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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung rekombinanter Kollagene
durch Pflanzen, insbesondere einkettiges Kollagen des Typs I [α1 (I)3] sowie ihre Verwendung.
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Aus
dem Stand der Technik ist WO 9603051 bekannt, das sich auf die Produktion
von Kollagen in der Milch transgener Tiere bezieht.
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Das
Kollagen ist ein extrazelluläres,
fasriges, tierisches Protein, das in tierischem Gewebe weit verbreitet
ist (kürzlich
ebenfalls bei bestimmten Pilzen entdeckt). Bestimmte Organe enthalten
davon beträchtliche Mengen:
Die Haut (im Bereich der Lederhaut), Sehnen, Knochen. Es handelt
sich dabei nämlich
um ein Polymer, dessen bemerkenswerte Eigenschaften auf jeden Fall
von den Eigentümlichkeiten
stammen, die von der Tripelhelix in bestimmten Domänen des
Moleküls
und von der Regelmäßigkeit
ihrer supramolekularen Anordnung herrühren. Sie ist in die Organisation
der extrazellulären
Matrix involviert und umfasst etwa 20 verschiedene Moleküle, genannt „Typen", und ist mit römischen
Ziffern bezeichnet (gegenwärtig
von I bis XIX). Der charakteristische Tripelhelixbereich wird durch
Wicklung dreier Peptide, wobei die α-Ketten, als linksgängige Helizes
organisiert und verantwortlich für
die einzigartige Konformation sind, als α-Helix des Kollagens gebildet. Diese
spezifische Konformation resultiert aus der Wiederholung eines Aminosäuretriplets,
Gly-X-Y, wobei X häufig
Prolin und Y häufig
Hydroprolin ist. Diese Aminosäuren
sichern die Stabilität
dieses Helixtyps. In einem Kollagenmolekül können die drei α-Ketten (indentifiziert
durch einen Index in arabischen Ziffern), die in einer rechtsgängigen Superhelix
angeordnet sind, identisch sein (α1
(oder alpha1)), aus zwei verschiedenen Arten bestehen (α1 und α2) oder alle
verschieden sein (α1, α2, α3). Die Kollagenmoleküle weisen
folglich helikale Domänen
(oder Kollagendomänen)
und nicht helikale Domänen
auf. Sie assoziieren sich zu Polymeren eines gleichen oder verschiedener
Typen. Auf diese Weise sind Kollagenfibrillen, die den Hauptbestandteil
der Lederhaut ausmachen, hauptsächlich
aus Kollagen des Typs I [α1
(I)2 α2
(I)] zusammengesetzt, das zu Kollagen des Typs III [α1 (III)3], des Typs V [α1 (V)2 α2 (V)] assoziiert
und umhüllt
von Kollagen des Typs XII (α1
(XII)3) und/oder XIV [α1 (XIV)3]
ist. Varianten können
existieren: Z. B. ist im embryonalen Gewebe Kollagen des Typs I
bestehend aus gleichen Ketten [α1
(I)3] bekannt. Im Laufe der Biosynthese
des Kollagens werden bestimmte Propyl- und Lysinreste hydroxiliert,
kann die Addition von Galactose, möglicherweise komplettiert durch
Glucose an bestimmen Hydroxilresten erfolgen und die klassischen
N- und O-Glykosilierungen sind geeignet, an den nicht helikalen
Domänen
zu erfolgen. Die Erkennung der drei Ketten, die ein Molekül bilden,
und der Beginn ihrer Anordnung stehen unter der Kontrolle des C-terminalen Endes
(C-Propeptid). Das Kollagen des Typs I erfährt einen enzymatischen Schnitt
an seinen nicht helikalen Enden, nachdem das Signalpeptid zuvor
abgespalten worden war, die terminalen N- und C-Propeptide werden
im Laufe der Reifung des Kollagens herausgeschnitten, wobei kurze
terminate, nicht helikale Verlängerungen
bestehen bleiben (die Telopeptide). Die gespaltenen Moleküle legen
sich zu geordneten Polymeren zusammen (Kollagenfibrillen) und im
Laufe der Zeit erfahren sie eine kreuzweise Vernetzung über Hydroxylysinreste
des einen Moleküls
mit den Telopeptiden eines benachbarten Moleküls. Die mechanischen und biologischen
Eigenschaften des Kollagens werden seit langer Zeit ausgenützt: Einmal
irreversibel vernetzt (Gerbverfahren) liefert es Leder; durch Hitze
denaturiert, bringt es Gelatine und Leim hervor. Aber nicht nur
im letzten Jahrzehnt lieferte Kollagen veritabel Biomaterial für pharmazeutische
(blutstillende Kompressen, Schwämme,
Pflaster, insbesondere Narbenbildende), medizinische (Prothesen
wie etwa Herzklappen, Sehnen und Bänder, Hautersatz, Füllmaterial),
zahnmedizinische (Zahlfleischimplantate) und kosmetische Verwendung
(additiv, Mikrobehälter
für parfümierte Substanzen).
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Eine
weitere, bessere Bekanntheit dieses Proteins und der Reinigungsmethoden
haben zur Aufbereitung von Rinderkollagen und humanem Plazentakollagen
in vordefinierter Form geführt:
Gel, Schwamm, Pulver, Faden und Mikrosphäre beispielsweise. Das Engineering
extrazellulärer
Matrizes findet gleichfalls seine Anwendung in der Organbildung,
die transfizierte Zellen enthalten, zur Anwendung in Gentherapie
beispielsweise. Das hauptsächlich
verwendete Kollagen ist Kollagen des Typs I (im Allgemeinen assoziiert
mit Typ III) aufgrund der Fülle
und der niedrigen Reinigungskosten und dessen Hauptquellen Rind
(Haut ungeeignet für die
Gerberei), Schaf (Haut und Därme)
und Mensch (Plazenta) darstellen. Diese letzte Quelle bleibt ausschließlich pharmazeutischen
und medizinischen Anwendungen vorbehalten.
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Während die
sehr nützlichen
mechanischen und biologischen Eigenschaften des Kollagens ohne Zweifel
bekannt sind, ist die Verwendung dieses Proteins aufgrund möglicher
Kontaminationsrisiken durch nicht konventionelle infektiös Agenzien
in Frage gestellt. Denn auch wenn die durch bakterielle oder virale
Kontamination gebotenen Risiken perfekt beherrscht werden können, gilt
dies nicht für
Kontaminationen, die mit dem Agens des Typs Prion verbunden sind.
Diese infektiösen
Agenzien, die wie Proteine erscheinen, greifen in die Entwicklung
animaler (Scrapie, bovine spongiforme Encephalopathie) und humaner
(Creutzfeld-Jacob-Syndrom, Gerstmann-Straeussler-Syndrom, Kuru) degenerativer Encephalopatien
ein. Die Zeitspanne bis zu ihrer möglichen Expression ist derart,
dass formelle Kontrollen schwierig zu realisieren sind. Diese Risiken haben
praktisch bereits die gesamte Vermarktung humanen Kollagens blockiert
und die ordnungsgemäß erlassenen
Verfügungen,
die tierisches Kollagen betreffen, betreffen komplizierend auch
die Reinigungsverfahren und erhöhen
ihre Kosten.
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Angesichts
dieser Schwierigkeiten und im Hinblick auf die radikale Schädigung des
Ansehens von Säugerkollagen,
ist eine Lösung
die Herstellung rekombinanten Kollagens, das man leicht aus einem
System aufreinigen kann, das nicht geeignet ist, pathogene Risiken
für den
Menschen hervorzurufen und dessen Kosten für die Industrie nicht unerschwinglich
sind. Die Erfinder haben deshalb eine Kollagenherstellung in Pflanzensorten
erforscht und umgesetzt. Z. B. konnten wir humanes Kollagen des
Typs I herstellen. Sein Molekül umfasst
eine lange, ununterbrochene Tripelhelix und ist nach der Reinigung
sehr wenig immunogen. Die Erfinder ließen beispielsweise die α1(I)-Kette
exprimieren, um ein Molekül
aus homogenen α1(I)3-Ketten zu erhalten, die denen ähnlich ist,
die in bestimmten Geweben existieren, insbesondere in embryonalen.
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Tierische
Zellen werden a priori besser der Expression von Säugergenen
gerecht. Ihre Verwendung bereitet jedoch Probleme bei der Reifung
der Proteine. Die enzymatische Ausstattung, die die posttransduktionelle
Reifung realisiert, ist von einem Gewebe, einem Organ oder einer
Sorte zur anderen verschieden. Z. B. wurde berichtet, dass die posttransduktionelle
Reifung eines plasmatischen Proteins unterschiedlich sein kann,
wenn es ausgehend von menschlichem Blut erhalten wird oder wenn
es von einer rekombinanten Zelle hergestellt wird, wie Ovarzellen
des chinesischen Hamsters oder aus der Milch transgener Tiere. Außerdem bringt
die schwache Expressionsrate, die in Säugerzellen erreicht wird, in
vitro Kulturen sehr große
Volumina mit erhöhten
Kosten mit sich. Die Herstellung rekombinanter Proteine aus der
Milch transgener Tiere (Mäuse, Schafe
und Kühe)
erlaubt eine Verringerung der Herstellungskosten und Überwinden
der Probleme im Bereich der Expressionsrate. Jedoch bleiben ethische
Probleme und Probleme viraler und subviraler (Prionen) Kontamination.
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Aus
diesen Gründen
könnte
die Genübertragung
von Säugetiergenen
auf Pflanzenzellen einen Herstellungsweg für neue rekombinante Proteine
in großer
Menge bieten, zu einem reduzierten Herstellungspreis und ohne Risiko
viraler oder subviraler Kontamination. 1983 haben zahlreiche Laboratorien
entdeckt, dass es möglich
ist, heterologe Gene in das Genom einer Pflanzenzelle zu transferieren
und die transgenen Pflanzen ausgehend von diesen genetisch veränderten
Zellen zu regenerieren. Alle Pflanzenzellen besitzen dann den genetisch
veränderten
Charakter, der durch sexuelle Befruchtung auf die Nachkommenschaft übertragen
wird.
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Dank
dieser Arbeiten interessierten sich verschiedene Gruppen für die Herstellung
rekombinanter Säugerproteine
in Pflanzenzellen oder transgenen Pflanzen (Barta el al., 1986;
Marx et al., 1982). Eines der ersten, wirklich signifikanten Ergebnisse
in diesem Bereich war die Herstellung von Antikörpern in transgenen Tabakpflanzen.
Um ein heterologes Protein in Samen zu exprimieren, der Speicherplatz
von Proteinen bei Pflanzen ist, hat die Gruppe von Vandekerckhove
die für
Leu-Enkephaline kodierende Sequenz mit dem für Albumin 2S kodierenden Gen
von Arabidopsis thaliana fusioniert. Mit dieser Konstruktion wurden
transgene Arabidopsis-Pflanzen hergestellt, die das Leu-Enkephalin
spezifisch in den Samen mit einer Expressionsrate in der Höhe von 0.1
% des Gesamtproteins exprimieren. 1990 wurde das humane Serumalbumingen
in Zellen von Tabak und Kartoffeln transferiert. Unabhängig vom
Ursprung des Signalpeptids (human oder pflanzlich) wurden Raten
des humanen Serumalbumins in Höhe
von 0.02% des Gesamtproteins erreicht, insbesondere in den Blättern von
Kartoffeln. Andere rekombinante Säugerproteine wurden ebenfalls
in Pflanzen produziert: Oberflächenantigene
von Hepatitis B, Interferone, Mausantikörper anti-Streptokokkus mutans,
Kariesagens, scFV Antikörperfragmente
gegen Krebszellen, ein anti-Herpes Antikörper, Choleratoxin und der
humane epidermale Wachstumsfaktor (EGF). Die Gesamtheit dieser Forschung
hat zu zeigen erlaubt, dass die Herstellung rekombinanter Säugerproteine
in Pflanzenzellen möglich
ist, und dass die Synthesemechanismen der Proteine ausgehend von
der DNA-Sequenz bei tierischen und pflanzlichen Zellen ähnlich sind.
Es existieren dennoch zahlreiche Unterschiede zwischen pflanzlichen
und tierischen Zellen, insbesondere im Bereich der Reifung polymannosehaltiger
Glykane in komplexen Glykanen, oder außerdem im Bereich der Spaltstellen
der Signalpeptide, die zudem nicht erlauben den Erhalt eines aktiven
Säugerproteins
zu garantieren oder ausreichend aktiv durch Transformation der Pflanzenzellen
sind.
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Kirivikko
et al. (WO 93/07889) haben die Expression humanen Prokollagens beschrieben
(Typ I und II). Ein Beispiel berichtet die Expression der alpha1-
oder alpha 2-Kette des Prokollagens I oder II in den Säugerzellen
HT1080. Ein anderes Beispiel beschreibt die Expression der alpha-
und beta-Ketten der Prolin-4-Hydroxylase in den Sf9 Insektenzellen.
Anregungen für
Beispiele zur Expression rekombinanten Kollagens und P4H werden
für die
Bäckerhefen
S. cerevisae und P. pastoris gegeben ohne Demonstration eines Resultats.
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Eine
Gruppe der Universität
Louis Pasteur (FR 2 685 347) hat die Expression von Peptidoligomeren des
Typs Pro-X-Y im Bakterium E. coli beschrieben.
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Die
Verwendung von Cerealien wurde von Rodriguez (WO 95/14099) für die Produktion
von rekombinanten heterologen Proteinen in Samen von Cerealien im
Laufe eines Mälzereiverfahrens
beschrieben, währenddessen
die Expression des rekombinanten Proteins induziert wird.
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Moloney
(WO 96/21029) beschreibt die Proteinenherstellung in Pflanzenzellen
unter Bildung von Fusionsproteinen mit Oleosin.
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Die
Erfinder haben erforscht, dass die Verwendung von Pflanzenzellen,
die mit einer geeigneten rekombinanten Nukleotidsequenz tranformiert
wurden, erlauben Kollagen zu erhalten, insbesondere rekombinantes
homotrimeres Kollagen des Typs I [α1 (I)]3.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel zu schaffen,
um ein solches Verfahren umzusetzen, insbesondere neue rekombinante
Nukleotidsequenzen, genetisch transformierte Pflanzenzellen, genetisch
transformierte Pflanzen oder Pflanzenteile (insbesondere Blätter, Stängel, Früchte, Sämerein oder Samen,
Wurzeln), und Fragmente dieser Pflanzen oder Teile der genetisch
transformierten Pflanzen.
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Die
Erfindung hat gleichfalls zum Ziel neue Kollagene zu schaffen, die
von Pflanzen hergestellt werden, insbesondere homotrimeres Kollagen
des Typs I [α1
(I)]3.
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Die
Erfindung hat gleichfalls zum Ziel neue Proteinzusammensetzungen
zu schaffen, die geeignet sind, im Rahmen der Umsetzung und der
Schaffung pharmezeutischer, medizinischer, zahnmedizinischer, kosmetischer,
biotechnologischer oder industrieller Zusammensetzungen verwendet
zu werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG:
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Die
Erfindung betrifft:
- – die Verwendung einer rekombinanten
Nukleotidsequenz einerseits enthaltend eine cDNA, kodierend für eine oder
mehrere Kollagenketten von Säugern,
insbesondere solche, die als cDNA die Kollgenketten α1 enthalten,
und andererseits Elemente, die es einer Pflanzenzelle ermöglichen,
eine oder mehrere Kollagenketten zu produzieren, kodiert durch besagte
cDNA, deren Promotor und Terminationsstelle der Transkription von
der Transkriptionsmaschinerie der Pflanzenzelle erkannt werden,
zur Transformation einer Pflanzenzelle im Hinblick auf die Gewinnung
einer oder mehrerer Kollagenketten, ausgehend von diesen Zellen oder
Pflanzen, die ausgehend von letzteren gewonnen werden, gegebenenfalls
unter Bildung einer Tripelhelix,
- – eine
rekombinante Nukleotidsequenz, dadurch charakterisiert, dass sie
einerseits die codierende Sequenz für eine oder mehrere Kollagenketten
von Säugern
enthält,
insbesondere die der Kollagenkette α1 und andererseits die Elemente,
die es einer Pflanzenzelle ermöglichen,
eine oder mehrere Kollagenketten von Säugern, kodiert durch die besagte
Sequenz, gegebenenfalls unter Bildung einer Tripelhelix, wobei Promotor
und Terminationsstelle der Transkription durch die Transkriptionsmaschinerie
der Pflanzenzelle erkannt werden.
- – Ein
Vektor, insbesondere ein Plasmid, enhaltend eine erfindungsgemäße Nukleotidsequenz,
eingefügt
an einer für
seine Replikation nicht essentiellen Stelle.
- – Eine
Wirtszelle, insbesondere alle Bakterien wie Agrobacterium tumefaciens,
transformiert mit dem erfindungsgemäßen Vektor,
- – ein
Verfahren zur Gewinnung einer oder mehrer Kollagenketten, gegebenenfalls
unter Bildung einer Tripelhelix, dadurch charakterisiert, dass es
umfasst:
- – Transformation
von Pflanzenzellen, insbesondere mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Wirtszelle,
die selbst mit einem erfindungsgemäßen Vektor transformiert ist,
um auf diese Weise eine erfindungsgemäße rekombinante Sequenz in
das Genom dieser Zellen einzufügen,
- – die
Gewinnung transformierter Pflanzen ausgehend von den oben genannten
transformierten Zellen,
- – die
Rückgewinnung
einer oder mehrer rekombinanter Kollagenketten, die in den oben
genannten transformierten Zellen oder Pflanzen hergestellt werden,
durch Extraktion nachfolgend durch Aufreinigung,
- – eine
Pflanze oder ein Teil einer Pflanze, Blätter und/oder Früchte und/oder
Sämereien
und/oder Pflanzenzellen, genetisch transformiert,
dadurch
charakterisiert, dass sie eine (oder mehrere) erfindungsgemäße rekombinante
Nukleotidsequenz(en) enthält
(enthalten), die stabil in ihr Genom eingefügt ist (sind) oder rekombinantes
Kollagen exprimieren, kodiert durch besagte Nukleotidsequenzen,
wobei diese Pflanzen insbesondere ausgewählt sind aus Raps, Tabak, Erbse,
Tomate, Karotte, Weizen, Gerste, Kartoffel, Soja, Sonnenblume, Salat,
Reis, Luzerne und Rübe, - – eine
oder mehrere rekombinante Kollagenketten, geeignet durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten zu werden,
- – ein
Kollagen (insbesondere Kollagen des Typs I, II, III, IV oder V),
dadurch charakterisiert, dass es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wird,
- – ein
Produkt, insbesondere Gelatine, dadurch charakterisiert, dass es
ausgehend von einer Kollagenkette des erfindungsgemäßen Kollagens
erhalten wird,
- – eine
Pflanze oder ein Teil einer Pflanze, Blätter und/oder Früchte und/oder
Sämereien
und/oder Pflanzenzellen, die genetisch transformiert sind, dadurch
charakterisiert, dass sie Kollagenketten des erfindungsge-mäßen Kollagens
enthalten, wobei die Pflanzen insbesondere ausgewählt sind
aus Raps, Tabak, Mais, Erbse, Tomate, Karotte, Weizen, Gerste, Kartoffel,
Soja, Sonnenblume, Salat, Reis, Luzerne und Rübe.
- – Die
Verwendung der erfindungsgemäßen Pflanzen
oder Teile der Pflanzen und/oder der erfindungsgemäßen Produkte
(Kollagenketten, Kollagen) um pharmazeutische, medizinische, zahnmedizinische,
kosmetische oder biotechnologische Zusammensetzungen zu erhalten,
- – ein
biologisches Material und eine pharmazeutische, medizinische, zahnmedizinische,
kosmetische oder biotechnologische Zusammensetzung, dadurch charakterisiert,
dass sie Pflanzen, Teile von Pflanzen oder Kollagenketten des erfindungsgemäßen Kollagens
umfassen.
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Eine
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung umfasst alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die
eine Zusammensetzung bilden (oder zu ihrer Herstellung dienen),
die die Vorbeugung oder Behandlung aller Pathologien erlauben, die
mit einer Dysfunktion des Kollagens verbunden sind, so wie eine
Kompresse zur Vernarbung von Wunden, ein blutstillender Verband,
ein Verband gegen Wundliegen, ein blutstillendes Pulver oder ein
Verband für
Brandwunden.
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Eine
erfindungsgemäße medizinische
Zusammensetzung umfasst insbesondere alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die eine Vorrichtung zum Einfügen
von Hornhaut, einen Gerinnungsfilm zur Resektion von Organen (insbesondere
Leber), ein Abdeckmaterial zur Vorbeugung von Anhaftung und von
Fisteln, eine Zusammensetzung zur Herstellung vaskulärer oder
kardialer Prothesen (Klappen), eine Führungshilfe zur Regeneration
von Nerven, Abdeckmaterial für
Knochen oder innerhalb des Körpers,
ein Container zum Herauslösen
aktiver Substanzen (Hormone, Wachstumsfaktoren, Antibiotika, Antikrebsmittel,
antiinflammatorische Agenzien beispielsweise), eine Kompressionsvorrichtung
(z. B. um Harninkontinenz zu reduzieren), Hautersatz, chirurgischen
Faden, Injektionsmaterial für
Schönheitschirurgie
(Ausgleich von Hautvertiefungen oder Gesichtsumgestaltungen beispielsweise)
bilden (oder zu ihrer Herstellung dienen).
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Eine
erfindungsgemäße zahnmedizinische
Zusammensetzung umfasst insbesondere alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die Zahnfleischverband oder Abdeckmaterial bilden (oder zu ihrer
Herstellung dienen).
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Eine
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung umfasst insbesondere alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die ein Additiv für
eine Zubereitung (Cremen, Pomaden, Schminke, Salben) bilden (oder
zu ihrer Herstellung dienen).
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Eine
erfindungsgemäße medizinische
Zusammensetzung umfasst insbesondere alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
die ein System bilden (oder zu deren Herstellung dienen) von: Herstellung
von Zellkulturschalen oder -flaschen.
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Die
Erfindung betrifft gleichfalls ein Produkt, insbesondere Gelatine,
dadurch charakterisiert, dass es ausgehend von den Kollagenketten,
des Kollagens oder ihrer erfindungsgemäßen Proteinderivate erhalten wird.
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Normalerweise
wird die Gelatine ausgehend von Kollagen durch Erhitzen von tierischem
Gewebe (insbesondere Knochen und Haut) in Wasser und anschließende Trocknung
zubereitet (Parkany M., 1984). Diese Aufbereitung zerstört die Sekundärstruktur
des Kollagens und führt
deshalb zu wichtigen Veränderungen
der Löslichkeit
und der mechanischen Eigenschaften des Produkts. Die Gelatine ist
der Hauptbestandteil des Leims. In kaltem Wasser quillt sie und
ist unlöslich.
In warmem Wasser löst
sie sich und bildet eine sehr viskose Lösung, die nach dem Abkühlen geliert,
wenn der Gelatinegehalt mehr als 1 % beträgt. Zur Herstellung chirurgischer
Prothesen werden Lösungen
mit einem Gelatinegehalt von 10 bis 35% verwendet. [0026] Die Eigenschaft
der Gelatine in warmem Wasser löslich
zu sein, macht sie für
zahlreiche ernährungsmäßige und
industrielle Anwendungen nutzbar. Sie wird oft in Form von Pulver
oder feinen Blättern
hergestellt. Anschließend können die
gesuchten mechanischen Eigenschaften von Glycerol, Sorbitol oder
vernetzenden Agenzien zugefügt
werden, beispielsweise bei der Herstellung von Gelatineblöcken.
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Die
Gelatine ist gleichfalls im Bereich der Biomedizin einsetzbar, beispielsweise
als Schwamm.
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Vorteilhafterweise
enthalten die erfindungsgemäßen rekombinanten
Nukleotidsequenzen eine (oder mehrere) Sequenz(en), die für ein Peptid
kodiert (kodieren), das für
die Adressierung des rekombinanten Polypeptids in ein bestimmtes
Kompartiment der Pflanzenzelle verantwortlich ist, insbesondere
in das endoplasmatische Retikulum oder in die Vakuolen oder zur
Außenseite
der Zelle, in die Pektozellulosewand oder den extrazellulären Raum,
der auch Apoplast genannt wird.
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Unter
den Terminatoren der Transkription, die geeignet sind für die Transformation
von Pflanzenzellen im Rahmen der vorliegenden Erfindungen verwendet
zu werden, kann der Terminator polyA 35S des Blumenkohlmosaikvirus
(CaMV) zitiert werden oder der Terminator polyA NOS, der mit der
nicht-kodierenden 3' Region
des Nopalinsynthasegens des Plasmids Ti des Agrobacteriums tumefaciens
korrespondiert, der Herkunft des Nopalins.
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Als
solches hat die Erfindung alle rekombinanten Nukleotidsequenzen
zum Gegenstand, wie sie oben beschrieben sind, die stromabwärts der
cDNA oder ihrer Sequenzderivate den Terminator polyA 35S des CaMV
oder den Terminator polyA NOS des Agrobacteriums tumefaciens enthalten.
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Unter
den Transkriptionspromotoren, die geeignet sind, für die Transformation
von Pflanzenzellen im Rahmen der vorliegenden Erfindungen verwendet
zu werden, können
zitiert werden:
- – Der Promotor 35S (P35S) oder
vorteilhafterweise der konstitutive zweifache Promotor 35S (Pd35S)
des CaMV, wobei diese Promotoren die Expression der erfindungsgemäßen rekombinanten
Polypeptide in der Gesamtheit der Pflanze erlauben, die erhalten
wird, ausgehend von den erfindungsge-mäßen, transformierten Zellen
und die in dem Artikel von Kay et al., 1987, beschrieben sind,
- – der
Promotor PCRU des Cruciferingens von Rettich, der die Expression
erfindungsgemäßer rekombinanter
Peptide ausschließlich
in den Sämereien
(oder Samen) der Pflanze erlaubt, die erhalten wird, ausgehend von
den erfindungsgemäßen, transformierten
Zellen und die in dem Artikel von Depigny-This et al., 1992, beschrieben
sind,
- – die
Promotoren PGEA1 und PGEA6, die mit der nicht kodierenden 5' Region des Gens
für das
Reserveprotein GEA1 bzw. GEA6 in Samen von Arabidopsis thaliana
korrespondieren (Gaubier et al., 1993) und die eine spezifische
Expression in den Samen erlauben,
- – der
chimäre
Promotor SuperPromotor PSP (Ni M et al., 1995), erstellt durch Fusion
einer Dreifachwiederholung eines Transkriptionsaktivierungselements
des Promotors des Octopinsynthasegens von Agrobacterium tumefaciens,
eines Transkriptionsaktivierungselements des Promotors des Manopinsynthasegens und
des Manopinsynthasepromotors von Agrobacterium tumefaciens,
- – der
Aktinpromotor aus Reis gefolgt von einem Aktin-Intron aus Reis (PAR-IAR), enthalten in
dem Plasmid pAct1-F4, beschrieben von McElroy et al. (1991),
- – der
HMGW Promotor (High Molecular Weight Gluteine – Hochmolekulargewicht Glutenin)
aus Gerste (Anderson O. D. et al., 1989),
- – der
Promotor des γZeingens
aus Mais (Pγzein)
enthalten in dem Plasmid pγ63,
beschrieben von Reina et al. (1990), und der die Expression im Albumin
der Sämerei
von Mais erlaubt.
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Als
solches hat die Erfindung alle rekombinanten Nukleotidsequenzen
wie oben beschrieben zum Gegenstand, die stromaufwärts der
cDNA oder seiner Sequenzderivate, den konstitutiven zweifachen Promotor 35S
(Pd35S) des CaMV oder den Promotor PCRU des Cruciferingens von Rettich
oder die Promotoren PGEA1 oder PGEA6 von Arabidopsis thaliana oder
den SuperPromotor PSP von Agrobacterium tumefaciens oder den Promotor
PAR-IAR aus Reis, den HMGW Promotor aus Gerste oder der Promotor
pγZein aus
Mais enthalten.
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Die
Sequenzen, die für
ein Adressierungspeptid kodieren, die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
pflanzlichen, humanen oder tierischen Ursprungs sein.
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Unter
den Sequenzen, die für
ein Adressierungspeptid pflanzlichen Ursprungs kodieren, können zitiert werden:
- – Die
Nukleotidsequenz aus 69 Nukleotiden (gezeigt in den nachfolgenden
Beispielen), die für
das Präpeptid
(Signalpeptid) aus 23 Aminosäuren
des Sporamin A in der Süßkartoffel
kodiert, wobei das Signalpeptid den Eintritt des erfindungsgemäßen rekombinanten
Polypeptids in das Sekretionssystem der erfindungsgemäß transformierten
Pflanzenzellen erlaubt (zur grundsätzlichen Information in das
endoplasmatische Retikulum),
- – die
Nukleotidsequenz aus 42 Nukleotiden (gezeigt in den nachfolgenden
Beispielen), die für
das N-terminale Propeptid zur vakuolären Addressierung, bestehend
aus 14 Aminosäuren
des Sporamin A, in der Süßkartoffel
kodiert, die die Akkumulation der erfindungsgemäßen rekombinanten Polypeptide
in den Vakuolen der erfindungsgemäßen transformierten Pflanzenzellen
erlaubt,
- – die
Nukleotidsequenz aus 111 Nukleotiden (gezeigt in den nachfolgenden
Beispielen), die für
das Präpropeptid
aus 37 Aminosäuren
des Sporamin A, gebildet aus dem N-terminalen Bereich in Richtung
des C-terminalen Bereichs aus 23 Aminosäuren des oben genannten Signalpeptids,
kodiert, gefolgt von 14 Aminosäuren
des oben genannten Propeptids, wobei dieses Präpropeptid den Eintritt der
erfindungsgemäßen rekombinanten
Polypeptide in das Sekretionssystems und ihre Akkumulation in den
Vakuolen der erfindungsgemäßen transformierten
Pflanzenzellen erlaubt, die drei oben genannten Sequenzen wurden
in den Artikeln von Murakami et al. 1986 und Matsuoka et al. 1991
beschrieben,
- – das
carboxyterminale Propeptid des Gerstenlektins wurde insbesondere
in den Artikeln von Schroeder et al., 1993 und Bednarek et al.,
1991 beschrieben,
- – und
das PRS (Pathogenesis Related Protein – Pathogenese Zugehöriges Protein,
Cornelissen et al. 1986), das die Sekretion erlaubt.
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Man
kann gieichfalls unter den Sequenzen, die für ein Adressierungspeptid kodieren,
diese zitieren, die für
die Peptide KDEL, SEKDEL und HDEL kodieren und die eine Adressierung
in das endoplasmatische Retikulum erlauben.
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Die
Erfindung hat gleichfalls alle rekombinanten Nukleotidsequenzen
wie oben beschrieben zum Gegenstand, die eine kodierende Sequenz
für ein
vollständiges
oder den Teil eines vakuolären
Adressierungspeptids enthalten, insbesondere dasjenige, des Sporamin
A der Süßkartoffel,
wobei die für
das vakuoläre Adressierungspeptid
kodierende Sequenz in der rekombinanten Nukleotidsequenz zwischen
der für
ein Signalpeptid kodierenden Sequenz und der Sequenz, die für die besagte
cDNA oder ihre Sequenzderivate kodiert, derart angeordnet ist, dass
die erste N-terminale Aminosäure
des vakuolären
Adressierungspeptides mit der letzten C-terminalen Aminosäure des
Signalpeptids verbunden ist, und dass die letzte C-terminale Aminosäure des
besagten Adressierungspeptids mit der ersten N-terminalen Aminosäure des
durch die cDNA oder ihre Sequenzderivate kodierten Polypeptids,
in dem durch die rekombinante Nukleotidsequenz kodierten Proteins,
verbunden ist.
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Die
Erfindung hat gleichfalls alle rekombinanten Nukleotidsequenzen
wie oben beschrieben zum Gegenstand, die eine kodierende Sequenz
für ein
vollständiges
oder einen Teil eines vakuolären
Adressierungspeptids enthalten, insbesondere dasjenige des Gerstenlektins,
wobei die Sequenz, die für
ein vakuoläres Adressierungspeptid
kodiert, in der rekombinanten Nukleotidsequenz stromabwärts der
für die
cDNA oder ihre Sequenzderivate kodierenden Sequenz derart angeordnet
ist, dass die erste N-terminale
Aminosäure
des vakuolären
Adressierungspeptids mit der letzten C-terminalen Aminosäure des Polypeptids, das durch
die cDNA oder ihre Sequenzderivate kodiert ist, in dem durch die
rekombinante Nukleotidsequenz kodierten Proteins, verbunden ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER
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1:
Immunotransfer, der ein Beispiel eines positiven Ergebnisses zeigt,
das durch Aufbereiten von mit den konstrukten pBIOC706 (angezeigt
706, Pflanze Nr. 45, Spuren 2, 3) und pBIOC707 (angezeigt 707, Pflanze
Nr. 2, Spuren 4, 5) transformierten Pflanzen hervorgeht. Diese Ergebnisse
sind mit denen zu vergleichen, die von nicht transformierten Kontrollpflanzen
erhalten werden (Spuren 6, 7). Spur 1 zeigt die elektrophoretische
Wanderung der Kollagen I Kontrolle: Die Bande, die mit α2(I) korrespondiert,
wandert auf Höhe der
116 KDa Bande des Molekularmassenstandards, die Bande α1(I) wandert
etwas darüber.
Die Spuren 2, 4, 6, entsprechen den Überständen der Extraktion im sauren
Milieu, die Spuren 3, 5 und 7 entsprechen den Pellets. Das Konstrukt
pBIOC706 erzeugt eine Hauptbande, die durch den Antikollagen I Antikörper erkannt
wird, die genau auf Höhe
der α1(I)-Kontrollbande
(Spur 1) wandert; das Konstrukt pBIOC707 erzeugt eine Hauptbande,
die bei 140 KDa wandert. Die Extraktionen im sauren Milieu erscheint
jedoch unvollständig,
da sich die gleichen Banden in den entsprechenden Pelletextraktionen
wiederfinden (Spur 3 für
pBIOC706, Spur 5 für pBIOC707).
Die entsprechenden Spuren in den Kontrollpflanzen (Spuren 6 und
7) sind negativ.
-
2:
Immunotransfer, der einige Beispiele positiver Pflanzen, transformiert
mit den Konstrukten pBIOC706 (Pflanzen Nr. 40: Spuren 2, 3 und Nr.
45: Spuren 4, 5) und pBIOC707 (Pflanze Nr. 1: Spuren 6, 7; Pflanze
Nr. 2: Spuren 8, 9; Pflanze Nr. 14: Spuren 10, 11) zeigt, extrahiert
in neutralem Milieu. Spur 1 zeigt die elektrophoretische Wanderung
des Kontrollkollagens I: Die Bande, die α2(I) entspricht, wandert auf
Höhe der Bande
von 116 KDa des Molekularmassenstandards, die Bande α1(I) wandert
etwas oberhalb. Die Spuren 2, 4, 6, 8 und 10 korrespondieren mit
den Überständen, extrahiert
in neutralem Milieu, die Spuren 3, 5, 7, 9 und 11 korrespondieren
mit den Pellets. Die Pflanzen 40 und 45 (Konstrukt PBIOC706) erzeugen
zwei Hauptbanden, die vom anti-Kollagen I Antikörper erkannt werden, die jeweils
auf Höhe
der α1(I)-Kontrollbande
(Spur 1) und bei 140 KDa wandern. Die Pflanzen 1, 2 und 14 (Konstrukt
PBIOC707) erzeugen zwei Hauptbanden, die bei 140 KDa bzw. 160 KDa
wandern. Die Extraktion in neutralem Milieu erscheint vollständig, da
sich keine Bande in der korrespondierenden Extraktion des Pellets
wiederfindet (Spuren 3 und 5 für
PBIOC706, Spuren 7, 9 und 11 für
PBiOC 707). Die Spuren, die mit den Kontrollpflanzen (nicht gezeigt)
korrespondieren, sind negativ. Alle positiven Pflanzen zeigen das
gleiche elektrophoretische Profil.
-
3:
Immunotransfer, der die Modifikationen des elektrophoretischen Profils
positiver Pflanzen, transformiert mit den Konstrukten pBIOC707 (Bezeichnung
A und B) und pBIOC706 (Bezeichnung C), in Gegenwart (+) oder Abwesenheit
(-) eines reduzierenden Agens (DTT) zeigt. Die Spuren 1 und 8 zeigen
die elektrophoretischen Wanderungen des Kontrollkollagens I. Bezeichnung
A: Pflanze Nr. 2 in saurem Milieu extrahiert. Die einzige Bande
nach der Reduktion (Spur 2), die nach der Extraktion in saurem Milieu
zu beobachten ist, zeigt eine etwas schnellere Wanderung in Abwesenheit
eines reduzierenden Agens (Spur 3). Dieses Ergebnis vermittelt,
dass die zu beobachtende Bande mit der α1(I)-Kette korrespondiert, die
das N-Propeptid (Anwesenheit von Disulfidbrücken innerhalb der Ketten)
umfasst. Bezeichnung B: Pflanze Nr. 2 (Spuren 4 und 5) und Pflanze
Nr. 1 (Spuren 6 und 7) in neutralem Milieu extrahiert. In Abwesenheit
eines reduzierenden Agens (Spuren 5 und 7) findet sich die höhere Bande,
die bei Anwesenheit eines reduzierenden Agens (Spuren 4 und 6) bei
160 KDa wandert, auf Höhe
der Bande 7 (3 Ketten α-assoziiert). Die
Bande, die in Anwesenheit eines reduzierenden Agens bei 140 KD wandert,
wandert in Abwesenheit eines reduzierenden Agens etwas schneller
wie bei Bezeichnung A zu beobachten ist. Bezeichnung C: Pflanze
Nr. 40 (Spuren 9 und 10) und Pflanze Nr. 45 (Spuren 11 und 12),
extrahiert in neutralem Milieu. In diesem Fall ist erneut nur die
Wanderung der höheren
Bande in Abwesenheit eines reduzierenden Agens modifiziert und findet
sich hauptsächlich,
wie bei Bezeichnung B zu beobachten ist, auf Höhe der Bande γ. Diese Ergebnisse
zeigen, dass die höhere
Bande jedes der Konstrukte pBIOC706 und pBIOC707 das C-Propeptid
umfasst. Zudem konnten die Disulfidbrücken zwischen den Ketten, die
sich zwischen den C-Propeptiden des nativen Moleküls ausbilden,
in der Pflanze realisiert werden. Die Brückenbildung der C-Propeptide
ist dafür
bekannt, dass sie ermöglicht,
dass die drei Ketten in die richtige Position gebracht werden und
zudem die Bildung der Tripelhelix zu initiieren. Die unteren Banden (140
KDa für
das Konstrukt pBIOC707 und 120 KDa für das Konstrukt pBIOC706) könnten schließlich aus
der Spaltung der C-Propeptiddomäne
der rekombinanten α1(I)-Kette
stammen. Diese Spaltung ist ein wichtiger Schritt in der Reifung
des nativen Kollagens, da sie für
die Polymerisierung der Kollagenfasern nötig ist.
-
4 und 5:
Zeigen die Fragmente, die für
die pBIOC21-Kollagenkonstrukte verwendet wurden.
-
6:
- – Teil
A: Trypsinverdau des Kollagenextrakts aus mit dem Konstrukt pBIOC706
(Pflanze 45) transformierten Pflanzen, analysiert mittels Elektrophorese
auf einem Acrylamidgel 6 %. Spur 1: Kollagen unverdaut. Spur 2:
Kollagen mit Trypsin bei 25 °C
verdaut, die Bande, die mit dem Kollagen korrespondiert, ist immer
anwesend und bestätigt
eine tripelhelikale Struktur des Kollagenextrakts. Spur 3: Hitzedenaturiertes
Kollagen (50°C,
20 Minuten), anschließend
Trypsinverdau, wobei die mit dem Kollagen korrespondierende Bande als
Zeuge der Wirksamkeit des Trypsins verschwindet, wenn das Kollagen
denaturiert ist.
- – Teil
B: Mikrographie eines Abdrucks, erhalten durch Kontrastwechsel des
gereinigten Kollagens, ausgehend von Pflanze 45. Die Kollagenmoleküle sind
als Stäbchen
von 280 bis 300 nm Länge
und 1,4 nm Durchmesser zu sehen, charakteristisch ist die Zusammenlegung
aller zentralen Domänen
des Kollagens I zu einer Tribelhelix. Vergrößerung: X 75 000.
-
7:
Konstrukt ADEFG, vollständiges
proα1(I):
Protein- und Nukleotidsequenz
-
VORBEREITUNG I: Klonierung
der cDNA, die für
die vollständige
humane proα1(I)-Kette kodiert.
-
1/Vorbereitung einer MG-63
cDNA-Bank
-
Die
MG-63 Zellen (ATCC-CRL Nr. 1427) stammen von einem humanen Osteosarkom.
Etwa 28 Millionen MG-63 Zellen, kultiviert im DMEM (Dulbecco's modified Eagle
medium, Sigmar TM) werden von Kulturschalen durch Behandlung mit
Trypsin 0.25 %, EDTA 0.05 % (Etylendiamintetraacetat) gelöst. Die
Zellen werden mit 1000 g für
10 Min. bei 4°C
zentrifugiert, und das Zellpellet wird mit dem RNA-PIusTM Kit (BIOPROBE TM
Systems) behandelt, das eine Aufreinigung der Gesamt-RNA erlaubt.
Diese Behandlung wird nach den von BIOPROB TM gegebenen Empfehlungen
durchgeführt.
Eine Menge von 950 μg
Gesamt-RNA wird anschließend
gereinigt.
-
Die
Poly(A)+ RNA wird durch Chromatographie über eine Oligo-dT Zellulosesäule (Boehringer
Mannheim) abgetrennt, folgend der von (Aviv at al., 1972) beschriebenen
Technik. Eine 0.1 N Sodasuspension, enthaltend 0,2 g Oligo-dT Zellulose
wird auf eine Säule
aufgebracht. Diese Säule
wird anschließend
mit 3 ml sterilem Milli-Q-Wasser gewaschen, anschließend mit
15 ml eines 1X Auftragpuffers (Tris-Cl 20 mM, pH 7.6; NaCl 0,5 M;
EDTA 1 mM, pH 8; Natriumlaurylsarcosinat 0,1 %). Der Efflux der
Säule wird
so äquilibriert,
dass er dann einen pH von weniger als 8 aufweist.
-
Zu
einer Gesamt-RNA-Lösung
(950 μg),
inkubiert für
5 Min. bei 65 °C,
wird ein Volumen 2X Auftragpuffer zugefügt (Tris-Cl 40 mM, pH 7,6;
NaCl 1 M; EDTA 2 mM, pH 8; Natriumlaurylsarcosinat 0.2 %). Diese Mischung
wird auf Raumtemperatur abgekühlt
bevor sie auf die Oligo-dT Zellulosesäule aufgetragen wird. Das Eluat
wird zurückbehalten,
5 Minuten bei 65 °C
inkubiert, auf Raumtemperatur abgekühlt und wiederholt der Oligo-dT
Zellulosesäule
zugeführt.
Die Säule
wird anschließend
mit 10 ml 1X Auftragpuffer (Tris-Cl 20 mM, pH 7.6; NaCl 0.5 M; EDTA
1 mM, pH 8; Natriumlaurylsarcosinat 0.1 %) gewaschen, was die Elution
der Poly(A)- RNA erlaubt, während
die Poly(A)+ RNA durch ihre 3' polyadenylierten
Enden an der dT-Zellulose-Matrix
gebunden bleibt. Zu der Poly(A)+ RNA Oligo-dT Säule wird anschließend 2 ml
Lösungspuffer
(Tris-Cl 10 mM, pH 7.6; EDTA 1 mM, pH 8; Laurylsulfat 0.05 %) zugefügt und das
Poly(A)+ RNA Eluat wird mit 0.3 M Natriumacetat auf einen pH von
5.2 eingestellt. Zu dieser Lösung
werden 2.2 Volumen Ethanol 100 zugegeben und die Poly (A)+ RNA wird
für 24
Stunden bei –20 °C gefällt.
-
Nach
der Präzipitation
wird die Lösung
mit 12 000 g für
30 Min. bei 4 °C
zentrifugiert. Das Poly(A)+ RNA Pellet wird mit 10 ml Ethanol 70
gewaschen, lyophilisiert und in 50 μl sterilem Milli-Q-Wasser wieder
aufgenommen. Die Konzentration dieser Poly(A)+ RNA Fraktion beträgt 1.2 μg/μl.
-
Zur
Herstellung der cDNA-Bank haben wir von Amersham vertriebene Kits
verwendet. Diese Kits sind:
- – cDNA synthesis
system plus, RPN 1256
- – cDNA
rapid adaptor ligation module, RPN 1712
- – cDNA
rapid cloning module, RPN 1716
- – lambda-DNA
in vitro packaging module, RPN 1717
-
Jeder
Schritt erfolgt gemäß dem vom
Hersteller gelieferten Protokoll.
-
Die
Poly(A)+ RNA Lösung
wird 5 Min. bei 65 °C
inkubiert, dann auf Eis abgekühlt,
um sekundäre
Strukturen zu eliminieren, die in bestimmter RNA vorhanden sind.
Diese Lösung
wird in 2 Fraktionen aufgeteilt und anschließend erfolgt die Paarung entweder
von dT Primern (12 – 18
mer) oder Zufallsprimern (Hexanucleotid) mit der Poly(A)+ RNA, wobei
die Synthese des ersten DNA-Strangs (komplementär zur Matrizen-RNA) durch die
reverse Transkriptase erfolgt. Zu der RNA/DNA Hybridmischung wird
Ribonuclease H zugefügt
und DNA Polymerase I von Escherichia coli. Die Ribonuclease H erlaubt
zufälliges
Schneiden des RNA-Strangs in dem RNA/DNA Komplex. Die DNA-Polymerase
fügt an
die freien 3'-OH
Enden, die durch die Ribonuclease H erzeugt werden, Nukleotide aufgrund
seiner 5'-3' Polymeraseaktivität an. Die
5'-3' Exonukleaseaktivität der DNA-Polymesse
I erlaubt es Ribonukleotide an 5' zu
eliminieren und die Synthese des zweiten cDNA Strangs zu verfolgen.
Nach Inaktivierung der Enzyme durch Behandlung bei 70°C für 10 Minuten,
erlaubt die Zugabe der T4 DNA Polymerase den Erhalt von DNA Doppelsträngen an
den freien Enden aufgrund seiner 3'-5' Exonukleaseaktivität. Die EcoRI
Adaptoren werden anschließend
mit den offenen Enden der cDNA (komplementäre DNA) verbunden. Die freien
Adaptoren werden auf einer von Amersham TM hergestellten Säule eliminiert und
die mit EcoRI versehene cDNA wird in die EcoRI Stellen des Vektors
lambda MOSEIox legiert. Nach der Ligation erfolgt eine in vitro
Verkapselung, die der letzte Schritt bei der Herstellung der cDNA
Bank ist. Etwa 800000 unabhängige
cDNA-Klone werden auf diese Weise erhalten.
