DE7405489U - Entfernungseinstellvorrichtung für ein Objektiv - Google Patents

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 13:" Februar 1974

10-Eh-bo Leverkusen

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EntfernunKseinstellvorrichtung iür ein Objektiv

Die Neuerung betrifft eine Entfernungseinstellvorrichtung für ein Objektiv, die einen, in einem gehäusefesten Gewinde zur axialen Bewegung drehbaren Fassungskörper und einen damit drehfest verbundenes Einstellring umfaßt.

Wird bei derartigen bekannten Einstellvorrichtungen der Antrieb des Einstellringes über eine einseitig am Umfang angreifende Zahnstange bewirkt, so kommt es leicht zu Verkippungen, die zu Verklemmungen und damit zu Fehleinstellungen führen können. Zur Vermeidung dieses Nachteils wurden schon Zwischenringe bekannt, die einerseits in diametral gelegene Nuten eines Ringes eingreifen und andererseits um 90° hierzu versetzt mit dem anderen Ring verschraubt sind. Verschraubungen führen jedoch leicht zu Verspannungen. Mit der Neuerung sollen alle diese Nachteile vermieden werden.

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Neuerungsgemäß wird daher für eine Entfernungseinstellvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß der-Fassungskörper und der Einstellring über eine Kreuzschleife miteinander verbunden sind. Im besonderen ist dabei die Anordnung so ausgebildet, daß Fassungsring und Einstellring mit einem radialen Abstand voneinander koaxial ineinandergreifen und daß im Einstellring und im Passungsring je zwei diametral zueinander angeordnete Nuten vorgesehen sind, wobei die Nuten im Einstellring einerseits und die Nuten im Fassungsring andererseits um 90° gegeneinander versetzt sind, daß an der Kreuzschleife zwei diametral nach innen vorstehende und zwei hierzu um 90° versetzte, nach außen vorstehende Lappen vorgesehen sind und daß die Lappen in die Nuten eingreifen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Objekt ^einstellvorrichtung einer Kamei/a,

Fig. 2 einen Schnitt dur ,h die Anordnung nach Fig. 1.

An einer nicht näher dargestellten Kamera ist in Zuordnung zur Filmbahn 9 ein rohrförmiger Objektivträger 1 vorgesehen, der zur Objektiveinstellung ein Innengewinde 1a aufweist.

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Die Linsen 15 cLes Objektivs sind in einer Fassung 2 gelagert, die ein Außengewinde 2a umfaßt» das mit dem Gewinde la. kämmt.

In der Kamera ist ein Einstellring 7 vorgesehen, der mit seiner Verzahnung 7a mit einer Verzahnung 4a einer hin- und herverschiebbaren Zahnstange 4 in Eingriff steht. Die Zahnstange 4 kann beispielsweise über einen oder mehrere Schlitze 4c und Stifte 6 gerade geführt sein. Außerdem weist die Zahnstange 4 noch eine weitere Verzahnung 4b auf- Diese kämmt mit einer Verzahnung 3a eines Entfernungseinstellringes 3, der ebenfalls mit einem Außengewinde 3o in dem Gewinde 1a verschiebbar gelagert ist. Der dem Einstellring 3 zugewandte Teil 2b der Fassung 2 ist abgekröpft, so daß er in den Einstellring 3 eingreift. Zur Beseitigung von Lagerluft ist zwischen Fassung 2 und Einstellring 3 eine Feder 11 verspannt.

Um nun die Bewegung von der Zahnstange 4 auf den Einstellring 3 und von dort auf die Fassung 2 zu übertragen und bei dieser Drehbewegung über die Gewinde 1a, 2a, 3a eine Verschiebung des Objektivs 15 gegenüber der Filmebene 9 zu erre~jhen, müssen noch der Einstellring 3 und die Fassung 2 unverdrehbar und möglichst spielfrei und verkippungsfrei

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verbunden sein. Dies wird neuerungsgemäß über eine sog. Kreuzschleife erreicht» Dabei sind aiäffletr-al Süsiüanvisr im Fassungsteil 2b zwei Nuten 2c und um 90° diesen gegenüber versetzt im Einstellring zwei Nuten 3"b vorgesehen. Die Kreuzschleife 8 ist als zwischen beide Ringe 2b und 3 passender Ring ausgebildet, der zwei diametral nach innen vorstehende Lappen 8a und um 90° versetzt hierzu zwei diametral nach außen vorstehende Lappsn 8b umfaßt. Dabei greifen die Lappen 8a mit guter Paßgenauigkeit in die Nuten 2c und die Lappen 8b ebenfalls mit guter Paßgenauigkeit in die Nuten 5"d» so daß bei einsr Drehung des Einstellringes 3 die Fassung 2 ebenfalls gedreht wird. Durch die Versetzung der Angriffspunkte der Drehkraft um jeweils 90° ist dabei eine Verkippung nicht möglich, so daß keine Verklemmungen bei der Objektiveinsteilung auftreten können. Außerdem arbeitet die Einstellvorrichtung infolge der Paßgenauigkeit der Verbindungsstellen 2c, 8a und 3b, 8b und durch die Beseitigung des Spieles durch die Feder 11 in' größtmöglichem Maße spielfx^ei. Die Teile 2, 3 "und 8 können durch einen Sprengring 10 zusammen angehalten werden. Mit der Zahnstange 4- kann noch eine Zahnstange 5 verbunden sein, die bei Einstellung für Blitζaufnahmen die Blende bzw. eine Blendenentfernungskupplung antreiben kann.

Claims (4)

Ansprüche

1. Entfernungseinstellvorrichtung für ein Objektiv, die einen in einem gehäusefesten Gewinde zur axialen Bewegung drehbaren Fassungskörper und einen damit drehfest verbiuidenen Einstellring umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungskörper (2, 2b) und der Einstellring (3) über eine Kreuzschleife (8) miteinander verbunden sind.

2. Entfernungseinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fassungsring (2b) und Einstellrin£ (3) mit einem radialen Abstand voneinander koaxial ineinandergreifen und daß im Einstellring und im Fassungsring je zwei diametral zueinander angeordnete Nuten (3b bzw. 2c) vorgesehen sind, wobei die Nuten (3b) im Einstellring (3) einerseits und die Nuten (2c) im Fassungsring (2b) andererseits um 90° gegeneinander versetzt sind, daß an der Kreuzschleife (8) zwei diametral nach innen

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vorstehende und zwei hierzu um 90° versetzte, nach außen vorstehende Lappen vorgesehen sind und daß die Lappen (8a bzw. 8b) in die Nuten (2c bzw. 3b) eingreifen.

3. Entfernungseinetellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Passungsteil (2) und Einstellring (3) eine Fader (11) zum Spielausgleich vorgesehen ist.

4. Entfernungseinatellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einstellring ein Zahnrad (3a) verbunden ist, das durch eine Zahnstange (4) antreibbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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