DE733703C - Einrichtung zur fortlaufenden Messung des Druckes in uneroeffneten Blutgefaessen o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur fortlaufenden Messung des Druckes in uneroeffneten Blutgefaessen o. dgl.

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DE733703C
DE733703C DEW109478D DEW0109478D DE733703C DE 733703 C DE733703 C DE 733703C DE W109478 D DEW109478 D DE W109478D DE W0109478 D DEW0109478 D DE W0109478D DE 733703 C DE733703 C DE 733703C
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    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
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Description

  • Einrichtung zur fortlaufenden Messung des Druckes in uneröffneten Blutgefäßen o. dgl. Es ist bekannt, daß die Messung des Druckes in uneröffneten Blutgefäßen o. dgl. in der Weise erfolgen kann, daß dem iin Innern des Gefäßes herrschenden Druck mittels einer aufgelegten, mit Luft oder Flüssigkeit gefüllten 1'elotte das Gleichgewicht gehalten und dann der Druck in der Pelotte gemessen wird. Auch die fortlaufende Messung und Aufschrift des Druckes kann auf diese Weise erfolgen, wenn dafür gesorgt ist, daß der Innendruck der Pelotte sich dauernd selbsttätig dem zu messenden Gefäßinnendruck angleicht.
  • Bei einer unter der Bezeichnung Pelotte mit nachlaufendem Druck bekannten Einrichtung dieser Art (Zeitschrift für Biologie, Bd. ioo, S. 186 bis 239 und 251 bis 259) ist der Flüssigkeitspelotte eine besondere starre Druckkammer zugeordnet, die durch eine Mernbran in einen mit Flüssigkeit und einen mit Druckluft gefüllten Raum unterteilt, mit ihrem Flüssigkeitsraum mit der Pelottenflüssigleeit gekoppelt und mit einer Steuerung der Zu- und Ableitung für die Druckluft durch die Membran ausgerüstet ist. Jede infolge Änderung des Gefäßinnendruckes auftretende Volumenänderung des Gefäßes wird bei dieser Einrichtung über die Pelotte und den mit Flüssigkeit gefüllten Teil der Druckkammer auf die Membran übertragen und bewirkt, je nachdem ob es sich um eine Volumenvergrößerung oder um eine Volumenverkleinerung handelt, eine Öffnung der Druckluftzuleitung oder Druckluftableitung und damit eine der Volumenänderung des Gefäßes entsprechende Vergrößerung oder Verkleinerung des Luftdruckes in der Druckkammer. Diese Druckluftänderung wirkt über die Membran und den Flüssigkeitsraum der Druckkammer auf die Pelotte zurück, so daß der Pelottendruclc schon kurze Zeit nach der Änderung des Gefäßinnendruckes diesem angeglichen wird.
  • Die Brauchbarkeit dieser bekannten Einrichtung hängt in starkem Maße von der Geschwindigkeit ab, mit der der Druckangleich zwischen Gefäß und Pelotte erfolgt. Man hat deshalb beim Bau der bekannten. Einrichtung alles vermieden. was eine Verringerung der Geschwindigkeit der Druckangleichung zur Folge haben könnte. Insbesondere hat man darauf geachtet, daß möglichst geringe träge ;Massen gesteuert werden müssen. So hat man schon bei der bekannten Einrichtung die Flüssigkeitsmenge und die Luftmenge der Druckkammer so klein wie möglich gehalten und bei der Gestaltung der in den luftgekühlten Raum eingebauten, durch die Membran betätigten Steuerorgane für die Zu- und Ableitung der Druckluft auf größte Einfachheit und geringes Gewicht geachtet. Trotzdem, ist es bisher nur gelungen, die Einrichtung fier die fortlaufende Messung und Aufschrift verhältnismäßig langsamer Druckschwankungen brauchbar zu machen. Mittels der bekannten Einrichtung können lediglich solche Blutdruckschwankungen aufgeschrieben werden, die in bezug auf die Geschwindigkeit ihres Ablaufes etwa siebenmal langsamer erfolgen als die pulsatoricchen Schwankungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung so weit zu verbessern, daß sie auch die schnellen pulsatorischen Schwankungen registriert. Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck die. Arbeitsweise der Einrichtung und in Verbindung hiermit ihr Zusammenbau grundlegend abgeändert. Bei der Einrichtung, nach der Erfindung ist der Druckluftraum der Druckkammer nicht mehr mit ruhender Druckluft gefüllt, sondern wird dauernd von einem Luftstrom durchströmt, der hinsichtlich seiner Stärke lediglich durch Verändern der Einlaß- oder Auslaßdüse des Druckluftraumes durch die Membran gesteuert wird. Außerdem ist die Druckkammer mit der Pelotte zusammengebaut und nicht mehr wie bei der bekannten Einrichtung räumlich von der Pelotte getrennt und durch einen Schlauch mit ihr verbunden.
