DE7124165U - Behalter mit Einrichtungen zum Wärmeaustausch an einer tragenden Behalterwand - Google Patents
Behalter mit Einrichtungen zum Wärmeaustausch an einer tragenden BehalterwandInfo
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Description
CREUSOT-LOIRE, Paris (Frankreich)
•^Behälter mit Einrichtungen zum Wärmeaustausch an
einer tragenden Behälterwand ""-■>
Die Neuerung bezieht sich auf einen Behälter mit Einrichtungen zum Wärmeaustausch an einer tragenden Behälterwand, die
innen durch eine Schutzhaut abgedeckt ist, welche von der tragenden Behälterwand durch einen Zwischenraum getrennt ist,
sowie mit einer Einlaß- und einer Auslaßkammer für das Wärmeübertragungsmittel an beiden Enden des 3ehälters, welche jeweils
mit dem Zwischenraum zwischen der tragenden Behälterwand und der Schutzhaut in Verbindung steht, und mit einer
Mehrzahl von gleichmäßig verteilter Dicken-ksilen, die zwischen der tragenden Behälterwand und der Schutzhaut eingeschoben
sind.
Autoklaven und ganz allgemein Behälter, die in der chemischen Industrie als Reaktionsapparaturen für diskontinuierlichen
Betrieb verwendet werden, haben meist eine Wand, die durch ein von einem äußeren verdoppelnden bzw. Doppelmantel
umgebenes plattiertes Blech gebildet wird. Das 31ech ist dabei von genügender Stärke zur Aufnahme der vom Druck oder
Unterdruck im Behälter herrührenden Kräfte, und die Plattierung
510-17.212H-TpOt
12416515.2.73
wird durch eine dünne korrosionsbeständige Schutzhaut gebildet, deren Art von der Jeweiligen Reaktion abhängt. Der Doppelmantel
begrenzt einen nach außen zu an das plattierte 31ech angrenzenden Zwischenraum, durch den ein Heiz- oder Kühlmittel
zirkulieren kann, je nachdem, ob die durchzuführende Reaktion einen Nachschub von Wärme oder die Abführung exotherm
entwickelter Wärmemengen erfordert.
Im Falle der Heizung durch Dampf treten infolge des innerhalb des Doppelmantels herrschenden Drucks Probleme bezüglich der
mechanischen Festigkeit auf, welche die Möglichkeiten der Apparatur sowohl hinsichtlich der Temperatur als auch der
Wärmeübertragung begrenzt-n. Man kann Spezialfluide mit geringem
Dampfdruck verwenden, aber die Lösung ist ziemlich kostspielig,
Tm Falle der Aufheizung oder Kühlung durch Flüssigkeit ist es
schwierig, innerhalb des Doppelmantels eine gleichmäßige Zirkulation mit ausreichender Geschwindigkeit für einen entsprechend
hohen Wärmeaustausch-Koeffizienten zu erzielen. Wegen der Dicke des druckbeständigen 31echs bietet die Wand
einen erheblichen Widerstand für den Wärmefluß, der durch den Kontaktwiderstand zwischen dem ("rrundmetall und dem rostfreien
Stahl (im Falle von plattiertem Stahl) noch erhöht wird.
Der globale V/ert der Wärmedurchgangs zahl kann dann recht klein werden.
Im übrigen ist der Doppelmantel bisweilen schwierig anzubringen, wenn für einen möglichst schmalen Spalt zwischen
dem Doppelmantel und dem mechanisch festen Blech gesorgt werden soll. Es ist daher schwierig, ausreichende Zirkulationsgeschwindigkeiten für das Kühl- oder Heizmittel zu erreichen,
ohne den Fluiddurchfluß erheblich zu erhöhen.
t «
Es wurden bereits doppelwandige Behälter mit zwischen den Wänden zirkulierendem Kühlmittel vorgeschlagen; es handelt
sich dabei jedoch um Behälter, die keinen hohen Innendruck
auSw^zuha lte-H haben. Bei Druckbehältern besteht die Schwierigkeit,'
daß der auf die Innenwand ausgeübte Druck von dieser
aufgenommen oder auf eine äußere tragende Behälterwand übertragen werden muß. Zu diesem Zweck wurde vorgeschlagen,
zwischen den Wänden einen den Innendruck im Behälter ausgleichenden Druck vorzusehen, aber das zu diesem Zweck vorgesehene
Fluid ist nicht gut für den Wärmeaustausch auszunutzen, denn es ist in der Tat schwierig, den dem Fluid aufgeprägten Druck
mit der für die Wärmeabführung erforderlichen Zirkulationageschwindigkeit
in Einklang zu bringen.
