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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell Flüssigkeitsabgabevorrichtungen
und insbesondere eine Abgabeeinrichtung zum Bilden eines Schaums
aus der abzugebenden Flüssigkeit.
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Hintergrund
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Auf
dem Gebiet dispersierbarer flüssiger
Reinigungs- und Desinfektionssubstanzen wird eine Vielzahl von Flüssigkeiten
verwendet. Viele dieser Flüssigkeiten
sind aus Seifen- und Reinigungsstücken zum Händewaschen entwickelt worden.
Seifenstücke
sind ökonomisch,
langlebig und bieten eine effektive Art und Weise zum Abgeben kleiner
Mengen eines schwer löslichen
Materials, nämlich
Seife, zu Handwasch-Zwecken. Leider sind Seifenstücke, selbst
wenn sie ein antimikrobielles Mittel enthalten, exzellente Vehikel
zum Übertragen von
Mikroorganismen von einem Benutzer zum nächsten.
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Bei
einem der frühesten
großen
Anwendungsgebiete für
flüssige
Handwasch-Präparate handelte
es sich um das Reinigen in Krankenhäusern. Diese Handwasch-Präparate enthielten
eine Vielzahl von antibakteriellen Mitteln zur Verwendung gemäß dem Protokoll
bezüglich
Reinigen bei Operationen und den Verfahren hinsichtlich der Infektionskontrolle
in Krankenhäusern.
Die Tensidkomponente des Präparats
diente zum Verteilen der antimikrobiellen Mittel auf der Haut des
Arztes unter Verwendung von Wasser, das zum Waschen verwendet wurde,
und zum Vereinfachen des Entfernens des auf der Hautoberfläche befindlichen
Materials, das Mikroorganismen enthalten konnte, mit Hilfe des Waschwassers.
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Bei
der Anwendung für
die Reinigung bei Operationen dienen die flüssigen Handwasch-Produkte in erster
Linie als Zuführsystem
zum Zuführen
antimikrobieller Mittel auf die Haut des Arztes, um Mikroorganismen
zu entfernen oder lebensunfähig
zu machen. Viele dieser flüssigen
antimikrobiellen Mittel sind nicht besonders wasserlöslich. Wenn
ein großer
Tropfen einer nicht besonders leicht verteilbaren Handwasch-Flüssigkeit
abgegeben wird, bedarf es einer beträchtlichen Anstrengung, um das
Mittel auf der Haut des Arztes zu verteilen. Zur Vereinfachung der
Verwendung dieser antimikrobiellen Handwasch-Präparate durch den Arzt sind
Abgabevorrichtungen entwickelt worden, die aus den Flüssigkeiten
einen Schaum bilden. Nach dem Schäumen können diese Handwasch-Präparate beim
manuellen Händewaschen
bedeutend leichter verteilt werden als das gleiche Präparat in
flüssigem,
nicht geschäumten
Zustand, da durch das Schäumen
der Oberflächenbereich
des Material wesentlich vergrößert wird.
Es gibt weitere Vorteile geschäumter
Präparate:
a) da das Präparat
leicht zu verteilen ist, neigen Ärzte
dazu, wesentlich weniger von dem Produkt zu verwenden, wobei bei
dem Reinigungsverfahren bei Operationen der gleiche gewünschte Effekt
erzielt wird; und da weniger Wasser benötigt wird, um das Präparat zu
verteilen, ist die effektive Konzentration der antimikrobiellen
Präparate
auf der Haut wahrscheinlich höher
als bei der gleichen Menge an Flüssigkeit
in nicht geschäumtem
Zustand. Eine Vielzahl unterschiedlicher antimikrobieller Handwasch-Präparate sind
jetzt mit zahlreichen unterschiedlichen Arten von antimikrobiellen
Mitteln erhältlich.
Die physikalischen Eigenschaften dieser antimikrobiellen Handwasch-Präparate variieren
von Materialien, deren Viskosität
nicht viel größer ist
als die von Wasser, d.h. ungefähr
fünf bis
ungefähr
fünfunddreißig Centipoise
(cps), bis zu Viskositäten,
die denen von Motoröl oder
Hand-Lotionen im wesentlichen gleich sind, d.h. bis ungefähr einhundert
cps und bis ungefähr
eintausendsechshundert, was ungefähr der einer Creme entspricht.
