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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Schutz vor elektrostatischer
Entladung (ESD) in Halbleiterbauelementen, insbesondere in Halbleiterbauelementen,
in welchen ein Eingangs- oder Ausgangssignal des Bauelements innerhalb
eines vorbestimmten Potentialbereichs variieren darf, der ein Potential gleich
oder nahe dem Potential einer der Energieversorgungsleitungen des
Bauelements einschließt.
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1 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt Bauteile eines herkömmlichen Halbleiterbauelements,
das einen ESD-Schutz
besitzt. Eine Ausgangsschaltung 2 des Bauelements erzeugt
ein Ausgangssignal V0, das aus dem Bauelement
an einem Ausgangsanschluss 3 davon ausgegeben wird. Die Ausgangsspannung
darf innerhalb eines Bereichs von 0 bis +1 Volt (bezüglich der
elektrischen Masse GND) variieren, wenn das Bauelement in Betrieb
ist.
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Um
das Bauelement 1 vor einem Schaden zu schützen, der
durch elektrostatische Entladungen verursacht wird, beispielsweise
aufgrund eines unbeabsichtigten Berührens des Ausgabeanschlusses 3 durch
einen Montagearbeiter während
der Montage des Bauelements auf eine gedruckte Leiterplatte, wird
das Bauelement mit einer ESD-Schutzschaltung versehen, welche entsprechende
erste und zweite Metalloxidhalbleiter- (MOS-) Feldeffekttransistoren (FETs) 4 und 5 umfasst.
Der erste MOS-Transistor 4 besitzt eine P-Typ-Leitfähigkeit,
und seine Gate- und seine Sourcezone sind mit einer positiven Energieversorgungsleitung
VDD des Bauelements verbunden, und seine Drainzone ist mit dem Ausgangsanschluss 3 verbunden.
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Der
zweite MOS-Transistor 5 besitzt eine N-Typ-Leitfähigkeit,
und seine Drainzone ist mit des Ausgangsanschluss 3 verbunden,
und seine Gate- und seine Sourcezone sind mit einer negativen Energieversorgungsleitung
des Bauelements (elektrische Masse GND) verbunden.
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Wenn
das Bauelement in Betrieb ist, wenn es beispielsweise auf einer
Leiterplatte montiert ist und eingeschaltet ist, werden sowohl der
erste als auch der zweite MOS-Transistor 4 und 5 OFF
geschaltet, um den Schaltungsbetrieb nicht zu beeinflussen. Wenn
jedoch das Potential des Ausgangsanschlusses ausreichend positiv
in Bezug auf die positive Versorgungsleitung VDD wird, schaltet
der Transistor 4 ON und leitet Strom sicher vom Ausgangsanschluss 3 zur
positiven Versorgungsleitung VDD, wodurch ein Schaden der internen
Schaltungsbauteile des Bauelements, wie z.B. der Ausgangsschaltung 2, verhindert
wird. Ebenso, wenn das Potential des Ausgangsanschlusses in Bezug
auf die elektrische Masse ausreichend negativ wird, schaltet der
zweite MOS-Transistor 5 ON, um Strom sicher von der GND-Leitung
zum Ausgangsanschluss 3 zu leiten.
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Wie
schematisch in 1 gezeigt kann, obwohl jeder
der Transistoren 4 und 5 für einen ESD-Schutz während des
Betriebs des Bauelements normalerweise OFF ist, jeder Transistor 4 und 5 so betrachtet
werden, als wären
entsprechende Dioden mit seinen Source- und Drainzonen verbunden.
Im Falle des PMOS-Transistors 4 ist eine "Source-Diode" DSP effektiv
zwischen der Sourcezone und der VDD angeschlossen, und ist eine "Drain-Diode" DDP effektiv
zwischen der Drainzone und der VDD angeschlossen.
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Im
Falle des NMOS-Transistors 5 sind entsprechende Source-
und Draindioden DSN und DDN vorhanden,
die effektiv zwischen der relevanten Source- oder Drainzone und
GND angeschlossen sind.
