DE7307952U

DE7307952U - Gerät zur Durchführung medizinischer Blut-Serum Untersuchungen

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Publication number: DE7307952U
Application number: DE7307952U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1973-07-26

Description

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DR.-ING. HEINZ HOSENTHIEN

Anmelder :

Herr

Erich Schumm

7157 Murrhardt /Württ.

Siegelsbergstr. 17

Gerät zur Durchführung medizinischer Blut-Serum-Üntersuchungen

( Die Erfindung betrifft ein GerSlt zur Durchführung

medizinischer Blut-Serum-UnterBuchungen. Für diese Untersuchungen wird ein Tropfen Blut auf eine Testplatte aufgebracht, hinzu kommt ein Tropfen Serum. Blut und Serum müssen sich innig vermischen bzw. koagulieren. Zur Vermischung wurde bislang die Testplatte von Hand hin- und herbewegt. Diese Handhabung ist unbequem, sie verlangt einiges Geschick, die er-

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reichte Vermischung ist oft nicht ausreichend und gleichmäßig genug.*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem eine Vermischung der zu untersuchenden Flüssigkeiten rasch, mühelos und gleichmäßig auch von Hilfskräften erreicht werden kann.

O Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor,

daß ein Aufnahmeteil für eine Testplatte mit einem Taumelantrieb verbunden ist. Damit kann man die Testplatte eine fest vorbestimmte Taumelbewegung ausführen lassen, die auf bequeme Weise ein rasches und vollständige Vermischen der Flüssigkeiten gewährleistet. Das Gerät kann sehr einfach dadurch gebaut werden, daß der Taumelantrieb aus einer etwa in ihrer Mitte geführten Stange besteht, an deren

s\ einem Ende der Aufnahmeteil für die Testplatte

befestigt ist und deren anderes Ende mit einem . Exzenter verbunden ist. Die Führungsstelle kann aus einem Ring bestehen, eine gleichseitige Abdichtung kann aber nach der Erfindung dadurch erreicht werden, daß als Führungsstelle eine Bohrung in einer elastischen Platte vorgesehen ist. Sie ist zweckmäßig Teil-einer

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Gehäusewandung, der Stangenteil mit dem Exzenter befindet sich dann innerhalb des Gehäuses, der Stangenteil mit dem Aufnahmeteil liegt dagegen außerhalb des Gehäuses.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Stärke der Taumelbewegung einstellbar. Dies kann dadurch geschehen, daß die Länge der Stange veränderbar \ ist, oder aber die Exzentrizität eingestellt werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Exzenter aus einer drehbaren Scheibe, die mehrere Aussparungen zur gelenkigen Aufnahme des einen Stangenendes aufweist, wobei der radiale Abstand der Aussparungen vom Zentrum unterschiedlich ist.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, Einzelheiten sind anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Gerät

gemäß der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine als

Exzenter dienende Scheibe.

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In einem topfförmig ausgebildeten Gehäuse 1 ist im Topfboden 2 eine Bohrung 3 vorgesehen, die durch eine elastische Platte 4 abgedeckt ist. Durch eine Bohrung in dieser Platte 4 ist eine Stange 6 hindurchgeführt, die wesentlicher Bestandteil eines Taumelantriebes 7 für eine Testplatte 8 ist. Der Durchmesser der Bohrung im Topfboden 2 ist wesentlich größer als der Durchmesser der Stange 6, so daß die über einen Kreisring 9 festgehaltene elastische Platte 4, eine Gummiplatte, genügende Elastizität hat, aber trotzdem eine fixierte Führungsstelle für die Stange 6 abgeben kann. Auf das eine, aus dem Gehäuse 1 herausragende Ende 10 der Stange 6, ist ein Aufnahmeteil 11 aufgesetzt, der als rechteckige Platte ausgebildet ist, die an ihren Ecken Vörsprünge 12 aufweist, um so die Testplatte 8 formschlüssig aufnehmen zu können. Das andere Ende 13 der Stange 6 ist mit einem Exzenter 14 verbunden, der im Ausführungsbeispiel als Scheibe 15 ausgebildet ist. Die Verbindung zwischen der Stange 6 und der Scheibe 15 wird über ein Kugelgelenk 16 vorgenommen, dazu greift eine mit dem Ende 13 der Stange 6 verbundene Kugel in eine Aussparung 17 in der Scheibe 15 ein. Wie insbesondere auch aus der Fig. 3 erkennbar ist, sind in der Scheibe 15 mehrere Aussparungen 17 angeordnet, deren radialer Abstand vom Zentrum 18 unterschiedlich 1st. Durch eine

