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16. Febr. 1971 Vosti&ca Λέ 04 40
R/G.
"Verteilvorrichtung für Schüttgüter"
Die Neuerung betrifft eine hin und her schwingend ancreibbare Verteilvorrichtung für Schüttgüter, bei der das auf den Boden
der Verteilvorrichtung aufgegebene Schüttgut über schräg zu Bewegungsrichtungen verlaufend angeordnete Bodenkanten
abgeworfen wird.
Bekannte Verteilvorrichtungen dieser Art, die vornehmlich als Zuteil- und Aufgabe-Aggregate für Siebmaschinen eingesetzt
werden, bestehen aus einer Schwingförderrinne, in deren Boden
in Förderrichtung hinter der Schüttgutaufgabestelle ein schräg verlaufender Schlitz angeordnet ist, über deren Kanten
das Schüttgut abgeworfen wird. Dabei entspricht der Abstand des Schlitzes von der Schüttgutaufgabestelle etwa der doppelten
Rinnenbreite, um eine Verteilung des Schüttgutes auf die gesamte Rinnenbreite zu gewährleisten.
Ferner entspricht die Länge des Schlitzes mindestens der Breite, auf die das Schüttgut verteilt werden soll.
Hieraus ergeben sich aber für die bekannten Verteilvorrichtungen verhältnismäßig große Baulängen und Breiten, woraus ein
hohes Eigengewicht resultiert, das wiederum starke Antriebskräfte erfordert.
Aufgabe der Neuerung ist es nun, eine Verteilvorrichtung eingangs beschriebener Art zu schaffen, die bei gleicher Leistung kleiner
und leichter als die bekannten Ausführungsformen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich neuerungsgemäß
durch ein^n zweigeteilten Boden, dessen Teilstücke aneinanderstoßend
in Längserstreckung hintereinander angeordnet sind, die Boden-Teilstücke zur gemeinsamen Stoßstelle hin ansteigend
angeordnet sind, ferner jedes Bodenteilstück eine zu den Wirkrichtungen der Schwingungserreger schräg verlaufende
Schuttgutabwurfkante hat, und der First der Bodenteilstücke als
Schüttgutaufgäbezone dient.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn beim vorbeschriebenen Gegenstand neuerungsgemaß die Bodenteilstücke
in flächenmäßiger Erstreckung die Form von Dreiecken, vorzugsweise rechtwinkligen Dreiecken haben und zwischen zwei
mit Abstand voneinander und mindestens annähernd zueinander gleichlaufend angeordneten und miteinander verbundenen Wangen
gehalten sind, wobei jeweils die kurzen Katheten der dreieckigen Bodenteilstücke einander gegenüberliegend angeordnet
sind, ferner die langen Katheten beider dreieckiger Bodenteilstücke an der Innenseite einer Wange anliegen, und die Hypotenusen
der dreieckigen Bodenteilstücke zur Bildung von Abwurfkanten
frei in den Raum zwischen den beiden Wangen vorstehend angeordnet sind, und zudem an den Wangen mindestens ein
Schwingungserreger angreift, und vorzugsweise außerdem die Abwurfkanten beider Bodentealstücke zueinander pfeilförmig
verlaufend angeordnet sind«,
Dies hat zum Vorteil, daß die neuerungsgemäße Verteilvorrichtung gegenüber den bekannten Ausführungsformen nur etwa halb so
breit ist, trotzdem das Schüttgut über die gleiche Breite wie herkömmliche Verteilvorrichtungen verteilt. Zudem ist
auch die Gesamtlän^jäflf^nfHerungsgemäßen Vorrichtung gegenüber
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herkömmlichen Ausführungsformen geringer. Aus all diesem
ergibt sich eine beträchtliche Verminderung des Eigengewichtes, so daß auch die Schwingungserreger kleiner als bisher bemessen
werden können.
Eine bevorzugte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen
Gegenstandes kennzeichnet sich durch kongruente dreieckige Bcdenteilstücke, die wowohl zueinander als auch
zu den Wangen symmetrisch angeordnet sind.
Um diese neuerungsgemäße Verteilvorrichtung dem wechselnden
Verhalten der Schüttgüter anpassen zu können, was durch unterschiedlichen Kornaufbau, Schüttwinkel, Feuchtigkeit usw.
bedingt ist, besteht ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die
Bodenteilstücke in ihrer Neigung verstellbar angeordnet sind. Als besonders vorteilhaft hat es sich noch herausgestellt,
wenn an beiden Wangen symmetrisch zu diesen und zu den Bodenteilstücken je ein Schwingungserreger, vorzugsweise
ein Unwuchtmotor angeordnet ist.
