DE7030314U - Heizbares gefaess aus glas, keramik oder glaskeramik mit als waermerohr ausgebildetem, doppeltem boden. - Google Patents
Heizbares gefaess aus glas, keramik oder glaskeramik mit als waermerohr ausgebildetem, doppeltem boden.Info
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Description
SCHOTT & GEN.
Heizbares Gefäß aus Glas, Keramik oder Glaskeramik mit als Wärmerohr ausgebildetem, doppeltem Boden
Heizbare Gefäße,z.B.Behälter und Labc^gurate aas Glas, Keramik oder Glaskeramik, haben gegenübü Gefäßen aus Metall den
Nachteil, daß der Boden ungleichmäßig erhitzt wird. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung vermieden.
Es ist bekannt, daß durch Verdampfen einer Flüssigkeit in einem ungleichmäßig erhitzten? geschlossenen Raum und Rückkondensation an den kalten Stellen ein sehr schneller Temperaturausgleich erfolgt. Wenn durch ein Kapillarsystem für den Rücktransport der kondensierten Flüssigkeit von dem kalten zum
warmen Teil gesorgt wird, ist der Kreislauf geschlossen. Eine
solche Anordnung ist z.B. aus dem USA-Patent 2 350 348 bekannt geworden und wird als "Wärmerohr" oder "heat pipe" bezeichnet.
Die vorliegende Neuerung besteht darin, daß der Boden von Behältern, wie z.B. Laborgeräten aus schlechtleitendem Material
(Glas, Keramik oder Glaskeramik), doppelwandig ausgebildet ist, so daß ein geschlossener Hohlraum über die ganze Boden-
£IMehe entsteht, mit einem ftandabstand von beispielsweise 5 -10 mm. An jeder Innenwand dieses Hohlraumes oder in einem geringen Abstand davon (z.B. 0,1 - 0,15 mm) wird je ein Kapillar-
system, ζ. B. feinmaschige Metallsiebe, gesinterte Glas- oder
Keramik-Frittenplatten, Glasfasergewebe, Glasfaservliese, usw.,
mit. ei nc j. Mäsuuenzahl oder rurenzahi von beispielsweise 200 1000 /cm angebracht. Vor dem Verschließen des Hohlraumes
wird unter Vakuum eine geeignete Flüssigkeit eingefüllt, deren Volumen beispielsweise einige Prozent des Hohlraumvolumens,
wie z. B. 5 - 10 % ausmachen kann.
Die Art der Füllflüssigkeit richtet sich nach dem Anwendungsbereich. Für viele Zwecke ist Wasser geeignet» Der Temperaturbereich der Anwendung liegt dann zwischen 30 und 25O°C.
Für höhere Temperaturbereiche können organische Flüssigkeiten mit Siedetemperat
verwendet werden.
mit Siedetemperaturen τ100°C oder niedrig schmelzende Metalle
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Neuerung dargestellt.
Figur 1 zeigt einen Destillierkolben mit doppelwand!gern Boden.
Zwischen der Innenwand 1 und der Außenwand 2 befindet sich ein Hohlraum, der mittels des Saugstutzens 3 evakuiert werden
kann, um eine Flüssigkeit in diesen Hohlraum einzusaugen. In dichter Nähe sowohl der Innenwand 1, als auch der Außenwand
2 ist ein Kapillarsystern angeordnet.
Figur 2 zeigt eine Schüssel mit ebenfalls doppelwand!gern Boden
und Kapillarsystem. Auch hier bilden Innenwand 1, Außenwand 2 und Kapillarsystem 4 ein "Wärmerohr".
Claims (7)
1. Heizbares Gefäß aus Glas, Keramik oder Glaskeramik, da-
-? · ι gekennzeichnet, daß es einen doppelwand! ge η Boden der
*5sitzt, daß der äußere und innere Boden einen Hohlraum
einschließt, und daß an den beiden inneren Wandungen dieses
Hohlraumes oder in einem geringen Abstand davon je ein Kapillarsystem angebracht und in den Hohlraum eine bei den Anwendmigstemperaturen
des Gefäßes verdampfbare Flüssigkeit eingefüllt ist.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere und innere Boden einen Hohlraum einschließt, dessen
lichte Weite 5 - 10 mm beträgt.
3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kapillarsystem aus feinmaschigen Metallsieben, gesinterten
Glas- oder Keramik-Frittenplatten, Glasfasergeweben, Glasfaservliesen oder einem ähnlichen Kapillarsystem, besteht.
4. Gefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
5 Metallsiebe eine Maschenzahl von 2oo - 1000 Maschen /cm , bzw.
die gesinterten Glas- oder Keramik-Frittenplatten eine Poren-
2
zahl von 200 - 1000 Poren /cm aufweisen.
zahl von 200 - 1000 Poren /cm aufweisen.
5. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit für den Temperaturbereich 30 - 25O°C Wasser ist.
6. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit für Temperaturbereiche
>-25O°C eine organische Flüssigkeit mit einem Siedepunkt 7* 100°C oder ein niedrig
schmelzendes Metall ist.
7. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Kapillarsystems von den Innenwandungen 0,1 bis 0,15
mm beträgt.
7O3O3147.9.io.7n
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707030314 DE7030314U (de) | 1970-08-12 | 1970-08-12 | Heizbares gefaess aus glas, keramik oder glaskeramik mit als waermerohr ausgebildetem, doppeltem boden. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19707030314 DE7030314U (de) | 1970-08-12 | 1970-08-12 | Heizbares gefaess aus glas, keramik oder glaskeramik mit als waermerohr ausgebildetem, doppeltem boden. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7030314U true DE7030314U (de) | 1970-10-29 |
Family
ID=34175737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707030314 Expired DE7030314U (de) | 1970-08-12 | 1970-08-12 | Heizbares gefaess aus glas, keramik oder glaskeramik mit als waermerohr ausgebildetem, doppeltem boden. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7030314U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160759A1 (de) * | 2001-12-11 | 2003-06-26 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Temperiereinrichtung für den Kochbereich |
-
1970
- 1970-08-12 DE DE19707030314 patent/DE7030314U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160759A1 (de) * | 2001-12-11 | 2003-06-26 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Temperiereinrichtung für den Kochbereich |
DE10160759B4 (de) * | 2001-12-11 | 2004-09-09 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Temperiereinrichtung für den Kochbereich |
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