DE718958C - Schaltung zur Verstaerkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen - Google Patents

Schaltung zur Verstaerkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen

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DE718958C
DE718958C DEN41264D DEN0041264D DE718958C DE 718958 C DE718958 C DE 718958C DE N41264 D DEN41264 D DE N41264D DE N0041264 D DEN0041264 D DE N0041264D DE 718958 C DE718958 C DE 718958C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Verstärkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen, die sich insbesondere für 'die Endstufe eines Senders eignet.
S Es. ist bekannt, zur Verstärkung von mo-■ diulierten Hochfrequenzschwingungen eine Verstärkerröhre zu benutzen, bei der die Gittervorspannung so groß ist, daß die Röhre während jeder Halbwelle der zu verstärkenden Wechselspannung· Strom durchläßt. Ein derartiger Verstärker ist unter dem Namen 5-Verstärker bekannt und hat bei Vollast
einen Wirkungsgrad von
wenn ange-
nommen wird, daß die Amplitude der im Ausgangskreis auftretenden Wechselspannung' der Anodengleiahspannung gleich ist. Es ist in der Praxis jedoch nur eine - Höchstanodenwechselspannung zulässig, die das o,8- bis o,9fache der Anodengleichspannung ist, wodurch der höchste Wirkungsgrad eines B-Verstärkers in der
Praxis nicht höher als 0,8bis 0,9 · — = 67 %
ist. Bei Verwendung eines derartigen Verstärkers zur Verstärkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen tritt dieser Wirkungsgrad von 67 °/o nur bei 100 °/o Modulation der Trägerwelle auf, während der Wirkungsgrad der unmodulierten Trägerwelle nicht höher als 33 % sem kann. Bei Rundfunksendern ist die mittlere Modulationstiefe über einen ganzen Tag sehr gering, während der Augenblickswert der Modulationstiefe selten 30 °/0 übersteigt, in anderen Worten, der Wirkungsgrad eines B-Verstärkers für modulierte Hochfrequenzschwingungen ist durchschnittlich nicht viel höher als 33«/,.
Zur Erzielung eines höheren Wirkungsgrades ist bereits bekannt, die in Fig. 1 dargestellte Schaltung zu benutzen. In dieser
Schaltung bezeichnet ι einen JS-Verstärker, der durch eine Impedanz belastet wird, die sich für die Frequenz der Trägerschwingung wie ein Ohmscher Widerstand mit dem Wert 2 R verhält. In dem Ausgangskreis des Verstärkers ι befinden sich ferner die Klemmen 5 und 6 eines Netzes 7, an dessen Eingangsklemmen 8 und 9 ein Verstärker 2 angeschlossen ist, dessen Vorspannung derart gewählt ist, daß dieser Verstärker nur Strom durchläßt, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen größer als die Amplitude der Trägerschwingung ist. Den Verstärkern ι und 2 werden die zu' verstärkenden Schwingungen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90 ° zugeführt. Das Netz 7 ist derart eingerichtet, daß die zwischen den Ausgangsklemmen 5 und 6 auftretende Impedanz der zwischen den Eingangsklemmen 8 und 9 geschalteten Impedanz umgekehrt proportional ist. Diese Eigenschaft ist umkehrbar. Das Produkt der genannten Impedanzen beträgt R0-, wobei R0 gleich R ist und nachstehend Wellenwiderstand genannt wird.
