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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Dampfturbinenrotor
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, mit unterschiedlichen Materialien eines Hochtemperaturabschnitts
und eines Niedertemperaturabschnitts, die durch Verschweißen zusammengefügt sind.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei
einem neueren Dampfturbinenrotor wird in Befolgung einer Tendenz
zu einer hohen Temperatur des Dampfes ein 12%iger Chromstahl verwendet, da
er in der Hochtemperaturbeständigkeit
und Zähigkeit
bzw. Festigkeit ausgezeichnet ist. Bei einem solchen Rotor wird
sowohl für
einen einem Hochtemperaturdampf ausgesetzten Hochtemperaturabschnitt als
auch einem Niedertemperaturdampf ausgesetzten Niedertemperaturabschnitt
der gleiche 12%ige Chromstahl eingesetzt, wenn aber der Rotor in
den vergangenen Jahren große
Dimensionen annahm, wurde es immer schwieriger, den Rotor so herzustellen,
dass er sowohl Eigenschaften des Hochtemperaturabschnitts als auch
des Niedertemperaturabschnitts mit ein und demselben Material erfüllte. Ferner
ist es Praxis, den 12%igen Chromstahl zur Herstellung des Rotorabschnitts
zu verwenden, und einen Niederlegierungsstahl für Hülsen bzw. Buchsen um den Rotor,
für Kupplungen
und dgl.
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Während der
12%ige Chromstahl, der ein teures Material ist, die Wärmebeständigkeit
und die Kriecheigenschaft etc. des dem Hochtemperaturdampf ausgesetzten
Abschnitts erfüllt,
ist es nicht nötig,
ein so teueres Material für
den Niedertemperaturabschnitt zu verwenden, sondern es ist vielmehr
Zähigkeit
bzw. Festigkeit hierfür
erforderlich, und ein Niedertemperaturmaterial genügt hierzu
ebenso. Um diese Probleme zu bewältigen,
wird, wie als Beispiel in 7 gezeigt
ist, versucht, Rotorabschnitte unterschiedlichen Materials durch
Verschweißen
zur Herstellung eines einzigen Rotors zusammenzufügen.
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In 7 bezeichnet
die Bezugsziffer 31 einen Turbinenrotor mit dem 12%igen
Chromstahl, der auf den Hochtemperaturabschnitt anzuwenden ist, die
Bezugsziffer 32 bezeichnet einen Turbinenrotor mit Niederlegierungsstahl,
der auf den Niedertemperaturabschnitt anzuwenden ist, wobei der
Niederlegierungsstahl ein Legierungsstahl ist, der Chrom, Molybdän, Vadanium,
Nickel etc. enthält.
Die Bezugsziffer 33 bezeichnet einen Verkleidungsabschnitt,
der aus einem 9Cr-Stahl
hergestellt und an einem Endabschnitt 34 des Turbinenrotors 31 vorgesehen
ist. Die Bezugsziffer 35 bezeichnet eine Nut bzw. Rille,
die zwischen dem Verkleidungsabschnitt 33 und dem Turbinenrotor 32 ausgebildet
ist, um durch Verschweißen über ein
Schweißmetall 36 zur Bildung
eines einzigen Rotors zusammengefügt zu werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, umfasst der Dampfturbinenrotor, der sich
von dem Hochtemperaturabschnitt zu dem Niedertemperaturabschnitt
erstreckt, einen einem Hochtemperatur-Hochdruckdampf ausgesetzten
Abschnitt und einen einem Niedertemperatur-Niederdruckdampf ausgesetzten
Abschnitt. Dieser Dampfturbinenrotor ist bisher aus einer Einheit
anhand eines einzigen Materials, des 12%igen Chromstahls, hergestellt
worden, der 12%ige Chromstahl ist jedoch teuer, und aus diesem Grund
wird ein Versuch unternommen, die Rotorabschnitte unterschiedlicher
Materialien miteinander zu verbinden, um einen Rotor herzustellen,
wie er in 7 gezeigt ist. Bei einem solchen
Dampfturbinenrotor nach dem Stand der Technik mit verschiedenen zusammengefügten Materialien
besteht jedoch ein Problem insofern, als die Festigkeit einer Schweißnaht entsprechend
der Position in dem Zusammenfügungsabschnitt
unterschiedlich ist, und als außerdem einer
ausreichenden Mängelinspektion
nach dem Verschweißen
einer Rotorstruktur keine Aufmerksamkeit geschenkt wird.
