DE711809C

DE711809C - Druckknopfschalter

Info

Publication number: DE711809C
Application number: DES133167D
Authority: DE
Inventors: Hugo Sachs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-28
Filing date: 1938-07-28
Publication date: 1941-10-07

Description

Druckknopfschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Druckknopfschalter, bei dem auf einer Schaltwalze oder Schaltachse die beweglichen Kontaktglieder aufgereiht sind und bei dem die Walze durch ein seitlich angeordnetes Antriebswerk verstellt wird. Derartige Schalter sind bereits bekannt, und zwar in der Weise, daB beispielsweise das Antriebswerk aus einer durch zwei Druckknöpfe gesteuerten Hebelanordnung mit Feder besteht. Auch ist es bekannt, das Antriebswerk durch einen seitlichen Drehknopf in der Weise zu bedienen, .daß eine Schenkelfeder beim Drehen des Schaltgriffes vorgespannt und die Walze durch diese Federkraft aus einer Rast in die andere einspringt.
Es ist ferner versucht worden, unter Verwendung des Druckknopfes und in Verbindung mit einer Schaltkulisse das bewegliche Schaltglied bei kleinen einpoligen Schaltern geringer Stromstärke umzustellen. In den meisten Fällen bildet das bewegliche Schaltglied hier selbst die Schaltkulisse,. und es fehlt bei derartigen Schaltern an der Kulisse die doppelseitig wirkende Schenkelfeder in Verbindung mit einer sicheren Rast für .die Schaltstellung. Die bekannten- Anordnungen dieser Art lassen es nur zu, einpolige Schalter kleiner Bauart herzustellen.
Gemäß der Erfindung wird nun unter Verwendung der an und für sich bekannten Konstruktionsmerkmale ein mehrpoliger Druckknopfschalter mit Einknopfbedienung geschaffen, dessen kennzeichnende Merkmale .darin bestehen, daß das Antriebswerk, welches seitlich der die beweglichen Schaltglieder nebeneinander tragenden Schaltwalze angeordnet ist, aus Schaltkulisse, Rasteinrichtung und Schnellfeder in Form einer an der Kulisse angeordneten Doppelschenkelfeder besteht, wobei die Kulisse so abgebogen ist bzw. abgebogene Nasen besitzt, daß der vom Druckknopf betätigte Mitnehmerstift trotz seiner einen Bogen beschreibenden Drehung beim Niedergang eine dauernde Anlage an der Kulisse behält. Die Kulisse selbst ist ferner so ausgebildet, daß sie in der einen oder anderen Stellung vom Mitnehmerstift Auflage erhält.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungen eines Messerschalters gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Abb. I bis 3 zeigen die Ausführung bei einem Hebelschalter normaler Ausführung, bei dem die Schaltmesser einerseits in Kontaktfedern drehbar gelagert sind, während die Abb. ¢ bis 6 eine Ausführung veranschaulichen, bei der eine doppelte Unterbrechung an jedem Pol durch die Messer möglich ist.
In den Abb. I bis 3 werden die Messer c in bekannter Weise zwischen zwei mit Schlitzen versehenen Isoliertraversen b gefaßt. Diese Traversen werden auf einem entsprechenden Winkel a mittels Schrauben zusammengehalten. Der abgebogene Teil des Winkelsa ist als Kulissed ausgebildet, ohne eine besondere Lagerung zu besitzen. Neben dieser Kulisse ist in einer Führung g der Druckknopf e mit einem seitlichen Stift i so angeordnet, daß er durch die Wirkung der Federft immer nach oben steht. Der obere Teil des Druckknopfes e ist mit ei bezeichnet und sitzt lose auf dem unteren Teile auf, damit sich dieser letztere ohne Behinderung beim Aufsetzen auf die Kulisse drehen kann, um nach einer entsprechenden Vorspannung der Schenkelfeder :d, nach der einen oder anderen Richtung die Kulisse umzustellen. Für die Ausschaltstellung ist eine Rast k vorgesehen, die in einer Aussparung der Kulisse in dieser Stellung einspringt. Dadurch wird auch beim Einschalten zunächst die Vorspannung der Schenkelfeder bewirkt, um dann die Messer plötzlich in die Kontakte liineinschalten zu lassen.
Es ist verständlich, daß durch die Ausbildung des Antriebes des Schalters eine einfache und zweckmäßige Betätigung erreicht wird. Zur Kennzeichnung der Schaltstellung läßt sich in bekannter Weise eine Anzeigecorrichtung mit dem beweglichen Teil so verbinden, daß vor einem entsprechenden Schauloch der Abdeckung jeweils eine entbprechende Marke erscheint.
In den Abb. q. bis 6 sind die Traversen b mit den eingeklemmten Messern c in besonderen Lagerwinkeln i drehbar angeordnet, so daß die Messer auf beiden Seiten aus den Kontaktfedern herausgehen. Wie aus der Abb.6 hervorgeht, ist hier die Kulisse entsprechend der Bewegung es Mitnehmers des Druckknopfes kreisförmig gebogen, so daß hierdurch ein besseres Ablaufen des die Kulisse fassenden Stiftes gewährleistet wird.
Die Wirkungsweise und Anordnung ist die gleiche wie in den vorher beschriebenen Abbildungen. Die Rasteinrichtung und Schenkelfeder:d, sind nicht dargestellt. Es ist möglich, die Betätigungsvorrichtung auch bei anders ausgebildeten Schaltern, als sie hier beispielsweise angedeutet sind, vorzusehen.

Claims

I'ATI::1TA\SI'HUC:II: Mehrpoliger Druckknopfschalter mit auf einer Schaltwalze nebeneinander aufgereihten Kontaktgliedern und seitlich der Walze angeordnetem Antriebswerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebswerk aus einer Schaltkulisse (d), Rasteinrichtung (h) und Schnellfeder (d,) in Form einer an der Kulisse angeordneten Doppelschenkelfeder (dI) besteht, wobei die Kulisse so abgebogen ist oder abgebogene Nasen besitzt, daß der vom Druckknopf (e1) betätigte Mitnehmerstift (f) trotz seiner horizontalen Drehung beim Niedergang eine dauernd gute Anlage der Kulisse behält.