DE7313151U

DE7313151U - Heb- und senkbare linear gefuehrte vorrichtung

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Publication number: DE7313151U
Application number: DE19737313151
Authority: DE
Original assignee: BEHNCKE J
Current assignee: BEHNCKE J
Priority date: 1973-04-06
Filing date: 1973-04-06
Publication date: 1973-08-16

Description

DIPLOMINGENIEUR ^T

HELMUT LAMPRECHT

PATENTANWALT

θ MÜNCHEN 5 ■ CORNELIUSSTRASSE 42 · TELEFON 24Ο775

1646

Elektro-Stahlbau H. J. Behncke
8011 Putzbrunn

Heb- und senkbare, linear geführte Vorrichtung

Die Neuerung betrifft eine heb- und senkbare, linear geführte Vorrichtung, insbesondere ein versenkbares Fensteroder Wandelement, mit einem in einer Vertikalführung beweglich angeordneten Hubteil auf den die Antriebskraft über einen Spindelantrieb übertragbar ist.

Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise im Gebrauchsmuster Nr. 7234518 beschrieben. Die dort gezeigte Vorrichtung stellt zwar eine wesentliche Vereinfachung gegenüber bisher bekannten Konstruktionen ähnlicher Art dar, sie benötigt * - 2 -

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aber zusätzlich zu einem Spindelantrieb noch einen vertikalbeweglich geführten Hilfsschlitten und über Umlenkrollen auf diesem Hilfsschlitten geführte Seilzüge. Die Art dieser Konstruktion birngt es mit sich, daß unterhalb des Hubelementes, beispielsweise eines versenkbaren Fensters, praktisch die gesamte Wandfläche eines Kellerraumes mit den Antriebs- bzw. Führungselementen bedeckt ist, wobei auch der konstruktive Aufwand noch vergleichsweise hoch ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art weiter zu vereinfachen und insbesondere sowohl den Raum, als auch den Materialbedarf weiter zu senken.

Die Vorrichtung soll dabei derart ausgestaltet sein, daß sie nicht nur für heb- und senkbare Wandelemente oder fenster, sondern beispielsweise auch für Arbeitsbühnen, heb- und senkbare Garagenplattformen und dergleichen mehr geeignet ist.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens zwei ortsfeste, mit Abstand voneinander angeordnete, drehbeweglich gelagerte und synchron antreibbare Spindeln jeweils mit einer am Hubteil angeordneten Mu ter in Eingriff stehen und an ihrem dem Hubteil zugewandten Ende je mit einem Gleitkörper versehen sind, der in jeweils einem am Hubteil angeordneten Führungskanal eingreift.,

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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß der Gleitkörper und der Führungskanal einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzen und der Gleitkörper um die Spindelachse frei drehbar auf der Spindel gelagert ist.

Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist es, daß die Spindeln an ihrem unteren Ende kugelgelenkig gelagert sind.

Noch eine andere bevorzugte Ausführungsform ist es, daß das Hubelement an seinen vertikalen Seiten mit j.eweils mindestens einem Gleitkörper versehen ist, der in eine ortsfeste Vertikalführung eingreift.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Spindeln durch einen gemeinsamen Antriebsmotor antreibbar sind, wobei in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung die Spindeln durch einen Kettentrieb miteinander verbunden sind.

Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Neuerung wird diese näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines heb- und

senkbaren Fensters,
Figur 2 einen Schnitt durch einen unteren Eckbereich des in Figur 1 gezeigten Fensters,

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Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur

2,
Figur 4 einen schematischen Grundriß der Antriebsanordnung

für ein versenkbares Fenster und Figur 5 einen schematisehen Grundriß der Antriebsanordnung für eine versenkbare Garagenplattform.

Ein in Figur 1 insgesamt mit 10 bezeichnetes versenkbares Fenster besteht aus einem Rahmen 12 und einer darin befindlicher Verglasung 14. An zwei einander gegenüberliegenden vertikalen Seitenkanten 16 ist der Rahmen 12 mit Gleitkörpern 20 versehen, die jeweils mit einer ortsfest-n, vertikalen Führung 22 in Eingriff stehen, die sich aus dem Bereich des das Fenster aufweisenden Raumes nach unten · bis in ein?n Raum erstrecken, der zur Aufnahme des abgesenkten Fensters dient. Vorzugsweise sind die Führungen 22 als Profilbleche aus V2A-Stahl ausgebildet und die Gleitkörper sind dem Profilquerschnitt angepaßte Kunststoffkörper.