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Ein
vorbekannter Dampfturbinenrotor mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 ist in
JP
09108883A offenbart.
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ABRISS DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht des Problems beim Stand der Technik ist es daher eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mit unterschiedlichen
Materialien zusammengeschweißten
Dampfturbinenrotor bereitzustellen, der durch Zusammenfügen unterschiedlicher
Materialien aufgebaut ist, wobei die Form des Verbindungsabschnitts
unterteilt ist, eine Schweißstruktur
derart angewandt wird, dass die Festigkeit des Verbindungsabschnitts
erhöht
wird, und die Rotorstruktur derart gefertigt ist, dass eine zufriedenstellende
Inspektion des Verbindungsabschnitts möglich wird.
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Um
die Aufgabe zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung einen gemäß Anspruch 1 aufgebauten Dampfturbinenrotor
bereit. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Bei
der Erfindung sind die Rotoren in den Hochtemperaturabschnitt und
den Niedertemperaturabschnitt, beispielsweise den Hochtemperaturabschnitt
der Zwischenposition und den Niedertemperaturabschnitt an jedem
Ende des Rotors unterteilt, und sind durch Verschweißen zusammengefügt, um einen
einzigen Rotor zu bilden. Ferner sind in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Rotoren in den Lagerabschnitt jedes Endes des
Rotors, den Hochtemperaturabschnitt und den Niedertemperaturabschnitt
unterteilt, und sind durch Verschweißen zusammengefügt, um einen
einzigen Rotor zu bilden.
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Bei
einem solchen aus unterschiedlichem Material zusammengeschweißten Dampfturbinenrotor
ist der Ausnehmungsabschnitt in jedem der Schweißabschnitte ausgebildet, und
das Inspektionsloch ist von der Rotoraußenfläche zu dem Ausnehmungsabschnitt
verlaufend vorgesehen. Durch das Inspektionsloch wird somit ein
Fiberskop bzw. Endoskop in den Ausnehmungsabschnitt eingeführt, und
die Umgebung des geschweißten
Verbindungsabschnitts kann inspiziert werden.
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Bei
der Erfindung ist der Vorsprungsabschnitt vorgesehen, der nach innen
zu dem Mittelabschnitt des Ausnehmungsabschnitts entlang dem Mittelabschnitt
der Innenumfangsfläche
des Verbindungsabschnitts oder entlang dem Mittelabschnitt der Peripherie
des Ausnehmungsabschnitts vorsteht. Damit wird die Zugbelastung
am Schweißabschnitt mehr
in den Innenabschnitt verteilt als in den Außenabschnitt in der Rotor-Radialrichtung
infolge des Vorsprungsabschnitts, um abgeschwächt zu werden, und ein Bruch
am Innenabschnitt des Schweißabschnitts
infolge der Wärmebelastung
kann vermieden werden. In einer bevorzugten Ausführungsform, in der R ein Radius
der den Vorsprungsabschnitt bildenden gekrümmten Oberfläche ist,
und L eine Länge der
Stirn- bzw. Endfläche
der Vorsprungsabschnitte nach der Verbindung, wird der Belastungsreduktionseffekt
in einem Bereich von L/R größer 2 und
kleiner 3 maximiert (2 < L/R < 3).
