DE69800912T2 - Verfahren zur Herstellung von Ceramidverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ceramidverbindungen

Info

Publication number
DE69800912T2
DE69800912T2 DE69800912T DE69800912T DE69800912T2 DE 69800912 T2 DE69800912 T2 DE 69800912T2 DE 69800912 T DE69800912 T DE 69800912T DE 69800912 T DE69800912 T DE 69800912T DE 69800912 T2 DE69800912 T2 DE 69800912T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
saturated
unsaturated
branched
straight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69800912T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69800912D1 (de
Inventor
Michel Philippe
Didier Semeria
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOreal SA
Original Assignee
LOreal SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LOreal SA filed Critical LOreal SA
Application granted granted Critical
Publication of DE69800912D1 publication Critical patent/DE69800912D1/de
Publication of DE69800912T2 publication Critical patent/DE69800912T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein neues Herstellungsverfahren für Verbindungen vom Ceramid-Typ.
  • Natürliche Ceramide sind die Hauptkomponenten der Lipidschichten der Epidermis.
  • Sie werden in der Kosmetik in natürlicher oder synthetischer Form in Zusammensetzungen, die unter anderem den Feuchtigkeitsverlust der Haut vernngern oder der Haut eine höhere Elastizität verleihen sollen, oder auch in Zusammensetzungen verwendet, die zur Behandlung der Haare vorgesehen sind.
  • Natürliche Ceramide werden im allgemeinen durch Extraktion aus Schweinehaut, · Rinderhirn, Eiern, Blutzellen und Pflanzen (JP 86/260008 oder JP 86/120308) gewonnen.
  • Die mit dieser Art der Gewinnung verbundenen Nachteile (Empfindlichkeit, Kontamination, Konservierung, Kosten) führten dazu, daß bereits sehr früh der Weg der chemischen Synthese beschritten wurde.
  • In den Patentanmeldungen EP-A-500 437 oder EP 0 647 617 wurden bereits synthetische Ceramide angegeben. Diese Ceramide entstehen bei der Acylierung der Aminogruppe eines Sphingosins oder eines Dihydrosphingosins mit einer aktivierten Säure, wobei Verbindungen gebildet werden, die eine Amidgruppe aufweisen. Die Acylierung kann nach zahlreichen Methoden durchgeführt werden, die von J. March in 'Advanced Organic Chemistry - Forth Edition - JOHN WILEY & SONS, INC, S. 417-425 (1992) beschrieben wurden. Bei der zur Acylierung verwendeten aktivierten Säure kann es sich beispielsweise um ein Säurechlorid, einen Ester, ein Anhydrid oder ein Azolid handeln; die aktivierte Säure muß vor der Acylierung, die zur Bildung der Amidgruppe des Ceramids führt, synthetisiert werden. Wenn die Säure in ihrer nicht aktivierten Form neben der Hydroxygruppe der Carbonsäuregruppe eine oder mehrere Hydroxygruppen aufweist, müssen diese zudem zwangsläufig geschützt werden, damit sie bei der Synthese zur Bildung der Amidbindung nicht reagieren können. Dieser Syntheseweg erfordert somit vorab einen Schritt zur Aktivierung der Säure.
  • Es wurde außerdem von Mitchell, Reid in J. Am. Soc. 53 (1931) 1879 beschrieben, daß die Pyrolyse der Salze des Amins und der Säure zur Bildung der Amidbindung führen kann; nach diesem Verfahren ist jedoch ein mehrstündiges Erwärmen auf 160 bis 220ºC nötig. Die für die Reaktion erforderliche hohe Temperatur führt im hohen Maße zur Zersetzung der Ausgangsprodukte oder der gebildeten Produkte, so daß die Ausbeuten der Syntheseprodukte gering sind. Wenn als Ausgangsprodukte Aminoalkohole verwendet werden, führt die Pyrolyse im übrigen hauptsächlich zu Oxazolinderivaten und nicht zu den gewünschten Ceramiden.
