DE717559C

DE717559C - Fliehkraftstaubabscheider

Info

Publication number: DE717559C
Application number: DEW106204D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Herwig; Adam Johannes Ter Linden
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1938-09-22
Filing date: 1939-08-15
Publication date: 1942-02-17

Description

Fliehkraftstaubabscheider Es wurde bereits vorgeschlagen, bei einem Fliehkraftsiaubabscheider mit tangentialem Rohgaseinlaß und axialem Reingasauslaß für den Anschluß an eine schräge oder lotrechte Rohgaszuführungsleitung den Staubauslaß des Abscheiders nach abwärts zu richten und die Achse des. Abscheiders so weit zu krümmen, daß die Rohgaszuführungsleitung ohne Krümmer in den Abscheiderkopf übergeht. Hierdurch werden die sonst erforderlichen Anschlußkriünmer in der Gasleitung entbehrlich, -was insbesondere wegen der Druckverluste, die durch Leitungskrümmer herbeigeführt werden, von Vorteil ist. Durch die Maßnahme, daß die Achse des Abscheiders gekrümmt ist, wird gewissermaßen die sonst für die Anschlüsse erforderliche Krünnnung der Gasleitung in den Abscheider selbst verlegt, ohne daß .aber der innere Widerstand des Abscheiders hierdurch erhöht würde. Gleichzeitig wird auf diese -Weise eine größere Freiheit bei der Aufstellung des Abscheiders im Raum, beispielsweise in einem Kesselhaus, herbeigeführt. Die Krümmung nies Abscheiders ermöglicht auch, die Stelle des Auslasses für den abgeschiedenen Staub in einer gewissen Unabhängigkeit von den Stellen, an denen das Rohgas zugeführt und das Reingas abgeleitet wird, zu wählen.
Es kann nun unter Umständen sogar erwünscht sein, den Auslaß des Abscheiders an eine @ Stelle zu legen, die sich oberhalb der Rohgaszuführungsleitung befindet. Dies wird der Erfindung gemäß .ohne Einschaltung eines Leitungskrümmers ebenfalls durch einen Abscheider mit gekrümmter Längsachse ermöglicht, wobei aber der Staubauslaß aus der Achsrichtung her,aüsgebogen ist und oberhalb des Rohgaseinlasses liegt. Das Auffangen des abgeschiedenen Staubes an dem Auslaß des Abscheiders wird hierdurch nicht beeinträchtigt, da der Staub in Form eines Wirbels mit genügender Beschleunigung austritt, um in jeder beliebigen Weise im Bereich des Auslasses sich auffangen zu lassen. Auch der innere Widerstand im Abscheider wird dadurch, daß infolge der anderen Lage des Reingasauslasses die gekrümmte Achse des Abscheiders nicht nach abwärts gerichtet ist, nicht erhöht. Die Achsenkrümmung behält vielmehr sogar bei einer steilen Endrichtung nach aufwärts ihre den Wirkungsgrad erhöhende Wirkung.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsformen angedeutet.
In Abb. i bezeichnet c den Einlaßstutzen für das Rohgas. An den Abscheiderkopf k, dessen Achse wie auch die Achse des Auslaßstutzens d für das Reingas waagerecht verläuft, ist der nach aufwärts gekrümmte Abscheider n angesetzt, dessen Staubauslaß: in mit der Waagerechten -einen Winkel von 9o° bildet. In strichpunktierten Linien sind andere Krümmungen der Achse angedeutet, und zwar solche, bei denen die Achsen am Auslaß in den Grenzwinkeln .45 bzw. 135° zur Waagerechten geneigt sind. Die Rohgasleitung kann also ohne Krümmer an den Einlaßstutzen c angeschlossen werden, während der abgeschiedene Staub oberhalb des Reingasauslaßstutzensd austritt und hier abgefangen werden kann.
In Abb. 2 ist ein Fall angedeutet, bei dem die Achse des Abscheiderkopfes k wie auch die Achse des Reingasauslasses d senkrecht nach abwärts gerichtet ist. In ausgezogenen Linien ist dargestellt, daß der Abscheider n mit aufwärts gekrümmter Achse einen Staubuslaß m hat, der 9o° gegen die Senkrechte gürichtet ist, während in strichpiniktierten Linien eine Ausführungsform mit dem anderen Grenzwinkel von 45' gegen die Senkrechte angedeutet ist. Wiederum liegt also der Staubauslaß oberhalb des Rohgaseinlasses e.
Mannigfaltige andere Ausführungsformen sind möglich.

Claims

PATEN, TANSY12ÜCliE_ i. Fliehkraftstaubabseheider mit tangentialein Rohgaseinlaß und axialem Reingasauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Abscheider mit gekrümmter Längsachse der Staubauslaß (in) aus der Achsrichtung des Reingasauslasses (d) herausgebogen ist und oberhalb des Rohgaseinlasses (c) liegt.
2. Fliehkraftstaubabscheider nach U-spruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der Reingasauslaß (d) waagerecht gerichtet ist, während der nach aufwärts gerichtete Staubauslaß (in) mit der Waagerechten einen Winkel von etwa 4.5 bis 135' bildet (Abb. i).
3. Fliehltraftstaubabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reingasauslaß (d) senkrecht nach abwärts gerichtet ist, während der nach aufwärts gerichtete Staubau.slaß mit der Senkrechten einen Winkel von etwa 45 bis 9o° bildet (Abb. 2).