  • Die Verwendung eines dauernden L uftstromes an Stelle ruhender Druckluft, die schon an sich vorteilhaft ist, weil sich durch eine Änderung der Stärke des Luftstromes der Luftdruck in der Druckkammer erheblich schneller ändern läßt als durch öffnen eines Eimaß- oder Auslaßventils für die ruhende Druckluft, wirkt sich im vorliegenden Fall ganz besonders günstig aus, weil die Steuerung der Stärke des Luftstromes zwecks Vergrößerung oder Verkleinerung des Luftdruckes in der Kammer mittels einer einzigen regelbaren Düse (Einlaß- oder Auslaßdüse) erfolgt. Die Druckkammer kann nämlich erheblich kleiner gehalten werden als bei der bekannten Einrichtung, bei der in dieser Kammer sowohl ein regelbares Einlaß- als auch ein regelbares Auslaßventil untergebracht sind. Da die Geschwindigkeit des Druckangleiches der Größe der Druckluftkammer direkt proportional ist, ist das von entscheidendem Vorteil. Hinzu kommt, daß die Verkleinerung des mit Luft gefüllten Teiles der Druckkammer es ermöglicht, die Druckkammer unmittelbar mit der Pelotte zusammenzubauen, so daß der Schlauch, der bei der bekannten Einrichtung die Pelotte mit der entfernt davon angeordneten Druckkammer verbindet und dessen Flüssigkeitsinhalt die Flüssigkeit der Druckkammer mit der Pelottenflüssigkeit koppelt, fortfällt. Dadurch wird aber wieder die Flüssigkeitsmenge der Einrichtung, die einen großen Teil der trägen Masse ausmacht, erlieblich verringert, was ebenfalls eine starke Vergrößerung der Geschwindigkeit des Druckangleiches bewirkt.
  • Diese gemäß der Erfindung angewendeten Maßnahmen setzen die Geschwindigkeit des Druckangleiches zwischen Gefäß und Pelotte so weit herauf, daß die Einrichtung auch sehr schnelle pulsatorische Schwankungen des Blutdruckes zu messen und aufzuschreiben gestattet.
  • Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung werden im nachfolgenden an Hand des in den Fig. i und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispieles der Einrichtung gemäß der Erfindung erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Teil einer Einrichtung zur fortlaufenden Messung und Aufschrift des menschlichen Blutdruckes in der arteria radiales in schematischer Darstellung in eineue Längsschnitt, und Fig.2 veranschaulicht die gleiche Einrichtung in einem Querschnitt.
  • Die Einrichtung, soweit sie in den Figuren dargestellt ist, besteht aus der um den Unterarm des Patienten herumzulegenden, die Pelotte enthaltenden Manschette i, der mit der Manschette zusammengebauten Druckkammer 2 und der Verbindungsleitung 3 zu"' Drucklufterzeuger oder zur Preßluftflasche und zur Registriereinrichtung.