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Alle
der Dioden DDP, DSP,
DDN und DSN sind
in der Regel nicht leitend, da keine dieser Dioden in Durchlassrichtung
vorgespannt ist, so lange das Potential V0 des
Ausgangsanschlusses innerhalb seines zugelassenen Bereichs von 0
bis +1 Volt verbleibt. Jedoch ergeben sich in dem Bauelement der 1 durch
das Vorhandensein des NMOS-Transistors 5 zwei Probleme.
Zuerst kann die Draindiode DDN, die durch
den NMOS-Transistor 5 bereitgestellt wird, ausreichend
in Durchlassrichtung vorgespannt werden, wenn das Potential V0 des Ausgangsanschlusses unter 0 Volt geht.
Dadurch hat der NMOS-Transistor 5 den Effekt, dass er den
zugelassenen Bereich von Ausgangsspannungen der Ausgangsschaltung 2 beschränkt, was
in bestimmten Anwendungen (beispielsweise bei Digital-Analog-Wandlern
mit Stromausgängen)
unerwünscht sein
kann.
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Zweitens
besitzt die Draindiode DDN, die durch den
NMOS-Transistor 5 bereitgestellt wird, obwohl sie OFF geschaltet
ist, eine parasitäre
Kapazität,
die mit ihr verbunden ist, und diese Kapazität ist sowohl relativ groß als auch äußerst nichtlinear, wenn
das Potential des Ausgangsanschlusses innerhalb des zugelassenen
Bereichs nahe GND ist. Illustrationsweise zeigt eine Kurve N in 2 die
Variation der parasitären
Kapazität,
die mit dem NMOS-Transistor 5 mit
dem Potential V0 des Ausgangsanschlusses
verbunden ist. In 2 beträgt VDD beispielsweise 3V. Wenn
die Spannung V0 des Ausgangsanschlusses
innerhalb des Bereichs von 0 bis +1 Volt liegt, kann aus 2 gesehen
werden, dass der Effekt der parasitären Kapazität, die mit dem NMOS-Transistor 5 verbunden
ist, sehr bedeutsam sein kann.
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Im Übrigen wird
zu Vergleichszwecken die entsprechende parasitäre Kapazität, die mit dem PMOS-Transistor 4 verbunden
ist, durch eine Kurve P gezeigt. Die parasitäre Kapazität, die mit dem PMOS-Transistor 4 verbunden
ist, ist relativ niedrig und außerdem
relativ linear. Solch eine Linearität macht es möglich, die
parasitäre
Kapazität
des PMOS-Transistors
zu kompensieren, wenn es erwünscht
ist. Es ist jedoch für
die viel größere parasitäre Kapazität, die mit
dem NMOS-Transistor 5 verbunden ist, infolge ihrer Nichtlinearität keine
solche Kompensation möglich.
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Die
US 5610426 offenbart ein
Halbleiterbauelement, das eine Silizium-auf-Isolator (SOI-) Struktur
besitzt. Die Feldeffekttransistoren in dem Bauelement besitzen keinen
Bereich aus Halbleitermaterial, der die Sourcezone umgibt. Es ist
daher keine "Sourcediode" zwischen der Sourcezone
und der VDD vorhanden.
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Die
US 5683918 offenbart auch
ein SOI-Halbleiterbauelement,
das einen körperverbundenen
(engl. body-tied) MOSFET in einer ESD-Schutzschaltung besitzt. Der
körperverbundene MOSFET
besitzt eine N-Typ Leitfähigkeit
und seine Source- und Körperzonen
sind zusammen mit VSS verbunden. Es ist eine Draindiode zwischen
der Körper-
und Drainzone vorhanden, jedoch ist dort keine Sourcediode vorhanden.
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Say
Q, "Resistorless
ESD Protection Device for High Speed CMOS Circuits", Proceedings of
the Custom Integrated Circuits Conference, US, New York, IEEE, vol.
CONF. 10, (1988-05-16), Seiten 2721-2724, offenbart eine ESD-Schutzschaltung,
die zwei N-Kanal Dickoxid-MOS-Transistoren besitzt, die beide in
der gleichen P-Wanne (engl. P-well) liegen. Beim ersten Transistor
sind die Gate- und die Drainzone zusammen mit dem Verbindungsanschluss
verbunden, und beim zweiten Transistor sind die Gate- und die Drainzone
zusammen mit der VDD verbunden. Der zweite Transistor besitzt eine
Sourcediode zwischen seiner Sourcezone und VSS, schaltet jedoch
nur ON, wenn das Verbindungsanschlusspotential unter ein vorbestimmtes
Schutzpotential fällt.
