DE727261C - Einrichtung, um ueberwachte Winkeleinstellungen bei elektrischen Geber-Empfaengersystemen und bei Stuetzmotorsteuerungen gegen Pendelbewegungen zu sichern - Google Patents

Einrichtung, um ueberwachte Winkeleinstellungen bei elektrischen Geber-Empfaengersystemen und bei Stuetzmotorsteuerungen gegen Pendelbewegungen zu sichern

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DE727261C
DE727261C DEK138870D DEK0138870D DE727261C DE 727261 C DE727261 C DE 727261C DE K138870 D DEK138870 D DE K138870D DE K0138870 D DEK0138870 D DE K0138870D DE 727261 C DE727261 C DE 727261C
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Germany
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motor
controlled
damping
voltage
generator
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Application number
DEK138870D
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Inventor
Dr-Ing Johannes Gievers
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KREISELGERAETE GmbH
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KREISELGERAETE GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/121Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns)
    • G05D3/122Control of position or direction using feedback using synchromachines (selsyns) without modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung, um überwachte Winkeleinstellungen bei elektrischen Geber-Empfängersystemen und bei Stützmotorsteuerungen gegen Pendelbewegungen zu sichern Bei Nachlaufwerken z. B. in Verbindung mit Fernsteuerungen und. für Stützmotoren bei Kreiselanordnungen besteht :die Schwierigkeit, Pendelbewegungen der Motoren zu vermeiden, die sich daraus ergeben, daß die vorgesehenen Steuereinrichtungen mit Verzögerungen und Trägheitsmomenten belastet sind. Das hat zur Folge; daß bei - Nachlaufwerken die - vorgeschriebene Einstellage durch die Motoren zunächst überschritten und erst allmählich in hin und -her gehenden Pendelbewegungen und unter Umständen überhaupt- nicht erreicht wird. - Bei Stützmotoren gilt das gleiche für- das zur Sicherung einer bestimmten Einstellage. .eines Kreiselrahmens, o. dgl. erforderliche, von dem Stützmotor zu liefernde Drehmoment, welches bei üblichen Stützmotoren erfahrungsgemäß nur einen Bruchteil des Kreiselimpulses betragen darf, weil sonst infolge des äquatorialen. . Trägheitsmoments der Kreisel .das System: sich- aufschaukelt.
  • Es ist bereits, bekannt, Pendelbewegungen der genannten Art dadurch zu vermeiden, daß man mechanisch Verstellungen am Empfänger bzw. an einem Zwischengeher vornimmt, z. B. derart, daß man den Empfänger (oder den Zwischengeber) durch einen mit ihre gekuppelten Momentenerzeuger. gegeneine Feder verdreht. Diese auf mechanischer Verdrehung durch einen motorisch oder sonstwie elektromagnetisch wirkenden Momenten@erzeuger beruhende Schwingungsdämpfung verursacht einen von der Geschwindigkeit abhängigen Fehler.
  • Zur Erzielung einer .auf Beschleunigung ansprechenden Steuerwirkung ist gemäß der Erfindung die an dem zu steuernden Motor liegende Spannung über einen als Kondensator wirkenden Gleichstrommotor rückgekoppelt, welcher einen Kondensator von großer Kapazität darstellt, d. h. stromdurchlässig ist, dagegen bei gleichbleibender Spannung den Dämpfungsrückkopplungskreis sperrt.
  • Hierbei wird der Nachteil der genannten bekannten Einrichtungen dadurch behoben, daß an Stelle des Dämpfungskreises, durch mechanische Rückdrehung des Empfängers ein rein elektrischer Därnpfungskreis vexgesehen ist, in dem ein Organ liegt, welches auf durch Beschleunigungen verursachte Stromänderungen reagiert. Die Vorsehung eines solchen Organs im Dämpfungsstromkreis ermöglicht ein ,aperiodisches. Einlaufen in die Nullage unter Vermeidung des Geschwindigkeitsfehlers. Während bei Nachlaufwerken zur Erzielung des durch die Erfindung erstrebten Zweckes nur das Mittel der Anordnung eines besonderen zusätzlichen Dämpfungs;motors in Frage kommt, kann bei Stützmotoren der mit der Erfindung verfolgte Zweck auch durch den Stützmotor selbst erreicht werden, indem dieser veranlaßt wird, besondere Steuerimpulse auf seine Stromquelle auszuüben, wie dies nachstehend noch nähererläutertwerdenwird.