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In
dem US-Patent Nr. 4,957,218 von Ford ist eine Schaumabgabevorrichtung
beschrieben, bei der ein manuell erzeugter Luftunterdruck zum Füllen einer Pumpe
mit einer schäumbaren
Flüssigkeit
aus einem größeren Behälter und
ein manuell erzeugter Luftüberdruck
zum Verdrängen
der Flüssigkeit
in eine Mischkammer verwendet wird, in der durch Mischen der Luft
mit der Flüssigkeit
ein Schaum gebildet wird. Die in diesem Paten beschriebene Vorrichtung
ist bei Flüssigkeiten
mit einer niedrigen Viskosität
(ca. fünf
bis ungefähr
fünfunddreißig cps)
als Substrat effektiv, bei viskoseren Flüssigkeiten (ca. fünfzig bis
ungefähr
einhundert cps) weist der gebildete Schaum jedoch eine niedrige
Dichte, d.h. einen hohen Luftgehalt, auf und wird von Benutzern als "trocken" empfunden.
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Der
Oberbegriff von Anspruch 1 betrifft eine Schaumabgabevorrichtung,
wie sie in US-A-5,411,177 beschrieben ist. Diese Schaumabgabevorrichtung
weist einen Flüssigkeitsbehälter und
eine Schaumbildungsvorrichtung auf. Die Schaumbildungsvorrichtung
weist mehrere Durchgänge
auf, durch die das unter Druck stehende Gas gleichzeitig mit einer
schäumbaren
Flüssigkeit
an einem Strömungsbegrenzer
vorbei in die Schaumbildungskammer strömt. Die in diesem Patent beschriebene
Vorrichtung erzeugt einen akzeptablen Schaum aus Flüssigkeiten
mit niedriger Viskosität.
Flüssigkeiten
mit einer größeren Viskosität als ungefähr zwanzig
cps werden jedoch von der in diesem Patent beschriebenen Vorrichtung
nicht gut abgegeben.
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In
US-A-5,054,688 ist eine Düsenanordnung
beschrieben, die einem unter Druck stehenden Flüssigkeitsstrom Luft zuführt, um
einen auszustoßenden
Schaum zu bilden. Eine Mischkammer weist einen Primärlufteinlass
und einen Sekundärlufteinlass
auf. Zwischen beiden Lufteinlässen
ist ein Drahtsieb angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaumabgabevorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, einen akzeptablen Schaum aus
antimikrobiellen Handwasch-Flüssigkeiten
mit einer Reihe von Viskositäten
zu bilden, wobei die Wirksamkeit bei der Verwendung dieser Handwasch-Präparate ge mäß Protokollen
bezüglich
der Infektionskontrolle in Krankenhäusern und bei anderen Anwendungen
verbessert ist.
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Zusammenfassender Überblick
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Die
erfindungsgemäße Schaumabgabevorrichtung
ist in Anspruch 1 definiert. Gemäß Anspruch
1 ist der erste Strömungsbegrenzen
rohrförmig
ausgebildet, weist zwei offene Enden und mehrere Öffnungen
auf und ist im wesentlichen orthogonal zu der Längsachse des Zuführrohrs
angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Schaumabgabevorrichtung
ist in der Lage, einen akzeptablen Schaum aus schäumbaren
Flüssigkeiten
mit Viskositäten
von ungefähr
fünf bis
ungefähr
einhundert cps zu bilden. Die Vorrichtung ist einfach herstellbar
und einfach zu handhaben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Teil-Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Schaumabgabevorrichtung;
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2 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht des oberen Teils der in 1 gezeigten
Vorrichtung;
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3 zeigt
eine schematische Ansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung;
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4 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht eines Teils der in 1 gezeigten
Vorrichtung;
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5 zeigt
eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung; und
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt des oberen Teils der in 1 gezeigten
Vorrichtung.
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Detaillierte
Beschreibung
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Obwohl
die Erfindung in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen
ausgeführt
sein kann, sind in den Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt, wobei darauf hingewiesen wird, dass die
vorliegende Offenbarung als beispielhaft für die Prinzipien der Erfindung
und nicht als die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsformen
einschränkend
angesehen werden muss. Der Umfang der Erfindung wird von den beiliegenden
Patentansprüchen
und ihre Äquivalenten
festgelegt.