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Veränderung der Exzentrizität und/oder der Länge der Staage 6 kann die Taumelbewegung der Testplatte 8 verändert und der jeweils zu untersuchenden Flüssigkeit angepaßt werden.

Die Scheibe 15 sitzt auf einer Welle 19/ die in einer Zwischenwand 20 des Gehäuses 1 gelagert und über ein Getriebe 21 mit einem Elektromotor 22 verbunden ist. uas Getriebe 21 und der Elektromotor 22 sind zweck-

mäßig ebenfalls an der Zwischenwand 20 abgestützt.

Die Einschaltdauer des Gerätes ist abhängig von der Stärke der Taumelbewegung und der Beschaffenheit der zu untersuchenden Flüssigkeiten. Eine Zeituhr kann die Bewegung nach einer bestimmten einstellbaren Zeit abschalten.

Claims

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- 6 -SchutzansprUche

1. Gerät zur Durchführung medizinischer Blut-Serurn-Untereuchungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnähmeteil (11) für eine Testplatte (8)

mit einem Taumelantrieb (7) verbunden ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (11) Vorsprunge (12) zur

j*\ formschlüssigen Halterung der Testplatte (8)

aufweist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taumelantrieb (7) aus einer etwa in ihrer Mitte geführten Stange (6) besteht, an deren einem Ende (10) der Aufnahmeteil (11) befestigt ist

und deren anderes Ende (13) mit einem Exzenter (14) verbunden ist.

^" 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil (11) etwa mitcig auf das Stangenende (10) aufgeschoben ist.

5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstelle für die Stange (6) durch eine Bohrung (5) in einer elastischen Platte (4) gebildet ist.

6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstelle Teil einer Gehäusewandung ist und der Stangenteil mit dem Exzenter (14) innerhalb des Gehäuses (1) und der Stangenteil mit dem Aufnahmeteil (11) außerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.

7. Gerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Platte (4) als Gummiplatte ausgebildet ist und eine Bohrung (3) im Gehäuse (1) abdeckt, deren Durchmesser größer ist, als der Durchmesser der Stange (6).

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Taumelbewegung einstellbar ist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Taumelbewegung die Länge der Stange (6) änderbar ist.

10. Gerät nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (14) aus einer drehbaren Scheibe (15) besteht, die mehrere Aussparungen (17) zur gelenkigen Aufnahme des einen Stangenendes (13)

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aufweist, wobei der radiale Abstand der Aussparungen (17) vom Zentrum (18) unterschiedlich ist.

11. Gerät nach Anspruch 10,_r dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (6) und die Scheibe (15) über ein Kugelgelenk (16) miteinander verbunden sind.

12. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (15) auf einer im Gehäuse (1) gelagerten Welle (19) sitzt, die durch einen Elektromotor (22) unter Zwischenschaltung eines Getriebes

(21) antreibbar ist.

13. Gerät nach Anspruch 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) topfförmig ausgebildet ist, im Topfboden (2) die Führungsstelle für die Stange (6) vorgesehen ist und einer Zwischenwand (20) die Welle (19) für die Scheibe (15) gelagert ist, wobei die Scheibe (15) auf der dem Topfboden (2) zugewandten Seite und der Motor (22) mit dem Getriebe (21) auf der dem Topfboden (2) abgewandten Seite der Zwischenwand (20) angeordnet ist.