Es ist im übrigen bekannt, eine innere, gewellte Wand an den
Wellenbergen mit der tragenden Behälterwand durch Punktschweißen zu verbinden (OE-PS 245 l6l). Außerdem ist es bekannt,
eine Wärmetauscherplatte durch Spannbolzen mit einer Behälterwand zu verbinden, die Ausnehmungen zum Durchleiten einer
WärmeaustauschflUssigkeit aufweist, so daß die zwischen den
Ausnehmungen verbleibenden Bereiche Dickenteeile bilden (DT-GM 6 918 297). Weiter ist die Befestigung eines durch Einbeulen
gebildeten Dickenkeils einer Wand an der anderen Wand eines doppelwandigeη Behälters mit einem unter Druck stehenden
Zwischenraum durch eine nach Durchbohren der einen Wand vorgesehene Schweißstelle bekannt(DT-PS 485 74?). Schließlich ist
es bei Behältern mit auf der Behälterwandung wabenartig angeordneten, muldenförmigen Dampfheiz- oder Kühlelementen bekannt,
einen Teil der Wabenränder mit der Behälterwandung zu verschweißen und an den übrigen Kanten Durchtrittsöffnungen zu
lassen (DT-PS 636 080).
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Behälter der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sich eine spürbar ver-
■ j '
besserte Wärmedurchgangszahl der Behälterwand und eine angemessene
Übertragung der vom Innendruck herrührenden Kräfte auf das mechanisch feste Blech der tragenden Behälterwand ergeben
und die Montage der Wand sowie der Aufbau des Behälters vereinfacht sind.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dickenkeile mit der tragenden Behälterwand und der Schutzhaut
jeweils durch zumindest eine Punktechweißung verschweißt sind,
die ohne Zusatzmetall vom Innern des Behälters ausgeführt ist und deren Schmelzzone die Schutzhaut und den Dickenkeil durchdringt.
So erleichtert sich die Montage der Schutzhaut an der tragenden Behälterwand unter Beibehaltung der Kontinuität der Schutzhaut,
und man erhält eine im Sinne des Wärmeüberganges günstige
Strönrong bzw. Strömungsgeschwindigkeit des WarmeUbertragungsmittels.
Nachfolgend wird die Neuerung anhand von einigen besonderen Ausführungsarten beschrieben, die als Beispiele angegeben
werden und durch die angefügten Zeichnungen veranschaulicht
sind; darin zeigen:
Pig. I einen Transversalschnitt durch einen Behälter gemäß
der Neuerung;
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf den in Pig. I gezeigten Behälter
mit entfernter tragender Behälterwand;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Wand des Behälters gemäß
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, der zum einen die Art des Anschlusses von Boden oder Stirnwand und
zum anderen die Art der Befestigung der Schutzhaut zeigt;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsart der Wand des Behälters gemäß Fig. 1, abgewickelt bzw. geschnitten
längs IV-TV der Fig. 5? und
Fig. 5 einen Schnitt durch die behälterwand längs V-V
der Fig. 4. -
Der in Fig. 1 gezeigte Behälter umfaßt eine an beiden Enden durch zwei merklich bzw. genau halbkugelförmige Böden abgeschlossene
zylindrische Wand. Diese Wand wird durch eine mechanisch feste tra-gende Behälterwand 1 gebildet, die innen
durch eine Schutzhaut 2 abgedeckt ist. Die Wand 1 besteht aus einem dicken Blech, das im allgemeinen aus gewöhnlichem Stahl
besteht und zur Aufnahme der im Behälter erzeugten Drucke oder Unterdrucke bestimmt ist. Die Schutzhaut 2 besteht aus
einem korrosionsbeständigem dünnen Blech und wird beispielsweise durch rostfreien Stahl gebildet, wobei allerdings die
Ärfc der Schufczhäut von den zu erwartenden Rssktionsproduktcn
im Behälter abhängt.