Solange der Verstärker 2 nicht leitend ist, d. h. die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen kleiner als die Trägerwellenamplitude ist, ist die zwischen den Klemmen 5 und 6 auftretende Impedanz Null, und der Verstärker 1 wird vom Widerstand 2 R belastet. Wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen die Trägerwellenamplitude übersteigt, wird der Verstärker 2 während desjenigen Teiles der zu verstärkenden Schwingungen, bei dem der Augenblickswert der Schwingungen oberhalb der Trägerwellenamplitude liegt, leitend, und es tritt zwischen den Klemmen 5 und 6 ein negativer Widerstand auf, der bei der höchsten Leitfähigkeit des Verstärkers 2, welche bei der Scheitelspannung einer ioo°/0 modu-
R 2 lierten Trägerspannung auftritt, gleich - = R ist. Der Belastungswiderstand des Verstärkers 1 ist also von dem Augenblickswert der ziu verstärkenden Schwingungen abhängig, und zwar derart, daß der Belastungswiderstand 2 7? beträgt, solange die Arnplitude der zu verstärkenden Schwingungen kleiner als die Amplitude der unmodulierten Trägerschwingung ist, während der Belastungswiderstand von 2 R auf R abnimmt, wenn der Augenblickswert der zu verstärkenden Schwingungen bis zu der Scheitelspannung der 100 °/o modulierten Trägerschwingung, d. h. zu einem Wert, welcher der doppelten Trägerwellenamplitude gleich ist, steigt. Der Belastungswiderstand des Verstärkers 2 wird durch die zwischen die Klemmen 5 und 6 geschaltete Impedanz bestimmt, die durch die Leitfähigkeit des Verstärkers ι bedingt ist. Die Schaltung des Verstärkers 1 ist derart gewählt, daß, wenn der Augenblickswert der zu verstärkenden Schwingungen von der Trägerwellenamplitude bis zum doppelten Wert ansteigt, der durch den Verstärker 1 gebildete negative Widerstand von 2 R auf R herabsinkt und daher der zwischen den Klemmen 5 und 6 vorhandene Widerstand von O bis zu R ansteigt. Der Belastuttgswiderstand des Verstärkers 2 nimmt also von 00 bis zu R ab, wenn der Augenblickswert der zu verstärkenden Schwingungen von der Trägerwellenamplitude bis zu der Scheitelspannung der 100 °/o modulierten Trägerspannung steigt.
Die Wirkung der beschriebenen Schaltung ist wie folgt:
Solange die Amplitude der den Verstärkern 1 und 2 zugeführten zu verstärkenden Schwingungen unterhalb der Trägerwellenamplitude liegt, ist der Verstärker 2 gesperrt und wird der Verstärker 1 durch einen Widerstand 2 R belastet, der derart gewählt ist, daß die höchstzulässige Anodenwechselspannung der Verstärkerröhren erreicht ist, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen der unmodulierten Trägerwellenamplitude gleich ist. Der Wirkungsgrad des Verstärkers 1, der bei zunehmender Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen ansteigt, hat daher bei unmodu-Herter Trägerwellenamplituide seinen Höchstwert von 670I0 erreicht. Wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen die unmodulierte Trägerwellenamplitude übersteigt, kann die Amplitude der in dem Ausgangskreis des Verstärkers 1 auftretenden Wechselspannung nicht mehr zunehmen und würde, ohne das Vorhandensein des Verstärkers 2, die Ausgangsenergie des Verstärkers nicht mehr zunehmen. In diesem Augenblick jedoch wird der Verstärker 2 leitend, wodurch der Belastungswiderstand des Verstärkers 1 abnimmt und eine Zunahme der Ausgangsenergie des Verstärkers 1 durch eine Zunahme des Anodenstroms der Verstärkerröhren erhalten werden kann, ohne daß die Anodenwechselspannung, die bereits ihren Höchstwert erreicht hat, zunimmt. Bei der Scheitelspannung der 100 °/0 modulierten Trägerschwingung ist der Belastungswiderstand des Verstärkers 1 gleich R und ist die Ausgangsenergie des Verstärkers 1 zweimal »15 so groß wie bei der Verstärkung einer unmodulierten Trägerschwingung. Bei der Scheitelspannung einer 100 % modulierten Trägerschwingung ist auch der Belastungswiderstand des Verstärkers 2 gleich R und ist die von diesem Verstärker gelieferte Energie der vom Verstärker 1 abgegebenen Energie gleich.
Die gesamte ·Ausgangsenergie der Verstärker ι und 2 ist daher gleich der vierfachen Ausgangsenergie des Verstärkers ι bei der Verstärkung einer unmodulierten Trägerschwingung.
