DE7006935U - Faltschachtel. - Google Patents

Description

Heinrich Ni cc laus GmbH

Kempten /Allgäu 24.2.1970

Faltschachtel

Die Neuerung betrifft eine Faltschachtel·^ -die aus einem Unterteil und übergreifenden Deckelteilen besteht. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, mit denen die Schachtel in geschlossenem Zustand zu- und im offenen offengehalten wird. Derartige Schachteln eignen sich besonders für Geschenkverpacku/.sen.

Schachteln mit Einrichtungen zum Zr bzw. Offenhalten des Deckels sind bekannt. Es gibt z.B. Schachteln, die mit Halterungen den offenen Deckel in einer vorbestimmten Lage halten. Zum Verschließen dienen üblicherweise Steckverschlüsse. Solche Schachteln werden als Schaupackungen verwendet. Ferner i^t nach Gbm 1 997 66& ein zylindrischer Behälter aus Kunststoff für Hartgeld bekanntgeworden, der mit einer federnden Winkelschainierverbindung versehen ist, die einen selbsttätigen Aufhalte- bzw. Zuhalteeffekt besitzt. Derartige federnde Winkelscharniere sind zwar bei gespritzten Behältern aus Kunststoff möglich, sie lassen sich aber bei aus Karton gebildeten Faltschachteln nur sehr umständlich und nicht mit ausreichender Funktionsfähigkeit herstellen und gestatten nicht die Herstellung einer rein quaderförmigen Faltschachtel mit ebenen Wänden.

Der, Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel mit übergreifenden Deckelteilen zu schaffen, die mit Einrichtungen versehen sind, die diese Dekkelteile im geschlossenen Zustand zu- und im offenen offenhalten.

Diese Aufgabe bei einer Faltschachtel, bestehend aus einem Unterteil mit einer Grundfläche und Seitenwänden, nachstehend innere Seitenwände genannt, und mindestens einem Deckelteil, wird dadurch gelöst, daß das Deckelteil aus einem an der Außenkante der Grundfläche angelenkten äußeren Seitenwandteil und einer mit diesem einen rechten Winkel bildenden Deckelfläche besteht. Zwischen der freien Kante der Deckelfläche und der oberen Kante einer inneren Seitenwand, die an derselben Außenkante der Grundfläche wie das äußere Seitenwandteil angelenkt ist, ist neuerungsgemäß eine diese beiden Kanten miteinander verbindende Verbindungsfläche angeordnet. Die Breite dieser Verbindungsfläche ist mindestens gleich der Breite der Deekelfläche, vorzugsweise größer als diese, so daß diese beim öffnen oder Schließen der Faltschachtel wenigstens zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung unter Spannung verbiegt. Andererseits darf diese Verbindungsfläche auch nicht so groß sein, daß sie beim Schließen nicht genügend Platz im Inneren der Schachtel findet oder daß die Gefahr besteht, daß sie beim Schließvorgang knickt. Die Verbindungsfläche kann durchbrochen sein, so daß sich mehrere Streifen ergeben. Zwischen der Deckel fläche und der äußeren Seitenwand sind Versteifungsecken angeordnet, die dafür sorgen, daß der rechte Winkel zwischen Deckelfläche und äußeren Seitenwand in jeder Lage erhalten bleibt. Die Faltschachtel kann aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellt werden. Als zusätzliche Sicherung für die geschlossene Schachtel kann ein Originai±ätsschutz oder eine Verriegelung vorgesehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung 1st in einer s~.hematischen Darstellung gezeigt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Figur zeigt die Faltschachtel mit ein^r geschlossenen und einer offenen Deckelhälfte.

Das Faltschachtelunterteil besteht aus der Grundfläche 1, den inneren Seitenwänden 2,2* und den Stirnwänden 4 und 5· An den Kanten C,C* . der Grundfläche 1 sind die äußeren Seitenwände 6,6* angelenkt. An diese schließen sich rechtwinklig die Deckelflächen 8,8* an. Die Innenkanten A,A* der Deckelflächen 8,8* sind mit den oberen Kanten B,B¹ der inneren Seitenwände 2,2^f durch Verbindungs fachen 7,7* verbunden. Versteifungsecken 9,9* und 10,10* sind zwischen den äußeren Seitenwänden 6,6* und den Deckelflächen 8,8* angeordnet. Die Versteifungsecken 9»9^f und 10,10* halten die Deckelflächen 8,8* und die äußeren Seitenwände 2,2* rechtwinklig zueinander.

neuerungsgemäße Faltschachtel läßt sich leicht öffnen und bleibt infolge" der Spannung der verbogenen Verbindungsflächen auch bei wiederholtem öffnen im geschlossenen Zustand zu und im offenen offen. Ist die Faltschachtel geschlossen, können die Verbindungsflächen bei genügender Breite auf die Ware drücken und diese an ihrem vorgesehenen Platz halten.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1. Faltschachtel, die aus einem Unterteil und wenigstens einem mit diesem verbundenen Deckelteil besteht und mit Einrichtungen versehen ist, mit denen die Schachtel in geschlossenem Zustand zu- und im offenen offengehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil besteht aus mindestens einer an der Außenkante (C₃C¹) der Grundfläche (l) angelenkten äußeren Seitenwand" (6,6*), die in ihrer Breite der SchachteIhöh-2 entspricht und mindestens einer Deckelfläche (8,8*), die mit der äußeren Seitenwand (6,6*) einen rechten Winkel bildet und daß die zur Mitte der Faltschachtel hinweisende Kante (A,A*) der Deckelfläche (8,8^f) und die obere Kante (B,B*) der, an der Außenkante (C,C*) der Grundfläche (1), an der auch das äußere Seitenwandteil (6,6*) angelenkt ist, angelenkten inneren Seitenwand (2,2^!) durch eine Verbindungsfläche (7 _tl^% ) miteinander verbunden sind, deren Breite mindestens'gleich der Breite der Deckelfläche (8,8*), vorzugsweise größer als dieselbe ist.

   2. Faltschachtel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 'Versteifungsecken (9j10) bzw. (9**10*) zwischen den äußeren Seitenwänden (6,6*) und den Deckelteilen (8,8*).

   35. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Deckelteile besitzt, die das Unterteil der Faltschachtel jeweils zur Hälfte bedecken.