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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Es
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines mit unterschiedlichem Material geschweißten Dampfturbinenrotors
einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine Schnittansicht zur Darstellung von
Schweißstrukturen
von Schweißabschnitten
A, B, C von 1, wobei 2(a) den
Schweißabschnitt
A, 2(b) den Schweißabschnitt
B und 2(c) den Schweißabschnitt
C zeigt,
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3 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 1,
wobei 3(a) diejenige des die Schweißabschnitte
B, C bedeckenden X-Abschnitts ist, und 3(b) eine
weiter vergrößerte Schnittansicht
des Schweißabschnitts
B der 3(a) ist,
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4 eine
Ansicht zur Darstellung der Belastungsverteilung in dem Schweißabschnitt
B,
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5 eine
Schnittansicht eines mit unterschiedlichem Material zusammengeschweißten Dampfturbinenrotors
einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 5,
wobei 6(a) diejenige des Schweißabschnitts
B ist und 6(b) eine weiter vergrößerte Schnittansicht
eines Verbindungsabschnitts des Schweißabschnitts B ist,
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7 eine
Teil-Schnittansicht eines Dampfturbinenrotors nach dem Stand der
Technik, bei dem unterschiedliche Materialien zusammengefügt sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird eine konkrete Beschreibung zu Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren gegeben. 1 ist
eine Schnittansicht eines mit unterschiedlichem Material geschweißten Dampfturbinenrotors
einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen
Lagerabschnittsrotor, die Bezugsziffer 2 bezeichnet einen
Hochtemperaturabschnittsrotor, die Bezugsziffer 3 bezeichnet
einen Niedertemperaturabschnittsrotor, und die Bezugsziffer 4 bezeichnet
einen Lagerabschnittsrotor auf einer Niedertemperaturseite. Der
Lagerabschnittsrotor 1 und der Hochtemperaturabschnittsrotor 2 sind
an einem Schweißabschnitt
A, der Hochtemperaturabschnittsrotor 2 und der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 an einem
Schweißabschnitt
B und der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 und der Lagerabschnittsrotor 4 an
einem Schweißabschnitt
C jeweils durch eine Schweißverbindung
zusammengefügt,
um einen einzigen Dampfturbinenrotor zu bilden.
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Der
Lagerabschnittsrotor 1, der sich in einem Niedertemperaturabschnitt
befindet, ist aus 2 × 1/4 CrMoV (Chrom-Molybdän-Vanadium)-Stahl
hergestellt. Der Hochtemperaturabschnittsrotor 2, der einem
Hochtemperaturdampf in dem thermisch belastetsten Abschnitt ausgesetzt
ist, ist aus einem 12Cr-Stahl gefertigt, der in der hohen Wärmebeständigkeit
und der Festigkeit ausgezeichnet ist. Der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 ist
zwar ebenfalls Dampf ausgesetzt, da dieser Dampf jedoch von vergleichsweise
niedrigem Druck und niedriger Temperatur im Vergleich zu dem Hochtemperaturabschnittsrotor 2 ist,
ist er aus einem 3 × 1/2
NiCrMoV (Nickel-Chrom-Molybdän-Vanadium)-Stahl
hergestellt, und der Lagerabschnittsrotor 4 ist aus dem
gleichen Material hergestellt.
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Die
Schweißabschnitte
B, C, die sich auf die Rotoren 2, 3 beziehen,
die Hochtemperaturdampf bzw. Niedertemperaturdampf ausgesetzt sind,
sind wichtige Abschnitte, da um sie herum Turbinenlaufschaufeln
angesetzt sind, und sie sind so aufgebaut, dass Ausnehmungsabschnitte 5, 6 vorgesehen
sind, um eine Inspektion der Umgebung der Schweißabschnitte B, C zu ermöglichen,
wie später
beschrieben wird. Es ist anzumerken, dass in dem Schweißabschnitt
A, der sich auf den Lagerabschnitt in einem Niedertemperaturbereich
bezieht, ein Endoskop oder dgl. in einen hohlen Abschnitt 10 zur
Inspektion eingeführt
werden kann, womit keine spezifische Notwendigkeit besteht, einen
Aufbau wie die Schweißabschnitte
B, C anzuwenden, sondern selbstverständlich je nach Fall auch ein
Aufbau, wie er für
den Schweißabschnitt
A angewandt wurde, verwendet werden kann.
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2 ist eine Schnittansicht zur Darstellung von
Schweißstrukturen
der Schweißabschnitte
A, B, C der 1, wobei 2(a) den
Schweißabschnitt
A betrifft, 2(b) den Schweißabschnitt
B, und 2(c) den Schweißabschnitt
C.
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In 2(a) ist der Hochtemperaturabschnittsrotor 2 aus
einem hochhitzebeständigen
Material aus 12Cr-Stahl hergestellt und ist mit einem Erweichungsverhinderungsmittel
durch einen Verkleidungsabschnitt 12 aus 9Cr-Stahl versehen.
Der Lagerabschnittsrotor 1 ist aus dem 2 × 1/4 CrMoV-Stahl gefertigt,
und zwischen den Lagerabschnittsrotor 1 und den Verkleidungsabschnitt 12 ist
eine Nut bzw. Rille 13 eingearbeitet, so dass eine Schweißnaht dort durch
ein Schweißmetall 11 aufgebracht
wird.
