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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Pulvermaterial,
eine Elektrodenstruktur, ein Fertigungsverfahren hierfür, und eine
Lithium-Sekundärbatterie,
die eine Elektrodenstruktur aus einem spezifischen Pulvermaterial
besitzt und eine hohe Kapazität
aufweist, darüber
hinaus einen Lade- und Entladewirkungsgrad, außerdem ein Herstellungsverfahren
für eine
Elektrodenstruktur.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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In jüngerer Zeit wurde vorhergesagt,
daß, da
der Anteil des in der Luft enthaltenen Kohlendioxidgases (CO2) zunimmt, es aufgrund des Treibhauseffekts
zu einer Erderwärmung
kommt. Aus diesem Grund wurde ein Neubau eines thermischen Kraftwerks,
aus dem mengenweise CO2-Gas ausgestoßen wird,
schwierig. Dementsprechend wurde als wirksame Verwendung elektrischer
Energie, die von einem Generator in einem thermischen Kraftwerk
oder dergleichen erzeugt wird, die sogenannte Belastungsverteilung
vorgeschlagen, bei der elektrischer Nachtstrom in einer Sekundärbatterie
gespeichert wird, die zum Beispiel in einem Wohnhaus installiert
ist, wobei diese elektrische Energie dann zur Tageszeit verbraucht
wird, wenn der Stromverbrauch zunimmt, um die Belastung zu verteilen.
Außerdem
steht zu erwarten, daß eine
Sekundärbatterie
mit hoher Energiedichte entwickelt wird, wie sie für elektrische
Fahrzeuge, die keine luftverschmutzenden Stoffe ausstoßen, wesentlich
ist. Außerdem
ist es von dringender Notwendigkeit, eine leichtgewichtige Hochleistungs-Miniatur-Sekundärbatterie
als Energiequelle für
tragbare Geräte
zu entwickeln, beispielsweise für
Personal Computer vom Buch-Typ, Wordprozessoren, Videokameras sowie
tragbaren Telefonen.
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Da ein Beispiel für eine solche Miniatur-Sekundärbatterie
geringen Gewichts und hoher Leistungsfähigkeit offenbart ist. in dem
JOURNAL OF ELECTROCHEMICAL SOCIETY, 117, 222 (1970), wobei eine
Lithium-Graphit-Interkalationsverbindung auf eine negative Elektrode
einer Sekundärbatterie
aufgebracht wird, erfolgte die Entwicklung beispielsweise einer „Schaukelstuhl"-Sekundärbatterie
oder der sogenannten „Lithiumionen-Batterie", in der Kohlenstoff
(welches auch Graphit umfaßt)
als aktives Material für
die negative Elektrode, und eine Interkalationsverbindung, in der
Lithiumionen eingebracht sind, als aktives Material für die positive Elektrode
verwendet werden, wobei Lithium zwischen Kohlenstoffschichten durch
Ladungsreaktion zur Speicherung eingebracht ist, wobei eine solche
Batterie in der Praxis eingesetzt wurde. In der Lithiumionen-Batterie wird Kohlenstoff
eines Wirtsmaterials, zwischen dessen Schichten Lithium als Gastmaterial
eingebracht ist, für eine
negative Elektrode verwendet, wodurch dentritisches Wachstum des
Lithiums bei Aufladung gesteuert wird, um eine lange Lebensdauer
des Auflade- und Entladezyklus zu erhalten.
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In der Lithiumionen-Batterie, in
der Kohlenstoff als aktives Material für die negative Elektrode verwendet
wird, ist allerdings die Zykluslebensdauer groß, hingegen erreicht die Energiedichte
nicht diejenige einer Lithiumbatterie, bei der metallisches Lithium
selbst als negatives aktives Material eingesetzt ist.
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Folglich werden Kohlenstoffmaterialien
von noch höherer
Kapazität
zur Verwendung in einer Negativelektrode einer Lithiumionen-Batterie
umfangreich erforscht und entwickelt. Um eine Sekundärbatterie
mit einer höheren
Energiedichte zu bauen, ist es wesentlich, nicht nur ein Material
für eine
Negativelektrode, sondern auch ein Material für eine Positivelektrode höherer Kapazität zu entwickeln.
Unter diesen Umständen
wird vornehmlich Lithium-Übergangsmetalloxid
verwendet, bei dem Lithiumionen in eine Interkalationsverbindung eingebracht
sind und vornehmlich als aktives Material für die positive Elektrode verwendet
wird. Allerdings konnte nur eine Entladekapazität von 40 bis 60% der theoretischen
Kapazitätswerte
erreicht werden. Deshalb gibt es auch ein starkes Bedürfnis, eine
Positivelektrode mit einer Zykluslebensdauer praktikabler Werte
und höherer
Kapazität
in Lithium-Sekundärbatterien
zu entwickeln, die "Lithiumionen"-Batterie mit Lithiumionen
als Gastmaterial für
das Laden und Entladen enthalten.
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Ouvrard, G. et al.: "Structural, physical
and electrochemical characteristics of a vanadium oxysulfide, a
cathode material for lithium batteries", Journal of Power Sources, Vol. 54,
Nr. 2, 01 /04/95, Seiten 246 bis 249, offenbaren ein Oxysulfid LixV2O3S*3H2O als Lithium-Einschaltelektrodenmaterial
für eine
Lithium-Sekundärbatterie,
wobei das Elementar-Molverhältnis
von (dem Sauerstoffelement plus dem Schwefelelement) zu dem Übergangsmetall-Element
3,5 beträgt.
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Die DE-C-39 41 895 zeigt aktive Stoffe
für Lithium-Sekundärbatterien,
die aus einem Gemisch aus einem Lithiumsalz einer Schwefel-Oxysäure und
eines Übergangsmetall-Oxids
besteht.
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Gilmour, A.: "A novel rechargeable lithium composite
of cathode systems",
Journal of Power Sources, Vol. 65, Nr.1, 01 /03/97, Seiten 241 bis
245, offenbart ein Reaktionsprodukt von CrO3 und
2% SO3, welches sich als Lithium-Interkalationskathoden-Material
eignet. Das Pulvergemisch ist mit dem PTFE-Bindemittel gemischt und wird in eine
Elektrodenstruktur gegossen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist Ziel der Erfindung, angesichts
der oben erläuterten
Probleme eine Lithium-Sekundärbatterie
zu schaffen, welche die Interkalations- und Deinterkaiations-Reaktion eines Lithiumions
zum Laden und zum Entladen nutzt, wobei die Btterie eine Elektrodenstruktur
aus einem spezifischen Pulvermaterial besitzt und eine hohe Kapazität aufweist,
ferner einen hohen Lade- und Entladewirkungsgrad.
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Erreicht wird dieses Ziel durch die
Merkmale des Anspruchs 1 bezüglich
des Pulvermaterials, des Anspruchs 8 bezüglich der Elektrodenstruktur
für eine
Batterie, des Anspruchs 9 bezüglich
eines Verfahrens zum Herstellen einer Elektrodenstruktur für eine Batterie,
und des Anspruchs 10 bezüglich
einer Lithium-Sekundärbatterie.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die Erfinder haben herausgefunden,
daß eine
Lithium-Sekundärbatterie,
die aus mindestens Elektrodenstrukturen einer Negativelektrode und
einer Positivelektrode, einem Elektrolyten, einer Sammelelektrode und
einem Batteriegehäuse
besteht und die Interkalations- sowie Deinterkalationsreaktion eines
Lithiumions zum Laden und zum Entladen nutzt, die Verwendung eines
Pulvermaterials aus hauptsächlich
einer Verbindung, die mindestens ein Sauerstoffelement, ein Schwefelelement
und ein Übergangsmetallelement
für mindestens
eine der Elektrodenstrukturen die Schaffung einer Lithium-Sekundärbatterie
ermöglicht,
die eine hohe Kapazität
sowie hohe Lade- und Entladewirkungsgrade sowie eine lange Lebensdauer
besitzt.
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Erfindungsgemäß wird somit ein Pulvermaterial
geschaffen, welches eine Verbindung aufweist, die chemisch Lithiumionen
interkaliert und deinterkaliert, wobei das Pulvermaterial als Hauptmaterial
eine Verbindung aufweist, die mindestens ein Sauerstoffelement,
ein Schwefelelement und mindestens ein Übergangsmetallelement aufweist,
wobei das Anteilsverhältnis,
ausgedrückt
als elementares Molverhältnis,
von Sauerstoffelement zu Schwefelelement in dem Pulvermaterial 0,1
bis 100 beträgt,
und das elementare Molverhältnis von
(Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zum Übergangsmetallelement 1,0 bis
3,0 beträgt.
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Erfindungsgemäß wird außerdem eine Elektrodenstruktur
für eine
Batterie unter Ausnutzung der Interkalations- und Deinterkalationsreaktion
von Lithiumionen geschaffen, wobei die Struktur das oben beschriebene
Pulvermaterial als Hauptkomponente enthält.
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Erfindungsgemäß wird außerdem ein Verfahren zum Herstellen
einer Elektrodenstruktur für
eine Batterie unter Nutzung der Interkalations- und Deinterkalationsreaktion
von Lithiumionen geschaffen, welches die folgenden Schritte aufweist:
Erstellen eines Pulvermaterials, welches elektrochemisch Lithiumionen
interkaliert und deinterkaliert und mindestens ein Sauerstoffelement,
ein Schwefelelement und mindestens ein Übergangsmetallelement aufweist,
wobei das Anteilsverhältnis
des Sauerstoffelements zu dem Schwefelelement in dem Pulvermaterial
0,1 bis 100, ausgedrückt
als elementares Molverhältnis,
beträgt,
und ein elementares Molverhältnis
von (Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zu dem Übergangsmetallelement
1,0 bis 3,0 beträgt,
wobei das Pulvermaterial geformt wird, um eine Struktur zu erhalten.
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Erfindungsgemäß wird außerdem noch eine Lithium-Sekundärbatterie
geschaffen, die aus mindestens einer Negativelektrode, einer Positivelektrode,
einem Elektrolyten und einem Batteriegehäuse hergestellt ist und die
Interkalations- und Deinterkalationsreaktion von Lithiumionen zum
Laden und zum Entladen nutzt, wobei die Negativelektrode und/oder
die Positivelektrode aus einer Elektrodenstruktur bestehen, die
als Hauptkomponente das oben beschriebene Pulvermaterial enthält, welches
elektrochemisch Lithiumionen interkaliert und deinterkaliert und
mindestens ein Sauerstoffelement, ein Schwefelelement und mindestens
ein Übergangsmetallelement
aufweist.
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Erfindungsgemäß werden Sekundärbatterien,
die die Interkalations- und Deinterkalationsreaktion gemäß der Redoxreaktion
von Lithiumionen zum Laden und Aufladen an Elektroden nutzen, als
Lithium-Sekundärbatterien
bezeichnet, welche „Lithiumionenbatterien" beinhalten, die
einen Kohlenstoff als Material für
eine Negativelektrode verwenden.
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Erfindungsgemäß wurde es möglich, eine
Lithium-Sekundärbatterie
zu bauen, die eine hohe Kapazität sowie
einen hohen Lade- und Entladewirkungsgrad sowie eine lange Lebensdauer
besitzt, indem als aktives Material aus einem Pulvermaterial zur
Bildung der Elektrode oder Elektroden in der Lithium-Sekundärmaterial ein
Pulvermaterial verwendet wird, welches hauptsächlich aus einer Verbindung
besteht, die Lithiumionen interkaliert und deinterkaliert und mindestens
ein Sauerstoffelement, ein Schwefelelement und mindestens ein Übergangsmetallelement
enthält.
Im Rahmen der Erfindung wird das „aktive; Material" im folgenden als
Material genannt, welches Teil hat an einer elektrochemischen Reaktion
(einer wiederholten Reaktion) des Ladens und Entladens in einer
Batterie. Insbesondere ein Material, in welchem Lithium interkaliert
wurde oder aus dem Lithium reversibel interkaliert oder deinterkaliert
werden kann gemäß einer
elektrochemischen Reaktion, wird als aktives Material in einer Lithium-Sekundärbatterie
bezeichnet. Man nimmt an, daß der
oben erläuterte
Effekt zurückzuführen ist
auf den Umstand, daß die
das Pulvermaterial bildende Verbindung, aus der das aktive Material
gebildet wird, ein Schwefelelement enthält, dessen elementarer Radius
größer als
ein Sauerstoffelement ist, wodurch der Gitterabstand maßvoll aufgeweitet
werden kann, um die Lithiumionen zu deinterkalieren und zu interkalieren,
und daß es
dieser aufgeweitete Gitterabstand ist, der die Migration der Lithiumionen,
die eine elektrochemische Reaktion durchmachen, erleichtern, und
daß durch
die kubische Expansion des aktiven Materials nach der Interkalation
der Lithiumionen hervorgerufene Spannung derart gesteuert wird,
daß die elektrochemische
Reaktion durch Laden und Entladen effizient auch dann vonstatten
gehen kann, wenn ein starker Strom fließen kann, so daß dann die
Kapazität
der Batterie erhöht
wird und ein durch wiederholtes Laden und Entladen erfolgendes Brechen
der Elektrode verhindert werden kann, indem man die durch die kubische
Expansion des aktiven Materials bedingte Spannungsverringerung verhindert
werden kann.
