DE727956C - Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen fuer die Pruefung oder Eichung von Drehschwingungs- und Verdrehungsmessern - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen fuer die Pruefung oder Eichung von Drehschwingungs- und Verdrehungsmessern

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DE727956C
DE727956C DEA90184D DEA0090184D DE727956C DE 727956 C DE727956 C DE 727956C DE A90184 D DEA90184 D DE A90184D DE A0090184 D DEA0090184 D DE A0090184D DE 727956 C DE727956 C DE 727956C
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DE
Germany
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mass
torsional
shaft
torsional vibrations
calibrating
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Application number
DEA90184D
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Inventor
Dipl-Ing Herwarth Behrmann
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector
    • G01H1/10Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector of torsional vibrations

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen für die Prüfung oder Eichung von Drehschwingungs- und Verdrehungsmessern Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen für die Prüfung bzw. Eichung von Drehschwingungs- und Verdrehungsmessern.
  • Derartige Einrichtungen sind vonnöten, wenn es sich darum bandeh, Drehschwingungs- bzw.
  • Verdrehungsmesser unter betriebsmäßigen Bedingungen, d.h. bei gleichzeitiger Rotation des Körpers, an dem die Messung erfolgen soll, zu prüfen bzw. zu eichen.
  • Es sind Vorrichtungen zur Dauerprüfung von Kurbelwellen auf Drehschwingungen bekannt, bei denen die zu prüfende Welle mit einem Querbalken verbunden ist, auf dem die Einrichtungen zur Erzeugung der Erreger. impulse angebracht sind. Diese Erregereinrichtungen bestehen beispielsw,eise aus zwei Schwungrädern, die mit beliebig veränderlichen Unwuchtmassen versehen sind. Werden die Schwungräder in Rotation versetzt, so entstehen zwei gleich große und entgiegengesetzt gerichtete Erregerkräfte, die periodisch an- und abschwellen und über dosen Querbalken auf die zti prüfende Welle einwirken.
  • Derartige Vorrichtungen sind für den vorliegenden Zweck nicht geeignet, weil diese einen Drehschwingungsmesser nicht unter den tatsächlich vorkommenden Betriebsverhältnissen, also unter Rotation des Körpers, an dem die Messung vorgenommen werden soll, zu prüfen bzw. zu eichen gestatten.
  • Die erfindungsmäßige Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Masse vorgesehen ist, die auf einer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden Welle drehbeweglich angeordnet ist und von dieser mitgenommen wird und der beispielsweise mit Hilfe eines Kurbeltriebes oder eines anderen geeigneten Schwingungserzeugers (eine Drehschwingung van einstellbarer Frequenz und Amplitude überlagert wird. Zweckmäßiger. weise erfolgt die Mitnahme der Masse von einer auf der umlaufenden Welle befestigten Scheibe über zwischengeschaltete Reibrollen, die auf einer Planetenradwelle drehbar gelagert sind, welche ihrerseits mit dem Schwingungserzeuger zwangsläufig gekuppelt ist.
  • Die eben beschriebenen Einrichtungen sind zur Untersuchung von Drehschwingungsmessern geeignet. Soll eine Prüfung bzw. Eichung von Verdrehungsmeßgeräten stattfinden, so wird mit der den Drehschwingungen ausgesetzten Masse eine weitere Masse elastisch gekuppelt. Diese letztere führt infolge ihrer Trägheit und der vorhandenen Abfederung eine gleichförmige Drehbewegung aus. Es treten also zwischen den beiden Massen Vevdrehungen auf, die zur Untersuchung von Verdrehungsmessern benutzt werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachfolgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • Auf einer Welle, die ihren Antrieb von einem nicht gezeichneten Motor her erfährt, ist eine ausgewuchtete Schwungmasse A befestigt, die somit, gleichbleibende Drehzahl des antreibenden Motors vorausgesetzt, infolge ihres Trägheitsmomentes eine gleichförmige Drehbewegung ausführt. Diese Bewegung wird durch kugelige Reibrollen E, die auf einer mit ihrer Längsachse senkrecht zur Welle W angeordneten und auf ihr drehbar gelagerten Zwischenwelle D angebracht sind und sich auf dieser drehen können, auf eine Drehmasse B übertragen, deren Drehsinn vermöge der Reibrollen E umgekehrt ist, wie der der Masse A. Die Zwischenwelle D kann zusammen mit den Reibrollen E relativ zu den Massen und B verschwenkt werden, beispielsweise durch einen an der Zwischenwelle D angreifenden Kurbeltrieb F. Es werden so den Massen A und B Drehschwingungen aufgezwungen, deren Größen sich umgekehrt verhalten wie die Summe der Trägheitsmomente der Masse A und des Wellensystems zu dem Trägheitsmoment der Masse B. Wenn die genannte Summe groß ist gegenüber dem Trägheitsmoment von B, so führt die Masse B Drehschwingungen vom doppelten Winkel der Bewegung der Zwischlenwelle D aus, während die Masse A keine Drehschwingungen ausführt. Die zu prüfenden Drehschwingungsmesser sind also an der Masse B anzusetzen.
