DE7409453U - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Tastenschalter-Bauelement zur Montage auf Leiterplatten von vorzugsweise digitalen Schaltungen, bestehend aus einem Kunststoffgehäuse und einem oder mehreren Festkontakten in Verbindung mit einer schwenkbar gelagerten Kontaktzunge, die durch eine Zugfeder in einer ersten Schaltstellung gehalten und durch den Druck einer schwenkbar gelagerter Betätigungstaste auf die Feder in eine zweite Schaltstellung umkippt.

Bekannt sind Tastenschalter mit schwenkbar gelagerten Kunststofftasten, die gegen die Kraft einer separaten Rückstellfeder bewegt und durch einen Anschlag in ihrer Null-Stellung gehalten werden. Die Schwierigkeit dieser Schalter liegt in der formtechnischen Lagergestaltung, insbesondere dann, wenn die Lagerung spielfrei arbeiten soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Gründe, einen Schalter zu schaffen, der für die digitale Schaltungstechnik universell geeignet ist, zwei definierte Schaltstellungen besitzt, aus wenigen Teilen besteht und einfach gefertigt und montiert wer· den kann.

" ζ

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst« daß die Zugfeder gleichzeitig das Schwenklager der Taste belastet und die Tasten-Rückstellkraft erzeugt. Dabei kann eine zwischen zwei schaltstellungen umschlagende Kontaktzunge vorgesehen werden, die durch eins Zugfeder vorgespannt ist, deren Widerlager gleichzeitig ein federbelastetes Schwenklager für eine Betätigungstaste bildet, so daß die Zugfeder in einer Richtung die Vorspannkraft für das Umschlagmoment der Kontaktzunge liefert, ferner den Kontaktdruck definiert und in der anderen Richtung das Tastenschwenklager federnd belastet sowie die Rückstellkraft für die Taste erzeugt*

Die Mehrfachfunktion der Zugfeder., die durch eine einfache konstruktive Maßnahme ohne Vorspannung im Schaltergehäuse montiert werden kann, hat den Vorteil, daß nur wenige Teile benötigt werden und daß das federnd belastete Tastenscbwefclager absolut spielfrei ist. Etwaig« Awnutzungssrschsiriurisen v/erden durch aie Federkraft elialiniert.

In einer weiteren Ausgestaltung des £rfindungsgedanken.«5 besteht die Kontaktzunge aus einem M-förmig gebogenen Drahtbügel, dessen seitliche Schenkel nach außen oder innen abgebogen sind und durch die in der Mitte des "M" angreifende Zugfeder an die die stromzuführung bildenden Kont&Ktlager gezogen werden. Die hieraus resultierende Zweipunktauflage gewährleistet hohe Kontaktsicherheit·

Die beiden Kontaktlager können durch eine Strombrücke ergänzt werden, so daß zwei im Schaltergehäuse verbundene Anschlußpole entstehen. Diese einfache Maßnahme ermöglicht kreuzungsfreie Leiterbahnführung in gedruckten Schaltungen, wenn mehrere Tastenschalter in einer Reihe angeordnet sind und Stromzuführungen quer miteinander verbunden werden sollen.

Die Lagerbohrungen an den Schenkeln der Betätigungstaste werden vorteilhaft einseitig offen und mit einer Anlaufschräge ausgeführt, so daß sie bei der Montage in die angefederten Zapfen des Schwenklagers einrasten können und die Taste eic« äüf di«ä« Wsiss «rrstisrt.

Ferner läßt sich in dem Schalter eine Leuchtdiode (LED) anordnen. Ein AuefUhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend beschrieben.

Die Zeichnungen stellen dar:

Fig. 1 Eine Seitenansicht des Tastenschalters in ungedruckter Tastenstellung (teilweise geschnitten).

Fig. 2 Eine Seitenansicht des Tastenschalters in gedrückter Tastenstellung (teilweise geschnitten)*

Flg. j5 Sine Draufsicht auf das Schaltergehäuse (Oberteil geöffnet).

