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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Sicherheitsetiketten zum Schutz von Produkten sowie die nach dem
Verfahren erhaltenen Etiketten.
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Die
Entwicklung der reprografischen Techniken vereinfacht mehr und mehr
das Kopieren von Dokumenten bzw. ihre Fälschung und insbesondere diejenige
von Wertpapieren, von Banknoten, Briefmarken usw.
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Die
Verifikation der Authentizität
eines Produktes besteht in der Verifikation von von dem Produkt
getragenen Elementen der Authentifikation und Sicherheit. Diese
Elemente der Authentifikation und Sicherheit bestehen im allgemeinen
aus in das Produkt integrierten Zeichen, die nur ein Detektor lesen kann.
Die Verifikation kann in einem Vergleich der Natur, der Form und
der Anordnung des Elements der Authentifikation und der Sicherheit
mit Elementen der Authentifikation und Sicherheit bestehen, die
als Muster in einer nicht zugänglichen
und verletzbaren Weise in der die Verifikation bewirkenden Vorrichtung gespeichert
sind. Es kann sich um Produkte wie Banknoten handeln. Diese Produkte
tragen Zeichen und Kontrollzeichen, die in die Noten integriert
und im allgemeinen mit einem Lichtstrahl ganz bestimmter Wellenlänge lesbar
sind, vorzugsweise in einem nicht sichtbaren Wellenlängenbereich.
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Die
Perfektionierung der auf dem Markt erhältlichen Analysemittel erschwert
jedoch mehr und mehr die Verwirklichung wirksamer Gegenmaßnahmen,
d.h. von Maßnahmen,
die es vermeiden, daß nicht
autorisierte Personen die Zeichen und Elemente der Authentifikation
und Sicherheit analysieren und klar erkennen können, um in der Folge diese Kenntnis
zur Fälschung
der Produkte, d.h. der Elemente der Authentifikation und Sicherheit
fälschen
zu können,
die, wenn sie von einem Detektor gelesen worden sind, von ihm als
den echten Elementen der Authentifikation und Sicherheit entsprechend
interpretiert werden und nicht als falsche.
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Im
Bereich der Sicherung der Authentifikation und der Sicherheit ist
es sicherlich möglich,
mit aufwendigen Mitteln ein Objekt oder ein Produkt schwer fälschbar
zu machen oder zumindest diese Fälschung
ausreichend schwierig zu gestalten, daß sie an Interesse verliert.
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Dies
gilt jedoch nicht gleichermaßen
für Produkte,
die in sehr großen
Zahlen hergestellt und verwendet werden, wie beispielsweise Banknoten
oder Wertpapiere; für
diese sind die Kosten der Herstellung und insbesondere die Kosten
der Sicherheitselemente ein wesentliches Element.
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Mit
anderen Worten sind die Mittel der Sicherheit oder des Schutzes
gegen Fälschungen
bei diesen Produkten notwendig in einen industriellen Prozeß integriert
und müssen
mit entsprechenden Bedingungen bei der Herstellung kompatibel sein. Sie
müssen
in einem Verhältnis
zu den üblichen, nicht
exzessiven Fabrikationskosten stehen und dürfen das einzelne Exemplar
nicht mit prohibitiven Kosten belasten.
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Die
verschiedenen ökonomisch-technischen Forderungen
beschränken
die Schutzmöglichkeiten auf
verfügbare
industrielle Mittel. So wer den augenblicklich beim Druck von Banknoten,
Wertpapieren, Briefmarken die klassischen Drucktechniken eingesetzt,
deren Grenzen der Präzision
des Drucks und der Anordnung der Elemente der Authentifikation und der
Sicherheit eben jene der klassischen Drucktechniken sind.
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Die
Integration von Elementen der Authentifikation und der Sicherheit
in Form von Hologrammen und Mitteln, die optisch veränderliche
und brechende Mittel darstellen, ist mit den gleichen physischen
Fehlergrenzen behaftet und bietet daher nicht die notwendige Sicherheit.
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Derartige
aus optisch veränderlichen
und brechenden Bildern bestehende Mittel, die DOVID genannt werden,
sind durch das Erscheinen unterschiedlicher Bilder gekennzeichnet,
je nach dem Betrachtungswinkel, der durch die Winkelstellung von Mikroreliefs
erhalten wird, die beim Prägen
des Films durch die Matrize verwirklicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt die Entwicklung eines Verfahrens,
welches eine beträchtliche
Vergrößerung der
Sicherheit von Produkten gegen Fälschungen
erlaubt, indem es diese Fälschungen äußerst schwierig
macht.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet
ist
daß auf
dem Film eine Grundbeschichtung angebracht wird,
daß eine Etikettenform
definiert wird,
daß ein
Druckfenster entsprechend der Form des Etiketts auf einer Druckform
verwirklicht wird, die eine gravierte Oberfläche mit Ausnehmungen umfaßt, die von
einer kontinuierlichen Linie umgrenzt sind, die die Kontur des Fensters
bildet,
daß das
Druckfenster in bestimmter Positionierung auf die Basisbeschichtung
des Films mit einer Passivierungsbeschichtung gedruckt wird,
daß das Fenster
durch elektrochemische Entfernung der das Fenster umgebenden Materie
entwickelt wird,
daß das
Etikett abgelöst
und gewonnen wird.
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Dank
der Präzision
der Schaffung und der Positionierung der das Etikett bildenden Elemente der
Authentifikation und der Sicherung, d.h. durch die Integration eines
authentischen Etiketts, ist es möglich,
ein authentisches Produkt mit einer um mehrere Größenordnungen
verbesserten Sicherheit zu erkennen.
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Das
Etikett wird in einem Zustand verwendet, in welchem es zur Sicherung
und zur Authentifikation auf die Oberfläche und/oder in das Innere
des Materials transferiert werden kann.
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Die
Präzision
der Verwirklichung des Etiketts erlaubt darüber hinaus eine Erhöhung der
Komplexität
der Form, sei es von der Kontur her, sei es von Einschlüssen, ausgesparten
Stellen oder auch von der Anordnung der Elemente der Authentifikation
und der Sicherung her. Dies gestattet eine Integration der Elemente
der Authentifikation und der Sicherung in sehr schwer nachweisbarer
Weise, die nur unter mit der Präzision
der Verwirklichung kompatiblen Bedingungen nachweisbar oder wahrnehmbar
sind.
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Der
Druckzylinder, vorzugsweise der Tiefdruckzylinder ist mit einem
Bild graviert, welches Zonen umfaßt, deren Konturen von einer
kontinuierlichen Linie umrandet sind, um einen Druck mit hoher Auflösung ohne
Ausfransungen zu ermöglichen.
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Auf
diese Weise erlaubt die erfindungsgemäß bei der Realisation mögliche Präzision eine
ungeahnte Steigerung der Präzision
der Detektierung und der Präzision
bzw. der Dimensionsverringerung der Elemente der Authentifikation
und der Sicherung, während
bisher diese Präzision
sehr weitgehend durch die bei der Fabrikation auftretenden Fehler
beschränkt
war.
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Diese
Präzision
gestattet es, die verschiedenartigen Elemente der Authentifikation
und der Sicherung zu tarnen, so daß sie unter den üblichen Analysebedingungen
nicht wahrnehmbar sind, nicht vermutet werden können und sehr jenseits der
augenblicklich in Rechnung zu stellenden Fehlergrenzen liegen.
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Schließlich erlaubt
diese sehr große
Präzision
eine Vervielfachung der Anzahl der Elemente der Merkzeichen und
eine entsprechende Verbesserung der Sicherung gegen Fälschungen.
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Diese
Präzision
der Verwirklichung hängt
zu einem großen
Teil von der Qualität
der kontinuierlichen Linie ab, die eine Dicke zwischen 2 und 50 μ aufweisen
soll, je nach der Druckmasse, vorzugsweise von 20 μ.
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Insbesondere
soll die kontinuierliche Linie von den Ausnehmungen einen Abstand
zwischen 5 und 50 μ,
vorzugsweise von 20 μ,
besitzen.
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Das
das Etikett bildende Fenster besitzt eine Kontur, in welcher konkave
und/oder konvexe Gestaltungen, Kurven und/oder Punkte kombiniert
sind. Das Fenster kann eine gleichmäßig konvexe Kontur oder eine
Kontur mit abwechselnd konkaven und konvexen Kurven aufweisen. Diese
Kontur kann aus Kurvensegmenten und/oder geradlinigen Segmenten bestehen
und Schriftzeichen und negative und positive Schnörkel umfassen.
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Die
Komplexität
des Fensters ist von der Komplexität abhängig, die dem Etikett gegeben
werden soll, um seine Fälschung
schwierig zu machen oder, im Fall eines integrierten Schaltkreises,
um sich der Struktur des Schaltkreises anzupassen.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das eine Kontur aufweisende
Fenster seitlich durch Abtastung einer auf dem beschichteten Band befindlichen
Führungsspur
longitudinal durch Abtastung eines Punktes oder einer Markierung
positioniert werden, deren Signal die Steuerung der Positionierung
des Fensters auf dem oder den Motiven auf dem beschichteten Band
erlaubt, wobei das Ganze eine Toleranz zwischen 0,1 und 0,5 mm,
vorzugsweise 0,2 mm aufweist.
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Erfindungsgemäß kann das
Verfahren der Aufbringung eines an einer bestimmten Stelle vorgesehenen
Fensters und der elektrochemischen Behandlung eine Anzahl von Malen
wiederholt werden, je nach der Anzahl der herzustellenden Schichten. Für jede Schicht
kann ein Fenster definiert werden. Die in jeder Schicht bewirkten
Operationen können ebenfalls
unterschiedlich sein. In einem Fall kann es sich um eine elektrochemische
Operation handeln, die mit der Entfernung von Materie arbeitet.
In einem anderen Fall kann die Operation in einer Aufbringung von
Materie bestehen (beispielsweise in einer Elektrolyse mit konsumierbaren
Elektroden). In einem dritten Fall können Entfernung und Aufbringung gleichzeitig
vor sich gehen. Ebenso muß das
Fenster nicht notwendig in einem von einer geschlossenen Kontur
umgebenen Flächenbereich
liegen. Das Fenster kann auch ein außerhalb einer geschlossenen
Kontur mit mehr oder weniger komplexer Gestalt gelegener Flächenbereich
sein.
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Schließlich können im
Innern eines Fensters komplementäre
Fenster oder Hilfsfenster vorgesehen sein, die jeweils kleinere
Flächenbereiche
definieren.
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In
der Mehrzahl der Fälle
ist der Träger
ein Film und die Basisbeschichtung eine metallische Beschichtung.
Es können
jedoch auch andere Materialien in Betracht gezogen werden.
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In
besonders vorteilhafter Weise kann die Basisbeschichtung ein Hologramm
bilden, welches insbesondere eine metallische Basisbeschichtung umfaßt. Die
Positionierung der Hologramme und der die optisch variablen und brechenden
Bilder bildenden Mittel oder der äquivalenten Elemente auf dem Film
wird vorzugsweise durch Zeichen vorgenommen, die zum Zusammenwirken
mit Detektoren bestimmt sind, die zu der Anlage gehören, die
die Positionierung und präzise
Ortung der Positionierung der Fenster erlaubt,
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Das
Basisdepot kann auch einen Hintergrund, insbesondere einen Bildhintergrund
bilden.
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Diese
verschiedenen Mittel gestatten die Verwirklichung von extrem komplizierten
Strukturen, und dies mit einer sehr großen Präzision, ab hängig von
den angestrebten Resultaten, beispielsweise von der Verwirklichung
von integrierten Schaltkreisen oder Elementen der Sicherung gegen
Fälschungen. In
der Beschreibung wird der Ausdruck "Etikett" in einer Weise benutzt, die diese verschiedenen
Wege der Realisierung umfassen soll.
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Nach
einem weiteren Merkmal ist die aufgedruckte Passivierungsbeschichtung
cellulosisch und/oder metallisch und/oder aus Kunststoff und/oder
aus im Vakuum metallisiertem Kunststoff.
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Gemäß einer
Variante kann die aufgedruckte Passivierungsbeschichtung unlöslich und
aus einem vorzugsweise nitrocellulosischem Polymer zusammengesetzt
sein, welches einen in Abhängigkeit
von der späteren
Verwendung des bedruckten Bandes veränderlichen Belag aufweist,
insbesondere leitfähige
oder isolierende Pigmente oder Beläge wie Metalloxide, vorzugsweise
Oxide des Titans, des Eisens, des Bors, des Nickels, des Chroms,
des Kohlenstoffs, des Siliciums, ..., rein oder in Mischung angewendet.
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Nach
einem noch weiteren Merkmal kann die aufgedruckte Passivierungsbeschichtung
löslich
und aus einem Polymer, vorzugsweise Polyvinylalkohol gebildet sein
oder aus irgendeinem anderen in wässerigem Milieu löslichen,
jedoch gegenüber
der wässerigen
Entwicklungslösung
für das
Fenster unempfindlichen Polymer.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Herstellung von Sicherheitsetiketten
zur Durchführung
des vorbeschriebenen Verfahrens, welche folgende Stationen umfaßt: eine
Beschichtungsstation, die ein mit einer Beschichtung versehenes
Band liefert; eine Druckstation mit einer Tiefdruckanordnung zur
Aufbringung von Druckfenstern, insbesondere im Tiefdruck, auf das
Band; mit einer nachfolgenden Elektrolysestation, die auf dem Band
eine Elektrolyse bewirkt; eine Waschstation zur Reinigung der Oberfläche des
Bandes; eine Trockenstation, eine Kontrollstation und eine Aufwickelstation.
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Sie
umfaßt
also eine Gesamtheit von Maschinen und Vorrichtungen mit einer Behandlungszone,
in der unlösliche
Elektroden in einen Elektrolyten eingetaucht sind, der unter Strom
eine rasche Korrosion der Bereiche erlaubt, die nicht mit einem
metallischen Film oder einem metallisierten vorgedruckten Material
bedruckt sind und im Vorbeilaufen die Oberfläche des Elektrolyten berühren.
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Die
wässerige
Entwicklungslösung
für die Fenster
kann aus einem Salz mit seiner assoziierten Base oder Säure bestehen,
wie NaOH oder NaCl in einer Konzentration zwischen 5 und 150 g/l
vorzugsweise 100 g/l.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Entwicklungslösung für die Fenster
ein Elektrolyt aus einem Salz mit seiner assoziier ten Base oder
Säure wie
NaOH, NaCl und CuCb in einer Konzentration zwischen 15 und 150 g/l,
vorzugsweise 100 g/l sein.
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Die
Temperatur des Elektrolyten liegt vorteilhaft zwischen 5 und 80° C und beträgt vorzugsweise 40° C.
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Die
elektrische Spannung an den Klemmen der Elektroden kann zwischen
2 V und 21 V liegen und beträgt
vorzugsweise 6V.
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In
der Elektrolysestation ist die Elektrode ein Stab mit einem Querschnitt
einer solchen Geometrie, die der Stromkonzentration gegen den zu
korrodierenden metallischen Film günstig ist, und zwar durch eine
Dreiecksform des Querschnitts, bei der eine der Ecken des Dreiecks
auf den Film hin gerichtet ist.
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Das
Material der Elektrode sollte ein in der wässerigen Entwicklungslösung sogar
unter elektrischem Strom unlösliches
sein, wie zum Beispiel Titan.
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Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Anlage aus einer Gesamtheit
von Maschinen und Apparaten bestehen, die eine Behandlungszone mit
löslichen
Elektroden umfaßt,
die unter Strom in den Elektrolyten für eine rasche Abscheidung auf
einen mit Fenstern vorbedruckten Film eingetaucht sind.
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In
einer solchen Anlage kann die Entwicklungslösung ein Elektrolyt sein, der
aus einem Salz mit seiner assoziierten Base oder Säure besteht,
wie CuCl2 und HCl in einer Konzentration
zwischen 5 und 150 g/l, vorzugsweise 100 g/l.
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Der
Strom an den Klemmen der Elektroden kann ein Gleichstrom unter einer
Spannung zwischen 5 und 30 V, vorzugsweise 6 V, sein.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal kann der Querschnitt des Elektrodenstabs
eine der Auflösung
des Metalls der Elektrode günstige
Geometrie aufweisen, d.h. eine maximale Fläche in Kontakt mit dem Elektrolyten,
beispielsweise einen kreisförmigen
Querschnitt.
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Hierbei
kann das Material der Elektrode ein in dem Elektrolyten lösliches
Material wie Kupfer sein, um einen Kupferfilm abzuscheiden.
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Vorteilhaft
können
die Anoden und Kathoden parallel zueinander und durch isolierende
senkrecht zur Laufrichtung des Films angeordnete Wände getrennt
in die Entwicklungslösung
der Fenster eingetaucht sein, in einem Abstand von einigen Millimetern von
dem Film, vorzugsweise höchstens
1 mm, so daß er
die Oberfläche
der Elektrolyseflüssigkeit
berührt,
ohne darin einzutauchen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Querschnitt
der stabförmigen
Elektrode eine Geometrie aufweisen, die der Stromkonzentration auf
den zu korrodierenden metallischen Film vorteilhaft ist und die
seine Auflösung
in dem Elektrolyten fördert,
vorzugsweise in Form eines Tropfens, dessen Spitze gegen den Film
gerichtet ist.
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Weiterhin
kann die Anlage eine Gesamtheit von Maschinen und Apparaten mit
einer Waschzone aufweisen, wobei zwischen Stahlzylindern und Polymerzylindern
Absaugeinrichtungen vorgesehen sind, um Mitschleppungen zu begrenzen
und das Trocknen durch Verdampfen der Waschflüssigkeit in einer Weise zu
erleichtern, daß die
lösliche
Passivierungsbeschichtung auf gelöst und der behandelte Film
trocken und ohne eine Spur des Elektrolyten ist, die mit seiner
späteren
Verwendung inkompatibel wäre.
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Die
Anlage kann nach einem weiteren Merkmal aus einer Gesamtheit von
Maschinen und Apparaten bestehen, die in einer Linie angeordnet
sind, um eine Maschine mit mehreren Stationen zu bilden, die voneinander
getrennt sind, so daß die
Druckstation von den anderen Stationen getrennt werden kann, die
ihrerseits in eine zweite Maschine gruppiert sind.
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Nach
noch einem weiteren Merkmal kann die Anlage eine Gesamtheit von
Maschinen und Apparaten mit zwei Kontrollzonen zwischen der Druckstation und
der Behandlungsstation und eine dritte Kontrollzone nach der Trockenstation
aufweisen, die mit Sonden zur kontinuierlichen Überwachung der Leitfähigkeit
der verschiedenen Zonen und mit Videokameras zur Prüfung der
Wirkung der verschiedenen Arbeitsschritte ausgerüstet ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf die mittels des Verfahrens und der
Anlage erhaltenen Erzeugnisse.
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Dementsprechend
geht erfindungsgemäß das Erzeugnis
aus einem Film hervor, der aus mehreren isolierenden und leitenden
bzw. isolieren den und metallischen Schichten besteht, die beim
Druck von Wertgegenständen
unter dem Aspekt der Sicherung eingesetzt werden können.
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Nach
einem weiteren Merkmal ist das Erzeugnis zur Herstellung von Hologrammen
und Mitteln bestimmt, die Bilder bilden, die optisch variabel und
streuend bzw. durch Streuung optisch variabel und dergleichen sind
und in bestimmter Positionierung und entmetallisiert eine Sicherheitsfunktion
aus üben,
wobei die Dicke der Passivierungsbeschichtung zwischen 0,5 und 8 μ liegt und
vorzugsweise 1 μ beträgt, um Unregelmäßigkeiten
der Unterlage auszugleichen, auf die die besagten Motive übertragen werden.
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Erfindungsgemäß kann das
Erzeugnis zur Herstellung eines Films dienen, der mehrere Schichten
isolierender und leitender, insbesondere isolierender und metallischer
Materialien aufweist, die zur Verwendung beim Druck für die elektronische
Industrie bestimmter Materialien geeignet sind.
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Das
Erzeugnis kann für
die elektronische Industrie bestimmt sein, wo die Mehrfachbeschichtungen
eine Dicke zwischen 0,05 μ und
5 μ, vorzugsweise
1 μ, aufweisen,
um die Enddicke zu beschränken, jedoch
in erster Linie, um Passivierungsbeschichtungen großer Präzision zwischen
0,05 und 5 μ,
vorzugsweise 1 μ,
herzustellen.
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Das
Erzeugnis kann für
die elektronische Industrie bestimmt sein, wo die metallischen Schichten eine
Dicke zwischen 5 Angström
und 600 Angström, vorzugsweise
von 50 Angström,
aufweisen.
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Das
Erzeugnis kann aus Motiven bestehen, deren Konturen glatt sind und
keine Ausfransungen aufweisen.
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Es
kann aus Motiven mit einer Auflösung zwischen
10 μ und
100 μ, vorzugsweise
50 μ, bestehen,
sei es aus Linien, sei es aus Gravureinstichen einer minimalen Dicke
und eines minimalen Abstandes zwischen 10 μ und 100 μ, vorzugsweise 50 μ.
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Die
Motive können
metallisch sein.
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Das
Erzeugnis kann aus einem Polymerfilm bestehen, der mit Hologrammen
beschichtet ist, die metallisch sind oder aus DOVID oder der gleichen bestehen
und die positioniert und entmetallisiert und in das Papier bei seiner
Herstellung eingeschnitten sind, um die Motive, sei es im Durchblick,
sei es durch Reflexion, sichtbar werden zu lassen.
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Nach
einem weiteren Merkmal besteht das Erzeugnis aus einem Polymerfilm,
der mit einer abnehmbaren metallisierten Schicht belegt ist, die
die Hologramme und/oder DOVID oder dergleichen trägt, die
positioniert, entmetallisiert und mit verschiedenen Lagen beschichtet
ist, die für
seine kontinuierliche Übertragung
(stripe) und/oder für
die Positionierung (patch) auf dem fertigen Papier notwendig sind.
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Das
Erzeugnis kann aus einem beschichteten oder nichtbeschichteten metallisierten
Polymerfilm bestehen, der ein oder mehrere Hologramme, DOVID oder
dergleichen trägt,
positioniert, entmetallisiert und mit verschiedenen laminierten
und in verschiedener Weise geschnittenen Schichten belegt ist, die
zu seiner Verklebung in kaltem Zustand auf dem schließlichen
Träger
notwendig sind, so daß er ein
Etikett oder ein Overlay bildet.
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Weiterhin
kann das Erzeugnis aus einem beschichteten oder nicht beschichteten
metallisierten Polymerfilm bestehen, der Hologramme, DOVID oder
dergleichen trägt,
die positioniert und entmetallisiert sind. Er kann auch mit einem
anderen Polymer laminiert, beschichtet, beschnitten oder nicht beschnitten
sein und der durch die Zerstörung
der Bildmotive gekennzeichnet ist, wenn versucht wird, es von seinem
endgültigen
Träger
abzuziehen, wobei es einen entfernbaren Film bildet.
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Die
gleichen Erzeugnisse können
ohne Hologramme, ohne DOVID oder dergleichen herstellbar sein.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend mehr im einzelnen unter Zuhilfenahme
der Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
ein synoptisches Schema des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 ist
eine Gesamtansicht einer Maschine zur Durchführung des Verfahrens,
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3 zeigt
im einzelnen die Druckstation,
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4 ist
eine schematische Ansicht der Druckstation mit einem Positionierungssystem,
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5A zeigt
eine Etikettenform,
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5B zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Tiefdruckgravur des Etiketts nach 5A,
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5C zeigt
eine zweite Ausführungsform der
Etikettengravur auf einem Tiefdruckzylinder,
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5D zeigt
das Druckresultat mit Hilfe des Druckfensters, welches nach den 5B, 5C erhalten
worden ist,
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6 zeigt
die Station der elektrochemischen Behandlung des Films,
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7 ist
eine Ansicht von oben des Elektrolysebehälters,
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des Elektrolysebehälters,
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9 ist
eine schematische Ansicht des Video-Kontrollsystems.
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Gemäß 1 umfaßt die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung von Sicherheitsetiketten, die zur
Anbringung auf den gegen Fälschung
zu schützenden
Produkten oder zur Integration in die Produkte bestimmt sind, wie
zum Beispiel Hologramme und Mittel, die aus Bildern bestehen, die
optisch variabel und streuend sind, aus Fäden, in Banknoten, in Wertpapieren,
in Verpackungen und in Dokumenten der Sicherheit oder der Authentifikation.
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Dieses
Verfahren besteht in der Herstellung (100) eines Films
mit einer Basisbeschichtung, im allgemeinen einer metallischen Beschichtung
auf einem Grundfilm aus Kunststoff wie zum Beispiel einem Träger aus
einem Material wie Polyester, PVC und/oder Metall und/oder Kunststoff
und/oder vakuummetallisiertem Kunststoff.
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Die
Grundbeschichtung kann ein Muster bilden, d.h. einen Hintergrund,
der eventuell aus einem Hologramm besteht.
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Parallel
zu dieser Herstellung wird die Form des Etiketts definiert (101),
wobei die Position der Elemente der Authentifikation und der Sicherung
und die Bezugspunkte für
die Operationen, die zur Ausrichtung der Etiketten auf dem Film
durchgeführt
werden müssen,
in dem Etikett verborgen bleiben sollen.
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Nachdem
die Form des Etiketts definiert ist, wird das Druckfenster (102)
realisiert. Es handelt sich um den durch die Kontur des Etiketts
definierten Oberflächenbereich,
der sich im Innern des Etiketts befindet. Die ganze Oberfläche wird
im Tiefdruck bedruckt.
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Zu
diesem Zweck wird das Fenster wie eine Oberfläche verwirklicht, die mit Tiefdruckausnehmungen
graviert ist, die durch eine die Kontur des Fensters bildende kontinuierliche
Linie umrandet sind. Dieses Fenster kann eine beliebige Form aufweisen, die
von einer rechteckigen oder kreisförmigen oder allgemeiner von
jeglicher einfachen geometrischen Form verschieden ist. Dank der
durch das Verfahren ermöglichen
Präzision
ist es besonders interessant, eine komplizierte Fensterform zu wählen, die
mit großer
Präzision
verwirklicht wer den kann und die Geometrie und Schriftzeichen mit
einer großen
Feinheit (50 μ und
weniger) verwirklichen kann. Auf diese Weise bildet es in sich ein
gegen Fälschungen
sehr wirksames Mittel.
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Dieses
Druckfenster wird auf einem Tiefdruckzylinder hergestellt.
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Dann
wird das Druckfenster (103) positionsgerecht auf die Basisbeschichtung
des Films aufgedruckt. Dieser Druckvorgang wird mit einer Passivierung
durchgeführt,
die der elektrochemischen Einwirkung widersteht, die sich anschließt. Das
gedruckte Fenster ist bezüglich
des schon gedruckten Bandes in longitudinaler Bezugslage dank eines
Lesegeräts für einen
auf dem vorgedruckten Band sichtbaren Punkt positioniert. Das Signal
des Lesegeräts
wird verstärkt
und erlaubt die Steuerung des Antriebsmotors des Druckzylinders.
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Eine
Leseeinrichtung für
eine Führungsspur (BA1b)
gibt ein Signal ab, welches die seitliche Verlagerung des Bandes
(BA1) gegenüber
den Druckfenstern mit einer Toleranz von 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise
unterhalb 0,2 mm, erlaubt.
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Das
Seitenführungssystem
arbeitet mit Hilfe der Ablesung einer Führungsspur (BA1b) mit einer Fotozelle
(BB1) oder dergleichen, deren Signal zur seitlichen Steuerung des
Bandes (BA1) verstärkt wird,
und zwar derart, daß die
Führungsspur
(BA1b) stets seitlich in gleichbleibender Weise bezüglich der Führungsspur
(B22) angeordnet ist, die der Zylinder (B2) trägt. Die Inbetriebsetzung der
Längspositionierung
wird auf die Ablesung von eingeprägten Punkten (BA1c) bezogen,
die bei jeder Umdrehung des drehenden Werkzeuges abgelesen wird,
welches die Prägematrize
der Motive (BA1a), der Punkte (BA1c) und der Führungsspur (BA1b) trägt. Die
Messung und die Registrierung des Abstandes zwischen den besagten
Punkten (BA1c) wird informatisch ausgewertet, um eine Statistik
der Abweichungen der longitudinalen Positionen zu erstellen und
ihre Qualität
zu bestimmen sowie ein Signal abzugeben, wenn außerhalb der Toleranz gearbeitet
wird.
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Die
von der fotoelektrischen Zelle (BB2) abgegebenen Signale werden
mit denen des Codierers (BBS) verglichen, um die Ansteuerung (BB4)
des Motors (BB5) zu bestimmen und zu steuern, der den die Druckfenster
(B21) tragenden Zylinder (B2) antreibt.
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Ein
Video-Kontrollsystem erlaubt durch eine erste Kamera (F1) die systematische Überprüfung des
Betriebs der longitudinalen und seitlichen Positionierung und stichprobenartig
durch eine zweite Kamera (F2) die Überprüfung der Qualität der Druckfenster
(I).
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Es
sei bemerkt, daß die
Abmessung des Druckzylinders größer als
jene der Motive des Bandes (BA1) ist, um dessen Spannung sicherzustellen. Der
Betrieb der Längspositionierung
wird von der Ablesung des eingeprägten Punktes bestimmt, der
den gleichmäßigsten
Interspot (Abstand zwischen zwei übergeordneten Punkten) darstellt,
wobei der übergeordnete
Punkt (BA1c) allein abgelesen wird. Jeder abgelesene Interspot wird
gemessen. Diese Messungen werden zur Errichtung einer Statistik
der Abweichungen der longitudinalen Positionierungen ausgewertet
und zur Bestimmung der Qualität
eben dieser Positionierungen und zur Abgabe eines Signals im Falle
eines Arbeitens außerhalb
der Toleranz. Ein Video-System erlaubt die systematische Überprüfung des
Betriebs der Längs-
und Querpositionierung durch eine erste Kamera und in einer stichprobenartigen
Weise durch eine zweite Kamera der Druckqualität der Fenster.
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Nach
diesem Druckvorgang wird das Fenster (104) entwickelt,
d.h. es wird auf den Film eine elektrochemische Einwirkung beispielsweise
eine Elektrolyse ausgeübt,
bei der die Basisbeschichtung des Films überall entfernt wird, wo sie
nicht durch die Passivierungsbeschichtung geschützt ist, die durch den Druckvorgang
(103) aufgebracht wurde. Dies besteht in einer Entfernung
aller Teile der Basisbeschichtung, die sich außerhalb des Druckfensters befinden.
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Die
Basisbeschichtung ist im allgemeinen eine metallische Beschichtung.
Es ist daher sehr interessant, die Entwicklung des Fensters durch
eine elektrochemische Einwirkung wie einen oxydoreduzierenden Angriff
oder eine Elektrolyse durchzuführen,
je nach der Geschwindigkeit der Reaktion und dem Durchsatz, den
die Operation erbringen muß.
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Zum
Zwecke dieser elektrochemischen Einwirkung wird die Basisbeschichtung
von dem Film entfernt außer
an den Stellen, die dem Druck bild des Druckfensters entsprechen.
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Dann
wird, eventuell nach dieser Operation, das Etikett (105)
gewonnen, indem die lösliche
Passivierungsbeschichtung entfernt wird, die die Tiefdruckfenster
bedeckt. Der Film wird gewaschen, und es wird das Etikett auf dem
Film erhalten, der den Träger
bildet.
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Das
Etikett kann sodann auf dem zu schützenden Erzeugnis angebracht
oder in dieses (106) integriert werden/Die Möglichkeiten
sind vielfältig.
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Es
ist auch möglich,
negativ vorzugehen, in einer dem vorstehenden Verfahren inversen
Weise. Es kann die Oberfläche
des Bandes auf der Außenseite
des Fensters passiviert und die Außenseite des Fensters elektrochemisch
behandelt werden.
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Darüber hinaus
kann außer
dieser "Reversibilität" des Verfahrens eine
elektrochemische Reaktion in Betracht gezogen werden, die in der
Ablagerung einer abdeckenden Beschichtung auf der Außenseite
oder der Innenseite des Fensters besteht, außer der Passivierungsbeschichtung,
die zuvor auf dem Film angebracht worden ist.
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Die
Form des herzustellenden Fensters kann in Gestalt und Komplexität sehr variieren.
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Das
dem Fenster entsprechende Etikett kann auch einen elektronischen
Schaltkreis umfassen, der gegebenenfalls durch Multiplikation und Wiederholung
der nachstehend beschriebenen Operationen verwirklicht wer den kann:
Der
Druck eines unterschiedlichen Fensters, danach seine Entwicklung,
dieses noch einmal, und schließlich
die Gewinnung des "Etiketts".
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2 zeigt
eine Anlage für
die Durchführung des
oben beschriebenen Verfahrens. Diese Anlage umfaßt eine Beschickungsstation
A, die den mit seiner Basisbeschichtung BA1 versehenen, auf eine Spule
aufgewickelten Film enthält.
In dieser Zuführstation
wird die Spule abgewickelt, um eine Tiefdruckstation B zu versorgen;
dann, am Ausgang dieser Tiefdruckstation, läuft das Band BA2 in eine Elektrolysestation
C ein, die die elektrochemische Einwirkung auf die Fenster des Films
BAS bewerkstelligt. Diese Elektrolysestation C wird von einer Waschstation
D gefolgt, in welcher dann die lösliche
Schicht der Passivierung entfernt und der Film BA4 erhalten wird.
Dann wird das Band abgespült.
Danach läuft das
Band BA4 in eine Trockenstation E ein, um schließlich eine Kontrollstation
F zu passieren und in der Wickelstation G aufgewickelt zu werden.
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Die
Beschickungsstation A umfaßt
eine Abwickelvorrichtung A1, die die Spule A2 trägt. Die Abwickelvorrichtung
wird von einem Motor angetrieben, der von einem Kompensator A3 gesteuert
wird, der in dem Band BA1 eine gesteuerte Spannung einregelt. Das
Band läuft
dann in die Druckstation B ein, die ein Druckaggregat (3 und 4)
mit einem Druckfarbenbehälter
B1 und einen Tiefdruckzylinder B2 umfaßt, der in den Druckfarbenbehälter B1
ein taucht, so daß die
mit den Tiefdruckvertiefungen versehene Oberfläche und die Kontur des Fensters
bedeckt werden. Der Zylinder wirkt mit einer Rakel B3 zusammen,
die die auf der Oberfläche
befindliche Druckfarbe derart entfernt, daß nur die Druckfarbe im Innern
der Vertiefungen oder der Gravur zurück bleibt. Der Druckfarbenbehälter B1
wird aus einem Reservoir B4 über
eine Pumpe B5 und eine Rohrleitung B6 gespeist, das das Auftragsmaterial
enthält. Der
Vorratsbehälter
B4 ist mit einem Detektor B6 für die
Viskosität
wie zum Beispiel einem Viskosimeter ausgerüstet, um die Viskosität der Auftragsflüssigkeit regeln
zu können.
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Dieses
Tiefdruckaggregat B kann mit einem Ablesesystem für einen
auf dem metallisierten Band angebrachten Punkt versehen sein, welches
die Steuerung des Bandes derart erlaubt, daß die Positionierung des Fensters
im Rapport mit den Motiven des metallisierten Bandes ist, welches
eventuell vorgedruckte Motive und Zeichnungen enthält.
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Das
Niveau der Flüssigkeit
in dem Druckfarbenbehälter
1 wird durch einen Überlauf
B7 geregelt, der Flüssigkeit
in das Reservoir B4 zurück
führt,
so daß der
Tiefdruckzylinder B2 immer bis zur gleichen Tiefe in die Druckfarbe
Bi eingetaucht ist.
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Der
Zylinder B2 wirkt mit einem Presseurzylinder B10 zusammen, der oberhalb
des Bandes BA1 angeordnet ist, während
der Zylinder B2 sich unterhalb des Bandes befindet.
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Das
Band BA1 setzt sich schematisch, wie in 3 angegeben, aus
einem Träger
S aus Kunststoff und einer Basisbeschichtung M zum Beispiel aus
einem Metall zusammen.
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Der
Tiefdruckzylinder B2 dreht sich im Pfeilsinne und drückt das
Band BA1 zwischen sich und dem Presseurzylinder B10 zusammen, wodurch
der Druck oder der Auftrag I, der den Fenstern entspricht, aufgebracht
werden.
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4 ist
eine Ansicht von oben des in 3 dargestellten
Druckaggregats. Diese Figur zeigt den Tiefdruckzylinder B2, den
Presseurzylinder B10 mit einem Pfeil, der die Druckrichtung angibt,
sowie das Band BA in einer Ansicht von unten. Der Tiefdruckzylinder
B2 trägt
eine Oberfläche,
die gemäß einem Druckfenster
B21 relativ komplizierter Form graviert ist, die einen Druck I oder
eine Auftragszone auf der Unterseite M des Bandes BA1 (welches jetzt
das Band BA2 geworden ist) bewirkt.
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5A–5D zeigen
mehr im einzelnen die Verwirklichung der gravierten Oberfäche des Druckfensters.
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5A gibt
die für
das Tiefdruckfenster gewünschte
Kontur, d.h. die Kontur des zukünftigen
Etiketts (I100) wieder.
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Von
dieser Form I100 ausgehend wird die Oberfläche des Druckfensters in den
Zylinder eingraviert. Dieses Fenster besteht aus einer gravierten Oberfläche, die
Ausnehmungen oder Vertiefungen K100 umfaßt, die durch Zwischenstege
K101 voneinander getrennt sind. Das Ganze ist von einer kontinuierlichen
Linie K102 umgeben, die die Vertiefungen und die Zwischenräume zwischen
den Vertiefungen umgrenzt.
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In
dieser Figur sind die Vertiefungen durch schwarze Quadrate mit abgerundeten
oder gegebenenfalls abgeschrägten
Ecken wiedergegeben, die durch die weißen Zwischenstege K101 (auch
Zwischenwände
oder Brücken
genannt) voneinander getrennt sind.
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Die
Gesamtheit der Vertiefungen oder Ausnehmungen ist hier von einer
kontinuierlichen Linie, d.h. von einer sehr engen Rille, umgeben,
die sich mit Druckfarbe füllt,
jedoch die Ausbreitung der Druckfarbe der Vertiefungen verhindert
und dem Druckbild eine ununterbrochene präzise Kontur verleiht, die auf genaue
und vorbestimmte Weise die Begrenzung des Fensters bestimmt.
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In 5B verläuft die
Rille K102 fugendicht über
die Vertiefungen oder ihnen benachbart.
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In 5C umfaßt das Fenster
I200 auch Vertiefungen K200, die durch Zwischenstege K201 voneinander
getrennt sind. Das Ganze ist von einer kontinuierlichen Linie K202
umgeben, die vom Rand der Vertiefungen K200 (abgeschrägt oder
nicht) weiter entfernt ist als in der Ausführungsform der 5B.
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Die
Feinheit des die kontinuierliche Linie bildenden Striches hängt von
der Auflösung
des Stichels ab, der das oder die Fenster gezeichnet hat; von der
Wahl der Formen der Gravuren der 5B und 5C hängt die
Viskosität
der Druckflüssigkeit ab.
Wie bereits gesagt, stellt diese Flüssigkeit in getrocknetem Zustand
ein Passivierungsmittel dar, d.h. sie ist gegenüber dem zu bewirken den elektrochemischen
Angriff inert.
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Die
Haftung des Passivierungsmittels an der Beschichtung des Films sowie
jene der später
niedergeschlagenen Schichten hängt
von den verbleibenden Lösungsmitteln
und der Natur der eingesetzten Harze ab. Die in der Passivierungsbeschichtung
verbleibenden Lösungsmittel
belaufen sich auf 150 bis 5 mg/m2/24 h,
vorzugsweise auf 15 mg/m2/24 h.
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Das
Harz der Haftvermittlungsschicht (primer) auf der Passivierungsbeschichtung
ist mit letzterer kompatibel, und es wird auf diese Weise ein Delaminierungswiderstand
zwischen 1000 g/m2 und 200 g/m2,
vorzugsweise von 500 g/m2, erhalten.
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Die äußerste,
den Wärmewiderstand
sicherstellende Schicht (Zweikomponentenlack) und die den Widerstand
gegen die Feuchtigkeit des Heißschmelzklebers
und der anderen Schichten ergebende Schicht führen zu einem Gehalt an insgesamt
verbleibenden Lösungsmitteln
zwischen 150 und 50 mg/m2/24 h, vorzugsweise
zu 15 mg/m224 h und einem Delaminierungswiderstand
zwischen 1000 und 200 g/m2, vorzugsweise
500 g/m2.
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5D schließlich zeigt
das gedruckte Bild 1300 mit einer sehr präzisen und nicht ausgefransten Kontur.
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Gemäß 2 umfaßt die Elektrolysestation C
einen Elektrolysetrog C1, der von dem Band BA2 gerade von oben berührt wird,
welches in der Druckstation B die Bedruckung erfahren hat. Die Elektrolysestation
umfaßt
auch eine Absaugeinrichtung C2 für die
Elektrolysegase. Einzelheiten der Station C2 erscheinen auf den 6, 7 und 8.
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Die
schematische Seitenansicht der Elektrolysestation C der 6 zeigt
hintereinander aufgereihte Elektrolysetröge C3, C4, C5, C6, die durch
Leitungen C7 miteinander verbunden sind, und eine Zuführpumpe
C8 an einem Vorratsbehälter
C9 für
Elektrolyten. Das Band BA2 mit den bedruckten Stellen I berührt die
Oberfläche
der in den Elektrolysetrögen C3–C6 enthalten
Flüssigkeit.
In jedem der verschiedenen Tröge
befindet sich eine Elektrode C10, C11, C12, C13 abwechselnd unterschiedlicher
Polarität, und
die Elektrolyse findet von einem Stab zum anderen statt.
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Am
Ausgang gibt es einen Sammeltrichter 15, der die von dem Band BAS
herabtropfenden Flüssigkeit
wiedergewinnt, wenn es bei seinem Durchgang zwischen den beiden
Zylindern C16, C17 getrocknet wird. Die entfernte Flüssigkeit
wird in dem Trichter C15 gesammelt und gelangt in das Reservoir C9
zurück.
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7 zeigt
eine Ansicht von oben des Elektrolyseaggregats C1, die insbesondere
die die Tröge trennenden
Zwischenwände
C20, C21, C22 erkennen läßt. Diese
Figur zeigt auch die Verbindung der positiven und negativen Elektroden
jeweils mit einer Sammelschiene C30, C31.
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8 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht den Aufbau des Elektrolyseaggregats
C1. Es sind dort die gleichen Bezugszahlen wie oben verwendet, doch
wird die Beschreibung nicht wiederholt.
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Die
Bedingungen, unter denen die Elektrolyse stattfindet, hängen von
der Natur des zu elektrolysierenden Metalls ab. Die Elektroden sind
nicht verbrauchbare Elektroden, die einfach die Metallisierung des
Films an den Stellen entfernen, an denen kein Schutz durch die Passivierungsbeschichtung
besteht, d.h. außerhalb
der Kontur der Fenster.
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Die
Situation ist anders, wenn die Elektrolyse eine Metallisierungsschicht
wie die vorstehend beschriebene aufbringen oder entfernen und aufbringen
soll.
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Schließlich können die
Operationen des Drucks des Fensters und der Elektrolyse mit voneinander
verschiedenen Formen des Fensters wieder holt werden, beispielsweise
um einen integrierten Schaltkreis zu bilden und in dem Fall, in
welchem die Reihenfolge der Stationen B, C und eventuell D vertauscht
ist.
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Anschließend gelangt
der Film BA3 in die Waschstation D. Diese Waschstation spült das Band BA3
ab, um die Reste des Elektrolyten zu entfernen und die Abdeckschicht,
insbesondere die Passivierungsschicht aufzulösen. Die Waschstation D umfaßt verschiedene
Umlenkrollen D1, D2, die das Band BA3 in einen ersten Trog D4 und
dann in einen zweiten Trog D5 leiten. Diese Tröge enthalten eine Flüssigkeit
zum Abspülen
des Elektrolyten und/oder ein Lösungsmittel
für die
Beschichtung. Eine genaue Beschreibung dieser Waschtröge wird
nicht gegeben. Es handelt sich um eine Gesamtheit von Rollen, die eine
Bahn des Bandes im Waschbad definieren.
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Das
Waschen findet statt unter Abquetschung zwischen Stahlzylindern
und Polymerzylindern, um das Mitschleppen von Flüssigkeit zu begrenzen und die
Trocknung durch Verdampfung der Waschflüssigkeit zu erleichtern, so
daß der
Film trocken und ohne Spur von Elektrolyt ist, der mit der späteren Verwendung
des Films imkompatibel wäre.
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Stromabwärts der
Waschstation D läuft
das Band BA4 in die Trockenstation E ein, die mit Einrichtungen
E1, E2, E3, E4 zur Ventilation und zum Absaugen von Luft ausgerüstet ist.
Das trockene Band BAS gelangt schließlich in eine Kontrollstation,
die mit einer Video-Kamera F1 ausgerüstet ist, die eine Zone des
Films BA5 optisch erfaßt,
um die Qualität der
Fabrikation zu kontrollieren. Diese Kontrolle findet kontinuierlich
statt. Am Auslauf der Kontrollstation F wird der Film in einer Aufwickeleinrichtung
G aufgewickelt. Diese Aufwickeleinrichtung hat eine der Abwickeleinrichtung
A analoge Konstruktion, funktioniert jedoch im umgekehrten Sinn.
Sie umfaßt
eine Trageinrichtung G1 mit einem Motor, die den Wickel G2 bildet.
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9 erläutert schematisch
das Video-Kontrollsystem mit einer Video-Kamera (F1), die die Abbildung
der Abwickelspur (IA) und die Punkte (IC) registriert, die nach
Behandlung im Rechner (F4) auf der einen Hälfte des Bildschirms (F3) als
(IA) und (IC') erscheinen.
Die Kamera (F2) erfaßt
die entmetallisierten Motive (I) in zufälligen Positionen und übermittelt
die Abbildung dem Rechner (F4), wobei die Abbildung (I') auf der anderen
Hälfte
(F5) des Bildschirms erscheint.
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Nach
der Kontrolle des Bandes wird es seitlich ausgerichtet und mit einer
derartigen Spannung aufgewickelt, daß es durch die Zonen der er
höhten Dicke
nicht deformiert wird.
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Die
Steuerung des Bandes durch die Anlage der 2 findet
mit Hilfe der Markierungen, der Leseeinrichtungen und der Steuerschaltkreise
synchronisiert statt; diese Mittel sind nicht dargestellt.
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Die
Anlage hat den Vorteil einer Arbeitsgeschwindigkeit, die 250 m/min überschreiten
kann. Die Behandlung wird vom Vorhandensein von Metalloxiden, die
die metallisierte Seite des Films schützen, nicht beeinträchtigt.
Dies ist insbesondere ein Vorteil im Vergleich mit dem bisherigen
chemischen Verfahren. Die Möglichkeit
der Aufbringung einer metallischen Schicht auf eine andere, die
korrodiert ist, erlaubt die Herstellung von metallischen Mehrfachschichten.
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Die
Auflösung
der erhaltenen metallisierten Darstellung entspricht der des Drucks,
da die Dicke der Korrosionsmaske 2 Micron oder weniger beträgt.
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Schließlich kann
unter dem Aspekt der vorteilhaften Produktion die Aufbringung der
Korrosionsreserve auf einer Maschine erfolgen, die unabhängig von
der Behandlungsanlage ist.
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Das
beschriebene Verfahren und die entsprechende Anlage erlauben die
Herstellung eines Films, der Mehrfachschichten von isolierenden
und leitenden, isolierenden und metallischen Schichten aufweist,
die beim Druck von Materialien unter dem Aspekt deren Sicherung
oder deren Authentifikation oder von Materialien für die elektronische
Industrie einsetzbar sind.
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Gemäß einem
interessanten Merkmal kann der Strom an den Anschlüssen der
Elektroden ein pulsierender Strom mit oder ohne Null-Durchgang sein.
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Das
erfindungsgemäße Produkt
dient zur Herstellung von Hologrammen und sonstigen Sicherheitsmitteln,
die aus veränderlichen
und streu enden optischen Bildern bestehen. Die Dicke der Passivierungsbeschichtung
liegt zwischen 1 und 8 μ,
vorzugsweise bei 4 μ,
um Ungleichmäßigkeiten
des Trägers ausgleichen
zu können,
auf den das Hologramm unter Wärme
und Druck übertragen
wird.
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Das
Produkt ist gleichermaßen
für die
elektronische Industrie bestimmt, wo die mehrfachen Schichten eine
Dicke zwischen 0,05 μ und
5 μ, vorzugsweise
1 μ, aufweisen,
um die Enddicke zu begrenzen, aber besonders um Passivierungsbeschichtungen
großer
Präzision
zwischen 0,05 und 5μ,
vorzugsweise 1 μ,
zu verwirklichen.
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Außerdem ist
das Produkt für
die elektronische Industrie bestimmt, wo die metallischen Schichten
eine Dicke zwischen 5 Angström
und 600 Angström
aufweisen, vorzugsweise von 50 Angström.