereiche des Profilrahmens die schwachen Stellen darstellen, an denen am ehesten
Feuchtigkeit in den Luft Zwischenraum eindringt. Hähere Untersuchungen
"aaben dabei ergeben, daß die Dichtmasse die Hohlräume
oftmals nicht vollständig ausfüllt, so daß nicht alle Wege hermetisch verschlossen werden. Die äußerst hohe Zähigkeit
des Klebemittels hindert dieses also daran, in alle Hohlräume einzudringen.
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- 2 - VE 278
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine geeignete
Vorrichtung zv, schaffen, durch die die "beobachteten Nachteile
"beseitigt werden, und die gewährleistet, daß die außerordentlich zähen Dichtmaterialien auch über längere
Wege hinweg in alle Hohlräume und Spalte eindringen damit so eine gute Abdichtung des Profilrahmens im Eckenbereich
sichergestellt wird.
Die neue Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie einen Vorratsmassezylinder mit einem verhältnismäßig großen Volumen,
und einen Arbeitszylinder mit einem relativ kleinen Volumen aufweist, der mit dem Vorrats zylinder in Verbindung steht.
V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt die wesentlichen Teile einer Vorrichtung nach der Erfindung in einer Schnittdarstellung.
In die Enden der Profilrohre 1 uns 2 ist der Eckwinkel 3
eingesteckt, und die zwischen dem Erkwinkel und den V/andungen der Profilrohre bestehei_den Zwischenräume und Spalte sollen
mit dem zähelastischen Dichtmittel ausgefüllt werden· Zu diesem Zweck wird die Rahmenecke in eine der Form der Rahmenecke entsprechende
Ausnehmung im Spritzkopf 4- eingeführt- Der Rahmenhalter 5 dient zur Führung und Abstützung für den Rahmen
während des Positionieren der Rahmenecke. Um die Rahmenecke
während des Spritzvorganges fest gegen den Spritzkopf zu pressen, ist der Rahmenhalter 5 iai* einer Gegendruck-Vorrichtung
versehen, die ein von einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 6 betätigtes Winkelstück 7 umfaßt, das
- 5 - VE 278
gegen die inneren Wände der Rahmenecke gepreßt wird. Vorn an
den Winkelstück 7 sind zwei Körnerspritzen 8 angeordnet. Gie
drücken sich in die Profilrohre 1, 2 punktförmig hinein, so daß diese nicht nur während des Spritzvorganges festgehalten
werden, sondern auch gegen ein späteres Verrutschen auf dem Eckwinkel gesichert sind.
Der Spritzkopf selbst umfaßt den kleinen zylindrischen Hohlraum 1o, dessen zur Spritzdüse 11 gerichtete öffnung 12
durch ein Rückschlagventil geschlossen wird, wobei die Ventilkugel 13 durch die Wendelfeder 1A- gegen die Öffnung 12
gedruckt wird. Der zylindrische Hohlraum 1o wird durch die
öffnung 15 hindurch mit dem Dochtmaterial gefüllt; die öffnung
16 dient zur Entlüftung des Hohlraumes, und wird durch die Entlüftungsschraube 17 verschlossen. Im bzw. auf dem äußeren
Mantel 18 des Spritzkopfes ist eine nicht dargestellte elektrische Heizung angeordnet, mit welcher das Dichtmaterial auf
der erforderlichen Temperatur gehalten wird.
Das Dichtmaterial wird durch den Kolben 21 aus dem Spritzkopf
herausgepreßt. Der Durchmesser des Kolbens 21 ist um einige mm kleiner als der Innendurchmesser des Zylinders 1o. Dadurch
werden die Reibungsverluste an den Wänden wesentlich verringert. Der Kolben 21 sitzt an dem Kolben 22 des pneumatischen Zylinders
2J. Der Kolben 22 hat einen im Vergleich zum Kolben 21 großen Durchmesser, um auf diese V/eise den sehr hohen Druck von etwa
I00 atü im Zylinder 1o zu ermöglichen. Durch die Wendelfeder
24 wird der Kolben 22 in seine Ausgangsstellung verbracht.
Um den Zylinder 1o des Spritzkopfes laufend mit dem Dichtmaterial
su füllen, ist seitlich ein mit der Dichtmasse gefüllter Vorratszylinder 27 angeordnet. Dieser versorgt
den Zylinder 1o iihev die Bohrung 28, das Rückschlagventil
29 und die Öffnung 15.
