DE69836618T2 - Verfahren zum Herstellen eines Bilderzeugungsgerätes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Bilderzeugungsgerätes Download PDF

Info

Publication number
DE69836618T2
DE69836618T2 DE69836618T DE69836618T DE69836618T2 DE 69836618 T2 DE69836618 T2 DE 69836618T2 DE 69836618 T DE69836618 T DE 69836618T DE 69836618 T DE69836618 T DE 69836618T DE 69836618 T2 DE69836618 T2 DE 69836618T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electron emission
electron
frit
thin film
front panel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69836618T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69836618D1 (de
Inventor
Michiyo Ohta-ku Nishimura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canon Inc
Original Assignee
Canon Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Canon Inc filed Critical Canon Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69836618D1 publication Critical patent/DE69836618D1/de
Publication of DE69836618T2 publication Critical patent/DE69836618T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/26Sealing together parts of vessels
    • H01J9/261Sealing together parts of vessels the vessel being for a flat panel display

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bilderzeugungsgeräts, das mit einer Elektronenemissionseinheit versehen ist.
  • Herkömmliche Elektronenemissionseinheiten werden in zwei Bauarten eingeteilt, und zwar in Thermionen-Emissionseinheiten und Kaltkathoden-Elektronenemissionseinheiten. Des Weiteren werden die Kaltkathoden-Elektronenemissionseinheiten in Feldemissionsbauarten (im Folgenden als FE-Bauarten bezeichnet), Metall-Isolationsschicht-Metall-Bauarten (nachstehend als MIM-Bauarten bezeichnet) und Oberflächenleiterbauarten eingeteilt.
  • FE-Bauarten werden zum Beispiel von W. P. Dyke & W. W. Dolan, „Field Emission" (Advance in Electron Physics, 8, 89 (1956)) und C. A. Spindt, „Physical Properties of thin-film field emission cathodes with molybdenum cones" (J. Appl. Phys., 47, 5248 (1976)) offenbart. MIM-Bauarten werden zum Beispiel von C. A. Mead, "Operation of Tunnel-Emission Devices" (J. Appl. Phys., 32, 646 (1961)) offenbart. Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten werden zum Beispiel von M. I. Elinson (Radio Eng. Electron Phys., 10, 1290 (1965)) offenbart.
  • Bei den Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten verursacht ein Strom, der parallel zu einem kleinflächigen, auf einem Substrat ausgebildeten Dünnfilm fließt, einen Elektronenemissionseffekt. Die berichteten Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten bestehen wie von Elinson offenbart aus einem SnO2-Dünnfilm, aus einem Au-Dünnfilm (G. Dittmer: „Thin Solid Films", 9, 317 (1972)), aus einem In2O3/SnO2-Dünnfilm (M. Hartwell und C. G. Fonstad: „IEEE Trans. ED Conf.", 519 (1975)) und aus einem Kohlenstoff-Dünnfilm (Hisashi Araki, et al., Shinku (Vakuum), 26(1), 22(1983)).
  • Bei herkömmlichen Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten sind die leitenden Dünnfilme vor der Elektronenemission im Allgemeinen einer („Erregungsformierung" genannten) Erregungsbehandlung unterzogen worden, um einen Elektronenemissionsabschnitt zu erzeugen. Bei der Erregungsformierung wird zwischen den beiden Enden des Dünnfilms eine Gleichspannung oder eine mit beispielsweise 1 V/min ziemlich langsam anwachsende Spannung angelegt, um eine lokale Zerstörung, Verformung oder Modifikation des leitenden Dünnfilms zu verursachen und somit die Formierung eines Elektronenemissionsabschnitts mit hohem elektrischen Widerstand zu verursachen. Im Elektronenemissionsabschnitt bilden sich in einem Teil des leitenden Dünnfilms Risse und werden nahe der Risse Elektronen emittiert. Eine Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit emittiert nach der Erregungsformierungsbehandlung durch den Elektronenemissionsabschnitt hindurch Elektronen, wenn an den leitenden Dünnfilm eine Spannung angelegt wird, um in der Einheit einen Strom fließen zu lassen.
  • Da die Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit einen vereinfachten Aufbau hat und leicht gebildet werden kann, können viele Einheiten in einer großen Fläche angeordnet werden. Es sind verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wie eine Ionenstrahlquelle (engl.: charged beam source) und > eine Anzeigevorrichtung untersucht worden, um diese Vorteile zu nutzen. Bei den in den japanischen Patentoffenlegungsschriften Nr. 64-31332, 1-283749 und 1-257552 offenbarten Elektronenquellen sind zum Beispiel Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten in einer aus Zeilen und Reihen bestehenden Matrix angeordnet und sind Einheiten der gleichen Zeile miteinander an diesen Enden über eine (Sammelleitung genannte) Anschlussleitung verbunden. Unter Bilderzeugungsgeräten haben als Anzeigevorrichtungen anstelle von Kathodenstrahlröhren (CRT) Flüssigkristall-Flachbildschirme Verbreitung gefunden, doch erfordern diese aufgrund fehlenden Selbstleuchtens zwangsläufig eine Hintergrundbeleuchtung. Dementsprechend ist die Entwicklung von selbstleuchtenden Anzeigevorrichtungen sehnlich erwartet worden. Ein typisches Beispiel für eine selbstleuchtende Anzeigevorrichtung ist eine Elektronenquelle mit einer Anordnung aus vielen Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten und einer fluoreszierenden Substanz, die aus den von der Elektronenquelle abgegebenen Elektronen sichtbares Licht macht, wie sie in der US-Patentschrift Nr. 5,066,883 offenbart ist.
  • Bei einem herkömmlichen Herstellungsverfahren wird ein Kaltkathoden-Elektronenemissionseinheiten verwendendes Bilderzeugungsgerät hergestellt, indem eine Rückplatte mit einer aus einer Anordnung von Kaltkathoden-Elektronenemissionseinheiten bestehenden Elektronenquelle, eine Frontplatte mit einer fluoreszierenden Substanz zur Abgabe von sichtbarem Licht, ein außerhalb des Anzeigebereichs vorgesehener Trägerrahmen zum Einhalten eines Spalts zwischen der Rückplatte und der Frontplatte und ein Evakuierungsrohr zusammengebaut werden. Damit Atmosphärendruck gewahrt bleibt, können im Anzeigebereich Abstandhalter verwendet werden, um den Spalt zwischen der Frontplatte und der Rückplatte einzuhalten.
  • Zur Verklebung der Rück- und Frontplatte mit dem Trägerrahmen und den Abstandhaltern kann eine Frittenmasse verwendet werden. Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-138554 offenbart eine Verklebung einer Frittenmasse auf der Front- und Rückplatte mit Abstandhaltern, die im Anzeigebereich eines mit Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten versehenen Bilderzeugungsgeräts angeordnet sind, damit Atmosphärendruck gewahrt bleibt. Diese Patentoffenlegungsschrift offenbart auch, dass die Elektronenemissionseigenschaften während der Kalzinierung der Frittenmasse durch das Lösungsmittel und das Bindemittel in der Frittenmasse weniger stark beeinträchtigt werden, wenn die Frittenmasse nicht auf die mit den Elektronenemissionseinheiten versehene Rückplatte aufgebracht wird.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder haben nach einer Lösung für die Probleme bei der Anfertigung eines Bilderzeugungsgeräts mit ausreichend hoher Leuchtkraft, geringerer Leuchtkraftänderung und verhältnismäßig großer Fläche gesucht.
  • Die Erfinder haben des Weiteren nach einer Lösung für die Probleme bei der Herstellung eines solchen mit Elektronenemissionseinheiten versehenem Bilderzeugungsgeräts mit besseren Elektronenemissionseigenschaften wie einem höheren Emissionsstrom und geringeren Änderungen der Elektronenemissionseigenschaften wie einem stabilen Elektronenstrom gesucht.
  • Bei der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bilderzeugungsgeräts, das sich aus einer mit einem Bilderzeugungselement versehenen Frontplatte und einer mit Elektronenemissionseinheiten versehenen Rückplatte zusammensetzt und bei dem Frontplatte und Rückplatte die Elektronenemissionseinheiten umschließend abgedichtet sind, von der in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0686990 beschriebenen Art und beinhaltet Folgendes: einen Aufbringungsschritt, bei dem auf eine vorbestimmte Fläche der Rückplatte eine Frittenmasse aufgebracht wird, einen Kalzinierungsbehandlungsschritt, der unter Aufbringung von Wärme erfolgt, um die Frittenmasse zu zersetzen, und in dem sich Reduktionsgase entwickeln und ausgestoßen werden; und Schritte, bei denen die Rückplatte an der mit einem Bilderzeugungselement versehenen Frontplatte montiert und abgedichtet wird.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung eines Bilderzeugungsgeräts dadurch gekennzeichnet, dass der Kalzinierungsbehandlungsschritt des Aufbringens von Wärme zum Zersetzen der Frittenmasse entweder vor oder gleichzeitig mit einem Schritt erfolgt, bei dem auf der Rückplatte ein leitender Dünnfilm erzeugt wird, wobei der leitende Dünnfilm anschließend einer Erregungsformierbehandlung unterzogen wird, um die Elektronenemissionseinheiten auszubilden, und dass die Schritte des Montierens und Abdichtens erfolgen, indem eine Frontplatte verwendet wird, die ebenfalls eine vorbestimmte Fläche darauf aufgebrachter Frittenmasse hat, die durch Kalzinierung vorbehandelt worden ist.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zur Fertigung einer Rückplatte zum Einbau bei der Fertigung eines Bilderzeugungsgeräts vorgesehen, das sich aus einer mit einem Bilderzeugungselement versehenen Frontplatte und der Rückplatte zusammensetzt, die in dem fertigen Bilderzeugungsgerät mit Elektronenemissionseinheiten versehen ist, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: einen Aufbringungsschritt, bei dem auf eine vorbestimmte Fläche der Rückplatte eine Frittenmasse aufgebracht wird, einen Kalzinierungsschritt, der unter Aufbringung von Wärme erfolgt, um die Frittenmasse zu zersetzen, und in dem sich Reduktionsgase entwickeln und ausgestoßen werden, und einen Erzeugungsschritt, bei dem auf der Rückplatte ein leitender Dünnfilm erzeugt wird, der zum Ausbilden der Elektronenemissionseinheiten dient, wobei der Erzeugungsschritt gleichzeitig mit oder nach dem Kalzinierungsschritt erfolgt.
  • Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, folgt nun eine ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen und Hintergrundbeispielen, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
  • die 1A und 1B jeweils schematisch als Draufsicht und Querschnitt eine horizontale Oberflächenleichter-Elektronenemissionseinheit zeigen;
  • 2 schematisch eine vertikale Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit zeigt;
  • die 3A bis 3C schematisch Schritte eines Verfahrens zur Fertigung einer Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit zeigen;
  • die 4A und 4B grafisch Wellenformen von Impulsspannungen zeigen, die bei der Erregungsformierbehandlung angelegt werden;
  • 5 schematisch eine Vakuumeinheit zeigt;
  • 6 als schematische Grafik den Zusammenhang zwischen dem Emissionsstrom Ie oder Einheitenstrom If und der Einheitenspannung Vf zeigt, die durch eine Vakuumeinheit gemessen wurden;
  • 7 schematisch einen Elektronenquellenaufbau mit einfacher Matrixanordnung zeigt;
  • 8A schematisch als isometrische Darstellung ein Anzeigefeld eines Bilderzeugungsgeräts und 8B einen Schnitt entlang der Linie IX-IX von 8A zeigt;
  • die 9A und 9B schematisch fluoreszierende Filme zeigen, die in Bilderzeugungsgeräten verwendet werden;
  • 10 ein Blockdiagramm eines Treiberkreises für einen NTSC-Fernsehbildschirm zeigt;
  • 11 schematisch eine kettenförmige Elektronenquelle zeigt;
  • 12 schematisch ein Feld eines mit einer kettenförmigen Elektronenquelle versehenen Bilderzeugungsgeräts zeigt;
  • die 13A bis 13D im Schnitt Herstellungsschritte im Beispiel 1 zeigen;
  • 14 ein Ablaufdiagramm eines Montagevorgangs im Beispiel 1 zeigt;
  • die 15A bis 15C im Schnitt Herstellungsschritte im Vergleichsbeispiel 1 zeigen;
  • 16 ein Ablaufdiagramm eines Montagevorgangs im Vergleichsbeispiel 1 zeigt;
  • 17 ein Ablaufdiagramm eines Montagevorgangs im Beispiel 2 zeigt;
  • 18 ein Ablaufdiagramm eines Montagevorgangs im Vergleichsbeispiel 2 zeigt;
  • 19 ein Ablaufdiagramm eines Montagevorgangs im Beispiel 3 zeigt;
  • 20 ein Ablaufdiagramm eines Montagevorgangs im Beispiel 4 zeigt.
