DE69905148T2 - Verfahren und vorrichtung zur glättung einer ablagerung von unterteilten feststoffen - Google Patents

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Description

  • Gegenstand der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und gleichzeitig eine Vorrichtung zum Glätten, d.h. Einebnen von Produkten, die aus unterteilten Feststoffen bestehen, wie pulverförmigen Produkten, Pulvern oder Granulaten, die in der Form von regelmäßigen oder unregelmäßigen "Haufen" auf einem beweglichen Träger liegen.
  • Technischer Hintergrund
  • Zahlreiche Industriezweige sind mit dem Problem der Glättung von pulverförmigen Produkten auf einem beweglichen Träger konfrontiert. Insbesondere könnte man die Zementindustrie, die Backwarenindustrie usw. anführen.
  • Spezieller taucht dieses Problem im Bereich der Bodenbeläge auf, wenn ein unterteilter Feststoff wie ein Pulver auf einem Träger zur Herstellung eines Musters abgelegt wird.
  • Ganz speziell im Bereich der Kunststoffbodenbeläge besteht eine große Gruppe aus Belägen in Form einer relativ dicken Folie aus Kunststoff, deren Muster in der Masse hergestellt wird. Die Haupteigenschaft dieses Produkttyps muss es sein, dass keine Änderung des Musters in Abhängigkeit von der Abnutzung in Erscheinung tritt. Diese Produkte werden in der Praxis für stark frequentierte Räume benutzt.
  • Mehrere Verfahren wurden zur Herstellung solcher Produkte angeboten. Darunter kann man die Technik des Walzens oder Kalandrierens von festen oder breiartigen Stoffen zur Herstellung eines festen Musters anführen. Jedoch stellt man bei dieser Herstellungsart fest, dass die mit dieser Technik erhaltenen Musters bevorzugt in Richtung des Produktvorschubs auf der Produktionslinie ausgerichtet sind.
  • Um diese Wirkung der Ausrichtung zu begrenzen, wurde ein Herstellungsprozess vorgeschlagen, bei dem mehrere aufeinander folgende und senkrecht zueinander angeordnete Walzwerke eingesetzt werden, um das Problem der bevorzugten Ausrichtung bei der Herstellung des Musters einzuschränken.
  • Andere Arbeiten wurden in Bezug auf verbesserte Verfahren zur Einprägung von Granulaten oder Materialsplittern zwischen zwei Walzwerken zur Erzielung von körnigen Mustern durchgeführt. Auch die Umhüllung der Körner wurde vorgeschlagen, um sehr feine und besonders klar definierte Farbübergänge zu erhalten.
  • Auch neue Techniken wurden vorgeschlagen, die darauf abzielen, auf die Verwendung eines Walzwerks zu verzichten. Dazu wurde die Verwendung von Chips oder Teilchen vorgeschlagen, die in einem Bindemittel versenkt sind, das auf einem Träger ausgebracht wird. Nach einem anderen Verfahren bildet man ein Bett aus Chips und bringt dann das Bindemittel auf dem durch die Chips gebildeten Muster aus.
  • Alle diese Techniken haben die Bildung eines attraktiven Musters unter Begrenzung der Nachteile der Ausrichtung, die auf die Produktionsrichtung zurückzuführen sind, zum Ziel.
  • Die Anmelderin hat insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Musters durch das stellenweise Aufbringen von Festteilchen oder Pulvern mit Hilfe von Drehrahmen entwickelt. Dieses Verfahren wird besonders gut in den Patentanmeldungen FR-A-2542260 und FR-A-2548093 beschrieben.