  • Die Erfindung ist in den Fig. i bis 6 an sechs Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
  • Nach der Darstellung der Fig. i handelt es sich um ein Nachlaufwerk i, welches in Verbindung mit einer elektrischen Geber-Empfängereinrichtung benutzt wird, bei welcher der Geber mit 2 und der Empfänger mit 3 bezeichnet ist. Bei Verdrehung des Gebers :z an der fernen Geberstation erfährt das. Wechselfeld des Empfängers 3 an. der Empfangsstation eine Verdrehung, wodurch in einer Sekundärwicklung q. des Empfängers: eine Spannung induziert wird, welche über eine Schaltungseinrichtung steuernd auf ein Leonard-Aggregat 5 wirkt, welches einen Nachlaufmotor 6 speist, der mit dem Empfänger 3 durch eine Zahnradverbindung 7 gekuppelt ist und bei seiner Erregung durch den Leonard-Generator 5 den Empfänger 3 in die durch den Geber verlangte Stellung nachzudrehen sucht, während er gleichzeitig nach außen hin Arbeit leistet.
  • Unter :dem Einfluß der Nachdrehung dies Empfängers 3 durch das Nachlaufwerk 6 wird der Steuereinfluß der Schaltungseinrichtung derart geändert, daß bei Erreichung der Grundstellung durch den Empfänger 3 auch der Leonard-Generator stromlos wird.
  • Die Schaltungsanordnung, durch welche nach der Darstellung der Zeichnung die Steuerwirkung auf den Leonard-Generator und über diesen auf den Nachlaufmotor 6 ausgeübt wird, erfolgt in an sich bekannter Weise über gittergesteuerte Verstärkerröhren (Ionenröhren) 8, 9 in Gegentaktschaltung, deren Anoden io, ii über die Sekundärwicklungen 12 eines Transformators 12, 13 mit den Erregerwicklungen 14, 15 des Leonard-Generators G verbunden sind, während ihre Kathoden 16, 17 leitend miteinander und mit den Erregerwicklungen 14, 15 des Leonard-Generators verbunden sind. Die Gitter 18, i 9 der Verstärkerröhre sind an einen Spannungsteiler 20 angeschlossen, welcher über die Sekundärwicklung 21 eines Transformators 21, 22 an die Wicklung q. des Empfängers, 3 angeschlossen ist. Die Speisung des Systems erfolgt aus einem Dreiphasennetz 23, wobei für den Transformator 21, 22 durch eine an sich bekannte Schaltung eine Phasenverschiebung um 9o° gegenüber der Sekundärwicklung des Empfängers 3 und den Sekundärwicklungen 12 des Anodentransformators sichergestellt ist.
  • Die bisher beschriebene Einrichtung ist, abgesehen von. der Anordnung des Spannungsteilers 2o, grundsätzlich bekannt. Der Spannungsteiler 20 ist in Reihe mit dem das Wesen derErfindungaus#machenden Dämpfungsmotor 24 geschaltet, welcher zweckmäßig behufs Steigerung seines Trägheitsmoments mit besonderen Schwungmassen 25 ausgestattet ist. Der Dämpfungsmotor 24 ist ebenso wie der Nachlaufmotor 6 an den Leonard-Generator 5 angeschaltet und liegt parallel zum Nachlaufmotor 6.
  • Wenn bei einer Drehung des Gebers 2 eine Änderung der Spannung des Leonard-Generators 5 infolge des vorhandenen Schaltungssystems erfolgt, dann laufen sowohl der Nachlaufmotor 6 als auch der Dämpfungsmotor 24. an. Das Anlaufen des Dämpfungsmotors 24. wird durch sein Trägheitsmoment 25 zunächst verzögert, was eine Stromerhöhung im Ankerstromkreis des Motors zur Folge hat. Diese Stromerhöhung bedingt eine Vergrößerung .des Spannungsabfalls im Spannungsteiler 2o. Da .dieser Spannungsteiler an den Gittern 18, 19 der Verstärkerröhren 8, 9 liegt, so steigt die Spannung im Leonard-Generator, was eine Erhöhung des Drehmoments des Nachlaufmotors 6 zur Folge hat.