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In 2(b) ist der Hochtemperaturabschnittsrotor 2 aus
dem 12Cr-Stahl gefertigt, ein Vorsprungsabschnitt 22 ist
so ausgebildet, dass er nach innen zu einem Mittelabschnitt des
Ausnehmungsabschnitts 5 vorsteht, und ein aus dem 9Cr-Stahl
hergestellter Verkleidungsabschnitt 14 ist wie bei dem Schweißabschnitt
A der 2(a) vorgesehen. Der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 ist
aus dem 3 × 1/2
NiCrMoV-Stahl gefertigt und ist ebenso mit einem Vorsprungsabschnitt 23 ausgebildet,
und es ist eine Nut bzw. Rille 15 zwischen ihm und dem
Verkleidungsabschnitt 14 eingearbeitet, so dass darauf
eine Schweißnaht
durch ein Schweißmetall 16 aufgebracht
werden kann. Ferner ist eine Schweißnaht aus 2 × 1/4 CrMo-Stahl
an einem Eckabschnitt 17 des Niedertemperaturabschnittsrotors 3 aufgebracht,
so dass durch wiederholtes Erhitzen verursachte Sprünge vermieden
werden können.
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In 2(c) ist der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 aus
dem 3 × 1/2
NiCrMoV-Stahl hergestellt und ist mit einem in den Ausnehmungsabschnitt 6 vorstehenden
Vorsprungsabschnitt 24 ausgebildet, und der Lagerabschnittsrotor 4 ist
aus dem gleichen Material gefertigt und ist ebenfalls mit einem Vorsprungsabschnitt 25 ausgebildet.
Zwischen dem Niedertemperaturabschnittsrotor 3 und dem
Lagerabschnittsrotor 4 ist eine Nut bzw. Rille 18 eingearbeitet,
so dass dort eine Schweißnaht
durch ein Schweißmetall 19 aufgebracht
werden kann. Ferner wird als Gegenmaßnahme gegen durch wiederholte Erhitzung
verursachte Sprünge
eine Schweißnaht des
2 × 1/4
CrMo-Stahls auf beide Eckabschnitte 20, 21 des
Niedertemperaturabschnittsrotors 3 und des Lagerabschnittsrotors 4 aufgebracht.
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3 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
von 1, wobei 3(a) diejenige
eines die Schweißabschnitte
B, C bedeckenden X-Abschnitts ist, und 3(b) eine
weiter vergrößerte Schnittansicht
des Schweißabschnitts
B der 3(a) ist. In 3 sind
kreisförmige
Ausnehmungsabschnitte 26, 27 in Mittelabschnitten
der jeweiligen Rotorendflächen
vorgesehen, die jeweils an den Schweißabschnitten B, C zusammenzufügen sind, so
dass die Ausnehmungsabschnitte 5, 6 durch ein rechtes
und linkes Paar Ausnehmungsabschnitte 26, 27 in
den betreffenden Schweißverbindungsabschnitten
gebildet werden. Ferner sind Inspektionslöcher 7, 8 vorgesehen,
welche die Rotoraußenumfangsfläche der
jeweiligen Ausnehmungsabschnitte 5, 6 durchsetzen.
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In 3(b) hat, wenn ein Vergleich zwischen dem Hochtemperaturabschnittsrotor 2 und
dem Niedertemperaturabschnittsrotor 3 vorgenommen wird, der
Hochtemperaturabschnittsrotor 2, der aus dem 12Cr-Stahl
gefertigt ist, einen kleineren Wärmedehnungskoeffizienten,
womit sich der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 schneller
ausdehnt und kontrahiert. So ist das Inspektionsloch 7 so
vorgesehen, dass es den Ausnehmungsabschnitt 5 auf der
Seite des Hochtemperaturabschnittsrotors 2 durchsetzt, der
einen kleineren Wärmedehnungskoeffizienten aufweist
und eine geringere Wärmebelastung
erfährt. Das
Inspektionsloch ist neben dem Schweißabschnitt in einem Lochteil
oder in mehreren Teilen desselben je nach Fall entlang dem Rotoraußenumfang vorgesehen.
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Ferner
ist das Inspektionsloch 7 für gewöhnlich durch einen Stopfen 9 verschlossen,
und wenn die Inspektion auszuführen
ist, wird der Stopfen 9 entfernt und ein Fiberskop bzw.
