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Zählwerk mit unmittelbarer Einstellung, insbesondere für Rechenmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Zählwerk mit unmittelbarer Einstellung, insbtesondexe
' für Rechenmaschinen. Einrichtungen zur unmittelbaren Einstellung der Ziffermxäder
an Zählwerken sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Beispielsweise
hat man vorgeschlagen, die Ziffernräder mit erhöhten Rändern zu verseben, die durch
das Verkleidungsblech hervortreten, oder den Ziffernrädern Einstellräder vorzulagexn,
welche ebenfalls durch das Verkleidungsblech hervorragen. Diese Ausführungen haben
den Nachteil"daß,die Masse der Ziffernräder derart vergrößert wird, daß die Federn
der Ankerschnepper verstärkt werden müssen, um ein überschleudern zu verhindern,
wodurch sich naturgemäß ein schwerer und geräuschvoller Gang des Zählwerkes ergibt.
Weiter sind Ausführungen bekannt, die vorgelagerte Einstellräder mit nur fünf Zähnen
aufweisen, zwischen :denen sich das zehnzähnige Zahnrad er Ziffernräder hindurchdrehen
kann. Diese Bauart hat den Nachteil, daß jedem Einstellrad eine Rast zugeordnet
werden muß, um es in einer bestinnnten Trage zu halten und dadurch ein Blockieren
des Zählwerkes zu verhindern, und außerdem läßt sich das fünfzähnige Einstellrad
infolge seiner spitzen Zähne schlecht verstellen und besitzt sein: -unschönes Aussehen.
Bei einer weiteren -bekannten Ausführung ist ;ein Reibrad vorgesehen, @dessen aus
Gummi bestehende Reibfläche gegen die lackierte Ziffernrolle drückt: Hier ergibt
sich der Nachteil, daß bei längerem Gebrauch trotz des Gummis der Lack angegriffen
wird. Außerdem -ist diese Ausführung in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
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Die Erfindung hat es, sich nun zur Aufgabe gestellt, unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine Einstellvorrichtung zu schaffen,
die sich billig herstellen 'läßt und ein bequemes und zuverlässiges Einstellen der
Ziffernräder des Zählwerkes gestattet. Das Wesen .der Erfindung besteht darin, daß
den Zahnrädern der Ziffernräder drehbar gelagerte Sternscheiben auf einer in bezug
auf die Achse der Zahnräder quer beweglichen Achse vorgelagert sind, die in ihrer
Grundstellung ,außer Eingriff `mit den Zahnrädern bleiben und bei ihrer Drehung
durch Teileingriff mit den Zahnrädern diese
um einen gewissen Betrag
weiterscbalten. Vorzugsweise ist die Achse der Sternscheiben beweglich am Zählwerksgehäuse
;gelagert, und zwar so, daß sie stets :ausweichen kann.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. i ist eine schaubildliche Ansicht des Zählwerkswagens einer Sprossenradrechenmaschine,
wobei die Blechverkleidung des Zählwerkes teilweise weggebrochen ist.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Zahnrades des Zählwerkes mit der
zugehörigen Einstellscheibe.
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In :den Seitenwänden i des Gehäuses des Zählwerkswagens sitzt die
Zählwerkswelle 9, auf der die mit den Zahnrädern 6 fest verbundenen Ziffernräder
6a gelagert sind. Jedem Zahnrad 6 ist ein unter dein Zug einer Feder 8 stehender
Rasthebel ? zugeordnet, dessen Nase 7a in :das zugehörige Zahnrad 6,eingreift.
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In den Seitenwänden i ist ferner in je einem Langloch 1a parallel
zur Welle 9 eine Achse 2 gelagert, welche durch je eine Feder 3 in :der in Fig.
i gezeigten Grundstellung gehalten wird. Auf der Achse 2 sind Sternscheiben q. .drehbar
angebracht, welche seitlich in Schlitzen 5a des Verkleidungsbleches 5 geführt sind.
Jede Sternscheibe 4 sitzt in der Ebene eines der zehnzähnigen Zahnräder 6, und zwar
so, daß sie in der in Fig. i gezeigten Grundstellung außer Berührung mit dem Zahnrad
steht. Wird die Sternscheibe ¢ von Hand gedreht, so greift sie nur wenig in das
Zahnrad 6 ein, so daß dieses bim Drehen. der Sternscheibe q, um ;eine volle Teilung
nur um etwas mehr als 1/.ß, d. h. etwas mehr als- eine halbe Teilung, gedreht wird.
Bei dieser Drehung des Zahnrades 6 greift der Rasthebel 7 mit seiner Nase 7a über
die Spitze eines Zahnes des Zahnrades 6 und dreht dieses unter dem Zuge seiner Feder
& um Glas noch fehlende Stück weiter. Andererseits wird aber bei den
Rechenvorgängen des Zählwerkes die Sternscheibe q, nicht mitgedneht. Durch diese
Anordnung ergibt sich ein kleiner Durchmesser der Sternscheiben q: und die Möglichkeit,
die. den Umriß der Sternscheiben bildenden Aussparungen sehr flach zu gestalten,
so daß der zum Einstellen benutzte Finger sich sehr gut anschmiegen kann, was ein
bequemes Einstellen zur Folge bat.
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Durch die federnde Lagerung der Achse 2 in den Langlöchern ia der
Seitenwände ist dafür Sorge getragen, daß die Sternscheiben q. nicht mit einer Raste
versehen zu werden brauchen. Wenn nämlich eine der Sternscheiben q. so weit gedreht
wird, daß eine Ecke der Scheibe vor .einen Zahn des Zahnrades 6 zu stehen kommt,
so weicht beim Rechnen das eine oder andere Ende der Achse 2 aus, so ;daß ein Blockieren
der Rechenmaschine nicht stattfinden kann, und gleichzeitig wird die Sternscheibe
in die in Fig. i gezeichnete Labe gedreht, so daß schon bei der zweiten Drehung
das Zahnrad 6 sich frei drehen kann und dann außer Berührung mit der Sternscheibe
bleibt.