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Auf diese Weise kann in der Lithium-Sekundärbatterie
unter Nutzung der Interkalations- und Deinterkalationsreaktion von
Lithiumionen die Erfindung Pulvermaterial, eine Elektronenstruktur
und die Lithium-Sekundärbatterie
schaffen, jeweils mit hoher Kapazität und hohem Lade- und Entladewirkungsgrad.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch die Struktur eines erfindungsgemäßen Pulvermaterials.
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2 zeigt
schematisch die Struktur eines allgemeinen Pulvermaterials.
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3 ist
eine Konzept-Schnittansicht einer Elektrodenstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 zeigt
ein Beispiel für
den Aufbau eines geschlossenen Gefäßes, welches bei dem Herstellungsverfahren
für erfindungsgemäßes Pulvermaterial
verwendet wird.
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5 zeigt
ein Beispiel für
den grundlegenden Aufbau einer Lithium-Sekundärbatterie gemäß der Erfindung.
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6 ist
eine Querschnittansicht einer Einzelschicht-Flachbatterie.
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7 ist
eine Querschnittansicht einer Spiraltyp-Zylinderbatterie.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein Pulvermaterial, eine Elektrodenstruktur
und eine Sekundärbatterie
gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung weiden im folgenden anhand der 1 bis 5 erläutert.
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1 ist
eine Konzeptansicht, die schematisch die Struktur einer Verbindung
zeigt, die das erfindungsgemäße Pulvermaterial
bildet. Die Verbindung (das Pulvermaterial) 10 besitzt
eine Struktur, bei der ein Übergangsmetallelement 101 einen
Komplex mit einem Sauerstoffelement 102 und einem Schwefelelement 103 bildet,
und aus dem räumlichen
Gitter der Verbindung Lithiumionen 104 deinterkalieren
und in den Raum hinein interkalieren.
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2 ist
eine Konzeptansicht, die schematisch die Struktur einer Verbindung
veranschaulicht, welche Pulvermaterial bildet, das in einer allgemeinen
Lithium-Sekundärbatterie
verwendet wird. Die Verbindung (das Pulvermaterial) 10a besitzt
eine Struktur, bei der ein Übergangsmetallelement 101 einen
Komplex mit einem Sauerstoffelement 102 bildet und Lithiumionen
in das räumliche
Gitter der Verbindung interkalieren und aus ihm heraus deinterkalieren.
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(Pulvermaterial)
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Das erfindungsgemäße Pulvermaterial ist ein Material,
das hauptsächlich
aus einer Verbindung besteht, die mindestens ein Sauerstoffelement,
ein Schwefeleaement und mindestens ein Übergangsmetallelement enthält. Wie
in 1 gezeigt ist, ist
die Verbindung 10, durch welche die vorliegende Erfindung
charakterisiert ist, als eine Verbindung mit einer Gitterstruktur
anzusehen, bei der ein Übergangsmetallelement 101 zu
einem Komplex mit einem Sauerstoffelement 102 und einem
Schwefelelement 103, dessen Atomradius größer als
der des Sauerstoffelements ist, gebildet ist. Es wird auch berücksichtigt,
daß der
Gitterabstand der Verbindung 10 im Vergleich zu demjenigen
des Übergangsmetalloxids 10a,
welches gemäß 2 kein Schwefelelement enthält, etwas
aufgeweitet ist. Außerdem
wird gesehen, daß,
weil Lithiumionen 104 leicht in den breiten Gitterraum
der Verbindung 10 interkalieren oder aus ihm heraus deinterkalieren,
eine elektrochemische Reaktion durch Laden und Entladen möglich ist,
was eine Lade- und Entladekapazität wirksam steigert, wobei, weil
die durch die kubische Expansion der Verbindung bewirkte Spannung,
die mit der Interkalation der Lithiumionen einhergeht, reduziert
werden kann, ein Elektrodenbruch verhindert werden kann, der möglicherweise durch
wiederholtes Laden und Entladen verursacht würde.
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Der Anteil der Verbindung 10,
die mindestens ein Sauerstoffelement, ein Schwefelelement und mindestens
ein Übergangsmetallelement
in dem Pulvermaterial enthält,
beträgt
vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr. Noch mehr bevorzugt enthält das Pulvermaterial
keinerlei andere Verbindung, da die Migration von Lithiumionen in
wirksamer Weise zu Folge hat, daß die Lade- und Entladekapazität gesteigert
wird. Die Verbindung, welche mindestens ein Sauerstoffelement, ein
Schwefelelement und mindestens ein Übergangsmetallelement enthält, kann
auch weitere Elemente enthalten. Bevorzugt wird, daß der Anteil
der weiteren Elemente vorzugsweise 40% oder weniger, noch mehre
bevorzugt 35% oder weniger beträgt,
bezogen auf die Konzentration auf der Basis der Anzahl von Atomen
der Elemente, weil die Gitterstruktur aus Sauerstoff-, Schwefel- und Übergangsmetallelementen
gemäß 1 stabilisiert ist, wodurch
die Zykluslebensdauer noch gesteigert wird.
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In dem erfindungsgemäßen Pulvermaterial
liegt ein Anteilsverhältnis
des Sauerstoffelements zu dem Schwefelelement in der Verbindung
10 als Hauptkomponente vorzugsweise in einem Bereich von 0,1 bis
100, noch mehr bevorzugt von 0,5 bis 50, ausgedrückt als elementares Molverhältnis. Bezüglich der
Zusammensetzung, die das Übergangsmetallelement
enthält,
liegt ein elementares Molverhältnis
von (Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zu dem Übergangsmetallelement
vorzugsweise in einem Bereich von 1,0 bis 4,0, noch mehr bevorzugt
von 1,0 bis 3,0. Bei einer solchen Materialzusammensetzung verhält es sich
so, daß die
Bilanz zwischen der Haltefähigkeit
der Lithiumionen in dem Raumgitter und der Migrationsfähigkeit
der Lithiumionen bei der Interkelation in das Raumgitter und der
Deinterkalation aus dem Raumgitter besser wird bei Verwendung eines
mäßig aufgeweiteten
Bereichs des Raumgitters, bei dem die Interkalation und die Deinterkalation von
Lithiumionen erfolgen kann, kombiniert mit einem weiteren, nicht
derart aufgeweiteten Bereich, wodurch die Kapazität noch erhöht werden
kann. Wenn das elementare Molverhältnis des Sauerstoffelements
zu dem Schwefelelement weniger als 0,1 beträgt, wird das Raumgitter des
aktiven Materials aufgrund des übermäßigen Anteils
des darin enthaltenen Schwefelelements zu weit, so daß die Haltefähigkeit
für Lithiumionen
beim Laden beeinträchtigt
wird. Im Ergebnis besteht die Möglichkeit,
daß die
Entladekapazität
geringer wird. Wenn das elementare Molverhältnis des Sauerstoffelements
zu dem Schwefelelement hingegen mehr als 100 beträgt, so wird
die Aufweitung des Raumgitters des aktiven Materials unzureichend
aufgrund des übermäßigen Anteils
des darin enthaltenen Sauerstoffelements, so daß die Möglichkeit besteht, daß sich die
Entladekapazität
sowie die Zykluslebensdauer verschlechtert. Wenn das elementare
Molverhältnis
von (Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zu dem Übergangsmetallelement
niedriger als 1,0 oder höher
als 4,0 ist, besteht die Schwierigkeit der Bildung einer effizienten
gitterähnlichen
Verbindung, weil die Gitterbildung der Verbindung als aktives Material
instabil wird, so daß die
Möglichkeit
besteht, daß die
Entladekapazität
und Zykluslebensdauer schlechter werden.
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Das elementare Molverhältnis drückt sich
bei der Erfindung aus im Gehalt einer Verbindung bildender individueller
Elemente pro Gewichtseinheit, dargestellt in Form eines relativen
Verhältnisses
der elementaren Molkonzentrationen.
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Als das Übergangsmetallelement, welches
die Verbindung als Hauptkomponente des Pulvermaterials ausmacht,
wird zum Beispiel ein Metallelement verwendet, welches eine d-Schale
oder f-Schale aufweist. Spezielle Beispiele eines derartigen Metallelements
enthalten Sc, Y, Lanthanoid, Actinoide, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo,
W, Mn, Te, Re, Fe, Ru, Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pb, Pt, Cu, Ag und Au.
Insbesondere werden Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni und Cu, bei denen
es sich um die Übergangsmetalle
der ersten Reihe handelt, verwendet, weil sie jeweils eine effiziente
gitterähnliche
Verbindung mit Sauerstoff- und Schwefelelementen bilden.
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Was Verfahren zum Festlegen dieser
Elemente angeht, so lassen sich Verfahren zum Durchführen einer
qualitativen oder quantitativen Analyse nach herkömmlichen
Methoden erwähnen,
so zum Beispiel die induktiv gekoppelte Plasmaemissions-Spektrometrie,
Photoelektronen-Spektroskopie, Sekundärionen-Massenspektrometrie sowie Fluoreszenz-Röntgenstrahlanalyse.
Als ein Verfahren zum Bestimmen der Struktur einer aus solchen Elementen
bestehenden Verbindung läßt sich
die Röntgenstrahl-Diffraktometrie
erwähnen.
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Das erfindungsgemäße Pulvermaterial besteht vorzugsweise
aus einem Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,05
bis 100 um, noch mehr bevorzugt von 0,1 bis 50 um. Der mittlere
Teilchendurchmesser ist ein Wert, der sich nach einem Laserstreuverfahren
bestimmt. Bevorzugt ist der mittlere Teilchendurchmesser deshalb
kleiner gewählt,
weil die Oberfläche
des Pulvermaterials dann größer wird,
wodurch die Zellenreaktion ruhig verläuft. Allerdings ist jedes Pulvermaterial
mit einem zu geringen Teilchendurchmesser schwierig zu handhaben.
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Das Pulvermaterial ist vorzugsweise
Pulver mit einer spezifischen Oberfläche von 1,0 bis 500 m2/g, noch mehr bevorzugt von 2,0 bis 300
m2/g. Die spezifische Oberfläche ist
ein nach dem BET-Verfahren ermittelter Wert. Die Reaktionsfläche des
Pulvermaterials, durch die die Lithiumionen ein- und austreten können, wird
größer, wenn
die spezifische Oberfläche
zunimmt, so daß die
Ladungs- und Entladungseffizienz verbessert werden. Wird allerdings
die spezifische Oberfläche
zu groß,
so verringert sich die Formstabilität des Pulvers, demzufolge die
Möglichkeit
besteht, daß die
Beeinträchtigung
der Zykluslebensdauer durch Laden und Entladen zustande kommt.
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Wie oben beschrieben, wird der mittlere
Teilchendurchmesser oder die spezifische Oberfläche innerhalb des oben angegebenen
Bereichs voreingestellt, wodurch die Berührungsfläche der einzelnen Partikel
des Pulvermaterials mit einer elektrolytischen Lösung größer wird und die Wanderung
der Lithiumionen effizienter erfolgt. Deshalb erhält man eine
Sekundärbatterie
hoher Kapazität,
die einen starken Stromfluß durchläßt, bei der
der Ladungs- und Entladungswirkungsgrad verbessert ist, und bei
der das Laden und das Entladen rasch ablaufen können.
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(Vorbereitung des Pulvermaterials)
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Das Herstellungsverfahren für das Pulvermaterial
gemäß der Erfindung
wird anhand der 4 beschrieben.
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Das Herstellungsverfahren des Pulvermaterials
umfaßt
folgende Schritte:
- (1) Es wird mindestens eine
Verbindung (a) ausgewählt
aus einer Gruppe, die Carbonate, organische Carboxylate, Nitrate,
Hydroxide und Oxide von Übergangsmetallen,
und eine Schwefelverbindung (b), die Wasserstoffsulficl oder Schwefel
bildet, in einem Gefäß 301 (die
erste Hälfte
des Schritts I) plaziert; oder es wird als weiterer Prozeß mindestens
eine Verbindung (c), ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus Sulfiden, Thiocarbonaten, Thiosulfaten,
Thiocyanaten, Thioglicolaten und Thiourea-Komplexen von Übergangsmetallen
und mindestens eine Verbindung (d), ausgewählt aus einer Gruppe bestehend
aus Carbonaten, Kohlensäure,
organischen Carboxylaten, organischen Carboxylsäuren, Nitraten, Schwefelsäure, Hydroxiden und
Oxiden, die kein Übergangsmetallelement
enthält,
in dem Gefäß 301 plaziert
(die erste Hälfte
des Schritts 11); oder bei einem weiteren Prozeß wird mindestens eine Verbindung
(a), ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus Carbonaten, organischen Carboxylaten,
Nitraten, Hydroxiden und Oxiden von Übergangsmetallen sowie mindestens
eine Verbindung (c), ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus Sulfiden, Thiocarbonaten, Thiosulfaten,
Thiocyanaten, Thioglicolaten und Thiourea-Komplexen von Übergangsmetallen
in einem Gefäß 301 plaziert
(die erste Hälfte
des Schritts III); und
- (2) Das Gefäß 301 wird
verschlossen, sein Inhalt (die zweite Hälfte vom Schritt I, II oder
III) wird erhitzt.
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Ferner wird bevorzugt, daß nach diesen
Schritten die Schritte des Spülens,
Trocknens, Schleifens und/oder Kalzinierens der so erhaltenen Verbindung
je nach Bedarf durchgeführt
werden. Weiter wird bevorzugt, daß nach dem Durchführen der
Schritte (1) und (2) oder nach Durchführung der Schritte (1) und
(2) und dem Spülen,
Trocknen, Schleifen und/oder Kalzinieren die Prozedur erneut beginnend
beim Schritt (1) je nach Bedarf wiederholt wird. In diesem Fall
kann im Schritt (1) bei oder nach der zweiten Prozedur auch ein
Prozeß (ein
von dem früheren
Schritt einer der Schritte I, II und III verschiedener Schritt),
der sich von dem Prozeß (die erste
Hälfte
des Schritts I, II oder III), der in dem ersteren Schritt (1) verschieden
ist, verwendet werden.
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In dem Schritt (1) wird bevorzugt,
daß die
Verbindung (a) und die Verbindung (b), die Verbindung (c) und die
Verbindung (d), oder die Verbindung (a) und die; Verbindung (c)
vorab gemischt werden. Als Verfahren zum Mischen der Verbindungen
können
diese einfach durch Rühren
unter Einsatz physikalischer Energie gemischt werden. Insbesondere
wird ein Verfahren zum Schleifen und Mischen der Verbindungen in
einer Rührmühle, beispielsweise
einer Kugelmühle,
deshalb bevorzugt, weil die Verbindungen dabei gleichmäßiger vermischt
werden, demzufolge eine gleichmäßige Komplexbildung
von Sauerstoff, Schwefel und Übergangsmetallelementen
im Zuge der nachfolgenden Erwärmung
stattfindet.
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Nach dem Mischen der Rohverbindungen
wird bevorzugt, daß eine
Verbindung, die ein anderes Element als die obigen Elemente enthält, gleichzeitig
zu diesen Verbindungen beigegeben wird, weil ein aktives Material
erhalten werden kann, in welchem das zusätzliche Element gleichmäßig dispergiert
ist. Insbesondere wird die Zugabe einer ein Lithiumelement enthaltenden
Verbindung bevorzugt, da ein aktives Material, in welchem Lithiumionen
gleichmäßig zwischen
Schichten des aktiven Materials interkaliert sind, gewonnen werden kann.
Beispiele für
die das Lithiumelement enthaltende Verbindung beinhalten Lithiumcarbonat,
organische Lithiumcarboxylate, Lithiumsulfat, Lithiumnitrid, Lithiumhydroxid,
Lithiumoxid und Lithiumsulfid. Von diesen werden Lithiumhydroxid,
Lithiumoxid und Lithiumsulfid deshalb bevorzugt, weil kaum Verunreinigungen
entstehen. Die passende Menge der Verbindungen umfaßt das Lithiumelement
in vorzugsweise der 1,5-fachen, noch bevorzugter der 3,0-fachen
Menge – gemessen
im elementaren Molverhältnis – des Übergangsmetallelements in
der Verbindung, die mindestens das Sauerstoffelement und das Übergangsmetallelement
enthält,
oder im Rahmen der Verbindung, die mindestens das Schwefelelement
und das Übergangsmetallelement
enthält.
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Weiterhin wird die Zugabe eines Reaktions-Lösungsmittels
deshalb bevorzugt, weil eine Komplexbildung eines Schwefelelements
mit der das Sauerstoffelement und das Übergangsmetall enthaltenden
Verbindung oder eines Sauerstoffelements mit der das Schwefelelement
und das Übergangsmetallelement
enthaltenden Verbindung langsam fortschreiten kann, um auf diese
Weise ein aktives Material zu bilden, in welchem das Sauerstoffelement
und das Schwefelelement gleichmäßig an jedem
Winkel und jeder Ecke eine Komplexbildung vollziehen und außerdem die
Entstehung von Verunreinigungen reduziert werden kann. Noch mehr
bevorzugt wird beispielsweise Wasser als Reaktionslösungsmittel
eingesetzt.
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In dem Schritt (2) werden Rohverbindungen
unter Druck erwärmt,
wodurch eine Hauptkomponente des Pulvermaterials in mehr gleichmäßiger Weise
vorbereitet werden kann. Allerdings besteht die Notwendigkeit, die
Bedingungen für
die Unter-Druck-Setzung
und die Erhitzung im Hinblick auf die Komplexität der Handhabung der unter
Druck stehenden Apparatur voreinzustellen, außerdem im Hinblick. auf die
Möglichkeit,
daß die
hergestellte Verbindung möglicherweise
gemäß den Bedingungen
zu fest wird, was zu der Schwierigkeit führt, das erhaltene Pulvermaterial
zur Bildung einer Elektrodenstruktur zu formen.
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Bevorzugte Bedingungen für die Unter-Druck-Setzung
sind die Durchführung
der Erwärmung
unter einem Druck von 1,0 bis 300 kg/cm2.
Unter diesen Bedingungen läßt sich
die Komplexbildung des Übergangsmetallelements,
des Sauerstoffelements und des Schwefelelements noch mehr erleichtern,
um eine Verbindung als Hauptkomponente zu erhalten, in welcher die
einzelnen Elennente gleichmäßiger in
jedem Partikel bis hin zu dessen Innerem dispergiert sind. Noch
mehr bevorzugt erfolgt die Erhitzung unter einem Druck von 2,0 bis
200,0 kg/cm2.
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Die Aufheiztemperatur liegt vorzugsweise
deshalb höher,
weil dann ein gleichmäßigeres
Pulvermaterial hergestellt werden kann. Erfolgt aber die Erhitzung
bei einer zu hohen Temperatur, so oxidiert das Schwefelelement zu
Gasen, beispielsweise zu Schwefeldioxid, welches aus der hergestellten
Verbindung flüchtet. Deshalb
wird bevorzugt, daß die
Erhitzungstemperatur auf einen Bereich von 100 bis 800°C voreingestellt wird.
Unter diesen Bedingungen kann die Komplexbildung des Übergangsmetallelements,
des Sauerstoffelements und des Schwefelelements effizienter voranschreiten, ähnlich wie
im Fall der Unter-Druck-Setzung,
so daß eine
Verbindung als Hauptkomponente gewonnen werden kann, in welcher
das Sauerstoffelement und das Schwefelelement gleichförmiger dispergiert
sind. Vorzugsweise erfolgt das Erhitzen bei 130 bis 400°C.
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Als spezifisches Verfahren zum Unter-Druck-Setzen
und Erhitzen der Rohverbindungen (a und b, c und d oder a und c)
in dem geschlossenen Gefäß kann irgendein
Verfahren herangezogen werden. Bevorzugt allerdings wird ein Gemisch
der Rohverbindungen in einem Gefäß 301 zu
plazieren, dieses Gefäß zu verschließen, ein
Druckgas über
einen Einlaß 302 in
das Gefäß zu injizieren,
um die Rohverbindungen unter Druck zu setzen, und anschließend ein
Ventil 303 zu verschließen, um die Rohverbindungen
von einer Heizvorrichtung 304 zu erhitzen, während der
Druckzustand so, wie er ist, aufrecht erhalten wird.
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Dabei ist das in das Gefäß injizierte
Druckgas vorzugsweise ein Gas, welches keinerlei Verunreinigungen
mit den bei der Herstellung des Pulvermaterials eingesetzten Verbindungen
erzeugt. Bevorzugte Beispiele hierfür beinhalten inerte Gase wie
zum Beispiel Argon und Helium, Stickstoff, Sauerstoff, Luft, Schwefeldioxid und
Schwefelmonoxid. Außerdem
wird bevorzugt, daß die
in dem Gefäß befindlichen
Verbindungen von einer Rührvorrichtung 305 während des
Erhitzens gerührt
werden, da hierdurch ein gleichmäßigeres
Pulvermaterial (mit der Verbindung als Hauptkomponente) hergestellt
werden kann.
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(Mindestens eine Verbindung
(a) aus der Gruppe Carbonate, organische Carboxylate, Nitrate, Hydroxide
und Oxide von Übergangsmetallen)
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Beispiele für die mindestens eine Verbindung
(a) aus der Gruppe Carbonate, organische Carboxylate, Nitrate, Hydroxide
und Oxide von Übergangsmetallen,
die bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Pulvermaterials verwendet
werden, beinhalten Cobaltcarbonat, Nickelcarbonat und Mangancarbonat
für die
Carbonate von Übergangsmetallen;
Manganacetat, Nickelacetat, Cobaltacetat, Eisenacetat, Kupferacetat,
Nickeloxalat, Cobaltoxalat, Manganoxalat, Eisenoxalat und Nickelformat
für die
organischen Carboxylate von Übergangsmetallen;
Eisennitrat, Kupfernitrat, Vanadiumnitrat, Nickelnitrat, Mangannitrat
und Cobaltnitrat für
die Nitrate von Übergangsmetallen;
Nickelhydroxid, Eisenhydroxid, Manganhydroxid, Cobalthydroxid, Titanhydroxid,
Cobaltoxyhydroxid, Nickeloxyhydroxid und Manganhydroxid für die Hydroxide
von Übergangsmetallen; und
Manganoxid, Titanoxid, Chromoxid, Cobaltoxid, Nickeloxid, Mangandioxid,
Eisenoxid, Kupferoxid und Vanadiumoxid für die Oxide von Übergangsmetallen.
Von diesen werden Hydroxide und Oxide von Übergangsmetallen im Hinblick
auf die Reinheit deshalb bevorzugt, weil sie kaum Elemente enthalten,
die eine Quelle für die
Entstehung von Verunreinigungen bilden.
-
Beispiele für das Übergangselement enthalten Metallelemente
mit einer d- oder f-Schale,
das heißt
Sc, Y, Lanthanoide, Actinoide, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W,
Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pb, Pt, Cu, Ag und Au. Insbesondere
werden Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni und Cu, die Übergangsmetalle der ersten
Reihe sind, deshalb bevorzugt, weil sie jeweils eine effiziente
Interkalationsverbindung mit Sauerstoff- und Schwefelelementen bilden.
Diese Verbindungen (a) können
entweder allein oder in jeder beliebigen Kombination verwendet werden.
-
(Schwefelverbindung (b),
die Wasserstoffsulfid oder Schwefel bildet)
-
Beispiele für die Schwefelverbindung (b),
die Wasserstoffsulfid oder Schwefel bildet, und die bei der Herstellung
des erfindungsgemäßen Pulvermaterials
verwendet wird, beinhalten anorganische Verbindungen oder organische
Verbindungen, die ein Schwefelelement in ihren Molekülen enthalten
und sieh durch Erwärmen,
Zugabe von Wasser oder einer Säure
oder dergleichen untrer Bildung von Wasserstoffsulfid oder Schwefel
zersetzen. Insbesondere die Verwendung einer bei Erwärmung unter
Bildung von Wasserstoffsulfid oder Schwefel zersetzten Verbindung
wird deshalb bevorzugt, weil ein Pulvermaterial (Verbindung als
Hauptkomponente), welches das Schwefelelement ohne lokale Vorkommen
gleichmäßig beinhaltet,
hierdurch gewonnen werden kann. Weiterhin wird die Verwendung eines
Alkalimetallsulfids bevorzugt, da dies die Neigung zeigt, bei Erwärmung ein
Monomolekül
zu bilden, und damit auch ein Pulvermaterial (Verbindung als Hauptkomponente)
gewonnen werden kann, welches das Schwefelelement ohne lokale Vorkommen
gleichmäßig beinhaltet.
-
Als die bei Erwärmung unter Bildung von Wasserstoffsulfid
oder Schwefel zersetzte Verbindung werden Thioamide, Thiocarbonsäuren und
deren Derivate sowie Thioschwefelsäure und deren Derivate deshalb besonders
bevorzugt,. weil die Arten von Zersetzungs-Nebenprodukten außerdem Wasserstoffsulfid
oder Schwefel, das durch die Zersetzung bei Erwärmung entsteht (bei der Erwärmung mit
der Verbindung (a) im Schritt I) nur wenige sind und außerdem aus
den Zersetzungs-Nebenprodukten kaum Verunreinigungen entstehen.
Spezifische Beispiele für
eine derartige Verbindung beinhalten Thioformamid, Thioaceatamid,
Thiopropionamid, Thiobenzamid und Thiostearamid für die Thioamide;
Thiocarbonsäure,
Ammonium-Thiocarbonat, Lithiumthiocarbonat, Natriumthiocarbonat
und Kaliumthiocarbonat für
die Thiocarbonsäure
und deren Derivate; und Ammoniumthiosulfat, Lithiumthiosulfat, Natriumthiosulfat
und Kaliumthiosulfat für
die Thioschwefelsäure
und deren Derivate.
-
Beispiele für das Alkalimetallsulfid beinhalten
Lithiumsulfid, Natriumsulfid und Kaliumsulfid. Von diesen wird Lithiumsulfid
stärker
bevorzugt.
-
Diese Verbindungen können entweder
allein oder in jeder Kombination verwendet werden.
-
(Mindestens eine Verbindung
(c) ausgewählt
aus einer Gruppe bestehend aus Sulfiden, Thiocarbonaten, Thiosulfaten,
Thiocyanaten, Thioglicolaten und Thiourea-Komplexen von Übergangsmetallen)
-
Beispiele der mindestens einen Verbindung
(c), die aus der Gruppe Sulfide, Thiocarbonate, Thiosulfate, Thiocyanate,
Thioglicolate und Thiourea-Komplexen von Übergangsmetallen ausgewählt sind,
verwendet bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Pulvermaterials, beinhalten
Cobaltsulfid, Nickelsulfid, Eisensulfid, Kupfersulfid und Mangansulfid
für die
Sulfide der Übergangsmetalle;
Cobaltthiocarbonat, Nickelthiocarbonat und Ammoniumkupferthiocarbonat
für die
Thiocarbonate der Übergangsmetalle;
Kupferthiosulfat, Eisenthiosulfat und Nickelthiosulfat für die Thiosulfate
der Übergangsmetalle;
Chromthiocyanat, Cobaltthiocyanat, Eisenthiocyanat, Kupferthiocyanat,
Nickelthiocyanat und Vanadiumcyanat für die Thiocyanate der Übergangsmetalle;
Nickelthioglicolat und Cobaltthioglicolat für die Thioglicolate der Übergangsmetalle;
und Thiourea-Kupfer-Komplex
für die
Thiourea-Komplexe der Übergangsmetalle.
Die Sulfide, Thiocarbonate und Thiosulfate von Übergangsmetallen werden deshalb
besonders bevorzugt, weil es nur wenige Arten von Zersetzungs-Nebenprodukten
bei der Erhitzung gibt (bei der Erhitzung mit der Verbindung (d)
im Schritt II oder bei der Erhitzung der Verbindung (a) im Schritt
III), und außerdem
aus den Zersetzungs-Nebenprodukten
kaum Verunreinigungen entstehen.
-
Die Übergangsmetallelemente, welche
diese Sulfide und Salze bilden, sind Metallelemente mit einer d-Schale
oder einer f-Schale, wie bei den oben beschriebenen Verbindungen
(a), die mindestens das Sauerstoffelement und das Übergangsmetallelement
enthalten, wobei Beispiele von diesen enthalten: Sc, Y, Lanthanoide,
Actinoide, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Mn, Tc, Re, Fe, Ru,
Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pb, Pt, Cu, Ag und Au. Insbesondere werden Ti,
V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni und Cu, bei denen es sich um Übergangsmetalle
der ersten Reihe handelt, deshalb bevorzugt, weil jedes dieser Elemente
eine effiziente Interkalationsverbindung mit Sauerstoff- und Schwefelelementen
eingeht. Diese Verbindungen (c) können entweder einzeln oder
in jeder beliebigen Kombination verwendet werden.
-
(Mindestens eine Verbindung
(d), die aus der Gruppe Carbonate, Kohlensäure, organische Carboxylate,
organische Carboxylsäuren,
Nitrate, Schwefelsäure,
Hydroxide und Oxide ausgewählt
sind, die kein Übergangsmetallelement
enthält)
-
Beispiele der mindestens einen Verbindung
(d), die aus der Gruppe Carbonate, Kohlensäure, organische Carboxylate,
organische Carboxylsäuren,
Nitrate, Schwefelsäure,
Hydroxide und Oxide, die kein Übergangsmetallelement
enthält,
ausgewählt
ist, enthalten verschiedene Arten von Metallsalzen, Ammoniumsalzen,
Säuren
und Basen, die kein Übergangsmetallelement
enthalten, so zum Beispiel Natriumcarbonat, Lithiumcarbonat, Calciumcarbonat,
Lithiumwasserstoffcarbonat, Natriumwasserstoffcarbonat, Kohlensäure, Lithiumacetat,
Natriumacetat, Calciumacetat, Ammoniumacetat, Acetatsäure, Lithiumoxalat,
Natriumoxalat, Oxalsäure,
Lithiumformat, Natriumformat, Lithiumcitrat, Natriumcitrat, Ammoniumcitrat,
Citratsäure,
Lithiumnitrat, Natriumnitrat, Magnesiumnitrat, Kaliumnitrat, Ammoniumnitrat,
Schwefelsäure,
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid,
Lithiumoxid, Natriumoxid, Kaliumoxid, Calciumoxid, Wasserstoffperoxid,
Lithiumperchlorat, Natriumperchlorat, Lithiumchlorat, Natriumchlorat
und Natriumhypochlorat. Von diesen werden die Hydroxide und Oxide
wie zum Beispiel Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumoxid, Natriumoxid, Kaliumoxid, Wasserstoffperoxid und Lithiumperchlorat
im Hinblick auf die Reinheit bevorzugt, weil sie kaum Elernente
enthalten, die eine Quelle zur Bildung von Verunreinigungen werden,
so daß die
Zersetzungs-Nebenprodukte bei Erwärmung kaum entstehen (bei Erwärmung der
Verbindung (c) im Schritt II). Lithiumhydroxid wird deshalb besonders
bevorzugt, weil es eine geringe Molekulargröße hat, so daß es durch
die das Schwefelelement und das Übergangselement
enthaltende Verbindung hindurchdringen kann, um ein Pulvermaterial
(eine Verbindung als Hauptkomponente) zu erhalten, die als aktives
Material mit hoher Entladungskapazität dient, in welchem ein Sauerstoffelement gleichmäßig an jedem
Winkel und jeder Ecke einer Komplexbildung unterzagen ist. Diese
Verbindungen (d) können
entweder einzeln oder in jeder beliebigen Kombination verwendet
werden.
-
3 ist
eine Konzept-Schnittansicht, die schematisch eine Ausführungsform
einer Elektrodenstruktur 205 veranschaulicht, die aus dem
erfindungsgemäßen Pulvermaterial
geformt ist. Die Elektrodenstruktur 205 enthält einen
Kollektor 200 und eine Schicht (eine aktive Materialschicht) 204,
die auf dem Kollektor 200 dadurch gebildet ist, daß ein leitendes
Hilfsmittel 203 und ein Bindemittel 204 dem Pulvermaterial
(dem Pulvermaterial mit der in 1 gezeigten
elementaren Konstitution) hinzugefügt wurde.
-
Ein beispielhaftes Verfahren zum
Erzeugen der Elektrodenstruktur 205 wird im folgenden beschrieben.
- (1) Das Pulvermaterial 201, ein Bindemittel 202 und
ein leitender Hilfsstoff 203 werden gemischt, und diesem
erhaltenen Gemisch wird ein Lösungsmittel
hinzugefügt,
um die Viskosität
des Gemischs einzustellen und eine Paste zu erhalten.
- (2) Die Paste wird auf den Kollektor 200 aufgetragen
und zur Bildung der Elektrodenstruktur 205 getrocknet. Die
Dicke der Elektrodenstruktur wird durch Walzenpressen oder dergleichen
je nach Bedarf gesteuert.
-
Als Beschichtungsverfahren kann beispielsweise
ein Beschichtungsverfahren durch eine Beschichtungsvorrichtung oder
ein Siebdruckverfahren angewendet werden. Beispiele für den leitenden
Hilfsstoff 203, der in der Elektrodenstruktur 205 verwendet
wird, beinhalten amorphen Kohlenstoff (Ruß), beispielsweise Aceaylen-Schwarz, Graphit
und für
eine Zellenreaktion inerte Metalle. Der leitende Hilfsstoff 203
liegt vorzugsweise in Form eines Pulvers oder in Form von Fasern
vor.
-
Beispiele für das Bindemittel 202 in
der Elektrodenstruktur 205 umfassen Polyolefine wie zum
Beispiel Polyethylen und Polypropylen, außerdem Fluorkunststoffe wie
zum Beispiel Polyvinylidenfluorid und Polytetrafluorethylen.
-
Der Kollektor 200 spielt
die Rolle des effizienten Speisens eines in einer Elektrodenreaktion
beim Laden oder Sammeln eines beim Entladen erzeugten Stroms verbrauchten
Stroms. Folglich soll das Material, aus dem der Kollektor 200 der
Elektrodenstruktur 205 besteht, möglichst ein Werkstoff sein,
der eine hohe elektrische Leitfähigkeit
besitzt und bezüglich
einer Zellenreaktion inert ist. Beispiele für bevorzugte Werkstoffe enthalten
Nickel, Edelstahl, Titan, Aluminium, Kupfer, Platin, Palladium,
Gold, Zink, verschiedene Arten von Legierungen und Verbundmetalle,
die mindestens zwei der vorgenannten Metalle enthalten. Als Form
des Kollektors 200 kommen zum Beispiel Formen wie eine
Platte, Folie, Gitter, Schwamm, Fasern, Stanzmetall und expandiertes
Metall in Betracht.
-
5 ist
eine Konzept-Schnittansicht, die schematisch eine Sekundärbatterie
(eine Sekundär-Lithiumbatterie) 400 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Eine Positivelektrode 402 und eine
Negativelektrode 401 sind in einem Batteriegehäuse (Kasten) 407 einander
gegenüberliegend über ein Elektrolyt
403 und einen Separator 404 angeordnet und an einen positiven
Anschluß 406 bzw.
einen negativen Anschluß 405 angeschlossen.
-
Erfindungsgemäß wird die erfindungsgemäße Elektrodenstruktur,
hier mit 205 in 3 bezeichnet,
die zum Beispiel von einem Pulvermaterial mit einer Struktur gemäß 1 Gebrauch macht, als die
Positivelektrode 402, als eine Negativelektrode 401 oder
für beide
Elektroden, also Positivelektrode 402 und Negativelektrode 401 verwendet
(allerdings werden für
beide Elektroden unterschiedliche Pulvermaterialien verwendet),
entsprechend dem elektrochemischen Potential der Interkalation und
Deinterkalation von Lithiumionen.
-
(Negativelektrode 401)
-
Wenn die oben beschriebene Elektrodenstruktur
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Pulvermaterials nur als
Positivelektrode 402 eine Sekundär-Lithiumbatterie eingesetzt wird, können irgendwelche Kohlenstoffmaterialien,
einschließlich
Graphit, metallisches Lithium, Lithiumlegierungen, Werkstoffs, die
ein Metallelement enthalten, das mit Lithium eine Legierung bildet,
poröse
Mletalle und die Oxide, Sulfide und Nitride von Übergangsmetallen, die elektromotorische
Kraft bezüglich
eines positiven aktiven Materials haben, als ein negatives aktives
Material verwendet werden, welches als Wirtsmaterial für Lithiumionen
dient, um in der Sekundär-Lithiumbatterie
als Negativelektrode 401 in Form einer Gegenelektrode eingesetzt
zu werden. Liegt das negative aktive Material in Form von Pulver
vor, so wird eine Schicht aus dem negativen aktiven Material auf
einem Kollektor mit Hilfe eines Bindemittels oder durch Sintern
geformt, um die Negativelektrode herzustellen. Wenn die elektrische
Leitfähigkeit
des negativen aktiven Materialpulvers gering ist, muß man ein
leitendes Hilfsmittel ähnlich
wie bei der Herstellung der aktiven Materialschicht bei der oben
beschriebenen Elektrodenstruktur zumischen. In ähnlicher Weise kann als der
Kollektor und das leitende Hilfsmittel das Material verwendet werden,
wie es in der Elektrodenstruktur 205 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
(Positivelektrode 402)
-
Wenn die oben beschriebene Elektrodenstruktur
nur als eine Negativelektrode 401 einer Sekundär-Lithiumbatterie
verwendet wird, wird irgendeines der Übergangsmetalloxide, Übergangsmetallsulfide, Übergangsmetallnitride,
Lithium-Übergangsmetalloxide,
Lithium-Übergangsmetallsulfide
und Lithium-Übergangsmetallnitride
als positives aktives Material benutzt, welches als Wirtsmaterial
für Lithiumionen
fungiert, welches in der Sekundär-Lithiumbatterie
in Form einer Positivelektrode 402 eingesetzt wird, die
als Gegenelektrode fungiert.
-
Als die Übergangsmetallelemente von
den Übergangsmetalloxiden,
-sulfiden, -nitriden werden vorzugsweise Metallelemente mit einer
d- oder f-Schale verwendet. Spezifische Beispiele hierfür beinhalten
Sc, Y, Lanthanoide, Actinoide, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W,
Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pb, Pt, Cu, Ag und Au. Wenn
das positive aktive Material in Form eines Pulvers vorliegt, wird
eine Schicht aus dem positiven aktiven Material unter Verwendung
eines Bindemittels oder durch Sintern auf einem Kollektor geformt, um
die Positivelektrode herzustellen. Wenn die elektrische Leitfähigkeit
des positiven aktiven Materialpulvers gering ist, muß man in
passender Weise einen leitenden Hilfsstoff zumischen, ähnlich wie
bei der Herstellung der aktiven Materialschicht in der oben beschriebenen
Elektrodenstruktur. Als Kollektor und leitendes Hilfsmittel können die
in der Elektrodenstruktur 205 gemäß der Erfindung verwendeten
Stoffe gleichermaßen
verwendet werden.
-
(Separator 404)
-
Der Separator 404 spielt
die Rolle des Verhinderns eines Kurzschlusses zwischen der Negativelektrode 401 und
der Positivelektrode 402 in der Sekundärbatterie 400. Der
Separator 404 kann in einigen Fällen auch die Rolle des Halters
einer elektrolytischen Lösung
spielen (in dem Fall nämlich,
in welchem als Elektrolyt 403 ein flüssiger Stoff verwendet wird).
-
Der Separator 404 besitzt
Poren, durch die Lithiumionen wandern können, und von ihm wird gefordert, daß er in
der elektrolytischen Lösung
unlösbar
und stabil ist. Folglich wird vorzugsweise als Material für den Separator
nicht gewebter Stoff oder ein Material mit einer mikroporösen Struktur
verwendet, das aus Glas, Polyolefin wie zum Beispiel Polypropylen
oder Polyethylen gebildet ist, ferner ein Fluorkunststoff oder dergleichen.
Ein Metalloxidfilm oder ein mit einem Metalloxid, welches Mikroporen
aufweist, kombinierter Harzfilm kann ebenfalls eingesetzt werden.
Die Verwendung eines Metalloxidfilms mit einer mehrlagigen Struktur
ist besonders wirksam beim Verhindern eines Kurzschlusses aufgrund
des Umstands, daß dendritische
Strukturen kaum zu durchdringen sind. Wenn ein Film aus. einem Fluorkunststoff
gebildet wird, bei dem es sich um ein flammhemmendes Material handelt,
oder wenn ein Film aus Glas oder einem Metalloxid gebildet wird,
bei dem es sich um ein nicht brennbares Material handelt, so läßt sich
hierdurch die Sicherheit noch zusätzlich steigern.
-
(Elektrolyt 403)
-
Verfahren zum Verwenden des Elektrolyten
im Rahmen der Erfindung beinhalten die folgenden drei Verfahren:
- (1) Ein Verfahren zum Verwenden des Elektrolyten
in unveränderter
Form;
- (2) Ein Verfahren zum Verwenden des Elektrolyten als Lösung in
einem Lösungsmittel;
und
- (3) Ein Verfahren zum Verwenden des Elektrolyten in einer verfestigten
Form durch Zugabe eines Geliermittels, beispielsweise eines Polymers,
zu einer Lösung
des Elektrolyten.
-
Im allgemeinen wird eine elektrolytische
Lösung
mit dem in einem Lösungsmittel
gelösten
Elektrolyten von einem porösen
Separator gehalten. Die elektrische Leitfähigkeit (lonenleitfähigkeit)
des Elektrolyten muß vorzugsweise
mindestens 1 × 1)–3 S/cm,
vorzugsweise mindestens 5 × 10–3 S/cm
betragen, gemessen bei 25°C.
-
Beispiele für den Elektrolyten beinhalten
Säuren
wie beispielsweise H2SO4,
HCl und HNO3, Salze mit einem Lithiumionen
(Li+), und ein Lewis Säure-lon [BF4–, PF6
– , AsF6
– ,
ClO4
– , CF3SO3
– oder BPh4
– (Ph:
Phenolgruppe)], und gemischte Salze aus diesen Stoffen. Salze mit
einem Kation wie zum Beispiel einen Natriumion, Kaliumion oder Tetraalkylammonium-lon
und ein Lewis Säure-lon
können
ebenfalls verwendet werden. Diese Salze sind vorzugsweise vorab
vollständig
dehydriert und deoxidiert durch Erwärmung bei reduziertem Druck
oder ähnlichem.
-
Beispiele des Lösungsmittels für den Elektrolyten
enthalten Acetonitril, Benzonitril, Propylencarbonat, Ethylencarbonat,
Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran,
Nitrobenzol, Dichloroethan, Dietoxyethan, 1,2-Dimethoxyethan, Chlorobenzol, γ-Butyrolacetaon,
Dioxolan, Sulfolan, Nitromethan, Dimethylsulfid, Dimethylsulfoxid,
Methylformat, 3-Methyl-2-oxazolidinon,
2-Methyltetrahydrofuran, 3-Propylsydnon, Schwefeldioxid, Phosphorylchlorid,
Thionylchlorid, Sulfurylchlorid und Gemische daraus.
-
Die obigen Lösungsmittel werden vorzugsweise
mit beispielsweise aktiviertem Aluminiumoxid, mit molekularem Sieb,
Phosphorpentoxid oder Calciumchlorid dehydriert. Außerdem lassen
sich einige Lösungsmittel in
Beisein eines Alkalimetalls in einem inerten Gas destillieren, um
Verunreinigungen zu beseitigen und zu dehydrieren. Um zu verhindern,
daß die
elektrolytische Lösung
leckt, kann sie vorzugsweise geliert werden. Wünschenswert ist, als Geliermittel
ein Polymer zu verwenden, welches das Lösungsmittel unter Anschwellen
in der Elektrolytischen Lösung
aufnimmt. Als ein solches Polymer kommt Polyethylenoxid, Polyvinylalkohol,
Polyacrylamid oder dergleichen in Betracht.
-
(Form und Struktur der
Batterie)
-
Spezifische Beispiele der Form der
erfindungsgemäßen Sekundärbatterie
beinhalten eine flache, eine zylindrische, eine rechtwinklig-parallelepipedförmige und
Flachstückformen.
Beispiele für
die Struktur der Batterie enthalten Einzelschicht, Mehrfachschicht
oder Spezialtypen. Von diesen wiederum besitzt eine Spiraltyp- Zylinderbatterie
eine Besonderheit insofern, als eine Elektrodenfläche dadurch
verbreitert werden kann, daß man
eine Negativelektrode wickelt und dazwischen eine Positivelektrode
mit einem Separator plaziert, so daß ein starker Strom beim Laden
und beim Entladen fließen
kann.
-
Außerdem besitzt eine Batterie
in Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds oder eines Flachstücks die
Besonderheit, daß der
Speicherraum der Anlage, die durch mehrere in ihr enthaltene Batterien
gebildet wird, effektiv genutzt werden kann.
-
Die Formen und die Strukturen von
Batterien werden im folgenden anhand der 6 und 7 in
größerer Einzelheit
beschrieben. 6 ist eine
Querschnittansicht einer Einzelschichttyp-Flachbatterie (einer münzenförmigen Batterie),
und 7 ist eine Querschnittansicht
einer zylindrischen Spiraltyp-Batterie.
Diese Lithiumbatterien besitzen grundsätzlich denselben Aufbau wie
die in 5 dargestellte
Batterie, und sie enthalten eine Negativelektrode, eine Positivelektrode,
einen Elektrolyt/Separator, ein Batteriegehäuse und Ausgangsanschlüsse.
-
In den 6 und 7 bezeichnen Bezugsziffern 501 und 603 Negativelektroden, 503 und 606 Positivelektroden, 505 und 608 Negativanschlüsse (eine
negative Kappe oder ein negativer Becher), 506 und 609 Positivanschlüsse (positiver
Becher oder positive Kappe), 507 und 508 Separatoren/Elektrolytlösungen, 510 und 610 Dichtungen, 601 einen
Negativ-Kollektor, 604 einen Positiv-Kollektor, 611 eine
Isolierplatte, 612 eine Negativleitung, 613 eine
Positivleitung und 614 ein Sicherheitsventil.
-
Bei der in 6 gezeigten abgeflachten (münzenförmigen)
Sekundärbatterie
sind die Positivelektrode 503, die eine Aktivmaterialschicht
für die
positive Elektrode enthält,
und die Negativelektrode 501, die mit einer Aktivmaterialschicht
für die
Negativelektrode ausgestattet ist, über den Separator 507 zusammenlaminiert, welcher
mindestens die elektrolytische Lösung
in sich aufnimmt. Das Laminat ist von der Seite der Positivelektrode
her in einer Positivdose oder in einem Positivbecher 506 als
Positivanschluß enthalten,
und die Seite der Negativelektrode ist mit dem Negativdeckel 504 als
Negativanschluß abgedeckt.
Die Dichtung 510 ist an dem anderen Abschnitt innerhalb
der Positivdose 506 angeordnet.
-
Bei der in 7 gezeigten zylindrischen Spiraltyp-Sekundärbatterie
stehen sich die Positivelektrode 606 mit einer Aktivmaterialschicht 605 für die Positivelektrode
an dem Positivkollektor 604 und die Negativelektrode 603 mit
einer Aktivmaterialschicht 602 für die Negativelektrode an dem
Negativkollektor 601 über
den Separator 607 gegenüber,
der mindestens in sich die elektrolytische Lösung hält, wobei die Anordnung zu
einer mehrlagigen Schicht gewickelt ist, um ein Laminat einer zylindrischen
Struktur zu bilden. Das Laminat der zylindrischen Struktur ist in
der Negativdose 608 als Negativanschluß enthalten. Der Positivdeckel 609 ist
als Positivanschluß an
der Öffnungsseite
der Negativdose 608 angeordnet. Die Dichtung ist an dem
anderen Abschnitt innerhalb der Negativdose 608 angeordnet.
Das Elektrodenlaminat der zylindrischen Struktur wird von der Seite
der Positivkappe 609 durch die Isolierplatte 611 getrennt.
Die Positivelektrode 606 ist mit der Positivkappe 609 über die
Positivleitung 613 verbunden. Die Negativelektrode 603 ist
mit der Negativdose 608 über die Negativleitung 612 verbunden.
Das Sicherheitsventil 614 zur Druckjustierung innerhalb
der Batterie befindet sich an der Seite der Positivkappe 609.
-
Wie oben beschrieben, dienen die
aus dem erfindungsgemäßen Pulvermaterial
bestehenden Schichten in der Aktivmaterialschicht für die Negativelektroce 501 und
der Aktivmaterialschicht 602 für die Negativelektrode 603.
-
Im folgenden wird ein Beispiel für ein Verfahren
zum Zusammenbauen der in den 6 und 7 gezeigten Batterien erläutert.
- (1) Der Separator (507, 607)
wird zwischen die Negativelektrode (501, 503)
und die Positivelektrode (503, 606) eingebracht,
und das resultierende Laminat wird in die Positivdose (506)
oder die Negativdose (608) eingesetzt.
- (2) Nachdem die elektrolytische Lösung in die Dose gegossen wurde,
werden der Negativdeckel (505) oder der Positivdeckel (509)
und die Dichtung (510, 610) zusammengesetzt.
- (3) Die im Schritt (2) erhaltene Anordnung wird durch Krimpen
geschlossesen, wodurch die Batterien fertiggestellt werden.
-
Die Vorbereitung der Werkstoffe und
der Zusammenbau der Batterien bei oben oben erläuterten Lithiumbatterien erfolgen
vorzugsweise in trockener Luft oder in trockenem Inertgas, aus der
bzw. aus dem Wasser vollständig
beseitigt wurde.
-
Im folgenden werden Komponenten beschrieben,
aus denen eine Sekundärbatterie
gemäß obiger
Beschreibung besteht.
-
(Isolierpackung)
-
Als Material für die Dichtung (510, 610)
kann man zum Beispiel Fluorkunststoffe, Polyamidharze, Polysulfonharze
und verschiedene Gummiarten verwenden. Als Verfahren zum Abdichten
der Batterien dienen Verfahren wie zum Beispiel das Glas-Versiegeln,
das Versiegeln mit Klebstoff, das Verschweißen und das Löten, zusätzlich zu
dem „Verstemmen" unter Verwendung
einer Isolierpackung, wie sie in den 6 und 7 gezeigt ist. Als Material
für die
Isolierplatte in 6 kann
man unterschiedliche Arten organischer Harzmaterialien oder Keramiken
verwenden.
-
(Außengehäuse)
-
Ein Außengehäuse der Batterie besteht aus
einer positiven oder negativen Dose (506, 608)
und einem negativen oder positiven Deckel (505, 609).
Als Material für
das Außengehäuse dient
vorzugsweise Edelstahl. Insbesondere wird häufig eine mit Titan beschichtete
Platte aus Edelstahl, eine mit Kupfer kaschierte Edelstahlplatte
oder eine vernickelte Edelstahlplatte verwendet.
-
Da die Positivdose (506)
nach 6 oder die Negativdose
(608) nach 7 mit
einem Batteriegehäuse
(Kasten) vereint wird, bevorzugt man Edelstahl. Wenn die Positivdose
oder die Negativdose allerdings nicht mit dem Batteriegehäuse vereint
wird, so enthalten Beispiele für
das Material des Batteriegehäuses
Metalle wie zum Beispiel Zink, Kunststoffe wie Polypropylen sowie
Verbundmaterialien aus Metall oder Glasfaser und Kunststoff, zusätzlich zu
dem Edelstahl.
-
(Sicherheitsventil)
-
In den Sekundär-Lithiumbatterien ist als
Sicherheitsmaßnahme
gegen erhöhten
Druck innerhalb der Batterien ein Sicherheitsventil vorgesehen,
auch wenn dies in 6 nicht
gezeigt ist. Als Sicherheitsventil kann zum Beispiel Gummi, eine
Feder, ein Metallkügelchen
oder eine Berstfolie verwendet werden.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand
von Beispielen näher
erläutert.
Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt. Sämtliche
Bezeichnungen in der Art „Teil" oder „Teile" und „%" bedeuten bei den
folgenden Beispielen Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozent, wenn nicht
anderes angegeben ist.
-
Beispiel 1:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit der in 6 gezeigten
Querschnittstruktur hergestellt. Für eine Negativelektrode wurde
natürliches
Graphit verwendet, für
eine Positivelektrode hingegen wurde ein Pulvermaterial verwendet,
welches hauptsächlich
eine Lithium-Cobalt-Sauerstoff-Schwefel-Verbindung
war, hergestellt nach dem folgenden, erfindungsgemäßen Verfahren.
Das Herstellungsverfahren für
die einzelnen Komponenten der Batterie und der Zusammenbau der Batterie
werden im folgenden anhand der 6 beschrieben.
-
(1) Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Zehn Teile Cobaltoxyhydroxid, 4 Teile
Thioacetamid und 100 Teile Lithiumhydroxid wurden zu 100 Teilen
Wasser hinzugegeben, das Gemisch wurde kräftig gerührt. Dann wurde das Gemisch
in ein verschließbares
Druckgefäß eingebracht,
und in das Gefäß wurde
solange Druckluft eingebracht, bis der Druck im Inneren des Gefäßes 8 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß in eine
thermostatische Kammer gebracht, die auf 160°C eingeregelt war, und über 48 Stunden
erhitzt. Anschließend
wurden die Inhalte aus dem Druckgefäß entnommen, mit Wasser gespült, im Vakuum
bei 100°C
getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um Pulver zu
erhalten, welches hauptsächlich
eine Verbindung aus Lithium-Cobalt·Sauerstoff·Schwefel
war.
-
Das so erhaltene Pulver, welches
hauptsächlich
eine Verbindung aus Lithium-Cobalt·Sauerstoff·Schwefel
war, wurde mit Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers
und eines Röntgenstrahl-Photoelektronen-Spektrometers analysiert.
Im Ergebnis zeigte sich, daß der
Gesamtanteil von Sauerstoff-, Schwefel- und Cobaltelementen in dem
Pulver 75% betrug, bezogen auf die Konzentration der Anzahl von
Atomen. In Bezug auf das elementare Molverhältnis der Sauerstoff-, Schwefel-
und Cobaltelemente betrug das Verhältnis des Sauerstoffelements
zum Schwefelelement 1,5, und das Verhältnis (Sauerstoffelement plus
Schwefelelement) zu dem Cobaltelement 2,0. Das Pulver wurde mit
einem Röntgenstrahl-Diffraktometer
einer qualitativen Analyse unterzogen. Im Ergebnis zeigte sich,
daß das
Pulver hauptsächlich
aus der Lithium-Cobalt·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, die weder einem Cobaltoxid-System noch einem Cobaltsulfid-System
entsprach. Das Pulver, hauptsächlich
bestehend aus der Lithium-Cobalt·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung,
wurde einer Partikelgrößenmessung
mit Hilfe eines Partikelgrößen-Verteilungsmeßgeräts unterzogen,
wobei von einem Laserstreuverfahren Gebrauch gemacht wurde. Im Ergebnis
zeigte sich, daß der mittlere
Partikeldurchmesser des Pulvers 1,1 um betrug. Seine spezifische
Oberfläche
betrug 5,9 m2/g, gemessen durch Gasabsorption
nach dem BET-(Brunauer-Emmett-Teller-)Verfahren unter Verwendung
eines Oberflächenmeßgeräts.
-
Es wurden 5 Teile Kohlenstoffpulver
in Form von Acetylenruß und
5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver mit 90 Teilen des Pulvers gemischt,
das hauptsächlich
aus der Lithium-Cobalt·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung bestand.
Dann wurde das erhaltene Gemisch 100 Teilen N-Methyl-2-pyrrolidon
hinzugegeben, um eine Paste zu erhalten. Die Paste wurde auf eine
Aluminiumfolie aufgetragen, getrocknet anschließend im Vakuum bei 150°C getrocknet,
um eine positive Elektrocle 503 zu erhalten.
-
(2) Herstellung der Negativelektrode 501:
-
Nachdem 5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver
mit 95 Teilen Feinpartikeln natürlichen
Graphits, das bei 2000°C
in einer Argongasatmosphäre
behandelt worden war, gemischt wurden, wurden 100 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon
zu dem Gemisch hinzugegeben, um eine Paste zu erhalten. Die Paste
wurde auf einen aus Kupferfolie bestehenden Kollektor aufgetragen
und im Vakuum bei 150°C
getrocknet, um eine Negativelektrode 501 zu erhalten.
-
(3) Herstellung der elektrolytischen
Lösung 507:
-
Gleiche Mengen von Ethylencarbonat
(EC) und Dimethylcarbonat (DMC), die vollständig dehydriert worden waren,
wurden zur Herstellung eines gemischten Lösungsmittels gemischt. Lithiumborat-Tetrafluorid wurde
in einem Verhältnis
von 1 M (mol/l) in dem so erhaltenen gemischten Lösungsmittel
aufgelöst,
um die erhaltene Lösung
als elektrolytische Lösung
zu verwenden.
-
Separator 507:
-
Als Separator wurde ein poröser Film
aus Polyethylen verwendet.
-
Zusammenbau der Batterie:
-
Der in sich die elektrolytische Lösung enthaltende
Separator 507 wurde zwischen die Negativelektrode 501 und
die Positivelektrode 503 plaziert, das erhaltene Laminat
wurde in eine Positivdose 506 aus mit Titan beschichtetem
Edelstahl plaziert. Die Positivdose 506 wurde dann mit
einer Isolierpackung 510 aus Polypropylen und einem Negativdeckel 505 aus
mit Titan beschichtetem Edelstahl abgedeckt, und die so erhaltene Anordnung
wurde verklammert, um eine Sekundär-Lithiumbatterie zu erhalten.
Die Schritte des Zusammenbaus erfolgten sämtlich in einer trockenen Argongas-Atmosphäre.
-
(Lade- und Entladetest
der Batterie)
-
Es wurde die Leistungsfähigkeit
der so erhaltenen Sekundär-Lithiumbatterie
ausgewertet. Die Leistungsauswertung erfolgte bezüglich des
Ladungs- und Entladungswirkungsgrads und der Entladungskapazität der Batterie
nach Fünf
Lade- und Entladezyklen.
Der Zyklustest wurde in Bezug auf einen Zyklus durchgeführt, der
aus dem Laden und dem Entladen von 1 C (einmaliger Stromfluß entsprechend der
Kapazität/Zeit)
und einer Ruhezeit von 30 Minuten pro Zyklus bestand. Die Kapazität bei diesem
Test basierte auf der Kapazität des
positiven aktiven Materials. Der Lade- und Entladetest wurde mit
dem Ladevorgang begonnen.
-
Vergleichsbeispiel 1:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit dem in 6 dargestellten
Aufbau in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, nur
daß ein
positives aktives Material (Pulvermaterial) mit Hilfe folgenden
Verfahrens hergestellt wurde, welches von dem Verfahren nach Beispiel
1 abwich. Es erfolgfie in ähnlicher
Weise eine Leistungsauswertung.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Cobaltoxyhydroxid
und 100 Teile Lithiumhydroxid auf 100 Teile Wasser gegeben, das
Gemisch wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde in ein verschließbares Druckgefäß eingegeben,
und in das Gefäß wurde
solange Druckluft eingebracht, bis der Druck im Inneren des Druckgefäßes 8 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß in eine
auf 160°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
kontinuierlich aufgeheizt. Anschließend wurden die Inhalte aus
dem Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 180°C
unter Vakuum getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen,
um Pulver zu erhalten, welches hauptsächlich aus Lithiumcobaltoxid
bestand.
-
Es wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 eine Positivelektrode 503 hergestellt, nur
daß das hauptsächlich aus
Lithiumcobaltoxid bestehende Pulver anstelle des Pulvers verwendet
wurde, welches hauptsächlich
aus der Lithium-Cobalt·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Beispiel 2:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit der in 6 dargestellten
Querschnittstruktur in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
nur daß ein
Pulvermaterial und eine Positivelektrode verwendet wurden, die in
der unten beschriebenen Weise hergestellt wurden. Es erfolgte auch
hier in ähnlicher
Weise eine Leistungsauswertung.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Nickelsulfid und
100 Teile Lithiumhydroxid in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen und gerührt, dem
Gemisch wurden dann 100 Teile Wasser beigegeben und das Gemisch
wurde kräftig
gerührt. Das
Gemisch wurde in ein verschließbares
Druckgefäß eingebracht,
und in das Gefäß wurde
solange unter Druck stehender Sauerstoff eingebracht, bis der Druck
im Inneren des Druckgefäßes 8 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß in eine
auf 160°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
kontinuierlich erhitzt. Anschließend wurde der Inhalt aus dem
Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C
unter Vakuum getrocknet, 20 Stunden lang bei 300°C in Luft kalziniert und dann
in einer Planeten-Kugelmühle
gemahlen, um ein Pulver zu erhalten, welches hauptsächlich aus
einer Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Das so erhaltene Pulver bestand hauptsächlich aus
der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
und wurde analysiert durch ein induktiv gekoppeltes Plasmaemissions-Spektrometer
und ein Röntgenstrahl-Photoelektronen-Spektrometer.
Im Ergebnis betrug der Gesamtanteil von Sauerstoff-, Schwefel- und
Nickelelementen in dem Pulver 76% der Konzentration basierend auf
der Anzahl von Atomen. Bezüglich
des elementaren Molverhältnisses
der Sauerstoff-, Schwefel- und Nickelelemente betrug das Verhältnis des Sauerstoffelements
zu dem Schwefelelement 1,5, und das Verhältnis (Sauerstoffelement plus
Schwefelelement) zu dem Nickelelement betrug 2,0. Das Pulver wurde
mit einem Röntgenstrahl-Diffraktometer
einer qualitativen Analyse unterzogen. Im Ergebnis bestand das Pulver
hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung,
was weder einem Nickeloxidsystem noch einem Nickelsulfidsystem entspricht.
Dieses hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestehende Pulver wurde einer Partikelgrößen-Messung in einem Partikelgrößen-Verteilungsmeßgerät unter
Verwendung eines Laserstrahlverfahrens unterzogen. Im Ergebnis betrug
der mittlere Teilchendurchmesser des Pulvers 2,2 um. Seine spezifische
Oberfläche
betrug 3,0 m2/g, gemessen durch Gasabsorption
gemäß dem BET-Verfahren
unter Verwendung eines Oberflächenmeßgeräts.
-
Fünf
Teile Kohlenstoffpulver in Form von Acetylenruß und 5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver
wurden 90 Teilen des Pulvers zugemischt, welches hauptsächlich aus
der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, dem erhaltenen Gemisch wurden anschließend 100 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon
hinzugefügt, um
eine Paste zu erhalten, die Paste wurde auf eine Aluminiumfolie
aufgetragen, getrocknet und anschließend bei 150°C noch im
Vakuum getrocknet, um eine Positivelektrode 503 zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 2:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit der in 6 gezeigten
Struktur in der gleichen Weise wie beim Beispiel 2 hergestellt,
nur daß ein
positives aktives Material (Pulvermaterial) nach folgendem, vom
Beispiel 2 abweichenden Verfahren hergestellt wurde. Anschließend erfolgte
in ähnlicher
Weise die Leistungsauswertung.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Nickeloxid und
100 Teile Lithiumhydroxid auf 100 Teile Wasser gegeben, das Gemisch
wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde dann in ein verschließbares Druckgefäß eingebracht,
und der Druck im Inneren des Druckgefäßes wurde bis auf 8 kg/cm2 gebracht, um das Gefäß zu verschließen. Das Druckgefäß wurde
dann in eine auf 160°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und kontinuierlich über 48 Stunden
aufgeheizt. Anschließend
wurden die Inhalte aus dem Druckgefäß entnommen, mit Wasser gespült, bei
100°C unter
Vakuum getrocknet, 20 Stunden lang in Luft bei 300°C kalziniert
und dann in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um ein Pulver
zu erhalten, das hauptsächlich
aus einer Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Das so erhaltene Pulver, hauptsächlich bestehend
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung,
wurde analysiert mit Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers
und eines Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometers.
Im Ergebnis betrug der Gesamtanteil der Sauerstoff-, Schwefel- und Nickelelemente
in dem Pulver 76%, bezogen auf die Konzentration der Anzahl von
Atomen. Bezüglich
des elementaren Molverhältnisses
der Sauerstoff-, Schwefel- und Nickelelemente betrug das Verhältnis des
Sauerstoffelements zum Schwefelelement 1,5, das Verhältnis von
(Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zu dem Nickelelement betrug
2,0. Das Pulver wurde mit Hilfe eines Röntgenstrahl-Diffraktometers
einer qualitativen Analyse unterzogen. Im Ergebnis zeigte sich,
daß das
Pulver hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, was weder einem Nickeloxidsystem noch einem Nickelsulfidsystem
entspricht. Das hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestehende Pulver wurde einer Partikelgrößen-Messung in einem Verteilungsmeßgerät für Partikelgrößen unter
Verwendung eines Laserstreuverfahrens unterzogen. Im Ergebnis betrug
der mittlere Teilendurchmesser des Pulvers 2,2 um. Seine spezifische
Oberfläche betrug
gemäß Messung
durch Gasabsorption nach dem BET-Verfahren unter Verwendung eines
Oberflächenmeßgeräts 3,0 m2/g.
-
Fünf
Teile Kohlenstoffpulver in der Form von Acetylenruß und 5
Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver wurden mit 90 Teilen des Pulvers
vermischt, das hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, das erhaltene Gemisch wurde dann zu 100 Teilen N-Methyl-2-pyrrolidon
hinzugegeben, um eine Paste herzustellen. Die Paste wurde auf eine
Aluminiumfolie aufgetragen, getrocknet und dann bei 150°C unter Vakuum
getrocknet, um eine Positivelektrode 503 herzustellen.
-
Vergleichsbeispiel 2:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit dem in 6 gezeigten
Aufbau in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 hergestellt, nur
daß das
positive aktive Material (Pulvermaterial) nach folgendem, vom Beispiel
2 abweichenden Verfahren hergestellt wurde. In ähnlicher Weise wurde seine
Leistungsauswertung vorgenommen.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Nickeloxid und
100 Teile Lithiumhydroxid auf 100 Teile Wasser gegeben, das Gemisch
wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde; in ein verschließbares Druckgefäß eingegeben,
und anschließend
wurde Druckluft in das Druckgefäß eingebracht,
bis der Druck innerhalb des Druckgefäßes 8 kg/cm2 erreichte,
um das Gefäß zu verschließen. Das
Druckgefäß wurde
dann in eine auf 160°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und über 48 Stunden
kontinuierlich aufgeheizt. Anschließend wurden die Inhalte aus
dem Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C
unter Vakuum getrocknet, 20 Stunden lang in Luft bei 300°C kalziniert
und dann in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um ein Pulver
zu gewinnen, das hauptsächlich
aus Lithiumnickeloxid bestand.
-
In der gleichen Weise wie im Beispiel
2 wurde eine Positivelektrode 503 hergestellt, nur daß das hauptsächlich aus
Lithiumnickeloxid bestehende Pulver anstelle des Pulvers verwendet
wurde, das hauptsächlich die
Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
enthielt.
-
Beispiel 3:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit der in 6 gezeigten
Querschnittstruktur in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt,
nur daß ein
in der unten beschriebenen Weise hergestelltes Pulvermaterial und
eine unten beschriebene Positivelektrode verwendet wurden. Eine
Leistungsauswertung wurde in ähnlicher
Weise durchgeführt.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Nickeloxyhydroxid,
12 Teile Thioacetamid und 50 Teile Lithiumhydroxid auf 50 Teile Wasser
gegeben, das Gemisch wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde dann in ein verschließbares Druckgefäß gegeben,
und in das Gefäß wurde
solange unter Druck stehender Stickstoff eingebracht, bis der Druck in
dem Druckgefäß 70 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß in eine auf
200°C eingeregelte
thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang kontinuierlich
erhitzt. Danach wurden die Inhalte aus dem Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C
unter Vakuum getrocknet, 20 Stunden lang in Luft bei 300°C kalziniert
und dann in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um ein Pulver
zu gewinnen, welches vornehmlich aus einer Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Das so gewonnene Pulver enthielt
hauptsächlich
die Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung und
wurde analysiert mit Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers
und eines Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometers.
Im Ergebnis ergab sich für
den Gesamtanteil von Sauerstoff-, Schwefel- und Nickelelementen
in dem Pulver ein Wert von 77%, bezogen auf die Konzentration der
Anzahl von Atomen. Bezüglich
des elementaren Molverhältnisses
der Sauerstoff-, Schwefel- und Nickelelemente ergab sich ein Wert
von 0,5, das Verhältnis
von (Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zu dem Nickelelement betrug
2,2. Das Pulver wurde mit Hilfe eines Röntgenstrahl-Diffraktometers einer qualitativen Analyse
unterzogen. Es zeigte sich, daß das
Pulver hauptsächlich
aus einer Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung bestand,
was weder einem Nickeloxid-System noch einem Nickelsulfid-System
entsprach. Das Pulver, welches hauptsächlich aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, wurde mit einem Verteilungsmeßgerät einer Partikelgrößen-Messung
unter Verwendung eines Laserstreuverfahrens unterzogen. Es zeigte
sich, daß der
mittlere Partikeldurchmesser des Pulvers 1,8 um betrug. Seine spezifische
Oberfläche
betrug 35,1 m2/g, gemessen durch Gasabsorption
nach dem BET-Verfahren unter Verwendung eines Oberflächenmeßgeräts.
-
Fünf
Teile Kohlenstoffpulver in Form von Acetylenruß und 5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver
wurden 90 Teilen des Pulvers zugemischt, das hauptsächlich aus
der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung bestand,
das so erhaltene Gemisch wurde dann auf 100 Teile N-MethyI-2-pyrrolidon
gegeben, um eine Paste herzustellen, die dann auf eine Aluminiumfolie
aufgetragen, getrocknet und noch unter Vakuum bei 150°C getrocknet
wurde, um eine Positivelektrode 503 zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 3:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
in der gleichen Weise wie beim Beispiel 3 hergestellt, nur daß ein positives
aktives Material (Pulvermaterial) mit folgendem, von dem Verfahren
nach Beispiel 3 verschiedenen Verfahren hergestellt wurde. Die Leistungsauswertung
erfolgte in ähnlicher
Weise.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Nickelhydroxid
und 50 Teile Lithiumhydroxid gemischt und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen,
20 Stunden lang bei 750°C
in Luft kalziniert und dann in der Planeten-Kugelmühle gemahlen,
um Pulver zu erhalten, welches hauptsächlich aus Lithiumnickeloxid
bestand.
-
Es wurde eine Positivelektrode 503 in
der gleichen Weise wie beim Beispiel 3 hergestellt, nur daß anstelle
des Pulvers, das hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, das Pulver verwendet wurde, welches hauptsächlich Lithiumnickeloxid
war.
-
Beispiel 4:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit der in 6 gezeigten
Querschnittstruktur in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt,
nur daß ein
in der unten beschriebenen Weise hergestelltes Pulvermaterial und
eine unten beschriebene Positivelektrode verwendet wurden. Die Leistungsauswertung
wurde in ähnlicher
Weise durchgeführt.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Mangansulfid und
50 Teile Lithiumhydroxid auf 70 Teile Wasser gegeben, das Gemisch
wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde dann in ein verschließbares Druckgefäß gegeben,
und in das Gefäß wurde
solange unter Druck stehender Stickstoff eingebracht, bis der Druck
in dem Druckgefäß 2: kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß von einer
Heizvorrichtung auf 220°C aufgeheizt,
der Heizvorgang wurde 24 Stunden lang aufrecht erhalten. Anschließend wurde
der Inhalt aus dem Druckgefäß, entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C
unter Vakuum getrocknet, 20 Stunden lang in Luft bei 300°C kalziniert
und dann in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um ein Pulver
zu gewinnen, welches hauptsächlich
aus einer Lithium-Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Das so gewonnene Pulver aus hauptsächlich der
Lithium-Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung wurde
mit Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers
und eines Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometers
analysiert. Es zeigte sich, daß der
Gesamtanteil von Sauerstoff-, Schwefel- und Manganelementen in dem
Pulver 78% betrug, basierend auf der Konzentration der Anzahl von
Atomen. Das elementare Molverhältnisses
der Sauerstoff-, Schwefel- und Manganelemente betrug hinsichtlich
des Verhältnisses
des Sauerstoffelements zu dem Schwefelelement 0,7, hinsichtlich
des Verhältnisses
(Sauerstoffelement plus Schwefelelement) zu dem Manganelement 3,0.
Das Pulver wurde mit Hilfe eines Röntgenstrahl-Diffraktometers einer qualitativen Analyse
unterzogen. Es zeigte sich, daß das
Pulver hauptsächlich
aus der Lithium-Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, die weder einem Manganoxid-System noch einem Mangansulfid-System
entspricht. Das hauptsächlich
aus der Lithium-Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung bestehende
Pulver wurde einer Messung mit einem Partikelgrößen-Verteilungsmeßgerät unter Verwendung eines Laserstreuverfahrens
unterzogen. Es zeigte sich, daß der
mittlere Partikeldurchmesser des Pulvers 2,5 μm betrug. Seine spezifische
Oberfläche
betrug 4,7 m2/g, gemessen durch Gasabsorption
nach dem BET-Verfahren unter Verwendung eines Oberflächenmeßgeräts.
-
Es wurden 3 Teile Kohlenstoffpulver
in Form von Acetylenruß und
3 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver mit 94 Teilen des Pulvers vorgemischt,
das hauptsächlich
aus der Lithium-Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, und zu dem so erhaltenen Gemisch wurden dann 100 Teile
N-Methyl-2-pyrrolidon hinzugegeben, um eine Paste zu erhalten, die
dann auf eine Aluminiumfolie aufgetragen, getrocknet und noch zusätzlich bei
150°C unter
Vakuum getrocknet wurde, um eine Positivelektrode 503 zu
erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 4:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
in der gleichen Weise wie beim Beispiel 4 hergestellt, nur daß ein positives
aktives Material (Pulvermaterial) mit folgendem, von dem Verfahren
nach Beispiel 4 verschiedenen Verfahren hergestellt wurde. Die Leistungsauswertung
erfolgte in ähnlicher
Weise.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Mangansulfid und
50 Teile Lithiumhydroxid gemischt auf 70 Teile Wasser gegeben, das
Gemisch wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde in ein Druckgefäß eingebracht und ohne Unter-Druck-Setzung
auf Normaldruck gehalten. Dann wurde das Druckgefäß in offenem
Zustand von einer Heizvorrichtung auf 220°C erhitzt, und dieser Heizvorgang
hielt 24 Stunden an. Anschließend
wurde der Inhalt aus dem Druckgefäß entnommen, mit Wasser gespült, unter
Vakuum bei 100°C
getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um das Pulver
zu gewinnen.
-
Das so gewonnene Pulver wurde mit
Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers und
eines Röntgenstrahl- Photoelektronenspektrometers
analysiert. Es zeigte sich, daß die
Verbindung kein Sauerstoffelement enthielt, und daß das Pulver
hauptsächlich
aus Lithiummangansulfid bestand, welches lediglich Schwefel- und
Manganelemente enthielt.
-
Eine Positivelektrode 503 wurde
wie im Beispiel 4 hergestellt, nur daß das hauptsächlich aus
dem Lithiummangansulfid bestehende Pulver anstelle des Pulvers verwendet
wurde, das hauptsächlich
aus der Lithium-Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Beispiel 5:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit der in 6 gezeigten
Querschnittstruktur in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt,
nur daß ein
in der unten beschriebenen Weise hergestelltes Pulvermaterial und
eine unten beschriebene Positivelektrode verwendet wurden. Die Leistungsauswertung
wurde in ähnlicher
Weise durchgeführt.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 8 Teile Nickeloxyhydroxid,
2 Teile Mangandioxid, 4 Teile Thioacetamid und 100 Teile Lithiumhydroxid
auf 100 Teile Wasser gegeben und das Gemisch wurde kräftig gerührt. Das
Gemisch wurde in ein verschließbares
Druckgefäß eingegeben,
und in das Gefäß wurde
unter Druck stehendes Argon eingebracht, bis der Druck im Inneren
des Gefäßes 15 kg/cm2 betrug, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß in eine
auf 160°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
kontinuierlich aufgeheizt. Dann wurde der Inhalt aus dem Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C unter
Vakuum getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um Pulver zu
gewinnen, das hauptsächlich
aus einer Lithium- Nickel·Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Das so gewonnene Pulver, hauptsächlich bestehend
aus der Lithium-Nickel·Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung,
wurde mit Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers
und eines Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometers
analysiert. Es zeigte sich, daß der
Gesamtaneil von Sauerstoff-, Schwefel-, Nickel- und Manganelementen
in dem Pulver 76% der Konzentration der Anzahl von Atomen betrug.
Was das elementare Molverhältnis
der Elemente Sauerstoff, Schwefel, Nickel und Mangan anbetrifft,
so betrug das Verhältnis
des Sauerstoffelements zum Schwefelelement 1,5, und das Verhältnis (Sauerstoffelement
plus Schwefelelement) zu (Nickelelement plus Manganelement) betrug
2,0. Das Pulver wurde mit Hilfe eines Röntgenstrahl-Diffraktometens
einer qualitativen Analyse unterzogen. Es zeigte sich, daß das betrachtete
Pulver hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, welches weder einem Nickeloxid-System, noch einem Manganoxid-System, noch einem
Nickelsulfid-System noch einem Mangansulfid-System entspricht. Das
hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestehende Pulver wurde mit Hilfe eines Partikelgrößen-Meßgeräts einer
Messung unterzogen, wobei von einem Laserstreuverfahren Gebrauch
gemacht wurde. Im Ergebnis ergab sich ein mittlerer Partikeldurchmesser
des Pulvers von 1,2 μm.
Seine spezifische Oberfläche
betrug 2,7 m2/g, gemessen mittels Gasabsorption
nach dem BET-Verfahren unter Verwendung eines Oberflächenmeßgeräts.
-
Es wurden 5 Teile Kohlenstoffpulver
in Form von Acetylenruß und
5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver mit 90 Teilen des Pulvers gemischt,
das hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, und das erhaltene Gemisch wurden dann auf 100 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon
gegeben, um eine Paste zu erhalten, die dann auf eine Aluminiumfolie
aufgetragen, getrocknet und anschließend unter Vakuum bei 150°C getrocknet
wurde, um eine Positivelektrode 503 zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 4:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
in der gleichen Weise wie beim Beispiel 4 hergestellt, nur daß ein positives
aktives Material (Pulvermaterial) mit folgendem, von dem Verfahren
nach Beispiel 4 verschiedenen Verfahren hergestellt wurde. Die Leistungsauswertung
erfolgte in ähnlicher
Weise.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Mangansulfid und
50 Teile Lithiumhydroxid gemischt auf 70 Teile Wasser gegeben, das
Gemisch wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde in ein Druckgefäß eingebracht und ohne Unter-Druck-Setzung
auf Normaldruck gehalten. Dann wurde das Druckgefäß in offenem
Zustand von einer Heizvorrichtung auf 220°C erhitzt, und dieser Heizvorgang
hielt 24 Stunden an. Anschließend
wurde der Inhalt aus dem Druckgefäß entnommen, mit Wasser gespült, unter
Vakuum bei 100°C
getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um das Pulver
zu gewinnen.
-
Das so gewonnene Pulver wurde mit
Hilfe eines induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometers und
eines Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometers
analysiert. Es zeigte sich, daß die
Verbindung kein Sauerstoffelement enthielt, und daß das Pulver
hauptsächlich
aus Lithiummangansulfid bestand, welches lediglich Schwefel- und
Manganelemente enthielt.
-
Eine Positivelektrode 503 wurde
wie in Beispiel 4 hergestellt, nur daß das hauptsächlich aus
dem Lithiummangansulfid bestehende Pulver anstelle des Pulvers verwendet
wurde, das hauptsächlich
aus der Lithium- Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Vergleichsbeispiel 5:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 hergestellt, nur daß ein positives
aktives Material (Pulvermaterial) anders als beim Beispiel 5 nach
folgendem Verfahren hergestellt wurde. Die Leistungsauswertung erfolgte
in ähnlicher
Weise.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 8 Teile Nickeloxyhydroxid,
2 Teile Mangandioxid und 100 Teile Lithiumhydroxid auf 100 Teile
Wasser gegeben, und das Gemisch wurde kräftig gerührt. Dann wurde das Gemisch
in ein verschließbares Druckgefäß eingebracht,
und es wurde unter Druck stehendes Argongas in das Gefäß eingepumpt,
bis der Druck in dem Druckgefäß 15 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Dann
wurde das Druckgefäß in einer
auf 160°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
aufgeheizt. Danach wurde der Inhalt aus dem Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
unter Vakuum bei 100°C
getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um ein Pulver
zu gewinnen, das hauptsächlich
aus Lithium-Nickel-Mangan-Oxid bestand.
-
Es wurde eine Positivelektrode 503 in
der gleichen Weise wie im Beispiel 5 hergestellt, nur daß das hauptsächlich aus
Lithium-Nickel-Mangan-Oxid bestehende Pulver anstelle des Pulvers
verwendet wurde, das hauptsächlich
aus der Lithium-Nickel·Mangan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
-
Beispiel 6:
-
Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit dem in 6 gezeigten
Schnittaufbau in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt,
nur daß ein
Pulvermaterial und eine Positivelektrode verwendet wurden, die in
der unten beschriebenen Weise hergestellt wurden. Die Leistungsauswertung
erfolgte in ähnlicher
Weise.
-
Herstellung der Positivelektrode 503:
-
Es wurden 10 Teile Eisenhydroxid,
4 Teile Thioacetamid und 100 Teile Lithiumhydroxid auf 100 Teile Wasser
gegeben, und das Gemisch wurde kräftig gerührt. Das Gemisch wurde in ein
verschließbares
Druckgefäß eingebracht,
und es wurde Druckluft solange in das Gefäß eingebracht, bis der Druck
in dem Druckgefäß 8 kg/cm2 betrug, um das Gefäß zu verschließen. Das
Druckgefäß wurde
dann in einer auf 220°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
kontinuierlich aufgeheizt. Anschließend wurde der Inhalt aus dem
Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
unter Vakuum bei 100°C
getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um ein Pulver
zu erhalten, das hauptsächlich
aus einer Lithium-Eisen·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
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Das so gewonnene Pulver, das hauptsächlich aus
der Lithium-Eisen·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung bestand,
wurde mit einem induktiv gekoppelten Plasmaemissions-Spektrometer
und einem Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometer
analysiert. Es zeigte sich, daß der
Gesamtanteil der Elemente Sauerstoff, Schwefel und Eisen in dem
Pulver 75% betrug, bezogen auf die Konzentration der Atome. Was
das elementare Molverhältnis
der Elemente Sauerstoff, Schwefel und Eisen anbelangt, so betrug
das Verhältnis
des Sauerstoffelements zum Schwefelelement 1,6, und das Verhältnis (Sauerstoffelement
plus Schwefelelement) zum Eisenelement betrug 2,0. Das Pulver wurde
mit einem Röntgenstrahl-Diffraktometer
einer qualitativen Analyse unterzogen. Es zeigte sich, daß das Pulver
hauptsächlich
aus der Lithium-Eisen·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, die weder einem Eisenoxidsystem noch einem Eisensulfidsystem
entspricht. Das hauptsächlich aus
der Lithium-Eisen·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestehende Pulver wurde mit einem Partikelgrößen-Verteilungsmeßgerät einer
Messung unterzogen, wobei von einem Laserstreuverfahren Gebrauch
gemacht wurde. Im Ergebnis zeigte sich, daß der mittlere Teilchendurchmesser
des Pulvers 1,5 μm
betrug. Seine spezifische Oberfläche
betrug 7,8 m2/g, gemessen mittels Gasabsorption
nach dem BET-Verfahren
unter Verwendung eines Oberflächenmeßgeräts.
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Fünf
Teile Kohlenstoffpulver in Form von Acetylenruß und 5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver
wurden mit 90 Teilen des Pulvers gemischt, das hauptsächlich aus
der Lithium-Eisen·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung bestand,
das erhaltene Gemisch wurde dann auf 100 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon
gegeben, um eine Paste zu erhalten, die auf eine Aluminiumfolie
aufgetragen, getrocknet und dann zusätzlich bei 150°C unter Vakuum
getrocknet wurde, um eine Positivelektrode 503 zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 6:
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Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 hergestellt, nur daß ein positives
aktives Material (Pulvermaterial) nach dem folgenden Verfahren,
das von dem Verfahren gemäß Beispiel
6 verschieden war, hergestellt wurde. Die Leistungsauswertung erfolgte
in ähnlicher Weise.
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Herstellung der Positivelektrode 503:
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Es wurden 10 Teile Eisenhydroxid
und 100 Teile Lithiumhydroxid auf 100 Teile Wasser gegeben, und das
Gemisch wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde in ein verschließbares Druckgefäß eingebracht,
und in das Gefäß wurde
solange Druckluft eingegeben, bis der Druck in dem Druckgefäß 8 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu schließen. Dann wurde das Druckgefäß in eine
auf 220°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
kontinuierlich erhitzt. Danach wurde der Inhalt aus dem Druckgefäß entnornmen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C
unter Vakuum getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um Pulver zu
erhalten, das hauptsächlich
aus Lithium-Eisenoxid
bestand.
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Es wurde eine Positivelektrode 503 in
der gleichen Weise wie im Beispiel Ei hergestellt, nur daß das Pulver
hauptsächlich
aus Lithium-Eisenoxid bestand, und nicht aus hauptsächlich der
Lithium-Eisen·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung.
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Beispiel 7:
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Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
mit dem in 6 gezeigten
Querschnitt in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 hergestellt,
nur daß ein
Pulvermaterial und eine Negativelektrode verwendet wurden, die in
der unten beschriebenen Weise hergestellt wurden, und die aus dem
Lithium-Cobaltoxid hergestellte
Elektrode gemäß Vergleichsbeispiel
1 als Positivelektrode verwendet wurde. Die Leistungsauswertung
erfolgte in ähnlicher
Weise. Die Kapazität
bei diesem Beispiel basierte auf der Kapazität des negativen aktiven Materials.
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Herstellung der Negativelektrode 501:
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Es wurden 10 Teile Titanoxid und
4 Teile Thioacetamid auf 100 Teile Wasser gegeben, und das Gemisch
wurde kräftig
gerührt.
Das Gemisch wurde in ein verschließbares Druckgefäß eingebracht,
und in das Gefäß wurde
solange Druckluft eingepumpt, bis der Druck in dem Gefäß 8 kg/cm2 erreichte, um das Gefäß zu verschließen. Das
Druckgefäß wurde
dann in eine auf 220°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden lang
kontinuierlich aufgeheizt. Anschließend wurde der Inhalt aus dem
Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C
unter Vakuum getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen,
um Pulver zu erhalten, das hauptsächlich aus einer Titan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
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Das so erhaltene, hauptsächlich aus
Titan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestehend Pulver wurde mit einem induktiv gekoppelten Plasmaemission-Spektrometer und
einem Röntgenstrahl-Photoelektronenspektrometer
analysiert. Es zeigte sich, daß der
Gesamtanteil von Sauerstoff-, Schwefel- und Titanelementen in dem
Pulver 71 % der Konzentration von Atomen betrug. Was das elementare
Molverhältnis
der Elemente Sauerstoff, Schwefel und Titan angeht, so betrug das
Verhältnis
des Sauerstoffelements zum Schwefelelement 1,7, das Verhältnis (Sauerstoffelement
plus Schwefelelement) zu Titanelement betrug 2,0. Das Pulver wurde mit
Hilfe eines Röntgenstrahl-Diffraktometers
einer qualitativen Analyse unterzogen. Im Ergebnis zeigte sich, daß das Pulver
hauptsächlich
eine Titan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
war, die weder einem Titanoxidsystem noch einem Titansulfidsystem
entspricht. Das hauptsächlich
aus der Titan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestehende Pulver wurde mit einem Partikelgrößen-Meßgerät einer Partikelgrößen-Messung
mit Hilfe eines Laserstreuverfahrens unterzogen. Es zeigte sich,
daß der
mittlere Partikeldurchmesser des Pulvers 1,1 um betrug. Seine spezifische
Oberfläche betrug
9,9 m2/g, gemessen mittels Gasabsorption
nach dem BET-Verfahren unter Verwendung eines Oberflächenmeßgeräts.
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Fünf
Teile Kohlenstoffpulver in Form von Acetylenruß und 5 Teile Polyvinylidenfluorid-Pulver
wurden mit 100 Teilen des Pulvers vermischt, das hauptsächlich aus
der Titan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand, und das erhaltene Gemisch wurde auf 100 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon
gegeben, um eine Paste zu erhalten, die auf eine Platinfolie aufgetragen,
getrocknet und zusäitzlich
bei 150°C
unter Vakuum getrocknet wurde, um eine Negativelektrode 501 zu
erhalten.
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Vergleichsbeispiel 7:
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Bei diesem Beispiel wurde eine Sekundär-Lithiumbatterie
in der gleichen Weise wie im Beispiel 7 hergestellt, nur daß ein negatives
aktives Material (Pulvermaterial) nach folgendem, vom Beispiel 7
verschiedenen Verfahren hergestellt wurde. Die Leistungsauswertung
erfolgte in ähnlicher
Weise.
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Herstellung der Negativelektrode 501:
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Es wurden 10 Teile Titanoxid auf
100 Teile Wasser gegeben und das Gernisch wurde kräftig gerührt. Dann
wurde das Gemisch in ein verschließbares Druckgefäß eingebracht,
und in das Gefäß wurde
Druckluft eingepumpt, bis der Druck in dem Gefäß 8 kg/cm2 erreichte,
um das Gefäß zu verschließen. Das
Druckgefäß wurde
dann in einer auf 220°C
eingeregelte thermostatische Kammer eingebracht und 48 Stunden land
kontinuierlich aufgeheizt. Danach wurde der Inhalt aus dem Druckgefäß entnommen,
mit Wasser gespült,
bei 100°C unter
Vakuum getrocknet und in einer Planeten-Kugelmühle gemahlen, um Titanoxidpulver
zu erhalten.
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Es wurde eine Negativelektrode 501 wie
im Beispiel 7 hergestellt, nur daß das Titanoxidpulver anstelle des
Pulvers verwendet wurde, das hauptsächlich aus der Titan·Sauerstoff·Schwefel-Verbindung
bestand.
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In Tabelle 1 sind zusammengefaßt das Lade-
und Entladeleistungsvermögen
der Sekundär-Lithiumbatterien
dargestellt, die nach den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 7 hergestellt wurden. Die Auswertungsergebnisse bezüglich des
Lade- und Entladewirkungsgrads, bei dem es sich um ein Verhältnis der
Elektrizitätsmenge
beim Entladevorgang zu der Elektrizitätsmenge beim Ladevorgang handelt,
und die Entladekapazität
gemäß Tabelle
1 sind genormt durch Vergleichen der entsprechenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele, beispielsweise des Beispiels 1 mit dem Vergleichsbeispiel
1 oder des Beispiels 2 mit dem Vergleichsbeispiel 2, wobei für das Vergleichsbeispiel
ein Wert von 1,0 zugrundegelegt wurde.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, erwies
sich, daß,
wenn die nach den Beispielen hergestellten Pulvermaterialien in
den Sekundärbatterien
verwendet wurden, sämtliche
Sekundärbatterien
als Sekundär-Lithiumbatterien
mit hohem Lade- und Entladewirkungsgrad und hoher Entladekapazität erhalten
werden.
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