  • Wenn nun unter .dein. Einfluß der Drehung des Nachlaufmotors 6 der Empfänger 3 sich seiner neuen Grundstellung nähert, dann wird die Spannung in. der Sekundärwicklung q. kleiner. Damit sinkt über die Verstärkerröhren auch die Spannung am Leonard-Generator 5. Da der Dänipfungsmotor 24 wegen seiner Schwungmasse 25 indessen seine Umlaufgeschwindigkeit beizubehalten sucht, wirkt er nun als Generator und schickt im umgekehrten Sinne wie zuvor einen Strom durch den Spannungsteiler 2o. Dadurch wird die Spannung an den beiden Gittern 18, 19 derart umgekehrt, daß sie der Spannung in der Wicklung q. des Empfängers entgegenwirkt, was zur Folge hat, daß die Spannung am Leonard-Generator bereits auf Null herabsinkt, bevor noch die neue Grundstellung des Empfängers 3 erreicht ist. Der Nachlaufmotor 6 erfährt also eine Abbremsung, bevor noch die neue Nullstellung des Empfängers 3 erreicht ist, und vermag daher ohne Pendelbewegung in diese neue Grundstellung einzulaufen.
  • Die Anordnung gemäß Fig.2 unterscheidet sich von der Anordnung .der Fig. i, soweit die Neuerung gemäß der Erfindung in Frage kommt, dadurch, daß die Rückkopplung der vom Dämpfungsmotor ausgesandten. Stromimpulse auf den Generator des Leonard-A,ggreg,ats 5 durch eine besondere Erreger- Wicklung 26 ,auf den Generator des Leonard-Aggregats .erfolgt. Daneben zeigt die Fig.2 eine andere Ausbildung der zur Steuerung des Nachlaufwerks 6 dienenden Scb:al.tungs.anordnung. In diesem Falle werden an Stelle von Verstärkerröhren Trockengleichrichter 27, 28 in der Graetzschen Schaltung benutzt. Die Trockengleichrichter erhalten ihre Spannung durch die Sekundärwicklung 4 des Empfängers 3, welcher an die Gleichrichter über Siekundärwicklungen 29, 3o vom Transformator angeschlossen ist, deren Primärwicklungen mit -31, 32 bezeichnet sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist das Leonard-Aggregat als Stromquelle für .den zu steuernden Motor und den Dämpfungsmotor fortgefallen. Außerdem unterscheidet sie sich von Fig. i und 2 dadurch wesentlich, daß der Spannungsteiler 33, 34 gleichzeitig Erregerwicklung des Motors 6 ist. Der Motor 6 ist in diesem Falle als Stützmotor gedacht, wobei der Anker über eitlen Vorschaltwiderständ an das Gleichstromnetz geschaltet ist. Die Felder 33 und 34 sind dagegen nicht über ein Leonard-Aggregat, sondern direkt an die Verstärkerröhren 35 und 36 ,angeschlossen, welche in diesem Falle in Reihe liegen, so daß eine Umkehr des Stromes in den Feldern. 33 und 34 und in dem in Reihe mit den Feldern 33 und 34 liegenden Dämpfungsrnotor 24 erfolgen kann. Die Anoden und Kathoden der beiden, Verstärkerröhren sind paarweise über Sekundärwicklungen 37, 38 von Transformatoren aneinanderges,chaltet, wobei die Wicklungen 37, 38 so gewählt sind,'daß beide gleich große Spannungen liefern und die Spannungen um i 8 o° gegeneinander versetzt sind, damit ein Kurzs@chluß über die Verstärkerröhren nicht eintreten kann.