  • Die Erfindung wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Der Grundaufbau der folgenden Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten, die beim Bilderzeugungsgerät Verwendung finden können, lässt sich in eine horizontale Bauart und eine vertikale Bauart unterteilen.
  • Zunächst wird eine horizontale Elektronenemissionseinheit beschrieben. Die 1A und 1B zeigen jeweils eine schematische Draufsicht und eine schematische Schnittansicht einer horizontalen Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit.
  • Die Elektronenemissionseinheit umfasst ein Substrat 1, Gegenelektroden 2 und 3, einen leitenden Dünnfilm 4 und einen Elektronenemissionsabschnitt 5.
  • Das Substrat 1 kann aus Quarzglas, einem gereinigten Glas mit einem geringeren Gehalt an Verunreinigungen wie Natriumbestandteilen, einem blauen Flachglas, einem Glassubstrat aus einem blauen Flachglas und einer darauf durch Sputtern oder dergleichen abgeschiedenen SiO2-Schicht, einer Keramik wie Aluminiumoxid oder einem Si-Substrat bestehen.
  • Die Gegenelektroden 2 und 3 können aus einem allgemein leitenden oder halbleitenden Material bestehen. Beispiele für diese Materialen schließen Metalle und Legierungen aus z.B. Ni, Cr, Au, Mo, W, Pt, Ti, Al, Cu und Pd; auf Substraten wie etwa Glas aufgedruckte Leiter mit Metallen und Metalloxiden wie z.B. Pd, Au, RuO2 und Pd-Ag; transparente Leiter wie In2O3-SnO2; und Halbleiter wie Polysilizium ein.
  • Der Abstand L zwischen den Elektroden 2 und 3, die Länge der Elektroden 2 und 3 und die Form des leitenden Dünnfilms 4 können unter Berücksichtigung des Anwendungszustands der Einheit festgelegt werden. Der Abstand L zwischen den Elektroden 2 und 3 liegt angesichts der an diese Elektroden 2 und 3 angelegten Spannung im Allgemeinen in einem Bereich von mehreren hundert nm (1000 Angström) bis mehreren hundert Mikrometern und vorzugsweise von mehreren Mikrometern bis mehreren zehn Mikrometern. Die Länge W der Elektroden 2 und 3 liegt angesichts des Widerstands der Elektroden 2 und 3 und der Elektronenemissionseigenschaften in einem Bereich von mehreren Mikrometern bis mehreren hundert Mikrometern. Die Dicke d der Elektroden 2 und 3 liegt in einem Bereich von mehreren zehn nm (hundert Angström) bis mehreren Mikrometern.
  • Der leitende Dünnfilm 4 setzt sich vorzugsweise aus einem Feinpartikeldünnfilm zusammen, der Feinpartikel mit hervorragenden Elektronenemissionseigenschaften enthält. Die Dicke des leitenden Dünnfilms 4 kann unter Berücksichtigung der Stufenabdeckung der Elektroden 2 und 3 und des Widerstands der Elektroden 2 und 3 festgelegt werden, wobei die Ausbildungsbedingungen unten beschrieben werden. Die Dicke liegt vorzugsweise in einem Bereich von mehreren Zehntel nm (Angström) bis mehreren hundert nm (1000 Angström) und von vorzugsweise 1 bis 50 nm (10 Angström bis 500 Angström). Der Flächenwiderstand Rs der Elektroden 2 und 3 liegt in einem Bereich von 102 bis 107 Ω. Der Flächenwiderstand ist durch die Gleichung R = Rs(l/w) bestimmt, wobei R der Widerstand, t die Dicke, w die Breite und 1 die Länge des leitenden Dünnfilms 4 ist. Als Beispiel der Formierbehandlung wird in der Beschreibung eine Erregungsbehandlung beschrieben. Natürlich können bei der Erfindung auch andere Formierverfahren verwendet werden. So können zum Beispiel Risse in dem Film gebildet werden, um einen hohen Widerstand zu erreichen.
  • Beispiele für die Materialien des leitenden Dünnfilms 4 schließen Metalle wie z.B. Pd, Pt, Ru, Ag, Au, Ti, In, Cu, Cr, Fe, Zn, Sn, Ta, W und Pb; Oxide wie z.B. PdO, SnO2, In2O3, PoO und Sb2O3; Boride wie z. B. HfB2, ZrB2, LaB6, CeB6, YB4 und GdB4; Karbide wie z. B. TiC, ZrC, HfC, TaC, SiC und WC; Nitride wie z.B. TiN, ZrN und HfN; Halbleiter wie z.B. Si und Ge; und kohlenstoffhaltige Substanzen ein.
  • Der Begriff „Feinpartikelfilm" steht für einen Film, der eine Vielzahl von Feinpartikeln enthält. Diese Feinpartikel können feine Texturen haben; d.h. die Feinpartikel sind einzeln im Film verteilt oder sind zu Inseln agglomeriert. Die Größe der Feinpartikel liegt in einem Bereich von mehreren Zehntel nm (Angström) bis mehreren hundert nm (1000 Angström) und von vorzugsweise 1 bis 20 nm (10 Angström bis 200 Angström).
  • Es wird nun die Bedeutung des bei der Erfindung häufig auftauchenden Begriffs „Feinpartikel" erläutert. Partikel mit kleinen Durchmessern werden als Feinpartikel und Partikel mit kleineren Durchmessern als die Feinpartikel als „Ultrafeinpartikel" bezeichnet. Partikel mit kleineren Durchmessern als die Ultrafeinpartikel und mit mehreren hundert Atomen werden „Cluster" genannt. Es gibt keine strenge Grenze zwischen diesen Partikeln und den Clustern, weswegen die Einteilung von Aspekten der Eigenschaften abhängt. Die „Feinpartikel" schließen bei der Erfindung sowohl „Feinpartikel" als auch „Ultrafeinpartikel" ein.
  • Die folgende Beschreibung wird aus „Experimental Physics Vol. 14 -Surface & Fine Particles" (herausgegeben von Koreo Kinoshita; veröffentlicht von Kyoritsu Shuppan; 1. September 1986) zitiert.
  • In diesem Buch haben „Feinpartikel" einen Durchmesser, der von 2 bis 3 μm bis 10 nm reicht, und Ultrafeinpartikel einen Durchmesser, der von 10 nm bis 2 bis 3 nm reicht. Die Grenze zwischen den Feinpartikeln und den Ultrafeinpartikeln ist nicht strikt und ein bloßer Standard, da in einigen Fällen beide als „Feinpartikel" bezeichnet werden. Partikel mit zwei Atomen bis zu mehreren zehn oder mehreren hundert Atomen werden Cluster genannt (Seite 195, Zeilen 22 bis 26).
  • Wie aus dem folgenden Zitat hervorgeht, liegt des Weiteren die Untergrenze der Partikelgröße bei der Definition von „Ultrafeinpartikeln" in dem Hayashi-Ultrafeinpartikelprojekt der Research Development Corporation of Japan tiefer. „In dem ,Ultrafeinpartikelprojekt' des Creative Scientific Technology Promotion System werden Teilchen mit einer Teilchengröße in einem Bereich von ungefähr 1 bis 100 nm ,Ultrafeinpartikel' genannt. Ultrafeinpartikel bestehen daher aus ungefähr 100 bis 108 Atomen. Aus atomarer Sicht sind Ultrafeinpartikel große Partikel bis riesige Partikel." („Ultrafine Particles in Creative Scientific Technology", herausgegeben von Chikara Hayashi, Ryoji Ueda und Akira Tazaki, Seite 2, Zeilen 1 bis 4; Mita Shuppan (1988)). „Das, was kleiner als die Ultrafeinpartikel ist, was also aus mehreren bis mehreren hundert Atomen besteht, wird allgemein als Cluster bezeichnet." (ebd., Seite 2, Zeilen 12 bis 13). Unter Berücksichtigung dieser Beschreibungen steht der „Ultrafeinpartikel" bei der Erfindung für ein Agglomerat aus mehreren Atomen oder Molekülen und hat eine Untergrenze der Partikelgröße in einem Bereich von mehreren Zehntel nm (Angström) bis ungefähr 1 nm (10 Angström) und eine Obergrenze in einem Bereich von mehreren Mikrometern.
  • Der Elektronenemissionsabschnitt 5 weist Risse mit hohem Widerstand auf, die in einem Teil des leitenden Dünnfilms 4 ausgebildet sind. Der Elektronenemissionsabschnitt 5 kann im Inneren leitende Feinpartikel mit einer Partikelgröße in einem Bereich von mehreren Zehntel nm (Angström) bis mehreren zehn nm (100 Angström) aufweisen. In diesem Fall können die leitenden Feinpartikel einen Teil oder den gesamten leitenden Dünnfilm besetzen. Der Elektronenemissionsabschnitt 5 und seine Umgebung im leitenden Dünnfilm 4 können Kohlenstoff und/oder ein kohlenstoffhaltiges Material enthalten.
  • Es wird nun eine vertikale Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit beschrieben. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße vertikale Oberflächenleiter-Emissionseinheit. Teile mit der gleichen Funktionsweise wie in 1 sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet. Die Einheit hat neben Elektroden 2 und 3, einem Dünnfilm 4 und einem Elektronenemissionsabschnitt 5, die aus den gleichen Materialien wie in der oben beschriebenen horizontalen Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit bestehen, einen Stufenabschnitt 21, der aus einem Isoliermaterial wie SiO2 besteht und durch Vakuumabscheidung, Aufdrucken oder Sputtern ausgebildet wird. Die Dicke des Stufenabschnitts 21 entspricht dem Abstand L zwischen den Elektroden 2 und 3 in der horizontalen Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit und liegt unter Berücksichtigung des Verfahrens zur Herstellung des Stufenabschnitts 21 und der zwischen den Elektroden 2 und 3 angelegten Spannung in einem Bereich von mehreren hundert nm (1000 Angström) bis mehreren zehn Mikrometer und von vorzugsweise mehreren zehn nm (100 Angström) bis mehreren Mikrometern.
  • Nachdem die Elektroden 2 und 3 und der Stufenabschnitt 21 ausgebildet wurden, wird auf den Elektroden 2 und 3 der leitende Dünnfilm 4 abgeschieden. Der Elektronenemissionsabschnitt ist zwar in 2 auf dem Stufenabschnitt 21 ausgebildet, doch hängen die Form und Position des Stufenabschnitts 21 von den Ausbildungsbedingungen ab.
  • Die Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Die 3A bis 3C zeigen schematisch eines dieser Verfahren. Teile mit der gleichen Funktion wie in 1 sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf 3A ergibt, wird ein Substrat 1 gründlich mit einem Waschmittel, gereinigtem Wasser oder einem organischen Lösungsmittel gereinigt. Durch Vakuumabscheidung oder Sputtern wird darauf ein Elektrodenmaterial abgeschieden und dann durch Fotolithografie mit einem Muster versehen, um eine Außenelektrode 6 zu bilden.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf 3B ergibt, wird auf das mit den Elektroden 2 und 3 versehene Substrat 1 eine organometallische Lösung aufgebracht, um einen organometallischen Dünnfilm zu bilden. Die organometallische Lösung enthält eine organometallische Verbindung, die hauptsächlich aus einem Metall besteht, das für die Bildung des leitenden Dünnfilms 4 verwendet wird. Der organometallische Dünnfilm wird gebrannt und dann durch einen Abhebe- oder Ätzvorgang mit einem Muster versehen, um einen leitenden Dünnfilm 4 zu bilden. Anstatt durch Beschichtung kann der leitende Dünnfilm 4 auch durch Vakuumabscheidung, Sputtern, chemische Dampfabscheidung, Dispersionsbeschichtung, Eintauchen oder schnelle Drehung gebildet werden.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf 3C ergibt, wird das Substrat durch eine Erregungsbehandlung einem Formierschritt unterzogen. Durch eine (nicht in der Zeichnung gezeigte) elektrische Stromquelle wird zwischen dem leitenden Dünnfilm 4 ein Strom durchgelassen, um einen Elektronenemissionsabschnitt 5 mit einem gegenüber dem leitenden Dünnfilm 4 modifizierten Aufbau zu bilden. Und zwar hat der leitende Dünnfilm 4 infolge der Erregungsformierbehandlung einen lokal zerstörten, verformten oder modifizierten Abschnitt. Dieser Abschnitt fungiert als Elektronenemissionsabschnitt 5. Die 4A und 4B zeigen grafisch Wellenformen von Impulsspannungen, die bei der Erregungsformierbehandlung angelegt werden.
  • Wie in den 4A und 4B gezeigt ist, sind Impulsspannungen vorzuziehen. In 4A werden kontinuierlich Impulse mit konstanter Spannung angelegt, während in 4B kontinuierlich Impulse mit allmählich ansteigenden Spannungen angelegt werden. In den 4A und 4B bezeichnet T1 die Impulsbreite und T2 den Impulsabstand. Bei dem in 4A gezeigten Verfahren liegt die Impulsbreite T1 in einem Bereich von 1 Mikrosekunde bis 10 Millisekunden und der Impulsabstand T2 in einem Bereich von 10 Mikrosekunden bis 100 Millisekunden. Die Höhe der dreieckigen Wellen oder die Spitzenspannung wird bei der Erregungsformierbehandlung abhängig von der Bauart der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit festgelegt. Die Impulse werden unter diesen Bedingungen im Allgemeinen mehrere Sekunden bis mehrere zehn Minuten lang angelegt. Andere Impulswellen als dreieckige Wellen, zum Beispiel rechteckige Wellen, können ebenfalls verwendet werden.
  • Bei dem in 4B gezeigten Verfahren wird die Höhe der dreieckigen Wellen um beispielsweise 0,1 V für jeden Impuls erhöht.
  • Die Erregungsformierbehandlung erfolgt, bevor der leitende Dünnfilm 4 einen vorbestimmten Widerstand hat. Der Widerstand wird wie folgt gemessen. Während einer Pause zwischen den Impulsen, d.h. in den Impulsabständen T2, wird auf den leitenden Dünnfilm 4 eine geringe Spannung aufgebracht, die keine lokale Zerstörung oder Verformung verursacht, und wird der durchgeleitete Strom gemessen. So wird zum Beispiel eine Spannung von ungefähr 0,1 V angelegt, um den Strom in dem leitenden Dünnfilm 4 zu erfassen. Wenn der Widerstand 1 MΩ oder mehr erreicht, wird die Erregungsformierbehandlung beendet.
  • Die Einheit wird nach der Formierbehandlung vorzugsweise einem Aktivierungsschritt unterzogen. Der Einheitenstrom If und der Emissionsstrom Ie ändern sich während des Aktivierungsschritts deutlich. In dem Aktivierungsschritt werden wie bei der Erregungsformierbehandlung in einer organischen Gasatmosphäre wiederholt Impulse aufgebracht. Die organische Gasatmosphäre wird gebildet, indem in das Vakuum, das mit Hilfe einer Ionenpumpe erzielt wird, ein organisches Gas eingelassen wird.
  • Beispiele für geeignete organische Gasmaterialien schließen aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Alkane, Alkene und Alkine; Alkohole; Aldehyde; Ketone; Amine; und organische Säuren wie Phenol, Karbonsäuren und Schwefelsäuren ein. Beispiele für diese Verbindungen sind mit CnH2n+2 bezeichnete gesättigte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Methan, Ethan und Propan; mit CnH2n bezeichnete ungesättigte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Ethylen und Propylen; und andere Verbindungen wie z.B. Benzen, Toluen, Methanol, Ethanol, Formaldehyd, Acetaldehyd, Aceton, Methylethylketon, Methylamin, Ethylamin, Phenol, Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure.
  • Während des Aktivierungsschritts scheiden sich auf der Einheit von dem organischen Atmosphärenmaterial stammender Kohlenstoff und/oder ein kohlenstoffhaltiges Material ab und verursachen deutliche Änderungen beim Einheitenstrom If und beim Emissionsstrom Ie. Der Aktivierungsschritt wird beendet, wenn der Einheitenstrom If und der Emissionsstrom Ie vorbestimmte Werte erreichen. Die Impulsbreite, der Impulsabstand und die Impulshöhe werden geeignet festgelegt.
  • Dabei schließt der Begriff „Kohlenstoff und/oder ein kohlenstoffhaltiges Material" zum Beispiel Grafite wie hochgradig orientierten pyrolytischen Grafit (HOPG) und pyrolytischen Grafit (PG) oder Grafitkohlenstoff (GC); und amorphen Kohlenstoff ein. Der HOPG hat einen Kristallaufbau, der im Großen und Ganzen vollständig aus Grafit besteht, der PG hat einen leicht gestörten Kristallaufbau mit einer Kristallkorngröße von ungefähr 20 nm (200 Angström), und der GC hat einen deutlich gestörten Kristallaufbau mit einer Kristallkorngröße von ungefähr 2 nm (20 Angström). Der amorphe Kohlenstoff schließt Gemische aus amorphem Kohlenstoff und mikrokristallinem Grafit ein. Die Dicke des Kohlenstoffs und/oder des kohlenstoffhaltigen Materials beträgt vorzugsweise 50 nm (500 Angström) oder weniger und besser noch 30 nm (300 Angström) oder weniger.
  • Die Elektronenemissionseinheit wird vorzugsweise einem Stabilisierungsschritt unterzogen. In dem Stabilisierungsschritt wird das organische Material aus der Vakuumkammer evakuiert. Zur Evakuierung der Vakuumkammer wird vorzugsweise eine ölfreie Evakuierungseinheit verwendet, da Öl die Eigenschaften der Einheit beeinträchtigt. Beispiele für diese Evakuierungseinheiten schließen Sorptionspumpen und Ionenpumpen ein.
  • Es ist vorzuziehen, dass der Partialdruck des organischen Bestandteils in der Vakuumkammer 1,7 × 10–6 Pa (1,3 × 10–8 Torr) oder weniger und besser noch 1 × 10–8 Pa (1 × 10–10 Torr) oder weniger beträgt, damit sich der Kohlenstoff und/oder das kohlenstoffhaltige Material in diesem Schritt nicht weiter abscheidet. Es ist vorzuziehen, dass die Vakuumkammer während des Evakuierungsschritts erhitzt wird, so dass die in der Innenwand der Vakuumkammer und der Elektronenemissionseinheit adsorbierten organischen Moleküle leicht entfernt und evakuiert werden können. Das Erhitzen erfolgt vorzugsweise fünf Stunden lang oder länger bei einer Temperatur von 80°C bis 200°C. Die Heizbedingungen können jedoch ohne Einschränkung abhängig von der Größe und Form der Vakuumkammer und dem Aufbau der Elektronenemissionseinheit geändert werden. Der Druck in der Vakuumkammer muss soweit wie möglich verringert werden und beträgt vorzugsweise 1-4 × 10–5 Pa (1-3 × 10–7 Torr) oder weniger und besser noch 1 × 10–6 Pa (1 × 10–8 Torr) oder weniger.
  • Es ist vorzuziehen, dass im Steuerungsmodus der Elektronenemissionseinheit die Atmosphäre im Stabilisierungsschritt beibehalten wird. Ausreichend stabile Eigenschaften lassen sich jedoch nur solange erreichen, wie die organischen Bestandteile auch dann ausreichend entfernt sind, wenn der Vakuumgrad etwas kleiner wird. Dadurch können der Einheitenstrom If und der Emissionsstrom Ie stabilisiert werden.
  • Die grundsätzlichen Eigenschaften der Elektronenemissionseinheit werden nun unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben. 5 zeigt schematisch eine Vakuumeinheit, die auch als Messeinheit fungiert. Teile mit der gleichen Funktionsweise wie in 1 sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet. In 5 hat die Vakuumeinheit eine Vakuumkammer 55 und eine Vakuumpumpe 56. In der Vakuumkammer 55 befindet sich eine Elektronenemissionseinheit. Die Vakuumeinheit hat außerdem eine elektrische Spannungsquelle zum Anlegen einer Einheitenspannung Vf an die Elektronenemissionseinheit und ein Amperemeter 50 zum Erfassen eines zwischen Elektroden 2 und 3 in einem leitenden Dünnfilm 4 fließenden Einheitenstroms If sowie eine Anode 54 zum Sammeln eines Emissionsstroms Ie vom Elektronenemissionsabschnitt 5. Auf die Anode 54 wird über eine elektrische Hochspannungsquelle 53 eine Spannung aufgebracht. Ein Amperemeter 52 erfasst den Emissionsstrom Ie vom Elektronenemissionsabschnitt 5. Die Messung erfolgt zum Beispiel bei einer Anodenspannung von 1 kV bis 10 kV, wobei der Abstand H zwischen der Anode und der Elektronenemissionseinheit 2 bis 8 mm beträgt.
  • Die Vakuumkammer 55 ist mit einer (nicht in der Zeichnung gezeigten) Vakuumanzeige und mit den erforderlichen Instrumenten für die Messung versehen. Die Vakuumpumpe 55 hat einen (nicht in der Zeichnung gezeigten) Gaseinlassabschnitt, um die Atmosphäre in der Vakuumkammer zu steuern. Die Vakuumeinheit kann durch eine (nicht in der Zeichnung gezeigte) Heizung auf 200°C erhitzt werden. Die Vakuumeinheit ist daher dazu in der Lage, die Schritte von der Erregungsformierbehandlung an durchzuführen.
  • 6 zeigt schematisch als Grafik den Zusammenhang zwischen dem Emissionsstrom Ie oder Einheitenstrom If und der Einheitenspannung Vf, die von der Vakuumeinheit gemessen werden. Da der Emissionsstrom Ie deutlich kleiner als der Einheitenstrom If ist, sind diese Spannungen in 6 als beliebige Einheiten ausgedrückt. Auf der vertikalen und horizontalen Achse sind lineare Maßstäbe angegeben. Wie in 6 gezeigt ist, hat die Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit bezüglich des Emissionsstroms Ie die folgenden drei Eigenschaften.
    • (1) Der Emissionsstrom Ie steigt bei einer angelegten Spannung von mehr als einer Schwellenspannung Vth (siehe 6) steil an, während sich bei einer Einheitenspannung, die niedriger als die Schwellenspannung Vth ist, im Großen und Ganzen kein Emissionsstrom Ie erfassen lässt. Die Einheit entspricht somit einer nicht-linearen Bauart mit einer eindeutigen Schwellenspannung Vth bezüglich des Emissionsstroms Ie.
    • (2) Da der Emissionsstrom Ie mit zunehmender Einheitenspannung Vf einen monotonen Anstieg zeigt, kann die Einheitenspannung Vf den Emissionsstrom Ie steuern.
    • (3) Die in der Anode 54 gesammelte Ladungsmenge ändert sich mit der Anlegezeit der Einheitenspannung Vf. Mit anderen Worten steuert die Anlegezeit der Einheitenspannung Vf die in der Anode 54 gesammelten Ladungen.
  • Wie oben beschrieben wurde, können die Elektronenemissionseigenschaften bei der erfindungsgemäßen Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit leicht im Ansprechen auf das Eingangssignal gesteuert werden. Solche Eigenschaften erlauben die Anwendung der Einheit auf verschiedenen Gebieten, zum Beispiel als Elektronenquelle und als Bilderzeugungsgerät mit einer Anordnung aus einer Vielzahl von Elektronenemissionseinheiten.
  • 6 zeigt einen monotonen Anstieg des Einheitenstroms If bezüglich der Einheitenspannung Vf (nachstehend als MI-Eigenschaft bezeichnet). Einige Einheiten haben spannungsgesteuerte negative Widerstandseigenschaften (nachstehend als VCNR-Eigenschaft bezeichnet), doch ist dies nicht in den Zeichnungen gezeigt. Die Eigenschaften der Einheit lassen sich durch Steuerung der obengenannten Schritte festlegen.
  • Es werden nun Anwendungsmöglichkeiten der Elektronenemissionseinheit beschrieben. Wie oben beschrieben wurde, können durch Anordnen einer Vielzahl von Oberflächen leiter-Elektronenemissionseinheiten eine Elektronenquelle und ein Bilderzeugungsgerät hergestellt werden.
  • Die Elektronenemissionseinheiten können verschiedene Arten von Anordnungen haben. Bei einer Kettenanordnung werden zum Beispiel mehrere Zeilen von Elektronenemissionseinheiten in der Zeilenrichtung angeordnet und befinden sich auf den Elektronenemissionseinheiten in einer zu der Zeile senkrechten Richtung (oder Reihe) Steuerungselektroden oder -gitter zum Steuern der Elektronen von diesen Elektronenemissionseinheiten. Bei einer einfachen Matrixanordnung werden Elektronenemissionseinheiten in X- und Y-Richtung in einer Matrix angeordnet, wobei eine der Elektroden jeder Elektronenemissionseinheit mit einer Sammelleitung in der X-Richtung verbunden wird und die andere Elektrode jeder Elektronenemissionseinheit mit einer Sammelleitung in der Y-Richtung verbunden wird.
  • Der einfache Matrixaufbau wird nun ausführlicher beschrieben. Die Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit hat die oben angegebenen drei Eigenschaften. Das heißt, dass die von der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit abgegebenen Elektronen bei einer höheren Spannung als der Schwellenspannung durch die Höhe und Breite der Impulsspannung gesteuert werden können, während bei einer geringeren Spannung als der Schwellenspannung im Großen und Ganzen keine Elektronen abgegeben werden. Sind viele Elektronenemissionseinheiten angeordnet, kann eine an jede Einheit angelegte Impulsspannung die von der Einheit abgegebenen Elektronen steuern.
  • Auf Grundlage dieses Prinzips wird nun unter Bezugnahme auf 7 ein Substrat für eine Elektronenquelle (oder ein Elektronenquellensubstrat) mit einer Anordnung aus einer Vielzahl von Elektronenemissionseinheiten beschrieben. X-Achsen-Anschlussleitungen 72, die die Leitungen DX1, DX2, ..., DXm (wobei m eine positive Ganzzahl ist) einschließen, bestehen aus einem leitenden Material wie einem Metall und werden auf einem Elektronenquellensubstrat 71 durch Vakuumabscheidung, Aufdrucken oder Sputtern ausgebildet. Das Material, die Dicke und die Breite der Anschlussleitungen können abhängig vom Zweck geeignet festgelegt werden. Außerdem werden wie bei den X-Achsen-Anschlussleitungen 72 Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 ausgebildet, die die Leitungen DY1, DY2, ..., DYn (wobei n eine positive Ganzzahl ist) einschließen. Die X-Achsen-Anschlussleitungen 72 sind durch eine (nicht in der Zeichnung gezeigte) dazwischen vorgesehene Isolationszwischenschicht von den Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 elektrisch isoliert. Die Isolationszwischenschicht besteht aus beispielsweise SiO2 und wird auf einem Teil oder dem gesamten Elektronenquellensubstrat 71 durch Vakuumabscheidung, Aufdrucken oder Sputtern ausgebildet. Das Material und das Verfahren sowie die Form und Dicke der Isolationszwischenschicht werden so festgelegt, dass die Isolationszwischenschicht Haltbarkeit gegenüber einer Potenzialdifferenz zwischen den X-Achsen-Anschlussleitungen 72 und den Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 hat. Ein Ende jeder X-Achsen-Anschlussleitung 72 und ein Ende jeder Y-Achsen-Anschlussleitung 73 werden als Außenanschlüsse herausgezogen.
  • Jede Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit 74 in einer Matrix (m×n) wird über ein (nicht in der Zeichnung gezeigtes) Paar Elektroden an den beiden Enden der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit und eine aus einem leitenden Metall oder dergleichen bestehende Anschlussleitung 75 mit der entsprechenden X-Achsen-Anschlussleitung 72 und der entsprechenden Y-Achsen-Anschlussleitung 73 verbunden. Die Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit 74 kann einer horizontalen Bauart oder einer vertikalen Bauart entsprechen. Die Leitungen 72, 73 und 75 und die Elektroden können aus teilweise oder im Großen und Ganzen dem gleichen leitenden Material oder aus verschiedenen leitenden Materialien bestehen.
  • Die X-Achsen-Anschlussleitungen 72 werden mit einer (nicht in der Zeichnung gezeigten) Abtastsignalanlegeeinrichtung verbunden. Die Abtastsignalanlegeeinrichtung legt Abtastsignale zur Auswahl von Zeilen der in der X-Richtung angeordneten Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten 74 an. Die Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 werden mit einer (nicht in der Zeichnung gezeigten) Modulationssignalanlegeeinrichtung verbunden. Die Modulationssignalanlegeeinrichtung legt im Ansprechen an die Eingangssignale Modulationssignale an die Reihen der in der Y-Richtung angeordneten Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten 74 an. Die an jede Elektronenemissionseinheit angelegte Steuerspannung entspricht einer Potenzialdifferenz zwischen dem an die Einheit angelegten Abtastsignal und dem Modulationssignal.
  • Bei diesem Aufbau kann ein einfaches Matrixverdrahtungssystem eigenständig einzelne Elektronenemissionseinheiten ansteuern. Es wird nun unter Bezugnahme auf die 8A, 8B, 9A, 9B und 10 ein Bilderzeugungsgerät beschrieben, das eine Elektronenquelle mit einer einfachen Matrixanordnung verwendet.
  • 8A zeigt schematisch eine isometrische Darstellung eines Anzeigefelds eines Bilderzeugungsgeräts und 8B einen Schnitt entlang der Linie IX-IX von 8A. In 8A bezeichnet die Ziffer 81 ein Elektronenquellensubstrat in Form einer Rückplatte, die mit einer Matrix aus wie in 1 gezeigten Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten 74 versehen ist, und bezeichnen die Ziffern 72 und 73 jeweils eine X-Achsen-Anschlussleitung und eine Y-Achsen-Anschlussleitung, die mit einem Paar Elektroden in jeder Elektronenemissionseinheit verbunden sind. Die Ziffer 86 bezeichnet eine Frontplatte, bei der auf der Innenfläche eines Glassubstrats 83 ein fluoreszierender Film 84 und eine Metallrückenschicht 85 ausgebildet sind. Die Ziffer 82 bezeichnet einen Rahmen, der mit der Rückplatte 81 und der Frontplatte 86 verbunden ist. Die Ziffer 89 bezeichnet einen Abstandhalter dar, der in dem Anzeigebereich vorgesehen ist, um die Festigkeit des Elektronenquellensubstrats 81 zu stärken. Die Anzahl und Form der Abstandhalter 89 können geeignet festgelegt werden.
  • Wie in 8B gezeigt ist, sind die Rückplatte 81, die Frontplatte 86, der Rahmen 82, der Abstandhalter 89 und andere Einheiten wie ein (nicht in der Zeichnung gezeigtes) Auslassrohr mit Frittenglas 80 und 90 verbunden. In diesen Zeichnungen fungiert die Rückplatte 81 zwar als das Elektronenquellensubstrat, doch kann zusätzlich zu der Rückplatte 81 auch ein Elektronenquellensubstrat vorgesehen werden. Der Abstandhalter 89 im Anzeigebereich kann weggelassen werden, wenn die Baugruppe ausreichende Festigkeit hat.
  • Es wird nun die Montage des Bilderzeugungsgeräts beschrieben. Zunächst wird an vorbestimmten Positionen zur Verbindung der obengenannten Einheiten eine Fritten verbindung aufgebracht (erster Schritt). Die Frittenverbindung besteht aus Frittenglas und einer Trägersubstanz. Das Frittenglas ist pulverförmig und besteht aus einem Hauptbestandteil wie PbO, PbO-B2O3 oder PbO-ZnO-B2O3 und einem Füllstoff wie SnO2. Das Frittenglas kann ein kristallines Frittenglas oder ein Kompositgemisch aus einem kristallinen Frittenglas und einem amorphen Frittenglas sein.
  • Die Trägersubstanz besteht aus mindestens einem Bestandteil. Bestandteile, die Frittenglas dispergieren und die Form des Frittenglases bis zum Erweichungspunkt bewahren können, werden Bindemittel (organische Bindemittel) genannt. Beispiele für solche Bindemittel sind Nitrozellulose, Ethylzellulose und Polyisobutylmethacrylat. Die Trägersubstanz kann ein Lösungsmittel zum Dispergieren des Frittenglases und zum Lösen des Bindemittels enthalten. Beispiele für diese Lösungsmittel sind Amylacetat, Terpineol und andere flüchtige Alkohol- und Etherlösungsmittel. Die Frittenverbindung kann mit einem Spender oder durch Aufsprühen oder Aufdrucken aufgebracht werden.
  • Im zweiten Schritt werden aus der aufgebrachten Frittenverbindung andere Bestandteile als das Frittenglas entfernt. Dieser Schritt wird Kalzinierungsschritt genannt. Der Kalzinierungsschritt erfolgt bei einer Temperatur, die niedriger als der Erweichungspunkt des Frittenglases und höher als die Pyrolysetemperatur der Trägersubstanz oder des Bindemittels ist. Vor dem Kalzinierungsschritt kann ein Trocknungsschritt eingefügt werden, um gezielt oder teilweise das Lösungsmittel zu entfernen.
  • Der dritte Schritt ist ein Abdichtungsschritt, in dem die maßgeblichen Einheiten mit dem Frittenglas untereinander verbunden werden. Die Abdichtungstemperatur wird so festgelegt, dass das Frittenglas ein ausreichendes, für die Verbindung erforderliches Fließvermögen hat. Die maßgeblichen Einheiten werden im Abdichtungsschritt positioniert und dann verbunden. Der Kalzinierungsschritt und der Abdichtungsschritt können gleichzeitig erfolgen.
  • Der zweite Schritt oder Kalzinierungsschritt erfolgt so, dass der leitende Dünnfilm des Elektronenquellensubstrats keiner Gasentwicklung ausgesetzt wird. Daher wird die Frittenverbindung im ersten Schritt in einigen Fällen anstelle auf das Elektronenquellensubstrat auf die mit dem Elektronenquellensubstrat verbundenen Einheiten wie die Frontplatte, den Rahmen und den Abstandhalter aufgebracht, gefolgt von Kalzinierungen.
  • Wenn die Frittenverbindung im ersten Schritt auf das Elektronenquellensubstrat aufgebracht wird, wird der leitende Dünnfilm nach dem zweiten Schritt erzeugt.
  • Die 9A und 9B zeigen schematisch fluoreszierende Filme. Ein monochromer fluoreszierender Film braucht nur eine fluoreszierende Substanz 92 enthalten. Ein farbiger fluoreszierender Film kann abhängig von der Anordnung der fluoreszierenden Substanzen leitende schwarze Streifen 91 (in 9A) oder eine leitende schwarze Matrix 91 (in 9B) und die fluoreszierenden Substanzen 92 enthalten. Die schwarzen Streifen oder die Matrix verhindern eine Vermischung zwischen den benachbarten fluoreszierenden Substanzen 92, die den drei Primärfarben entsprechen, und eine Verringerung des Kontrasts aufgrund einer Reflektion von Außenlicht durch den fluoreszierenden Film. Das Material für die schwarzen Streifen oder die Matrix enthält als Hauptbestandteil Grafit oder einen Bestandteil mit geringer Lichtdurchlässigkeit und geringem Reflektionsvermögen.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf 8A ergibt, kann die monochrome oder farbige fluoreszierende Substanz durch Ausscheidung oder Aufdrucken auf einem Glassubstrat 83 aufgebracht werden, um einen fluoreszierenden Film 84 zu bilden. Auf der Innenfläche des fluoreszierenden Films 84 wird im Allgemeinen eine Metallrückenschicht 85 vorgesehen. Die Metallrückenschicht 85 reflektiert von der fluoreszierenden Substanz abgegebenes Licht wie ein Spiegel zur Frontplatte 86 hin und verbessert daher die Leuchtkraft. Außerdem fungiert die Metallrückenschicht 85 als eine Elektrode zum Aufbringen einer Elektronenstrahlbeschleunigungsspannung und schützt die fluoreszierende Substanz vor einer Beschädigung durch die Kollision von in der Baugruppe auftretenden negativen Ionen. Die Metallrückenschicht 85 wird im Allgemeinen nach einer (allgemein „Filmbildung" genannten) Glättungsbehandlung der Innenfläche des fluoreszierenden Films 84 auf der Innenfläche durch Vakuumabscheidung aufgebracht.
  • Die Frontplatte 86 kann an der Außenfläche des fluoreszierenden Films 84 mit einer (nicht in der Zeichnung gezeigten) transparenten Elektrode versehen sein, um die Leitfähigkeit des fluoreszierenden Films 84 zu steigern.
  • In einem Farbsystem müssen die fluoreszierenden Substanzen und die Elektronenemissionseinheiten vor dem Abdichten präzise ausgerichtet werden.
  • Das in den 8A und 8B gezeigte Bilderzeugungsgerät wird wie folgt hergestellt. Die die Frontplatte 86, die Rückplatte 81 und den Rahmen 82 umfassende Baugruppe wird erhitzt und durch ein (nicht in den Zeichnungen gezeigtes) an der Baugruppe angebrachtes Evakuierungsrohr hindurch durch ein ölfreies Evakuierungssystem wie eine Ionenpumpe oder eine Sorptionspumpe auf eine Atmosphäre mit einem Vakuumdruck von 10–5 Pa (10–7 Torr) evakuiert, die im Wesentlichen keine organischen Substanzen enthält. Die Baugruppe wird dann abgedichtet und falls nötig einer Getter-Behandlung unterzogen. Bei der Getter-Behandlung wird ein (nicht in den Zeichnungen gezeigter) in der Baugruppe an einer bestimmten Position vorgesehener Getter unmittelbar vor oder nach dem Abdichten der Baugruppe erhitzt, um durch Verdampfung einen Film abzuscheiden. Der Getter besteht im Allgemeinen aus Barium, wobei der Film Absorptionswirkungen hat, so dass die Baugruppe bei einem Vakuumdruck in einem Bereich von 1 × 10–3 bis 1 × 10–5 Pa (1 × 10–5 bis 1 × 10–7 Torr) gehalten wird. Es können geeignet auf die Formierungsbehandlung der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten folgende Schritte vorgesehen werden.
  • 10 zeigt ein Blockdiagramm eines Schaltkreises für einen auf Basis von NTSC-Signalen arbeitenden Fernsehbildschirm mit einem Anzeigefeld, das eine Elektronenquelle mit einfachem Matrixaufbau enthält. Das Schaltdiagramm umfasst ein Anzeigefeld 101, eine Abtastschaltung 102, eine Steuerungsschaltung 103, ein Schieberegister 104, einen Zeilenspeicher 105, eine Synchrontrennungsschaltung 106, einen Modulationssignalgenerator 107 und Gleichspannungsquellen Vx und Va.
  • Das Anzeigefeld 101 ist über Anschlüsse Dox1 bis Doxm und Doy1 bis Doyn und einen Hochspannungsanschluss Hv mit einer externen elektrischen Schaltung verbunden. An die Anschlüsse Dox1 bis Doxm werden Abtastsignale angelegt, um die im Anzeigefeld befindliche Elektronenquelle zu steuern, d.h. um nacheinander jede (N Einheiten enthaltende) Zeile einer Matrix (M×N) aus Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten anzusteuern. An die Anschlüsse Doy1 bis Doyn werden Modulationssignale angelegt, um die Intensität der Elektronenstrahlausgabe jeder Elektronenemissionseinheit zu steuern. An den Hochspannungsanschluss Hv wird über die Gleichspannungsquelle Va eine Gleichspannung von beispielsweise 10 kV angelegt. Die Gleichspannung entspricht einer Beschleunigungsspannung, die die von den Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten abgegebenen Elektronenstrahlen auf ein Niveau beschleunigt, das die fluoreszierende Substanz anregen kann.
  • Die Abtastschaltung 102 enthält, wie schematisch in der Zeichnung gezeigt ist, M Schaltelemente S1 bis Sm. Jedes Schaltelement wählt entweder eine Ausgangsspannung von der Gleichspannungsquelle Vx oder Massepotenzial (0 Volt) und ist mit jedem der Anschlüsse Dox1 bis Doxm im Anzeigefeld 101 verbunden. Die Schaltelemente S1 bis Sm arbeiten auf Basis von Steuerungssignalen Tscan, die von der Steuerungsschaltung 103 ausgegeben werden. Jedes Schaltelement umfasst zum Beispiel einen FET. Die Gleichspannungsquelle Vx gibt eine konstante Spannung aus, die so bemessen ist, dass die an die nicht abgetasteten Einheiten angelegte Steuerspannung auf Basis der Eigenschaften der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit kleiner als die Schwellenspannung für die Elektronenemission ist.
  • Die Steuerungsschaltung 103 steuert die Paarung einzelner Einheiten, so dass beruhend auf Bildsignalen von außen eine gewünschte Anzeige erreicht wird. Die Steuerungsschaltung 103 erzeugt im Ansprechen auf von der Synchrontrennungsschaltung 106 zugesandte Synchronsignale Tsync Steuerungssignale Tscan, Tsft und Tmry. Die Synchrontrennungsschaltung 106 trennt die NTSC-Fernsehsignale von außen in Synchronsignalkomponenten und Helligkeitssignalkomponenten und umfasst eine typische Frequenztrennungsschaltung (Filter). Die Synchronsignalkomponenten beinhalten vertikale Synchronsignale und horizontale Synchronsignale und sind mit „Tsync" bezeichnet.
  • Die Helligkeitssignalkomponenten sind mit „DATA" bezeichnet. Die DATA-Signale gehen in das Schieberegister 104 ein.
  • Das Schieberegister 104 führt entsprechend jeder Bildzeile eine Seriell/Parallel-Umwandlung der in zeitlicher Abfolge eingegebenen DATA-Signale durch und arbeitet im Ansprechen auf das Steuerungssignal Tsft von der Steuerungsschaltung 103. Mit anderen Worten fungiert das Steuerungssignal Tsft als Verschiebetakt für das Schieberegister 104. Die der Seriell/Parallel-Umwandlung unterzogenen Daten, die einer Bildzeile entsprechen, werden vom Schieberegister 104 als N parallele Signale Id1 bis Idn ausgegeben, um N Elektronenemissionseinheiten anzusteuern.
  • Der Zeilenspeicher 105 speichert unter der Steuerung des von der Steuerungsschaltung 103 gesandten Steuerungssignals Tmry vorübergehend N Daten Id1 bis Idn, die der einen Bildzeile entsprechen. Die gespeicherten Daten werden als Id'1 bis Id'n an den Modulationssignalgenerator 107 abgegeben.
  • Der Modulationssignalgenerator 107 erzeugt im Ansprechen auf die Bilddaten Id'1 bis Id'n Ausgangssignale zur Ansteuerung der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten, wobei die Ausgangssignale über die Anschlüsse Doy1 bis Doyn an die Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten im Anzeigefeld 101 angelegt werden.
  • Wie oben beschrieben wurde, hat die Elektronenemissionseinheit bezüglich des Emissionsstroms Ie die folgenden grundlegenden Eigenschaften. Wenn an die Einheit eine höhere Spannung als die Schwellenspannung Vth angelegt wird, kommt es zu einer Elektronenemission, wobei sich der Emissionsstrom, d.h. die Intensität der Elektronenstrahlen, mit höheren Spannungen als der Schwellenspannung Vth ändert. Bei einer geringeren Spannung als der Schwellenspannung Vth kommt es zu keiner Elektronenemission. Wenn eine höhere Impulsspannung als die Schwellenspannung Vth angelegt wird, wird die Intensität der abgegebenen Elektronenspannung durch die Impulshöhe Vm gesteuert. Außerdem wird die Gesamtmenge der Elektronenstrahlen durch die Impulsbreite Pw gesteuert.
  • Beispiele von Modulationssystemen für auf Eingangssignale reagierende Elektronenemissionseinheiten sind ein Spannungsmodulationssystem und ein Pulsbreitenmodulationssystem. Das Spannungsmodulationssystem verwendet einen Modulationssignalgenerator 107, der eine Spannungsmodulationsschaltung enthält, die im Ansprechen auf die eingegebenen Daten bei einer vorbestimmten Länge die Höhe des Spannungsimpulses moduliert. Das Impulsbreitenmodulationssystem verwendet einen Modulationssignalgenerator 107, der eine Impulsbreitenmodulationsschaltung enthält, die im Ansprechen auf die eingegebenen Daten bei einer vorbestimmten Höhe die Breite des Spannungsimpulses moduliert.
  • Das Schieberegister 104 und der Zeilenspeicher 105 können von einer Digitalsignalbauart oder einer Analogsignalbauart sein, solange die Seriell/Parallel-Umwandlung der Bildsignale innerhalb einer vorbestimmten Zeit erfolgt. Wenn ein Schieberegister 104 und ein Zeilenspeicher 105 der Digitalsignalbauart verwendet werden, muss das Ausgangssignal DATA von der Synchrontrennungsschaltung 106 unter Verwendung eines A/D-Wandlers digitalisiert werden, der im Ausgabeabschnitt der Synchrontrennungsschaltung 106 vorgesehen ist. Die Schaltung im Modulationssignalgenerator 107 ist für Digitalsignale und Analogsignale von dem Zeilenspeicher 105 verschieden. Bei einem Spannungsmodulationssystem durch Digitalsignale enthält der Modulationssignalgenerator 107 zum Beispiel eine D/A-Wandlerschaltung und falls notwendig eine Verstärkungsschaltung. Bei einem Pulsbreitenmodulationssystem enthält der Modulationssignalgenerator 107 einen Hochgeschwindigkeitsoszillator, einen Zähler zum Zählen der Wellenzahlausgabe vom Oszillator und einen Komparator zum Vergleichen des Ausgangssignalwerts vom Zähler mit dem Ausgangssignalwert vom Speicher. Der Modulationssignalgenerator 107 kann einen Verstärker zur Spannungsverstärkung der pulsbreitenmodulierten Signale vom Komparator auf eine Ansteuerungsspannung der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit enthalten.
  • Beim Spannungsmodulationssystem durch Analogsignale enthält der Modulationssignalgenerator 107 einen Operationsverstärker und falls notwendig eine Pegelverschiebungsschaltung. Beim Impulsbreitenmodulationssystem enthält der Modulationssignalgenerator 107 einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) und falls notwendig einen Verstärker zur Spannungsverstärkung der pulsbreitenmodulierten Signale auf eine Ansteuerungsspannung der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheit.
  • In einem solchen Bilderzeugungsgerät gibt jede Elektronenemissionseinheit im Ansprechen auf die über die Außenanschlüsse Dox1 bis Doxm und Doy1 bis Doyn an die Einheit angelegte Spannung Elektronenstrahlen aus. Die Elektronenstrahlen werden durch eine Hochspannung beschleunigt, die über den Hochspannungsanschluss Hv an die Metallrückenschicht 85 oder eine (nicht in der Zeichnung gezeigte) transparente Elektrode angelegt wird. Die beschleunigten Elektronenstrahlen treffen auf den fluoreszierenden Film 84, um ein Fluoreszenzbild zu erzeugen.
  • Innerhalb des technischen Konzepts der Erfindung ist eine Reihe von Abwandlungen des Aufbaus des Bilderzeugungsgeräts möglich. So kann das Eingangssignal zum Beispiel einem PAL-System, einem SECAM-System oder einem hochauflösenden TV-System wie einem MUSE-System mit einer größeren Anzahl an Abtastzeilen entsprechen.
  • Als nächstes werden unter Bezugnahme auf die 11 und 12 eine kettenartige Elektronenquelle und ein Bilderzeugungsgerät beschrieben. 11 zeigt schematisch eine kettenartige Elektronenquelle. Die Elektronenquelle enthält ein Elektronenquellensubstrat 110 und auf dem Elektronenquellensubstrat 110 angeordnete Elektronenemissionseinheiten 111, mit denen Sammelanschlussleitungen Dx1 bis Dx10 verbunden sind. Die Elektronenemissionseinheiten 110 sind in horizontaler (X-Achsen-) Richtung in Reihe angeordnet, um eine Vielzahl von Einheitenzeilen (in der Zeichnung fünf) zu bilden. Die Elektronenquelle umfasst somit eine Vielzahl horizontaler Einheitenzeilen. Jede Einheitenzeile wird eigenständig von einer Steuerspannung angesteuert, die an die beiden mit der Einheitenzeile verbundenen Sammelanschlussleitungen angelegt wird. Mit anderen Worten wird an die Zeilen, die eine Emission von Elektronenstrahlen gestatten, eine höhere Spannung als die Schwellenspannung zur Elektronenemission angelegt, während an die anderen Zeilen, die keine Emission von Elektronenstrahlen gestatten, eine niedrigere Spannung als die Schwellenspannung angelegt wird. Unter den zwischen den Einheitenzeilen liegenden Sammelanschlussleitungen Dx2 bis Dx9 können zum Beispiel die Anschlussleitungen Dx2 und Dx3 durch eine gemeinsame Anschlussleitung ersetzt werden.
  • 12 zeigt schematisch ein Feld eines mit der kettenförmigen Elektronenquelle versehenen Bilderzeugungsgeräts, wobei die Ziffer 120 Gitterelektroden bezeichnet und die Ziffer 121 Öffnungen bezeichnet, die den Durchgang von Elektronen erlauben. Teile mit der gleichen Funktionsweise wie in 11 sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet, weswegen eine ausführliche Beschreibung von ihnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verzichtet wurde. Das in 12 gezeigte Bilderzeugungsgerät unterscheidet sich von dem in 8 gezeigten Bilderzeugungsgerät mit einfacher Matrix im Wesentlichen dadurch, dass es zwischen dem Elektronenquellensubstrat 110 und der Frontplatte 86 die Gitterelektroden 120 aufweist. Die Gitterelektroden 120 modulieren die von den Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten abgegebenen Elektronenstrahlen. Jede Gitterelektrode 120 hat kreisförmige Öffnungen 121. Die Anzahl der Öffnungen 121 ist gleich der Anzahl an Einheiten. Durch die Öffnungen 121 laufen Elektronenstrahlen zu Streifenelektroden hin, die senkrecht zu den kettenförmigen Einheitenzeilen angeordnet sind. Die Form und Position der Gitter ist nicht auf das beschränkt, was in 12 gezeigt ist. Die Gitter können zum Beispiel auch einem Maschennetz mit mehreren Öffnungen oder Durchgängen entsprechen. Die Gitter können an den Rändern oder in der Nähe der Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten angeordnet sein.
  • Die Außenanschlüsse sind mit einem (nicht in der Zeichnung gezeigten) Steuerkreis verbunden. In dem Bilderzeugungsgerät wird jede Einheitenzeile reihenweise angesteuert oder abgetastet, während synchron dazu auf die entsprechenden Gitterelektrodenreihen Modulationssignale aufgebracht werden, die einer Bildzeile entsprechen. Die fluoreszierende Substanz wird mit den abgegebenen Elektronenstrahlen bestrahlt, so dass es zu Fluoreszenz mit verschiedenen, einer Bildzeile entsprechenden Helligkeiten kommt.
  • Das Bilderzeugungsgerät kann bei Anzeigevorrichtungen zur Fernsehübertragung, zur Fernsehkonferenz und für Computersysteme und bei mit lichtempfindlichen Trommeln versehenen optischen Druckern Anwendung finden.
  • BEISPIELE
  • Unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele werden nun ausführlich Hintergrundbeispiele, Vergleichsbeispiele und spezielle Beispiele der Erfindung beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Zunächst wird unter Bezugnahme auf die 1A, 1B, 3A bis 3C, 8A, 8B und 13A bis 13C als Hintergrundbeispiel Beispiel 1 beschrieben. Im Beispiel 1 wird die Frittenverbindung nicht auf die Rückplatte (Elektronenquellensubstrat) aufgebracht.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf die 1A, 1B und 8A ergibt, wurde in den folgenden Schritten 1 bis 5 ein Elektronenquellensubstrat 81 hergestellt, das mit einer Matrix aus Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten 74 versehen war.
  • Schritt 1) Wie sich unter Bezugnahme auf die 1A und 1B ergibt, wurde ein blaues Flachglassubstrat 1 gereinigt.
  • Schritt 2) Auf dem Glassubstrat 1 wurde durch Dickfilm-Siebdruck eine Vielzahl von Elektrodengruppen mit jeweils einem Paar Elektroden 2 und 3 ausgebildet, um eine Matrix der Elektrodengruppen zu bilden. Die verwendete Dickfilmpaste war eine MOD-Paste (DU-2120, hergestellt von Noritake Co., Ltd.) und enthielt als Metallbestandteil Gold. Das Substrat wurde 20 Minuten lang bei 100°C getrocknet und dann ungefähr 8 Minuten lang bei 580°C gebrannt. Die Dicke der Elektroden betrug nach dem Brennen 0,3 μm. Der Abstand zwischen den Elektroden 2 und 3 betrug 50 μm.
  • Schritt 3) Wie sich unter Bezugnahme auf 8A ergibt, wurden auf dem Substrat 81 (entspricht dem Substrat 1 in den 1A und 1B) durch Dickfilm-Siebdruck unter Verwendung einer von Noritake Co., Ltd. hergestellten Paste NP-4028A, die als Metallbestandteil Silber enthielt, Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 ausgebildet. Das Substrat 81 wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Schritt 2 gebrannt. Jede Y-Achsen-Anschlussleitung 73 wurde mit den Elektroden 2 (1A und 1B) in der entsprechenden Reihe verbunden.
  • Schritt 4) Zwischen den Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 und den X-Achsen-Anschlussleitungen 72, die im folgenden Schritt 5 ausgebildet wurden, wurde durch Dickfilm-Siebdruck unter Verwendung einer Paste, die ein Gemisch aus PbO als Hauptbestandteil und einem Glasbindemittel enthielt, unter den gleichen Brennbedingungen wie im Schritt 2 eine (nicht in den Zeichnungen gezeigte) Isolationszwischenschicht ausgebildet. Die Isolationszwischenschicht sorgt für die elektrische Isolation zwischen der Anschlussleitung 73 und der Anschlussleitung 72.
  • Schritt 5) Die X-Achsen-Anschlussleitungen 72 wurden mit dem gleichen Vorgang wie die Y-Achsen-Anschlussleitungen 73 ausgebildet. Jede X-Achsen-Anschlussleitung 72 wurde mit den Elektroden 3 (1A und 1B) in der entsprechenden Zeile verbunden.
  • Als nächstes wurde im folgenden Schritt 6, wie unter Bezugnahme auf die 1A und 1B hervorgeht, über jedem Paar Elektroden 2 und 3 ein leitender Dünnfilm 4 ausgebildet.
  • Schritt 6) Durch eine Maske mit 300 μm großen Viereckmustern wurde auf das Substrat eine organische Palladiumverbindung (CCP4230, hergestellt von Okuno Chemical Industries Co., Ltd.) aufgesprüht. Das Substrat wurde eine Stunde lang bei 350°C gebrannt, um über den Elektroden 2 und 3 einen leitenden PdO-Dünnfilm 4 auszubilden. Der leitende Dünnfilm 4 hatte eine Dicke von 15 nm, bestand aus Feinpartikeln mit einer Partikelgröße von ungefähr 7 nm und hatte einen Flächenwiderstand von 5 × 104 Ω/Lage.
  • In den folgenden Schritten 7 bis 9 wurde in dem leitenden Dünnfilm 4 ein Elektronenemissionsabschnitt ausgebildet.
  • Schritt 7) Wie unter Bezugnahme auf 8A hervorgeht, wurde das Substrat in einen Glasbehälter gesetzt und wurden die X-Achsen-Anschlussleitungen Dx1 bis Dxm und die Y-Achsen-Anschlussleitungen Dy1 bis Dym mit (nicht in der Zeichnung gezeigten) Außenanschlüssen verbunden. Der Glasbehälter wurde mit Hilfe einer Vakuumpumpe gründlich auf einen hohen Vakuumgrad evakuiert. An jedes Elektrodenpaar wurde über die Außenanschlüsse eine vorbestimmte Abfolge von dreieckigen Impulsspannungen angelegt, so dass der über den Elektroden liegende leitende Dünnfilm 4 einer Formierbehandlung unterzogen wurde. Die Impulsspannungen wurden wie in 4B gezeigt allmählich erhöht. In der Mitte des leitenden Dünnfilms 4 wurde dadurch ein Elektronenemissionsabschnitt 5 erzeugt.
  • Schritt 8) Das mit dem Elektronenemissionsabschnitt 5 versehene Substrat wurde einer Aktivierungsbehandlung unterzogen. In den Vakuumglasbehälter wurde Aceton eingeleitet, bis der Druck ungefähr 1 × 10–3 Pa (1 × 10–5 Torr) betrug, während jede Einheit eine Stunde lang angesteuert wurde. Auf jeder Einheit wurde Kohlenstoff abgeschieden, weswegen der Einheitenstrom If und der Emissionsstrom Ie zunahmen.
  • Schritt 9) Die Glaskammer wurde auf einen Vakuumdruck von ungefähr 1 × 10–4 Pa (1 × 10–6 Torr) evakuiert und dann eine Stunde lang auf 150°C erhitzt, um die Elektronenemissionsabschnitte 5 ohne weitere Abscheidung von Kohlenstoff zu stabilisieren.
  • Dadurch wurde das in 8A gezeigte Elektronenquellensubstrat 81 gebildet. Der Glasbehälter wurde auf Atmosphärendruck gebracht, um das Substrat zu entnehmen.
  • Als nächstes wurde wie folgt eine wie in 8A gezeigte Frontplatte 86 hergestellt. Auf einem Glassubstrat 83 wurden schwarze Streifen ausgebildet, die als Hauptbestandteil Grafit enthielten, und es wurden in den Zwischenräumen zwischen den Streifen durch Schlämmbeschichtung farbige fluoreszierende Substanzen aufgebracht, um einen fluoreszierenden Film zu bilden. Die Innenfläche des fluoreszierenden Films wurde einer (allgemein Filmbildung genannten) Glättung unterzogen, und auf die geglättete Oberfläche wurde dann durch Vakuumabscheidung Aluminium abgeschieden, um eine Metallrückenlage 85 zu bilden. In einigen Fällen kann auf der Außenfläche eine (nicht in der Zeichnung gezeigte) transparente Elektrode vorgesehen werden, um die Leitfähigkeit des fluoreszierenden Films zu steigern, doch wurde sie nicht in diesem Beispiel ausgebildet, da die Metallrückenlage 85 eine ausreichend hohe Leitfähigkeit hatte.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf die 13A bis 13C ergibt, wurde unter Verwendung des Elektronenquellensubstrats 81 und der mit dem fluoreszierenden Film 84 und der Metallrückenlage 85 versehenen Frontplatte 86 wie folgt ein Bilderzeugungsgerät hergestellt. Das Elektronenquellensubstrat 81 wurde als Rückplatte verwendet. Die Höhe des Rahmens 82 betrug 4 mm.
  • An den Positionen zum Platzieren eines Abstandhalters 89 und eines Rahmens 82 auf der Frontplatte 86 wurde eine Frittenverbindung 131 aufgebracht. Als Frittenverbindung wurde von Nippon Sheet Glass Co., Ltd. hergestelltes kristallines Frittenglaspulver LS-7105 verwendet. Mit dem Frittenglaspulver wurde Polyisobutylmethacrylat als Bindemittel und Terpineol als Lösungsmittel gemischt, um der Glaspulverpaste eine gewünschte Viskosität zu verleihen. Die Frittenverbindung 131 wurde mit Hilfe einer mit einem Spender versehenen Abgabeeinheit so aufgebracht, dass der nächste Abstand zwischen den Rahmen 82 und den Elektronenemissionseinheiten 74 auf dem Elektronenquellensubstrat 81 30 nm betrug und der Abstand zwischen dem Abstandhalter 89 und der Elektronenemissionseinheit 74 1 mm betrug.
  • Nach Ausrichtung des Abstandhalters 89 und des Rahmens 82 wurden diese mit der Frontplatte 86 verbunden. Wie in 13A gezeigt ist, wurde die Frittenverbindung 132 auf die anderen Enden des Abstandhalters 89 und des Rahmens 82 aufgebracht. In der Atmosphäre wurde 10 Minuten lang bei 390°C eine Kalzinierung durchgeführt, um die Trägersubstanz durch Pyrolyse zu entfernen und das Frittenglas zu erweichen, so dass das Frittenglas 133 und 134, wie in 13B gezeigt ist, etwas Fließvermögen hatte.
  • Die Frontplatte 86 mit dem Abstandhalter 89 und Rahmen 82 und die Rückplatte 81 wurden exakt ausgerichtet, damit jede farbige fluoreszierende Substanz und die entsprechende Elektronenemissionseinheit an der gleichen Stelle lagen. Das Frittenglas wurde in der Atmosphäre 20 Minuten lang bei einer höheren Temperatur als der Kalzinierungstemperatur gebrannt, und zwar bei 450°C, um die Verbindungen, wie in 13C gezeigt ist, sicher abzudichten.
  • Die sich ergebende Baugruppe mit der Frontplatte 86, dem Rahmen 82 und der Rückplatte 81 wurde durch eine Vakuumkammer über ein (nicht in der Zeichnung gezeigtes) Auslassrohr evakuiert. Das Auslassrohr wurde abgedichtet und die Baugruppe dann einer Getter-Behandlung unterzogen, um ein hohes Vakuum zu wahren.
  • Wie sich unter Bezugnahme auf 8A ergibt, wurden von einem (nicht in der Zeichnung gezeigten) Signalgenerator jeweils über die Außenanschlüsse Dx1 bis Dxm, Dy1 bis Dym an das sich ergebene Bilderzeugungsgerät Abtastsignale und Modulationssignale angelegt und wurden die abgegebenen Elektronenstrahlen durch eine Hochspannung von 4 kV beschleunigt, die über den Hochspannungsanschluss Hv an die Metallrückenlage angelegt wurde. Die beschleunigten Elektronenstrahlen trafen auf den fluoreszierenden Film 84, um ein Fluoreszenzbild zu erzeugen.
  • Das Bilderzeugungsgerät hat eine geringe Tiefe, da sich die Dicke des Anzeigefelds, das mit der Elektronenstrahlquelle aus Oberflächenleiter-Elektronenemissionseinheiten versehen ist, leicht erreichen lässt. Darüber hinaus hat das Anzeigefeld bei großer Fläche und hoher Leuchtkraft einen großen Betrachtungswinkel. Dementsprechend kann das Bilderzeugungsgerät Bilder mit hoher Sichtbarkeit und dem Gefühl anzeigen, einer Live-Performance beizuwohnen.
  • Als Vergleichsbeispiel 1 wurde wie folgt ein wie in den 15A bis 15C gezeigtes Bilderzeugungsgerät ausgebildet, wobei die Herstellung der Rückplatte und Frontplatte sowie die Zusammensetzung und Erhitzungstemperatur des Frittenglases die gleichen wie im Beispiel 1 waren.