  • Die Verwendung von Mikrowellen bei chemischen Umsetzungen von Aminen mit Säuren zur Bildung von Amiden wurde von P. Vasquez-Tato in Synlett, 1993, S. 506 beschrieben. Die Veröffentlichung Synthetic Communications, 25(5) (1995) S. 659-665 von B. Oussaid zeigt, daß die nach diesem Reaktionstyp mit 2-Thienylessigsäure und Ethanolamin durchgeführte Umsetzung zu einem Ester-Amid- Gemisch mit einer Amid-Ausbeute von 40% führt. A. L. Marrero-Terrero beschreibt in Synlett (1996) 245, daß bei der mit α,α,α-Tris(hydroxymethyl)- methylamin durchgeführten Umsetzung kein Amid, sondern ein Oxazolin gebildet wird
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungen vom Ceramid-Typ anzugeben, bei dem keine aktivierte Säure eingesetzt werden muß und das mit einer hohen Ausbeute direkt zu dem gewünschten Produkt führt, insbesondere mit einer Ausbeute über 60%. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen vom Ceramid-Typ anzugeben, bei dem die gegebenenfalls in den Ausgangsprodukten vorliegenden Hydroxygruppen nicht geschützt werden müssen.
  • Es wurde festgestellt, daß durch die Umsetzung von speziellen Aminoalkoholen mit einer Säure unter Verwendung von Mikrowellen sehr schnell Verbindungen vom Ceramid-Typ synthetisiert werden können, wobei gleichzeitig hohe Ausbeuten erzielt werden, indem die Bildung von Nebenprodukten und insbesondere Estern und Oxazolinen eingeschränkt wird.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen vom Ceramid-Typ der Formel (I)
  • das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem einzigen Schritt ein Aminoalkohol der Formel (II)
  • mit einer Säure der Formel (III) R&sub1;-COOH umgesetzt wird, wobei in den Formeln bedeuten:
  • R&sub1; - (i) eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 50 und besonders bevorzugt 7 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer Säure R&sub7;COOH verestert sind, worin die Gruppe R&sub7; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 35 und vorzugsweise 16 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, wobei die Hydroxygruppe(n) der Gruppe R&sub7; mit einer gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierten C&sub1;&submin;&sub3;&sub5;-Fettsäure verestert sein kann (können),
  • - (ii) eine Gruppe R"-(NR-CO)-R', wobei R ein Wasserstoffatom oder eine mono- oder polyhydroxylierte und vorzugsweise monohydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 und vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und R' und R" Kohlenwasserstoffgruppen sind, wobei die Summe ihrer Kohlenstoffatome im Bereich von 9 bis 30 liegt und wobei R' eine zweiwertige Gruppe ist,
  • - (iii) eine Gruppe R&sub8;-O-CO-(CH&sub2;)p, wobei R&sub8; eine C&sub1;&submin;&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist;
  • R&sub2; ein Wasserstoffatom oder eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei die Hydroxygruppe(n) mit einer Gruppe (Glycosyl)n, (Galactosyl)m, Sulfogalactosyl, Phosphorylethylamin oder Phosphorylethylammonium verethert sein kann (können), wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet; R&sub2; bedeutet vorzugsweise eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte C&sub1;&submin;&sub4;- Kohlenwasserstoffgruppe;
  • R&sub3; eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 32 und vorzugsweise 10 bis 25 Kohlenstoffatomen, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer Säure R&sub7;COOH verestert sind, worin die Gruppe R&sub7; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 35 und vorzugsweise 16 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, wobei R&sub3; auch mit einer oder mehreren C&sub1;&submin;&sub1;&sub4;-Alkylgruppen substituiert sein kann;
  • R&sub4; ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 50 und vorzugsweise 16 bis 27 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe -CH&sub2;-CHOH-CH&sub2;-O-R&sub6;, wobei R&sub6; eine C&sub1;&sub0;&submin;&sub2;&sub6;-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, oder eine Gruppe R&sub8;-O-CO-(CH&sub2;)p, wobei R&sub8; eine C&sub1;&submin;&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist;
  • R&sub5; ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe vom Saccharidtyp, insbesondere (Glycosyl)n, (Galactosyl)m oder Sulfogalactosyl, wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet; R&sub5; bedeutet vorzugsweise ein Wasserstoffatom;
  • wobei die Umsetzung unter Mikrowellenbestrahlung bei einer Temperatur von 180 ºC oder darunter durchgeführt wird. Die Reaktionstemperatur beträgt vorteilhaft mindestens 100ºC.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 110ºC oder darüber und vorzugsweise im Bereich von 120 bis 180ºC durchgeführt.
