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Blumentopf Die Erfindung betrifft Blumentöpfe mit herausnehmbarem
Boden, dessen unterer, porös ausgebildeter Teil in einen als Untersatz dienenden
Wasserbehälter eintaucht.
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Bei den bekannten Blumentöpfen dieser Art ragt der- Sauger, der sich
an der losen. Bodenplatte befindet, ständig in den mit Wasser gefüllten UntersAtz
hinein, wodurch die Bewässerung des Topfes häufig zu stark werden kann.
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Nach der Erfindung wird nun eine zu starke Bewässerung dadurch vermieden,
daß Maßnahmen getroffen werden, um .den Blumentopf mit der Bodenplatte heben und
senken, die Saugzapfen also aus der Flüssigkeit herausheben zu können. Dias Hauptkennzeichen
besteht darin., daß der untere Rand des Topfes Ausnehmungen aufweist, in welche
in der Tiefstellung des Topfes stegartige Stützglieder des Untersatzes eingreifen,
die in der Hochstellung des Topfes zur Abstützung des Bodenrandes dienen.
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Zweckmäßig ist der Bodenrand des Topfes noch mit weiteren, jedoch
flachen Randausnehmungen versehen, in die die stegartigen Stützglieder des Untersatzes
in der Hochstellung des Topfes eingreifen. Es wird auf diese Weise verhindert, daß
sich der hochgestellte Topf gegenüber seiner Unterlage verschieben und unter Umständen
umfallen kann.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Topf mit Untersatz,
wobei der Topf sich in der Tiefstellung befindet, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt
durch demselben Topf in der Hochstellung, wobei der Topf im Verhältnis zu Fig. i
um 6o° in bezug auf den Untersatz gedreht worden ist, Fig.3 die Unterkante
des
Topfes mit den Ausnehmungen, die für Stützglieder des Untersatzes vorgesehen sind
und das Aufstellen des Topfes in der in Fig. i und 2 gezeigten Stellung ermöglichen.
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i bezeichnet den Blumentopf, der in beliebiger Gestalt aus geeigneten
Stoffen hergestellt werden kann. 2 bezeichnet eine oder mehrere in der Seite des
Topfes befindliche, nicht zur Erfindung gehörende Lochungen, in denen je ein poröser
Pfropfen, ein Garndocht oder ähnliche Glieder 3 angebracht und festgelegt sind.
Diese leiten die Feuchtigkeit der Erde nach außen, so daß der Feuchtigkeitsgrad
im Innern des Topfes beobachtet werden kann. ¢ ist ein ringförmiger Absatz an der
Innenseite des Topfes, auf dem eine den Boden des Topfes bildende poröse oder gelochte
Platte 5 ruht. Die Platte 5 ist mit einem ringförmigen und nach unten gerichteten
Ansatz 6 versehen, der zweckmäßig mit Lüftungslöchern 7 versehen ist. Die untere
Kante des Topfes i weist drei Ausnehmungen S auf, die so tief und breit sind, daß
der Topf in bestimmter Stellung ohne Rücksicht auf im Untersatz i o angebrachte
Stützglieder i i mit seiner Unterkante auf dem Boden des Untersatzes ruhen kann.
Die untere Kante des Topfes i hat ferner dreiflache Ausnehmungen 9, die zwischen
den tieferen Ausnehmungen S gleichmäßig verteilt sind, so daß der Topf mit diesen
flachen Ausnehmungen auf die als Stege ausgebildeten Stützglieder des Untersatzes
aufgestellt werden kann. Es ist dies aus Fig. 2 ersichtlich. In dein Untersatz i
o. der verliältnismähig tief ausgebildet ist, sind die Stützstege i i radial angeordnet.
Sie erstrecken sich aber mir so weit einwärts, wie das zur Abstützung des Topfes
nötig ist, belassen also einen freien Raum für abwärts gerichtete Ansätze 6 der
Bodenplatte 5 und sind so hoch, daß der Topf in ausreichendem Abstand über dein
Boden des Untersatzes aufgestellt werden kann.
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Befindet sich in dem Topf eine Pflanze, die viel Wasser an der Wurzel
und weniger Wasser an der Oberfläche braucht, so wird in den Untersatz Wasser bis
zu dem durch die Linie 12 gekennzeichneten Spiegel eingegossen und der Topf in die
aus Fig. i ersichtliche Tiefstellung gebracht. Das Wasser im Untersatz wird von
der porösen oder gelochten Platte 5, 6 aufgesaugt, und die Erde im unteren Teile
des Topfes wird feucht gehalten. ohne daß dabei die Luft von der Unterseite der
Platte abgeschlossen ist. Durch Untersuchung des Pfropfens 3 entscheidet man, ob
die Erde im unteren Teile des Topfes hinreichend feucht ist. Saugt die Erde zuviel
Wasser auf, so wird der Topf auf den Stützstegen i i des Untersatzes hochgestellt,
«-ic das in Fig.2 gezeigt ist. Hat man es mit einer Pflanze zu tun, die viel Wasser
an der Oberifläche der Erde und weniger Wasser am Boden verlangt, so läßt man den
Topf in der Stellung gemäß Fig.2 und bewässert von oben. Durch Anfühlen des Pfropfens
3 prüft man, ob die Erde am Boden auch nicht feuchter wird, als erwünscht ist. Um
den Pfropfen trocken zu halten, muß man, wenn die Oberfläche der Erde gleichzeitig
naß erhalten bleiben soll, von oben häufig und jedesmal wenig gießen. Hat man von
oben zu viel begossen, so fließt das Wasser durch die Platte 5 in den Untersatz
i o ab, von wo, aus es aber infolge der Lage des Topfes oberhalb der Wasserlinie
nicht wieder aufgesaugt werden kann. Wird der untere Teil des Topfes im Verhältnis
zum oberen Teile zu trokken, so wird der Topf in die Stellung gemäß Fig. i gesenkt.
In dieser `'eise kann die Stellung des Topfes verändert werden, derart, daß die
verschiedenen Teile des Topfes stets die gewünschte Feuchtigkeit erhalten.
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Unabhängig davon, welchen Feuchtigkeitsgrad man in der Erde in den
verschiedenen Teilen des Topfes aufrechterhält, kann man stets Wasser im Untersatz
des Topfes halten und auf diese Weise die Luftfeuchtigkeit um den Topf herum erhöhen
und gleichzeitig den Topf von einer gegebenenfalls warmen Unterlage, z. B. einer
über einem Heizkörper angebrachten Platte, isolieren.