  • Der Drehschwingungsausschlag der Masse B ist veränderlich I. durch Beeinflussung der Zwischenwellenbewegung (Kurbelradius), 2. durch Änderung des Trägheitsmomentes der Masse B.
  • Für die Prüfung von Drehschwingungsmessern und besonders von Verdrehungsmessern ist eine weitere Masse C vorgesehen, die unter Zwischenschaltung einer Feder G elastisch mit B gekuppelt ist. Die Masse C läuft damit mit gleicher Drehzahl und Drellrichtung wie die Masse B um, jedoch ohne die überlagerten Drehschwingungen. Es ire -tee daher Verdrehungen bestimniter Gröl: zwischen den Massen B und C auf. die zur Eichung von Verdrehungsmessern bei uln laufendem Prüfkörper dienen können.
  • Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, sind natürlich auch andere Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann die Masse C über ein den Drehsinn umkehrendes Getriebe von der Massen aus an getrieben werden. In diesem Fall würde die Feder G zwischen den Massen B und C in Fortfall kommen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann naturgemäß auch für die Prüfung bzw.
  • Eichung aller anderen übiiehen Drehschwingungs- und Verdrehungsmeßgeräte Anwendung finden.
  • Die Abb. 2 zeigt beispielsweise die Anbringung eines zu eichenden Drehschwingungsmeßgerätes, welches auf dem Prinzip der Luftspaltänderung beruht. Das Gerät besteht aus einem permanenten Magneten 1, der ebensogut auch durch einen wechselstromerregten Magneten ersetzt werden kann. vor dessen Polen 2 mit Hilfe einer Feder 4 ein Anker 3 derart befestigt ist, daß er Bewegungen in Richtung des Doppelpfeiles ausführen kann. Das Gerät ist mittels Schrauben 6 an der Schwungsmasse B befestigt. Da diese Schwungmasse Drehsch ingungen unterworfen ist, wird in der Wicklung 5 des Magneten I eine elektromotorische Kraft induziert, die ein Maß für die Größe der Drehschwingungen gibt und an einem geeigneten Meßinstrument abgelesen werden kann.
  • Abb. 3 zeigt, wie beispielsweise ein Verdrehungsmeßgerät, welches ebenfalls auf dem Prinzip der Luftspaltänderung beruht, anzubringen wäre. Der permanente Magnet 10 desselben ist vermittels Schrauben 12 an der Masse B befestigt und trägt wie Oben eine Wicklung 15. Ein Anker 13, der vor den Polen 1 1 des Magneten 10 angeordnet ist, ist mit Hilfe von Schrauben 14 an der Masse C angebracht. Verdrehungen der Masse B gegenüber der Masse C induzieren in der Wicklung 15 entsprechende elektromotorische Kräfte und geben so Cill Maß für die Verdrehung.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen für die Prüfung oder Eichung von Drehschwingungsmeßgeräten oder Verdrehungsmessern unter betriebsmäßigen Bedingungen, gekennzeichnet durch eine auf einer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden Welle (W) drehbeweglich angeordnete, von dieser Welle (W) mitgenommene Masse (B). welcher, beispielsweise über einen Kurbetrieb (F), eine Drehschwingung von einstellbarer Amplitude und Frequenz überlagert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Masse (B) durch ein Differentialgetriebe erfolgt, in das die periodische Störbewegung eingeleitet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichne't, daß die Mitnahme der Masse (B) von leiner auf der umlaufenden Welle (W) befestigten Scheibe (A) über zwischengeschaltete Reibrolle (E) erfolgt, die auf einer Planetenradwelle (D) drehbar gelagert sind, welche ihrerseits mit dem Schwingungserzeuger (F) zwangsläufig gekuppelt ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch eine mit der den Drehschwingungen ausgesetzten Masse (B) elastisch gekuppelte Masse (C).
DEA90184D 1939-09-07 1939-09-07 Einrichtung zur Erzeugung von Drehschwingungen fuer die Pruefung oder Eichung von Drehschwingungs- und Verdrehungsmessern Expired DE727956C (de)

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