DE707886C - Verfahren zur Markierung von Folien aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Markierung von Folien aus regenerierter Cellulose

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DE707886C
DE707886C DEK134508D DEK0134508D DE707886C DE 707886 C DE707886 C DE 707886C DE K134508 D DEK134508 D DE K134508D DE K0134508 D DEK0134508 D DE K0134508D DE 707886 C DE707886 C DE 707886C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/24Pressing or stamping ornamental designs on surfaces

Landscapes

  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren zur Markierung von Folien aus regenerierter Cellulose Die Herstellung von Papier mit Wasserzeichen ist bekannt. Es ist jedocli kein zufriedenstelllendes Verfahren bekanntgeworden, das gestattet, faserfreie, nicht poröse, durchsichtige Folien aus regenerierter Cellulose mit Wasserzeichen zu versehen. Man hat zwar schon Folien aus regenerierter Cellulose mit Prägungen versehen, um die Folien zu mattieren oder ihnen ein seidenartiges, leinenartiges,oder ähnliches Aussehen zu geben. Es wurden hierbei die Prägungen im allgemeinen an den fertigen, trocknen Folien vorgenommen. Man hat auch schon vorgeschlagen, Folien dann zu prägen; wenn sie infolge eines Gehaltes an Lösungsmitteln einen plastischen Zustand haben. Es hat sich aber gezeigt, daß man nicht entsprechend den erwähnten Verfahren vorgehen kann, wenn es sich darum handelt, Folien aus regenerierter Cellulose mit einem Wasserzeichen zu versehen. Bei Versuchen, die gewünschte Marke in der fertigen Folie durch Anfeuchten und Aufpressen zu erzeugen, . waren die Ergebnisse unbefriedigend, vor allem deshalb, weil das Zeichen nicht beständig genug war. Versuche, das Zeichen auf -die Folie während der Herstellung aufzubringen, nachdem sie gerade koaguliert, aber noch nicht vollständig regeneriert ist, sind nicht von Erfolg gewesen, da die Folie während der Nachbehandlung und während des Trockenprozesses schrumpft und das Wasserzeichen -verzerrt wird oder ganz verschwindet.
  • Dem Bekannten gegenüber kennzeichnet sich das Verfahren zur Markierung von Folien aus regenerierter Cellulose durch Wasserzeichen dadurch, daß das Wasserzeichen im Herstellungsgange der Cellulosefolie nach teilweiser Trocknung eingeprägt wird, wenn ,der Feuchtigkeitsgehalt der Folie zwischen etwa 45% und igo% des Gewichts der trocknen Folie beträgt. Es muß demgemäß bei der Einprägung des Wasserzeichens ein großer Teil des Wassers aus der frisch regenerierten Folie entfernt sein, anderseits darf aber die Trocknung nur so weit getrieben sein, daß der Feuchtigkeitsgehalt noch ein Mehrfaches des Feuchtigkeitsgehaltes der handelsüblichen trocknen Folien beträgt. Vorteilhaft nimmt man die Einprägung bei einem Feuchtigkeitsgehalt von i oo % vor, wobei besonders gute und gleichmäßige Ergebnisse ,erzielt werden. Es ist jedoch möglich, das Verfahren gemäß der Erfindung auch dann vorteilhaft anzuwenden, wenn der Feuchtigkeitsgehalt bei 45% oder etwas niedriger oder aber bis igo% ,oder ietwas höher liegt. Wenn die Einprägung unter mäßigem Druck bei einer Feuchtigkeit von wesentlich unter 450/0 vorgenommen wird, so wird die Zeichnung entweder unsichtbar oder kaum erkennbar. Die bei einer Feuchtigkeit von wesentlich über igoo/o gemachten Einprägungen werden während der nachfol= genden Trocknung der Folie verzerrt.