  • Die Manschette besteht außen aus Segelleinwand. An ihrer der Oberfläche des Arme zugekehrten Innenfläche befindet sich der flüssigkeitsgefüllte Pelottenhohlraurn 4, der durch die spannungslose Gummimembran nach dem Arm zu abgegrenzt ist. Dieser Pelottenhohlraum ist ein Teil des mit Flüssigkeit gefüllten Raumes, der in den Figuren schraffiert hervorgehoben ist. Zwischen der aus Segelleinwand bestehenden äußeren Umhüllung der Manschette i und dein mit Flüssigkeit gefüllten spaltförmigen Pelottenlio111raum.4 befinden sich mehrere Lagen eines mit Paraffin getränkten Flanellstoffes, so daß die ganze Manschette eine Gesamtdicke von etwa 6 bis 8 mm hat. Zwischen den paraffingetränkten Lagen dieses Flanellstoffes liegt über die ganze Flächenausdehnung der Manschette das elektrische Heizgitter B. Es wurde in der Weise hergestellt, daß ein elektrischer Widerstandsdraht auf beiden Seiten eines Leinwandstoffes von der Flächengröße der Pelotte aufgenäht wurde. Der flüssigkeitsgefüllte, spaltförmige Pelottenhohlraum q. ist durch die dünne Gummiplatte 9 gegen die paraffingetränkten Flanellstofflagen abgegrenzt, so daß sich also die Flüssigkeit in einem durch Gummiwände nach allen Seiten abgegrenzten spaltförmigen Hohlraum befindet. Die äußeren .Ränder dieses Hohlraumes sind dort, wo die Gummiplatte g und die spannungslose Gummimembran 5 zusammenstoßen. Die Ränder beider Gummiplatten sind dort verklebt und vulkanisiert. Im ganzen ist der spaltförmige Pelottenhohlraum .4 derart in der Manschette i gelagert, daß er gleichsam von unten her in diese versenkt ist und die spannungslose Gummimembran 5 mit ihrer Ebene die unterste Begrenzungsebene der gesamten Manschette bildet. Das in die paraffingetränkten Flanellstofflagen der Manschette i hineingelegte elektrische Heizgitter 8 hat außerhalb der Manschette zwei Stromanschlüsse und kann von der gewöhnlichen Lichtleitung aus geheizt werden. Hierdurch wird das Paraffin im Flanellstoff weich bzw. flüssig, und die ganze Manschette läßt sich dann weich um den Arm herumlegen. Sie schmiegt sich so der individuell jeweils wechselnden Form des Armes sehr vollkommen an. In weichem Zustand wird die Manschette auf der Dorsalseite des Armes durch Verschnüren zusammengezogen, so daß sie sich, ehe das Paraffin im Flanellstoff wieder erstarrt, ohne Zwischenraum der besonderen Form der Armoberfläche angepaßt hat. Die Verschnürung auf der Armdorsalseite erfolgt in gleicher Weise, wie man einen Schuh. zuschnürt. In Fig. z sind am unteren Ende der Pelottenränder zwei derartige Schnürhaken r; und 18 schematisch dargestellt. Zwischen diesen verläuft das Schnürband nach Befestigung der Pelotte auf dem Arm. Die Schnürhaken, von denen auf beiden Seiten des unteren Pelottenrandes in der Längsrichtung der ganzen Manschette je zehn vorhanden sind, sind nicht direkt in der Segelleinwand befestigt, die außen die Manschette umgibt, sondern sie sind auf den etwa 3 bis d. min dicken Lederstreifen io und ii befestigt, die ihrerseits wieder an den äußeren Rändern auf der Segelleinwand der Pelotte aufgenäht sind. Hierdurch wird erreicht, daß, wenn die Manschette um den Arm herumgelegt und zugeschnürt ist, die Verbindungsschnüre zwischen den Haken frei in der Luft liegen und so die Dorsalseite des Unterarmes überbrücken. Sie liegen also nicht auf der Haut des Unterarmes auf, was zur Folge hat, daß die dorsalen Venen des Unterarmes von dem Abschluß der Pelotte auf der Dorsälseite des Armes nicht komprimiert werden. Der Blutrückstrom aus der Hand und dem Unterarm ist so auch dann noch weitgehend möglich, wenn der ganze übrige Teil dieser Manschette fest angegossen denUnterarm umschließt. Fürlänger dauernde Versuche hat man hiermit den bemerkenswerten Vorteil, daß keine hochgradige Stauung des Blutes in der Hand auftreten kann, da immer noch ein venöser Kollakteralkreislauf sich ausbilden kann.