- ZL _
- 4 - VE 2?8
Der Vorratszylinder 27 ist als herausnehmbare Kartusche ausgebildet,
so daß er, sooald er leer ist-, einfach Gesen einen
anderen, gefüllten Vorratszylinder ausgetausch werden kann. Dadurch entfallen Ausfallzeiten, die durch das Wiederauffüllen
des VorratsZylinders unvermeidlich wären. Der l^orratszylinder
ist zu diesen Zweck innerhalb eines geteilten Hanteis 32 angeordnet,
dessen Hälften auf der einen Seite durch das Scharnier 33 aufklappbar verbunden sind, und die durch den dem Scharnier
gegenüberliegenden Verschluß 34 miteinander verspannt werden.
In dem Hantel 32 sind wiederum elektrische Heizwiderstände
angeordnet, mit deren Hilfe das Dichtmaterial auf eine Temperatur von etwa 1oo°C erwärmt wird.
Zum Auswechseln des Vorratszylinders 27 wird der Druckzylinder
37 weggeklappt , der zu diesem Zweck mit dem Hantel 32 über
das Scharnier 38 und den Anker 39 verbunden ist. Die auf der
Kolbenstange 40 sitzende Druckplatte 41 ist mit dem Kolben
30 nicht verbunden, so daß die Entfernung des Druckzylinders 37 ohne Schwierigkeiten möglich ist. Die Kolbenstange 40 ist
an dem Kolben 42 befestigt, der von dem durch die Leitung 43 zugeführten Druckmedium betätigt wird.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Über die Leitvng 43 steht
der Druckzylinder 37 dauernd unter Druck, der über den K^'.ben
30 auf den Vorratszylinder 27 übertragen wird. Das in diesem
enthaltene Dichtmaterial, vorzugsweise Butylkautschuk, das durch die elektrische Heizung auf einer Temperatur von etwa
bis 15o°C gehalten wird, wird d&durch unter einen Druck von
etwa 5 bis 8 atü gesetzt, und fließt bei geöffnetem Rückschlagventil
29 in den kleinen Druckzylinder 10, so daß dieser ständig mit dem Dichtmateriäl gefüllt ist. Das Rückschlagventil
13, 14 ist so ausgelegt, daß es normalerweise die Öffnung 12 verschließt und sie nur dann freigibt, wenn der
Druckzylinder 23 beaufschlagt wird. Durch den Druckzylinder 6 wird die abzudichtende Rahmsnecke, die zuvor auf den Rahmen-
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«J - 5 - VE 278
halter 5 aufgelegt wurde, im Spritzkopf positioniert und unter
hohem Druck gegen den Spritzkopf gepreßt. Anschließend wird
der Druckzylinder 23 mit einem Druck von etwa 5 ^is 8 atü
"beaufschlagt. Die Kolbenstange 21 bewirkt infolge ihrer kleinen
Kolbenfläche in dem Zylinder 10 einen Druck von etwa 100 bis 2oo atü, wodurch die Dichtmasse mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
aus der Spritzdüse 11 in die abzudichtenden Hohlräume hineingespritzt xvi^d. Nach Entlüften des Druckzylinders 2$
beginnt der Vorgang von neuem.
- 6
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abdichten der Eckbereiche eines aus Rohrstücken
und in die Enden der Rohrstücke eingesetzten Eckwinkeln "bestehenden Profilrahmens für Isolierglas, durch die
die zwischen Eckwinkeln und Rohrstücken "bestehenden Hohlräume
mit einem hochmolekularen Polymeren ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Vorratsmassezylinder (27) mit einem verhältnismäßig großen Yolumen und einen Arbeitszylinder (10) mit einem
relativ kleinen Volumen aufweist, der mit dem Vorratszylinder (27) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Arbeitszylinder (10) sitzende Spritzdüse (4·) der
Form des Eckbereiches des Profilrahmens (1,2,3) angepaßt ist.
3- Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Arbeitszylinder (10) gegenüber eine Gegendruck-Vorrichtung
(6,7) angeordnet ist, mit dei der Eckbereich des Profilrahmens gegen die Spritzdüse (4) gepreßt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichent, daß
die Gegendruck-Vorrichtung einen pneumatischen Druckzylinder
(6) umfaßt.
5· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzelehnet, daß zwischen dem Kolben (21) und
der Wandung des ArbeitsZylinders (10) ein Zwischenraum
vorgesehen ist.
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- 7 - VS 2?8
6- Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis p,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsmassezylinder (27) und der Arbeitszylinder (10) heizbar ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder njhreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsmassezylinder (27) als mit dem Dichtmaterial gefüllte Kartusche ausgebildet,
und in einen aufklappbaren Mantel (32,3? ; 34-) einsetzbar
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7438119 13.0175
Publications (1)
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