DE713869C - Glasschmelzofen mit einer den Ofen und den Vormischraum fuer die Brennmittel abschliessenden Haengedecke - Google Patents

Description

• Glasschmelzofen mit einer den Ofen und den Vormischraum für die Brennmittel . abschließenden Hängedecke Die Erfindung bezieht sich auf einen Glasschmelzofen, bei dem die Wanne und der Vormischraum für die Brennmittel durch eine Hängedecke abgeschlossen sind. Um bei einem solchen Ofen eine innige Durchmischung der regenerativ vorgewärmten gasförmigen Brennmittel und gleichzeitig eine günstige Flammenform zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hängedeckensteine, die unabhängig voneinander höhenverstellbar sind, die Vormischkammer nach dem Ofenraum hin düsenförmig verengen bis zum Austritt aus einem über die Ofenbreite durchgehenden Brennerschlitz. Es wird auf diese Weise eine düsenförmige Mischkammer erreicht, die an jeder Stelle durch Verstellen der einzelnen; Steine der Hängedecke auf beste Durchmischung von Brennstoff und Luft eingestellt werden kann. Durch Vermeiden von Pfeilern und Herstellen eines durchgehenden Brennerschlitzes wird eine gut-- Flammenbildung erreicht, und durch Änderung der den Brennerschlitz nach oben begrenzenden Steine kann dieser Schlitz leicht und einfach und unabhängig von der Vormischkatnmer eingestellt werden. Diese Verstcllbarkeit sowohl der Düsenöffnung wie des Mischraumquerschnitts unabh:ingig voneinander ergibt in einfacher Weise eine gute Regelbarkcit der Mischung und' Flammenfühnin- im langen Brennerschlitz. . Es sind schon Regenerativglasschmehöfen vorgeschlagen worden, bei denen der Ofen und der Vormischraum durch eine Hängedecke abgeschlossen ist. Es fehlte jedoch der durchgehende, verstellbare Brennerschlitz und die unabhängig von der Schlitzstellung verstellbare düsenförmige Mischkammer, so daß eine gute Durchmischung der Brennmittel und eine gleichmäßige Flammenbildung nicht erreicht «erden konnte.
• Vorgeschlagen wurden auch Öfen mit einer Vielzahl nebeneinanderliegender Einzelbrennen, wobei sich eine breite Ausdehntmg der Flanmmen ergab. Auch ist es bekannt, den Brennerschlitz durch Schwenken einer Düsenplatte nachstellbar zu machen, hierbei wird aber gleichzeitig mit dem Brennerschlitz auch der Querschnitt der Vormischkammer geändert, so daß sich die Durchmischung in der Kammer verschlechtert.
• Die Zeichnung zeigt in Fig. t ein Ausführungsbeispiel eines Schmelzofens nach der Erfindung im Längsschnitt, und Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch denselben dar.
• An dem Ofen, von dem nur die für die Erfindung in Betracht kommenden Teile dargestellt sind, ist mit t das Beschickungsende, mit 2 die Wanne, mit 3 der Schmelzraum, mit 4 der Läuterungsraum und mit 5 der Durchfluß zum Arbeitsraum bezeichnet. Von unterhalb der Ofensohle liegenden, nicht mit dargestellten Rcäcucratorlcaminern wird durch Kanäle G und ; die Luft und durch Kanäle ,S und 9 (las Gas auf der einen-Ofenseite zugeleitet bzw. auf der anderen Ofenseite div .11nv:irnie abgeleitet. Die Brennmittel sani ineln sich in Kammern io und treten durch Brennerschlitze t i aus.
• Auf Stützen 1? an beiden Ofenseiten ruhen -Träger 13, an denen Deckensteine 1:1 einer für SChmeIZÖfen an sich bekannten Hängedecke aufgehängt sind. Die Hängedecke bildet nicht nur den oberen Abschluß der Wanne z, sondern auch die Oberseite der Kammern i o und der Brennerschlitze i i. Der mittlere, über dem Schmelzraum liegende Teil der Hängedecke ist so niedrig über dem Spiegel des Glasbades angeordnet, daß er die Flamme auf diesen Herabdrückt. Auf diese Weise wird vermieden, daß eine Gewölbedecke, die in ihrem mittleren Teil infolge des erforderlichen Geii-öllicsticlies so hoch über dem Glasspiegel .liegen muß, einen unverhältnismäßig großen toten Raum entstehen läßt. Dadurch, daß die Hängeddecke auch den oberen Teil der Kammer i o und des Brennerschlitzes i i bildet, ist cs möglich, den Brennerschlitz durch Verkürzen oder Verl:ingern der Aufhängeeisen je nach Bedarf- weiter oder enger einzustellen oder ihn wieder auf seine ursprüngliche Weite zurückzuführen, wenn er sich im Betrieb durch Abnutzung oder Wegbrennen erweitert.
• Da für die Hängedecke keine gemauerten Pfeiler erforderlich sind, stehen die Seitenwände des Ofens in beliebiger Länge für die Anordnung eines ununterbrochenen Brenners zur Verfügung. Gewöhnlich werden die Brennerschlitze so angeordnet, daß der gesamte Schmelzraum der Wanne von einer ununterbrochenen und gleichmäßigen Flamme bestrichen wird.

Claims (1)

1. PA-rl:\TA\SPRUC11: Glasschmelzofen mit einer den Ofen und den Vormischraum für die Brennmittel abschließenden Hängedecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängedeckensteine, die unabhängig voneinander höhenverstellbar sind, die Vormischkammcr für die regenerativ vorgewärmten gasförmigen Brennmittel nach dem Ofenraum -hin düsenfurmig verengen bis zum Austritt aus einem über die Ofenbreite durchgehenden Brennerschlitz.