  • Demnach liegt der spaltförmige Pelottenhohlraum q., sofern die Manschette i auf dem Arm befestigt ist, nach Abkühlung der Manschette und nach Erstarren des Paraffins zwischen der Oberfläche, des Armes einerseits und der starr gewordenen äußeren Schicht der Manschette anderseits. Hierdurch wurde erreicht, daß dieser Teil des flüssigkeitsgefüllten Raumes, der als spaltförmiger Pelottenhohlraum der individuell wechselnden Form der Armoberfläche anliegen muß, außer in Richtung zur Armoberfläche praktisch vollkommen starr begrenzt ist. Hierdurch sind zwei Forderungen, die an diesen Teil des flüssigkeitsgefüllten Raumes gestellt werden müssen, erfüllt. Erstens liegt die ganze Manschette, die in weichem Zustand bei geschmolzenem Paraffin angelegt wird, dem Unterarm und insbesondere- seiner volaren Fläche wirklich genau an. Zwischen der spannungslosen Gummimembran, die den Pelottenhohlraum nach unten abgrenzt, und der Armoberfläche. besteht so unabhängig von der wechselnden Form des Unterarmes bei verschiedenen Personen kein Zwischenraum oder Spalt. Für jeden Arm sitzt die Manschette nach dem Erstarren wie angegossen, denn sie ist tatsächlich an jeden Arm angegossen. Durch das zwischenraumfreie Anliegen der Manschette am Arm kann es nicht dazu kommen, daß Flüssigkeitsverschiebungen im Raum 6 der Druckkammer, wie sie durch Übertragung von der Arterie 1a her statthaben, in einer anderen Richtung erfolgen als in der gewünschten, nämlich in Richtung zur Membran 13, die den Raum 6 gegen den Luftraum 7 abgrenzt. Zweitens ist erreicht, daß der Volumselastizitätsmodul des Pelottenhohlraumes q. infolge der festen Wandbegrenzung durch erstarrtes Paraffin möglichst hoch ist. Bei den gegebenen Druckwerten, die in diesem Raum als Schwankungen des Blutdruckes vorkommen und die zwischen 6o und zoo mm Hg liegen, ist der Volumselastizitätsmodul praktisch unendlich groß.
  • Die beschriebene Manschette hat gegenüber den bekannten mit einer Pelotte ausgerüsteten Manschetten für den praktischen Gebrauch des Blutdruckapparates den wesentlichen urteil. dali sie viel leichter einwandfrei anzulegen ist. Für die Druckübertragung selbst stellt sie deshalb eine wesentliche Verbesserung dar, weil sie die bestmögliche Anpassung an die Form des Armes mit einem möglichst hohen Volumselastizitä tsmodul des Pelottenhohlraunies vereint.
  • Wenn die -Manschette nach Beendigung des Versuches wieder vom Arm abgenommen jc-crdeii soll. «wird durch neuerliches elektrisches Heizen des Heizgitters. S das Para.fli@i. das sich in den Flanellstofflagen der -Manschette befindet, wieder verflüssigt und die Verschnürung auf der Dorsalseite des Unterarmes gelöst. Die nunmehr wieder weich gewordene Manschette kann leicht vom Arme ab-,gehoben werden. Es soll noch bemerkt werden, daß nicht Paraffin allein, sondern paraffingetränkter Stoff deshalb verwendet wird, damit sich das Paraffin in geschmolzenem Zustand nicht an einer Stelle der Manschette ininelt und dort zusammenläuft, während es -in anderen Stellen, wo es gleichfalls nötig wäre, fehlt. Infolge der Durchtränkung von Flanellstofflagen mit Paraffin wird auch in geschmolzenem Zustand das Paraffin infolge der Kapillarität über die ganze Manschettenfläche gleichmäßig verteilt festgehalten.