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Die
US 5679971 offenbart eine
integrierte Halbleiterschaltung, die einen Verbindungsanschluss besitzt,
an den MOSFETs vom P-Typ und vom N-Typ angeschlossen werden, um
als Dioden zu wirken.
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Es
ist daher wünschenswert
einen ESD-Schutz für
ein Halbleiterbauelement bereitzustellen, welcher dem zugelassenen
Bereich von Eingangs-/Ausgangsspannungen des Bauele ments keine Beschränkungen
der oben erwähnten
Art auferlegt, und auch die Probleme im Zusammenhang mit parasitären Kapazitäten der
ESD-Schutzschaltung vermeidet.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Halbleiterbauelement
bereitgestellt, das besitzt: einen Verbindungsanschluss zum Verbinden
interner Schaltungsbauteile des Bauelements mit externen Schaltungsbauteilen,
wobei das Verbindungsanschlusspotential im Betrieb des Bauelements
innerhalb eines vorbestimmten Potentialbereichs variieren darf,
der ein Potential gleich oder nahe dem Potential einer negativen
Energieversorgungsleitung des Bauelements einschließt; und
Mittel zum Schutz vor elektrostatischer Entladung, umfassend einen
Feldeffekttransistor mit einer P-Typ-Leitfähigkeit, der eine Sourcezone,
die mit dem Verbindungsanschluss verbunden ist, ein Gate, das angeschlossen
ist, um ein Potential zu besitzen, das gleich oder nahe dem der
Sourcezone ist, und eine Drainzone besitzt, die mit einem Entladungsweg verbunden
ist, dessen Potential derart ist, dass der Transistor ON schaltet,
wenn das Verbindungsanschlusspotential unter ein vorbestimmtes Schutzpotential
fällt,
und der Transistor ansonsten OFF ist; dadurch gekennzeichnet, dass
ein Bereich von Halbleitermaterial mit einer N-Typ-Leitfähigkeit,
der die Sourcezone umgibt, auf einem Potential gehalten wird, so
dass eine Sourcediode, die effektiv zwischen der Sourcezone und
ihrem umgebenden Bereich ausgebildet ist, wenn das Bauelement in
Betrieb ist, in Sperrrichtung vorgespannt wird, durch mindestens ein
vorbestimmtes Sourcedioden-Sperr-Vorspannungs-Potential
für irgendeinen
Wert des Verbindungsanschlusspotentials innerhalb des vorbestimmten
Bereichs, um dadurch negative Auswirkungen einer parasitären Kapazität, die mit
dieser Sourcediode verbunden ist, für Verbindungsanschlusspotentiale
innerhalb des vorbestimmten Bereichs zu reduzieren.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Halbleiterbauelement
bereitgestellt, das besitzt: einen Verbindungsanschluss zum Verbinden
interner Schaltungsbauteile des Bauelements mit externen Schaltungsbauteilen,
wobei das Verbindungsanschlusspotential im Betrieb des Bauelements
innerhalb eines vorbestimmten Potentialbereichs variieren darf,
der ein Potential gleich oder nahe dem Potential einer positiven
Energieversorgungsleitung des Bauelements einschließt; und
Mittel zum Schutz vor elektrostatischer Entladung, umfassend einen
Feldeffekttransistor mit einer N-Typ-Leitfähigkeit, der eine Sourcezone,
die mit dem Verbindungsanschluss verbunden ist, ein Gate, das angeschlossen
ist, um ein Potential zu besitzen, das gleich oder nahe dem der
Sourcezone ist, und eine Drainzone besitzt, die mit einem Entladungsweg verbunden
ist, dessen Potential derart ist, dass der Transistor ON schaltet,
wenn das Verbindungsanschlusspotential über ein vorbestimmtes Schutzpotential
ansteigt, und der Transistor ansonsten OFF ist; dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bereich von Halbleitermaterial mit einer P-Typ-Leitfähigkeit,
der die Sourcezone umgibt, auf einem Potential gehalten wird, so
dass eine Sourcediode, die effektiv zwischen der Sourcezone und
ihrem umgebenden Bereich ausgebildet ist, wenn das Bauelement in
Betrieb ist, in Sperrrichtung vorgespannt wird, durch mindestens ein
vorbestimmtes Sourcedioden-Sperr-Vorspannungs-Potential
für irgendeinen
Wert des Verbindungsanschlusspotentials innerhalb des vorbestimmten
Bereichs, um dadurch negative Auswirkungen einer parasitären Kapazität, die mit
dieser Sourcediode verbunden ist, für Verbindungsanschlusspotentiale
innerhalb des vorbestimmten Bereichs zu reduzieren.
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Nun
wird beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen werden, in welchen:
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1,
die oben diskutiert wurde, ein Schaltungsdiagramm von Bauteilen
eines herkömmlichen Halbleiterbauelements
zeigt, das einen ESD-Schutz besitzt;
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2,
die auch oben diskutiert wurde, einen Graph zum Illustrieren der
Effekte parasitärer
Kapazitäten
in der ESD-Schutzschaltung des Bauelements der 1 präsentiert;
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3 ein
Schaltungsdiagramm von Bauteilen einer Halbleiterschaltung zeigt,
die einen ESD-Schutz besitzt, der die vorliegende Erfindung verkörpert;
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4 einen
Graph zur Verwendung beim Illustrieren der Effekte parasitärer Kapazitäten zeigt, die
mit den ESD-Schutzschaltungsbauteilen
des Bauelements der 3 verbunden sind; und
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5 eine
schematische Draufsicht auf ein Bauteil der ESD-Schutzschaltungsbauteile
in dem Bauelement der 3 zeigt.
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In 3 werden
Komponenten, welche die gleichen sind wie Komponenten des Halbleiterbauelements
der 1, das oben beschrieben wird, durch die gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet wie sie in 1 verwendet
wurden, und diese Komponenten werden hier nicht weiter beschrieben
werden. Im Übrigen
werden in der folgenden Beschreibung um der Klarheit willen die
jeweiligen Source- und Draindioden des PMOS-Transistors 4 in 3 durch
die Bezugszeichen DSP1 und DDP1 gekennzeichnet.
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Das
Bauelement der 3 unterscheidet sich vom Bauelement
der 1 dadurch, dass der NMOS-Transistor 5 des
Bauelements der 1 durch einen zweiten PMOS-Transistor 11 ersetzt wird,
dessen Gate- und dessen Sourcezone mit dem Ausgangsanschluss 3 verbunden
sind, und dessen Drainzone mit der elektrischen Masse GND verbunden
ist. Da es ein Transistor mit einer P-Typ-Leitfähigkeit ist, stellt der Transistor 11 eine
Sourcediode DSP2 zwischen seiner Source zone
und der VDD und eine Draindiode DDP2 zwischen
seiner Drainzone und der VDD bereit.
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Im
Betrieb des Bauelements der 3, da die
Sourcezone und das Gate des PMOS-Transistors 11 auf gleichen
Potentialen sind, wird der Transistor im OFF-Zustand gehalten. Sollte
jedoch das Potential des Ausgangsanschlusses in Bezug auf die elektrische
Masse ausreichend negativ werden, wird der Transistor 11 ON
geschaltet werden, wobei er Strom sicher durch seinen Kanal vom
Masseleiter GND zum Ausgangsanschluss 3 leitet. Daher dient
der PMOS-Transistor 11 einer äquivalenten Funktion wie der
NMOS-Transistor 5 in 1, indem
ein ESD-Schutzweg vom Ausgangsanschluss 3 zum Masseleiter
GND bereitgestellt wird, was genutzt wird, um negative Spitzen am
Ausgangsanschluss abzuleiten.
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Es
wird gesehen werden, dass im Bauelement der 3 jede der
Source- und Draindioden DSP2 und DDP2, die mit dem PMOS-Transistor 11 verbunden
sind, stark negativ vorgespannt ist (um mindestens zwei Volt, wenn
VDD = +3V), wenn das Potential des Ausgangsanschlusses innerhalb
des Bereichs von 0 bis +1 V variiert. Somit ist die parasitäre Kapazität, die mit
dem PMOS-Transistor 11 verbunden ist, gering und linear
in diesem Bereich (wie durch die Kurve P2 in 3 gezeigt),
wie es die parasitäre
Kapazität
ist, die mit dem anderen PMOS-Transistor 4 verbunden ist
(gezeigt durch die Kurve P1, welche in diesem Beispiel mit der Kurve
P2 in 4 zusammenfällt).
Die Summe der parasitären Kapazitäten der
zwei PMOS-Transistoren 4 und 11 ist durch die
gepunktete Kurve dargestellt, die in 4 mit "P1+P2 GESAMT" gekennzeichnet ist. Diese
Gesamtkapazität
ist gering und linear in dem gewünschten
Bereich von Ausgangsspannungen des Bauelements. Dementsprechend
kann diese parasitäre
Gesamtkapazität
entweder vernachlässigt werden,
oder, in den meisten anspruchsvollen Anwendungen, durch ge eignete
Kompensationsmittel kompensiert werden, die einem Fachmann bekannt sind.
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Der
Transistor 4, der in 3 gezeigt
ist, kann, wenn es gewünscht
ist, ganz weggelassen werden, da die Sourcediode DSP2 des
Transistors 11 bereits einen ESD-Schutzweg zur VDD bereitstellt, welcher
leitet, wenn das Potential des Ausgangsanschlusses einen vorbestimmten
Betrag über
VDD ansteigt.
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5 zeigt
eine schematische Draufsicht eines PMOS-Transistors, der zur Verwendung als
der Transistor 4 oder der Transistor 11 des Bauelements der 3 geeignet
ist. In 5 besitzt der PMOS-Transistor
eine verschachtelte Konfiguration, welche beim Reduzieren der physikalischen
Breite w des Transistors effektiv ist. Bei dieser verschachtelten
Konfiguration wird jede der Gate-, Source- und Drainzonen des Transistors
in eine Anzahl unterschiedlicher Abschnitte aufgeteilt, die einer
nach dem anderen in Längsrichtung
angeordnet sind und elektrisch parallel miteinander verbunden sind.
In 5 ist der Transistor beispielhaft in acht Abschnitte
P1 bis P8 aufgeteilt gezeigt. Jeder Abschnitt P1 bis P8 besitzt
ein Gate, eine Source und einen Drain. Bis auf die jeweiligen Sources
der Endabschnitte P1 und P8 sind Sources und Drains benachbarter
Abschnitte stetig, beispielsweise ist der Drain des Abschnitts P1 stetig
mit dem Drain des benachbarten Abschnitts P2, und wird dementsprechend
in 5 selbst durch eine einzige Drainzone D der Länge d gekennzeichnet.
Gleichermaßen
ist die Source des Transistorabschnitts P2 stetig mit der Source
des benachbarten Transistorabschnitts P3, und dementsprechend werden
diese zwei Sources als eine stetige Sourcezone S der Länge s in 5 dargestellt.
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Auf
halbem Wege entlang jeder solchen Drain- oder Sourcezone D oder
S (das heilt, wo die jeweiligen Sources und Drains zweier benachbarter Transistorabschnitte
zusam mentreffen) wird ein Satz von Kontakten 13, die von
den beiden Abschnitten gemeinsam benutzt werden, bereitgestellt,
um elektrische Verbindungen zu der betroffenen Source- oder Drainzone
S oder D herzustellen. Ein ähnlicher Satz
von Kontakten wird für
die Sourcezonen S an den Enden des Bauelements bereitgestellt, welche zu
den Transistorabschnitten P1 und P8 gehören.
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Ein
erster Verbindungsweg 14 verbindet die Kontakte 13 aller
Drainzonen D mit einem ersten Verbindungsknoten N1 des Transistors.
Ein zweiter Verbindungsweg 15 verbindet den Kontakt 13 aller
Sourcezonen S mit einem zweiten Verbindungsknoten N2 des Transistors.
Der Knoten N2 ist durch einen weiteren Verbindungsweg 16 auch
mit den entsprechenden Gates G der Transistorabschnitte P1 bis P8
verbunden.
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Im
Falle des Transistors 4 der 3 ist der erste
Knoten N1 mit dem Ausgangsanschluss 3 des Bauelements verbunden
und ist der zweite Konten N2 mit der VDD verbunden. Im Falle des
Transistors 11 ist der erste Knoten N1 mit der elektrischen
Masse GND verbunden und ist der zweite Knoten N2 mit dem Ausgangsanschluss 3 verbunden.
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Es
wird gesehen werden, dass in 5 innerhalb
jedes Transistorabschnitts P1 bis P8 das Gate G sehr viel näher an den
Kontakten der Sourcezone ist als an den Kontakten der Drainzone,
beispielsweise können
die Kontakte der Drainzonen 5 oder 10 Mal weiter vom Gate entfernt
sein als die Kontakte der Sourcezone. Es gibt zwei Gründe für diese
Positionierung des Gate. Einer ist, dass, wenn das Bauelement in
Betrieb ist, die Sourcezone und das Gate des Transistors auf gleichen
Potentialen sind, so dass die elektrische Felddichte am Rand des Gate
auf der Seite der Sourcezone vernachlässigbar ist. Jedoch trifft
am gegenüberliegenden
Rand (der Rand auf der Seite der Drainzone), der eine signifikante
elektrische Felddichte besitzen kann, nicht das gleiche zu. Da die
Ränder
des Gate nicht völlig
glatt sind, kann ein Gate-Durchbruch dort auftreten, wo die elektrische
Felddichte hoch ist. Durch das Bereitstellen eines signifikaten
Abstands zwischen den Kontakten der Drainzone und des Gate können die elektrischen
Felddichten, die sich durch eine Drain-Gate-Potentialdifferenz ergeben,
auf ausreichend niedrigen Niveaus gehalten werden, so dass keine
Beschädigung
des Gate auftritt. Zweitens kann ein langer Abstand zwischen dem
Gate und den Kontakten der Drainzone einen angemessenen Reihenwiderstand
bereitstellen, um die Energie von ESD-Spitzen zu absorbieren.
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In 5 sind
s = 1 μm,
d = 9 μm
und w = 100 μm
beispielhafte Dimensionen für
die zwei Transistoren. Die Gatelänge
ist beispielsweise 0,5 μm.
Beide Transistoren 4 und 11 können die gleiche physikalische
Breite w besitzen, jedoch werden die zwei Transistoren üblicherweise
unterschiedliche Anzahlen von Transistorabschnitten P besitzen.
Diese Figuren versehen die Transistoren mit angemessen großen Drainzonen,
was Ihnen ermöglicht,
sehr effektive ESD-Schutzwege
bereitzustellen.
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Beispielsweise
beträgt
der gesamte Drainzonenbereich des Transistors 4 ungefähr 2700 μm2 (6 × 100 μm (w) × 4,5 μm (d/2)),
während
der des Transistors 11 13500 μm2 (30 × 100 μm (w) × 4,5 μm (d/2)) beträgt.
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Die
einzig wirkliche Beschränkung
für die
effektive Breite des Transistors 11 steht im Zusammenhang
mit der Kapazität,
die der Transistor 11 dem Ausgangsanschluss 3 auferlegt,
mit welchem er über den
Verbindungsknoten N2 verbunden ist. Diese Kapazität ist proportional
zu dem kombinierten Bereich der Sourcezonen S, die mit dem Ausgangsanschluss 3 über den
Verbindungsknoten N2 verbunden sind. Diese Sourcezonen sind relativ
kurz (beispielsweise s = 1 μm),
so dass die effektive Breite sehr groß vorgesehen werden kann, beispielsweise
mehr als 1000 μm,
ohne den Bereich (und demzufolge die Kapazität) zu signifikant zu vergrößern. Somit
kann eine erwünschte
geringe parasitäre
Kapazität
beibehalten werden, selbst für
sehr hohe Werte der effektiven Breite des Transistors 11.
Im Übrigen
stellt die Kapazität
der Drainzone des Transistors 11, obwohl sie recht hoch
ist (aufgrund des großen
Drainbereichs), kein Problem dar, da der Drain eher mit der elektrischen
Masse als mit dem Ausgangsanschluss verbunden ist.
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Es
wird verstanden werden, dass es für die Transistoren 4 und 11 nicht
wesentlich ist, in der oben beschriebenen verschachtelten Konfiguration
konstruiert zu sein. Ein einziger breiter Satz von Gate-, Source-
und Drainzonen könnte
in Längsrichtung verwendet
werden, wenn es erwünscht
ist.
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Es
ist nicht wesentlich, dass die internen Schaltungsbauteile des Bauelements,
die mit dem Anschluss 3 verbunden sind, eine Ausgangsschaltung
bilden. Es könnte
auch eine Eingangsschaltung oder irgendeine andere interne Schaltung
oder Leitung sein, deren Verbindungsanschluss im Potential nahe
einer Energieversorgungsleitung des Bauelements variieren kann.
Egal welche interne Schaltung oder Leitung mit dem Verbindungsanschluss
verbunden ist sollte natürlich
keinerlei NMOS-Schutztransistoren besitzen, die direkt mit dem Verbindungsanschluss
verbunden sind, da diese dem Verbindungsanschluss eine große und nicht-lineare
Kapazität
auferlegen werden. Die interne Schaltung kann NMOS-Transistoren umfassen,
die direkt mit dem Verbindungsanschluss verbunden sind, vorausgesetzt,
dass diese klein genug sind, um dem Verbindungsanschluss nur eine
geringe oder lineare parasitäre
Kapazität
aufzuerlegen.
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Es
ist auch nicht wesentlich, dass das Gate des Transistors 11 direkt
mit seiner Sourcezone verbunden ist. Beispielsweise kann ein Widerstand
zwischen der Gate- und der Sourcezone angeschlossen werden, so dass
das Gatepotential gleich oder nahe an dem Sourcezonenpotential ist.
Es ist jedoch für die
Gate-Source-Verbindung im Allgemeinen bevorzugt, dass sie direkt
ist.
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Gleichermaßen ist
es für
die Drainzone des Transistors 11 nicht wesentlich, mit
der negativen Versorgungsleitung GND verbunden zu sein. Die Drainzone
kann an irgendeinen geeigneten Entladungsweg angeschlossen sein
(es ist ein Weg mit geringer Impedanz erforderlich), der ein Potential
besitzt, das den Transistor 11 veranlasst ON geschaltet zu
werden, wenn das Potential des Ausgangsanschlusses unter ein gewünschtes
Schutzpotential fällt.
Es ist in der Praxis jedoch zweckdienlich, dass der Entladungsweg
direkt mit der negativen Versorgungsleitung GND verbunden ist. Die
Schwellenspannung VT des PMOS-Transistors 11 beträgt üblicherweise
1 Volt, so dass, wenn der Entladungsweg mit GND verbunden wird,
das Schutzpotential, welches der Transistor ON schaltet, –1V beträgt.
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Es
wird verstanden werden, dass die Bereiche aus Halbleitermaterial,
welche die Source- und Drainzonen der PMOS-Transistoren 11 und 4 in 3 umgeben
(beispielsweise n-Wannen
im Falle eines p-Typ-Substrats), nicht mit der VDD verbunden sein
müssen.
Diese umgebenden Bereiche könnten auf
irgendwelche anderen Potentiale festgelegt werden, die geeignet
sind, um die Source- und Draindioden in einem in Sperrrichtung vorgespannten
Zustand zu halten, wenn das Potential des Ausgangsanschlusses innerhalb
seines zugelassenen Betriebsbereichs variiert.
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Es
wird auch verstanden werden, dass, wenn die Ausgangsschaltung 2 in 3 von
der Art war, welche einen zugelassenen Bereich von Ausgangsspannungen
nahe an der positiven Versorgungsleitung VDD besaß, anstelle
zum Masseleiter GND, zwei NMOS-Transistoren für den ESD-Schutz verwendet
werden könnten,
wobei der NMOS-Transistor zwischen dem Ausgangsanschluss 3 und
GND auf gleiche Weise ange schlossen und angeordnet ist, wie der
NMOS-Transistor 5 in 1, und wobei
die Sourcezone und das Gate des anderen NMOS-Transistors zwischen
dem Ausgangsanschluss 3 und der VDD an den Ausgangsanschluss 3 angeschlossen sind,
und seine Drainzone an die VDD angeschlossen ist.