Bei herkömmlichen Behältern wird die Schutzhaut 2 auf die Wand 1 nach herkömmlichen Plattierungsverfahren aufgebracht
und ist mit dieser in Kontakt. 3ei der neuerungsgemäßen Ausführungsart wird die Schutzhaut 2 dagegen durch gleichmäßig
über die gesamte Länge der Wand, wie in Fig. 1 teilweise gezeigt ist, verteilte Abstandsscheiben als Dickenkeile Ji von
der Wand 1 in einem Abstand e ''Fig. 3) entfernt gehalten.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsart ist die Schutzhaut
an der Wand 1 vermittels einer Mehrzahl von in der Schutzhaut vorgesehenen öffnungen 4 befestigt, deren Ränder 21 bis zum
Kontakt mit der mechanisch festen Hülle umgebogen sind. Die Ränder 21 sind mit der Wandl durch eine Schweißverbindung 5
verschweißt. Auf der anderen Seite wird die Kontinuität der Hülle bzw. des Gehäuses durch einen Schweißpfropfen 6 gewähr-
leistet. Die Verteilung und der Abstand der Dicken- bzw. Abstandskeile
31 sorgen für die Übertragung der auf die Schutzhaut
2 ausgeübten Druckkräfte auf die Wand 1. Ebenso kann im Falle, daß innerhalb des 3ehälters ein Unterdruck herrscht,
die Schutzhaut aufgrund der Verteilung der Schweißöffnungen k
dem Druck des im Zwischenraum 3 zwischen Hülle und Wand zirkulierenden V'armeübertragungsmittels widerstehen.
Tn Höhe der beiden Böden bzw. Stirnwände des Behälters entfernt
sich die Schutzbaut 2 fortschreitend von der Wand 1 f'Fig. 1), so daß an beiden Enden des 3ehälters zwei Kammern 7
entstehen, in die die Einlaßleitung 71 bzw. die Auslaßleitung V2 für das Wärmeübertragungsmittel einmünden.
Die Schutznaut ist mit dem Boden bzw. der Stirnwand der Wand über strahlenförmig angeordnete kleine Träger 32 verbunden,
die etwa die Form von kreisförmigen Halbsegmenten heben, die durch Latten oder Stege von gleicher Dicke wie die Abstandsscheiben
31 verlängert werden.
Fig. 3 zeigt (links) die Art der Befestigung einer Stirnwand
an der zylindrischen Wand. Für die leichte Ausführung der Schweißverbindung der mechanisch festen Wand auf beiden Seiten
sind die Enden der die Stirnwand bzw. die zylindrische Wand bedeckenden Schutzhaut 2 auf einen Ring bzw. eine Fassung 35
aufgeschweißt. Ein mit der Schutzhaut identischer verbindender Kreisring 22 wird dann auf die Ringe 35 und mit den Enden der
die Stirnwand bzw. die Zylinderwand bedeckenden Schutzhaut 2 aufgeschweißt bzw. verschweißt, wodurch die Kontinuität der
Schutzhaut gewährleistet wird. Die Form und Verteilung der schmalen Träger 32 kann derart abgefaßt werden, daß die gleichmäßige
Verteilung des durch die leitung Ή zugefUhrten Fluids
erleichtert wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Beispiel für die Ausführung der Wand eines erfindungsgemäßen Behälters.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsart haben die Dickenkeile bzw. Abstandsscheiben 31 die Form von Quadraten, deren
Diagonale parallel zur Strömungsrichtung des Wärmeübertragungsmittels verläuft. Zum anderen ist die Schutzhaut 2 mit der
Blechwand 1 über Verbindungskeile 34 vermittels einer gewissen
Anzahl von Punktschweißungen 36 befestigt, die unter
Inertgas ohne Zusatzmetall derart ausgeführt werden, daß die Schmelzzone die Haut 2 und den Keil 34 durchdringt und lediglich
einen Teil der Blechwand 1 angreift. Die Montage der Haut 2 auf der Blechwand 1 wird so erleichtert und die
Kontinuität der Schutzhaut durch die Schweißverbindungen nicht angegriffen. Auf der anderen Seite wird die Strömung des
WärmeUbertragungsmittels durch die quadratische Form der Dickenkeile
3I und der Verbindungskeile 34 unter Aufspaltung des
Durchflusses und Einführung von Turbulenzen verteilt, welche die Zirkulationsgeschwindigkeit des Fluids erhöhen und bessere
Wärmeübergänge begünstigen.