  • Aus dein spaltförmigen Pelottenhohlraum -1 füllet der kurze Rohrstutzen 14 mit der Flüssigkeit j,5 in den flüssigkeitsgefüllten Raum 6 der Druckkammer. Dadurch, daß ini Gegensatz zu der bekannten Einrichtung die Verhindung des Pelottenhohlraumes .i mit dem Raum h kurzgehalten ist, wurde für die Registrierung rascher Schwankungen des Blutdruckes eine «wesentliche Verbesserung in dynamischer Hinsicht erzielt. Der Rohrstutzen 1d. ist in den Boden der zylindrischen Druckkammer 2 eingeschraubt. Gegen den spaltförmigen Pelottenhohlraurn d. ist der flüssigkeitsdichte Abschluß des Rohrstutzens dadurch hergestellt, daß der Rohrstutzen an seinem unteren Ende einen Flansch trägt, der von unten nach oben fest gegen die Gummiplatte 9 gepreßt wird. Beim Einschrauben des Rohrstutzens in den Boden der zylindrischen Druckkammer :2 kommt dieses zylindrischen dadurch zustande, daß der außen um den Rohrstutzen 14 herumliegende Metallring 16 die Gegenkraft liefert, so daß die Gummiplatte 9 zwischen diesen Metallring ilnd den Flansch des Rohrstutzens gepreit wird. Der Raum fi der zylindrischen Druckhammer haf 2o inin lichte Weite. Seine Höhe beträgt vom Boden bis zur Membran io inm. Die -Membran i3, «-elche den oberen Abschluß des Raumes 6 herstellt und diesen mit Glycerin gefüllten Raum vom Luftraum 7 abrenzt. ist flüssigkeitsdicht zwischen Ringen aus Blei an ihren Rändern geklemmt. Sowohl atn oberen als auch am unteren Ende cle Zylinders, der die Druckkammer 2 bildet, sind außen Flanschen angedreht, zwischen denen die Bleidichtungsringe liegen. Zwischen den Bleidichtungsringen liegen die Ränder de: kreisrunden Membran. Durch Schrauben ig können diese Ringe aneinandergepreßt werden. Die Membran kann aus Glimmer. Celluloid oder Stahl bestehen.
  • Der Raum 7 ist oben mit dein Deckel 2 i-erschlossen, der sich abschrauben läßt. Ein Gummidichtungsring verbürgt die Dichtigl:eit, wenn der Zylinder durch den Deckel verschlossen ist. Aus der Mitte des Deckels 21 führt ein Rohr 2 1 nach oben. An dieses wird der Schlauch 3 angeschlossen, der durch ein T-Stück die Verbindung einerseits zur Preßluftflasche oder zum Drucklufterzeuger, anderseits zur Registrierkapsel herstellt, durch welche die Druckschwankungen aufgeschrieben werden. Seitlich ist in die Wand der Druckkammer 2 ein Rohr 22 eingelötet. l n diesem Rohr befindet sich der längere Hebelarm eines doppelarmigen Hebels, der bei -23 seinen Drehpunkt in einem Spitzenlager hat. Der kürzere Hebelarm reicht von diesem Drehpunkt bis in die Mitte des Raumes 7 und ist durch den Stab 2d., der mit seinem unteren Ende mit der Mitte der Membran verschraubt ist, mit der Membran verbunden. Die Verbindung zwischen dem Stab 2d. und dem Ende des kurzen Hebelarmes erfolgt durch das Spitzenlager 2,5. Jede Bewegung der llenibranmitte nach oben oder unten bewirkt eine gleichsinnige Mitbewegung des kurzen Hebelarmes.