  • Der Dämpfungsmotor 24 ist ebenfalls wie im Falle der Fig. i in Reihe mit den_als-Sp:annungsteiler dienenden Feldern 33 und 34 geschaltet, die in zwei Abschnitte unterteilt sind, von denen jeder mit seinem, nicht an den Dämpfungsmötor angeschlossenen Ende mit einem der Anoden- und Kathodenpaare verbunden ist: Durch die gleichzeitige Verwendung der Felder als Spannungsteiler wird neben der doppelten Rückkopplung auch eine Glättuni des durch ,die Verstärkerröhren 35 und 36 zugeführten pulsierenden Gleichstroms infolge ihrer Selbstinduktion erreicht.
  • Das zur Steuerung dienende Steuerglied, das bei diesem Anwendungsfall von der P'räzessionsachse .eines Kreisels gesteuert -wird, ist wiederum mit 3 und die in diesem vorgesehenen zwei Induktionswicklungen mit 4a und 4b bezeichnet, von denen die erstere einerseits mit .dem. Spa nnungsabischnitt der Erregerwicklung 34 und anderseits über die Sekundärwicklung 39a eines Transformators 39, der die um 9o° phasenverschohene Spannung liefert, an das Gitter der Verstärkerröhre 36 :angeschlossen ist.
  • Die Induktionsspule 4b des Drehtransformators 3, die an dem Spannungsabschnitt der Erregerwicklung 33 liegt, ist über eine gleiche Sekundärwicklung 39b des Transformators, 39 an das Gitter der Verstärkerrö:hre 35 angeschlossen.
  • Bei der Anordnung der Fig. i ergibt die Rückkopplung Stromimpulse auf den zu steuernden Motor, die den in. Phase mit dem Ausschlag des Empfängers 3 liegenden Strömen überlagert sind. Die Schaltungsanordnung der Fig. 3 dagegen würde nurvoreilende, also in Phase mit der Winkelgeschwindigkeit des Ausschlages von System 3 liegende Ströme liefern. Für eine Nachlaufsteuerung oderauch eine Stützmotors.teuerung kommt man aber ohne ein in Phase mit dem Winkel liegendes Moment des Nachdrehmotors nicht aus. Aus diesem Grunde ist der Motor noch mit einer Wirb.elstrombrem e oder Bremsdynamo 4ogekuppelt. Durch Veränderung der Dämpfung dieser Wirbelstrombremse hat man es ganz in der Hand, die Phase der das Drehmoment im Nachdrehmotor 6 bedingenden Ströme einzustellen. Ist die Dämpfung Null, dann ergibt die Schaltung um 9o° voreilende Ströme; ist die Dämpfung unendlich groß, z. B. beim Festsetzen des. Dämpfungsmotors 24 durch die Wirbelstrombremse, dann liegt der Strom in Phase mit dem Winkelausschlag des Steuergliedes 3.
  • Bei Kreiselanordnungen ist es -weiterhin oft vorteilhaft, das Moment des Stützmotors bei kleinen Winkelausschlägen des Systems 3, das in Phase mit dem Winkelausschlag liegt, nach einer quadratischen Funktion ansteigen zu lassen, während für das in Phase mit der Winkelgeschwindigkeit liegende Moment ein proportionaler Anstieg der Kennlinie erwünscht ist. Um dies zu erreichen, ist es nur erforderlich, die Erregung der Wirbelstrombremse ebenfalls, vom Steuersystem 3 aus: zu verändern, etwa in der Art, daß .die Erregung der Wirbelstrombremse direkt vom Empfänger 3, z. B. über Trockengleichrichter, heeinflußt wird, oder einfach den Erregerstrom den Verstärkerröhren 35, 36 zu. entnehmen.
  • Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung der Fig.3 ist sonst grundsätzlich die gleiche, wie sie oben im Anschluß an Fig. i erläutert wurde. Es besteht jedoch der Vorteil der Ausschaltung des Leonard-Generators,, der gewisse störende Nebenwirkungen durch seine magnetische Remanenz besitzt.
  • Es bestände natürlich :auch die Möglichkeit, die Spannung der Sekundärwicklungen des Transformators 39 an ein zweites Gitter der Verstärkerröhren zu legen anstatt an dasselbe Gitter, mit dem auch die Induktionswicklungen 4a und 4U verbunden sind.
  • Die Anordnung gemäß Fig. 4 entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig.3, insofern als auch in diesem Falle die Erregerwicklungshälften 44 42, die in Reihe mit dein Dämpfungsmotor 24 liegen, gleichzeitig als Spannungsteiler für die Rückkopplung dienen. Für den zu, steuernden Motor 6 ist indessen wiederum ein Leonard-Aggregat 5, das ebenso wie die Verstärkerröhrenauf den Dämpfungsmotor rückgekoppelt ist, zum Antrieb vorgesehen. Die Kupplung zwischen Leonard-Generator und Dämpfungsmotor 24 erfolgt hier mechanisch über einen Motor 40a, der an Stelle der bei Fig.3 vorgesehenen Wirbelstrombremse 4o sitzt.
  • Es war bereits oben erwähnt worden, daß in dem a11 der Verwendung des gesteuerten Motors als Nachlaufmotor die Möglichkeit besteht, die Stromimpulse, welche gemäß der Erfindung dem Steuerstrom für den Motor durch Rückkopplung zu überlagern sind, auch durch den zu steuernden Motor selbst zu, erzeugen. Eine Anordnung, bei welcher dies geschieht, ist in Fig.5 veranschaulicht, wobei die Grundschaltung die gleiche ist, wie in Fig. i dargestellt.
  • Gemäß Fig. 5 erhält der zu steuernde Motor 6 seinen Strom ebenso wie in. Fig. i durch ein Leonard-Aggregat. Der besondere Dämpfungsmotor 24 ist indessen fortgefallen; statt dessen ist in den Stromkreis des Motors 6 ein Spannungsteiler 43 eingeschaltet, welcher mit seinen beiden Enden am Gitter 44, 45 zweier Verstärkerröhren angeschlossen ist, während der Mittelpunkt des Spannungsteilers über die Sekundärwicklung 4 des Empfängers 3 und die Erregerwicklung 46, 47 für den Leonard-Generator 5 und die Sekundärwicklung 48, 49 der Anodentransformatorenan die Anoden 50, 5 z angeschlossen ist.
  • Wenn der Nachlaufmotor 6 infolge Verdrehung des Gebers 2 Strom vom Leonard-Generator erhält und infolgedessen anläuft, dann entsteht an dem Spannungsteiler 43 eine Spannung. Diese Spannung wirkt über die Gitter 44, 45 der Verstärkerröhren so auf den Leonard-Generator zurück, daß die Spannung noch erhöht wird, der Motor 6 also schneller läuft. Wenn hierbei der Empfänger 3 seiner neuen Grundstellung angenähert wird und demgemäß die Spannung des Leonard-Generators kleiner wird, dann wirkt der Motor 6 als Generator im gegenläufigen Sinne und veranlaßt dadurch eine weitere Entregung des Leonard-Generators, welche bremsend auf den Motor 6 wirkt, so daß dieser in ähnlicher Weise gefesselt und über die neue Einstellage des Gebers hinauszulaufen vermag, -wie es im Anschluß an Fig. i erläutert wurde. ' Diese Ausführungsform hat jedoch gegenüber der Ausführungsform der Fig. i den Nachteil, daß sie nicht so wirksam ist; außerdem wird der Motor 6 durch die Vorschaltung des Widerstandes des Spannungsteilers von vornherein geschwächt.
  • An Stelle des Spannungsteilers 43 könnte auch ein Transformator treten, dessen Primä rwicklung in den Stromkreis des Leonard-Generators 5 und des Motors 6 geschaltet ist und dessen Sekundärwicklung in ähnlicher Weise wie der Spannungsteiler 4.3 an dem Gitter liegt. Ein Transformator kommt jedoch nur für sehr schnelle Pendelbewegungen in Frage.
  • Ähnlich wie aus Fig. i die Fig. 5 bei Verwendung des Nachdrehmotors selbst als Dämpfungsmotor wurde, kann die Schaltung der Fig. 2 abgeändert werden, wenn man die Erreger«-icklung 26 einfach in den Stromkreis des Motors 6 schaltet.