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Gemäß 1–6 weist
eine erfindungsgemäße Schaumabgabevorrichtung 10 ein
Reservoir 12 mit einer schäumbaren Flüssigkeit 14 auf, das
mit einem geschlossenen Kopfraum 16 über der Oberfläche 18 der
Flüssigkeit 14 versehen
ist. Die Vorrichtung 10 weist ferner eine Gasquelle 20 zum
Aufbringen eines Gasdrucks, der höher ist der Umgebungsluftdruck,
in dem geschlossenen Kopfraum 16 auf. Es ist eine Mischkammer 22 mit
einem Innendurchmesser "a", einem Einlass 24 und
einem zur Umgebung hin offenen Auslass 26 sowie einem ersten
Strömungsbegrenzer 28 vorgesehen,
der mindestens eine Öffnung 30 aufweist,
die mit dem geschlossenen Kopfraum 16 in Gasverbindung
steht. Der Strömungsbegrenzer 28 ist
an dem Einlass 24 der Mischkammer 22 angeordnet,
und es ist ein längliches
Zuführrohr 32 mit
einem durch dieses hindurchverlaufenden offenen Durchlass 34 vorgesehen,
welcher eine Längsachse "A" bildet, die von dem Einlass 24 der Mischkammer 22 zu
einer Stelle unterhalb der Oberfläche 18 der schäumbaren
Flüssigkeit 14 verläuft. Das Zuführrohr 32 ist
derart angeordnet, dass die Beaufschlagung des Kopfraums 16 mit
Gas mit einem höheren Druck
als dem Atmosphärendruck
bewirkt, dass die schäumbare
Flüssigkeit 14 durch
das Rohr 32 an dem Strömungsbegrenzer 28 vorbei
strömt,
um sich mit dem Gas in dem Kopfraum, welches einen höheren Druck als
den Atmosphärendruck
aufweist und von der mindestens einen Öffnung 30 in dem Strömungsbegrenzer 28 strömt, zu vermischen.
Der Durchlass am Einlass 24 zu dem Strömungsbegrenzer 28 hat
eine lichte Weite "b", die wesentlich
kleiner ist als der Durchmesser "a" der Mischkammer 22.
Das mit der Flüssigkeit 14 gemischte
Gas aus dem Kopfraum dehnt sich dann in der Mischkammer 22 mit
dem größeren Durchmesser
auf Atmosphärendruck
aus, wodurch aus der schäumbaren
Flüssigkeit
ein Schaum gebildet wird und der Schaum aus dem Auslass 26 ausgestoßen wird.
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Bei
der in 1 und 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
wird das Gas, das einen höheren Druck
als den Atmosphärendruck
aufweist, von einer benutzergesteuerten Druckquelle 20 zugeführt. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Gas mit höherem Druck um Luft, die von
einer manuell betätigbaren
Pumpe o.dgl. zugeführt
wird, welche hier als Fußpumpe 21 dargestellt
ist. Bei speziellen Anwendungen kann ein anderes im wesentlichen
inertes Gas, wie z.B. Stickstoff, Kohlendioxid o.dgl., bevorzugt
werden, und dieses Gas wird als in den Umfang der Erfindung fallend
betrachtet. Vorzugsweise weist eine Zuführleitung 36 zum Zuführen von
Luft von der Vorrichtung 10 ein Rückschlagventil 37 und
ein Filter 38 auf, das verhindern kann, dass Fremdstoffe
und Mikroorganismen in das Reservoir 12 gelangen.
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Der
erste Strömungsbegrenzer 28 weist
mindestens ein Ende 29 auf, das in den Kopfraum 16 des
Behälters 12 hinein
offen ist, und ist quer zur Längsachse "A" des Zuführrohrs 32 angeordnet
und derart dimensioniert, dass mindestens ein Teil des Durchlasses 34 des
Zuführrohrs 32 von
dem ersten Strömungsbegrenzer 28 blockiert
ist, wodurch der Strom der Flüssigkeit 14 in
die Mischkammer 22 begrenzt wird. Vorzugsweise ist der
erste Strömungsbegrenzer 28 im
wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und weist zwei offene Enden 29 und mehrere Öffnungen 30 auf
und ist im wesentlichen orthogonal zu der Achse "A" am
Einlass 24 angeordnet.