  • An dem der Druckkammer 2 abgewandten Ende des Rohres 22 befinden sich in denn kurzen rohrförmigen Querstück 26 die Auslaßdüse für die Druckluft und die eigentliche Luftauslaßöffnung 29. Die Düse besteht aus den beiden gleichachsig ineinander gelagerten Zylindern 2; und 28, die eng aneinander anliegen und mit je zwei einander gegenüberliegenden achsparallelen Schlitzen versehe» sind und von denen der äußere um seine Acli#e leicht drehbar gelagert ist, während der innere, an sich ebenfalls drehbare, durch eine Verschraubung o. dgl. festgehalten wird. An dem äußeren Zylinder ist die Fahne 3o angebracht, die durch den Ausschnitt 31 iln O_ueistüCk 26 hindurchragt und mit dem langen Hebelarm gelenkig verbunden ist. Jede Bewegung des Hebels wird also auf den äußeren Zylinder übertragen und bewirkt ein Verdrehen dieses Zylinders gegenüber dein feststehenden Zylinder. Die Ruhestellung des äußeren Zylinders, die aus Fig. i ersichtlich ist, ist derart, daß er die Schlitze in dein inneren Zylinder teilweise verdeckt. Jede Verdreliung des äußeren Zylinders bewirkt somit eine Veränderung der Größe der für den Luftdurchtritt freien Schlitze in den beiden Zylinderwandungen.
  • Der Luftstrom, durch den die Druckangleichung zwischen den drei Räumen .I, 6 .und bewirkt ' wird, nimmt_ folgenden Weg: Von dem Drucklüfterzeuger oder der Preßluftflasche durch das Rohr 3, durch das Rohr a 1 in den Raum 7 hinein, von dort durch das seitlich angesetzte Rohr 22 und die Düse 2;, 28 ins Freie. Durch Pfeile, die in Fig. i eingezeichnet sind, ist dieser Weg des Luftstromes gekennzeichnet.
  • Wenn der Luftstrom durch die Anordnung hindurchgeht und bei der Aus.laßdüse in der gleichen Zeit dieselbe Luftmenge abströmt, wie von seiten des Drucklufterzeugers oder der Preßluftflasche zuströmt, dann hat der Luftdruck im Raum 7 eine konstante Größe. Wenn die Auslaßdüse mehr verschlossen wird, so daß weniger Luft abströmt als zuströmt. dann entsteht ein Stau, und es steigt der Druck iin Luftraum. Wird die Auslaßdüse w eher geöffnet, so daß jetzt mehr Luft abströmt als zuströmt, dann sinkt der Luftdruck im Raum 7. Die stärkere Öffnung bzw. der stärkere Verschluß dieserDüse wird aber bewirkt durch Bewegungen des langen Hebelarmes. EineDrucksteigertmg im flüssigkeitsgefüllten Raum welche die Membran 13 nach oben treibt, bewirkt also über den doppelarmigen Hebel eine Verkleinerung der Düsenöffnung, eine Erhöhung des Strömungswiderstandes und damit einen Stau im luftgefüllten Raum 7. Umgekehrt bewirkt eine Ausbauchung der Membran 13 nach unten eine Vergrößerung der Düsenöffnung und damit eine Herabsetzung jenes Strömungswiderstandes, den die Luft beim Ausströmen aus der Düse zu überwinden hat. Da jetzt mehr Luft abströmt, - als von der Preßluftflasche her zuströmt, muß der Druck im Raumö 7 und in allen mit diesem verbundenen lufterfüllten -Nebenräumen, z. B. auch in der Registrierkapsel, sinken. So wird also die Stärke des Luftstromes von den Bewegungen der -Membran 13 bzw. von dein Druck im Raum 6 beherrscht, also der Luftstrom durch die Druckschwankungen firn Raum 6 gesteuert.
  • Diese Steuerung der Stärke des Luftstromes kann an sich auch durch Regulierung der Größe einer Einlaßdüse erfolgen. Man kann also die regelbare Düse am Ausgang des Druckluftraumes 7 durch eine regelbare Düse am Eingang dieses Raumes ersetzen. Ein Stau und eine Steigerung des Druckes im Druckluftraum treten in diesem Falle dann ein, wenn die Einlaßdüse weiter geöffnet wird. Es strömt dann von der Preßluftflasche mehr Luft zu, als durch die konstante Luftauslaßöffnung abströmt. Wird die üfF-nung- der Einlaßdüse verkleinert, so, strömt mehr Luft ab, als von der Preßluftflasche zuströmt, und der Druck im Raum 7 sinkt. Da sich der Luftstrom an jener Düse leichter steuern läßt, an der die kleinere Luftdruckdifferenz besteht, ist es im vorliegenden Fall vorteilhaft, eine regelbare Auslaßdüse zu benutzen.