Das untere horizontale Rahmenstück 24 des Rahmens 12 ragt bei geschlossenem Fenster unter die schematisch angedeutete und mit 26 gekennzeichnete Bodenfläche. In diesem unterhalb der Bodenfläche 26 befindlichen Rahmenstück 24 sind im Bereich der seitlichen Rahmenteile 16 Muttern 28 angeordnet, deren Gewindeachse jeweils vertikal verläuft. Im Anschluß an die Muttern 28 erstreckt sich durch die Rahmenseitenteile 16

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nach oben jeweils ein Führungskanal 30,der vorzugsweise aus einem Rohr von etwa quadratischem Querschnitt besteht.

In dem das abgesenkte Fenster aufnehmenden Raum sind zwei mit den Muttern 28 in Eingriff stehende GewindespindeIn 32 angeordnet, die mit ihren unteren Enden bei 34 kugelgelenkig gelagert sind. Bei angehobenem Fenster stehen die Spindeln mit den Muttern 28 in Eingriff und ragen mit ihren oberen, freien Enden noch über diese Muttern 28 hinaus in die Führungskanäle 30, wo sie mit einem Drehzapfen 36 versehen sind, auf dem drehbeweglich um die Spindelachse jeweüs ein dem Querschnitt des FührungskanaIs 30 angepaßter Gleitkörper 38 gelagert ist.

Eine der Spindeln 32 ist in der Nähe ihres unteren Endes mit einem ersten Kettenrad 40 versehen, über das eine Antriebskette 4b geführt ist, die ihrerseits mit dem Ritzel 42 eines Antriebsmotors 44 in Eingriff steht. Auf baiden Spindeln 32 befindet sich jeweils noch ein zweites Kettenrad 48, wobei die Kettenräder 48 über eine Kette 50 miteinander verbunden sind, die außerdem über ein Führungsrad 52 und ein Spannrad 54 geführt ist.

Wird der Motor 44 in entsprechendem Drehsinn in Bewegung gesetzt, so drehen sich beide Spindeln 32 gleichsinnig und die Muttern 28 wandern an den Spindeln abwärts, so daß sich das

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Fenster 10 senkt. Werden die Spindeln 32 in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben, wird das Fenster wieder angehoben. Beim Absenken des Fensters 10 schieben sich dabei die Spindeln 32 in das Innere der seitlichen Rahmenteile 16 des Fensters 10, wobei die Gleitkörper 38 sich innerhalb der Rohre 30 verschieben. Die Gleitkörper 20 stützen das Fenster 10 in horizontaler Richtung ab. Durch die kugelgelenkige Lagerung der Spindeln 32 bei 34 können sich die Spindeln 32 selbst einstellen, so daß ein Verklemmen des Antriebes mit Sicherheit vermieden ist.

Wie aus F₁.gur 1 ersichtlich ist, ist der Platzbedarf für den Antriebsmechanismus und die Führung des Fensters relativ gering und die Zahl der Einzelteile und damit der Bauaufwand ist ebenfalls gegenüber bekannten Konstruktionen wesentlich verringert.

Wie die Figur 5 erkennen läßt, kann die gleiche Konstruktion prinzipiell auch unter Verwendung von mehr als zwei, nicht in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordneten Spindeln ausgestaltet werden, so beispielsweise mit 4 Spindeln für den Antrieb einer heb- und senkbaren Plattform. In einem solchen Falle kann man die Führungsrohre 30 in den Ecken der Plattform anordnen und gegebenenfalls als Teil der tragenden Plattformkonstruktion ausgestalten. / y

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Claims

Il I I I I I I I I I III I · ι ι Dlpl-lng. H. Lamprecht 8 München 5 η _ „ ConwlluMtn··*! 1646 - 7 Ansprüche;

1. Heb- und senkbare, linear geführte Vorrichtung, insbesondere versenkbares Fenster oder Wandelement, mit einem in einer Vertikalführung beweglich angeordneten Hubteil auf den die Antriebskraft über einen Spindelantrieb übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei ortsfeste, mit Abstand voneinander angeordnete, drehbeweglich gelagerte und synchron antreibbare Spindeln (32) jeweils mit einer am Hubteil (10) angeordneten Mutter (28) in Eingriff stehen und an ihrem dem Hubteil zugewandten Ende je mit einem Gleitkörper (38) versehen sind, der in jeweils einem am Hubteil angeordneten Führungskanal (30) eingreift/

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper 38 und der Führungskanal 30 einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzen und der Gleitkörper um die Spindelachse frei drehbar auf der Spindel 32 gelagert ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (32) an ihrem unteren Ende (34) kugelgelenkartig gelagert sind,

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4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet_s daß das Hubelement

(10) an seinen vertikalen Seiten (16) mit jeweils mindestens einem Gleitkörper (20) versehen ist, der in eine ortsfeste Vertikalführung (22) eingreift.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (44) antreibbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (32) durch einen Kettentrieb (50) miteinander verbunden sind. >

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