  • Unter Mikrowellen werden gemäß der vorliegenden Erfindung Wellen mit ultrahohen Frequenzen verstanden, wobei die Frequenz im Bereich von 300 MHz bis 30 GHz liegt. Es werden insbesondere Mikrowellen mit einer Frequenz von 800 bis 3000 MHz und vorzugsweise 2400 bis 2500 MHz verwendet.
  • Die Gruppen in den Verbindungen der Formeln (I) bis (III) bedeuten vorzugsweise:
  • R&sub1; eine Gruppe der Definition (i) und insbesondere eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte C&sub1;&submin;&sub3;&sub1;-Alkylgruppe;
  • R&sub2; ein Wasserstoffatom; R&sub3; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte C&sub1;&sub0;&submin;&sub2;&sub5;-Alkylgruppe; R&sub4; ein Wasserstoffatom;
  • und R&sub5; ein Wasserstoffatom.
  • Wenn das Amin der oben definierten Formel (II) mit der Säure der oben definierten Formel (III) vermischt wird, bildet sich zunächst das entsprechende Ammoniumcarboxylat, das durch Protonenaustausch der beiden Ausgangsprodukte entsteht. Es ist nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, zunächst das Ammoniumcarboxylat herzustellen und das Ammoniumcarboxylat dann der Mikrowellenbestrahlung auszusetzen.
  • Während der Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Dauer der Bestrahlung mit den Mikrowellen sehr kurz sein, d. h. in der Größenordnung von 5 Sekunden liegen, oder auch länger sein und beispielsweise bis zu etwa 4 Stunden betragen. Das Reaktionsgemisch kann vorzugsweise während einer Zeitdauer von 1 min bis 2 h bestrahlt werden.
  • Die Umsetzung kann in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden, das insbesondere unter den Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 100 bis 220ºC ausgewählt wird.
  • Vorteilhaft wird die Umsetzung ohne Lösungsmittel durchgeführt; dadurch kann nach abgeschlossener Reaktion der Schritt, in dem das Lösungsmittel entfernt werden muß, eingespart werden.
  • In Gegenwart der Mikrowellen erfolgt die Umsetzung sehr schnell; es ist jedoch auch möglich, die Reaktionszeit noch zu verkürzen, indem das bei der Umsetzung gebildete Wasser entfernt wird; das gebildete Wasser kann entfernt werden, indem entweder der Druck des Reaktionsmediums erniedrigt wird oder indem zu dem Reaktionsmedium ein Dehydratisierungskatalysator gegeben wird. Der Druck des Reaktionsmediums kann unter 10&sup5; Pa reduziert werden. Als Dehydratisierungsmittel können insbesondere Pyroschwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure oder auch Tone, beispielsweise Montmorillonite, eingesetzt werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das Amin der Formel (I) und die Säure der Formel (II) vermischt und das Gemisch wird unter Verwendung eines Mikrowellengeräts mit Mikrowellen bestrahlt. Die Leistung des Mikrowellengeräts kann im Bereich von 1 bis 2000 W und insbesondere 1 bis 600 W liegen.
  • Nach erfolgter Reaktion können die erhaltenen Produkte nach beliebigen, dem Fachmann bekannten Verfahren aus dem Reaktionsmedium abgetrennt werden. Im folgenden werden nun erfindungsgemäße Synthesebeispiele angegeben, die nicht einschränkend zu verstehen sind.