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4 zeigt
mehrere Varianten des ersten Strömungsbegrenzers 28.
Bei diesen Alternativen sind im wesentlichen gleiche Teile, die
im wesentlichen die gleichen Funktionen ausführen, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet wie die Komponenten des bevorzugten ersten Strömungsbegrenzers,
mit der Ausnahme, dass Buchstaben als Suffixe hinzugefügt sind.
Weitere äquivalente
Strömungsbegrenzer
mit mindestens einer Öffnung
sind für
den Fachmann nach Lesen der vorliegenden Offenbarung denkbar. Diese Äquivalente
werden als in den Umfang der Offenbarung fallend betrachtet.
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Ein
alternativer erster Strömungsbegrenzer 28a ist
im wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und weist mehrere Durchlässe 31 an offenen
Enden 29a auf, die zu mehreren Öffnungen 30a führen. Der
Strömungsbegrenzer 28a ist
im wesentlichen orthogonal zu der Achse "A" am
Einlass 24 angeordnet. Ein weiterer alternativer erster
Strömungsbegrenzer 28b ist
im wesentlichen rohrförmig
ausgebildet und weist zwei offene Enden 29a und mindestens
eine längliche
Schlitzöffnung 30b auf.
Der Strömungsbegrenzer 28b ist
im wesentlichen orthogonal zu der Achse "A" am
Eingang 24 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist der Strömungsbegrenzer 28b vorzugsweise
aus einem elastischen Material gefertigt, so dass sich bei relativ
zum Atmosphärendruck
steigendem Kopfraum-Druck die längliche
Schlitzöffnung 30b ausdehnen
kann.
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Vorzugsweise
weist die Mischkammer 22 ferner einen zweiten Strömungsbegrenzer 40 am
Auslass 26 auf. Der zweite Strömungsbegrenzer 40 dient
zum Begrenzen oder Modulieren der Ausdehnung von Blasen, die sich
bilden, wenn sich die schäumbare
Flüssigkeit 14 mit
dem in diese eingemischten Gas, das einen höheren Druck aufweist, auf Atmosphärendruck
ausdehnt. Vorzugsweise ist der zweite Strömungsbegrenzer 40 aus
einem Polymermaterial in Form eines Siebs mit einer Porengröße von ungefähr zwanzig
bis ungefähr einhundert
Mikrometern ausgebildet. Ein Polymermaterial mit einer Porengröße von ungefähr vierzig
bis ungefähr
sechzig Mikrometern ist die bevorzugtes te Variante. Weitere zum
Herstellen des Strömungsbegrenzers 40 geeignete
Materialien umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Siebe aus nicht rostendem
Stahl und Vliesmaterialien. Geeignete Materialien zum Herstellen
des Strömungsbegrenzers 40 sind
bei Tetko, Briarcliff Manor, NY als Nitex Nylon 3-60/45 und Pecap
Polyester 7-51/36 und bei Saatitech, Inc. als Polyester PES 41/28
erhältlich.
Durch das Einbauen des zweiten Strömungsbegrenzers 40 in
die Vorrichtung 10 wird die Vorrichtung gebildet, die in
der Lage ist, einen akzeptablen Schaum aus schäumbaren Flüssigkeiten mit Viskositäten von
nur ungefähr
fünf Centipoise
(cps) bis ungefähr
100 cps zu erzeugen.
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Wie
insbesondere in 3, 5 und 6 gezeigt,
wird die durch die Pfeile mit geschwärzten Köpfen dargestellte Flüssigkeit 14 durch
das Zuführrohr 32 in
die Mischkammer 22 transportiert und mit dem einen höheren Druck
aufweisenden durch die Öffnungen 30 in
dem Strömungsbegrenzer 28 aus
dem Kopfraum strömenden
Gas gemischt, welches von den Pfeilen mit den nicht geschwärzten Köpfen dargestellt
ist, es erfolgt eine Ausdehnung des einen höheren Druck aufweisenden Gases
und die Bildung eines Schaums, wie von den Pfeilen mit den schraffierten
Köpfen
dargestellt. Der zweite Strömungsbegrenzer 40 wird
mit einer Flüssigkeits-Schicht
versehen, wenn er von der Flüssigkeit
durchströmt
wird. Wenn die Flüssigkeit
nicht besonders viskos ist, d.h. eine Viskosität von fünf bis ungefähr zwanzig
aufweist, oder nicht viel viskoser ist als Wasser, wird kein großer Kopfraum-Druck
benötigt,
um die Flüssigkeit
durch das Zuführrohr 32 in
die Mischkammer 22 zu bewegen. Bei größerer Viskosität der schäumbaren
Flüssigkeit
wird ein höherer
Kopfraum-Druck zum Bewegen der Flüssigkeit benötigt. Der
höherer
Kopfraum-Druck führt
dazu, dass ein einen höheren
Druck aufweisendes Gas durch die Öffnungen 30 in dem
Strömungsbegrenzer 28 in
die Flüssigkeit
eingebracht wird. Wenn sich das Volumen dieses einen höheren Druck
aufweisenden Gases auf Atmosphärendruck
ausdehnt, sinkt die Dichte des in der Mischkammer gebildeten Schaums,
wodurch ein Schaum erzeugt wird, der vom Benutzer als "trocken" oder "luftig" empfunden wird.
Da der zweite Strömungsbegrenzers 40 mit
einer Flüssigkeits-Schicht
versehen werden kann, wird der Schaumtransport zu dem Auslass durch
die teilweise Blockierung des Strömungsbegrenzers reduziert.
Die teilweise Blockierung des zweiten Strömungsbegrenzers 40 durch
die Flüssigkeit
erzeugt einen zweiten Differenzdruck zwischen dem Inneren 42 der
Mischkammer 22, wie von dem zweiten Strömungsbegrenzer 40 definiert,
und dem Atmosphärendruck,
wodurch eine zweite kontrollierte Schaumbildung auf der Atmosphärenseite 44 des
Strömungsbegrenzers 40 erfolgt,
was zu einem gleichförmigeren
und für
den Benutzer akzeptableren Schaum führt. Im Falle der niederviskosen
Flüssigkeiten nimmt
der zweite Strömungbegrenzer 40 im
wesentlichen keine Flüssigkeits-Schicht
an und ist der zum Bewegen der weniger viskosen Flüssigkeit
benötigte
Druck niedriger, während
im Falle der höherviskosen
Flüssigkeiten
eine stärkere
Schicht an dem zweiten Strömungsbegrenzer 40 besteht,
wodurch der Durchlass blockiert wird und der zum Bewegen der Flüssigkeit
benötigte
höherer
Kopfraum-Druck erzeugt wird und ferner ein größerer zweiter Kontrolleffekt
beim Schäumen
auf der Atmosphärenseite 44 des
zweiten Begrenzers erzielt wird. Dadurch kann die Schaumabgabevorrichtung 10 einen
akzeptablen Schaum mit einem größeren Viskositätsbereich
als andere handelsübliche,
in früheren
Patenten beschriebene Schaumbildungsvorrichtungen erzeugen.
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Es
wurde eine Reihe von Vergleichen zwischen handelsüblichen
Schaumbildungsvorrichtungen, die unter den US-Patenten Nr. 4,957,218
und 5,222,633 hergestellt werden, und der erfindungsgemäßen Schaumbildungsvorrichtung 10 durchgeführt. Jede
der Schaumbildungsvorrichtungen wurde mit einer Reihe von handelsüblichen
Flüssigkeiten
mit Viskositäten
zwischen 5 cps und 1625 cps getestet. Der Schaum wurde hinsichtlich
des Gewichts, des pro Zyklus erzeugten Volumens und der Schaumqualität auf einer
Skala von 0 bis 4 bewertet. Die Ergebnisse dieses Vergleichs sind
in den nachstehenden Tabellen 1, 2 und 3 aufgeführt. Die Ergebnisse zeigen,
dass die erfindungsgemäße Schaumbildungsvorrichtung 10 bei
sieben von zwölf
Versuchen mit schäumbaren
Flüssigkeiten
mit einer Viskosität
von fünf
bis eintausendsechshundertfünfundzwanzig Centipoise
als einen guten oder exzellenten Schaum erzeugend bewertet wurde.
Unter im wesentlichen gleichen Testbedingungen wurde die unter dem
US-Patent Nr. 5,222,633 hergestellte Vorrichtung nur in 5 von 12 Versuchen
als gut oder exzellent bewertet, und die unter dem US-Patent Nr.
4,957,218 hergestellte Vorrichtung wurde nur bei 2 von 12 Versuchen
als gut oder exzellent bewertet.
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Gemäß 1 weist
die bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner ein Wandbefestigungsteil 44 auf, das zum lösbaren Halten
der Vorrichtung 10 an einer im wesentlichen vertikalen
Wandfläche
oder einer anderen geeigneten Stelle anbringbar ist. Das Wandbefestigungsteil 44 weist
vorzugsweise ferner eine Seite 46 einer Kupplung 48 zum
Zuführen
von Luft zu dem Kopfraum 16 des Reservoirs 12 auf.
Die Vorrichtung 10 weist ferner eine Kappe 50 mit
der Mischkammer 22 und dem Zuführrohr 32 auf, wobei
die Kappe 50 eine im wesentlichen gasdichte Abdichtung
zu dem Reservoir 12 bildet. Die Kappe 50 ist vorzugsweise
zum lösbaren Zusammengreifen
mit dem Wandbefestigungsteil 44 dimensioniert und geformt.
Die Kappe 50 weist vorzugsweise ferner eine zweite Seite 52 der
Kupplung 48 zum Zuführen
von Luft zu dem Kopfraum 16 des Reservoirs auf. Die Kappe 50 weist
vorzugsweise eine Einweg-Verriegelung, wie z.B. eine Ratsche 54,
auf, die zum Angreifen an einem Hals 56 des Reservoirs 12 derart
dimensioniert und geformt ist, dass, wenn die Kappe 50 an dem
Reservoir befestigt ist, die Kappe im wesentlichen nicht mehr abnehmbar
ist. Durch die Nicht-Abnehmbarkeit der Kappe 50 ist die
Vorrichtung 10 nur für
einmaligen Gebrauch geeignet, d.h. das Reservoir ist im wesentlichen
nicht neubefüllbar.
Bei Gebrauch ist das Wandbefestigungsteil 44 mit dem Luftzuführrohr 36, dem
Rückschlagventil 37 und
dem Filter 38 vorzugsweise fest an der Wand angebracht,
wobei die Pumpe 21 auf dem Boden positioniert ist und eine
vorgefüllte
Vorrichtung 10 an dem Befestigungsteil befestigt ist. Wenn die
schäumbare
Flüssigkeit
in dem Reservoir aufgebraucht ist, wird die Vorrichtung 10 zwecks
angemessener Entsorgung von dem Wandbefestigungsteil 44 abgenommen
und wird eine neue vorgefüllte
Vorrichtung an dem Befestigungsteil 44 angebracht.
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Vorzugsweise
sind die Kappe 50 und das Befestigungsteil 44 aus
thermoplastischen Materialen gefertigt, wie z.B. Polyvinylchlorid,
Polycarbonat, Polypropylen, Acrylnitrilbutadienstyrol-Copolymer
(ABS), Polyamid, Polyester, Polystyrol u.dgl. Der Strömungsbegrenzer 28 kann
aus im wesentlichen gleichen thermoplastischen Materialien wie die
Kappe 50 oder alternativ aus extrudierten elastischen Materialien,
wie z.B. Silikonelastomer u.dgl., gefertigt sein. Die Mischkammer 22 kann
aus im wesentlichen gleichen thermoplastischen Materialien wie die
Kappe 50 gefertigt sein. Bei speziellen Anwendungen kann
es vorteilhaft sein, die Mischkammer 22 mit dem Strömungsbegrenzer 28 als
einstückigen
spritzgegossenen thermoplastischen Artikel auszubilden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist
einfach herstellbar, leicht zusammenbaubar und stellt, wie die Ergebnisse
des Vergleichstests zeigen, einen Fortschritt auf dem Gebiet der
geschäumten
antimikrobiellen Handwasch-Präparate
dar.