  • Auch regelbare Düsen anderer Bauart, als im vorstehenden beschrieben, können beim Gegenstand der Erfindung verwendet werden. Man muß jedoch immer darauf bedacht sein, daß Düsen benutzt werden, die eine schnelle Veränderung der Stärke des Luftstromes ermöglichen, ohne zu Störströmungen Anlaß zu geben. In dieser Hinsicht hat sich die beim Ausführungsbeispiel benutzte Düse bestens bewährt.
  • Zur Aufschrift der Druckschwankungen kann eine Franksche Registrierkapsel verwendet werden, die durch einen Schlauch mit einem Ende des Rohres 3 verbunden wird.
  • Bezüglich der Luftzuführung aus der Preßluftfla'sche sei noch erwähnt, daß der Betriebsdruck der Einrichtung z. B. 1,4. Atm. betragen und durch ein Reduzierventil an der Preßluftflasche hergestellt und konstant erhalten werden kann. Die Konstanz dieses Betriebsdruckes ist für das gleichmäßige Funktionieren des Apparates eine sehr wesentliche Voraussetzung. L m über die, Verstellmöglichl.eit. die ein Reduzierventil bereits gibt, noch eine weitere Feinregulierung der Luftzufuhr zum Apparat zu haben, kann in den Schlauch, der die Luft aus dem Reduzierventil zum Rohr 3 führt, noch ein besonderes Drosselventil eingeschaltet sein. Dieses Drosselventil kann nach demselben bekannten Prinzip konstruiert sein, nach dem die gewöhnlichen Reduzierventile gebaut sind, die z. B. an Sauerstoffflaschen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur fortlaufenden Messung des Druckes in uneröffneten Blutgefäßen o. dgl., mit einer besonderen starren Druckkammer, die durch eine Membran in einen mit Flüssigkeit und einen finit Druckluft gefüllten Raum unterteilt, mit ihrem Flüssigkeitsraum mit der Pelottenflüssigkeit gekoppelt und mit einer derartigen Steuerung des Druckes ini Druckluftraum durch die Membran ausgerüstet ist, da:ß der Innendruck der Pelotte dauernd dem zu messenden Gefäßinnendruck angeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der an einen Drucklufterzeuger oder über ein Reduzierventil an eine Preßluftflasche angeschlossene Druckluftraum (7) lediglich auf einer Seite, vorzugsweise am Ausgang, mit einer regelbaren Düse (27, 28 ) ausgerüstet ist und diese Düse derart durch die -.Membran (i3) gesteuert wird, daß der Raum (7) dauernd von einem hinsichtlich seiner Stärke veränderlichen Luftstrom durchströmt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (7) unmittelbar mit der Pelotte (4) zusammengebaut ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotte (1) in die Innenseite einer Manschette (i) versenkt angeordnet und die Druckkammer (i4) an der Außenseite dieser Manschette befestigt ist. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Manschette (i) mit einem thermoplastischen Stoff, z. B. Paraffin, getränkte Gewebelagen und ein elektrischer Widerstandsdraht (8) eingelagert sind.
DEW109478D 1941-08-16 1941-08-17 Einrichtung zur fortlaufenden Messung des Druckes in uneroeffneten Blutgefaessen o. dgl. Expired DE733703C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150177B (de) * 1959-11-27 1963-06-12 Cutler Hammer Inc Einrichtung zur kontinuierlichen Messung des Arterienblutdruckes
DE1255854B (de) * 1960-10-10 1967-12-07 Dr H C Richard Wagner Dr Aus undehnbarem Stoff bestehende, doppelwandige Manschette fuer Blutdruck-Registriervorrichtungen

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