  • Beispiel 1: Herstellung von 2-(2'-Hydroxy-hexadecanoyl)-amino-octadecan-1,3-diol
  • 4,9 g (0,018 mol) 2-Hydroxy-hexadecansäure und 5,4 g (0,018 mol) 2-Aminooctadecan-1,3-diol werden in einem Reagenzglas vermischt; Das Gemisch wird mit einer Vorrichtung SYNTHEWAVE 402 von PROLABO mit Mikrowellen bestrahlt (Frequenz 2450 ± 50 MHz - einstellbare Leistung 300 W). Nach 15minütiger Bestrahlung bei 155 ± 5ºC wird das Reaktionsgemisch in der Wärme in einem Gemisch von 80 ml Ethylacetat und 20 ml Heptan solubilisiert. Der erhaltene Niederschlag wird in Ethanol umkristallisiert; man erhält mit einer Ausbeute von 70% 7 g Produkt.
  • Schmelzpunkt: 88ºC;
  • Das ¹³C-NMR-Spektrum stimmt mit der erwarteten Struktur überein.
  • Beispiel 2 Herstellung von 2-Octadecanoyl-octadecan-1,3-diol
  • 6,2 g (0,022 mol) Stearinsäure und 6 g (0,022 mol) 2-Aminooctadecan-1,3-diol werden in einem Reagenzglas vermischt und unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen bei der gleichen Frequenz und Leistung bestrahlt. Nach 18minütiger Bestrahlung bei 140 ± 5ºC wird das Reaktionsgemisch in einem Gemisch von 80 ml Ethylacetat und 40 ml Heptan solubilisiert. Der erhaltene Niederschlag wird in Ethanol umkristallisiert; man erhält mit einer Ausbeute von 72% 8,1 g des erwarteten reinen Produktes.
  • Schmelzpunkt: 93-101ºC;
  • Das ¹³C-NMR-Spektrum stimmt mit der erwarteten Struktur überein.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen vom Ceramid-Typ der Formel (I):
dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen Schritt ein Aminoalkohol der Formel (II)
mit einer Säure der Formel (III) R&sub1;-COOH umgesetzt wird, wobei in den Formeln bedeuten:
R, - eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 50 und noch bevorzugter 7 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer Säure R&sub7;COOH verestert sind, worin die Gruppe R&sub7; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 35 und vorzugsweise 16 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, wobei die Hydroxygruppe(n) der Gruppe 1< 7 mit einer gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierten C&sub1;&submin;&sub3;&sub5;-Fettsäure verestert sein kann (können),
- eine Gruppe R"-(NR-CO)-R', wobei R ein Wasserstoffatom oder eine mono- oder polyhydroxylierte und vorzugsweise monohydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 und vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und R' und R" Kohlenwasserstoffgruppen sind, wobei die Summe ihrer Kohlenstoffatome im Bereich von 9 bis 30 liegt und wobei R' eine zweiwertige Gruppe ist,
- eine Gruppe R&sub8;-O-CO-(CH&sub2;)p, wobei R&sub8; eine C&sub1;&submin;&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist;
R&sub2; ein Wasserstoffatom oder eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei die Hydroxygruppe(n) mit einer Gruppe (Glycosyl)n, (Galactosyl)m, Sulfogalactosyl, Phosphorylethylamin oder Phosphorylethylammonium verethert sein kann (können), wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet; R&sub2; bedeutet vorzugsweise eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte C&sub1;&submin;&sub4;-Kohlenwasserstoffgruppe; R&sub3; eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 32 und vorzugsweise 10 bis 25 Kohlenstoffatomen, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer Säure R&sub7;COOH verestert sind, worin die Gruppe R&sub7; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte; gegebenenfalls mono- oder polyhydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 35 und vorzugsweise 16 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, wobei R&sub3; auch mit einer oder mehreren C&sub1;&submin;&sub1;&sub4;-Alkylgruppen substituiert sein kann;
R&sub4; ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 50 und vorzugsweise 16 bis 27 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe -CH&sub2;-CHOH-CH&sub2;-O-R&sub6;, wobei 1% eine C&sub1;&sub0;&submin;&sub2;&sub6;-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, oder eine Gruppe R&sub8;-O-CO-(CH&sub2;)p, wobei R&sub8; eine C&sub1;&submin;&sub2;&sub0;-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet und p eine ganze Zahl von 1 bis 12 ist;
R&sub5; ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe vom Saccharidtyp, insbesondere (Glycosyl)n, (Galactosyl)m oder Sulfogalactosyl, wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet; R&sub5; bedeutet vorzugsweise ein Wasserstoffatom;
wobei die Umsetzung unter Mikrowellenbestrahlung bei einer Temperatur von höchstens 180ºC durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur mindestens 100ºC beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur im Bereich von 110 bis 180 und besser noch 120 bis 180ºC liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bedeuten: R&sub1; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte C&sub1;&submin;&sub3;&sub1;-Alkylgruppe; R&sub2; ein Wasserstoffatom; R&sub3; eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxylierte C&sub1;&sub0;&submin;&sub2;&sub5;-Alkylgruppe; R&sub4; ein Wasserstoffatom; und R&sub5; ein Wasserstoffatom.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellen eine Frequenz von 300 MHz bis 60 GHz aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellen eine Frequenz von 800 bis 3000 MHz aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellen eine Frequenz von 2400 bis 2500 MHz aufweisen. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittel durchgeführt wird. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung ohne Lösungsmittel durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch während einer Zeitspanne von 5 s bis 4 h mit Mikrowellen bestrahlt wird.