Bei der Verstärkung einer ioo % modulierten Trägerschwingung ist der Wirkungsgrad des Verstärkers ι etwas kleiner als bei unmodulierter Trägerschwingung, z. B. 50 0J0, während der Wirkungsgrad des Verstärkers 2, der als C-Verstärker "dient, höher ist und z. B. 80 % beträgt. Der Wirkungsgrad der gesamten Schaltung ist daher bei 100 °/0 Modulation etwa ebenso groß wie bei unmodulierter Trägerwelle. Die beschriebene Schaltung bietet daher gegenüber den üblichen B-Verstärkern den Vorteil, daß der mittlere Wirkungsgrad über einen ganzen Tag erheblich höher ist. Dieser Wirkungsgrad ist jedoch im Gegensatz zu demjenigen, was bei den ^-Verstärkern der Fall ist, stets geringer als der Wirkungsgrad bei der Verstärkung der unmodulierten Trägerschwingung. In Fig. 2 ist eine Schaltung dargestellt,
as die der beschriebenen Schaltung vollkommen gleichwertig ist und auf ähnliche Weise arbeitet. Der Verstärker 1 ist bei dieser Schaltung über ein Netz 7, das dieselbe Eigenschaft wie das Netz 7 in Fig. 1 besitzt, mit einem Belastungswiderstand — verbun-
den. Der Verstärker 2 ist an die Enden dieses Widerstandes angeschlossen und hat eine derartige Vorspannung, daß nur Strom durchgelassen wird, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen die Trägerwellenamplitude übersteigt. Der Wellenwiderstand R0 des Netzes 7 beträgt R.
Bei Verstärkung der unmodulierten Trägerwelle ist der Verstärker 2 unwirksam und wird der Verstärker 1 durch eine Impedanz
-75-= 2R belastet. Wenn der Augenblicks-
-2
wert der zu verstärkenden Schwingungen die Trägerwellenamplitude übersteigt, wird der Verstärker 2 leitend und wird also parallel
zu dem Belastungswiderstand — ein nega-
tiver Widerstand geschaltet, der bei der Scheitelspannung· der 100 °/0 modulierten Trägerschwingung R beträgt, wodurch der
R 2
Verstärker 1 durch einen Widerstand -4- = R
belastet wird. Der Belastungswiderstand des Verstärkers 2 nimmt ab, wenn der Auigenblickswert der zu verstärkenden Schwingungen von der Trägerwellenamplitude bis zu der Scheitelspannung der 100 °/o modulierten Trägerschwingung von 00 bis zu R ansteigt. - - - -'-__■-
Die Wirkung dieser Schaltung entspricht ferner vollkommen derjenigen der Schaltung nach Fig. 1.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Schaltung, die gemäß dem Prinzip der in den Fig. 1 und 2 angegebenen Schaltungen arbeitet.
Zur Verstärkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen werden erfindungsgemaß vier Verstärker verwendet, von denen ein Verstärker 1 als B-Verstärker arbeitet und die anderen Verstärker nur Strom durchlassen, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, der für einen dieser Verstärker 2 kleiner und für die beiden anderen Verstärker 3 und 4 einander 'gleich und größer als die Trägerwellenamplitude ist. Dabei ist eine Belastungsimpedanz in Reihe mit bzw. parallel zu einer Impedanz geschaltet, der von den erstgenannten Verstärkern ι bzw. den zweiten Verstärkern 2 eine Spannung zugeführt wind. Diese Reihenbzw. Parallelschaltung ist an die Ausgangs- 85' klemmen eines Netzes angeschlossen, an dessen Eingangsklemmen eine Impedanz angeschlossen ist, über welche die zweiten Verstärker 2 bzw. die ersten Verstärker 1 eine Spannung herbeiführen, wobei mit jeder der genannten Impedanzen die Ausgangsimpedanz in Reihe mit einem Netz geschaltet ist, an dessen Eingangsklemmen die dritten bzw. vierten Verstärker 3 und 4 angeschlossen sind. Diese Netze besitzen alle die Eigenschaft, daß die Eingangsimpedanz umgekehrt proportional zu der zwischen die Ausgangsklemmen geschalteten Impedanz ist, während der Wellenwiderstand der letztgenannten zwei Netze die Hälfte des Wellenwider-Standes des erstgenannten Netzes ist, der die Hälfte bzw. das Doppelte der Belastungsimpedanz beträgt. Die zu verstärkenden Schwingungen werden hierbei mit derartiger Phase den Gittern der vier Verstärker zügeführt, daß die von diesen Röhren der Belastungsimpedanz zugeführten Spannungen gegenseitig· in Phase sind.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 3 und 4 der Zeichnung näher erläutert, in denen 1.1° zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
In Fig. 3 ist eine Schaltung dargestellt, die als eine Erweiterung der Schaltung nach Fig. ι betrachtet werden kann. In dieser Figur bezeichnet 1 einen B-Verstärker, der durch einen Widerstand 2 R belastet wird. In dem Ausgangskreis des Verstärkers liegen die Klemmen 5 und 6 eines Netzes 7, an dessen Eingangsklemmen ein Verstärker 2 angeschlossen ist, dessen Vorspannung derart iao gewählt ist, daß dieser Verstärker nur Strom durchläßt, wenn die Amplitude der zu
verstärkenden Schwingungen größer als ein vorher bestimmter Wert ist, der kleiner als die Trägerwellenamplitude ist. In dem Kreis, der den Verstärker i, den Be-
•5 lastungswiderstand 2 R und die Klemmen 5 und 6 enthält, ist die Ausgangsimpedanz eines Netzes ii aufgenommen, an dessen Eingangsklemmen ein Verstärker 4 angeschlossen ist, dessen Vorspannung derart gewählt ist, daß dieser Verstärker nur Strom durchläßt, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen einen vorher bestimmten Wert übersteigt, der größer als die Trägerwellenamplitude ist. In den Kreis, der
'5 den Verstärker 2 und die Klemmen 8 und 9 des Netzes 7 enthält, ist die Ausgangsimpedanz eines Netzes 10 aufgenommen, an dessen Eingangsklemmen ein Verstärker 3 angeschlossen, ist, dessen Vorspannung den gleichen Wert hat wie diejenige des Verstärkers 4. Die Netze 7, 10 und 11 besitzen die Eigenschaft, daß die Eingangsimpedanz umgekehrt proportional zu der zwischen die Ausgangskiemen geschalteten Impedanz ist, welche Eigenschaft umkehrbar ist. Der Wellenwiderstand R0 des Netzes 7 beträgt R, und derjenige der Netze 10 und 11 beträgt 7?
—. Da. die Netze 7, 10 und 11 je eine
Phasenverschiebung von 90 ° herbeiführen, werden die den Eingangskreisen der Verstärker 2, 3 und 4 zugeführten Hochfrequenz wechselspannungen um 900 bzw. i8o° bzw. 900 in bezug auf die dem Verstärker 1 zugeführte Spannung in der Phase verschoben.
Wird den Verstärkern eine unmodulierte Trägerschwingung zugeführt, so ist der Verstärker ι während der ganzen Periode, der Verstärker 2 nur während eines Teiles der Periode wirksam. Während desjenigen Teiles der Periode, in dem der Verstärker 2 nicht leitend ist, wird der Verstärker 1 durch einen Widerstand 2 R belastet. In dem Augenblick, wo der Verstärker 2 leitend wird, hat der Augenblickswert der in dem Ausgangskreis des Verstärkers auftretenden Spannung seinen höchstzulässigen Wert erreicht, so daß der Verstärker 1 in diesem Augenblick mit dem höchsten Wirkungsgrad arbeitet. Während desjenigen Teiles der Periode, in dem der Verstärker 2 leitend ist, ist der Belastungswiderstand des Verstärkers 1 kleiner als 2 R, wodurch eine Zunahme des Anodenstromes der Verstärkerröhren möglich wird, ohne daß die Anodenwechselspannung steigt. In dem Augenblick, wo die Verstärker 3 und 4 leitend werden, hat die Anodenwechselspannung der Röhren des Ver-So stärkers 2 ihren höchstzulässigen Wert erreicht, und der Belastungswilderstand des Verstärkers ι beträgt R, während der Belastungswiderstanld des Verstärkers 3 auch R beträgt. Die von jedem der beiden Verstärker ι und 2 gelieferte Energie ist in diesem Augenblick gleich groß. Wenn der Augenblickswert der zu verstärkenden Schwingungen den Schwellenwert der Verstärker 3 -und 4 übersteigt, nimmt die Belastung der Verstärker 1 und 2 ab, indem zwischen den Ausgangsklemmen des Netzes 11 bzw. 10 ein negativer Widerstand auftritt. Bei der Scheitelspannung der 100 °/0 modulierten Trägerschwingung hat dieser negative
Widerstand seinen Höchstwert (— — R)
erreicht und sind die Verstärker 3 und 4 vollbelastet, während der Belastungswiderstand der Verstärker 1 und 2 von dem Wert R bis
auf den Wert — R herabgesunken ist. Durch
Zunahme des Anodenstromes der Röhren der Verstärker 1 und 2 hat die Ausgangsenergie dieser Verstärker bis zu dem Zweifachen des Wertes bei dem Übersteigen des Schwellenwertes der Verstärker 3 und 4 zugenommen. Die Verstärker 3 und 4 sind bei der Scheitelspannung einer 100 % modulierten Trägerschwingung je mit einem Widerstand
-^- = — R belastet, da der Wellenwider- K 2
stand R0 der Netze 10 und 11 — beträgt.
Jeder der Verstärker 1, 2, 3 und 4 liefert in diesem Augenblick die gleiche Energie, und der Wirkungsgrad der gesamten Anlage ist dem höchsten Wirkungsgrad eines J?-Verstärkers gleich, der die gleiche Ausgangsenergie liefert. ioo
Ein besonderer Vorteil der Schaltung gemäß der Erfindung liegt darin, daß bei den am meisten vorkommenden Werten der Modulationstiefe, die zwischen ο und 30 °/0 liegen, die Verstärker 1 und 2 dauernd im Betrieb sind, wodurch Unterbrechungen infolge der Ein- und Ausschaltung der Röhre 2 vermieden werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei den am meisten vorkommenden Werten der M adulationstiefe eine no geradlinige Beziehung zwischen der Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen und dem durch den Belastungs widerstand fließenden Strom auftritt. Außerdem ist bei der Schaltung gemäß der Erfindung der mittlere Wirkungsgrad über einen ganzen Tag dem etwa 67 °/0 betragenden Wirkungsgrad bei unmodulierter Trägerschwingung praktisch gleich.
In Fig. 4 ist eine Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt, die der Schaltung nach Fig. 3 vollkommen gleichwertig ist und auf
ähnliche" Weise arbeitet. Bei dieser Schaltung ist der -Verstärker ι über ein Netz 7, das dieselbe, Eigenschaft wie das Netz 7 in der Schaltung nach Fig. 3 besitzt, mit einer Belastungsimpedanz — verbunden. Der Verstärker 2 ist an das Ende dieser Impedanz angeschlossen. Der Wellenwiderstand des Filters 7 beträgt R. In den Kreis, der die Verstärker 1 sowie die Klemmen 8 und 9 des Netzes 7 enthält, -ist die Ausgangsimpedanz des Netzes 11 aufgenommen, dessen Wellenwiderstand — beträgt und an dessen Ein-
gangsklemmen der Verstärker 4 angeschlossen ist. In den Kreis, der den Verstärker 2
sowie den Belastungswiderstand -7— enthält,
ist die Ausgangsimpedanz eines Netzes 10 so aufgenommen, dessen Wellenwiderstand gleichfalls— beträgt'und an dessen Eingangs -
klemmen der Verstärker 3 angeschlossen ist. Die Vorspannungen und die gegenseitigen Phasenverschiebungen der den Eingangskreisen zugeführten Schwingungen der Verstärker i, 2, 3 und 4 sind dieselben wie bei der Schaltung nach Fig. 3. Auch der Verlauf der Belastuiigswiderstände der verschiiedenen Verstärker als Funktion des Modulationsgrades ist demjenigen bei der Schaltung nach Fig. 3 vollkommen gleich.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Schaltung nach Fig. 3 dargestellt. In dieser Schaltung besteht der Verstärker 1 aus einer Entladungsröhre 21, deren Steuergitter die zu verstärkenden Schwingungen zugeführt werden und in deren Anodenkreis ein auf die Trägerwellenfrequenz abgestimmter Parallelkreis 31 liegt, der mit der Selbstinduktion 41 gekoppelt ist, die zusammen mit einem Kondensator 51 eine Impedanz bildet, über die der Verstärker 1 eine Spannung hervorruft. Der Verstärker 2 enthält eine Entladungsröhre 22, der die zu verstärkenden Schwingungen mit einer Phasenverschiebung von 90 ° zugeführt werden und deren Anodenkreis einen Parallelkreis 32 enthält, der mit einem aus einer Selbstinduktion 42 und einem Kondensator 52 bestehenden Reihenkreis gekoppelt ist. Das Filter 7 besteht aus zwei gleichen Kondensatoren 57 und 57' und einer Selbstinduktionsspule 47, wobei die beiden Kondensatoren in Reihe zwischen die Klemmen 5 und 8 geschaltet sind, während der Verbindungspunkt der Kondensatoren über die Selbstinduktionsspule 47 mit den Klemmen 6 und 9 verbunden ist. Die Netze 10 und 11 bestehen je aus zwei gekoppelten Selbstinduktionen 43, 43' bzw. 44, 44', von denen eine Selbstinduktion 43 bzw. 44 in Reihe mit einem Kondensator 53 bzw. 54 zwischen die Eingangsklemmen und die andere Selbstinduktion 43' bzw. 44' in Reihe mit einem Kondensator 53' bzw. 54' zwischen die Ausgangsklemmen angeschlossen ist; beide Reihenschaltungen sind auf die Trägerwelle abgestimmt. Die Verstärker 3 und 4 enthalten je eine Entladungsröhre 33 bzw. 34, der die zu verstärkenden Schwingungen mit einer Phasenverschiebung von i8o° bzw. 90 ° zugeführt wenden und in deren Anodenkreise Eingangsimpedanzen der Filter 10 und 11 aufgenommen sind.
Bei der beschriebenen Schaltung können die Kondensatoren 51, 54' und 57, die in >. einem und demselben Stromkreis liegen, zu einem einzigen Kondensator vereinigt werden; das gleiche gilt für die Kondensatoren 52, S3' und 57'.
Die Schaltung nach Fig. 4 kann auf vollkommen ähnliche Weise ausgeführt werden.
Es ist selbstverständlich, daß jeder der Verstärker 1, 2, 3 und 4 eine beliebige Anzahl von in Kaskade geschalteten Verstärkerröhren enthalten kann und daß von dieser Kaskade eine oder mehrere Stufen aus zwei in Gegentaktschaltung verbundenen Verstärkerröhren bestehen können.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltung zur Verstärkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen, die sich insbesondere für die Endstufe eines Senders eignet und vier Verstärker aufweist, von denen ein Verstärker (1) als ' β-Verstärker arbeitet und die anderen Verstärker nur Strom durchlassen, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, der für einen dieser Verstärker (2) kleiner und für die beiden anderen Verstärker (3 und 4) einander gleich und größer als die unmodulierte Trägerwellenamplitude ist, und bei der
    a) eine Belastungsimpedanz in Reihe mit einer Impedanz (41) geschaltet ist, der von dem erstgenannten Verstärker (1) eine Spannung zugeführt wird,
    b) die Reihenschaltung an die Ausgangsklemmen eines Netzes (7) angeschlossen ist, an dessen Eingangsklemmen eine Impedanz (42) angeschlossen ist, über der der zweite Verstärker (2) eine Spannung erzeugt,
    c) in Reihe mit jeder der unter a) und b) genannten Impedanzen (41 und 42) die Ausgangsimpedanz eines Netzes (10 bzw. 11) geschaltet ist, an dessen Eingangsklemmen der dritte bzw. vierte Verstärker (3 und 4) angeschlossen sind,
    d) die unter b) und cj genannten Netze alle die Eigenschaft haben, daß die Eingangsimpedanz umgekehrt proportional zu der zwischen die Ausgangsklemmen geschalteten Impedanz ist,
    e) der Wellenwiderstand der unter ei genannten zwei Netze (io und iij die Hälfte des Wellenwiderstandes des unter b) genannten Netzes ty) ist,
    f) der Wellenwiderstand des unter b) genannten Netzes (7) die Hälfte der unter
    a) genannten Belastungsimpedanz beträgt, g) die zu verstärkenden Schwingungen
    dem Eingangskreis der vier Verstärker
    ig mit derartiger Phase zugeführt werden, daß die von diesen Verstärkern der Belastungsimpedanz zugeführten Spannungen untereinander in Phase sind.
    2. Schaltung zur \rerstärkung von 1110-dulierten Hochfrequenzschwingungen, die sich insbesondere für die Endstufe eines Senders eignet und vier Verstärker aufweist, von denen ein Verstärker (i) als -.B-Verstärker arbeitet und die anderen Verstärker nur Strom durchlassen, wenn die Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, der für einen dieser Verstärker (2} kleiner und für die beiden anderen Verstärker (3 und 4) einander gleich und größer als die unmodulierte Trägerwellenamplitude ist, und bei der
    a) eine Belastungsimpedanz parallel zu einer Impedanz geschaltet ist, der von dem zweiten Verstärker (2) eine Spannung zugeführt wird,
    h) die Parallelschaltung an die Aus-■ · gangsklemmen eines Netzes (7) angeschlossen ist, an dessen Eingangsklemmen eine Impedanz angeschlossen ist, über der der erste Verstärker (1) eine Spannung erzeugt,
    c) in Reihe mit jeder der unter a) und
    b) genannten Impedanzen die Ausgangsimpedanz eines Netzes (10 bzw. 11) geschaltet ist, an dessen Eingangskleimmen der dritte bzw. vierte Verstärker ('3 und 4) angeschlossen sind,
    d) die unter b) und c) genannten Netze alle die Eigenschaft haben, daß die Eingangsimpedanz umgekehrt proportional zu der zwischen die Ausgangsklemmen geschalteten Impedanz ist,
    e) der Wellenwiderstand der unter c) genannten zwei Netze iio und 11) die Hälfte des Wellenwiderstandes des unter b) genannten Netzes (7) ist,
    fj der Wellenwiderstand des unter b) genannten Netzes (7) das Doppelte der unter a) genannten Belastungsimpedanz beträgt,
    g) die zu verstärkenden Schwingungen dem Eingangskreis der vier Verstärker mit derartiger Phase zugeführt werden, daß die von diesen Verstärkern der Belastungsimpedanz zugeführten Spannungen untereinander in Phase sind.
    3, Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Impedanzen, über die der erste und der zweite Verstärker Spannungen erzeugen, je aus der Reihenschaltung einer Selbstinduktion und eines Kondensators bestehen und daß 'die Selbstinduktion mit einem in -den Ausgangskreis -des Verstärkers aufgenommenen und auf die Trägerwelle abgestimmten Parallelkreis gekoppelt ist.
    4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder
    3, dadurch gekennzeichnet, daß das erstgenannte Netz (7) aus zwei Kondensatoren und einer Selbstinduktion besteht und daß die Kondensatoren in Reihe zwischen eine der Eingangsklemmen und der entsprechenden Ausgangsklemmen geschaltet sind, während die Selbstinduktion zwischen dem Verbindungspunkt der Kondensatoren und den beiden anderen miteinander verbundenen Klemmen liegt.
    5. Schaltung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Netze, an deren Eingangsklemmen der dritte bzw. der vierte Verstärker angeschlossen sind, je zwei gekoppelte Selbst-Induktionen enthalten, von .denen die eine in Reihe mit einem Kondensator zwischen die Eingangsklemmen und diie andere in Reihe mit einem Kondensator zwischen die Ausgangsklemmen angeschlossen ist, und beide Reihenschaltungen auf die Trägerwelle abgestimmt sind.
    Hierzu 1 Blatt. Zeichnungen
DEN41264D 1936-10-22 1937-10-20 Schaltung zur Verstaerkung von modulierten Hochfrequenzschwingungen Expired DE718958C (de)

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