  • Ebenso kann bei Fortfall eines besonderen Dämpfu:ngsmotors die Schaltung gemäß Fig. 3 unter Benutzung des .aus Fig. 5 ersichtlichen Prinzips Anwendung finden. Es ergibt sich dann die Schaltung der Fig.6, in der der mit konstanter Erregung versehene Motor 6 gleichzeitig die Aufgabe des D.ämpfungsmotors übernimmt. Bei dieser Anordnung dienen die Vorsrhaltwiderstünde 52, 53 zur Erzeugung der Rückkopplungsspannung für die Gitter 54, 55 der Verstä rkerröhren 56, 57, wobei das Gitter 55 über den die 9o'- phasenverschobene Spannung liefernden Transformator 39 und die Sekundärwicklung 4b des Empfängers 3 all den Widerstand 53 und das Gitter 54 der Verstärkerröhre 56 über .den Transformator 39 und die Sekundärwicklung 4a des Empfängers 3 an den Widerstand 52 angeschlossen ist. Im Gegensatz zur Schaltung 3 liegt der Anodenspamiungstransformator 58 direkt vor dem Anker des Motors 6, und die Anoden und Kathoden der Verstärkerröhren 56und 57 sind über die Widerstände 52 bz-. 53 miteinander verbunden: Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung und die abgeänderte Schaltung gemäß Fig.2 haben jedoch dieselben Nachteile wie die Schaltung gemäß Fig.5.
  • Im Rahmen der Erfindung sind noch eine ganze Reihe von Schaltungen denkbar. So könnte z. B. der den Erfindungsgegenstand bildende Dämpfungsmotor mit Rückkopplung ohne Trockengleichrichter oder Verstärkerröhren verwandt werden, wenn an Stelle des Empfängers 3 ein einfacher Spannungsteiler gesetzt wird. Auf eine besondere Darstellung dieser Schaltungen wurde jedoch verzichtet, da sie dem Fachmann ohne weiteres auf Grund der angeführten wichtigsten Schaltungsanordnungen geläufig sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung, tun überwachte Winkeleinstellungen bei elektrischen Geber-Empfängersystemen und bei Stützmotorsteuerungen gegen Pendelbewegungen durch ,Einschaltung eines Dämpfungsgliedes für die Empfänger- b.zw. Stützmotorschwingungen zu sichern, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem zu steuernden Motor (6) liegende Spannung über einen als Kondensator wirkenden Gleichstrommotor (2q.) rückgekoppelt ist. .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungsstrom über an Gittern von Verstärkerröhren liegende Spannungsteiler oder über einen Transformator ,auf das Motorsteuerorgan wirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplung der zeitlich phasenverschobenen Stromimpulse durch eine besondere Erregerwicklung auf einem den Strom für den zu steuernden Motor liefernden Leonard-Generator oder über eine auf dem Feld des zu steuernden Motors liegende Wicklung erfolgt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i und 2 mit Speisung des zu steuernden Motors durch einen Leonard-Generator, dadurch gekennzeichnet, daß .der Dämpfungsmo.tor (2q.) parallel mit dem zu steuernden Motor (6) und in Reihe mit ein-am an .den Gittern von Verstärkerröbren liegenden Spannungsteiler geschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der D,ämpfungsmotor (2q.) unmittelbar an Anode und Kathode von zwei in Reihe geschalteten Verstärkerröhrenangeschaltet ist, wobei die Anoden entweder direkt ,an S:ekundärwicklungen von Transformatoren liegen und die anderen Enden dieser Sekundärwicklungen sowohl an die Kathoden der Verstärkerröhren als auch .an den Motor angeschlossen und mit einer Erregerwicklung eines Leonard-Generators. (GM) verbunden sind oder die Sekundärwicklung der Transformatoren direkt vor dem Motor liegt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplung gleichzeitig durch einen an den Gittern von Verstärkerröhren liegenden Spannungsteiler und über besondere auf dem zu steuernden Motor liegende Wicklungen erfolgt, wobei die letztgenannten Erregerwicklungen gleichzeitig ,als Spannungsteiler dienen. Einrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der D,ämpfungsmotor (2q.) sowohl von dem Anker des Leonard-Generators (GM) b:eeinflußt wird .als auch in Reihe mit der Erregerwicklung des Leonar d-Generators liegt.
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