DE7220914U - Sitz und Liegegestell fur Schutzraume, insbesondere Behelfsschutzraume - Google Patents

Sitz und Liegegestell fur Schutzraume, insbesondere Behelfsschutzraume

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DE7220914U
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DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLCfPSCH DIPL-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
2. JUN11972 Sch/Sd
Hans Stollenwerk, 5 Köln 80 Dellbrücker Hauptstraße 197/201
Sitz- und Liegegestell für Schutzräume, insbesondere
BeheIfsschutzräume
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines Sitz- und Liegegestells für Schutzräume, insbesondere für Behelfsschutzräume .„ z.B. Tiefgaragen, Lagerräume oder für andere Zwecke in Benutzung befindliche Räume.
Es ist schon mehrfach vorgeschlagen worden, in Normalzeiten für gewerbliche Zwecke verwendbare Räume zugleich auch für den Zweck eines Schutzraumes nutzbar zu machen, um für Katastrophenfälle u.dgl. bzw. sogar für den Kriegsfall die betreffenden Räume als Luftschutzräume zum Aufenthalt einer Vielzahl von Personen über eine längere Zeit verwendbar zu machen bzw. schnell herrichten zu können. Inbesondere sollen baulich als Luftschutzräume ausgebildete Räume in Ncrmalzeiten für gewerbliche Zwecke eingesetzt werden können, wobei Jedoch die Herrichtung der Einrichtung für den Aufenthalt vieler Personen unter den Bedingungen eines Luftschutzraumes
schnell und ohne großen Aufwand vonstatten gehen muß. Hierzu ist es e ^forderlich, daß die entsprechenden Gelegenheiten zum Sitzen oder Liegen vorrätig gehalten werden müssen, wobei es darauf ankommt, daß man möglichst keinen zusätzliehen Lagerraum hierfür benötigt. Andererseits soll der betreffende, für gewerbliche Zwecke od.dgl. benutzbare Raum durch die Lagerung von Einrichtungen für den Luftschutzbedarf nicht spürbar eingeengt werden. Ferner müssen die zu lagernden Gegenstände während der Lagerungszeit auch leicht kontrollierbar sein. Es gibt Sanitätsausrüstungen für Lazarette, insbesondere Feldlazarette, bei denen eine entsprechende Anzahl von Sitzen und Liegen an Gestellen u.dgl. angeordnet sind. Diese Sitz- und Liegegestelle eignen sich jedoch für den Zweck der Einrichtung eines Luft-Schutzraumes wenig, da solche Gestelle für einen Dauergebrauch ausgelegt sind. Die Gestelle sind zu schwer und zu sperrig und lassen sich für die Einsparung von Raum und Platz kaum stapeln. Es ic·. weiterhin bekannt, Sitz- und Liegegestelle für Schutz.; äurne so auszubilden, daß die Gestelle aus Ständern und an den Ständern angebrachten Halterungen für die Sitze und Liegen bestehen* wobei die Sitze und Liegen von den Ständern und den Halterungen abgenommen werden können. Die Anbringungsart der Sitze und Liegen an den Ständern und ihre Befestigungsvorrichtungen entsprechen Jedoch nicht den gewünschten Erfordernissen einer einfachen und schnellen Montage und Demontage und einer raumsparenden Ablage oder Stapelung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitz- und Liegegestell für Schutzräume, insbesondere Behelfsschutzräume u.dgl., zu schaffen, das einfach und wirtschaftlich im Aufbau ist und sich schnell und leicht montieren und demontieren läßt, und bei dem ferner die Zusammenstellung bzw. Stapelung der Einrichtungsgegenstände des Gestells für eine anderweitige
Nutzung des Luftschutzraumes raum- und platzsparend vorgenommen werden kann. Das Sitz- und Liegegestell mit Ständern und an den Ständern angebrachten Halterungen für die Sitze und Liegen zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Halterung für den Liegerahmen eine längs des Stän-
ders verschiebbare und an dem Ständer arretierbare Buchse ' aufweist, die~am Umfang mindestens eine querliegende, offe- : ne Muffe zum Einstecken eines Längsholms des Liegerahmens
trägt, daß der äußere Längsholm der Liege mittels eines Zuggliedes mit einer Buchse verbindbar ist, und daß der . Ständer nahe dem oberen Ende geteilt und der längere St änderteil zu dem kürzeren Ständerteil verschwenkbar ist.