Eine vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung des vorbeschriebenen
Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß über dem von den Bodenteilstücken gebildeten First eine an
den Wangen gehalterte Prallplatte angeordnet ist, die die Wangen vorzugsweise überragt und schräg nach unten auf den
First zielend angeordnet ist, wobei vorzugsweise zudem sich die Prallplatte nach unten etwa keilförmig verjüngt.
Hiermit kann der z.B. über ein Förderband zugeführte Schüttgutstrom noch gleichmäßiger als bisher auf beide Bodenteilstücke
verteilt wercto. Darüberhinaus wird durch die Umlenkung
des Schüttgut ströme? *^φ27Φ?^ SPW1P181^6 mehr oder weniger
derselbe zerstäubt.
Hierzu kennzeichnet sich noch eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung dadurch, daß die Prallplatte in
Längserstreckung der Wangen und vorzugsweise auch in Richtung auf den von den Bodenteilstücken gebildeten First
hin verstell- und feststellbar angeordnet ist. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, auch außermittig auf
die Verteilvorrichtung zuströmendes Schüttgut mittig auf den von den Bodenteilstücken gebildeten First zu lenken
und gleichmäßig auf beide Bodenteilstücke zu verteilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Verteilvorrichtung in der Vorderansicht,
Fig. 2 desgleichen von oben gesehen, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der
Vorrichtung im Schnitt A-B der Fig. 1 gesehen·
Bei dieser Verteilvorrichtung für Schüttgut sind zwischen zwei aufrechten, parallel zueinander verlaufenden und
miteinander verbundenen Wangen 1 + 2 zwei Bodenteilstücke 3 +
angeordnete Letztere haben die Form rechtwinkliger Dreiecke und sind so angeordnet, daß ihre kurzen Katheten 5 dicht
nebeneinander und rechtwinklig zu den Wangen 1,2 verlaufen, ferner die langen Katheten 6 sich entlang der Wange 2
erstrecken, während die Hypotenusen 7 der dreieckigen, geneigt angeordneten Bodenteilstücke 3 bzw. 4- schräg verlaufend
in den Raum zwischen den beiden Wangen 1,2 vorstehen und als Abwurfkanten für das im Bereich des von den beiden
dachförmig angeordneten Bodenteilstücken 3,4 gebildeten Firstes 8 aufgegebenen Schüttgutes dienen.
Die Bodenteilstücke }«4 sind um zueinander parallel verlaufende
Achsen 9,10 verschwenkbar. Ferner streben von den
Bodenteilstücken 3*4 Schraubenbolzen 11 ab, die Führungen in der Wange 2 durchgreifen. Die Schraubenbolzen 11 tragen
nicht gezeichnete, an den Randteilen der Führungen 12 abstützbare Schraubenmuttern, mit deren Hilfe die vorgewählte
Neigung der Bodenteilstücke 3 »4 lösbar fixiert werden kann. An den Wangen 1+2 sind noch zwei als Unwuchtmotore ausgebildete
Schwingungserreger 13 befestigt, mit deren Hilfe die Verteilvorrichtung in LängserStreckung der Wangen 1,2 in
schneller Folge hin oder her bewegt werden kann· Ubder dem First 8 ist an der Wange 2 noch eine Prallplatte
befestigt, die schräg nach unten auf den First 8 zielend
geneigt angeordnet ist, und deren Längskanten etwa keilförmig verlaufen. In der Prallplatte 14 bezw. in deren Halterung
sind Langlöcher 16 für die Befestigungsschrauben vorgesehen, so daß die Prallplatte 14 sowohl in Längserstreckung
der Wangen 1,2 als auch in Richtung auf den First 8 verstell- und feststellbar sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
auch ähnliche Einrichtungen zur wahlweisen Veränderung der
Prallplattenneigung vorgesehen sind. Auch an der Wange 1 sind Befestigungsmöglichkeiten für die Prallplatte 14,15
vorgesehen. Unter den Bodenteilstücken 3»4 ist noch ein
Trichter 17 vorgesehen.
Die gesamte Vorrichtung ruht auf Stoßdämpfern 18.