  • Im Rahmen des oben beschriebenen Verfahrens konnten verschiedene Produktreihen entwickelt werden, indem die Menge des durch Schwerkraft aufgebrachten Pulvers durch Änderung der folgenden Parameter variiert wird:
    • – Korngröße der Teilchen
    • – Maschenweite des Drehrahmens
    • – Öffnung der Lippen des Verteilers
    • – Fließqualität des Feststoffs
    • – Drehgeschwindigkeit des Rahmens und Vorschubgeschwindigkeit des Produkts
  • So konnte man ein in die Dicke des Produkts eingearbeitetes Muster erhalten, das einen Tiefeneffekt aufweisen kann, indem das Durchscheinen der verwendeten Pulver geändert wurde. Diese Verfahren sind gut geeignet, um Imitationen von Natursteinen, z.B. mit marmoriertem Effekt, herzustellen. Jedoch wurde wiederum beobachtet, dass bei mehreren aufeinander folgenden Pulverbelägen Probleme bezüglich einer glatten Oberfläche auftreten können. Aufgrund des Fließprinzips von pulverförmigen Stoffen beobachtet man, dass diese sich in Form kleiner Haufen absetzen und so ein gewissen Relief im Muster bleibt.
  • Unter anderem wurde vorgeschlagen, diese Beläge vor allem vertikal zu komprimieren, aber in diesem Fall kommt es zu einer vertikalen Verdichtung und nur einem sehr geringen seitlichen Kriechen.
  • Das Einebnen von Produkten dieses Typs auf einem beweglichen, elastischen Träger, der im Prinzip mit konstanter Geschwindigkeit durchläuft, wird herkömmlicherweise durch Walzen bewerkstelligt, entweder am Auslauf eines ständig mit dem Produkt befüllten Trichters, oder durch ein Abstreifmesser oder eine rotierende Walze. Bei dieser Technik ist es nicht möglich, eine gleichmäßige Schicht ohne Relief herzustellen, denn das Abstreifen der Pulverkörner oder der Granulate bei einer dünnen Schicht zu Bereichen führt, die nicht mit dem Produkt, bedeckt sind, und bei einer dicken Schicht zu einer Zeilenstruktur.
  • Ziele der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile der herkömmlichen Glättungsmethoden beim Aufbringen von Produkten zu vermeiden, die als unterteilter Feststoff vorliegen. Im engeren Rahmen zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Glättverfahren für die vorstehend genannten Stoffe vorzuschlagen, die in der Form kleiner regelmäßiger oder unregelmäßiger Haufen auf einem im Prinzip mit konstanter Geschwindigkeit durchlaufenden Träger abgelegt sind, um eine einheitlichere, glättere und ebene Schicht zu erhalten.
  • Das angestrebte Ziel ist es hauptsächlich, ausgehend von einer einheitlichen oder uneinheitlichen Mischung von Produkten, die in Form regelmäßiger oder unregelmäßiger Haufen abgelegt sind und die in festem und unterteiltem Zustand vorliegen, eine Schicht auf dem Träger zu erhalten, die dünn oder auch dick sein kann, die aber unbedingt gleichmäßig, einheitlich und ohne Relief sein muss. Die Art, Textur und Korngröße dieser Produkte kann dabei gleich oder unterschiedlich sein.
  • Neben der Regelmäßigkeit, der Einheitlichkeit und dem Nichtvorhandensein eines Reliefs sollen auch die Nachteile durch das Auftreten einer bevorzugten Ausrichtung begrenzt werden, sowohl in Vorschubrichtung des Produkts als auch senkrecht dazu.
  • Ein ergänzendes Ziel der vorliegenden Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die eine übermäßige Verformung des durch das Aufbringen von Stoffen in Form von Haufen erhaltenen Endmusters verhindern.
  • Beschreibung der wichtigsten kennzeichnenden Elemente der Erfindung
  • Ein erster Gegenstand dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zur Glättung von unterteilten Feststoffen, wie pulverförmigen Produkten, Pulvern oder Granulaten vorzuschlagen, die in der Form von kleinen regelmäßigen oder unregelmäßigen Haufen auf einen im wesentlichen horizontalen Träger abgelegt werden, der in der Vorschubrichtung (die der Durchlaufrichtung entspricht) beweglich ist.
  • Dieser horizontale Träger kann ein Film oder direkt das Transportband sein, auf dem die unterteilten Feststoffe abgelegt werden.
  • Eine erste wesentliche Eigenschaft dieses Verfahrens besteht darin, dass der besagte im wesentlichen horizontale Träger, auf dem die Stoffe in Form kleiner Haufen abgelegt werden, sich in einer hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung befindet, wobei die besagte Bewegung auf eine einheitliche Art und Weise auf die ganze Breite des besagten Trägers aufgebracht wird.
  • Vorzugsweise wird in einer ersten Ausführungsform die hin- und hergehende oszillierende Bewegung in einer in Bezug auf die Vorschubrichtung quer verlaufenden Richtung durchgeführt, d.h. dass die Bewegung senkrecht zur Durchlaufrichtung des Trägers in der im wesentlichen horizontalen Ebene des Trägers durchgeführt wird.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist diese Richtung parallel zur Vorschubrichtung, die oszillierende Hin- und Herbewegung findet längs in Bezug auf die Durchlaufrichtung des Trägers statt und dies ebenfalls in der im wesentlichen horizontalen Ebene des Trägers.
  • In einer dritten Ausführungsform ist die Richtung senkrecht zur Ebene des Trägers. Das bedeutet, dass die Bewegung senkrecht in Bezug auf den Träger, der selbst im wesentlichen horizontal ist, ausgeführt wird.
  • In anderen Ausführungsformen kann man auch hin- und hergehende oszillierende Bewegungen als Kombination der einzelnen, oben angegebenen Ausführungsformen vorsehen. Zum Beispiel kann die Bewegung schräg oder diagonal oder selbst kreisförmig erfolgen.
  • Eine zweite wichtige Eigenschaft dieser Erfindung besteht darin, dass der Träger, d.h. der Film oder das Transportband, in seiner Elastizitätszone unter Spannung gesetzt oder vorgespannt wird. Dieses Setzen unter Spannung oder unter Vorspannung muss vor allem in Vorschubrichtung erfolgen. Das bedeutet, dass der Träger in Längsrichtung unter Spannung gesetzt oder vorgespannt wird.
  • Nach einer günstigen Zusatzeigenschaft, insbesondere bei der ersten und zweiten Ausführungsformen, wird auch vorgeschlagen, dass man den Träger daran hindert, eine oszillierende Bewegung außerhalb der Zone der Benutzung des Verfahrens durchzuführen, d.h. außerhalb der Zone, die , oberhalb und unterhalb der Zone liegt, in der die Glättung mit der Vorrichtung stattfindet, die eine hin- und hergehende oszillierende bewegung erzeugt. Nach der oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen, bei der die hin- und hergehende oszillierende Bewegung und das Setzen unter Spannung in der Ebene des Trägers stattfinden, sollte vermieden werden, dass der Träger eine senkrechte Bewegung zur horizontalen Ebene durchführt.
  • Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine Glättvorrichtung für unterteilte Feststoffe, wie pulverförmige Produkte, Pulver oder Granulate vorzuschlagen, die in der Form von regelmäßigen oder unregelmäßigen Haufen auf einem im wesentlichen horizontalen Träger abgelegt sind, der sich in Vorschubrichtung bewegt. Diese Vorrichtung umfasst ein Transportband, das direkt der oben erwähnte horizontale Träger sein kann oder das als Transportmittel für diesen horizontalen Träger dienen kann, der aus einem Film besteht, auf dem die Ablage erfolgt.
  • Gemäß einer ersten wichtigen Eigenschaft ist diese Vorrichtung mit Mitteln versehen, die die Durchführung einer hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung des Trägers ermöglichen. Diese Mittel können zum Beispiel einen Tisch umfassen, auf dem das Transportband oder sogar der Film sich bewegt und der die erforderliche hin- und hergehende oszillierende Bewegung zum Beispiel unter der Einwirkung eines Kurbelgetriebes durchführt. Außerdem muss erwähnt werden, dass die Mittel so ausgelegt sind, dass die Bewegung einheitlich auf die ganze Breite des Trägers übertragen wird.
  • Nach einer weiteren wichtigen Eigenschaft der vorliegenden Erfindung umfasst, die Vorrichtung die notwendigen Mittel, um den horizontalen Träger in seiner Elastizitätszone unter Spannung oder Vorspannung zu setzen, vorzugsweise in der Durchlaufrichtung. Dies bedeutet, dass das Setzen unter Spannung im wesentlichen in Längsrichtung stattfindet. In diesem Fall genügt es, für den besagten Träger eine Mitnahmevorrichtung vorzusehen, die es erlaubt, diesen mit einer Geschwindigkeit mitzunehmen, die aufwärts leicht geringer ist als die Durchlaufgeschwindigkeit abwärts.
  • Gemäß einer vorteilhaften Zusatzeigenschaft weist die Vorrichtung auch Mittel auf, die jede oszillierende Bewegung des Trägers außerhalb des Zone der Benutzung verhindert, um die Übertragung der hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung aufwärts und abwärts zu verhindern.
  • Unter einer "hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung" versteht man eine Bewegung, die eine Rückkehr zum Ausgangspunkt beinhaltet. Es handelt sich nicht um eine Schwingungsbewegung, die eine durch eine Folge von Stößen hervorgebrachte Bewegung ist.
  • Ein letzter Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Produkt, das man durch das Verfahren oder die Vorrichtung gemäß der Erfindung erhält, das ein ggf. geometrisches Muster aufweist, das fast identisch mit dem ursprünglichen Muster ist und ausgehend von unterteilten Feststoffen erzielt wird und das kein oder nur wenig Relief aufweist.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Anwendung eines Glättverfahrens für pulverförmige Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung im Falle eines Aufbringens auf einen Film.
  • 2 zeigt einen Seitenschnitt der in 1 gezeigten Vorrichtung.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht von oben der in 1 gezeigten Vorrichtung.
  • 4 zeigt einen Längsschnitt nach der Achse III-III der in 1 gezeigten Vorrichtung.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Anwendung eines Glättverfahrens für pulverförmige Produkte im Fall eines direkten Auftrags auf das Transportband.
  • 6 zeigt einen Seitenschnitt der in 5 gezeigten Vorrichtung.
  • Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
  • Die 1, 2, 3 und 4 beziehen sich auf eine Glättvorrichtung für unterteilte Feststoffe, die auf einen Film aufgebracht sind, während die 5 und 6 sich auf eine Glättvorrichtung für pulverförmige Stoffe beziehen, die direkt auf das Transportband aufgebracht sind.
  • Im Rahmen der nun folgenden Beschreibung wird der Begriff "Film" als Gegensatz zu "Band" verwendet, um anzugeben, dass der Träger ein eigenständiger Film (10) ist, auf dem die pulverförmigen Stoffe abgelegt werden, während das Band (100) direkt das Transportband ist, auf dem die Ablage der pulverförmigen Stoffe erfolgt.
  • In beiden Fällen stellen der Film oder das Band einen im wesentlichen horizontalen Träger dar, der in die Produktionslinie integriert ist und der sich notwendigerweise mit einer im Prinzip konstanten Geschwindigkeit, die durch die Produktionsgeschwindigkeit der Linie festgelegt ist, in Vorschubrichtung bewegt.
  • Wie in den 1 bis 6 dargestellt ist, erfolgt das Aufbringen der unterteilten Feststoffe mit Hilfe eines oder mehrerer Verteiler (1, 2, 3 und 4) auf einen Film (10) oder ein Band (100), die durch eine Fördereinrichtung (5) mit einer konstanten Geschwindigkeit in der Durchlaufrichtung, die durch den in eine Richtung weisenden Pfeil dargestellt ist, angetrieben werden.
  • Genauer gesagt ist in der in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform die Vorrichtung mit mehreren Vakuumtischen, genauer mit drei Vakuumtischen 21, 22 und 23 ausgestattet. Nach der in 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist ein einziger Vakuumtisch (22) vorhanden. Dieser Tisch oder Zentraltisch (22) ist mit einer Vorrichtung (6) ausgestattet, die es ermöglicht, eine hin- und hergehende oszillierende Bewegung, vorzugsweise mit geringer Amplitude durchzuführen. Die Frequenz der oszillierenden Bewegung ist vorzugsweise einstellbar und kann zwischen 5 und 500 Hz liegen, je nach Art der Ablage, aber auch je nach Richtung, in der die hin- und hergehende oszillierende Bewegung durchgeführt werden wird.
  • Die Wahl der Frequenz und der Amplitude ermöglicht durch die dadurch hervorgerufenen dynamischen Bewegungen die Ausbreitung der Stoffe des Haufens, so dass jedes Teilchen oder Körnchen sich in Bezug auf die anderen im Bereich der Oberfläche des Trägers mit geringerem Belag anordnet.
  • Nach beiden Ausführungsformen, die in den 1-6 dargestellt sind, wird diese Bewegung in der horizontalen Ebene und quer zur Durchlaufrichtung des Trägers (10 oder 100) durchgeführt.
  • Diese oszillierende Bewegung wird auf herkömmliche Art über ein Kurbelgetriebe durchgeführt, das ausführlicher in 4 gezeigt ist. Ein Exzenter (60) überträgt die Bewegung auf eine Treibstange (61), die ihrerseits über eine Buchse (63) mit einer Welle (62) verbunden ist. Diese Welle ist an zwei Enden (64 und 65) direkt mit dem zentralen Vakuumtisch (22) verbunden. Der Exzenter (60) ermöglicht somit die Übertragung einer hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung auf diesen Tisch, der sie einheitlich auf den Träger (10 oder 100) überträgt.
  • Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsformen eine Bewegung in andere Richtungen auf den Träger übertragen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren wichtigen Eigenschaft dieser Erfindung wird der entweder aus einem Film (10) , wie in 1 dargestellt, oder aus einem Band (100), wie in 5 dargestellt, bestehende Träger unter Spannung gehalten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um dieses Setzen unter Spannung des Trägers durchzuführen. Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform genügt es, eine Drehgeschwindigkeit des Zylinders (51) unterhalb des Transportbands (5) vorzusehen, die leicht höher ist als die Produktionsgeschwindigkeit. In einer anderen Ausführungsform genügt es, eine Drehgeschwindigkeit des oberhalb des Transportbandes (5) befindlichen Zylinders (52) vorzusehen, die leicht geringer ist als die Produktionsgeschwindigkeit. In beiden Fällen wird der Träger, der elastisch sein muss, in seiner Elastizitätszone unter Spannung gesetzt.
  • Außerdem ist es zur Verhinderung jeder vertikalen Bewegung des beweglichen horizontalen Trägers (10 oder 100) erforderlich, Mittel vorzusehen, die den Träger in der horizontalen Lage halten. Beispielsweise wird vorgeschlagen, besonders wie in den einzelnen Figuren dargestellt, feste und höhenverstellbare Tische (31 und 32) zu verwenden, um den beweglichen horizontalen Träger (10 oder 100) in einer relativ koplanaren Position zu halten.
  • Vorteilhafterweise fallen die einzelnen Pulverhaufen unter der Einwirkung der hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung des Zentraltisches (22) zusammen und werden ohne größere Änderung des Musters eingeebnet. Der Träger weist dann eine gleichmäßige, einheitliche Pulverschicht ohne Relief auf. Diese Schicht wird anschließend verfestigt und an dem Träger mit an sich bekannten Mitteln wie IR-Öfen oder -Tunnel (70) befestigt.
  • Dann wird das so erhaltene Produkt gekühlt, am Rand beschnitten und zusammengerollt gemäß der in den 1, 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform, während es eventuell auch auf einen anderen Träger gemäß der in 5 und 6 dargestellten Ausführungsform übertragen werden kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Glättung von unterteilten Feststoffen, wie pulverförmigen Produkten, Pulvern oder Granulaten, die in der Form von regelmäßigen oder von unregelmäßigen Haufen auf einen im wesentlichen horizontalen Träger abgelegt werden, der in der Vorschubrichtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der besagte im wesentlichen horizontale Träger (10 oder 100) sich in einer hin- und hergehenden oszillierenden Bewegung befindet, wobei die besagte Bewegung auf eine einheitliche Art und Weise auf die ganze Breite des besagten Trägers aufgebracht wird, und dadurch dass – der Träger unter Spannung oder unter Vorspannung im wesentlichen in der Vorschubrichtung gesetzt wird.
  2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzen unter Spannung oder unter Vorspannung des Trägers in der Elastizitätszone desselben durchgeführt wird.
  3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hin- und hergehende oszillierende Bewegung in einer in Bezug auf die Vorschubrichtung quer verlaufenden Richtung durchgeführt wird.
  4. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hin- und hergehende oszillierende Bewegung in einer in Bezug auf die Vorschubrichtung parallelen Richtung durchgeführt wird.
  5. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hin- und hergehende oszillierende Bewegung in einer in Bezug auf die Ebene des horizontalen Trägers orthogonal verlaufenden Richtung durchgeführt wird.
  6. verfahren gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man den Träger daran hindert, eine oszillierende Bewegung außerhalb der Zone der Benutzung durchzuführen.
  7. Verfahren gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen horizontale Träger entweder ein Film ist, auf den man die unterteilten Feststoffe ablegt, oder unmittelbar das Transportband, auf das man die unterteilten Feststoffe ablegt.
  8. Vorrichtung zur Glättung von unterteilten Feststoffen, wie pulverförmigen Produkten, Pulvern oder Granulaten, die in der Form von regelmäßigen oder von unregelmäßigen Haufen auf einen im wesentlichen horizontalen Träger (10) abgelegt werden, der in der Vorschubrichtung vorbeiläuft, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung Mittel (21, 22, 23) umfasst, die es erlauben, eine hin- und hergehende oszillierende Bewegung des Trägers durchzuführen, sowie Mittel (51, 52), um den Träger unter Spannung oder unter Vorspannung zu setzen.
  9. Vorrichtung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (21, 22, 23), die es erlauben, eine hin- und hergehende oszillierende Bewegung durchzuführen, einen Tisch aufweisen, auf dem sich der Träger (10) bewegt und der die hin- und hergehende oszillierende Bewegung unter der Einwirkung eines Kurbelgetriebes (60, 61) durchführt.
  10. Vorrichtung gemäss Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, um den Träger unter Spannung oder unter Vorspannung zu setzen, mit Hilfe einer Mitnahmevorrichtung (52) des besagten Trägers bewerkstelligt werden, die es erlaubt, den Träger mit einer Geschwindigkeit mitzunehmen, die aufwärts leicht geringer ist als abwärts.
  11. Vorrichtung gemäss irgendeinem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (31, 32) umfasst, die es erlauben, jegliche Bewegung in der vertikalen Richtung zu verhindern.
  12. Produkt, das gemäss dem Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7 oder durch die Vorrichtung gemäss irgendeinem der Ansprüche 8 bis 11 erzielt worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass es ein ggf. geometrisches Muster aufweist, das fast identisch mit dem ursprünglichen Muster ist und das ausgehend von unterteilten Feststoffen erzielt wird und das kein oder nur wenig Relief aufweist.
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