DE741268C - Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke aus nativer Kartoffelstaerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke aus nativer Kartoffelstaerke

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DE741268C
DE741268C DEH156790D DEH0156790D DE741268C DE 741268 C DE741268 C DE 741268C DE H156790 D DEH156790 D DE H156790D DE H0156790 D DEH0156790 D DE H0156790D DE 741268 C DE741268 C DE 741268C
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DE
Germany
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starch
pudding
potato starch
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native potato
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DEH156790D
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Dr Hans Ritter
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HOFFMANN STAERKEFABRIKEN AG
Original Assignee
HOFFMANN STAERKEFABRIKEN AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Puddingstärke aus nativer Kartoffelstärke Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von Puddingstärke aus Kartoffelstärke. Zur Lösung dieses Problems sind eine größere Anzahl Vorschläge-bereits gemacht worden, die im wesentlichen alle darauf hinauskommen, die Kartoffelstärke einen limitierten Abbau zu unterwerfen, der dann unterbrochen werden muß, wenn eine Probe die Eigenschaften der Puddingstärke zeigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in sehr bequemer,und einfacher Arbeit zu einer Puddingstärke gelangt,. wenn man die Kartoffelstärke mit einer sehr verdünnten Perman- . ganatlösung, z. B. von o, i bis 0,3 °/o, behandelt, wobei der Abbau bereits nach kurzer Zeit, z. B. i bis 1'/2 Stunden, erfolgt, aber nach dieser Zeit nicht unterbrochen zu werden braucht, weil ein nachweisbarer weiterer Abbau bei der niedrigen Arbeitstemperatur (Raumtemperatur) nicht eintiitt, sb daß das Umwandlungsprodukt als Endprodukt zu werten ist.-Man hat zu diesem Zweck die Kartoffelstärke bereits mit Säuren und Alkalien behandelt. Daß derartige Behandlungen von Stärke, ebenso wie die bloße Erwärmung der Stärke mit oder ohne Gegenwart von Wasser einen Abbau der Stärke herbeiführen, ist bekannt; das hilft aber nicht über die Schwierigkeit hinweg, diesen Abbau im richtigen Augenblick zu. unterbrechen. Zudem sind diese Ab- bauprodukte, besonders die durch. Erhitzen ohne Säuren -und Alkalien erhaltenen, keine wirkliche Puddingstärke, weil ihre Verkleisterungsprodukte nicht gelatineartig elastisch, also schnitt- und löffelfest sind, sondern brei-.oder schmalzartig, etwa wie bei Kindermehlen. Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt als Endprodukt eine Stärke, deren "#,rerkleisterttng bei Erkalten ein gelatineartig erstarrendes Gel von ausgeprägtem Puddingcharakter darstellt.
  • Es ist auch bekannt, Stärke mit Chlor in -der-Kälte zu behandeln, um eine Geschmacksverbesserung herbeizuführen, oder mit Chlor bei Siedetemperatur im geschlossenen Gefäß, um sie ganz und gar in lösliche Stärke überzuführen. Auch bei überschüssigem Chlor bei gewöhnlicher Temperatur geht, wenn die Behandlung-genügend lange dauert, die Stärke in lösliche Stärke über. Die Herstellung einer Puddingstärke aus Kartoffelstärke durch Behandeln mit Chlor und einer Limitierung des Verfahrens scheint bisher noch nicht bekannt zu sein.
  • Auch mit anderen Oxydätionsmitteln hat jnan bereits Stärke behandelt, so z. B. mit Wassetstoffsuperoxyd, um sie bis zur löslichen Stärke, bis zum Dextrin oder bis zur Appreturstärke abzubauen, oder mit Persulfat, um ein Präparat zur Appretur und als G_ Ir= cerinersatz zu gewinnen.
  • vaß man auf diesen Wegen zu .einer Puddingstärke kommen kann, ist nicht bekannt, trifft aber auch nach den durchgeführten. Versuchen nicht zu. Worauf das zurückzuführen ist, kann nur vermutungsweise ausgesprochen werden; es dürfte sieh dabei aber um die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten handeln, -den Abbau in einem bestimmten Stadium zu unterbrechen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, Kartoffelstärke bis zur löslichen Stärke mittels Permanganat bei erhöhter Temperatur, jedoch unterhalb des Verkleisterungspunktes, überzuführen, indem man die Kartoffelstärke mit etwa 2- bis 8%iger Permanganatlösung 12 Stunden lang behandelt. Man hat auch Reisstärke bereits zur Beseitigung der Extraktiv-.und Faserstoffe mit einer verdünnten Permanganatlösung in der Kälte behandelt, durch die vorhandene Verunreinigungen -oxydiert. werden, ohne daß dabei die Stärke angegriffen werden darf. Ein solcher Abbau, um Puddingstärke zu gewinnen, wäre im übrigen auch bei Reisstärke sinnlos, da die Reisstärke als solche bereits eine Puddingstärke ist.
  • Ausführungsbeispiel In i 5o 1 Wasser, enthaltend 300 g Kaliumpermanganat, werden ioo kg Kartoffelstärke eingetragen. Man läßt dann i bis i' j= Stunden bei gewöhnlicher Temperatur (Raumtemperatur) rühren. Das nach der Einwirkungszeit noch vorhandene Permanganat sowie der gebildete, auf- der Stärke abgelagerte Braunstein können in sehr einfacher Weise, z. B. durch Zugabe von etwas Bisulfitlösung oder angesäuerter Wasserstoffsuperoxydlösung, durch Weiterrühren schnellstens zerstört werden. Das Reaktionsprodukt wird dann abgesaugt und einige Male mit Wasser nachgewascheri, bis es praktisch neutral ist. Die erhaltene Puddingstärke wird in üblicher Weis unter milden Bedingungen getrocknet.

Claims (1)

  1. PA-TENTANSPI;LUCH Verfahren zur Herstellung von Pudding stärke aus nativer Kartoffelstärke durch limitierten gelinden Abbau mit oxydierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Kartoffelstärke mit einer stark verdünnten Permangariatlösung (o, i bis o,3 %) bei Raumtemperatur etwa i. bis i'1= Stunden behandelt wird, wonach das Permanganat und etwa gebildeter Braunstein in bekannter Weise durch schweflige Säure oder angesäuertes Wasserstoffsuperoxyd zerstört und die Stärke ausgewaschen und getrocknet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand .der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden; österreichische Patentschrift Nr. 79 569; amerikanische - - 1 942 544; deutsche Patentschrift , , . : - 134304-
DEH156790D 1938-08-14 1938-08-14 Verfahren zur Herstellung von Puddingstaerke aus nativer Kartoffelstaerke Expired DE741268C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE134304C (de) *
AT79569B (de) * 1916-10-25 1919-12-29 Julius Kantorowicz Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes von Weizenstärke.
US1942544A (en) * 1931-01-05 1934-01-09 Nat Adhesives Corp Method of manufacturing modified starches, dextrines, and british gums

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE134304C (de) *
AT79569B (de) * 1916-10-25 1919-12-29 Julius Kantorowicz Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes von Weizenstärke.
US1942544A (en) * 1931-01-05 1934-01-09 Nat Adhesives Corp Method of manufacturing modified starches, dextrines, and british gums

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