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Niederdruck-Magnetventil
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Niederdruck-Magnetventil, das eine integrale Magnetspule mit
einer integralen Anschlussanordnung sowie eine einstückige Kern-Spulen-Einheit
aufweist.
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STAND DER TECHNIK
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Magnetventile wurden für eine große Vielzahl
von Zwecken benutzt. US-Patent 5,497,975 offenbart ein pneumatisches
Zweiwege-Magnetventil, das druckausgeglichen ist und das entsprechend
einer Ausführungsform
eine Spule und einen Kern aufweist, die als einheitliches Bauteil
ausgebildet sind.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Bei der vorliegenden Erfindung handelt
es sich um ein Magnetventil, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
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Das Niederdruck-Magnetventil der
vorliegenden Erfindung ist ein Dreiwege-Niederdruck-Magnetventil
mit einer einstückigen
Kern-Spulen-Einheit sowie mit einer integralen Magnetspule und einem
integralen Anschlussbauteil. Aufgrund einer solchen integrierten
Konstruktion kann das Magnetventil der vorliegenden Erfindung in
einem Prozess montiert werden, der im Vergleich zu dem für konventionelle Magnetventile
erforderlichen Montageprozess stark vereinfacht ist. Das Merkmal,
dass es sich bei dem Kern und der Spule um ein einstückiges Bauteil
handelt, trägt
ferner zu der Vereinfachung der Montage bei und erlaubt es, dass
das Ventil aus einer kleinen Anzahl von Bauteilen besteht. Das Ventil
lässt sich
in ein Fluid-Strömungs-System
leicht einbauen, ohne dass die Magnetspule selbst demontiert werden muss.
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ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Aufriss-Schnittansicht des Ventils der vorliegenden Erfindung
in der entregten Position.
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2 ist
eine Ansicht ähnlich 1, die das Ventil in der
erregten Position zeigt.
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3 ist
eine perspektivische Explosions-Darstellung eines Teils des in 1 veranschaulichten Ventils.
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4 ist
eine vergrößerte Teilansicht
des in 1 eingekreisten
Bereichs und zeigt eine Anschlagsanordnung zum Begrenzen der Bewegung der
Kern-Spulen-Einheit in Richtung auf das freie Ende des Käfigs.
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5 ist
eine Teilschnitt-Ansicht für
eine modifizierte Ausführungsform.
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6 ist
eine Teilschnitt-Ansicht, die eine weitere Ausführungsform zeigt.
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BESTE ART DER
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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In den 1 und 2 ist ein Niederdruck-Magnetventil
V mit einem Aufnahmekörper 50 dargestellt, der
sich entlang einer Achse A von einem ersten Ende 51 zu
einem zweiten Ende 52 erstreckt. Der Aufnahmekörper 50 weist
eine erste, nach innen weisende zylindrische Wandfläche 53 und
eine zweite, größere, nach
innen weisende zylindrische Wandfläche 54 auf, die sich
beide parallel zu der Achse A erstrecken. Benachbart dem ersten
Ende 51 befindet sich eine noch größere dritte nach innen weisende Wandfläche 66,
die sich von dem ersten Ende 51 zu einem Absatz 67 erstreckt,
der in Radialrichtung zu der zweiten nach innen weisenden Wandfläche 54 reicht.
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Der Aufnahmekörper 50 weist zwischen
der ersten nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 53 und
der zweiten nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 54 eine
Abstufung auf, zu der eine sich von der ersten nach innen weisenden
zylindrischen Wandfläche 54 nach
außen
erstreckende erste radiale Schulter 55 und eine zweite
radiale Schulter 56 gehören,
die sich von der zweiten nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 54 nach innen
erstreckt, wobei die beiden Schultern durch eine axial verlaufende
Abstufung 57 miteinander verbunden sind.
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Ein Außengewinde 69 ist
benachbart dem zweiten Ende 52 vorgesehen, um für eine Anschlussanordnung
an ein Fluidströmungssystem
zu sorgen. Benachbart dem zweiten Ende 52 befindet sich
ferner ein Innengewinde 58. Eine benachbart dem Gewinde 58 angeordnete
dritte radiale Schulter 59 erstreckt sich von der ersten
nach innen weisenden Wandfläche 53 nach
außen.
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In Abstand von dem Außengewinde 69 befindet
sich eine erste äußere radiale
Schulter 60, die eine Seite einer Ringnut 61 bildet,
in der ein O-Ring 62 angeordnet ist. Von der äußeren radialen Schulter 60 geht
in Axialrichtung eine äußere Abstufung 63 aus,
von der sich eine zweite äußere radiale
Schulter 64 weg erstreckt. In dem Bereich zwischen dem
ersten Ende 51 und der zweiten äußeren radialen Schulter 64 befindet
sich eine Gruppe von Schlüsselabflachungen 77,
die im Querschnitt ein Sechseck bilden (siehe 3).
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Mit dem Innengewinde 58 des
Aufnahmekörpers 50 ist
ein Käfig 40 verschraubt,
der eine Ringwand 41 aufweist, die einen sich entlang der
Achse A erstreckenden Durchlass 42 bestimmt. Die Ringwand 41 erstreckt
sich von einem ersten Ende 43, das für einen Eingriff mit der dritten
radialen Schulter 59 des Aufnahmekörpers 50 bemessen
ist, zu einem zweiten Ende 44, das für einen Eingriff mit dem (nicht
dargestellten) Fluidstörmungssystem
bestimmt ist. Das erste Ende 43 hat eine solche radiale
Erstreckung nach außen,
dass es mit der radialen Schulter 59 in Eingriff kommt,
und es erstreckt sich radial nach innen bis zu einer Position, die
weiter innen als die erste nach innen weisende zylindrische Wandfläche 53 des
Aufnahmekörpers 50 liegt.
Eine Fase 68 verläuft zwischen
dem ersten Ende 43 und der Außenfläche der Wand 41 (siehe 4).
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Der Käfig 40 ist mit einer
ersten Gruppe von Öffnungen 45,
vorzugsweise acht solchen Öffnungen,
versehen, die sich durch die Wand 41 hindurcherstrecken,
und er weist eine zweite Gruppe von Öffnungen 46, vorzugsweise
acht solcher Öffnungen, auf,
die durch die Wand 41 hindurchreichen und die axial zwischen
der ersten Gruppe der Öffnungen 45 und
dem zweiten Ende 44 angeordnet sind. Außen ist der Käfig 40 benachbart
dem zweiten Ende mit einem ersten größeren Bereich versehen, in
dem eine Ringnut 47 ausgebildet ist, die einen O-Ring aufnimmt; der
Käfig 40 weist
ferner einen zweiten größeren Bereich
auf, in dem eine zweite Ringnut 48 ausgebildet ist, in
welcher ein weiterer O-Ring angeordnet ist.
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In dem ersten Ende 51 des
Aufnahmekörpers 50 ist
eine Hülse 70 angeordnet,
die sich von einem an dem Absatz 67 anliegenden ersten
Ende von dem ersten Ende 51 des Aufnahmekörpers nach
außen
zu einem freien Ende 72 erstreckt. Der benachbart dem ersten
Ende 51 befindliche Teil der Hülse 70 ist an dem
Aufnahmekörper 50 an
der dritten nach innen weisenden Wandfläche 66 befestigt,
beispielsweise durch Hartlöten.
Die Hülse 70 weist
eine nach innen weisende Wandfläche 71 auf,
die im wesentlichen den gleichen Durchmesser hat wie die zweite nach
innen weisende zylindrische Wandfläche 54 des Aufnahmekörpers 50.
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Wie am besten in 3 zu sehen ist, weist die Hülse 70 zwei
Ausnehmungen 73 auf, die sich von dem freien Ende 72 axial
nach innen erstrecken und die um 180° gegeneinander versetzt sind,
um Nasen einer im folgenden erläuterten
Scheibe aufzunehmen. Von dem freien Ende 72 der Hülse 70 reichen
ferner zwei Schlitze 74 axial nach innen, die gegeneinander
um 180° und
bezüglich
der Ausnehmungen 73 um 90° versetzt sind. Jeder der Schlitze ist
mit abgeschrägten
Segmenten 75 versehen, die sich von dem freien Ende 72 aus
aufeinander zu erstrecken.
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In der Hülse 70 und dem Aufnahmekörper 50 sitzt
eine Magnetspule 10, deren Außenfläche mit der nach innen weisenden
zylindrischen Wandfläche 71 der
Hülse und
der zweiten nach innen weisenden Wandfläche 54 des Aufnahmekörpers 50 in
Eingriff steht. Die Magnetspule 10 weist einen Spulenkörper 12 mit
einer Wicklung 13 auf, die in einem Kunststoff Außengehäuse 11 gekapselt
ist, das um die Wicklung 13 herum ausgeformt ist. Das Außengehäuse 11 und der
Spulenkörper 12 sind
beide aus Kunststoff geformt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem
Kunststoff für
das der Kapselung dienende Außengehäuse 11 um
ein als DuPont Rynite 415HP auf den Markt gebrachtes thermoplastisches
Harz aus schwarzem Polyethylenterephthalat (PET) mit 15% Glasverstärkung, sowie
für den
Spulenkörper 12 um
Rynite 530. Der Spulenkörper 12 hat
eine nach innen weisende zylindrische Wandfläche 14, eine untere,
sich radial nach außen
erstreckende Wand 15 und zwei obere, radial nach außen reichende
Wände 16 und 17,
wobei die Wand 17 den axial am weitesten außen liegenden
Teil der Magnetspule 10 bildet. Die Außenfläche des Außengehäuses 11 ist so bemessen,
dass die montierte Magnetspule 10 in die Hülse 70 und den
Aufnahmekörper 50 in
Eingriff mit der nach innen weisenden zylindrischen Wand 71 und
der zweiten nach innen weisenden zylindrischen Wand 54 des Aufnahmekörpers 50 eingesetzt
werden kann.
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Von der unteren, radial nach außen weisenden
Wand 15 erstreckt sich ein Schenkel 18 nach unten;
der Schenkel wird in dem Bereich des Aufnahmekörpers zwischen der axialen
Abstufung 57 und der ersten radialen Schulter 55 aufgenommen.
Der Schenkel 18 ist ausgespart, um einen Raum zwischen
ihm und der axialen Abstufung 57 bereitzustellen, in dem
ein O-Ring 19 sitzt. Anschlussdrähte 76 für die Stromzufuhr
zu der Magnetspule
10 sind mit der Wicklung 13 verbunden
und erstrecken sich durch die oberen, radial nach außen weisenden Wände 16 und 17 des
Spulenkörpers 12 hindurch nach
außen;
sie befinden sich an Ort und Stelle, wenn das Außengehäuse 11 spritzgegossen
wird.
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Vorzugsweise ist zwischen der unteren Wand 15 des
Spulenkörpers.
12 und der zweiten radialen Schulter 56 ein Spalt vorgesehen.
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Am oberen Ende der Magnetspule 10 sitzt eine
Metallscheibe 90 mit einer zentralen Öffnung 92 und zwei
nach außen
gerichteten Nasen 91, die so bemessen sind, dass sie in
die Ausnehmungen 73 der Hülse passen. Die Dicke der Scheibe 90 ist
kleiner als die Tiefe der Ausnehmungen 73, so dass sich die
zwischen den Ausnehmungen 73 liegenden Teile der Hülse 70 über die
Scheibe 90 hinaus axial nach außen erstrecken und über die
Scheibe 90 gekrimt werden können, um die Scheibe und damit
zusammengebaute Teile in Position zu halten. Die Schlitze 74 und
die abgeschrägten
Segmente 75 sorgen für Entlastungszonen,
die ein solches Krimpen zulassen. Die Scheibe 90 ist ferner
mit zwei Ausnehmungen 93 versehen, die gegenüber den
Nasen 91 um 90° versetzt
sind und durch die sich die Anschlussdrähte 76 hindurcherstrecken
können.
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Wenn das Kunststoff Außengehäuse 11 durch
Spritzgießen
mit dem Spulenkörper 12 verbunden
wird, um die Wicklung 13 zu kapseln, befindet sich die
Scheibe 90 in einer solchen Stellung, dass sie die Oberseite
der Formkammer bildet, in welche das PET-Harz eingespritzt wird.
Die Scheibe 90 wird dadurch zum Anhaften an dem Kunststoff
Außengehäuse 11 gebracht.
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In das obere offene Ende der Magnetspule 10 erstreckt
sich ein Stopfen 80, der über näherungsweise die Hälfte der
axialen Länge
der Magnetspule reicht. Der Stopfen 80 weist einen zylindrischen
Seitenwandabschnitt 81 auf, der so bemessen ist, dass er
in die nach innen weisende zylindrische Wandfläche 14 des Spulenkörpers 12 passt;
dieser Seitenwandabschnitt ist mit zwei Ringnuten versehen, von denen
jede einen O-Ring 82 aufnimmt, der mit der nach innen weisenden
zylindrischen Wandfläche 14 in
Dichteingriff steht. Das untere Ende des Stopfens 80 weist
einen Hohlraum 83 auf, der von einer konischen Wandfläche 84 und
einer zentralen ebenen Wandfläche 85 bestimmt
ist, die in rechtem Winkel zu der Achse steht. Das obere Ende des
Stopfens 80 ist mit einem zylindrischen Abschnitt 87 von
verringertem Durchmesser versehen, der von einer Schulter 88 aus
axial nach oben reicht. Der zylindrische Abschnitt 87 von
verringerter Größe sitzt
mit Press-Sitz in der zentralen Öffnung 92,
wobei die Schulter 88 sich gegen die Unterseite der Scheibe 90 anlegt.
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In dem Durchlass, der von der nach
innen weisenden zylindrischen Wandfläche 14 bestimmt ist,
befindet sich eine einstückige
Kern-Spulen-Einheit 20. Die Kern-Spulen-Einheit 20 ist von einer vorderen
entregten Position (1)
in eine zurückgezogene
Position (2) axial verstellbar,
wenn die Magnetspule 10 mit Strom beaufschlagt wird. Die Kern-Spulen-Einheit 20 erstreckt
sich von einem oberen Ende 21 zu einem unteren Ende 22,
das eine Einlassöffnung
bildet. In der vorderen entregten Position befindet sich das obere
Ende 21 in geringem Abstand von der konischen Wandfläche 84 und
der ebenen Wandfläche 85 des
Stopfens 80. Die Kern-Spulen-Einheit 20 reicht
durch den Aufnahmekörper 50 hindurch
und in den Käfig 40 hinein
bis zu dem eine Einlassöff nung
bestimmenden unteren Ende 22. Die Kern-Spulen-Einheit 20 weist
einen axialen Durchlass 23 auf, der sich durch diese Einheit
hindurch erstreckt und einen vergrößerten Bereich 24 aufweist, der
von dem unteren Ende 22 nach innen zu einer schräg verlaufenden
Schulter 25 reicht, die axial in dem Verbindungsbereich
zwischen dem Aufnahmekörper 50 und
dem Käfig 40 angeordnet
ist. Eine Tasche 26 ist in der Kern-Spulen-Einheit 20 ausgebildet und
erstreckt sich nach innen von dem oberen Ende 21 in Richtung
auf das untere Ende 22. Die Tasche 26 steht mit
dem Durchlass 23 an ihrem unteren Ende in Verbindung, das
durch eine sich radial nach innen erstreckende ringförmige Schulter 27 gebildet wird.
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Die Kern-Spulen-Einheit 20 ist
in dem Aufnahmekörper 50,
dem Käfig 40 und
der Magnetspule 10 axial verstellbar und wird durch eine
in der Tasche 26 sitzende Druckfeder 30 nachgiebig
in Richtung auf das zweite Ende 44 des Käfigs 40 gedrückt. Ein
Ende der Feder 30 liegt an der radialen Schulter 27 an, während das
andere Federende an der ebenen Fläche 85 des Stopfens 80 anliegt.
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Die Kern-Spulen-Einheit 20 ist
außen
mit einer nach außen
weisenden zylindrischen Wandfläche 28 versehen,
deren Durchmesser geringfügig kleiner
als der Durchmesser der nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 14 des
Spulenkörpers 12 und
geringfügig
kleiner als die erste nach innen weisende zylindrische Wandfläche 53 des
Aufnahmekörpers 50 ist,
so dass zwischen dieser nach außen
weisenden zylindrischen Wandfläche 28 und
den benachbarten Teilen der Magnetspule 10 und des Aufnahmekörpers 50 ein
Spalt vorhanden ist. Hydraulikfluid kann in diesen Spalt über den
Durchlass 23 und die Tasche 26 einströmen.
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Unterhalb der nach außen weisenden
zylindrischen Wandfläche 28 befindet
sich eine zylindrische Wandfläche 29 von
geringerem Durchmesser, die an ihrem oberen Ende von einer oberen
radialen Schulter 31 und an ihrem unteren Ende von einer
unteren radialen Schulter 32 begrenzt ist. Der Durchmesser
der nach außen
weisenden zylindrischen Wandfläche 28 ist
größer als
der Durchmesser der nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 41 des
Käfigs 40.
Infolgedessen wird eine nach unten gerichtete Bewegung der Kern-Spulen-Einheit 20 in Richtung
auf das zweite Ende 44 des Käfigs 40 durch einen
gegenseitigen Kontakt zwischen der Außenkante der Schulter 31 und
er Innenkante des ersten Käfigendes 43 begrenzt
(siehe 1 und 4). Wie aus diesen FIGUREN
hervorgeht, ist die Kontaktfläche zwischen
dem Außenrand
der Schulter 31 und dem Innenrand des ersten Endes 43 sehr
klein. Der Vorteil einer kleinen Kontaktfläche zwischen der Kern-Spulen-Einheit 20 und
dem Käfig 40 besteht
darin, dass zwischen der Kern-Spulen-Einheit 20 und dem
Käfig 40 eine
geringere Magnetkraft auftritt, als dies der Fall wäre, wenn
die Kontaktfläche
bei einem solchen gegenseitigen Eingriff größer wäre.
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Zwischen der unteren Schulter 32 und
dem unteren Ende 22 ist die Kern-Spulen-Einheit 20 mit einer
im wesentlichen zylindrischen Außenfläche 33 versehen, die
so bemessen ist, dass es zu einem Gleiteingriff mit der Innenfläche der
Wand 41 des Käfigs 40 kommt.
Mehrere ringförmige
Dichtnuten 34 sind in der zylindrischen Fläche 33 ausgebildet.
Außerdem
ist die Kern-Spulen-Einheit 20 mit einem Wandabschnitt 35 von
verringertem Durchmesser versehen, der von einem oberen radialen
Absatz 36 und einem unteren radialen Absatz 37 begrenzt
ist, der in Abstand von dem unteren Ende 22 liegt. Die Wand 35 mit
verringertem Durchmesser wirkt mit der Innenfläche der Wand 41 des
Käfigs 40 zusammen, um
einen ringförmigen
Durchlass 38 zu bilden. Mehrere, vorzugsweise vier, Öffnungen 39 sind
in dem Wandabschnitt 35 mit verringertem Durchmesser ausgebildet,
um für
eine Fluidstromverbindung zwischen dem vergrößerten Bereich 24 und
dem ringförmigen
Durchlass 38 zu sorgen.
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Der axiale Abstand zwischen dem oberen
radialen Absatz 36 und dem unteren radialen Absatz 37 ist
etwas größer als
der axiale Abstand zwischen den untersten Teilen der ersten Gruppe
von Öffnungen 45 und
den obersten Teilen der zweiten Gruppe von Öffnungen 46 des Käfigs 40.
Wenn das Ventil V entregt ist, nimmt die Kern-Spulen-Einheit 20 die
in 1 gezeigte Axialposition
ein, und die erste Gruppe von Öffnungen 45 ist
gegenüber
dem Fluidstrom vollständig
geschlossen. In einer solchen Position ist die zweite Gruppe von Öffnungen 46 offen,
um den Strom von Fluid zu dem ringförmigen Durchlass 38, den Öffnungen 39 und
dem vergrößerten Bereich 24 zu
erlauben, was darauf zurückzuführen ist,
dass der untere radiale Absatz 37 unterhalb der axial am
weitesten oben liegenden Teile der zweiten Gruppe von Öffnungen 46 steht.
Wenn die Kern-Spulen-Einheit 20 entgegen der Vorspannwirkung
der Feder 30 durch Erregen der Magnetspule 10 nach
oben verstellt wird, wird der obere radiale Absatz 36 in
eine solche Position bewegt, dass die erste Gruppe von Öffnungen 45 offen
wird, und der untere Absatz 37 wird axial in eine Stellung
gebracht, in welcher die zweite Gruppe von Öffnungen 46 verschlossen
ist. Weil jedoch der Axialabstand zwischen dem oberen radialen Absatz 36 und
dem unteren radialen Absatz 37 größer ist als der axiale Abstand
zwischen den untersten Teilen der ersten Gruppe von Öffnungen 45 und
den obersten Teilen der zweiten Gruppe von Öffnungen 46, liegt
ein kurzes Intervall vor, während dessen
sowohl die erste Gruppe von Öffnungen 45 wie
die zweite Gruppe von Öffnungen 46 mit
dem ringförmigen
Durchlass 38 in Verbindung steht; dies hat zur Folge, dass
Fluid gleichzeitig sowohl durch die obere Gruppe von Öffnungen 45 wie
die untere Gruppe von Öffnungen 46 strömen kann.
Dieses Merkmal verhindert einen übermäßigen Druckaufbau,
wenn das Ventil erregt wird und die Kern-Spulen-Einheit 20 von
einer Position, die den Strom von Fluid zwischen nur dem unteren
Ende und der zweiten Gruppe von Öffnungen 46 entsprechend 1 gestattet, in eine Position
bewegt wird, die den Strom von Fluid nur zwischen dem unteren Ende 22 und
der ersten Gruppe von Öffnungen 45 gemäß 2 erlaubt.
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Wie ersichtlich steht, wenn sich
das Ventil V in dem entregten Modus gemäß 1 befindet, die obere radiale Schulter 31 der
Kern-Spulen-Einheit 20 mit dem ersten Ende 43 des
Käfigs 40 in
Kontakt, und wenn die Kern-Spulen-Einheit in einer solchen Position
steht, ist der von dem unteren radialen Absatz 37 bestimmte
unterste Teil des ringförmigen
Durchlasses 38 nicht mit einer Ebene axial ausgerichtet,
die von den untersten Teilen der zweiten Gruppe von Öffnungen 46 (d.
h. den Teilen der Öffnungen 46,
die dem zweiten Ende 44 am nächsten liegen) bestimmt wird;
vielmehr befindet er sich nahe einer Ausrichtung mit einer Ebene,
die von den Zentren der Öffnungen 46 der
zweiten Gruppe bestimmt ist. Infolgedessen ist nur etwa die Hälfte jeder
der Öffnungen 46 der
zweiten Gruppe für
den Fluidstrom offen, wenn sich die Kern-Spulen-Einheit 20 in
der in 1 dargestellten
maximal ausgefahrenen Stellung befindet.
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Wie aus 2 hervorgeht nähert sich, wenn die Kern-Spulen-Einheit 20 durch
Erregen der Magnetspule 10 zurückgezogen wird, ihr oberes
Ende 21 der konischen Fläche 84 des Stopfens 80,
was zur Folge hat, dass die Feder 30 zusammengedrückt wird.
Das obere Ende 21 der Kern-Spulen-Einheit 20 hat
eine konische Oberfläche,
die in einem Winkel in der Größenordnung
von 44° zu
einer Ebene verläuft, die
senkrecht zu der Achse A steht. Im Gegensatz dazu liegt die konische
Oberfläche 84 des
Stopfens 80 in einem Winkel in der Größenordnung von 46° zu einer
Ebene, die senkrecht zu der Achse A steht. Weil die konische Oberfläche 84 des
Stopfens 80 zu einer solchen Ebene in einem größeren Winkel
angeordnet ist als die konische Oberfläche des oberen Endes 21 der
Kern-Spulen-Einheit, kommt die Kern-Spulen-Einheit 20 nicht
in Kontakt mit der ebenen Fläche 85 des
Stopfens; auch kommt es zu keinem extensiven Oberflächen/Oberflächen-Kontakt
zwischen den betreffenden konischen Flächen, wenn sich die Kern-Spulen-Einheit
in der maximal zurückgezogenen
Position befindet. Vielmehr kontaktiert in einer solchen maximal
zurückgezogenen
Position die konische Oberfläche
des oberen Endes 21 an ihrem radial außen liegenden Ende die konische
Oberfläche 84 mit
einem Minimum an Oberflächen/Oberflächen-Kontakt.
Weil sowohl der Stopfen 80 wie die Kern-Spulen-Einheit 20 in
einer senkrecht zu der Achse A stehenden Ebene einen kreisförmigen Querschnitt
haben, bildet die Oberflächen/Oberflächen-Kontaktfläche einen
Kreis mit einem Durchmesser, der im wesentlichen gleich dem Durchmesser
der nach außen
weisenden zylindrischen Wandfläche 28 ist.
Der minimale Oberflächen/Oberflächen-Kontakt
minimiert jede Tendenz der Kern-Spulen-Einheit 20 an dem
Stopfen 80 entweder aufgrund von Magnetkräften oder
wegen des Vorhandenseins von Ö1
oder anderem Schmiermittel in diesem Bereich anzuhaften. In einer
solchen in 2 veranschaulichten
maximal zurückgezogenen
Position ist der obere radiale Absatz 36 nicht mit einer
Ebene ausgerichtet, die von den obersten Teilen der Öffnungen 45 der
ersten Gruppe (d. h. den Teilen der Öffnungen 45, die von
dem zweiten Ende 44 am weitesten abliegen) bestimmt wird;
vielmehr befindet er sich nahe einer Ausrichtung mit einer Ebene,
die von den Zentren der Öffnungen 45 der
ersten Gruppe bestimmt ist. Infolgedessen wird die erste Gruppe
von Öffnungen 45 nur
etwa zur Hälfte
gegenüber
dem Fluidstrom geöffnet,
selbst wenn sich die Kern-Spulen-Einheit 20 in ihrer maximal
zurückgezogenen
Position befindet.
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Bei der Montage des Ventils V gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Hülse 70 mit
dem Aufnahmekörper 50 hart
verlötet,
wobei ihr unteres Ende an dem Absatz 67 des Aufnahmekörpers anliegt
und ihre Außenfläche in Flächenkontakt
mit der dritten nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 66 des
Aufnahmekörpers 50 steht.
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Die Wicklung 13 wird auf
den Spulenkörper 12 gewickelt,
und der bewickelte Spulenkörper
wird in eine Spritzgießform
eingebracht, deren Hohlraum dem von dem Außengehäuse 11 eingenommenen Raum
entspricht. Der Stopfen 80 und die Scheibe 90 werden
in Presspassung miteinander gebracht, wobei der zylindrische Abschnitt 87 mit
verringertem Durchmesser in die Öffnung 92 eingepresst
wird. Bevor der bewickelte Spulenkörper 12 in die Spritzgießform eingebracht
wird, wird der Spulenkörper
mit dem Stopfen 80 und der damit verbundenen Scheibe in
Eingriff gebracht, wobei der Stopfen 80 in den Spulenkörper 12 hineinreicht
und die O-Ringe 82 in Dichteingriff mit der nach innen weisenden
zylindrischen Wandfläche 14 kommen,
während
die Unterseite der Scheibe 90 an dem äußersten Teil der radial nach
außen
gerichteten Wand 17 anliegt. In einer solchen Position übernimmt
die Scheibe 90 die Aufgabe, die Spritzgießkammer
zu verschließen,
und PET-Kunstharz kann dann spritzvergossen werden, um die Wicklung 13 und
den Spulenkörper 12 zu
kapseln und die Scheibe 90 an dem oberen Ende des Außengehäuses 11 anhaften
zu lassen, wodurch die Scheibe an dem Außengehäuse befestigt wird.
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Die aus der Magnetspule 10,
dem Stopfen 80 und der Scheibe 90 bestehende Teilbaugruppe
kann dann in die Hülse 70 und
den Aufnahmekörper 50 eingesetzt
werden, wobei sich die Nasen 91 der Scheibe gegen die Unterkanten
der Ausnehmungen 73 anlegen. Bei einer solchen Positionierung
liegt, wie aus den 1 und 2 zu erkennen ist, ein Spalt zwischen
der unteren nach außen
reichenden Radialwand 15 des Spulenkörpers 12 und der zweiten
radiale Schulter 56 des Aufnahmekörpers 50 vor. Bei so
positionierter Teilbaugruppe aus Magnetspule, Stopfen und Scheibe
können
die Teile der Hülse 70, die
axial über
die Oberseite der Scheibe 90 hinausstehen, gegen die Oberseite
der Scheibe gekrimpt werden, um die Scheibe 90, die Magnetspule 10 und den
Stopfen 80 in der Hülse 70 und
dem Aufnahmekörper 50 zu
halten. Das Vorhandensein des Spalts im Bereich der unteren radial
nach außen
reichenden Schulter 15 hat den Zweck, ein Zusammendrücken der
Magnetspule 10 beim Krimpen der Hülse 70 zu verhindern.
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Danach kann die Kern-Spulen-Einheit 20 mit in
der Tasche 26 befindlicher Feder 30 in das zweite Ende 52 des
Aufnahmekörpers 50 und
den Käfig 40 eingesetzt
werden, worauf die Einheit mit dem Aufnahmekörper 50 verschraubt
wird.
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5 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
zum Begrenzen der Bewegung der Kern-Spulen-Einheit in die ausgefahrene Position.
Bei der Ausführungsform
gemäß 5 ist eine Kern-Spulen-Einheit 120 mit
einer nach außen
weisenden zylindrischen Wandfläche 128 vorgesehen,
deren Durchmesser kleiner als derjenige der ersten nach innen weisenden
zylindrischen Wandfläche 53 des
Aufnahmekörpers 50 ist
und die von der Wandfläche 53 in Abstand
gehalten ist. Die Kern-Spulen-Einheit 120 weist einen axialen
Durchlass 123 mit vergrößerter Fläche 124 auf.
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Ein Käfig 140 ist mit dem
Aufnahmekörper 50 verschraubt
und weist eine Wand 141 auf, deren Innenfläche einen
Durchlass bestimmt. Die Kern-Spulen-Einheit 120 weist eine
nach außen
weisende zylindrische Wandfläche 129 von
vermindertem Durchmesser auf, die so bemessen ist, dass sie in flächigem Gleitkontakt
mit der Innenfläche
der Wand 141 steht. In Axialrichtung zwischen der nach
außen
weisenden zylindrischen Wandfläche 128 und
der zylindrischen Wandfläche 129 von
vermindertem Durchmesser befindet sich eine ringförmige Ausnehmung 127,
wobei eine Ringnut 121 zwischen der ringförmigen Ausnehmung 127 und
der nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 129 von vermindertem Durchmesser
angeordnet ist. Ein Federring 95, der sich in Umfangsrichtung über einen
Winkel in der Größenordnung
von 230° bis
240° erstreckt,
sitzt in der Ringnut 121. Der Außendurchmesser des Federrings 95 ist,
wenn der Federring in der Ringnut 121 sitzt, kleiner als
der Durchmesser der ersten nach innen weisenden zylindrischen Wandfläche 53 des Aufnahmekörpers 50,
so dass die Kern-Spulen-Einheit 120, wenn sie in ihre zurückgezogene
Position bewegt wird, mit der ersten nach innen weisenden zylindrischen
Wandfläche 53 axial
ausgerichtet werden kann, ohne dass es zu einem Anstoßen kommt.
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Der Käfig 140 ist an der
Innenfläche
seines ersten Endes 143 mit einer Ausnehmung 144 versehen.
Wie aus 5 zu erkennen
ist, wird eine Axialbewegung der Kern-Spulen-Einheit 120 in Richtung auf
ihre ausgefahrene Position unter dem Einfluss der Druckfeder 50 bei
Entregen des Ventils V dadurch begrenzt, dass der Federring 95 mit
der ringförmigen
Ausnehmung 144 des Käfigs 140 in
Eingriff kommt.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform, die ähnlich wie
die Ausführungsform
der 1 und 2 mit der Ausnahme ist, dass
zwischen dem ersten Ende 43 des Käfigs 40 und der dritten
radialen Schulter 59 des Aufnahmekörpers 50 eine Anschlagscheibe 99 angeordnet
ist. Die Anschlagscheibe 99 weist eine von einer nach innen
weisenden Ringwand 98 bestimmte Öffnung auf, deren Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser der nach außen weisenden zylindrischen
Wandfläche 28 der
Kern-Spulen-Einheit 20. Infolgedessen wird eine Axialbewegung
der Kern-Spulen-Einheit 20 in Richtung auf das zweite Ende 44 des
Käfigs 40 dadurch
begrenzt, dass die Schulter 31 mit der Oberseite der Anschlagscheibe 99 in
Kontakt kommt.
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Die Anschlagscheibe 99 ist
aus einem nichtmagnetischen Werkstoff gefertigt, beispielsweise rostfreiem
Stahl vom Typ 302, 303 oder 304, und sie dient dazu, eine magnetische
Anziehung zwischen der Kern-Spulen-Einheit 20 und dem Käfig 40 zu
minimieren.
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Im Betrieb fließt, wenn sich das Ventil V
in der in 1 veranschaulichten
entregten Position befindet, Hydraulikfluid von dem Hydraulikfluidstromsystem
in den Durchlass 42, durch die von dem offenen unteren
Ende 22 bestimmte Öffnung
hindurch, in den vergrößerten Durchlass 24 der
Kern-Spulen-Einheit 20 hinein, aus den Öffnungen 39 heraus
zu dem ringförmigen
Durchlass 38 und aus den Öffnungen 46 heraus
zu einem Aufnahmebehälter.
Wenn die Magnetspule 10 erregt wird, wird die Kern-Spulen-Einheit 20 in
die in 2 gezeigte Position
angehoben, wodurch die Öffnungen 46 gegenüber einer Verbindung
mit dem ringförmigen
Durchlass 38 verschlossen werden und die erste Gruppe von Öffnungen 45 geöffnet wird,
so dass Fluid unter Druck durch die Öffnungen 45 hindurch
in den ringförmigen Durchlass 38,
durch die Öffnungen 39 der
Kern-Spulen-Einheit 20 hindurch
und aus dem zweiten Ende 44 des Ventils V heraus in das
Hydraulikfluidstromsystem strömen
kann, mit dem das Ventil V verbunden ist.
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Das Ventil der vorliegenden Erfindung
ist in so fern wirtschaftlich, als es wenige Einzelteile umfasst
und leicht montiert werden kann. Im montierten Zustand kann es mit
einem Fluidstromsystem einfach verbunden werden, ohne dass irgendein
Teil des Ventils V selbst demontiert werden muss.