Die neuerungsgemäße Ausführungsart ermöglicht so eine maximale Verminderung der Dicke der vom Wärmeübertragungsmittel
gebildeten Schicht (Grenzschichten) unter Verbesserung des WärmeUbegangs-Koeffizienten bzw. der gesamten Wärmeübertragung
vom Behälterinnenraum zum Wärmeübertragungsmittel hin.
Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Verteilung des Wärmeübertragungsmittels
im Zwischenraum zwischen den Wänden kann man die Einlaß- und Auslaßkammern in Form von Verteilern und
Sammelräumen in Volutenform ausführen. Bei dieser Ausführungsart hat die Einlaß- oder Auslaßkammer die Form eines Kreisringes,
dessen transversaler Querschnitt mit der Entfernung von der Einlaß- bzw. Auslaßleitung (7I oder 72) abnimmt. Auf
diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung des Fluiddurchflusses
über die gesamte Wand des Behälters gewährleistet.
Selbstverständlich kann man ebenso den Transverse lauerschnitt von anderen Ein- oder Auslaßkammern, wie sie etwa in Fig. 1
gezeigt werden, unter entsprechender Formänderung der schmalen Abstandsträger 32 ibei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsart),
gleichmäßig vermindern.
Die Neuerung ist selbstverständlich nicht auf die verschiedenen beschriebenen Ausführungsarten beschränkt, die im Detail
abgewandelt werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der Neuerung verlassen wird. Im übrigen findet die Neuerung bei
allen Arten von Behältern Anwendung, deren Wand Sitz eines Wärmeaustausches ist, unabhängig von der Behälterform oder
Zweckbestimmung.
Claims (3)
1. Behälter mit Einrichtungen zum Wärmeaustausch an einer tragenden Behälterwand, die innen durch eine Schutzhaut abgedeckt
ist, welche von der tragenden Behälterwand durch einen Zwischenraum getrennt ist, sowie mit einer Einlaß- und einer
Auslaßkammer für das Wärmeübertragungsmittel an beiden Enden des Behälters, welche jeweils mit dem Zwischenraum zwischen
der tragenden Behälterwand und der Schutzhaut in Verbindung steht, und mit einer Mehrzahl von gleichmäßig verteilten
Dickenkeilen, die zwischen der tragenden Behälterwand und der Schutzhaut eingeschoben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dickenkeile (J>1) mit der tragenden
Behälterwand (1) und der Schutzhaut (2) jeweils durch zumindest eine Punktschweißung verschweißt sind, die ohne Zusatzmcstall
vom Tnnern des Behälters ausgeführt ist und deren Schmelzzone die Schutzhaut und den Dickenkeil durchdringt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dickenkeile (^l) eine quadratische Form haben und mit der
Diagonalen parallel zur mittleren Strömungsrichtung der Wärmeübertragungsmitte !zirkulation verlaufen.
3. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von öffnungen (4) in der SchutzTiaut (2), deren Ränder
(21) bis zum Kontakt mit der tragenden Behälterwand (1) umgebogen sind und die jeweils zumindest teilweise durch eine Verschweißüng
(5, 6) ausgefüllt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7023156 | 1970-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7124165U true DE7124165U (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=1269362
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7124165U Expired DE7124165U (de) | 1970-06-23 | Behalter mit Einrichtungen zum Wärmeaustausch an einer tragenden Behalterwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7124165U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113835U1 (de) * | 1991-11-07 | 1992-01-02 | Vießmann, Hans, Dr., 3559 Battenberg | Doppelmantelspeicher |
-
0
- DE DE7124165U patent/DE7124165U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113835U1 (de) * | 1991-11-07 | 1992-01-02 | Vießmann, Hans, Dr., 3559 Battenberg | Doppelmantelspeicher |
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