DE7411799U

DE7411799U - Musterungseinrichtung für den Breitschußeintrag an Kettenwirkmaschinen

Info

Publication number: DE7411799U
Application number: DE7411799U
Authority: DE
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Publication date: 1974-09-26

Description

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4GS Mönchengladbach '

Bltjmanbergtr Strafe 143/145 3 _ \\ _t 19 71|

10 079 Ni/vdM.

Musterungseinrichtung für den Breitschußeintrag an Kettenwirkmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Musterungseinrichtung für den Breitschußeintrag an Kettenwirkmaschinen.

Derartige Vorrichtungen sind erforderlich, um die Schußfadenfolge hinsichtlich der Muster bestimmen zu können. Bei bisherigen Antrieben dieser Zweckbestimmung lan^ die die Schußeinrichtung bewegende Hilfswelle mit konstanter Drehzahl ohne Schußselektierung, und zwar hat sie eine Umdrehung vollendet, wenn sich die Hauptwelle achtmal gedreht hat. Dabei entspricht die Hauptwellendrehzahl zahlenmäßig den Maschenreihen, das heißt, bei einer Umdrehung der Hilfswelle werden dem Schußapparat acht Schußfäden angeboten. Mit dieser Ausrüstung ist aber die Schußfadenfolge nicht bestimmbar.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein entsprechend abgestimmtes Getriebe zu finden, das die Hilfswelle der pneumatischen Schußeinrichtung nach einer "Ja-Nein"-Punktion antreibt, was alternativ auf Antrieb oder Stillstand hinausläuft. Außerdem muß zur Schaltung die bisher kontinuierlich drehende Hilfswelle intermittierend angetrieben werden, das heißt, während einer Maschenreihe hat auf eine Bewegung jeweils eine Rast zu folgen, wobei die Bewegung fortlaufend sein muß. Die Rastphase wird zur Schaltung benutzt.

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Die Lösung dieser Aufgabe besteht neuerungsgemäß darin, zur musterbedingten Bewegung der Speicherglieder eine mit der Maschinenhauptwelle über ein schaltbares Maltesergetriebe verbundene Hilfswelle zu verwenden, wobei zur Schaltung des Maltesergetriebes der Treiber aus der Drehebene des Malteserrades herausbewegbar ist. In einer vorteilhaften Ausbildung der Neuerung greift während der Ausschaltphase des Treibers eine Zusatzarretierung in das Malteserrad ein. Der Treiber ist mit der Zusatzarretierung über einen vom Mustergeber gesteuerten Schalthebel gekoppelt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine Baugruppe einer Kettenwirkmaschine mit pneumatischem Schußeintrag und einer als schaltbares Maltesergetriebe ausgebildeten Musterungseinrichtung,

Figur 2 einen Schnitt durch Musterungseinrichtung und Maltesergetriebe und

Figur 3 das MäTteserrad mit Haupt- und Zusatzarretierung sowie dem Treiber.

Wie insbesondere in Figur 2 zu erkennen ist, wird von der Maschinenhauptwelle der Treibermechanismus einschließlich der

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Arretierung und Schaltelemente über eine Welle 1 angetrieben. Die gleichzeitig die Punktion einer Hauptarretierung übernehmende Welle 1 treibt über eine Gleitfeder 3 eine Zusatzarretierung k an. In der verschiebbaren Zusatzarretierung ist auch das Lager für den Treiber 5 enthalten. Wenn sich das Malteserrad um einen Schritt weiter bewegt, wird ein Schußfaden in die Wirkzone eingearbeitet. Synchron zum Maltesergetriebe bewegt sich ein abwechselnd hohe Kettenglieder und flache Kettenglieder 12 aufweisendes Mustergetriebe. Nach Figur 3 bewirkt das Segment die Hauptarretierung 2 bei entsprechender Stellung innerhalb der Rastphase, während der folgende Schaltvorgang abläuft: Wird eine durch eine Feder 13 beaufschlagte Schaltstange 7 durch ein hohes Kettenglied 8 einer Musterungskette auf die Welle 1 zubewegt, schaltet sich das ausgesparte Segment der Zusatzarretierung 4 ein. Gleichzeitig zieht ein an der Welle 1 gelagerter Schalthebel 9 den Treiber 5 aus der Drehebene des Malteserrades 6 heraus, so daß sowohl das Malteserrad einschließlich einer mit diesem fest verbundenen Hilfswelle 10 und ein von der Hilfswelle angetriebenes Fadenspeicherrad 11 stehenbleiben. Während dieser Betriebsphase wird kein Schußfaden in die Ware eingearbeitet. Erst durch ein flaches Kettenglied 12 wird die Schaltstange 7 durch die Feder 13 zurückgedrückt und schaltet dabei über den Hebel 9 den Treiber 5 ein und die Zusatzarretierung *1 aus.

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Die beschriebene Vorrichtung hat unter anderem den Vorteil, daß sich die neuerungsgemäße Konstruktion gegenüber anderen möglichen Ausführungen durch Einfachheit bei gleichzeitig hoher Betriebssicherheit auszeichnet. Dies gilt besonders für den Fall, wenn an die Stelle des Malteserrades beispielsweise ein Schrittmotor treten würde. Als weitere Annehmlichkeit wäre noch zu erwähnen, daß der komplette Antrieb auf einem Lagerbock montiert ist, so daß er, falls Schußselektierung gewünscht wird, nur an die Maschine angeflanscht zu werden braucht.

Claims

W.Schlaihorsi&Cg. Mönchengladbach BluiMnbwger StraBt 143/14B 3, Ij, 19 7/4 10 079 Ni/vdM. Schutzanspi'üche:

1. Musterungseinrichtung für den Breitschußeintrag an Kettenwirkmaschinen, insbesondere zur Aufnahme der einzutragenden Schußfäden beiderseits der Warenbahnkanten, mit im Rhythmus des Schußeintrages bewegten Speichergliedern, dadurch gekennzeichnet, daß zur musterbedingten Bewegung der Speicherglieder (11) eine mit der Maschinenhauptwelle über ein schaltbares Maltesergetriebe (1, 5, 6) verbundene Hilfswelle (10) dient.

2. Musterungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schaltung des Maltesergetriebes der Treiber (5) aus der Drehebene des Malteserrades (6) herausbewegbar ist.

3. Musterungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ausschaltphase des Treibers (5) eine Zusatzarretierung (4) in das Malteserrad (6) eingreift.

H. Musterungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (5) mit der Zusatzarretierung (4) über einen von dem Mustergeber gesteuerten Schalthebel (9) gekoppelt ist.