  • Vorteilhaft wird bei der Einprägung kein zu starker Druck angewendet, da zu starke Einprägungen die Festigkeit der Folie beeinflussen. Im allgemeinen wird man eine Stempelivalze, die, wie an sich bekannt, an ihrer Oberfläche die.aufzuprägenden Zeichen trägt, so anordnen, daß sie gegen eine Trockenwalze drückt. Die Folie wird dann zwischen der Trockenwalze und der Stempelwalze hindurch geleitet und erhält auf diese Weise die Einprägung. Natürlich muß der von der Stempelwalze ausgeübte Druck gegen die Folie auch genügend groß sein, um eine dauerhafte Zeichnung zu erhalten. Der im Einzelfall anzuwendende Druck hängt von der Größe und der Art der Stempelwalze ab, ferner von der Zahl der Einprägungen pro Flächeneinheit sowie auch von dem Werkstoff, aus welchem der Stempel angefertigt wurde. Außerdem hängt der Druck der Einprägung von der Art des bearbeiteten Werkstoffs ab.
  • Das Wasserzeichen kann ein erhabenes Aussehen erhalten, wenn die Einprägung auf die Folie mit einem Stempel gegen eine geraubte Fläche erfolgt. So kann beispielsweise eine Einprägung von genügend erhabenem Aussehen erhalten werden, wenn man die Trokkenwalze, gegen die die Stempelwalze gedrückt wird, mit einem feinen Maschensieb versieht. Die erhabene Wassermarke kann. in der Folie sowohl im auffallenden wie im. durchfallenden Licht erkannt werden. Eine erhabene Oberfläche kann auch erhalten werden, wenn man mit einem Stempel, der eine erhabene oder geraunte Oberfläche besitzt, gegen eine glatte Walze .drückt. Wenn die Oberflächen der Stempel- und Gegenwalze glatt sind, so ist das Wasserzeichen im auffallenden Licht nur bei bestimmtem Blickwinkel erkennbar.
  • Der zum Einprägen des Zeichens auf die Folie zu verwendende Stempel besteht vorteilhaft aus elastischem, vulkanisiertem Kautschuk, da dieser Werkstoff dauerhaft ist und dem Druck etwas nachgibt, ferner weil er die Folie selbst weniger leicht beschädigt als andere Stoffe. Immerhin können auch andere Stoffe benutzt werden, wie z. B. Holz, Metall und Kunstharze. Da die zuletzt genannten Materialien nicht nachgiebig sind, ist eine Beschädigung oder ein Aufrauhen der Folie jedoch leichter möglich. Wenn die Einprägung von Hand aus erfolgt, so kann die durch die Benutzung nichtnachgiebiger @' Werkstoffe leicht eintretende Schädigung der Folie bei sorgfältiger Arbeitsweise ausgeschaltet werden. Wird die Einprägung aber maschinell durchgeführt, beispielsweise mit Hilfe einer Stern.pelwalze, so müssen besondere Mittel angewendet werden, um die evtl. Beschädigung der Folie durch unnachgiebige Werkstoffe zu beseitigen. Man wird dann vorteilhaft eine entsprechende Lagerung der Walze anordnen, so daß sie nur leicht gegen die Folie drücken kann; det Druck gegen die Folie kann z. B. nur durch das Gewicht der Walze selbst bewirkt werden, oder aber es können federnde Lagerungen, Gegengewichte oder ähnliche mechanische Vorrichtungen angebracht werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist leicht, ohne erhebliche Kosten und mit gutem Erfolg anwendbar. Die eingeprägten Wasserzeichen sind klar sichtbar, unzerstörbar und dauerhaft, während sie die Festigkeit und Qualität der Folie in keiner Weise beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH Verfahren zur Markierung von Folien aus regenerierter Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung nach Art eines Wasserzeichens im Herstellungsgang der Cellulosefolie nach teilweiser Trocknung derselben eingeprägt wird, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Folie zwischen etwa 45% und igo% des Gewichts der trocknen Folie beträgt.
DEK134508D 1934-01-15 1934-06-24 Verfahren zur Markierung von Folien aus regenerierter Cellulose Expired DE707886C (de)

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