In dem AuefUhrungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein Tastenschalter dargestellt« der aus drei Kunststoff-Formtellen besteht. Das Gehäuseunterteil 1 1st so gestaltet, daß ein rechtwinklig abgebogener oberer Festkontakt 2 auf der einen Seite der Kontaktzunge 6 und ein unterer Festkontakt 4 auf der gegenüberliegenden Seite der Kontaktzunge sowie ein Kontaktlager einfach eingesteckt, durch das Qehäuaeoberteil 2 begrenzt und zugleich befestigt werden können. Ein«* Leuchtdiode 9 mit Anschlußdränten 9a läßt sich in gleicher Weise ergänzend einbauen. Die Festkontakte 3,^ das Kontaktlager 5 und eine Kontaktzunge 6 sind in dem gezeigten Beispiel bevorzugt aus hartvergoldetem Draht gefertigt.

7499453 if.06.76

Fig. 2 zeigt, daß die Schenkel der M-förmigen Kontaktzunge 6 rechtwinklig abgebogen sind, welche durch eine/Mittelpunkt des M 6a angreifende Zugfeder 7 an das die Stromzuführung bildende Kontaktlager 5 gezogen werden. Die beiden Ansohlußpole 5&. 51? des Kontftktiaaers sind duron eine strombrücke pe unmittelbar verbunden. Gleichzeitig belastet die Zugfeder 7 am Punkt 8a das Schwenklager 6, das in dem gezeigten Beispiel aus einen; Stahlstift besteht.

Die Lagerbohrungen 10b Fig. 1 an den Schenkeln der Betätigungstaste 10 sind einseitig geöffnet und mit einer Anlaufsohräge 10c versehen. Die Taste rastet bei der Montage in das federnde Sohwenklager 8b, 10b ein und arretiert sich von selbst.

Bei Betätigung der Taste 10 Flg. 2 drückt der Schalthebel 10a die Zugfeder 7 durch und kippt die schwenkbar gelagerte Kontaktzunge 6 von einer ersten in eine zweite Schaustellung um. Gleichzeitig wird das Scfewsnklager 8b, JOb gespannt und die Rückstellkraft für die Betätigungstaste 10 erzeugt.

Patentansprüche;

Claims (5)

1. Tastenschalter-Bauelement zur Kontage auf Leiterplatten, von vorzugsweise digitalen Schaltungen, bestehend aus einem Kunststoffgehäuse und einem oder mehreren Festkontakten in Verbindung mit einer schwenkbar gelagerten Kontaktzunge, die durch eine Zugfeder in einer ersten Schaltstellung gehalten und durch den Druck einer schwenkbar gelagerten Betätigusgstasfce auf die Feder in eine zweite Schaltstellung umkippt, dadurch gekennzeichnet, dafl die Zugfeder (7) gleichzeitig das Schwenklager (8) der Taste (10) belastet und die Tasten-Rückstellkraft erzeugt.

2. Tastenschalter-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktzunge (6) aus einem M-förmig gebogenen Drahtbügel besteht, dessen seitliche Schenkel (6b/ nach außen oder innen abgebogen sind und durch die in der Mitte des M (6a) angreifende Zugfeder (7) an die die Stromzuführung bildenden Kontaktlager (5a, 5b) g«= zogen werden.

3. Tastenschalter-Bauelement nach Anspruoh 1 und 2, daduroh gekennzeichnet , daß das Kontaktlager (5) zwei Anschluöpole besitzt, die eine unmittelbare Strombrücke (5c) bilden.

4. Tastenschalter-Bauelement nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schenkel der Betätigungstaste (ίο) einseitig offene Lagerbohrungen (10b) mit einer Anlaufschräge (lOo) aufweisen.

5. Tastenschalter-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Leuchtdiode (9) oder Anzeigelampe steckbar oder ortsfest angeordnet ist·