Durch eine solche Ausbildung des Sitz- und Liegegestells für Schutzräume bzw. Behelfsschutzräume erzielt man eine universelle Möglichkeit nicht nur für die Ausbildung des ] Sitz- und Liegegestells hinsichtlich der Verteilung der
j ■ Sitz- und Liegegeiegenheiten, sondern vielmehr für· eine
] schnelle und leichte Aufstellung des Gestells in den Ge-
! brauchszustand für den Ernstfall und außerdem für eine
20 schnelle und einfache Zusammenlegung bzw. Stapelung der Gestellteile, insbesondere unmittelbar am Ort der Aufstellung, wobei im wesentlichen nur der Deckenraum für die Stapelung benötigt wird, so daß der übrige Raum des Schutzraumes für andere Zwecke frei ist. Die an dem Ständer verschiebbare Buchse, an der die Liegen angebracht sü,;, ermöglicht ein Verschieben aller Buchsen an das obere Ende des Ständers, wcbei die Befestigung der Buchsen in gleicher Weise durchführbar ist wie in Gebrauchsstellung. Hierbei können die Liegen an den verschiebbaren Buchsen verbleiben. Man kann sie aber auch schnell und einfach von
diesen lösen, da die betreffenden Holme lediglich einsteekbar vorgesehen sind« Die verschiebbaren Buchsen dienen zugleich als Halterungsteil für das Zugglied, welches den
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vorderen freien Holm der Liege zu halten bestimmt ist. Die Zugglieder können für die Stapelung der Einrichtung schnell abgenommen bzw. ausgehakt werden, so daß sie nicht stören. Die Teilung des Ständers nahe dem oberen Ende dient dem Zweck, den Schutzraum durch den unteren längeren Ständerteil für eine freie Bewegung in dem Raum nicht behindern zu lassen. Der untere längere Ständerteil ist an der Teilungsstelle nach oben verschwenkbar, wodurch der darunter befindliche Raum völlig frei wird und durchgehend begeh- oder befahrbar wird. Der obere Teil des Ständers kann hierbei alle sonstigen Teile des Sitz- und Liegegestells als Halterung aufnehmen, so daß das sonst bis zum Boden reichende Sitz- und Liegegestell mit den dazwischen erforderlichen Zwischenräumen zwischen den Liegen und Sitzen dicht zusammengedrängt und zusammengelegt bei Nichtgebrauch an dem oberen Teil des Ständers verbleiben kann. Hierbei zeichnen sich die Halterungsteile und die Verbindungsteile durch eine besondere Einfachheit für die Montage und Demontage aus. Man erhält eine preiswerte Gesamteinrichtung, was hinsichtlich des Umstandes, daß sie eventuell kaum gebraucht werden wird, von besonderem Nutzen ist, wobei jedoch die Gebrauchsfähigkeit und die Standfestigkeit des ganzen Gestells nicht darunter leidet.
Vorteilhaft ist die verschiebbare Buchse so ausgebildet, daß sie mit mindestens einer Gewindeschraube bzw. einem Rastteil od.dgl. an dem Ständer festgestellt werden kann. Das Befestigungsteil dient hierbei zugleich als Widerlager für das Zugglied, das vorteilhaft ein biegsames Teil, z.B. eine Kette, ein Seil od.dgl., ist. Die auf dem Ständer verschiebbare Buchse kann für verschiedenste Zwecke ausgebildet sein, und zwar nicht nur für die Aufnahme einer Liege, sondern auch für eine Sitzbank bzw. für Einzelsitze. Hier-
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bei erhält die Buchse zweckmäßig ein- oder beidseitig Ausleger, auf denen querliegende Muffen zur Aufnahme von Sitzrohren od.dgl. befestigt sind. Auf den Sitzrohren sind Uberschiebmuffen vorgesehen, an denen die Einzelsitze befestigt werden können. Diese Einzelsitze sind vorteilhaft einstückige Sitzschalen mit federndem Rückenteil. Die betreffenden Buchsen können auch Träger für Halterungen von mit Kopfpolstern versehenen Leisten sein, wobei die Kopfpolster der Anzahl der Sitze entsprechen. Die Buchsen können auch zur "Aufnahme einer Gepäckablage vorgesehen sein, wobei der Ablagerahmen in ein Aufnahmeteil der Buchse lediglich eingesteckt zu werden braucht. Die Montage und Demontage dieser Teile kann ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges erfolgen. Es ist lediglich erforderlich, zur Befestigung der Buchse'an dem Ständer einen Schraubschlüssel zu verwenden. Man kann aber auch die Ständer an den Seiten mit Leitersprossen oder Ausnehmungen versehen, mit denen Klinkenteile der Buchse zusammenwirken können, so daß die Buchse auf der ganzen Höhe in entsprechender Weise an dem Ständer arretiert werden kann.
Der obere Ständerabschnitt über der Teilung weist zweckmäßig eine Länge auf, die der Gesamthöhe der längs des Ständers verschiebbaren Buchsen entspricht. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß alle Einzelteile, wie Liegen u.dgl., an dem oberen Ständerteil zusammengeschoben werden können. Es ist besonders vorteilhaft, das Gelenk zwischen den Ständerteilen aus ineinandergreifenden, in *den Ständerrohren befestigten Bügeln zu bilden. Dadurch erhält man einerseits zugleich eine Führung der ineinanderzusteckenden Ständer-
5Q teile. Andererseits ist eine leichte Sopwenkbarkeit des unteren Ständerteils zu dem oberen Ständerteil gegeben und es ergibt sich ,der weitere Vorzug, daß die unteren Ständerteile nach allen Richtungen hochgeschwenkt werden können«
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Wenn dabei ein Lösen der Ständerteile gewünscht ist, kann ein BügeIsohenkel geschlitzt sein, so daß der untere Ständerteil von dem oberen Ständerteil abgenonunen werden kann, ohne daß die Gelenkverbindung darunter leidet t Man kann aber auch eine Gelenkverbindung in der Weise vorsehen, daß die Ständerteile um eine Drehachse schwenkbar gelagert sind. Zum Peststellen der in einer Flucht verlaufenden Ständerteile ist hierbei eine überschiebbuchse zu verwenden. Der untere Ständerteil kann mit einem Feststell-Schraubfuß versehen werden, so daß der Ständer zwischen Decke und Boden fest verspannt werden kann. Der obere Ständerteil weist am oberen Ende vorteilhaft einen Befestigungsflansch zum Anbringen an die Decke auf. Der obere Ständerteil kann somit bei sämtlichen Verwendungsarten des Sitz- und Liegegestells an der Decke angeschraubt verbleiben.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform des Sitz- und Liegegestells gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Draufsicht und in Vorderansicht im Schema.
Fig. 4 und 5 stellen das Gestell der Fig. 1 bis 5 in Seitenansicht und in Vorderansicht im Ausschnitt dar, wobei die untere Liege als Sitz mit der durch die darüber liegende abgeklappte Liege sich ergebenden Rückenlehne dient.
Fig. 6 und 7 zeigen eine auf dem Ständer verschiebbare Buchse mit doppelseitiger Halterung für den rückwärtigen Holm der Liege, in Ansicht und in Draufsicht schematisch.
Fig. 8 veranschaulicht die Ausbildung des Ständers mit der Teilung nahe dem oberen Ende und dem Gelenk an ,der Tellungs-
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ebene bei zusammengeschobenen Ständerteiler schematlr.ch. Fig. 9 zeigt die auseinandergezogenen Ständerteile, während
Fig. 10 die Abschwenkung des unteren Ständerteils zu dem oberen Ständerteil darstellt.
5 Fig. 11 gibt einen Überblick über die Ausbildung des Liegerahmens in Verbindung mit der Halterung an dem Ständer, in Draufsicht schematisch.
Fig. 12 bis 14 zeigen Einzelheiten des Liegerahmens und der Halterung, wobei Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-10 XII der Fig. 11 und Fig. 13 und 14 Ansichten in Richtung der Pfeile XIII und XIV darstellen.
\ Fig. 15, 16 und 17 zeigen die Ausbildung des Gestells ge-
j maß der Erfindung mit einer Sitzeinrichtung in Seitenansicht
\ mit einseitiger und doppelseitiger Bestückung und in Vorder«
j 15 ansicht schematisch.
j · Fig. 18 zeigt eine Draufsicht auf die Halterung für die j Sitzsohalen bei einseitig angebrachtem Ausleger.
j Fig. 19 und 20 stellen eine Ausführungsform für die Halte-
i rung der die Kopflehnen tragenden Leiste in Seitenansicht
: · 20 und in Draufsicht dar.
Fig. 21 veranschaulicht, die Anordnung des Kopf Polsters in I Draufsicht schematisch.
] Fig. 22 und 2j5 zeigen eine Ausführungsform der Gepäckablage
j. in Vorderansicht und in Draufsicht, während
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Flg. 24 und 25 die Halterung für die Gepäckablage in Ansicht und in Draufsicht schematisch darstellen.
Fig. 26, 27 und 28 ver&ttseh&uiiehen. eine weitere Kombination des Sitz- und Liegegestells gemäß der Erfindung, und zwar Fig. 26 bei doppelseitiger Ausführung und Fig« 27 bei einseitiger Anordnung in Seitenansicht und in Fig. 28 in Vorderansicht schematisch.
Fig. 29, 30 und 31 veranschaulichen die Sitz- und Liegeeinrichtung gemäß der Erfindung im gestapelten Zustand an dem oberen Ständerteil schematisch, wobei Fig. 29 eine Vorderansicht des Gestell? in gestapeltem Zustand, Fig. 30 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles XXX und Fig. 31 eine Ansicht von unten zeigen.
Sas Sitz- und Lisgegsstell setzt sieh im «fesesfeli ehe» m\*& zwei Ständern 2 und 3/ Halterungen 4 für die an den Ständern angebrachten Liegerahmen 5 zusammen. Die Ständer 2 und 3 sind an einem Ende, vorzugsweise am Fußende, mit einer Schraubstellplatte 6 versehen, während am oberen Ende eine Flanschplatte 7 vorgesehen ist. Die Ständer werden mittels der Platten 6 und 7 zwischen dem Boden und der Decke gespannt gehalten, so daß sie eine absolute Standfestigkeit aufweisen. Die oberen Flanschteller 7 können mit Löchern zum Einstecken von Befestigungsschrauben 8 vei sehen sein. Die Ständer 2 und 3 sind nahe dem oberen Ende bei 9 geteilt, so daß der untere Ständerteil 2a, 3a von dem oberen Ständerteil 2b, 3b gelöst, geschwenkt und gegebenenfalls abgenommen werden kann. Die Ständer bestehen vorteilhaft aus Rohren. Die Stellplatte 6 und der obere Flansch 7 ist vorteilhaft mit einer Platte 10 aus elastischem Material, z.B. Gummi, versehen.
Längs der Ständer 2, J sind Buchsen H verschiebbar gelagert, an denen ein- oder beidseitig querliegende offene Muffen 12 befestigt, z.B. angeschweißt« sind. Diese Muffen können kreisrunden oder auch Vierkantquerschnitt haben. Sie dienen zum Einstecken der Holmenden der Liegen 5. Die Befestigung der längsverschiebbaren Buchsen 11 auf den Ständern erfolgt vorteilhaft mittels Schrauben 13 an einer oder an beiden Seiten der Buchse 11, so daß die Buchse stufenlos in jeder Höhe der Ständer 2, 2 befestigt werden kann. Die Schrauben 1? haben zweckmäßig eine in der Befestigungsstellung vorstehende Länge, so daß die Schraubbolzen zugleich als Halteorgane für Zugglieder 14 dienen können, die mit ihrem anderen Ende an dem vorderen Teil der Liegen 5 angreifen. Als Zugglieder dienen vorteilhaft Ketten, die mit ihrem einen Ende über den vorstehenden Teil der Schraubbolzen IJ greifen und mit ihrem anderen Ende mittels Haken od.dgl· an dem be-
HuItH der Liege euiglreifen.
Der bei 9 geteilte Ständer 2, 3 ist zweckmäßig in gelenkiger Verbindung gehalten. Hierzu dienen zwei ineinandergreifende Bügel 15 und 16, die im Innern der Ständerrohre 2a und 2b angeordnet und befestigt und zueinander um 90° versetzt sind. Die Befestigung erfolgt zweckmäßig durch Schweißen. Die in dieser Weise angebrachten Bügel dienen zur Führung der mittels der Bügel zusammensteckbaren Ständerteile 2a und 2b.
Im auseinandergezogenen Zustand können die beiden Ständerteile 2a und 2b beliebig nach allen Richtungen verschwenkt werden, wie dies aus der Fig. 10 zu entnehmen ist. Einer der beiden Bügel kann gegebenenfalls mit einem Schlitz ?7 versehen sein, so daß die Ständerteile 2a und 2b auch voneinander abgenommen werden können. Trotzdem bleibt jedoch die volle Schwenkbarkeit der Ständerteile zueinander erhalten. Es ist auch möglich, die Ständerteile um eine feste Drehachse
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I verschwenkbar zu machen. Zur Feststellung der in einer Achse liegenden Ständerteile müßte sodann eine Überschiebbuchse vorgesehen werden.
Der Liegerahmen 5 (Pig. H) weist einen hinteren Holm auf, der beiderseits über die Querholme 19 und 20 ein Stück hinausragt. Das vorstehende Ende des Holmes 18 greift bis zur Hälfte in die querliegende Muffe 12 der Buchse ein, so daß eine ausreichende Auflage in der Muffe der Buchse gegeben ist. Hierbei ist gleichzeitig die Gewähr gegeben, daß die Liege 5 um die Achse der Muffe 12 verschwenkt werden kann. Auf den hinteren Holm 18 sind die Querholme 19 und 20 aufgesteckt, die vordere abgebogene Enden aufweisen, zwischen denen der vordere Holm 21 angeordnet ist. Vorteilhaft ist der vordere Holm 21 an der Stelle 22 trennbar. Er wird durch einen eingeschobenen BoI-s®n £~5 mit d©!B Kolra 19 verbunden gehalten. Die gleiche Anordnung kann an der ande.· zn Seite des Holms getroffen sein. Man kann aber au-jh eine feste Verschweißung vorsehen. Die Querholme I9 und 20 sind mit ösen 22 versehen, in die die Zugglieder 14 eingehängt werden können, beispielsweise mittels eines Karabinerhakens od.dgl: Als Bespannung des Liegerahmens 5 dient zweckmäßig ein Gewebe 2k aus monofilem Kunststoff-Faden, z.B. Polyamid, wobei der Bezug an den Ecken ausgeschnitten ist und um die Holme herumgeführt und vernäht ist. Die Holme des Liegerahmens 5 können, wenn es erwünscht ist, voneinander gelöst werden. Es ist zweckmäßig* die Holmenden 19 und 20 zu der den Holm 18 umgreifenden Hülse 25 etwas einzuziehen, wodurch die Schweißverbindung erleichtert ist.
Fig. 15 bis 18 veranschaulichen eine Sitzanordnung in Verbindung mit den Ständern 2a und 3a. Als Halterungen für
die Sitze, d.h. Einzelsitze 25, dienen ebenfalls an den Ständern längs verschiebliche Buchsen 26 mit Peststellschrauben 13. Mit einer solchen Buchse 26 ist ein Ausleger 27 befestigt, auf dem in Abständen Rohrstücke 28 angeordnet sind. Duroh die Rohrstücke 28 können. Stangen oder Rohre 29 gesteckt wurden, welche Muffen tragen, mit denen die Einzelsitze 25 fest verbunden sind. Die Sitzeinrichtung, z.B. vier Sitze nebeneinander, ergibt sich hierbei lediglich durch entsprechendes Zusammenstecken von Rohr- und Muffenteilen. Bei den Sitzen handelt es sich zweckmäßig um Sitzschalen, vorzugsweise aus Kunststoff, die lediglich mit ihrer Sitzfläche mit dem Gestell verbunden sind. Die Rückenlehnen haben keine Unterstützung, sondern sind innerhalb der Schale frei schwingend vorgesehen. Dadurch wird das Sitzen auf die Dauer nicht ermüdend. Den Sitzen können Kopfpolster 30 zugeordnet werden, die vorteilhaft an einer Leiste 31 befestigt werden. Zur Halterung der Leiste an den Ständern ist eine weitere Buchse 32 (Fig. 19,20) Vorgesehen, die längs des Ständers stufenlos verschiebbar ist und mit
ZO den Schrauben I3 festgestellt werden können* An einer oder beiden Seiten der Buchse 52 befindet sich eine Halterung 33» die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und unten eine geschlossene Bodenfläche 33a aufweist. Die die Kopfpolster tragende Leiste 31 wird von oben in die Halterung 33 eingeschoben. In manchen Fällen kann auch eine Gepäckablage 34 zwischen den Ständern vorgesehen werden. iT.s Halterung dient wiederum eine längs der Ständer verschiebbare Buchse 35 {Fig. 24,25) mit einer Feststellschraube I3 und mit einseitig oder beidseitig mit der Buchse verbundenem Halter 36, dessen offene Seite des U-förmigen Querschnittes der Buchse 35 zugekehrt ist. In diesen Halter wird das überstehende untere Ende 34a der Ablage 34 eingesteckt. Die Halterung für die Sitze, für die Kopfpolsterleiste und
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für die Ablage sind längs der Ständer stufenlos verschiebbar und können an beliebiger Stelle an den Ständern arretiert werden. Die Ablage" 3k ist zweckmäßig als Rohrgestell ausgebildet.
Die Sitzgelegenheiten und die Liegegelegenheiten können in beliebiger Weise an den Ständern kombiniert werden. Die Fig. 26 bis 28 zeigen ein Sitz- und Liegegestell, das für sechs Personen auf einer Seite des Gestells für einen Daueraufenthalt in dem Schutzraum od.dgl. vorgesehen ist. Es ist dabei davon auszugehen, daß innerhalb von 24 Stunden 8 Stunden liegen und 16 Stunden sitzen in Frage kommen. Entsprechend sind vier Sitze 25 nebeneinander zwischen zwei Ständern vorgesehen, denen in entsprechender Anzahl die Kopflehnen zugeordnet sind. Darüber sind je zwei Liegen 5 an den Ständern angeordnet, so daß von den sechs Personen, die auf einer Seite des Gestells unterzubringen sind, jeweils zwei Personen ihre achtstündige Liegeruhe haben können. Nach Abnahme der Sitze und der Kopfpolster können alle Halterungen an den Ständern nach oben zu dem Ständerteil 2b verschoben werden, worauf der untere Ständerteil 2a nach einer beliebigen Richtung hochgeschwenkt und in der hochgeschwenkten Lage arretiert werden kann. Der Raum unterhalb der Höhe der Ständerteile 2b bleibt völlig frei und kann in Normalzeiten anderweitig voll ausgenutzt werden.
Fig. 29 bis 51 veranschaulichen die Stapelung von vier Liegen und der unteren Ständerteile unmittelbar unter der Decke, d.h. eines Sitz- und Liegegestelies entsprechend den Fig. 1 bis 5. Die Halterungsbuchsen 11 für die Liegen werden nacheinander längs der Ständer 2 und 3 in die Höhe verschoben und kommen dicht aneinander zur Anlage, wobei die Buchsen in dichter Aufeinanderfolge durch die Schrau-
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ben 13 an dem an der Decke verbleibenden Ständerteil 2b arretiert werden. Die biegsamen Zugglieder 14 können abgenommen werden oder auch an den Liegen verbleiben. Nach Lösen der Fußstellplatten 6 werden die Ständerteile 2a und 2b an den Trennstellen 9 auseinandergezogen, worauf die unteren Ständerteile 2a hochgeschwenkt und nebeneinandergelegt werden^ und zwar unterhalb des Liegenstapels. Hierbei können die abgeschwenkten und in horizontaler Läge liegenden Ständerteile 2a miteinander durch Haken 37 gekoppelt werden. Damit die Liegerahmen bzw. die Liegen 5* die durch die biegsamen Zugglieder 14 nicht mehr in der horizontalen Lage gehalten werden, nicht herunterklappen, können die Liegen bzw. die unterste Liege mittels der Zugglieder 14 in horizontaler Lage gehalten werden. Auf diese Weise können die gebrauchsfertigen Liegen 5 auf jeder Seite der Ständerpaare unmittelbar unter der Decke gestapelt gelagert werden. Man benötigt nur einen verhältnismäßig geringen Stapelraum, der den lichten Raum für stehende Personen nicht behindert. Bei diesem Stapel sind alle Teile beisammen,'die im gegebenen Fall zur Aufstellung eines Sitz- und Liegegestells zum unmittelbaren Gebrauch gemäS den Fig. 1 und 4 benötigt werden. Hierbei sind lediglich Schraubenschlüssel für die Betätigung der Befestigungsschrauben 13 und der unteren Fußstellplatte 6 erforderlich. Die Montage und die Demontage erfolgt in wenigen Minuten. Auf diese Weise können Behelfsschutzräume mit den in kleinen Stapeln an den Decken befindlichen Sitz- und Liegegestellen bestückt werden. Die an der Decke hängenden Stapel können bei Nichtgebrauch der Gestelle von einer Schutzhülle umgeben sein.

Claims (1)

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    Ansprüche
    1. Sitz- und Liegegestell für Schutzräume, insbesondere Behelfsschutzräume u.dgl., bestehend aus Ständern und an den Ständern angebrachten Halterungen für Sitze und Liegen, die an den Ständern abnehmbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Liegerahmen (5) eine längs des Ständers (2,5) verschiebbare und an dem Ständer arretierbare Buchse (11) aufweist, die am Umfang mindestens eine querliegende, offene Muffe (12) zum Einstecken eines Längsholmes (18) des Liegerahmens trägt, daß der äußere Längsholm (21) mittels eines Zuggliedes (14) mit einer Buchse (11) verbindbar ist, und daß der Ständer (2,3) nahe öem oberen Ende geteilt und der längere Ständerteil (2a,Ja) zu dem kürzeren Ständerteil (2b,3b) verschwenkbar ist.
    2. Sitz- und Liegegestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (11) mit mindestens einer Gewindeschraube (13) bzw. einem Rastteil an dem Ständer (2,3) feststellbar ist, und daß das 3cfestigungsteil (13) als Widerlager für das Zugglied (14) dient.
    3. Sitz- und Liegegestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (12) Vierkantquerschnitt hat·.
    4. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (14) ein biegsames Teil, z.B. Kette, Seil od.dgl., ist.
    5. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ständerabschnitt
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    (2b) über der Teilung (9) eine Länge au:"'eist, die der Gesamtlänge der längs des Ständers verschiebbaren Buchsen entspricht.
    t 6. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5#
    :| · dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk zwischen den Stän-
    (derteilen (2a,2b;^a,Jb) aus ineinandergreifenden, in den Ständerrohren befestigten Bügeln (15,16) gebildet ist.
    I 7· Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    I dadurch gekennzeichnet, daß ein als lelenkteil dienender
    Bügel (Ib) zum Lösen der Ständerteile mit einem Schlitz
    I (17) versehen ist.
    I 8. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7$
    f dadurch gekennzeichnet, daß die Standerabschnitte um ei-
    I 4%,
    I nen Querbolzen schwenkbar angeordnet und mit einer Uber-
    ί schiebhülse versehen sind.
    9. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, , dadurch gekennzeichnet, daß der untere Ständerteil (2a,
    [ · 5a) mit einem Peststeil-Schraubfuß (6) versehen ist und
    t der obere Ständerteil (2b,Jib) einen Befestigungsflansch
    I (7) aufweist.
    i. 10. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9#
    ί· dadurch gekennzeichnet, daß der Liegerahmen (5) am hin-
    »· teren Holm (18) überstehende Holmenenden aufweist, und
    daß an den Querholmai (19,20) ösen (22) od.dgl. zum Ein- ! haken der Zugglieder (I2I) vorgesehen sind.
    11. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme (19,20) des Liegerahmens (5) auf den hinteren Holm (18) mittels Muffen (25) aufschiebbar sind, und daß der Liegerahmen (5) , zerlegbar ist.
    12. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Ständer verschiebbare Buchse (26) ein oder beidseitig Ausleger (27) aufweist, auf dem querliegende Rohrstücke (28) zur Aufnahme von Sitzrohren (29) od.dgl. befestigt sind.
    13. Sitz- und Ltegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sitzrohre (29) Einzelsitze (25) mittels Überschiebmuffen aufschiebbar sind, und daß die Einzelsitze als einstückige Sitzschale (25) mit frei federndem Rückenteil ausgebildet sind.
    14. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Ständer verschiebbare Buchse (32) einen im Querschnitt U-förmigen Halter (33) mit geschlossener Bodenfläche (33&) aufweist, in den eine Kopfpolster (30) aufnehmende Leiste einsteckbar ist.
    15. Sitz- und Liegegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Ständern verschiebbare Buchse (35) einen gleichachsig verlaufenden Halter (36) aufweist, in den eine aus Rohren od.dgl. zusammengesetzte Gepäckablage (34) mittels der Ansätze ) einsteckbar ist.
DE7220914U Sitz und Liegegestell fur Schutzraume, insbesondere Behelfsschutzraume Expired DE7220914U (de)

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