  • Die Frittenverbindungen 131 und 132 wurden, wie in 15A gezeigt ist, auf sowohl die Rückplatte 81 als auch die Frontplatte 86 aufgebracht und dann, wie in 15B gezeigt ist, einer Kalzinierung unterzogen. Der Rahmen 82 und der Abstandhalter 89 wurden an die Position 131 und 132 der Frittenverbindung gesetzt (15B), wobei die Frontplatte 81, der Abstandhalter 89, der Rahmen 82 und die Rückplatte 81 dann wie im Beispiel 1 fixiert wurden (15C).
  • In den Kalzinierungsschritten von Beispiel 1 und auch Vergleichsbeispiel 1 wird die Trägersubstanz in der Frittenverbindung zersetzt, so dass sich Gas entwickelt. Die Temperatur der Gasentwicklung und die Art und das Volumen des sich entwickelnden Gases hängen von der Zusammensetzung und Menge der Trägersubstanz und der Atmosphäre ab. Im Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 entwickelte sich bei einer Temperatur von bis 200°C aufgrund der Verdampfung und/oder Pyrolyse von Terpineol als dem Lösungsmittel Gas und entwickelte sich bei 200°C bis 380°C aufgrund der Pyrolyse von Polyisobutylmethacrylat als dem Bindemittel Gas. Die Hauptbestandteile des Gases waren ein reduzierendes Gas wie H2 und COH4 und andere Gase wie H2O und CO2.
  • 14 zeigt ein Ablaufdiagramm der Herstellungsschritte im Beispiel 1 und 16 ein Ablaufdiagramm der Herstellungsschritte in Vergleichsbeispiel 1.
  • Im Beispiel 1 wird die Frittenverbindung auf die Frontplatte, den Rahmen und den Abstandhalter aufgebracht, gefolgt von einer Kalzinierung, weswegen die mit der Elektronenquelle versehene Rückplatte nicht der Aufbringung und Kalzinierung der Frittenverbindung ausgesetzt wird. Daher kommen die Elemente der Elektronenemissionseinheit nicht mit dem während der Kalzinierung gebildeten reduzierenden Gas in Kontakt. Im Gegensatz dazu wird im Vergleichsbeispiel 1 die Frittenverbindung auf die Rück- und Frontplatte aufgebracht, weswegen die Elemente der Elektronenemissionseinheit zwangsläufig mit dem reduzierenden Gas in Kontakt kommen, das während der Kalzinierung bei hoher Temperatur gebildet wird. Die Elektronenemissionseinheiten in dem im Beispiel 1 hergestellten Bilderzeugungsgerät haben gegenüber den Einheiten von Vergleichsbeispiel 1 bessere Eigenschaften. Und zwar beträgt der Einheitenstrom If pro Einheit bei einer Steuerspannung von 18 V ungefähr 1 mA für Beispiel 1 und 0,15 mA für Vergleichsbeispiel 1 und beträgt der Emissionsstrom Ie pro Einheit ungefähr 0,8 mA für Beispiel 1 und 0,005 μA für Vergleichsbeispiel 1.
  • Beispiel 2
  • Im Beispiel 2, einem weiteren Hintergrundbeispiel, wurde zunächst ein leitender Dünnfilm 4 gebildet, ein Abdichtungsschritt durchgeführt und dann auf dem leitenden Dünnfilm 4 ein Elektronenemissionsabschnitt 5 erzeugt. Die Frittenverbindung wurde also wie im Beispiel 1 auf die Rückplatte aufgebracht. Die verwendete Frittenverbindung war ein Gemisch aus kristallinem Glaspulver, amorphem Glaspulver und Nitrozellulose als Bindemittel.
  • 17 ist ein Ablaufdiagramm der Herstellungsschritte im Beispiel 2. Durch die Schritte 1 bis 6 von Beispiel 1 wurde ein Elektronenquellensubstrat hergestellt, das in einer Matrix mit leitenden Dünnfilmen 4 versehen war, die jeweils über einem Paar Elektroden ausgebildet waren. Auf dem leitenden Dünnfilm 4 wurde in dieser Phase jedoch kein Elektronenemissionsabschnitt 5 erzeugt.
  • Unter Verwendung des Elektronenquellensubstrats ohne die Elektronenemissionsabschnitte 5 als Rückplatte 81 und der Frontplatte 86 wurde ein Bilderzeugungsgerät zusammengebaut. Die Frittenverbindung 131 wurde an Positionen aufgebracht, an denen der Abstandhalter 89 und der Rahmen 82 auf die Frontplatte 86 gesetzt wurden. Die Frittenverbindung war ein durch Nippon Plate Glass Co., Ltd. hergestelltes Komposit-Frittenglaspulver LS-3081. Das Pulver wurde mit einem Nitrozellulosebindemittel und einem Terpineollösungsmittel gemischt, um eine gewünschte Viskosität der Frittenverbindung zu erreichen. Die Frittenverbindung wurde unter Verwendung einer Abgabeeinheit mit einem Spender aufgebracht.
  • Der Abstandhalter 89 und der Rahmen 82 wurden ausgerichtet und dann mit der Frontplatte 86 verbunden. Die Frittenverbindung wurde auf die anderen Enden des Abstandhalters 89 und des Rahmens 82 aufgebracht, wobei diese dann in der Atmosphäre 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 380°C einer Kalzinierung unterzogen wurden. Die Frontplatte 86 und die Rückplatte 81 wurden exakt ausgerichtet, wobei die Frittenverbindung dann in der Atmosphäre 10 Minuten lang bei einer höheren Temperatur als der Kalzinierungstemperatur gebrannt wurde, und zwar bei 410°C, um die Verbindung der Frittenverbindung abzudichten.
  • In dem leitenden Dünnfilm 4 wurde wie folgt ein Elektronenemissionsabschnitt 5 erzeugt. Eine Baugruppe mit der Frontplatte 86, dem Rahmen 82 und der Rückplatte 81 wurde durch eine Vakuumpumpe über ein (nicht in der Zeichnung gezeigtes) Auslassrohr gründlich evakuiert, wobei dann über Außenanschlüsse Dxo1 bis Dxom und Dyo1 bis Dyon an ein Elektrodenpaar jeder Einheit eine Spannung angelegt wurde, so dass der über den Elektroden liegende leitende Dünnfilm 4 wie im Beispiel 1 der Formierbehandlung unterzogen wurde. In dem leitenden Dünnfilm 4 wurde dadurch der Elektronenemissionsabschnitt 5 erzeugt.
  • In die Baugruppe wurde Aceton eingeleitet, so dass der Druck ungefähr 1 × 10–3 Pa (1 × 10–5 Torr) betrug, und jede Einheit wurde eine Stunde lang angesteuert, um auf der Einheit Kohlenstoff abzuscheiden. Die Aktivierungsbehandlung führte zu einer Zunahme des Einheitenstroms If und des Emissionsstroms.
  • Die Baugruppe wurde auf einen hohen Vakuumgrad von ungefähr 1 × 10–4 Pa (1 × 10–6 Torr) evakuiert und eine Stunde lang auf 150°C erhitzt, um die Einheit zu stabilisieren. Auf diese Weise wurde die Elektronenemissionseinheit 74 hergestellt. Das (nicht in der Zeichnung gezeigte) Auslassrohr wurde abgedichtet, und die Baugruppe wurde dann einer Getter-Behandlung unterzogen, um ein hohes Vakuum zu wahren.
  • Über Außenanschlüsse Dx1 bis Dxm, Dy1 bis Dym wurden von einem (nicht in der Zeichnung gezeigten) Signalgenerator an dem sich ergebenden Bilderzeugungsgerät jeweils Abtastsignale und Modulationssignale angelegt und wurden die abgegebenen Elektronenstrahlen durch eine Hochspannung von 4 kV beschleunigt, die über den Hochspannungsanschluss Hv an der Metallrückenlage oder einer (nicht in der Zeichnung gezeigten) transparenten Elektrode angelegt wurde. Die beschleunigten Elektronenstrahlen trafen auf den fluoreszierenden Film 84, um ein fluoreszierendes Bild zu erzeugen.
  • Im Beispiel 2 wurde die Frittenverbindung auf die Frontplatte 86, den Rahmen 82 und den Abstandhalter 89 aufgebracht, gefolgt von einer Kalzinierung, weswegen die mit der Elektronenquelle versehene Rückplatte 81 nicht der Aufbringung und Kalzinierung der Frittenverbindung ausgesetzt wurde. Daher kamen die Elemente der Elektronenemissionseinheit nicht mit dem während der Kalzinierung gebildeten reduzierenden Gas in Kontakt. Die Elektronenemissionseinheiten in dem im Beispiel 1 erzeugten Bilderzeugungsgerät haben unabhängig von der Bauart und der Frittenverbindung und der Zusammensetzung der Trägersubstanz hervorragende Eigenschaften wie einen hohen Emissionsstrom Ie. Die Einheit kann daher äußerst gleichmäßige, stabile Bilder anzeigen.
  • 18 ist ein Ablaufdiagramm der Herstellungsschritte im Vergleichsbeispiel 2, bei dem nach der Bildung des leitenden Dünnfilms 4 in der Elektronenemissionseinheit wie im Beispiel 2 die Frittenverbindung wie in Vergleichsbeispiel 1 auch auf die Rückplatte aufgebracht und einer Kalzinierung unterzogen wurde. Die Zusammensetzung der Frittenverbindung und die Erhitzungstemperatur waren die gleichen wie im Beispiel 2. Im Vergleichsbeispiel 2 wurde die Frittenverbindung auf die Rücken- und Frontplatten aufgebracht, weswegen die Elemente der Elektronenemissionseinheit zwangsläufig mit dem reduzierendem Gas in Kontakt kamen, das während der Kalzinierung bei hoher Temperatur gebildet wurde. Dadurch hatte das Bilderzeugungsgerät im Beispiel 2 einen höheren Emissionsstrom Ie als im Vergleichsbeispiel 2.
  • In den Beispielen 1 und 2 kann die Frittenverbindung auch, ohne auf die Frontplatte aufgebracht zu werden, auf die beiden Enden des Rahmens und des Abstandhalters aufgebracht werden.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 3 ist ein spezielles Beispiel eines Verfahrens zur Anfertigung eines Bilderzeugungsgeräts, das mit der Erfindung übereinstimmt.
  • 19 ist ein Ablaufdiagramm der Herstellungsschritte im Beispiel 3. Die Herstellungsschritte sind gegenüber denen im Beispiel 1 und 2 abgewandelt. Und zwar enthält der Vorgang im Beispiel 3 einen Schritt des Aufbringens der Frittenverbindung auf der Rückplatte. Die Zusammen setzung der Frittenverbindung und die Bedingungen für die Aufbringung, Kalzinierung und Abdichtung waren die gleichen wie im Beispiel 1.
  • Es wurde wie in den Schritten 1 bis 5 ein Elektronenquellensubstrat hergestellt, das mit einer Matrix aus Elektrodenpaaren versehen war, die mit X- und Y-Achsen-Anschlussleitungen 72 und 73 verbunden waren, und als Rückplatte 81 verwendet. Das Frittenmaterial 132 wurde an vorbestimmten Positionen aufgebracht, um für den Abstandhalter 89 und den Rahmen 82 auf der Rückplatte 81 zu sorgen. Außerdem wurde das Frittenmaterial 132 an vorbestimmten Positionen aufgebracht, um für den Abstandhalter 89 und den Rahmen 82 auf der Frontplatte 86 zu sorgen. Sowohl die Rückplatte 81 als auch die Frontplatte wurden unter Bedingungen wie im Beispiel 1 einer Kalzinierung unterzogen. Im Schritt 6 von Beispiel 3 wurde auf jedem Elektrodenpaar ein leitender Dünnfilm 4 ausgebildet. Die Rückplatte 81, die Frontplatte 86, der Rahmen 82 und der Abstandhalter 89 wurden ausgerichtet und dann durch Abdichten miteinander verbunden.
  • In jedem leitenden Dünnfilm 4 wurde wie im Beispiel 2 ein Elektronenemissionsabschnitt 5 erzeugt und einer Aktivierungsbehandlung unterzogen. Die Baugruppe mit der Frontplatte, dem Rahmen und der Rückplatte wurde gründlich evakuiert und abgedichtet, um ein Bilderzeugungsgerät auszubilden. Im Beispiel 3 ist die Reihenfolge des Abdichtens und der Erzeugung des Elektronenemissionsabschnitts änderbar.
  • Außerdem kommen im Beispiel 3 der leitende Dünnfilm 4 und der Elektronenemissionsabschnitt 5 nicht mit dem reduzierenden Gas in Kontakt. Dadurch hat das Bilderzeugungsgerät Elektronenemissionseinheiten mit hervorragenden Elektronenabgabeeigenschaften wie einem hohen Emissionsstrom Ie.
  • Beispiel 4
  • Beispiel 4 ist ein spezifisches Beispiel eines weiteren Verfahrens zur Anfertigung eines Bilderzeugungsgeräts, das mit der Erfindung übereinstimmt.
  • 20 ist ein Ablaufdiagramm eines Herstellungsvorgangs im Beispiel 4. Die Herstellungsschritte sind gegenüber denen in den Beispielen 1 und 2 abgewandelt. Der Vorgang im Beispiel 4 beinhaltet einen Schritt des Aufbringens der Frittenverbindung auf der Rückplatte. Die Zusammensetzung der Frittenverbindung, die Bedingungen für das Aufbringen, die Kalzinierung und das Abdichten waren die gleichen wie im Beispiel 1. Im Beispiel 4 wurde anstelle der organischen Palladiumverbindung von Beispiel 1 Palladiumacetat verwendet. Durch die Schritte 1 bis 6 von Beispiel 1 wurde ein Elektronenquellensubstrat hergestellt, das mit einer Matrix aus Elektronenemissionseinheiten versehen war.
  • Das Brennen des Palladiumacetats und die Kalzinierung der Frittenverbindung erfolgten im Beispiel 4 gleichzeitig. Das Palladiumacetat wurde über jedem Elektrodenpaar aufgebracht, wobei dann an vorbestimmten Positionen des Elektronenquellensubstrats die Frittenverbindung aufgebracht wurde. Das Elektronenquellensubstrat wurde erhitzt, um durch Pyrolyse von Palladiumacetat einen leitenden Dünnfilm 4 zu bilden und eine Kalzinierung der Frittenverbindung zu erreichen. Die Frittenverbindung wurde auch an einer vorbestimmten Position auf der Frontplatte aufgebracht und dann einer Kalzinierung unterzogen. Das Elektronenquellensubstrat, die Front platte, der Rahmen und der Abstandhalter wurden exakt ausgerichtet und dann unter Abdichten miteinander verbunden. Auf dem leitenden Dünnfilm 4 wurde ein Elektronenemissionsabschnitt erzeugt und wie im Beispiel 2 aktiviert. Die Baugruppe mit dem Elektronenquellensubstrat, der Frontplatte und dem Rahmen wurde gründlich evakuiert und dann abgedichtet. Der Elektronenemissionsabschnitt kann auch nach dem Verbinden der Baugruppenbauteile ausgebildet werden.
  • Die Elektronenemissionseinheiten des Bilderzeugungsgeräts von Beispiel 4 hatten hervorragende Elektronenabgabeeigenschaften wie einen hohen Emissionsstrom Ie.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Anfertigung eines Bilderzeugungsgeräts, das sich aus einer mit einem Bilderzeugungselement (84) versehenen Frontplatte (86) und einer mit Elektronenemissionseinheiten (74) versehenen Rückplatte (81) zusammensetzt und bei dem Frontplatte und Rückplatte die Elektronenemissionseinheiten umschließend abgedichtet (82) sind, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: einen Aufbringungsschritt, bei dem auf eine vorbestimmte Fläche einer Rückplatte (81) eine Frittenmasse (132) aufgebracht wird; einen Kalzinierungsbehandlungsschritt, der unter Aufbringung von Wärme erfolgt, um die Frittenmasse zu zersetzen, und in dem sich Reduktionsgase entwickeln und ausgestoßen werden; und Schritte, bei denen die Rückplatte (81) an der mit einem Bilderzeugungselement (84) versehenen Frontplatte (86) montiert und abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalzinierungsbehandlungsschritt des Aufbringens von Wärme zum Zersetzen der Frittenmasse (132) entweder vor oder gleichzeitig mit einem Schritt erfolgt, bei dem auf der Rückplatte ein leitender Dünnfilm (4) erzeugt wird, wobei der leitende Dünnfilm (4) anschließend einer Erregungsformierbehandlung unterzogen wird, um die Elektronenemissionseinheiten (74) auszubilden; und die Schritte des Montierens und Abdichtens erfolgen, indem für die Frontplatte (86) eine Frontplatte verwendet wird, die ebenfalls eine vorbestimmte Fläche darauf aufgebrachter Frittenmasse hat, die durch Kalzinierung vorbehandelt worden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Erregungsformierbehandlung vor dem Schritt des Abdichtens der Rückplatte an der Frontplatte erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Erregungsformierbehandlung nach dem Schritt des Abdichtens der Rückplatte an der Frontplatte erfolgt.
  4. Verfahren zur Herstellung einer Rückplatte (81) zum Einbau bei der Fertigung eines Bilderzeugungsgeräts, das sich aus einer mit einem Bilderzeugungselement versehenen Frontplatte (86) und der Rückplatte (81) zusammensetzt, die in dem gemäß einem der Ansprüche 1-3 angefertigten Bilderzeugungsgerät mit Elektronenemissionseinheiten (74) versehen ist, und bei dem Frontplatte und Rückplatte die Elektronenemissionseinheiten umschließend abgedichtet (82) sind, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: einen Aufbringungsschritt, bei dem auf eine vorbestimmte Fläche der Rückplatte (81) eine Frittenmasse aufgebracht wird; einen Kalzinierungsschritt, der unter Aufbringung von Wärme erfolgt, um die Frittenmasse zu zersetzen, und in dem sich Reduktionsgase entwickeln und ausgestoßen werden; und einem Erzeugungsschritt, bei dem auf der Rückplatte ein leitender Dünnfilm erzeugt wird, der zum Ausbilden der Elektronenemissionseinheiten (74) dient, wobei der Erzeugungsschritt gleichzeitig mit oder nach dem Kalzinierungsschritt erfolgt.
  5. Verfahren, wie es in Anspruch 4 definiert ist, zur Herstellung einer Rückplatte (81) zum Einbau, wobei der leitende Dünnfilm einer Erregungsformierbehandlung unterzogen wird, um die Elektronenemissionseinheiten (74) auszubilden.
DE69836618T 1997-12-26 1998-12-24 Verfahren zum Herstellen eines Bilderzeugungsgerätes Expired - Fee Related DE69836618T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP36081497 1997-12-26
JP36081497 1997-12-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69836618D1 DE69836618D1 (de) 2007-01-25
DE69836618T2 true DE69836618T2 (de) 2007-09-27

Family

ID=18471040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69836618T Expired - Fee Related DE69836618T2 (de) 1997-12-26 1998-12-24 Verfahren zum Herstellen eines Bilderzeugungsgerätes

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6309272B1 (de)
EP (1) EP0926696B1 (de)
DE (1) DE69836618T2 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69919242T2 (de) 1998-02-12 2005-08-11 Canon K.K. Verfahren zur Herstellung eines elektronenemittierenden Elementes, Elektronenquelle und Bilderzeugungsgerätes
JP3754883B2 (ja) 2000-03-23 2006-03-15 キヤノン株式会社 画像表示装置の製造法
TW509960B (en) * 2000-04-04 2002-11-11 Matsushita Electric Ind Co Ltd Highly productive method of producing plasma display panel
AU2001276946A1 (en) * 2000-09-05 2002-03-22 Motorola, Inc. Method of manufacturing a field emission device
JP2002245941A (ja) * 2001-02-13 2002-08-30 Nec Corp プラズマディスプレイパネルの製造方法
JP3667301B2 (ja) * 2001-06-15 2005-07-06 キヤノン株式会社 真空容器および該真空容器を用いた画像形成装置の製造方法
JP3984946B2 (ja) * 2002-12-06 2007-10-03 キヤノン株式会社 画像表示装置の製造方法
US20050162713A1 (en) * 2004-01-27 2005-07-28 Samsung Electronics Co., Ltd. Image-forming apparatus having a pause function and method thereof
JP2005255845A (ja) * 2004-03-11 2005-09-22 Toshiba Corp マンガン付活ケイ酸亜鉛蛍光体及びこれを用いた画像表示装置
WO2007037358A1 (ja) * 2005-09-29 2007-04-05 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. 有機elディスプレイおよびその製造方法
US9576868B2 (en) * 2012-07-30 2017-02-21 General Electric Company Semiconductor device and method for reduced bias temperature instability (BTI) in silicon carbide devices

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4427479A (en) * 1980-08-29 1984-01-24 David Glaser Flat-panel display and method of manufacture
US5066883A (en) 1987-07-15 1991-11-19 Canon Kabushiki Kaisha Electron-emitting device with electron-emitting region insulated from electrodes
JPS6431332A (en) 1987-07-28 1989-02-01 Canon Kk Electron beam generating apparatus and its driving method
JPH0790449B2 (ja) 1988-04-07 1995-10-04 株式会社ダイフク 加工設備
JP2610160B2 (ja) 1988-05-10 1997-05-14 キヤノン株式会社 画像表示装置
US5505647A (en) * 1993-02-01 1996-04-09 Canon Kabushiki Kaisha Method of manufacturing image-forming apparatus
JP3222357B2 (ja) 1994-06-09 2001-10-29 キヤノン株式会社 画像形成装置及びその製造方法
US5587622A (en) * 1994-07-12 1996-12-24 Fallon Luminous Products Low pressure gas discharge lamps with low profile sealing cover plate
JPH08138554A (ja) 1994-11-09 1996-05-31 Canon Inc 平板型画像表示装置の製造方法
US5820435A (en) * 1996-12-12 1998-10-13 Candescent Technologies Corporation Gap jumping to seal structure including tacking of structure

Also Published As

Publication number Publication date
EP0926696A1 (de) 1999-06-30
US6309272B1 (en) 2001-10-30
DE69836618D1 (de) 2007-01-25
EP0926696B1 (de) 2006-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69530946T2 (de) Bilderzeugungsgerät
DE69435051T2 (de) Elektronenquelle und Bilderzeugungsgerät
DE69636290T2 (de) Elektronen-emittierende Vorrichtung sowie Elektronenquelle und Bilderzeugungsgerät, die solche Vorrichtungen benutzen
DE69532690T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektronen-emittierenden Einrichtung sowie einer Elektronenquelle und eines Bilderzeugungsgerätes mit derartigen Elektronen-emittierenden Einrichtungen
DE69919242T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektronenemittierenden Elementes, Elektronenquelle und Bilderzeugungsgerätes
DE69838232T2 (de) Elektronenemissionsvorrichtung mit segmentierter Anode und Bildanzeigevorrichtung
DE69911355T2 (de) Elektronenemittierende Vorrichtung, Elektronenquelle die diese elektronenemittierenden Vorrichtungen verwendet, und Bilderzeugungsgerät mit dieser Elektronenquelle
DE69635210T2 (de) Herstellungsverfahren einer Elektronenemittierenden Vorrichtung, einer Elektronenquelle und eines Bilderzeugungsgeräts
DE69821666T2 (de) Apparat zur Bilderzeugung und Verfahren zur Herstellung
DE69531798T2 (de) Elektronenstrahlgerät
DE69629864T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronenemittierende Vorrichtung, einer Elektronenquelle und eines Bilderzeugungsgerätes
DE69634072T2 (de) Herstellungsverfahren eines Elektronenerzeugungsgerät
DE69634521T2 (de) Bilderzeugungsverfahren mit einer elektronemittierenden Vorrichtung
DE69927434T2 (de) Bilderzeugerungsgerät und Verfahren zur seiner Herstellung
DE69930219T2 (de) Substrat für eine Elektronenquelle
DE69934340T2 (de) Filmformationsverfahren, Verfahren zur Herstellung eines elektronenemittierenden Elementes mit einem solchen Film, und Verfahren zur Herstellung eines Bilderzeugungsgerätes mit einem solchen Element
DE69730195T2 (de) Bilderzeugungsgerät
DE69830532T2 (de) Bilderzeugungsgerät für Bilderzeugung durch Elektronenbestrahlung
DE69836618T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bilderzeugungsgerätes
DE69913240T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektronen emittierenden Vorrichtung,einer Elektronenquelle und eines Bilderzeugungsgeräts
DE69911895T2 (de) Elektronen emittierende Vorrichtung, Elektronenquelle und Bilderzeugungsgerät
JP3234730B2 (ja) 電子放出素子および電子源基板の製造方法
DE69821173T2 (de) Elektronenemittierende Vorrichtung, Elektronenquelle und Bilderzeugungsgerät
DE69535550T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektronenemittierende Vorrichtung, einer Elektronenquelle, und eines Bilderzeugungsgerätes
DE69918217T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektronenemissionsvorrichtung und eines Bilderzeugungsgeräts

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee