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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bohrung einer Felge eines Rades
mit Speichen. Die Erfindung betrifft ebenso eine Felge, welche durch
die Umsetzung des Verfahrens erhalten wird. Die Erfindung betrifft
ebenso eine Speiche und eine Speichenmutter, welche zum Ausstatten
der durch das Verfahren erhaltenen Felge vorgesehen sind, sowie ein
Rad, das durch die Montage der Felge mit derartigen Speichen und
Speichenmuttern erhalten wird.
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Auf
bekannte Art und Weise umfasst ein Rad, insbesondere ein Zweiradrad,
eine zentrale Nabe, welche durch zwei Hüllflächen von Speichen mit einer
kreisförmigen
Felge verbunden ist. Die Felge ist aus zwei kreisförmigen Brücken gebildet,
welche durch zwei seitliche Flanken in einer Art und Weise verbunden
sind, um einen Kasten zu bilden. Die seitlichen Flanken sind in
Richtung zur Außenseite
durch zwei Flügel
derart verlängert,
um mit der oberen Brücke
einen ringförmigen
Kanal zu bilden, welcher zum Aufnehmen eines Reifens bzw. Luftreifens
vorgesehen ist. Bei gewissen Felgen, welche zum Aufnehmen eines
Schlauchs vorgesehen sind, ist der Kanal eine einfache Nut, welche
durch eine Senkung bzw. Absenkung der oberen Brücke in Richtung zur Innenseite
gebildet ist. Die Speichen sind mit der Felge durch Mutter verbunden,
welche auf das Ende der Speichen aufgeschraubt sind. Diese Mutter
erlauben es darüber
hinaus, die Spannung der Speichen einzustellen.
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Um
die Speichenmuttern aufzunehmen, sind die beiden Brücken der
Felge auf gewöhnliche
Art und Weise mit Löchern
durchbohrt, die am Umfang der Felge verteilt sind. Die Löcher der
unteren Brücke sind
vorgesehen, um als Sitz für
die Mutterköpfe
zu dienen. Die Löcher
der oberen Brücke
von einem größeren Durchmesser
sind vorgesehen, um das Einsetzen der Speichenmutter von der Außenseite her
zu erlauben.
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Um
die Bedingungen, in welchen sich der Mutterkopf gegen die Felge
abstützt,
und die Aufteilung von durch die Spannung der Speichen eingeleiteten
Beanspruchungen in der Felge zu verbessern, ist es bekannt, die
Felgen mit Ösen
auszustatten, welche die Löcher
der unteren Brücke
durchqueren. Diese Ösen
werden durch eine Quetschverbindung an der Peripherie des Lochs
der unteren Brücke montiert.
Sie weisen darüber
hinaus einen Ösenkörper in
der Form einer Schale auf, dessen unterer Teil auf der unteren Brücke ruht,
und der obere Teil weist einen Rand auf, der sich gegen die obere
Brücke
abstützt.
Der Boden der Ösen
ist für
den Durchgang des Körpers
der Mutter durchbohrt. Diese Ösen
sind vorteilhaft, da sie mechanische Verbindungen zwischen den beiden
Brücken
herstellen, was die Struktur der Felge und ihre Widerstandsfähigkeit
gegenüber
der Verformung verstärkt.
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Eine
einstückige Öse ist in
der Patentanmeldung
EP 130 449 beschrieben.
Diese Ösen
gibt es auch aus zwei getrennten Elementen, welche auf Höhe der Quetschverbindung
montiert sind.
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Jedoch
bilden für
derartige Felgen die Löcher
der Brücken
lokale Schwächungszonen,
welche jede der beiden Brücken
verspröden
bzw. schwächen.
Des Weiteren müssen
diese Löcher
relativ beträchtliche
Abmessungen aufweisen. Die Löcher
der unteren Brücke
müssen
tatsächlich
einen ausreichenden Durchmesser aufweisen, um den Durchgang des
Körpers
der Mutter und seine freie Drehung zu erlauben. Die Löcher der
oberen Brücke
müssen den
Durchgang des Mutterkopfs erlauben, von dem die Einhakung der Speiche
an der Felge abhängt,
sowie der Einstellungswerkzeuge.
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Ein
anderes Problem dieser Felgen ist, dass während der Einstellung der Spannung
der Speichen die Speiche selbst in Torsinn belastet wird und auf sich
selbst trudelt, bevor sich eine relative Bewegung auf Höhe der Verbindungsgewinde
mit der Mutter einstellt. Aufgrund dieser Tatsache ist die Einstellung
der Spannung der Speichen relativ unpräzise, und die Speichen arbeiten
nicht in den besten Bedingungen.
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Ein
anderes Problem dieser Felgen kommt von der Herstellung der Ösen her.
Wenn man es wünscht,
tatsächlich
die Felge mit doppelten Ösen
in Schalenform auszustatten, ist der Abstand zwischen den beiden
Brücken
der Felge direkt mit der Höhe
der Schale der Öse
verbunden. Da die Öse üblicherweise
aus Edelstahl durch Tiefziehen hergestellt wird, ist aufgrund dieser
Tatsache die maximale Höhe
einer Öse
begrenzt, was Beschränkungen
in den Abmessungen für
die Felge auferlegt.
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Indessen
kennt man aus der unter der Nummer
WO
93/09963 veröffentlichten
Patentanmeldung eine Felge, welche Löcher aufweist, die mit Innengewinden
versehen sind. Das mit einem Gewinde versehene Ende der Speichen
ist mit dieser Felge über eine
im Inneren mit einem Gewinde versehene und an der Außenseite
mit einem Gewinde versehene Mutter verbunden mit unterschiedlicher
Teilung bzw. Steigung. Diese Felge weist des Weiteren eine obere Brücke auf,
die nicht durchbohrt ist, außer
gegebenenfalls für
die Montage eines Ventils, was die Felge gegenüber Luft dicht macht und somit
geeignet für die
Montage eines Reifens von der schlauchlosen Art.
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Indessen
muss die untere Brücke,
welche durchbohrt und mit Gewinde versehen ist, in der Dicke verstärkt werden,
um die Spannungen auszuhalten, woher eine unerwünschte Erhöhung des Gewichts und der Trägheit der
Felge kommt. Die Montageart von Speichen löst auch nicht das Problem eines
Trudelns bzw. das Trudelproblem von Speichen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bohrung einer
Felge vorzuschlagen, welches es erlaubt, eine Felge mit verbesserten
mechanischen Eigenschaften ohne eine signifikante Erhöhung des
Gewichts zu erhalten.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine Felge vorzuschlagen,
welche mit Löchern durchbohrt
ist, welche eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Bruch
aufweist.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine Felge vorzuschlagen,
deren Abstand zwischen den beiden Brücken von der begrenzten Höheneinschränkung der Ösenschalen
befreit ist.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Rad vorzuschlagen, das
mit Speichen ausgestattet ist, deren Arbeitsbedingungen auf Zug
verbessert sind.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im Verlaufe der nachfolgenden
Beschreibung offenbar werden.
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Nach
der Erfindung ist das Verfahren zur Realisierung einer Felge, welche
mit Löchern
durchbohrt ist, die zum Aufnehmen von Speichen zur Verbindung mit
einer Nabe vorgesehen sind, wobei die Felge einen Kasten mit einer
oberen Brücke
und einer unteren Brücke
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die untere Brücke mit
einem mündenden
Loch durchbohrt ist mittels eines Bohrwerkzeugs durch Stauchung,
welches in Richtung der oberen Brücke betrieben wird.
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Die
durch das Umsetzen des Verfahrens erhaltene Felge ist durch die
Tatsache gekennzeichnet, dass zumindest die eine der Brücken eine
Mehrzahl von mündenden
Löchern
aufweist, welche durch einen Stauchungskamin von einer größeren Höhe gegenüber der
Dicke der Brücke
begrenzt sind.
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Die
Speiche, welche zum Ausstatten der vorangegangenen Felge vorgesehen
ist, ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass sie einen Ösenkopf aufweist,
welcher fest mit dem Ende der Speiche verbunden ist, und eine Schraube
zur Einstellung der Spannung, welche in freier Drehung in Rücksprung im
Verhältnis
zum Ösenkopf
montiert ist.
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Das
Rad nach der Erfindung weist eine wie zuvor angegebene Felge, eine
zentrale Nabe und Speichen zur Verbindung zwischen der Felge und
der Nabe auf.
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Nach
einem anderen Merkmal weist die Felge mindestens eine wie zuvor
angegebene Speiche auf.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden unter Bezugnahme auf die
unten gegebene Beschreibung und die angefügten Zeichnungen, welche einen
integralen Teil derselben bilden.
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1 ist
eine allgemeine Seitenansicht eines Rades.
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2 ist
eine Vorderansicht des Rades der 1.
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3 ist
eine teilweise Vorderansicht im Schnitt durch eine transversale
Querschnittsebene einer Felge im Rohzustand.
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4 stellt
den Vorgang des Bohrens der Felge nach einer ersten Umsetzungsart
der Erfindung dar.
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5 zeigt
das Ergebnis des Bohrvorgangs.
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6 stellt
den anschließenden
Schritt eines Gewindebohrens der Löcher der Felge dar.
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7 zeigt
in Vorderansicht und im Schnitt durch eine transversale Ebene einen
Einsatz, der vorgesehen ist, um in die Löcher eingeschraubt zu werden.
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8 ist
eine Ansicht von oben im Schnitt des Einsatzes aus der 7.
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9 zeigt
den in der Felge montierten Einsatz.
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10 ist
eine Seitenansicht einer Speiche, welche vorgesehen ist, um in dem
Einsatz montiert zu werden.
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11 ist
eine ähnliche
Ansicht zu der 10, in welcher die Elemente,
welche an dem Ende der Speiche angeordnet sind, im Schnitt dargestellt
sind.
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12 zeigt
die an der Felge montierte Speiche.
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13 ist
eine ähnliche
Ansicht zu der 12 lind stellt eine andere Umsetzungsart
der Erfindung dar.
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Die 1 stellt
ein Zweiradrad dar, welches eine kreisförmige Felge 2 umfasst,
die mit einer zentralen Nabe 3 über Speichen 4 verbunden
ist. Lediglich ein Teil der Speichen ist in dieser Figur dargestellt.
Auf bekannte Art und Weise weist die Nabe geeignete Mittel auf,
um die Verbindung mit dem Rahmen sicherzustellen. Wie dies in der 2 sichtbar ist,
sind die Speichen gemäß zwei symmetrischen Hüllflächen verteilt,
welche jede mit einem Ende an der Nabe 3 eingehakt ist.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte Rad ist ein Vorderrad.
In dem Fall eines Hinterrads ist auf gewöhnliche Art und Weise die eine
der Speichenhüllflächen in
Richtung des mittleren Teils der Nabe versetzt, damit die Nabe auf
dieser Seite einen Ösenkopf
bzw. Ansatz aufweist, welcher den Freilaufradmechanismus umfasst
und als Stütze
für das
Gehäuse
der Ritzel dient. Dies ist dem Fachmann des Gebiets bekannt.
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Die 3 stellt
in einem transversalen Querschnitt und in teilweiser Ansicht die
Felge 2 im Rohzustand dar. Diese Felge weist auf bekannte
Art und Weise eine Kastenstruktur mit einer unteren Brücke 5 und
einer oberen Brücke 6 auf,
welche über
seitliche Wände 7 und 8 verbunden
sind. Diese Wände
sind über
die obere Brücke 6 hinaus über zwei
Flügel 9 und 10 verlängert, welche
mit der Brücke 6 einen ringförmigen Kanal
bilden, der zum Aufnehmen eines Reifens und gegebenenfalls eines
Luftschlauchs vorgesehen ist.
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Die
in der Figur dargestellte Felge ist indessen nicht für die Erfindung
beschränkend,
weder was das Querschnittsprofil betrifft, noch was die Montage eines
Reifens betrifft. Die Erfindung ist tatsächlich sowohl auf Felgen anwendbar,
welche vorgesehen sind, um mit einem Reifen ausgestattet zu sein,
als auch auf Felgen, welche vorgesehen sind, um mit einem Schlauch
oder jedem anderen Laufreifen ausgestattet zu sein.
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Auf
bekannte Art und Weise ist die wie in der 3 dargestellte
Felge ausgehend von einer profilierten Stange realisiert, welche
aus einer Aluminiumlegierung oder aus einer anderen leichten Legierung realisiert
ist, welche gebogen wird und sodann Ende an Ende mittels einer Hülse oder
durch Schweißen montiert
wird. Im Rohzustand sind die zwei Brücken fortlaufende bzw. kontinuierliche,
nicht-durchbohrte Wände.
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Die 4 und 5 stellen
den Bohrungsvorgang der Felge dar. Dieser Vorgang besteht auf bekannte
Art und Weise im Bohren der beiden Brücken der Felge in regelmäßigen Intervallen,
um die Einhakung von Speichen zu erlauben. Es muss unterstrichen
werden, dass die Bohrung von Löchern auf
die eigene Ausrichtung jeder Speiche Rücksicht nimmt, wobei diese
Ausrichtung durch die allgemeine Ausrichtung jeder Hüllfläche und
durch die Anzahl von Speichen pro Hüllfläche bestimmt wird.
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Gemäß der Erfindung
sind die Felgen nicht mit Hilfe eines Schneidwerkzeugs bzw. Schneidbohrers
im herkömmlichen
Sinne durchbohrt, sondern durch ein Bohrwerkzeug, welches durch
Stauchung wirkt bzw. arbeitet. Die Technik der Bohrung über Stauchung
ist an sich bekannt. Die für
eine derartige Bohrung verwendeten Werkzeuge weisen eine im Allgemeinen
zylindrische Form mit einer Spitze in der Form eines Dorns auf.
Die Spitze ist mit Kanten ausgeformt, was ihr im Allgemeinen die
Form einer gespitzten Pyramide gibt. Andere Werkzeugformen können ebenso
geeignet sein.
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Zwei
Werkzeuge 10 und 11 werden in dem vorliegenden
Fall zum Bohren der beiden Brücken verwendet.
Sie sind auf koaxiale Art und Weise montiert und werden in Drehbewegung
und Translationsbewegung in Richtung der Felge durch jedes geeignete
Mittel angetrieben.
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Die
Technik zur Bohrung durch Stauchung weist die Besonderheit auf,
das Material nicht zu schneiden, sondern es in der Vorschubrichtung
des Werkzeugs gemäß einem
Kamin zurückzudrängen. In
dem vorliegenden Fall sind die Kamine in Richtung zur Innenseite
des Kastens der Felge ausgerichtet.
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Die
Bohrung durch Stauchung kann einen Grat auf der dem Kamin gegenüberliegenden
Seite erzeugen. Dieser Grat wird durch das Bohrungswerkzeug selbst
entgratet oder in Form gebracht, welches zu diesem Zweck zumindest
einen Entgratungszahn aufweist. Der Grat kann ebenso durch eine
eigene Bearbeitungsoperation entgratet werden oder in Form gebracht
werden.
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Die 5 stellt
die Felge im transversalen Querschnitt auf Höhe eines Paares von Löchern nach
der Bohrung und dem Rückzug
der Bohrer dar. Jede Brücke 5, 6 weist
ein mündendes
Loch 13, 14 auf, das durch einen Kamin 15, 16 begrenzt
ist, der sich in Richtung nach innen des Kastens erstreckt. In der
dargestellten Realisierungsart weisen die beiden Löcher 13 und 14 den
gleichen Durchmesser auf. Dies ist nicht beschränkend, und wie es später beschrieben
werden wird, können
sie einen unterschiedlichen Durchmesser haben.
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Für jeden
Kamin hängen
die Höhe
der Wand und ihre Dicke von den Materialeigenschaften der Felge,
der Ausgangsdicke der Brücke,
dem Durchmesser des Bohrers und von Bohrungsparametern, Drehgeschwindigkeit,
Vorschubgeschwindigkeit etc. ab.
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Man
hat die nachfolgenden Ergebnisse erhalten können.
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Für eine Felge,
welche aus einer Aluminiumlegierung 6106 realisiert ist, hat man
eine Brücke
von 1,5 mm Dicke mit einem Bohrer von 5,5 mm Durchmesser gebohrt.
Der erhaltene Kamin hatte eine nützliche
Länge von
in etwa 5 mm, wobei diese Länge
die Dicke der Brücke
einschließt.
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Man
muss hier unterstreichen, dass die Bohrung von Löchern mit der Stauchungstechnik
vorteilhaft ist im Hinblick auf die mechanische Widerstandsfähigkeit
der Felge. Die Struktur des Materials weist tatsächlich keine abrupte Diskontinuität mehr auf
wie in dem Fall einer herkömmlichen
Bohrung durch Schneiden. Dank seiner umfänglichen Wand hält der Kamin
eine gewisse Homogenität
der Struktur der Brücken
bei, so dass die mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber Bruch
der Felge, die so gebohrt ist, höher
ist als diejenige einer auf herkömmliche
Art und Weise gebohrten Felge.
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Ein
anderer Vorteil ist, dass eine derartige Bohrung durch Stauchung
keine Späne
erzeugt, und insbesondere gibt es keine Späne, welche ins Innere des Kastens
eindringen können.
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Schließlich sind
die beiden Kamine in Richtung zur Innenseite des Kastens ausgerichtet,
es gibt somit keinen nach außen
vorragenden Teil, insbesondere auf der Seite, welche für den Reifen
und den Schlauch vorgesehen ist.
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Die 6 zeigt
den nachfolgenden Herstellungsschritt, welcher darin besteht, die
beiden Löcher 13 und 14 der
Brücken
mit Gewinde zu versehen. Nach dem Gewindeschneiden ist es vorgesehen,
in den beiden Löchern
einen einstückigen
Einsatz einzuschrauben, so dass die beiden Innengewinde in Abhängigkeit
voneinander realisiert sind. Wenn die beiden Löcher den gleichen Durchmesser
aufweisen, kann man die beiden Gewindeschneidvorgänge mit einem
einzigen Gewindeschneidwerkzeug in einem einzigen Durchgang realisieren.
Wenn die Löcher nicht
den gleichen Durchmesser aufweisen, kann man ein Gewindeschneidwerkzeug
mit Stufen oder jedes andere geeignete Mittel verwenden.
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Der
Einsatz 18, welcher vorgesehen ist, um in den beiden mit
Gewinde versehenen Löchern
eingeschraubt zu werden, ist in den 7 und 8 dargestellt.
Er stellt sich in der Form eines Röhrenabschnitts dar, welcher
an seiner äußeren Wand
im Durchmesser und in der Teilung der Löcher 13 und 14 mit
einem Gewinde verse hen ist. Vorzugsweise ist die Länge des
Einsatzes gleich oder leicht geringer als der Abstand zwischen der
oberen Oberfläche
der oberen Brücke 6 und
der unteren Oberfläche
der unteren Brücke 5,
damit der Einsatz, wenn er einmal in die beiden Löcher der
Brücken
eingeschraubt ist, vollständig
im Inneren des Umfangs eines Felgenquerschnitts integriert ist.
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Die
Innenseite des Einsatzes ist ebenso mit einem Gewinde versehen,
in einer Teilung, welche unabhängig
von der äußeren Teilung
des Einsatzes ist. Des Weiteren weist die Innenseite des Einsatzes zumindest
in ihrem unteren Teil einen polygonalen Querschnitt auf, z.B. hexagonal,
welcher in der Dicke des Gewindeabschnitts realisiert ist. An erster
Stelle erlaubt es dieser hexagonale Querschnitt, den Einsatz in
die Löcher 13 und 14 mittels
zum Beispiel eines hexagonalen geeigneten Schlüssels einzuschrauben. Wie dies
weiter unten deutlich werden wird, dient die hexagonale Form ebenso
zur Drehverhinderungsführung
eines Ösenkopfes,
welcher an dem Ende der Speiche angeordnet ist. Die 8 stellt
den Einsatz 18 von oben gesehen dar mit seinem Körper 19,
auf der Außenseite
des Körpers
einem Gewinde 20 eines äußeren Gewindes
und auf der Innenseite des Körpers
einem Gewinde 21 eines abschnittsweise vorgesehenen Innengewindes
mit sechs dreieckigen Schnitten 22, welche an der Spitze eines
Hexagons aufgeteilt sind und zusammen einen hexagonalen Querschnitt
definieren.
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Andere
Mittel können
ebenso zum Sicherstellen der Kopplung mit einem Werkzeug geeignet sein,
um das Einschrauben des Einsatzes zu realisieren, z.B. eine oder
mehrere Nuten, welche an der inneren Wand des Einsatzes auf der
gesamten Höhe oder
einem Teil ihrer Höhe
realisiert sind und welche vorgesehen sind, um mit einem Werkzeug
zusammenzuwirken, welches einen oder mehrere Vorsprünge aufweist,
welche auf geeignete Art und Weise angeordnet sind.
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Der
Einsatz kann ebenso auf der Seite der inneren Brücke, d.h. in Richtung zur Innenseite
der Felge, eine vorragende Verlängerung
mit einem äußeren, z.B.
hexagonalen Querschnitt aufweisen, welcher die Kopplung eines Schraubwerkzeugs ermöglicht.
Dies ersetzt den hexagonalen Querschnitt im Inneren des Einsatzes.
Dieser hexagonale innere Querschnitt ist jedoch bevorzugt, da er
einen Gewichtsgewinn hinsichtlich des Einsatzes und ebenso einen
Platzgewinn ermöglicht
und das Einsetzen der Speichen erleichtert, das später mehr
im Detail beschrieben werden wird.
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Der
Einsatz ist aus jedem geeigneten Material, z.B. aus einer Aluminiumlegierung,
realisiert.
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Der
Einsatz ist vorgesehen, um in den Löchern 13 und 14 der
Felge eingeschraubt zu werden und vorzugsweise unbeweglich gemacht
zu werden durch jedes geeignete Mittel, z.B. durch Klebung. Die 9 stellt
diesen Realisierungsschritt der Felge, welche mit Einsätzen ausgestattet
ist, dar.
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Vorteilhafterweise
realisiert der Einsatz 18 eine mechanische Verbindung zwischen
den beiden Brücken 5 und 6,
welche in den beiden longitudinalen Richtungssinnen wirkt, welche
durch den Einsatz definiert sind. Das heißt, im Gegensatz zu Ösen, welche auf
der einen der Brücken
mit Quetschverbindung befestigt sind und auf der anderen durch einfache Abstützung, sind
hier die Einsätze
in jeder der Brücken
eingefalzt, und sie verbinden die Brücken auf eine feste Art und
Weise. Das Risiko eines Nachgebens des Kastens ist beträchtlich
reduziert. Die Struktur der Felge ist durch derartige Verbindungen versteift.
Sie ist schon durch die Stauchungskamine versteift. Des Weiteren
erlaubt es die Bohrung durch Stauchung, auf Höhe jeder Brücke eine Innengewindehöhe zu haben,
welche deutlich größer ist
als die ursprüngliche
Dicke der Wand der Brücke.
In anderen Worten kann man hier eine Verbindung durch Verschraubung
umsetzen, ohne auf beträchtliche
Art und Weise die Dicke der Wand zu erhöhen. Des Weiteren ist die Länge des
Einsatzes nicht durch Herstellungsbeschränkungen begrenzt, so dass der
Abstand, welcher die beiden Brücken
der Felge voneinander trennt, ohne relative Einschränkung der
Länge des
Einsatzes ausgewählt
wird. Die Form der unteren Brücke
kann auch zum Beispiel mehr profiliert ausgewählt werden, da der Einsatz
nicht mehr eingequetscht, sondern im Inneren der Felge eingeschraubt
wird.
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Eine
Speiche, welche vorgesehen ist, um an der Felge durch Einschrauben
in den Einsatz eingehakt zu werden, ist in den 10 und 11 dargestellt.
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Die
Speiche 25, welche dargestellt ist, ist ein metallischer
Draht mit einem gekrümmten
Kopf 26, welcher vorgesehen ist, um an einem seitlichen Flansch
einer Nabe durch Einfädeln
in das eine der Löcher
des Flansches eingehakt zu werden. Dies ist selbstverständlich nicht
beschränkend,
und die Speiche kann ebenso mit geradem Kopf sein, d.h. ohne gekrümmt zu sein,
und durch jede andere Technik als die Einfädelung montiert sein, z.B.
durch einfachen Eingriff des Kopfes in einer Aufnahme in der Form
einer länglichen
Aussparung oder in einem Ausschnitt. Der Querschnitt des mittleren
Teils der Speiche ist von irgendeiner Art, insbesondere kann er
zylindrisch sein oder ein aerodynamisches Profil aufweisen. Die Speichen
können
auch durch Stäbe
ersetzt werden, welche an der Nabe montiert sind oder einstückig mit dieser
sind, wobei der Teil der Speichen, welcher nun beschrieben werden
wird, den Endteil derartiger Stäbe
bildet.
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Die
Speichen können
auch ausgehend von Verbundfasern gebildet sein.
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Dieser
Endteil umfasst einen Ösenkopf 28, welcher
mit dem Ende der Speiche durch jedes geeignete Mittel fest verbunden
ist, z.B. durch Verschraubung und Klebung auf dem mit einem Gewinde
versehenen Ende der Speiche. Der Ösenkopf kann ebenso durch Schweißen oder
durch Verstemmung des Endes der Speiche montiert sein, oder er kann
durch Kaltverformung des Endes selbst der Speiche realisiert sein.
Gemäß der Montageart
des Speichenkopfes an der Nabe, insbesondere durch Einfädeln oder
durch Eingriff in einen Spalt, wird der Ösenkopf nach oder vor dem Einsetzungsvorgang der
Speiche auf der Nabe montiert.
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Der Ösenkopf 28 weist
eine polygonale Querschnittsform, z.B. hexagonal, auf, welche mit dem
inneren Querschnitt des Einsatzes übereinstimmt. Der Ösenkopf
ist vorgesehen, um in Eingriff gebracht zu werden und im Inneren
des Einsatzes 18 zu gleiten. Die Tatsache, dass der Einsatz
einen inneren hexagonalen Querschnitt aufweist, erleichtert das
Einsetzen der Speiche, selbst vor ihrer Spannung.
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Die
Zusammenwirkung zwischen den hexagonalen Querschnitten des Ösenkopfes
der Speiche und des Einsatzes hat als Wirkung, das Ende der Speiche
in Drehung zu halten, d.h. dass dies jede Trudelung bzw. jedes Trudeln
der Speiche verhindert. Wie dies bereits zuvor im Hinblick auf den
hexagonalen Querschnitt des Einsatzes beschrieben worden ist, kann
jedes andere Mittel passen, welches geeignet ist, diese Funktion
zu erfüllen.
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An
der Rückseite
des Ösenkopfes
trägt das Ende
der Speiche eine Spannungseinstellungsschraube 30, welche
von der Speiche durchquert wird und in freier Drehung an ihrem Ende
montiert ist. Die Schraube ist vorgesehen, um gegen den Ösenkopf 28 anzustoßen und
auf ihn eine Druckkraft auszuüben,
welche eine Spannungsreaktion in der Speiche hervorrufen wird. Die
Schraube 30 ist ebenso vorgesehen, um in das Innere des
Einsatzes 18 eingeschraubt zu sein, wobei sie dadurch eine
Translationsbewegung des Ösenkopfes 28 im
Inneren des Einsatzes hervorruft.
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Vorzugsweise,
wie dies in den 10 und 11 dargestellt
ist, ist die Spannungseinstellungsschraube auf der dem Ösenkopf
gegenüberliegenden
Seite durch eine Kopplungshülse
mit einem Spannwerkzeug verlängert,
z.B. eine Hülse 31 von hexagonalem
Querschnitt. Jedes andere geeignete Mittel kann ebenso passen.
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Die 12 zeigt
schematisch die Felge in einer Querschnittsebene, welche den Einsatz
umfasst.
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Diese
Figur stellt die verschiedenen Elemente dar, insbesondere den Einsatz 18,
welcher in die beiden Löcher
der Brücken 5 und 6 der
Felge in Eingriff gebracht ist, den Ösenkopf 28, welcher
in Gleitung in den Einsatz in Eingriff gebracht ist, und die Schraube 30 zur
Einstellung der Spannung, teilweise eingeschraubt in den Einsatz,
mit der Kopplungshülse 31,
welche von der Außenseite
der Felge zugänglich
ist, welche es ermöglicht,
die Spannung der Speiche einzustellen. Man muss unterstreichen,
dass während
einer Einstellung der Spannung die Speiche nur auf Streckung arbeitet,
weil der Ösenkopf 28 das Ende
der Speiche daran hindert, zu drehen. Die Speichen arbeiten in den
besten Bedingungen, und die Einstellung der Spannung ist aufgrund
dieser Tatsache präziser.
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Die
Konstruktion, welche beschrieben wurde, ist fähig, mit zahlreichen Varianten
realisiert zu werden. Für
die Verbindung zwischen der Felge und dem Einsatz ist es möglich, zum
Beispiel einen Bohrer zu verwenden, welcher in dem gleichen Vorgang die
Innengewindebohrung von zumindest einem der Löcher realisiert. Man kann auch
selbstgewindeschneidende Einsätze
verwenden, d.h. solche, welche ihr eigenes Gewinde während ihrem
Einschrauben erzeugen. Eine andere Variante würde darin bestehen, nur ein
einziges Loch mit einem Gewinde zu schneiden, z.B. das Loch der
unteren Brücke,
und die Verbindung mit der anderen Brücke durch einen selbstgewindeschneidenden
Abschnitt des Einsatzes sicherzustellen. Gemäß einer anderen Variante können die
beiden Löcher
durch einen einzigen Bohrer durchbohrt sein, welcher im Betrieb
auf die obere Brücke,
sodann auf die untere Brücke
ausgerichtet ist. Eine derartige Bohrung hat als Wirkung, den Kamin
der unteren Brücke
in Richtung zu der Außenseite
des Kastens auszurichten. Gemäß einer
anderen Variante können
die beiden Löcher
verschiedene Durchmesser aufweisen, wobei der Einsatz in diesem
Fall eine Schulter aufweist, auf welcher er sich abstützen kann,
um seine Festspannung in den Löchern
sicherzustellen. Man kann ebenso einen auf der Seite der oberen
Brücke
blinden Einsatz bzw. Sacklocheinsatz verwenden.
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Diesbezüglich zeigt
die 13 eine andere Umsetzungsart der Erfindung. Gemäß dieser
Umsetzungsart ist lediglich die untere Brücke 35 der Felge 32 gemäß der Stauchungstechnik
in einer Art und Weise durchbohrt, um einen Kamin 37 zu
erzeugen. Die obere Brücke 36 ist
nicht durchbohrt, sie verbleibt im Rohzustand. Wie in dem vorangegangenen
Fall ist ein Einsatz 38 in dem Kamin 37 durch
Schraubung in Eingriff gebracht und gegen die obere Brücke eingespannt.
Der Einsatz 38 stellt sich wie der vorherige Einsatz 18 mit
einer inneren, mit einem Gewinde versehenen Wand dar, welche gemäß einem
hexagonalen Querschnitt bearbeitet ist.
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Die
Speiche 39, welche zum Zusammenwirken mit dem Einsatz 38 vorgesehen
ist, ist vollständig ähnlich zu
der vorangegangenen Speiche mit einem Ösenkopf 40 von hexagonalem
Querschnitt an ihrem Ende und einer Schraube 41 zur Einstellung
der Spannung, welche durch eine Hülse zur Kopplung mit einem
Spannwerkzeug verlängert
ist.
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Eine
derartige Konstruktion weist den Vorteil auf, dass die Felge dicht
ist, d.h. auf der Seite des Reifens weist sie eine kontinuierliche
Brücke
auf, die nicht durchbohrt ist, außer gegebenenfalls für die Montage
des Ventils. Eine derartige Felge ist für eine Montage von Reifen der
schlauchlosen Art geeignet oder für eine Montage, bei welcher
lediglich ein Teil des Volumens, das durch den Reifen definiert
wird, durch einen Schlauch oder ein Ausfüllungsmaterial eingenommen
wird, wobei der andere Teil durch Luft unter Druck eingenommen wird,
welche zwischen die Felge und den Schlauch eingebracht wird.
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Diese
andere Umsetzungsart der Erfindung ist ebenso für Varianten der gleichen Art
geeignet wie diejenigen, welche zuvor beschrieben worden sind.