Endoskop oder dgl. in den Ausnehmungsabschnitt 5 durch
das Inspektionsloch 7 zur Inspektion der Umgebung des Schweißabschnitts
B eingeführt.
Falls der Stopfen 9 über
ein Gewinde oder dgl. mit dem Einlassabschnitt des Inspektionslochs 7 in
Eingriff gebracht wird, wird das Einsetzen und Entfernen des Stopfens 9 erleichtert.
Ferner ist in dem Schweißabschnitt
C, während der
Niedertemperaturabschnittsrotor 3 und der Lagerabschnittsrotor 4 aus
dem gleichen Material sind, das Inspektionsloch 8 auf der
Seite einer höheren Temperatur
wie im Schweißabschnitt
B vorgesehen.
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4 ist
eine Ansicht zur Darstellung einer Belastungsverteilung im Schweißabschnitt
B. In 4 sind die Vorsprungsabschnitte 22, 23 auf
der Seite des Ausnehmungsabschnitts 5 des Verbindungsabschnitts
des Hochtemperaturabschnittsrotors 2 und des Niedertemperaturabschnittsrotors 3 ausgebildet,
und der Verbindungsabschnitt des Schweißabschnitts B nimmt infolge
der Wärmedehnung
eine Zugbelastung F auf. Diese Belastung wirkt zwar linear in der
Richtung nach rechts und links in der Figur in der Umgebung eines
Schweißabschnitts B1, sie wird jedoch infolge der Vorsprungsabschnitte 22, 23 in
der Umgebung eines Schweißabschnitts
B2 so zerstreut, dass sie schwächer wird
als im Schweißabschnitt
B1, womit von der Zugbelastung verursachte
Sprünge
am Schweißabschnitt
B2 verhindert werden können. In 4,
in der R ein Radius einer die Vorsprungsabschnitte 22, 23 bildenden
gekrümmten
Oberfläche
ist, und L eine Länge
von End- bzw. Außenflächen beider
Vorsprungsabschnitte 22, 23 ist, wird ein Belastungsreduktionseffekt
in einem Bereich von L/R größer 2 und
kleiner 3 maximiert (2 < L/R < 3).
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Somit
sind in den Schweißabschnitten
des aus verschiedenem Material zusammengeschweißten Rotors der ersten Ausführungsform,
insbesondere in den Schweißabschnitten
B, C, die Ausnehmungsabschnitte 5, 6 ebenso wie
die Vorsprungsabschnitte 22 und 23, 24 und 25 auf
der Seite der Ausnehmungsabschnitte 5, 6 in der
Form so vorgesehen, dass die Zugbelastung infolge der Wärmedehnung abgeschwächt wird,
wodurch der aus unterschiedlichem Material zusammengeschweißte Rotor,
bei dem aus verschiedenen Materialien gefertigte Rotoren zusammengefügt sind,
in der Festigkeit verbessert wird. Darüber hinaus sind die Inspektionslöcher 7, 8 vorgesehen,
welche die Ausnehmungsabschnitte 5, 6 durchsetzen,
wodurch eine Inspektion der Verbindungsabschnitte erleichtert wird.
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5 ist
eine Schnittansicht eines aus unterschiedlichem Material zusammengeschweißten Dampfturbinenrotors
einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser zweiten Ausführungsform sind die zu der
ersten Ausführungsform
gemäß 1 unterschiedlichen
Abschnitte der Niedertemperaturabschnittsrotoren durch die Bezugsziffern 41, 42 dargestellt.
Ein Hochtemperaturabschnittsrotor 2 und dessen innerer
Aufbau sind gleich wie in 1.
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In 5 sind
der Niedertemperaturabschnittsrotor 41 und der Hochtemperaturabschnittsrotor 2 an
einem Schweißabschnitt
A zusammengefügt,
und der Hochtemperaturabschnittsrotor 2 und der Niedertemperaturabschnittsrotor 42 sind
an einem Schweißabschnitt
B zusammengefügt,
so dass ein einziger Dampfturbinenrotor gebildet wird. Die Niedertemperaturabschnittsrotoren 41, 42 befinden sich
in Niedertemperaturabschnitten und sind aus CrMoV (Chrom-Molybdän-Vanadium)-Stahl
gefertigt. Der Schweißabschnitt
B, der sich auf den Hochtemperaturabschnittsrotor 2 bezieht,
und der Niedertemperaturabschnittsrotor 42, der dem Hochtemperaturdampf
bzw. dem Niedertemperaturdampf ausgesetzt ist, ist ein wichtiger
Abschnitt, da Turbinenlaufschaufeln um diesen herum angesetzt sind,
und ist im gleichen Aufbau wie bei der ersten Ausführungsform
hergestellt.
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Die
Schweißabschnitte
A, B sind in der gleichen Schweißstruktur ausgeführt wie
diejenigen der in den 2(a) und 2(b) gezeigten ersten Ausführungsform. Obwohl eine Darstellung
wegfällt,
ist der Lagerabschnittsrotor 1 als der gegenüberliegende
Abschnitt des Hochtemperaturabschnittsrotors 2 in 2(a) durch den Niedertemperaturabschnittsrotor 41 ersetzt,
der Niedertemperaturabschnittsrotor 3 in 2(b) ist durch den Niedertemperaturabschnittsrotor 42 ersetzt
und der Schweißabschnitt
C gemäß 2(c) existiert nicht. Da die restlichen Abschnitte
des Aufbaus die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform sind, entfällt die
Beschreibung hierzu.
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6 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
von 5, wobei 6(a) diejenige
des Schweißabschnitts
B ist, und 6(b) eine weiter vergrößerte Schnittansicht
eines Verbindungsabschnitts des Schweißabschnitts B ist. Die Struktur des
Schweißabschnitts
B ist im Grunde die gleiche wie die der ersten Ausführungsform
gemäß 3, wobei der Schweißabschnitt C wegfällt. In 6 sind Ausnehmungsabschnitte 26, 27 im
Schweißabschnitt B
so vorgesehen, dass ein Ausnehmungsabschnitt bzw. Hohlraum 5 durch
ein rechtes und linkes Paar der Ausnehmungsabschnitte 26, 27 in
dem Verbindungsabschnitt gebildet wird. Ferner ist ein Inspektionsloch 7 vorgesehen,
das von einer Außenumfangsfläche des
Rotors 2 zu dem Ausnehmungsabschnitt 5 verläuft.
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Wie
in der ersten Ausführungsform
ist das Inspektionsloch 7 auf der Seite des Hochtemperaturabschnittsrotors
mit geringerer Wärmebelastung
vorgesehen, und wie 6(b) zeigt,
ist für
gewöhnlich
ein Stopfen 9 zum Abdichten des Hohlraum- bzw. Ausnehmungsabschnitts 5 vorgesehen.
Wenn die Inspektion vorgenommen werden soll, wird der Stopfen 9 entfernt
und ein Fiberskop oder dgl. wird in den Ausnehmungsabschnitt 5 durch
das Inspektionsloch 7 zur Inspizierung der Umgebung des
Schweißabschnitts
B eingeführt.
Falls der Stopfen 9 über
ein Gewinde oder dgl. mit dem Einlassabschnitt des Inspektionslochs 7 in
Eingriff gebracht wird, wird ein Einsetzen und Entfernen des Stopfens 9 erleichtert.
Es ist anzumerken, dass wie bei der ersten Ausführungsform das Inspektionsloch
anschließend
an den Schweißabschnitt
in einem einteiligen Loch oder in mehreren Teilen desselben je nach
Fall entlang des Rotoraußenumfangs
vorgesehen ist.
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Gemäß dem aus
unterschiedlichem Material geschweißten Rotor der zweiten Ausführungsform befinden
sich im Vergleich zu dem Rotor der ersten Ausführungsform die Rotorverbindungsabschnitte nur
an zwei Stellen, nämlich
an den Schweißabschnitten
A, B, ohne den in 1 gezeigten Schweißabschnitt
C, was in einer Verbesserung der Bearbeitbarkeit des geschweißten Rotors
resultiert, wobei ebenso ein Fiberskop oder dgl. durch das Inspektionsloch 7 des
Schweißabschnitts
B eingeführt werden
kann und die gleiche Wirkung wie bei der ersten Ausführungsform
erzielt werden kann.
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Es
ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf den hier beschriebenen
und dargestellten speziellen Aufbau und die spezielle Anordnung
begrenzt ist, sondern modifizierte Formen hiervon umfasst, die im
Schutzumfang der beigefügten
Ansprüche
liegen.