DE69800912T 1997-06-11 1998-05-14 Verfahren zur Herstellung von Ceramidverbindungen Expired - Fee Related DE69800912T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9707240A FR2764603B1 (fr) 1997-06-11 1997-06-11 Procede de preparation de composes de type ceramides

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69800912D1 DE69800912D1 (de) 2001-07-19
DE69800912T2 true DE69800912T2 (de) 2001-09-27

Family

ID=9507858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69800912T Expired - Fee Related DE69800912T2 (de) 1997-06-11 1998-05-14 Verfahren zur Herstellung von Ceramidverbindungen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6017426A (de)
EP (1) EP0884305B1 (de)
DE (1) DE69800912T2 (de)
ES (1) ES2159919T3 (de)
FR (1) FR2764603B1 (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2839069B1 (fr) * 2002-04-25 2006-04-07 Satie Sa Nouveaux procedes de transesterification, esterification, interesterification, par chauffage dielectrique
US20040059817A1 (en) * 2003-02-10 2004-03-25 Matsushita Elec. Ind. Co., Ltd. Identification code management system for home network
DE102005017453A1 (de) * 2005-04-15 2006-10-19 Clariant Produkte (Deutschland) Gmbh Verfahren zur Herstellung von Amiden basierend auf Polyetheraminen und (Meth)acrylsäure
DE102006036220A1 (de) 2006-08-03 2008-02-07 Clariant International Limited Polyetheramin-Makromonomere mit zwei benachbarten Hydroxylgruppen und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen
WO2008043493A1 (de) 2006-10-09 2008-04-17 Clariant Finance (Bvi) Limited Verfahren zur herstellung von fettsäurealkanolamiden
DE102006047619B4 (de) * 2006-10-09 2008-11-13 Clariant International Limited Verfahren zur Herstellung basischer Fettsäureamide
DE102006047617B4 (de) 2006-10-09 2008-11-27 Clariant International Limited Verfahren zur Herstellung basischer (Meth)acrylamide
DE102006047618B3 (de) 2006-10-09 2007-11-15 Clariant International Limited Verfahren zur Herstellung von Bisbenzoxazolen
DE102006047620B4 (de) * 2006-10-09 2008-11-27 Clariant International Limited Verfahren zur Herstellung tertiärer Amide von Alkylphenylcarbonsäuren
WO2008124729A1 (en) * 2007-04-09 2008-10-16 The Regents Of The University Of California One-pot synthesis of alpha/beta-o-glycolipids
DE102008017218B4 (de) * 2008-04-04 2011-09-22 Clariant International Ltd. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Amiden niederer aliphatischer Carbonsäuren
DE102008017215B4 (de) * 2008-04-04 2012-08-09 Clariant International Ltd. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Amiden ethylenisch ungesättigter Carbonsäuren
DE102008017213B4 (de) * 2008-04-04 2012-08-09 Clariant International Limited Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Amiden aliphatischer Hydroxycarbonsäuren
DE102008017217A1 (de) * 2008-04-04 2009-10-08 Clariant International Ltd. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Amiden aromatischer Carbonsäuren
DE102008017214B4 (de) 2008-04-04 2012-02-16 Clariant International Limited Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Fettsäurealkanolamiden
DE102008017219A1 (de) * 2008-04-04 2009-10-08 Clariant International Ltd. Verfahren zur Herstellung von Amiden in Gegenwart von überhitztem Wasser
DE102008017216B4 (de) 2008-04-04 2013-08-14 Clariant International Ltd. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Fettsäureamiden
DE102009031059A1 (de) 2009-06-30 2011-01-05 Clariant International Ltd. Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung chemischer Reaktionen bei hohen Temperaturen
DE102009031057A1 (de) * 2009-06-30 2011-01-05 Clariant International Ltd. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Amiden aliphatischer Carbonsäuren
DE102009042523B4 (de) 2009-09-22 2012-02-16 Clariant International Ltd. Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung heterogen katalysierter chemischer Reaktionen bei hohen Temperaturen
DE102009042522A1 (de) 2009-09-22 2011-04-07 Clariant International Ltd. Kontinuierliches Umesterungsverfahren
DE102010056564A1 (de) 2010-12-30 2012-07-05 Clariant International Limited Hydroxylgruppen und Estergruppen tragende Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102010056565A1 (de) 2010-12-30 2012-07-05 Clariant International Ltd. Verfahren zur Modifizierung Hydroxylgruppen tragender Polymere
JP5783839B2 (ja) * 2011-08-02 2015-09-24 クラリアント・インターナシヨナル・リミテツド 脂肪酸モノアルカノールアミドの製造方法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3069677B2 (ja) * 1996-07-25 2000-07-24 工業技術院長 有機カルボン酸エステル化合物の製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
EP0884305A1 (de) 1998-12-16
ES2159919T3 (es) 2001-10-16
EP0884305B1 (de) 2001-06-13
DE69800912D1 (de) 2001-07-19
FR2764603B1 (fr) 1999-07-30
US6017426A (en) 2000-01-25
FR2764603A1 (fr) 1998-12-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69800912T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ceramidverbindungen
DE69307131T2 (de) Selektive n-acylation von aminoalkoholen
EP0072988A1 (de) Verwendung von 1,3-Dialkyl-cyclohexan-Verbindungen als kosmetische Ölkomponente
DE69404409T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ceramiden
DE1795832C3 (de) O-Aminoarylketimine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2954237C2 (de)
DE890644C (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Imidazole
AT365164B (de) Verfahren zur herstellung des neuen pivaloyloxymethyl-2-propylpentanoats
DE69009651T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydrocumarinderivaten.
DE2521088A1 (de) Diterpensaeureanilide und verfahren zu ihrer herstellung
DE2756129C2 (de)
DE3874166T2 (de) Verfahren zum herstellen und isolieren von estern der (r)-2-hydroxyphenylbuttersaeure.
DE69005233T2 (de) N-Acyl- und O-Acyl-Derivate von N,N-bis(2,2-Dimethyl-3-Hydroxypropyl)amin, ihre Herstellung und Verwendung.
AT203005B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des Piperidyl-(2)-phenylcarbinols und von deren Salzen
DE2538231A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminoacetaldehydacetalen
DE1814334B2 (de) Fettsaeureamide und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE1418527C (de) Verfahren zum Herstellen von Aminosäureabkömmlingen. Anm9 Nippon Shinyaku Co., Ltd., Kyoto (Japan)
DE977519C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-dihalogenacetamino-1, 3-propandiolen
DE69010686T2 (de) Verfahren zur herstellung von d-propoxyphen.
DE1013654B (de) Verfahren zur Herstellung von Lactamen, deren Salzen und quaternaeren Verbindungen
DE2316320A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-amino-2-(beta-cyanoaethyl)-5-cyclohexen-1-on
CH626867A5 (en) Process for preparing 3,7-dialkylalkan-7-ol-1-als
DE1493536C (de) Neue gamma-Amino-beta-phenyl-buttersäuren
DE1105410B (de) Verfahren zur Herstellung von stimulierend wirksamen Hydrazinderivaten
DE939993C (de) Verfahren zur Herstellung von p-N-Methylaminophenol

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee