DE721717C

DE721717C - Hammer drill

Info

Publication number: DE721717C
Application number: DEF88117D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hubert Grobe
Original assignee: FLOTTMANN AG
Current assignee: FLOTTMANN AG
Priority date: 1940-03-28
Filing date: 1940-03-28
Publication date: 1942-06-16

Description

Bohrhammer Bohrhämmer werden in neuerer Zeit durchweg mit Umsetzvorrichtungen gebaut, welche bewirken, daß das Schlagwerkzeug nach jedem Kolbenhub selbsttätig um ein Winkelmaß gedreht wird. Man hat vorgeschlagen, den Kol: benschaft mit geraden Nuten und mit Drall: nuten zu versehen und die Bohrerhülse mit geraden Stegen und ein im Bohrergehäuse gelagertes, den Kolbenschaft umschließendes Sperrad mit Drallstegen in die Nuten des Kolbenschaftes eingreifen zu lassen. Beim Schlaghub des Kolbens dreht sich hierbei infolge der Drallnuten und Drallstege das Sperrad, beim Rückhub = des Kolbens wird dann jedoch durch das festgehaltene Sperrad der Kolben gedreht und überträgt über seine geraden Nuten und die Stege der Hülse seine Drehbewegung auf das Werkzeug. Bei einer anderen Bauart sind die Drallstege im Kolbenkopf angeordnet, welcher zu diesem Zweck ausgebohrt und mit einer Drallmutter versehen ist. Entsprechende Drallnuten befinden sich hierbei auf einer besonderen Spindel, die im Zylinderkopf mit einer sperradähniichen Sperre versehen ist. _ Die erstere Bauart ist einfacher in der Herstellung und hat den Vorzug, daß der hoch beanspruchte Kolben einfacher und haltbarer ist. Nachteilig ist jedoch der lange Kolbenschaft, welcher bedingt ist durch die Hintereinanderanordnung von Sperrad und Bohrerhülse und damit der Führungsnuten. Hinzu kommt noch, daß zur Herbeiführung einer genügenden Führung des Sperrades und der Bohrerhülse diese bei den praktisch ausgeführten Hämmern in Achsrichtung ,auch noch mit Zwischenraum angeordnet wurden. Hierdurch wird aber die Haltbarkeit des Kolbens nachteilig be:einfiußt und besonders die Baulänge und das Gewicht des Hammers vergrößert. Die gleichen Nachteile sind auch bei einer ähnlichen bekannter: Bauart vorhanden, bei welcher zwischen Sperrrad und die von diesem getrennt angeordnete Hülse ein Füllstück eingeschaltet ist. Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung derjenigen Bohrhämmer, bei welchen die Bohrerhülse mit geraden Stegen und das Sperrad mit Drallstegen in entsprechende gerade bzw. Drallnuten des Kolbenschaftes eingreifen und kennzeichnet sich dadurch, daß Hülse und Sperrad sich im Bereich der Stege ganz oder teilweise übergreifen, und daß die Stege des außenliegenden Körpers durchAusschnitte des inneren Körpers hindurch in die Kolbennuten greifen. Auf diese Weise wird gegenüber den vorbekannten Bauarten dieser Gattung eine .erhebliche Verkürzung der Baulänge erreicht. Die Ausschnitte des inneren Körpers werden dabei unter Berücksichtigung der durch sie hindurchgreifenden Breite der Stege des äußeren Körpers in Umfangsrichtung so groß bemessen, daß Hülse und Sperrrad ungehindert die :erforderliche Relativbewegung zueinander ausführen können. Die geraden Stege und die Drall.stege beider Körper liegen nunmehr ganz oder teilweise nebeneinander, so daß auch die Nuten für beide Stegarten im Kolbenschaft ganz oder teilweise nebeneinanderliegen können. Trotzdem bleibt der Vorteil .erhalten, daß beide Körper auf .einer großen Länge am Umfang geführt sind. Auch ist der Vorteil gegeben, daß die Länge der Stege entsprechend der Beanspruchung gewählt werden kann, ohne daß eine Verlängerung des Hammers erforderlich ist. Eine besonders gute Lösung der Erfindung liegt darin, daß das Sperrad die Bohrerhülse übergreift, da bei Anordnung der Ausnehmungen in der Bohrerhülse keine Rücksicht ,auf die Sperrverzahnung des Sperrrades genommen werden braucht.Rotary hammer Rotary hammers have recently been consistently equipped with transfer devices built, which cause the impact tool automatically after each piston stroke is rotated by an angle. It has been suggested that the piston skirt be straight Grooves and twist: grooves to be provided and the drill sleeve with straight webs and a ratchet wheel with twist bars that is mounted in the drill housing and encloses the piston shaft to engage in the grooves of the piston skirt. During the stroke of the piston The ratchet wheel rotates as a result of the twist grooves and twist bars on the return stroke = the piston is then turned by the locked ratchet wheel of the piston and transmits its rotary motion via its straight grooves and the webs of the sleeve on the tool. In another design, the swirl bars are arranged in the piston head, which is drilled out for this purpose and provided with a twist nut. Appropriate Twist grooves are located on a special spindle, which is in the cylinder head is provided with a ratchet-like lock. _ The former type is simpler in manufacture and has the advantage that the highly stressed piston is simpler and is more durable. The disadvantage, however, is the long piston skirt, which is conditional is due to the series arrangement of ratchet wheel and drill sleeve and thus the Guide grooves. In addition, to bring about sufficient leadership of the ratchet wheel and the drill sleeve this in the practically executed hammers in Axial direction, were also arranged with a space in between. But this will adversely affects the durability of the piston and especially the length and weight of the hammer increased. The same disadvantages are also with a similar well-known: type present, in which between ratchet wheel and the sleeve arranged separately from this is switched on to a filler piece. the The invention now relates to an improvement in those rotary hammers in which the Drill sleeve with straight bars and the ratchet wheel with twist bars in corresponding straight or twist grooves of the piston skirt engage and are characterized by that the sleeve and ratchet wheel completely or partially overlap in the area of the webs, and that the webs of the outer body are cut through cutouts in the inner body reach through into the piston grooves. In this way it is compared to the previously known Types of this type achieved a considerable reduction in the overall length. The clippings of the inner body are thereby taking into account the penetrating through it Width of the webs of the outer body dimensioned so large in the circumferential direction that the sleeve and ratchet wheel freely perform the required relative movement to one another can. The straight webs and the twisting webs of both bodies are now completely or partially next to each other, so that the grooves for both types of land in the piston skirt can lie next to one another in whole or in part. Nevertheless, the advantage remains. that both bodies are guided over a great length on the circumference. Also is the advantage given that the length of the webs can be selected according to the stress, without the need for an extension of the hammer. A particularly good solution the invention lies in the fact that the ratchet wheel engages over the drill sleeve, as with arrangement of the recesses in the drill sleeve no consideration of the locking teeth of the Ratchet wheel needs to be taken.

Es ist vorgeschlagen worden, bei Bohrhämmern die Führungsnuten teilweise nebeneinander laufen zu lassen. Die Merkmale der Erfindung und deren Vorteile sind bei diesen Bauarten nicht vorhanden. Gemäß einer anderen bekannten Bauart sind Sperrad und Hülse starr gekuppelt, derart, daß jede Drehbewegung des Sperrades auf die Hülse übertragen wird. Derartige Bauarten haben den Nachteil, daß der Kolben beim Schlaghub eine Drehbewegung ausführen muß und dadurch einen Teil der Schlagenergie verliert. Es sind ferner Bohrhämmer bekannt, bei denen das Sperrad in der Hülse angeordnet ist, dabei ist die Hülse nicht unmittclbar mit dem Kolben gekuppelt. Der Kolben ist in dem Zylindergehäuse gegen Verdrehung gesichert, so daß das Sperrad in ständigem Wechsel hin und her bewegt wird, wobei diese Pendelbewegung in der einen Richtung auf die Bohrerhülse übertragen wird, die also gegenüber dem Sperrad und dem Kolben eine ständig fortschreitende Drehbewegung ausführt. Bei ,einer derartigen Gattung von Vorrichtungen kommt die Anwendung des Erfindungsgedankens nicht in Betracht. Da nämlich die Geradeführung für den Kolben außerhalb des Bereichs des Sperrades vorgesehen werden muß, kann eine Verkürzung der Baulänge durch die Merkmale der Erfindung nicht erreicht werden, wie denn eine Kupplung der Bohrerhülse mit dem Kolben durch eine eigene Führung nicht durchführbar ist.It has been proposed to partially use the guide grooves in rotary hammers to run side by side. The features of the invention and its advantages are not available for these types. According to another known design, ratchet wheels are used and sleeve rigidly coupled so that any rotational movement of the ratchet wheel on the sleeve is transmitted. Such designs have the disadvantage that the piston during the impact stroke must perform a rotary movement and thereby lose part of the impact energy. Rotary hammers are also known in which the ratchet wheel is arranged in the sleeve is, the sleeve is not directly coupled to the piston. The piston is secured in the cylinder housing against rotation, so that the ratchet wheel in constant Alternation is moved back and forth, this pendulum motion in one direction is transferred to the drill sleeve, that is, opposite the ratchet wheel and the piston carries out a continuously progressing rotary movement. At, such a genre of devices, the application of the inventive concept is out of the question. Because the straight guide for the piston is outside the range of the ratchet wheel must be provided, a shortening of the length by the features of the Invention can not be achieved as a coupling of the drill sleeve with the Piston is not feasible through its own guide.

Gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung sollen Hülse und Sperrad mittels loser Druckscheiben und,,'oder Wälzlager gegen das Hammergehäuse abgestützt sein, wodurch der Verschleiß der Hauptteile sowie der Drehwiderstand gemindert wird. An sich ist es bei Anordnungen anderer Art bekannt, eine axiale Abstützung von Hülse und Sperrad im Zylinder unter Zwischenschaltung einer losen Lagerung (Kugellagerung) zu verwenden. Bei Anordnung der Bohrerhülse als innerer Körperteil können sich sowohl Hülse als auch Sperrad gegen ein gemeinsames Druckscheiben- und/oder Wälzlager abstützen.According to a further improvement of the invention, the sleeve and ratchet wheel supported against the hammer housing by means of loose thrust washers and '' or roller bearings which reduces the wear of the main parts and the resistance to rotation. It is known per se in arrangements of a different type to provide axial support for the sleeve and ratchet wheel in the cylinder with the interposition of a loose bearing (ball bearing) to use. When the drill sleeve is arranged as an inner body part, both Support the sleeve as well as the ratchet wheel against a common thrust washer and / or roller bearing.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.In the drawing, the subject matter of the invention is shown for example.

Abb. i ist ein Längsschnitt durch einen Bohrhammerteil.Fig. I is a longitudinal section through a hammer drill part.

Abb.2 zeigt die Anordnung der Nuten im Kolbenschaft, dargestellt in einer Abwicklung.Fig. 2 shows the arrangement of the grooves in the piston skirt, shown in a settlement.

Abb.3 ist ein Längsschnitt einer zweiten Ausführungsforen.Fig.3 is a longitudinal section of a second embodiment.

Abb. ¢ ist ein Querschnitt hierzu, und zwar nach Linie IV-IV der Abb.3.Fig. ¢ is a cross section of this, namely along line IV-IV of Fig.3.

Abb.5 und 6 zeigen weitere Ausführungseinzelheiten.Figures 5 and 6 show further details of the design.

In dem Zylinder-i ist der Kolben :2 geführt, welcher über den Kolbenschaft 3 auf das vierkantige Einsteckende 4 des Werkzeuges 5 einwirkt. Der Kolbenschaft ist umschlossen von dem Sperrad 6 und der Bohrerhülsc7, in welcher das Einsteckende 4. des Werkzeuges geführt ist. In dem Kolbenschaft 3 sind gerade Nuten 8 und Drallnuten 9 eingeschnitten (Abb. 2). In den geraden Nuten 8 führen sich die Stege io der Bohrerhülse i, in den Drallnuten dagegen die Drallstege i i des Sperrades 6. Die nur in einer Richtung wirksame Sperrung des Sperrades erfolgt bei 12 zwischen dem Sperrad 6 und dem Gehäuseteil 13 des Hammerkörpers. Beim Schlaghub (Pfeilx) wird durch die Drallnuten des Kolbenschaftes das Sperrad 6 gedreht (s. Endstellung der schraffiert gezeichneten Stege io und i i in Abb. 2). Beim Rückhub steht das Sperrad fest, so daß sich der Kolben drehen muß und damit über seine geraden Nuten 8 und die geraden Stege i o die Hülse 7 und das Werkzeug mitdreht. Die geraden Stege und die Drallstege sind ebenso wie die im Kolbenschaft befindlichen geraden und Drallnuten nebeneinander angeordnet (Abt. 2). Die Stege des äußeren Körpers 6 bzw. 7 greifen hierbei durch zwischen den Stegen des inneren Körpers 7 bzw. 6 verbliebene Zwischenräume 14 hindurch in die Nuten des Kolbenschaftes.The piston: 2 is guided in the cylinder-i and acts via the piston shaft 3 on the square insertion end 4 of the tool 5. The piston shaft is enclosed by the ratchet 6 and the Bohrerhülsc7, in which the insertion end 4. of the tool is guided. Straight grooves 8 and swirl grooves 9 are cut into the piston skirt 3 (Fig. 2). In the straight grooves 8 lead the webs io of the drill sleeve i, in the twist grooves, however, the twist webs ii of the ratchet 6. The locking of the ratchet is effective in only one direction at 12 between the ratchet 6 and the housing part 13 of the hammer body. During the stroke stroke (arrow x) the ratchet wheel 6 is rotated by the twist grooves of the piston shaft (see end position of the cross-hatched webs io and ii in Fig. 2). During the return stroke, the ratchet wheel is stationary, so that the piston must rotate and thus the sleeve 7 and the tool rotate along with it via its straight grooves 8 and the straight webs. The straight webs and the swirl webs, like the straight and swirl grooves in the piston skirt, are arranged next to one another (Section 2). The webs of the outer body 6 and 7 reach through the spaces 14 remaining between the webs of the inner body 7 and 6, respectively, into the grooves of the piston skirt.

Gemäß Abb. i wird der äußere Körper durch die Bohrerhülse 7 und der innere Körper durch. das Sperrad 6 gebildet. Das Sperrrad ist in diesem Fall. mit den Ausschnitten 14 versehen.According to Fig. I, the outer body is through the drill sleeve 7 and the inner body through. the ratchet 6 is formed. The ratchet wheel is in this case. with the cutouts 14 provided.

Bei Abb.3 ff. bildet die Bohrerhülse den inneren Körper, während das Sperrad 6 diesen umgreift. Hierbei sind die Ausschnitte 14 in der Hülse 7 vorgesehen.In Fig. 3 ff., The drill sleeve forms the inner body, while the Ratchet 6 engages around this. Here, the cutouts 14 are provided in the sleeve 7.

Die Hülse 7 stützt sich entsprechend Abb. 3 auf einem Kragen i 5 des Sperrades ab. Bei Abb. 5 ist der Kragen 15 als besonderer im Sperrad eingesetzter Körper ausgebildet. Abb. 6 zeigt die Anordnung loser Druckscheiben 16. in Verbindung mit einem Wälzlager 17 zwischen den beweglichen Teilen 6, 7 und dem Hammergehäuse. Hierdurch wird der Drehwiderstand gemindert und beim Verschleiß der Druckflächen ein leichtes Erneuern durch Auswechseln der Teile 15 bzw. 16 ermöglicht. Die Erfindung ist in gleicher Weise auch anwendbar bei Stoßbohrmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen.The sleeve 7 is supported according to Fig. 3 on a collar i 5 of the Ratchet wheel off. In Fig. 5, the collar 15 is used as a special one in the ratchet wheel Body trained. Fig. 6 shows the arrangement of loose thrust washers 16. in connection with a roller bearing 17 between the moving parts 6, 7 and the hammer housing. This reduces the resistance to rotation and when the pressure surfaces wear easy renewal by replacing parts 15 and 16, respectively. The invention can also be used in the same way with impact drills and similar devices.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Rotary hammer in which the drill sleeve: e with straight webs and the ratchet wheel with twist webs engage in corresponding straight or twist grooves of the piston shaft, characterized in that the sleeve (7) and ratchet wheel (6) are completely in the area of the webs (io, ii) which partially overlap, and. that the webs of the outer body engage through cutouts (1q.) of the inner body in .die piston grooves. z. Rotary hammer according to Claim i, characterized in that the ratchet wheel (6) engages over the drill sleeve (7). 3. Rotary hammer with support of the sleeve and ratchet wheel with the interposition of a loose storage according to claims i and 2, characterized in that the sleeve (7) and ratchet wheel (6) supported against the hammer housing by means of loose thrust washers and / or roller bearings (16, 17) are. Rotary hammer according to Claim 2, characterized in that the sleeve (7) and ratchet wheel (6) are supported against a common thrust washer and / or roller bearing loosely arranged between these and the hammer housing.