-
II/Klonierung der cDNA,
die für
die humane proα1(I)-Kette
kodiert.
-
a/Vorbereitung der Bakterien
ER1647, die geeignet sind, von Phagen infiziert zu werden.
-
Dieser
Bakterienstamm ist recD-, mrcA- (Amersham TM). Diese Bakterien werden
auf Platten mit L-Broth/Agar 1.5 % (L-Broth: Für 1 l, 10 g Trypton, 5 g Hefeextrakt,
10 g NaCl) unter Zusatz von Tetracyclin (50 μg/ml) gehalten. Eine ER1647
Kolonie wird in 10 ml von L-Broth/Tetracyclin (50 μg/ml) eingebracht
und die Kultur wird unter Schütteln
bei 37°C
für 8 Stunden
inkubiert. Die ER1647 Kultur wird anschließend bei 4°C für 10 Minuten mit 3000 g zentrifugiert
und das Bakterienpellet wird in 2 ml kaltem MgSO4 10
mM resuspendiert.
-
b/Herstellung von Nitrocelluloserepliken
-
Für die Aufbereitung
werden 4 Schalen (12 × 12
cm) L-Broth/Agar 1.5 % mit 25000 unabhängigen cDNA-Klonen hergestellt.
Dazu werden zu 250 μl
der ER1647 Bakterien, behandelt mit 10 mM MgSO4,
25000 Phagen der cDNA-Bank zugegeben. Alles zusammen wird bei 37°C für 15 Min.
inkubiert, wobei die Zeit für eine
effiziente Infektion der Bakterien nötig ist. Nach Einbringen von
7 ml L-Broth/Agarosemedium 0.7 % (Sigmar TM), im flüssigen Zustand
bei 45°C
gehalten, wird die Mischung auf Kulturplatten aufgebracht (12 × 12 cm).
-
Diese
Schalen werden bei 37°C
für 7 – 8 Stunden
inkubiert, wobei die Zeit nötig
ist bis zum Erscheinen der Lyseplaques. Sie sind dann für den Transfer
der DNA der Lyseplaques auf die Nitrocelluloserepliken verwendbar.
Die verwendete Nitrocellulose ist Hybond-C von Amersham TM. Für jede Schale
werden 2 Repliken durch einfachen Kontakt der Lyseplaque/Nitrocellulosereplik
hergestellt. Die Kontaktzeit für
die erste Replik beträgt
2 Min. und 4 Min. für
die zweite. Die Phagen-DNA, die sich auf den Repliken befindet,
wird für
4 Min. in einer Soda 0,5 M, NaCl 1,5 M Lösung denaturiert. Die Sodalösung wird
dann durch zwei anschließende
Bäder für 3 Min.
in einer NaCl 1.5 M, Tris-Cl 0.5 M Lösung pH 7 neutralisiert. Die
Nitrocellulose-repliken werden dann in einer 2X SSC (NaCl 0.3 M,
Trinatriumcitrat 30 mM) Lösung
gespült,
auf Whatman 3MM Papier getrocknet und die denaturierte Phagen-DNA
wird auf den Nitrocelluloserepliken durch Inkubation für 2 Stunden
bei 80°C fixiert.
-
d/Vorbereitung spezifischer
Sonden für
humanes Kollagen Typ I
-
Zwei
Syntheseoligonucleotide werden verwendet, um spezifische Sonden
für die
proα1(I)-Kette
zu erhalten.
-
Oligonucleotid
B1OC5, 5'-CTCGGGTTTCCACACGT-3', eine komplementäre Sequenz
zu den Nukleotiden 152 – 178,
die für
die proα1(I)-Kette
spezifisch ist.
-
Oligonucleotid
BIOC7, 5'-GCAAGACAGTGATTGAA-3', Sequenz 4268 – 4274,
spezifisch für
die proα1(I)-Kette.
-
Diese
Oligonukleotide werden mit 32P markiert,
unter Verwendung von Gamma P32ATP mit 3000 Ci/mmol (Amersham TM)
und der T4 Polynukleotidkinase (Promega).
-
-
Diese
Mischung wird 30 Minuten bei 37°C
inkubiert. Die Reaktion wird durch Zugabe von 1 μl EDTA 0.5 M, pH 8 abgestoppt.
-
d/Hybridisierung der Nitrocelluloserepliken
-
Die
Nitrocelluloserepliken werden in 50 ml einer Prähybridisierungslösung gelegt
und bei 50°C
für 15 Minuten
inkubiert.
- Prähybridisierungslösung:
- 6XSSC (NaCl 0.3 M, Trinatriumcitrat 90 mM)
- Laurylsulfat 0.1 %
- Natriumpyrophosphat 0.05 %
- Polyvinylpyrolidon 0.02 %
- Bovinserumalbumin 0.02 %
- Ficoll 400 0.02 %
- Denaturierte Lachsspermien-DNA
- von 100 μg/ml
(Boehringer Mannheim)
-
Die
beiden Sonden BIOC5 und BIOC7 werden dann zugegeben und die Hybridisierung
wird für
2 Stunden bei 45°C
durchgeführt.
Nach der Hybridisierung durchlaufen die Nitrocelluloserepliken drei
aufeinanderfolgende Bäder
von 15 Minuten, um unspezifische Hybridisierung zu eliminieren.
-
Erstes
Bad: 6XSSC (NaCl 0.9 M, Trinatriumcitrat 90 mM), Natriumpyrosphosphat
0.05 %, 15 Min. bei Raumtemperatur.
-
Zweites
Bad: 3XSSC (NaCl 0.45 M, Trinatriumcitrat 45 mM), Natriumpyrophosphat
0.05%, 15 Min. bei Raumtemperatur.
-
Drittes
Bad: 6XSSC (NaCl 0.9 M, Trinatriumcitrat 90 mM), Natriumpyrophosphat
0.05%, für
15 Min. bei 45°C.
-
Die
Filter werden dann auf Plastik gelegt, von einem transparenten Plastikfilm
umgeben und bei –80°C für 24 Stunden
in Anwesenheit eines Films einer Autoradiografie unterzogen.
-
Diese
Handhabung erlaubte uns, mehrere positive Klone in 2-facher Ausführung zu
erhalten. Jeder positive Lyseplaque auf den zwei Repliken wird mit
Hilfe einer Pasteurpipette aufgenommen und in 1 ml SM-Puffer (NaCl
100 mM, MgSO4 8 mM, Tris-Cl 50 mM, pH 7.5,
Gelatine 0.1%) gelagert.
-
Eine
zweite Aufbereitung erlaubte uns, verschiedene positive Klone aufzureinigen,
wobei die Hybridisierungs- und Waschbedingungen der Nitrozelluloserepliken
die gleichen waren wie für
die erste Aufbereitung. Die bei der zweiten Aufbereitung gereinigten
Klone werden in 500 μl
SM aufgenommen und gelagert.
-
e/Automatische Subklonierung
von cDNA-Klonen in ein Plasmid durch das Cre-Iox-System.
-
Der
Bakteriophagenvektor lambda MOSEIox umfasst ein internes Plasmid,
das an seinen beiden Enden durch Iox sites von 34 bp flankiert ist,
die vom Bakteriophagen P1 stammen. Auf diese Weise können die Plasmidsubklone
durch Infektion eines Bakterienstammes erhalten werden, der die
Cre-Rekombinase P1 exprimiert, die die Iox-Sequenzen, die das interne
Plasmid des Bakteriophagen lamda MOSEIox umgibt, erkennen und die
das Herausschneiden des Plasmids durch spezifische Rekombination
im Bereich der Iox-Sequenzen erlaubt.
-
In
unserem Fall haben wir den Bakterienstamm BM25.8 verwendet, der
für P1
und lambda-imm434kan lysogen ist, wobei diese zwei Piasmide bei
Zugabe von Kanamycin (50 μg/ml)
und Chloramphenicol (50 μg/ml)
zu dem Kreuzungsmedium des Stammes BMB25.8 beibehalten werden.
-
In
der Praxis werden 10 ml L-Broth, komplementiert mit Kanamycin und
Chloramphenicol (50 μg/ml), mit
BM25.8 Bakterin angeimpft und unter Schütteln bei 37°C inkubiert.
Wenn die OD600 dieser Kultur 0,9 beträgt, wird die Inkubation gestoppt
und die Bakterien können
für drei
Tage bei 4°C
aufbewahrt werden.
-
Ein
Aliquot der Phagensuspension des positiven cDNA-Klons (10 μl) wird mit
200 μl der
BM25.8 Bakterien in Kontakt gebracht und die Mischung wird bei 37°C für 15 Min.
inkubiert, um eine effiziente Infektion zu erhalten. Die Mischung
wird dann in einer Schale L-Broth/Agar 1.5%, supplementiert mit
Ampicillin (50 μg/ml) gelagert
und die Schalen werden bei 37°C
für 12
Stunden inkubiert. Die Anwesenheit des Ampicillins erlaubt die Selektion
der Bakterien, die einen Bakteriophagen integriert haben und noch
spezifischer diese, wo die spezifische Cre-Iox-Rekombination erfolgte,
wobei das entstehende Plasmid ein Ampicillin-Resistenzgen und die
Insert-cDNA erneut eine EcoRI Klonierungsstelle besitzt.
-
f/Charakterisierung der
cDNA-Klone alpha22 und 1alpha3
-
Zwei
der positiven komplimentären
DNA-Klone werden später
verwendet. Das sind die cDNA-Klone alpha 22 und 1alpha3.
-
Im
Hinblick auf die Seqeunzierung dieser Klone werden 3 ml L-Broth,
supplementiert mit Ampicillin (50 μg/ml), entweder mit alpha22
oder mit 1alpha3 angeimpft. Diese Mischungen werden unter Schütteln bei
37°C über Nacht
inkubiert. [0068] Zur Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur
zuerst mit 1500 g für
10 Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, das die Aufreinigung von supercoiled Plasmid-DNA
erlaubt. Diese Behandlung wird nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll
durchgeführt.
Etwa 10 μg
Plasmid-DNA werden mit diesem Kit aufgereinigt, wenn das verwendete Plasmid
das Plasmid MOSEIox ist.
-
Der
letzte Schritt ist die Sequnzierung der beiden Enden der cDNA-Klone
alpha 22 und 1alpha3, um zu bestimmen, welche Informationen sie
umfassen.
-
Um
zwei Sequenzierreaktionen durchzuführen, werden 40 μl DNA, d.
h. 7 bis 8 μg,
die mit dem Wizardsystem gereinigt wurden, durch Zugabe von 10 μl von 2N
NaOH denaturiert und für
10 Min. bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Neutralisierung durch
Zugabe von 12 μl
3 M Natriumacetat pH 5.2, wird die einsträngige DNA durch Zugabe von
2.5 Volumen Ethanol 100 und Inkubation bei – 20°C für 30 Min. präzipitiert. Nach
der Präzipitation
wird die DNA bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g zentrifugiert, mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequenzing" Kit (Pharmacia)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchtechnik und die T7 DNA Polymerase verwendet.
Das Radioelement ist [α-35S]-dATP (Amersham
TM) mit 1350 Ci/mmol. Die Sequenzierreaktionen wurden nach den Empfehlungen
des Herstellers durchgeführt.
-
Prinzip.
Nach der Anlagerung des Primers an die einsträngige DNA-Matrize, wird eine
Elongationsreaktion durch die T7 DNA Polymerase in Anwesenheit von
dGTP, dTTP, dCTP und von 35-SdATP durchgeführt. Die Zugabe eines Überschusses
von kaltem 4 dNTP sowie von ddATP (Didesoxyadenosintriphosphat)
oder von ddGTP oder von ddCTP oder von ddTTP, erlaubt die getrennte
Durchführung
von 4 Terminationsreaktionen. Bei Inkorporation eines ddNTP blockiert
die Abwesenheit der Hydroxylgruppe die Elongationsreaktion.
-
In
unserem Fall sind die verwendeten Primer die Oligonukleotide T7
Gen 10 und T7 Terminator (Amersham TM), die sich auf dem einen oder
dem anderen Teil der cDNA-Klone alpha22 und 1 alpha3 befinden.
- T7
Gen Primer, 5'-TGAGGTTGTAGAAGTTCCG-3'
- T7 Terminator Primer, 5'-GCTAGTTATTGCTCAGCGG-3'
-
Die
Sequenzanalyse wird auf einem Polyacrylamid-Harnstoff-Gel (6%, 7
M) durchgeführt.
-
Sequenzgel
-
Die
Ausgangslösung
ist: 39.6 g Harnstoff, 8.25 ml 10X TBE (Trisborat 9.0 M, EDTA 20
mM pH 8), 12.32 ml Acrylamid 40% (38 g Acrylamid, 2 g Bisacrylamid,
qsp 82.5 ml Milli-Q-Wasser).
-
Nach
dem Lösen
des Harnstoffs werden 400 μl
Ammoniumpersulfat 10 % und 66 μl
TEMED (N, N, N', N'-Tetramethylethylendiamin)
zugegeben und das Gel wird gegossen. Nach dem Polymerisieren wird
das Gel für
30 Min. auf 60 kW vorgeheizt. Die Proben werden dann aufgetragen
und bei einer Stromstärke
von 60 kW der Trennung unterzogen. Nach der Elektrophorese wird
das Gel auf ein Whatman 3MM Papier transferiert, für 30 Min.
unter Vakuum bei 80°C
getrocknet und einer direkten Autoradiographie bei Raumtemperatur
unterzogen. Das Lesen der Sequenzen erlaubte uns zu bestätigen, dass
die cDNA-Klone alpha22 und 1alpha3 für die humane proα1(I)-Kette kodieren.
-
Genauer,
der cDNA-Klon 1alpha3 umfasst 83 bp des 5' nicht-translatierten Teils und die
ersten 1920 Basen, die für
die humane proα1(I)-Kette
kodieren. Der cDNA-Klon
alpha22 umfasst die Sequenz, die für die Aminosäuren 171
bis 1454 der humanen proα1(I)-Kette
kodieren und ungefähr
500 bp der 3' nicht-translatierten
Region.
-
Die Übereinstimmung
des erhaltenen Gens wird im Hinblick auf beschriebene Sequenzen
verifiziert (LI S-W, 1994).
-
VORBEREITUNG II: Klonierung
der DNA-Fragmente, die für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Konstrukte benötigt werden.
-
1/Fragment A
-
Das
Fragment A besitzt vier Nukleotide (–4 bis –1) stromaufwärts des
Translationsinitiationscodons ATG, wobei die Gesamtheit der Sequenz
für das
Signalpeptid (Nukleotide 1 bis 66) und für die Aminopropeptiddomäne (Nukleotide
67 bis 479) der humanen proα1(I)-Kette
kodiert. Nukleotide 474, 475 und 477, CTT, werden durch die Basen
GCA ersetzt, was die Schaffung einer NheI (GCTAGC) Restriktionsstelle
in den Positionen 474 bis 479 erlaubt. Diese Schaffung der NheI
Stelle schließt
den Austausch der Aminosäuren
Asn und Phe durch Lysin und Leucin in den Positionen 158 und 159
der humanen proα1(I)-Kette
ein.
-
Amplifikation
des Fragments A
-
Zwei
Syntheseoligonukleotide wurden verwendet.
-
Sense-Oligonukleotid,
BIOC85,
- 5'TATCCGCGGAAGCTTAGACATGTTCAGCTTTGTGGACCTCCGGCTCCTGC-3'
-
Dieses
Oligonukleotid umfasst 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenzen, die die Schaffung von zwei Restriktionsstellen,
SacII (CCGCCG) und HindIII (AAGCTT) erlauben, die als Klonierungsstellen
verwendet werden. Nach diesen beiden Stellen sind die Nukleotide –4 bis –1 und 1
bis 31 eingeschlossen, die spezifisch für die kodierende Sequenz der
humanen proα1(I)-Kette
sind.
-
Antisens-Oligonukleotid,
BIOC 83,
-
- 5'TATTCTAGAGCTAGCTTTCCTCCGAGGCCAGGGGGTCCGGGAGGT-3'
-
Dieses
Oligonukleotid zeigt 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenzen, die die Schaffung der Restriktionsstellen
XbaI (TCTAGA) und NheI (GCTAGC) erlauben. Die XbaI Stelle wird für die Klonierung
des Fragments A verwendet werden, während die NheI Stelle, beschrieben
im Informationsteil, dazu dient, die für die Aminopropeptiddomäne kodierende
Sequenz abzugrenzen. Nach diesen beiden Stellen findet sich die
zu den Nukleotiden 445 bis 474 der kodierenden Sequenz der humanen
proα1(I)-Kette
komplementäre
Sequenz wieder.
-
Die
verwendete Matrizen-DNA ist der cDNA Klon 1 alpha3, der 83 bp des
5' nicht-translatierten
Teils und die ersten 1920 Basen, die für die humane proα1(I)-Kette
kodieren, umfasst.
-
Um
das Fragment A zu erhalten, waren die Amplifikationsbedingungen
der PCR (Polymerase Chain Reaction):
-
Am
Ende der 25 Zyklen wird eine zusätzliche
Extension von 5 Min. bei 72°C
durchgeführt.
- Ausgangslösung:
- 75 mM Tris-Cl pH 9,0 (bei 25°C)
- 20 mM (NH4)2SO4
- 0.01 % (Gewicht/Volumen) Tween 20
- 1.5 mM MgCl2
- BIOC85, 0.5 μM
- BIOC83, 0.5 μM
- jedes dNTP, 0.2 mM
- Matrize, 1 ng des cDNA-Kons 1 alpha3
- (0.25 Einheiten der DNA Polymerase)
-
Klonierung des Fragments
A
-
Nach
der Amplifikation wird die Lösung
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert. Nach zwei Minuten der Zentrifugation mit 10 000 g wird
die wässrige
Phase aufgenommen und mit einem Volumen Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert. Nach einer Zentrifugation für einige Sekunden mit 10 000
g wird die wässrige
Phase entnommen, auf eine Konzentration von 0.2 M NaCl eingestellt
und zwei Volumen Alkohol 100 zugegeben. Die DNA wird für 2 Stunden
bei –20°C präzipitiert,
dann bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g zentrifugiert. Das DNA-Pellet wird mit 1 ml Ethanol
70 gewaschen, lyophylisiert und in 34 μl sterilem Milli-Q-Wasser resuspendiert.
-
Zu
dieser DNA-Lösung
werden 4 μl
Verdaupuffer C (Promega TM), 1 μl
Restriktionsenzym SacII (10 U/μl;
Promega TM) und 1 μl
XbaI Enzym (12 U/μl;
Promega) zugegeben. Der Verdau wird für 2 Stunden bei 37°C durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die durch Elektrophorese auf einem 2% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt Nu Sieve-GTG (FMC) bei konstanter Spannung
von 60 Volt analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist 0.5X TBE (Trisborat
45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM, pH 8). Nach der Wanderung
wird das Gel 15 Min. in einer 0.5X TBE Lösung, enthaltend 40 ng/ml Ethidiumbromid,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit Fragment A korrespondiert, wird unter UV ausgeschnitten,
in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen und für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunde mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässerige
Phase wird abgenommen, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl
eingestellt und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe von
2 Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarose Typ II (Sigma TM) analysiert, welches uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments A SacII/XbaI von
30 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments A verwendete Plasmid ist der Vektor pBluescript
II SK(+), vertrieben durch Strategene TM. Dieses Plasmid umfasst
ein Ampicillinresistenzgen.
-
Eine
Menge von 200 ng des Plasmids pBluescript II SK(+) wird einem Verdau
mit den Restriktionsendonukleasen SacII und XbaI unterzogen. Dieser
Verdau wird in einem Volumen von 20 μl in Anwesenheit von 2 μl Puffer
C (Promega TM), 1 μl
SacII Enzym (10 U/μl;
Promega TM) und 1 μl
XbaI Enzym (12 U/μl;
Promega TM) für
2 Stunden bei 37°C
durchgeführt.
Nach dem Verdau werden 2 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromophenolblau) der Mischung
zugegeben und auf einem 0.8% Agarosegel Seaplague GTG (FMC, Rockland)
bei einer konstanten Spannung von 60 Volt analysiert, wobei der
Elektrophoresepuffer 0.5X TBE war. Nach der Elektrophorese wird
das Gel für
15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt.
Die DNA Bande, die mit dem SacII und XbaI liniarisierten pBluescript
II SK(+) korrespondiert, wird entnommen und in 350 μl einer Tris
20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen. Diese Probe wird für
5 Min. bei 65°C inkubiert,
mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässerige
Phase wird abgenommen, mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahier und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässerige
Phase wird abgenommen, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl
eingestellt und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe
von zwei Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
einer Zentrifugation bei 4°C
10 Min. mit 12 000 g, wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
10 ng/μl des
Plasmids pBluescript II SK(+) SacII/XbaI zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments A (SacII/XbaI) mit dem Plasmid pBluescript
II SK(+) (SacII/XbaI) wird für 4
Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten Bakterien sind DH5 alpha (Gibco BRL,
Paris). Der Genotyp dieses Stammes ist: supE 44Δ-IacU 169(∅80 lacZΔM15) hsdR
17 recA 1 endA 1 gyrA 96 thi- 1 relA 1. Um kompetente Bakterien
zu erhalten, werden 5 ml einer Kultur in exponentieller Wachstumsphase
(OD600 von 0.7) mit 1500 g für
15 Min. bei 4°C
zentrifugiert. Das Bakterienpellet wird dann in 500 μl kaltem
CaCl2 100 mM resuspendiert. Für die Transformation
werden 10 μl
der Ligationsmischung mit 200 μl
der kompetenten DH5 alpha Bakterien gemischt und die Probe wird
auf 4°C
für 30
Min. gehalten. Nach einem Hitzeschock bei 42°C für 40 Sekunden werden 500 μl L-Broth (10 g Trypton,
5 g Hefeextrakt, 10 g NaCl, pro Liter Medium) zugegeben und die
Mischung wird für
30 Min. bei 37°C
inkubiert.
-
Diese
Mischung sowie 20 μl
von IPTG (Isopropylthio-beta-D-galactoside; 200 mM) und 20 μl von X-Gal (4
Chloro-3 indolyl-beta-D galactoside; 20 mg/ml) werden nachfolgend
auf eine L-Broth-Agar Schale (L-Broth plus Agar 1.5%) supplementiert
mit Ampicillin (50 μl/ml)
gegeben und die Schale wird für
15 Min. bei 37°C
inkubiert. Die Zugabe von IPTG und von X-Gal erlaubt die Verwendung
eines Farbtests, der die Wiedererkennung eines Plasmids erlaubt,
das ein Insert inkorporiert hat.
-
Denn
der Bakterienstamm DH5 alpha ist Lac- und produziert eine nicht
funktionelle Form der beta-Galaktosidase. Der Vektor pBluescript
II SK(+) besitzt ein DNA Segment des Laktoseoperons von Escherichia
coli, das für
den aminoterminalen Teil dieses Enzyms kodiert. Die Induktion der
Synthese durch IPTG erlaubt eine alpha-Komplementation, die die Aktivität dieser
Galaktosidase wiederherstellt. Bei Anwesenheit eines Galactose-Analogons,
dem X-Gal, produzieren die Bakterien blaue Pigmente, die die Bildung
einer farbigen Bakterienkolonie bewirken. Der Vektor pBluescript
II SK(+) besitzt eine multiple cloning side (umfassend die Stellen SacII/XbaI),
die in dem LacZ Gen angeordnet ist. Die Insertion des Fragments
A in diese Klonierungsregion hebt die alpha-Komplementation auf,
was das Auftreten weißer
Bakterienkolonien bewirkt.
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μl/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega)
behandelt, das die Aufreinigung von supercoild Pasmid-DNA erlaubt.
Diese Handhabung erfolgt nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll.
Etwa 10 μg
Plasmid-DNA werden mit Hilfe dieses Kits gereinigt, wenn das verwendete
Plasmid pBluescript II SK(+) ist.
-
Eine
Aliquot (2 μl
von den 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
SacII/XbaI unterzogen, um die Klonierung des Fragments A zu verifizieren.
Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von
40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments A unter UV verifiziert.
-
Der
letzte Schritt dient der Verifizierung der Unversehrtheit der Sequenz
des Fragments A, da die Technik der Amplifikation durch PCR (polymerase
chain reaction) Mutationen einführen
kann.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem Kit „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchtechnik verwendet und die T7 DNA Polymerase
(vgl. Vorbereitung 1) erlaubt, die Unversehrtheit der Sequenz des
Fragments A zu validieren.
-
2/Fragment B
-
Das
Fragment B besitzt 3 Basen (TAA) stromaufwärts der Sequenz, die für das Signalpeptid
PRS (PATHOGENESIS-RELATED PROTEIN S) (Nukleotide 1 bis 75) kodiert
und die Basen 67 bis 77 der Sequenz, die für den aminoterminalen Teil
der Aminopropeptiddomäne
der humanen proα1(I)-Kette
kodiert. Die Nukleotide 73, 74 und 77, GAG, werden durch die Basen
CTC substituiert, welche die Schaffung einer NheI (GCTAGC) Restriktionsstelle
in den Positionen 72 bis 77 erlauben. Diese Schaffung der NheI Stelle
bewirkt die Substitution der Aminosäuren Glu und Gly durch Leucin
und Alanin in den Positionen 25 und 26 der humanen proα1(I)-Kette.
-
Amplifikation
des Fragments B
-
Drei
Syntheseoligonukleotide (BIOC95 und BIOC93 und 045) wurden verwendet.
-
Matrizenoligonukleotid,
045,
- 5'-TAAATGAACTTCCTCAAAAGTTTCCCCTTTTATGCCTTCCTT
TGTTTTGGCCAATACTTTGTAGCTGTTACTCATGCTGCC-3'
-
Dieses
Oligonukleotid umfasst fettgedruckt die Sequenz, die mit der des
Signalpeptids PRS korrespondiert (PATHOGENESIS-RELATED PROTEIN S).
Es dient als DNA Matrize bei der Amplifikation durch PCR (Polymerase
Chain Reaction) des Fragments B.
-
Sens
Oligonukleotid, BIOC95,
- 5'-TATCCGCGGAAGCTTTAAATGAACTTCCTCAAAAGTTTCCCC-3'
-
Dieses
Oligonukleotid umfasst 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenzen, die die Schaffung von zwei Restriktionsstellen,
SacII (CCGCGG) und HindIII (AAGCTT), erlauben, die als Klonierungsstellen
verwendet werden. Nach diesen zwei Stellen sind die Nukleotide –3 bis –1 und 1
bis 24 eingeschlossen, die spezifisch für die das Signalpeptid PRS
(PATHOGENIC-RELATED-PROTEIN S) kodierende Sequenz sind.
-
Antisens
Oligonukleotid, BIOC93,
- 5'-ATGCTAGCTCTTGAGCATGAGTAACAGCTACAAAGTA-3'
-
Dieses
Oligonukleotid zeigt 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenz, die die Schaffung der NheI (GCTAGC) Restriktionsstelle
erlaubt. Die NheI Stelle, beschrieben im Informationsteil, dient
dazu, die für
die Aminopropeptid kodierende Domäne abzugrenzen. Nach der NheI
Stelle findet sich die komplementäre Sequenz zu den Nukleotiden
67 bis 71 der für
die humane proα1(I)-Kette
kodierenden Sequenz und zu 52 bis 75 der für das für Signalpeptid PRS (PATHOGENESIS-RELATED
PROTEIN S) kodierenden Sequenz wieder.
-
Klonierung
des Fragments B
-
Nach
der PCR Amplifikation wird die Lösung
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie beschrieben unter Vorbereitung II1. Das DNA-Pellet
wird mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen, lyophilisiert und in 40 μl sterilem
Milli-Q-Wasser resuspendiert.
-
Ein
Aliquot von 4 μl
ebenso wie 500 ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda
(Promega TM) werden auf 2% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert,
was uns erlaubte, die Konzentration der gereinigten Lösung des
Fragments B von 20 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
zum Klonieren des Fragments B verwendete Plasmid ist der Vektor
pBluescript II SK(+) vertrieben durch Stratagene. Dieses Plasmid
umfasst ein Ampicillin-Resistenzgen.
-
Eine
Menge vom 200 ng des Plasmids pBluescript II SK(+) wird einem Verdau
mit der Restriktionsendonuklease EcoRV (GATATC) unterzogen, das
erlaubt einen liniarisierten Vektor mit freien Enden zu erhalten. Nach
dem Verdau werden 80 μl
TE (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) hinzugefügt und die Lösung wird
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, um eine Lösung von 10 ng/μl des Plasmids
pBluescript II SK(+) EcoRV zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments B mit dem Plasmid pBluescript II SK(+) (EcoRV)
wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris), vgl. oben.
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA werden die Kulturen zuallererst mit
1500 g für
10 Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll behandelt.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
BamHI und HindIII unterzogen, um die Klonierung des Fragments B
zu verifizieren. Die Restrikionsstellen BamHI und HindIII sind auf
der einen und der anderen Seite der Klonierungstelle EcoRV lokalisiert.
Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von
40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments B unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchtechnik verwendet und die T7 DNA Polymerase
(vgl. Vorbereitung 1) erlaubt, die Unversehrtheit der Sequenz des
Fragments B zu validieren.
-
3/Fragment C
-
Das
Fragment C besitzt fast die gesamte Sequenz, die für die Aminopropeptiddomäne (Nukleotide
72 bis 479) der humanen proα1(I)-Kette
kodiert. Die Nukleotide 73, 74 und 77, GAG, werden durch die Basen
CTC ersetzt, was die Schaffung einer NheI Restriktionsstelle (GCTAGC)
in den Positionen 72 bis 77 erlaubt. Diese Schaffung der NheI Stelle
bewirkt die Substitution der Aminosäuren Glu und Gly durch Leucin
und Alanin in den Positionen 25 und 26 der humanen proα1(I)-Kette.
Die Nukleotide 474, 475 und 477, CTT, werden durch die Basen GCA
ersetzt, was die Schaffung einer NheI Restriktionsstelle (GCTAGC)
in den Positionen 474 bis 479 erlaubt. Die Schaffung dieser NheI
Stelle bewirkt die Substitution der Aminosäuren Asn und Phe durch Lysin
und Leucin in den Positionen 158 und 159 der humanen proα1(I)-Kette.
-
Amplifikation
des Fragments C
-
Zwei
Syntheseoligonukleotide wurden verwendet.
-
Sens
Oligonukleotid, BIOC855,
- 5'-ATGCTAGCCCAAGTCGAGGGCCAAGACGAAG-3'
-
Dieses
Oligonukleotid umfasst 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenz, die die Schaffung der NheI Restriktionsstelle
(GCTAGC) erlaubt, die als Klonierungsstelle verwendet wird. Die
NheI Stelle, beschrieben im Informationsteil, dient dazu, die für die Aminopropeptiddomäne (aminoterminales
Ende) kodierende Sequenz abzugrenzen.
-
Nach
dieser Stelle sind die Nukleotide 78 bis 100 eingeschlossen, die
spezifisch sind für
die Sequenz, die für
die humane proα1(I)-Kette
kodiert.
-
Antisens
Oligonukleotid, BIOC83,
- 5'TATTCTAGAGCTAGCTTTCCTCCGAGGCCAGGGGGTCCGGGAGGT-3'
-
Dieses
Oligonukleotid zeigt 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenzen, die die Schaffung der Restriktionsstellen
XbaI (TCTAGA) und NheI (GCTAGC) erlauben. Die XbaI Stelle, verwendet
für die
Klonierung des Fragments A, wird im Rahmen des Fragments C nicht
verwendet. Die NheI Stelle, beschrieben im Informationsteil, dient
dazu, die für
die Aminopropeptiddomäne
(carboxyterminales Ende) kodierende Sequenz abzugrenzen. Nach diesen
zwei Stellen findet sich die Sequenz wieder, die zu den Nukleotiden
445 bis 474 der für
die humane proα1(I)-Kette
kodierende Sequenz komplementär
ist.
-
Die
verwendete Matrizen DNA ist die cDNA des Klons 1alpha3, die 83bp
des 5' nicht-translatierten Teils
und die ersten 1920 Basen umfasst, die für die humane proα1(I)-Kette
kodieren.
-
Klonierung
des Fragments C
-
Nach
der Amplifikation wird die Lösung
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben. Das DNA-Pellet
wird mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen, lyophilisiert und in 40 μl sterilem
Milli-Q-Wasser resuspendiert.
-
Ein
Aliquot von 4 μl
sowie 500 ng der Fragmente HindIII-EcoRI des Phagen Lambda (Promega
TM) werden auf einen 2% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert,
was uns erlaubte, die Konzentration der Lösung des gereinigten Fragments
C von 20 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments C verwendete Plasmid ist der Vektor pBluescript
II SK(+), vertrieben durch Stratagene TM (La Jolla). Dieses Plasmid
umfasst ein Ampicillin-Resistenzgen.
-
Eine
Menge von 200 ng des Plasmids pBluescript II SK(+) wird einem Verdau
mit der Restriktionsendonuklease EcoRV (GATATC) unterzogen, der
erlaubt, einen linearisierten Vektor mit freien Enden zu erhalten. Nach
dem Verdau werden 80 μl
TE (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) zugegeben und die Lösung wird
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (50/48/2) extrahiert,
wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, um eine Lösung von 10 ng/μl des Plasmids
pBluescript II SK(+) EcoRV zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments C mit dem Plasmid pBluscript II SK(+) (EcoRV)
wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dafür
werden Sie einzeln in 3 ml L-Broth
supplementiert mit Ampicillin (50 μg/ml) aufgenommen und diese
Kulturen werden unter Schütteln über Nacht
bei 37°C
inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zurallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, nach dem vom Hersteller mitgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wirid einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
BamHI und HindIII unterzogen, um die Klonierung des Fragments C
zu verifizieren. Die Restriktionsstellen BamHI und HindIII sind
auf der einen und der anderen Seite der Klonierungsstelle EcoRV
angeordnet. Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min.
in einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments C wird unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchtechnik verwendet und die T7 DNA Polymerase
(vgl. Vorbereitung 1) erlaubt, die Unversehrtheit der Sequenz des
Fragments C zu validieren.
-
4/Fragment D
-
Das
Fragment D umfasst die gesamte für
das Amino-Telopeptid (Nukleotide 474 bis 534) kodierende Sequenz
und die Sequenz, die für
den aminoterminalen Teil der helikalen Region (Nukleotide 535 bis
1920) der humanen proα1(I)-Kette
kodiert. Die Nukleotide 474, 475 und 477, CTT, werden durch die
Basen GCA ersetzt, was die Schaffung einer NheI Restriktionsstelle
(GCTAGC) in den Positionen 474 bis 479 erlaubt. Diese Schaffung
der NheI Stelle bewirkt die Substitution der Aminosäuren Asn
und Phe durch Lysin und Leucin in den Positionen 158 und 159 der
humanen proα1(I)-Kette. Eine DraIII
Restriktionsstelle ist in den Positionen 1709 bis 1717 (CACCTGGTG)
angeordnet, während
ursprünglich
eine BamHI Stelle im Plasmid Lambda MoSEIox (Amersham TM) am 3' Ende angeordnet
ist.
-
Amplifikation
des Fragments D
-
Zwei
Syntheseoligonukleotide wurden verwendet.
-
Sens
Oligonukleotid, BIOC65,
- 5'-TATTCTAGAGCTAGCTCCCCAGCTGTCTTATGGCTATGATGAG-3'
-
Dieses
Oligonukleotid zeigt 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenzen, die die Schaffung der Restriktionsstellen
XbaI (TCTAGA) und NheI (GCTAGC) erlauben. Die XbaI Stelle wird für die Klonierung
des Fragments D verwendet, während
die NheI Stelle, beschrieben im Informationsteil, dazu dient, die
für die
Aminopropeptiddomäne
kodierende Sequenz abzugrenzen. Nach diesen zwei Stellen findet
sich eine Sequenz (Nukleotide 480 bis 507) wieder, die für den Anfang
der Aminotelopeptiddomäne
der humanen proα1(I)-Kette
kodiert.
-
Antisens
Oligonukleotid, T7 Gen 10 Primer,
- 5'-CTGAGGTTGTAGAAGTTCCG-3'
-
Dieses
Oligonukleotid ist genau stromabwärts des 3' Endes des cDNA-Klons 1alhpa3 und einer
Restriktionsstelle BamHI (GGATCC), die für die Klonierung des Fragments
D verwendet werden wird, lokalisiert.
-
Die
verwendete Matrizen DNA ist der cDNA-Klon 1alpha3, der 83 bp des
5' nicht-translatierten
Teils und die ersten 1920 Basen, die für die humane proα1(I)-Kette
kodieren, umfasst.
-
Klonierung
des Fragments D
-
Nach
der Amplifikation wird die Lösung
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1. Das DNA-Pellet wird mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen, lyophilisiert
und in 34 μl
sterilem Milli-Q-Wasser
resuspendiert.
-
Der
Verdau mit BamH1 Xba1 wird für
2 Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 40 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) zu der DNA-Lösung zugegeben, die mittels
Elektrophorese auf einem 0.8 % Agarosegel mit niedrigem Schmelzpunkt
SeaPlaque-GTG (FMC, Rockland) bei einer konstanten Spannung von
60 Volt analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist 0.5X TBE (Trisborat
45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM, pH 8). Nach der Wanderung
wird das Gel für
15 Min. in einer 0.5X TBE Lösung,
enthaltend 40 ng/ml Ethidiumbromid, gefärbt.
-
Die
mit dem Fragment D korrespondierende Bande wird unter UV ausgeschnitten,
in 350μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen und für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen der
Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) auf
einem 0.8% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments D BamHI/XbaI
von 50 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments D verwendete Plasmid ist der Vektor pUC
18 vertrieben durch Promega (TM). Dieses Plasmid umfasst ein Ampicillin-Resistenzgen.
-
Eine
Menge von 200 ng des Plasmids pUC 18 wird einem Verdau mit den Restriktionsendonukleasen BamHI
und XbaI unterzogen. Für
2 Stunden bei 37°C.
Nach dem Verdau werden 2 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) zu der Mischung
zugegeben und auf einem 0.8 % Agarosegel Seaplaque GTG (FMC, Rockland)
analysiert. Die DNA Bande, die mit dem durch BamHI und XbaI linearisierten
pUC18 korrespondiert, wird entnommen und in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen. Diese Probe wird für
5 Min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, um eine Lösung von 10 ng/μl des Plasmids
pUC18 BamHI/XbaI zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments D (BamHI/XbaI) mit dem Plasmid pUC18 (BamHI/XbaI)
wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden Sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, das die Aufreinigung von supercoiled Plasmid-DNA
erlaubt. Diese Handhabung erfolgt nach dem vom Hersteller mitgegebenen
Protokoll. Etwa 10 μg
Plasmid-DNA werden mit Hilfe dieses Kits aufgereinigt, wenn das
verwendete Plasmid pUC18 ist.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restrikt
onsendonukleasen BamHI und XbaI unterzogen, um die Klonierung des
Fragments D zu verifizieren. Nach der Elektrophorese wird das Gel
für 15
Min. in einer Ethidiurnbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments D unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
dass die Kettenabruchtechnik verwendet und T7 DNA Polymerase (vgl.
Vorbereitung 1) erlaubt, die Unversehrtheit der Sequenz des Fragments
D zu validieren.
-
5/Fragement E
-
Das
Fragment E ist von den Stellen DraIII (CACCTGGTG, Nukleotide 1709
bis 1717) und BamHI (GGATCC, Nukleotide 2803 bis 2808), die im cDNA-Klon
alpha22 vorliegen, eingeschlossen. Dieses Fragment kodiert für die Aminsosäuren 567
bis 936, die von der zentralen helikalen Domäne der humanen proα1(I)-Kette umfasst
sind.
-
6/Fragment F
-
Das
Fragment F ist von den Stellen BamHI (GGATTC, Nukleotide 2803 bis
2808) und EcoRI (GAATTC, Nukleotide 4357 bis 4362), die im cDNA-Klon
alpha22 vorliegen, eingeschlossen. Dieses Fragment kodiert für die Aminosäuren 936
bis 1192, die von der zentralen helikalen Domäne umfasst sind, und 1193 bis 1454
der Carboxypeptiddomäne
der humanen proα1(I)-Kette.
-
7/Fragment G
-
Das
Fragment G weist die Sequenz (Nukleotide 4040 bis 4392) auf, die
für den
carboxyterminalen Teil der Carboxypropeptiddomäne (Aminosäuren 1346 bis 1464) der humanen
proα1(I)-Kette
kodiert. Dieses Fragment beinhaltet zudem die Nukleotide TAA (Stoppcodon,
Basen 4393 bis 4395), verbunden mit einer HinIII Restriktionsstelle
(AAGCTT).
-
Amplifikation
des Fragments G
-
Zwei
Syntheseoligonukleotide wurden verwendet.
-
Sens
Oligonukleotid, BIOC25,
- 5'-TATCTGCAGATGTGGCCATCCAGCTGACCT-3'-3'
-
Dieses
Oligonukleotid umfasst 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenz, die die Schaffung einer PstI Restriktionsstelle
(CTGCAG) erlaubt, die als Klonierungsstelle verwendet wird. Nach
dieser Stelle sind die Nukleotide 4040 bis 4060 eingeschlossen,
die spezifisch für
die humane proα1(I)-Kette
kodierende Sequenz sind.
-
Antisens
Oligonukleotid, BIOC23,
- 5'-TATAAGCTTACAGGAAGCAGACAGGGCCAA-3'
-
Dieses
Oligonukleotid zeigt 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenz, die die Schaffung einer HindIII Restriktionsstelle
(AAGGGT) erlaubt. Die zum Stoppcodon TAA komplementäre Sequenz
ist fettgedruckt angegeben, gefolgt von einem komplementären Strang
der Nukleotide 4373 bis 4392, der für die humane proα1(I)-Kette kodierenden
Sequenz.
-
Die
verwendete Matrizen DNA ist der cDNA Klon alpha22, der die Sequenz
aufweist, die für
die Aminosäuren
171 bis 1454 der humanen proα1(I)-Kette
und etwa 500 bp der 3' nicht-translatierten
Region kodiert.
-
Klonierung
des Fragments G
-
Nach
der Amplifikation wird die Lösung
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert. Das DNA-Pellet wird mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen, lyophilisiert
und in 35 μl
sterilen Milli-Q-Wasser resuspendiert.
-
Der
Verdau mit Pst1 wird für
2 Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 40 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 60 μl des TE-Puffers (Tris 10 mM,
EDTA 1 mM, pH 8) zu der DNA-Lösung
zugegeben, die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert wird, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Der Verdau mit HindIII wird
für 2 Stunden
bei 37°C
in einem Endvolumen von 20 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose 0.25%
Bromphenolblau) zu der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elekrophorese auf einem 2% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt Nu Sieve-GTG (FMC, Rochland) analysiert wird,
vgl. Vorbereitung II2.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment G korrespondiert, wird unter UV ausgeschnitten,
in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen und für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen der
Agarose wird die Probe mit 1 Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarosegel Type II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die gereinigte Lösung
des Fragments G HindIII/PstI von 30 ng/μl abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments G verwendete Plasmid ist der Vektor pBluescript
II SK(+), vertrieben durch Stratagene. Dieses Plasmid umfasst ein
Ampicillin-Resistenzgen.
-
Eine
Menge von 200 ng des Plasmids pBluescript II SK(+) wird einem Restriktionsendonukleaseverdau
mit PstI in einem Endvolumen von 20 μl für 2 Stunden bei 37°C unterzogen.
Nach dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) zu der DNA-Lösung zugegeben,
die mit 1 Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Der HindIII Verdau wird für 2 Stunden
bei 37°C
in einem Endvolumen von 20 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) zu der Mischung zugegeben
und auf einem 0.8% Agarosegel Seaplaque GTG (FMC, Rockland) analysiert,
vgl. Vorbereitung II4. Die DNA-Bande, die mit dem durch HindIII
und PstI liniarisiertem pBluescript II SK(+) korrespondiert, wird ausgeschnittem
und in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe wird
für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert, mit 1 Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird aufgenommen, mit 1 Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, und eine Lösung von 10 ng/μl des Plasmids
pBluescript II SK(+) HindIII/PstI zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments G (HindIII/PstI) mit dem Plasmid pBluescript
II SK(+) (HindIII/PstI) wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Um
die Plasmid-DNA aufzureinigen, wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterien-Pellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, gemäß dem vom
Hersteller mitgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischem Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
HindIII und BamHI unterzogen, um die Klonierung des Fragments G
zu verifizieren.
-
Nach
der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von
40 ng/ml gefärbt und
die Anwesenheit des Fragments G unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchtechnik verwendet und die T7 DNA Polymerase
(vgl. Vorbereitung 1) erlaubt, die Unversehrtheit der Sequenz des
Fragments G zu validieren.
-
8/Fragment H
-
Das
Fragment H weist die Sequenz (Nukleotide 4031 bis 4383) auf, die
für den
carboxyterminalen Teil der Carboxypropeptiddomäne (Aminosäuren 1343 bis 1461) der humanen
proα1(I)-Kette
kodiert. Dieses Fragment weist zudem die Nukleotide TAA (Stoppcodon,
Basen 4384 bis 4386) verbunden mit einer HindIII Restriktionsstelle
(AAGCTT) auf. Stromaufwärts
des Stoppcodons sind die Codons Lys, Asp, Glu, Leu, eingeschlossen,
Stellen für
die Zurückbehaltung
im endoplasmatischen Retikulum.
-
b/Amplification des Fragments
H
-
Zwei
Syntheseoligonukleotide werden verwendet.
-
Sens
Oligonukleotid, BIOC25,
- 5'-TATCTGCAGATGTGGCCATCCAGCTGACCT-3'-3'
-
Dieses
Oligonukleotid weist 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenz auf, die die Schaffung einer PstI Restriktionsstelle
(CTGCAG) erlaubt, welche als Klonierungsstelle verwendet wird. Nach
dieser Stelle sind die Nukleotide 4031 bis 4051 eingschlossen, die
spezifisch sind für
die humane proα1(I)-Kette
kodierende Sequenz.
-
Antisens
Oligonukleotid, BIOCKDEL,
- 5'TATAAGCTTATAGCTCATCTTTCAGGAAGCAGACAGGGCCAACGTCGAAGC-3'
-
Dieses
Oligonukleotid zeigt 5' (unterstrichene
Nukleotide) die Sequenz, die die Schaffung einer HindIII Restriktionsstelle
(AAGCTT) erlaubt. Fettgedruckt ist die Sequenz angezeigt, die komplementär zu dem
Stoppcodon TAA und den Aminosäuren
KDEL ist, gefolgt von dem komplementären Strang der Nukleotide 4353
bis 4383, der für
die humane proα1(I)-Kette
kodierenden Sequenz.
-
Die
verwendete Matrizen DNA ist der cDNA-Klon alpha22, der 110bp des
5' nicht-translatierenden Teils
und die ersten 1911 Basen aufweist, die für die humane proα1(I)-Kette
kodieren.
-
Klonierung
des Fragments H
-
Nach
der Amplifikation wird die Lösung
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Das
DNA-Pellet wird mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen, lyophilisiert und
in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser resuspendiert.
-
Der
Verdau mit PstI wird für
2 Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 40 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 60 μl des TE-Puffers (Tris 10 mM,
EDTA 1 mM, pH 8) zu der DNA-Lösung
zugegeben, die mit 1 ml Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser resuspendiert. Der Verdau mit HindIII wird
für 2 Stunden
bei 37°C
in einem Endvolumen von 40 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) zu der DNA-Lösung zugegeben, die mittels
Elektrophorese auf einem 2% Agarosegel mit niedrigem Schmelzpunkt
Nu Sieve-GTG (FMC-Rockland)
analysiert wird, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment H korrrespondiert, wird unter UV ausgeschnitten,
in 350 μl
einer Tris 20 mM, pH 8, EDTA 1 mM pH 8 aufgenommen und für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird aufgenommen,
mit 1 Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarosegel Type II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments H HindIII/PstI
von 20 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments H verwendete Plasmid ist der Vektor pBluescript
II SK(+) vertrieben durch Stratagene TM. Dieses Plasmid weist ein
Ampicillin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 200 ng des Plasmids pBluescript II SK(+) wird einem Restriktionsendonukleaseverdau
mit PstI unterzogen. In einem Volumen von 20 μl für 2 Stunden bei 37°C. Nach dem
Verdau werden 80 μl TE-Puffer
(Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben, die mit einem
Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2) extrahiert wird,
wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Der Verdau mit HindIII wird
für 2 Stunden
bei 37°C
in einem Endvolumen von 20 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) der Mischung zugegeben
und auf dem 0.8% Agarosegel Seaplaque GTG (FMC, Rockland) analysiert,
vgl. Vorbereitung II4. Die DNA-Bande, die mit dem HindIII und PstI
linearisierten pBluescript II SK(+) korrespondiert, wird ausgeschnitten und
in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8 EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe
wird für
5 Min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahier, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, um eine Lösung von 10 ng/μl des Plasmids
pBluescript II SK(+) Hind III/PstI zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments H (HindIII/PstI) mit dem Plasmid pBluescript
II SK(+) (HindIII/PstI) wird für 4
Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt. [0211] Die für die Transformation
verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha (Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterien-Pellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) nach dem vom Hersteller mitgegebenen Protokoll behandelt.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
HindIII und BamHI unterzogen, um die Klonierung des Fragements H
zu verifizieren. Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min.
in einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments H unter UV verifiziert.
-
Der
letzte Schritt ist die Verifikation der Unversehrtheit der Sequenz
des Fragments H, da die Technik der Amplifikation mittels PCR (Polymerase
Chain Reaction) Mutationen einführen
kann. Die Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und die T7 DNA-Polymerase
(vgl. Vorbereitung 1) erlaubt, die Unversehrtheit der Sequenz des
Fragments G zu verifizieren.
-
BEISPIEL 1
-
Konstruktion chimärer Gene,
die für
das rekombinante Protein des humanen Kollagens kodieren und die
Expression in den Blättern
des Tabaks und Samen des Tabaks oder des Raps erlauben.
-
1/Erhalt der Fragmente
FG und FH
-
Dieser
Schritt besteht darin, das Fragment BamHI/EcoRI von 1554 bp (Nukleotide
2803 bis 4357) des Klons alpha22 zwischen die Stellen BamHI (des
Vektors bBluescript II SK(+)) und EcoRI (Fragment G oder H) des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment G oder H zu klonieren. Dies
resultiert im Erhalt der Klone pBluescript II SK(+)-FG und pBluescript
II SK(+)-FH, die zwischen den Stellen BamHI und HindIII die Sequenz
aufweisen, die für
die Aminosäuren
936 bis 1192 der zentralen helikalen Domäne kodiert, die Gesamtheit
der Carboxypropeptiddomäne
(Aminosäuren
1193 bis 1464) der humanen proα1(I)-Kette
und das Stoppcodon TAA, verbunden mit der Restriktionsstelle HindIII.
Im Fall des Klons pBluescript II SK(+)- Fragment FH sind vier Codons, die
für die
Sequenz KDEL (Lys, Asp, Glu, Leu) spezifisch sind, zwischen die
für die
Carboxypropeptiddomäne kodierende
Sequenz und das Stoppcodon TAA eingefügt.
-
Klonierung des Fragments
F (BamHI/EcoRI) mit dem EcoRI/HindIII Teil des Fragments G oder
H.
-
Etwa
1 μg des
cDNA-Klons alpha22 wird mit der Restriktionsendonuklease BamHI für 90 Min.
bei 37°C verdaut.
Die verwendeten Konditionen sind: 1 μg alpha22, 2 μl Verdaupuffer
E (Promega TM), 1 μl
der Restriktionsendonuklease BamHI (12 U/μl; Promega TM), qsp 20 μl H2O milli-Q. Der Verdau wird für 2 Stunden
bei 37°C
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 80 μl TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA
1 mM, pH 8) der DNA-Lösung
zugefügt,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamlylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Der Verdau mit PstI
wird für
2 Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 40 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 1% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt Seaplaque-GTG (FMC, Rockland) bei konstanter
Spannung von 60 Volt analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist
0,5X TBE (Trisborat 45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM
pH 8). Nach der Wanderung wird das Gel für 15 Min. in einer 0.5X TBE
Lösung,
die 40 ng/ml Ethidiumbromid enthält,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment BamHI/EcoRI von 1554 bp korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 10 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C inkubiert.
Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min. mit
10 000 g zentrifugiert. Die wässrige
Phase wird abgenommen, mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamlyalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 10 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und mit 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 1% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments BamHI/EcoRI
des cDNA-Klons alpha22 von 12 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments BamHI/EcoRI des cDNA-Klons alpha22 verwendete
Plasmid ist der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment G oder H, verdaut
mit den Enzymen BamHI und EcoRI. Dieser Klon weist ein Ampicillin-Resistenzgen
auf. [0224] Eine Menge von 500 ng des Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment
G oder H wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit BamHI unterzogen.
In einem Volumen von 20 μl
für 2 Stunden
bei 37°C.
Nach dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen: Der Verdau mit EGRI
wird für 2
Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 20 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) der Mischung zugegeben
und auf dem 0,8% Agarosegel Seaplaque GTG (FMC Rockland) analysiert,
vgl. Vorbereitung II4. Die DNA-Bande, die mit dem pBluescript II
SK(+)-Fragment G oder H, verdaut mit BamHI und EcoRI korrespondiert,
wird ausgeschnitten und in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe
wird für
5 Min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und 5 Min. mit 10
000 g zentrifugiert. Die wässrige
Phase wird abgenommen, mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert, wie unter Vorbereitung II1 beschrieben.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
20 ng/μl des
Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment
G oder H (BamHI/EcoRI) zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments BamHI/EcoRI des cDNA-Klons alpha22 mit dem
Klon pBluescript II SK(+)-Fragment G oder H (BamHI/EcoRI) wird für 4 Stunden
bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterien-Pellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, gemäß dem vom
Hersteller mitgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
HindIII und BamHI unterzogen, um die Klonierung des Fragments BamHI/EcoRI
des cDNA-Klons alpha22 in den Klon pBluescript II SK(+)-Fragment G oder H
(BamHI/EcoRI) zu verifizieren. Die HindIII Restriktionsstelle ist
mit dem Stoppcodon TAA 3' von
der EcoRI-Stelle verbunden.
-
Nach
der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromid-Lösung von 40 ng/ml gefärbt und
die Anwesenheit des Fragments BamHI/HindIII von 1596 bp im Fall
des Fragments FG und von 1608 bp im Fall des Fragments FH unter
UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen wurden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und T7 DNA-Polymerase erlaubt,
die Unversehrtheit der Klone pBluescript II SK(+)-Fragment FG und
pBluescript II SK(+)-Fragment FH zu validieren.
-
2/Erhalt des Fragments
DE
-
Diese
Schritt besteht darin, das Fragment DraIII/BamHI (Nukleotide 1714
bis 2803) von 1089 bp des Klons alpha22 zwischen die Stellen DraIII
(des Fragments D) und BamHI (des Plasmids pUC18) des Klons pUC18-Fragments
D zu klonieren. Dies resultiert in dem Erhalt des Klons pUC18-DE,
der zwischen den Stellen XbaI und BamHI die Sequenz aufweist, die
für die
Aminosäuren
160 bis 179 der Aminotelopeptiddomäne kodiert, die Aminosäuren 180
bis 936 der zentralen helikalen Region der humanen proα1(I)-Kette.
-
Klonierung des Fragments
E (DraIII/BamHI) mit dem DraIII/BamHI Teil des Fragments D.
-
Etwa
1 μg des
cDNA-Klons alpha22 wird mit der Restriktionsendonuklease BamHI für 90 Min.
bei 37°C inkubiert.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 80 μl TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA
1 mM, pH 8) der DNA-Lösung
zugegeben, die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert wird und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert wird. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird entnommen, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl eingestellt
und für
16 Stunden bei –20°C nach Zugabe von
2 Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Der Verdau mit DraIII
wird für 2
Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 40 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 1 % Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt Seaplaque-GTG (FMC, Rockland) analysiert
wird, vgl. Beispiel I1.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment DraIII/BamHI von 1089 bp des cDNA-Klons
alpha22 korrespondiert wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris
20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen
und mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments DraIII/BamHI
des cDNA-Klons alpha22 von 20 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments DraIII/BamHI des cDNA-Klons alpha22 verwendete
Plasmid ist der Klon pUC18-Fragment D, verdaut mit den Enzymen DraIII
und BamHI. Dieser Klon weist ein Ampicillin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 500 ng des Plasmids pUC 18-Fragment D wird einem Restriktionsendonukleaseverdau
mit BamHI unterzogen. In einem Volumen von 20 μl für 2 Stunden bei 37°C. Nach dem
Verdau werden 80 μl
des TE-Puffers (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1. [0244] Nach der Zentrifugation
bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Der Verdau mit DraIII
wird für
2 Stunden bei 37°C in
einem Endvolumen von 20 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) der Mischung zugegeben
und auf einem 0.8% Agarosegel Seaplaque GTG (FMC, Rockland) analysiert.
Die DNA-Bande, die mit dem pUC18-Fragment
D, verdaut mit DraIII und BamHI, korrespondiert, wird ausgeschnitten
und in 350 μl einer
Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe
wird für
5 min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältins 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
20 ng/μl des
Plasmids pUC 18-Fragment D (DraIII/BamHI) zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments DraIII/BamHI des cDNA-Klons alpha22 mit dem
Klon pUC18-Fragment D (DraIII/BamHI) wird für 4 Stunden bei Raumtemperatur
durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, gemäß dem vom
Hersteller mitgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
XbaI und BamHI unterzogen, um die Klonierung des Fragments DraIII/BamHI
des cDNA-Klons alpha22 in den Klon pUC 18-Fragment D (DraIII/BamHI)
zu verifizieren. Die Restriktionsstelle XbaI befindet sich 5' des Klons pUC 18-Fragment
D. Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von
40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments BamHI/XbaI von 2336 bp unter UV
verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und die T7 DNA Polymerase
erlaubt, die Unversehrtheit des Klons pUC18-Fragment DE zu verifizieren.
-
3/Erhalt der Fragmente
DEFG und DEFH
-
Dieser
Schritt besteht darin, das Fragment XbaI/BamHI (Nukleotide 474 bis
2803) von 2329 bp des Klons pUC 18-Fragment DE zwischen die Stellen
XbaI (des Plasmids pBluescript II SK(+)) und BamHI (des Fragments
FG oder FH) des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment FG oder FH zu
klonieren. Dies resultiert in dem Erhalt der Klone pBluescript II
SK(+)-Fragment DEFG und pBluescript II SK(+)-Fragment DEFH, die
zwischen den Stellen XbaI und HindIII die Sequenz aufweisen, die
für die
Aminosäuren
160 bis 179 der Aminotelopeptiddomäne kodieren, die gesamte zentrale
helikale Region (Aminosäuen
108 bis 1192), die gesamte Carboxypropeptiddomäne (Aminosäuren 1193 bis 1464 der humanen
proα1(I)-Kette)
und das Stop- codon TAA, verbunden mit der Restriktionsstelle HindIII.
Im Fall des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment DEFH sind 4 Codons,
die für
die Sequenz KDEL (Lys, Asp, Glu, Leu) spezifisch sind, zwischen
die für
die Carboxypropeptiddomäne
kodierende Sequenz und das Stoppcodon TAA eingefügt.
-
Klonierung
des Fragments DE (XbaI/BamHI) mit dem BamHI/HindIII Teil des Fragments
FG oder FH.
-
Etwa
1 μg des
Klons pUC18-Fragment DE wird mit der Restriktionsendonuclease BamHI
für 90
Min. bei 37°C
inkubiert.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 80 μl TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA
1 mM, pH 8) der DNA-Lösung
zugegeben, die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Der Verdau mit XbaI
wird für 2
Stunden bei 37°C
in einem Endvolumen von 20 μl
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 1 % Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt Seaplaque-GTG (FMC, Rockland) analysiert
wird, Beispiel I1.
-
Die
mit dem Fragment XbaI/BamHI von 2329 bp korrespondierende Bande
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 1 % Agarosgel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments XbaI/BamHI
des Klons pUC18-Fragment DE von 20 ng/μl abzuschätzen. [0260] Das für die Klonierung
des Fragments XbaI/BamHI des Klons pUC18-Fragment DE verwendete
Plasmid ist der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment FG oder FH, verdaut
mit den Enzymen XbaI und BamHI. Dieser Klon weist ein Ampicillin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 500 ng des Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment FG oder
FH wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit BamHI unterzogen.
Für 2 Stunden
bei 37°C.
Nach dem Verdau werden 80 μl TE-Puffer
(Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben, die mit einem
Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2) extrahiert wird,
vgl. Vorbereitung III.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Der Verdau mit XbaI wird für 2 Stunden
bei 37°C
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) der Mischung zugegeben
und auf einem 0.8% Agarosegel Seaplaque GTG (FMC, Rockland) analysiert.
Die DNA-Bande, die mit pBluescript II SK(+)-Fragment FG oder FH,
verdaut mit XbaI und BamHI, korrespondiert, wird entnommen und in
350 μl einer
Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe
wird für
5 Min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
20 ng/μl des
Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment
FG oder FH (XbaI/BamHI) zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments XbaI/BamHI des Klons pUC18-Fragment DE mit
dem Klon pBluescript II SK(+)-Fragment FG oder FH (XbaI/BamHI) wird
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit den Restriktionsendonukleasen
XbaI und HindIII unterzogen, um die Klonierung des Fragments XbaI/BamHI
des Klons pUC18-Fragment DE in den Klon pBluescript II SK(+)-Fragment
FG oder FH (BamHI/HindIII) zu verifizieren. Nach der Elektrophorese
wird das Gel für
15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments XbaI/HindIII von etwa 3900 bp
unter UV verifiziert.
-
Dies
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und T7 DNA Polymerase erlaubt,
die Unversehrtheit der Klone pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG
und pBluescript II SK(+)-Fragment DEFH zu verifizieren.
-
4/Erhalt der Fragmente
ADEFG und ADEFH der vollständigen
cDNA-Klone, die für
die humane proα1(I)-Kette spezifisch
sind.
-
Dieser
Schritt besteht aus der Klonierung des Fragments SacII/NheI (Nucleotide –4 bis 479)
von 495 bp des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment A zwischen die
Stellen SacII (des Plasmids pBluescript II SK(+)) und NheI (des
Fragments DEFG oder DEFH) des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
DEFG oder DEFH. Dies führt
zum Erhalt der Klone pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG und pBluescript
II SK(+)-Fragment
ADEFH, die zwischen den Stellen SacII und HindIII die Sequenz aufweisen,
die für
die gesamte humane proα1(I)-Kette kodiert
und das Stoppcodon TAA, verbunden mit der HindIII Restriktionsstelle.
Eine andere HindIII Stelle befindet sich genau hinter der SacII-Stelle,
was das Herausnehmen der Fragmente ADEFG und ADEFH durch einfachen
Verdau mit der Restriktionsendonuklease HindIII erlaubt. Im Fall
des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFH sind 4 Codons, die
spezifisch für
die Sequenz KDEL (Lys, Asp, Glu, Leu) sind, zwischen die für die Carboxypropeptiddomäne kodierende
Sequenz und das Stop codon TAA eingefügt. Die NheI-Stelle bringt die
Substitution der Aminosäuren
Asn und Phe durch Lysin und Leucin in den Positionen 158 und 159
der humanen proα1(I)-Kette
mit sich.
-
Klonierung des Fragments
A (SacII/NheI) mit dem NheI/HindIII Teil des Fragments DEFG oder
DEFH.
-
Etwa
1 μg des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment A wird mit der Restriktionsendonuklease
SacII für 90
Min. bei 37°C
verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 80 μl TE Pfuffer (Tris 10 mM, EDTA
1 mM, pH 8) der DNA-Lösung
zugegeben, die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältins
50/48/2) extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 35 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Dieser DNA-Lösung werden
4 μl Verdaupuffer
B (Promega TM), 1 μl
Restriktionsendonuklease NheI (12 U/μl; Promega TM) zugegeben. Der
Verdau wird für
2 Stunden bei 37°C
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25 Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 2% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt NueSieve-GTG (FMC, Rockland) bei konstanter
Spannung von 60 Volt analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist
0.5X TBE (Trisborat 45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM,
pH 8). Nach der Wanderung wird das Gel für 15 Min. in einer 0.5X TBE
Lösung,
die 40 ng/ml Ethidiumbromid enthält,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment SacII/NheI von 495 bp korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältins 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments SacII/NheI
des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment A von 5 ng/μl abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments SacII/NheI des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
A verwendete Plasmid ist der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG oder
DEFH, verdaut mit den Enzymen SacII und NheI. Dieser Klon weist
ein Ampicillin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 500 ng des Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG
oder DEFH wird einem Verdau mit der Restriktionsendonuklease SacII
unterzogen. In einem Volumen von 20 μl für 2 Stunden bei 37°C. Nach dem
Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris
10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben, die mit einem
Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältins 50/48/2) extrahiert wird,
vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Der Verdau mit Nhcl
wird für 2
Stunden bei 37°C
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) der Mischung zugegeben
und auf einem 0.8% Agarosegel Seaplague GTG (FMC, Rockland) analysiert,
vgl. Vorbereitung II4. Die DNA-Bande, die mit pBluescript II SK(+)-Fragment
DEFG oder DEFH, verdaut mit SacII und NheI, korrespondiert, wird
isoliert und in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe
wird für
5 Min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
20 ng/μl des
Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG oder DEFH (SacII/NheI)
zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments SacII/NheI des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
A mit dem Klon pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG oder DEFH (SacII/NheI)
erfolg für
4 Stunden bei Raumtemperatur.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, nach dem vom Hersteller mitgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit der Restriktionsendonuklease
HindIII unterzogen, um die Klonierung des Fragments SacII/NheI des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment A in den Klon pBluescript II
SK(+)-Fragment DEFG oder DEFH (NheI/HindIII) zu verifizieren. Das
Auftreten eines HindIII Fragments von 4400 bp validiert diese Klonierungen.
Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von
40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des Fragments HindIII/HindIII von 4400 bp unter
UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und T7 DNA Polymerase erlaubt,
die Unversehrtheit der Klone pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG
und pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFH zu bestätigen.
-
Zur
Erinnerung, der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG umfasst
zwischen diesen zwei HindIII Stellen die gesamte für die humane
proα1(I)-Kette
kodierende Sequenz.
-
Der
Klon pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFH umfasst zwischen diesen
zwei HindIII Stellen die gesamte für die humane proα1(I)-Kette
kodierende Sequenz. Zudem bringt er im carboxyterminalen Teil dieser Kette
die Sequenz für
die. Zurückhaltung
im endoplasmatischen Retikulum Lys-Asp-Glu-Leu hervor.
-
5/Erhalt des Fragments
BDEFG cDNA-Klon, der für
das Signalpeptid PRS von Pflanzen und die gesamte humane proα1(I)-Kette
mit Ausnahme der Amino-Propeptiddomäne kodiert.
-
Dieser
Schritt besteht darin, das Fragment SacII/NheI (Nukleotide – 3 bis
75) von 90 bp des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment B zwischen
die Stellen SacII (des Plasmids pBluescript II SK(+)) und NheI (des Fragments
DEFG) des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG zu klonieren.
Dies führt
zum Erhalt des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment BDEFG, der zwischen
den Stellen SacII und HindIII die Sequenz aufweist, die für das Signalpeptid
PRS von Pflanzen, die gesamte humane proα1(I)-Kette mit Ausnahme der
Aminopropeptiddomäne
und das Stoppcodon TAA, verbunden mit der Restriktionsstelle HindIII,
kodiert. Eine andere HindIII Stelle ist genau nach der SacII Stelle
angeordnet, was das Herausnehmen des Fragments BDEFG durch einfachen
Verdau mit der Restriktionsendonuklease HindIII erlaubt. Die NheI
Stelle bewirkt die Substitution der Aminosäuren Glu und Gly durch ein
Leucin und ein Alanin in den Positionen 25 und 26 der humanen proα1(I)-Kette.
-
Das
Signalpeptid PRS (Pathogenesis-Related Protein S) von Pflanzen ersetzt
das eigene Signalpeptid der humanen proα1(I)-Kette.
-
Klonierung des Fragments
B (SacII/NheI) mit dem NheI/HindIII Teil des Fragments DEFG.
-
Etwa
2 μg des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment B werden mit der Restriktionsendonuklease
SacII für
90 Min. bei 37°C
verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 80 μl TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA
1 mM, pH 8) der DNA-Lösung
zugegeben, die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 34 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Der Verdau mit Nhcl wird für 2 Stunden
bei 37°C
durchgeführt.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 8 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 2% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt NueSieve-GTG (FMC, Rockland) analysiert wird,
vgl. Vorbereitung II1.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment SacII/NheI von 90 bp korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung aufgenommen
und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert und
für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII/EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments SacII/NheI
des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment B von 1 ng/μl abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments SacII/NheI des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
B verwendete Plasmid ist der Klon pBluescript II SK(+)-DEFG, verdaut
mit den Enzymen SacII und NheI. Dieser Klon weist ein Ampicillin-Resistenzgen
auf.
-
Eine
Menge von 500 ng des Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG
wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit SacII unterzogen.
In einem Volumen von 20 μl
für 2 Stunden
bei 37°C.
Nach dem Verdau werden 80 μl
von TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) einer DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 4 Min.
mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Der Verdau mit Nhcl wird für 2 Stunden
bei 37°C
durchgeführt.
-
Nach
dem Verdau werden 4 μl
Auftragpuffer (30% Sucrose, 0.25% Bromphenolblau) der Mischung zugegeben
und auf einem 0.8% Agarosegel Seaplaque GTG (FMC, Rockland) analysiert,
vgl. Vorbereitung II4. Die DNA-Bande, die mit dem pBluescript II
SK(+)-Fragment DEFG, verdaut mit SacII und NheI, korrespondiert, wird
isoliert und in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen. Diese Probe
wird 5 Min. bei 65°C
inkubiert, mit einem Volumen Phenol extrahiert und für 5 Min.
mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
20 ng/μl des
Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment
DEFG (SacII/NheI) zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments SacII/NheI des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
B mit dem Klon pBluescript II SK(+)-Fragment DEFG (SacII/NheI) erfolgt
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit der Restriktionsendonuklease
HindIII unterzogen, um die Klonierung des Fragments SacII/NheI des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment B in den Klon pBluescript II
SK(+)-Fragment DEFG
(NheI/HindIII) zu verifizieren. Das Auftreten eines HindIII Fragments
von 4000 bp bestätigt
diese Klonierung. Nach der Elektrophorese wird das Gel 15 Min. in
einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des HindIII/HindIII Fragments von 4000 bp unter UV
verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchtechnik verwendet und T7 DNA Polymerase erlaubt,
die Unversehrtheit des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment BDEFG
zu bestätigen.
-
Zur
Erinnerung, der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment BDEFG umfasst
zwischen diesen zwei HindIII Stellen die für das Signalpeptid PRS von
Pflanzen kodierende Sequenz und die gesamte humane proα1(I)-Kette
mit Ausnahme der Aminopropeptiddomäne.
-
Die
Schaffung der NheI Stelle bewirkt die Substitution der Aminosäuren Glu
und Gly durch Leucin und Alanin in den Positionen 25 und 26 der
humanen proα1(I)-Kette.
-
6/Erhalt des Fragments
BCDEFG, cDNA-Klon, der für
das Signalpeptid PRS von Pflanzen und die gesamte humane proα1(I)-Kette
kodiert.
-
Dieser
Schritt besteht darin, das Fragment NheI/NheI (Nukleotide 72 bis
479) von 402 bp des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment C in die
NheI Stelle (des Fragments BDEFG) des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
BDEFG zu klonieren. Dies führt
zum Erhalt des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment BCDEFG, der zwischen
den Stellen SacII und HindIII die Sequenz aufweist, die für das Signalpeptid
PRS von Pflanzen, die gesamte humane proα1(I)-Kette und das Stoppcodon
TAA, verbunden mit der Restriktionsstelle HindIII, kodiert. Eine
andere HindIII Stelle ist direkt nach der SacII Stelle lokalisiert,
was das Herausnehmen des Fragments BCDEFG durch einfachen Verdau
mit der Restriktionsendonuklease HindIII erlaubt. Die NheI Stellen
führen
zur Substitution der Aminosäuren
Glu und Gly durch ein Leucin und ein Alanin in den Positionen 25
und 26 der humanen proα1(I)-Kette
und zur Substitution der Aminosäuren
Asn und Phe durch ein Lysin und ein Leucin in den Positionen 158
und 159 der humanen proα1(I)-Kette.
-
Das
Signalpeptid PRS von Pflanzen ersetzt das eigene Signalpeptid der
humanen proα1(I)-Kette.
-
Klonierung des Fragments
C (NheI/NheI) in die NheI Stelle des Fragments BDEFG.
-
Etwa
1 μg des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment C wird mit der Restriktionsendonuklease
NheI für 90
Min. bei 37°C
verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 4 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25 % Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 2% Agarosegel mit
niedrigem Schmelzpunkt NueSieve-GTG (FMC, Rockland) analysiert wird,
vgl. Vorbereitung II1.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment NheI/NheI von 402 bp korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert
und 5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässerige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 2% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des NheI/NheI Fragments
des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment C von 5 ng/μl abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des Fragments NheI/NheI des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
C verwendete Plasmid ist der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment
BDEFG, linearisiert mit dem Enzym NheI. Dieser Klon weist ein Ampicillin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 250 ng des Plasmids pBluescript II SK(+)-Fragment BDEFG
wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit NheI unterzogen. In
einem Volumen von 20 μl
für 2 Stunden
bei 37°C.
Nach dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1. [0320] Nach der Zentrifugation
bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen, lyophilisiert
und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Dieser DNA-Lösung werden
2 μl 10X Calf-intestine-phosphatase Puffer
(CIP, Promega TM), 1 μl
CIP (1 U/μl;
Promega TM) zugegeben. Die Dephosphorylierung wird für eine Stunde
bei 37°C
durchgeführt.
Dieser Schritt erlaubt es, die Autoligation dieses Klons während des
Ligationsschritts zu verhindern. [0321] Nach dem Verdau werden 80 μl TE-Puffer
(Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben, die mit einem
Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2) extrahiert wird,
vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, um eine Lösung von 10 ng/μl des Plasmids
pBluescript II SK(+)-Fragment
BDEFG (NheI, dephosphoryliert) zu erhalten.
-
Die
Ligation des Fragments NheI/NheI des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
C mit dem Klon pBluescript II SK(+)-Fragment BDEFG (NheI, desphosphoryliert)
wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll.
-
Eine
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit der Restriktionsendonuklease
NheI unterzogen, um die Klonierung des NheI/NheI Fragments des Klons
pBluescript II SK(+)-Fragment C in den Klon pBluescript II SK(+)-Fragment
BDEFG (NheI) zu verifizieren. Das Auftreten eines NheI-Fragments von 402
bp bestätigt
diese Klonierungen. Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min.
mit einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des NheI-Fragments von 402 bp unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing"-Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und T7-Polymerase erlaubt,
die Unversehrtheit des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment BCDEFG
zu bestätigen.
-
Zur
Erinnerung, der Klon pBluescript II SK(+)-Fragment BCDEFG umfasst
zwischen diesen zwei HindIII Stellen die Sequenz, die für das Signalpeptid
PRS von Pflanzen und die gesamte humane proα1(I)-Kette kodiert.
-
Die
Schaffung der Nhe Stellen bewirkt die Substitution der Aminosäuren Glu
und Gly durch ein Leucin und ein Alanin in den Positionen 25 und
26 der humanen proα1(I)-Kette
und die Substitution der Aminosäuren Asn
und Phe durch ein Lysin und ein Leucin in den Positionen 158 und
159 der humanen proα1(I)-Kette.
-
7/Erhalt von 4 humanen
rekombinanten gBIOC21- Kollagenkonstrukten.
-
Die
Konstruktion verschiedener Plasmide mittels Verwendung rekombinanter
DNA-Techniken führt
zu pBIOC4. Das binäre
Plasmid stammt von pGA442 (An, 1986). Das Plasmid, das von pBIOC4
stammt und die Expressionskassette „PD35S-T35S" enthält, ist
das Plasmid pBIOC21.
-
Die
verschiedenen Elemente, die es erlauben, diese Konstrukte nachzubilden,
sind beispielsweise in der Beschreibung der Patentanmeldung WO9633277
enthalten, die durch Referenz eingefügt ist.
-
Vier
humane rekombinante pBIOC21-Kollagenkonstrukte werden durch Überführen von
4 Konstrukten des Plasmids pBluescript II SK(+) in das Plasmid pBIOC21
erhalten.
-
Das
Plasmid pBIOC21 wird verwendet, um die Expression rekombinanten
Kollagens in den Blättern und
den Samen des Tabaks und Raps zu ermöglichen. Es enthält folgende
regulative Sequenzen:
- a) den konstitutiven
zweifachen Promotor 35S (PC35S) des Blumenkohl-Mosaik-Virus (CaMV). Er korrespondiert
mit einer Verdopplung der Transkriptionsaktivierungssequenz, die
stromaufwärts
des TATA-Elements des natürlichen
35S-Promotors angeordnet ist.
- b) die Transkriptionsterminationsequenz, den Terminator PolyA
35S, die mit der 3' nicht-kodierenden
Sequenz der Sequenz des zirkulären
doppelsträngigen
DNA-Virus des CaMV korrespondiert, der das 35S-Transkript produziert.
-
Klonierung
der Fragmente (HindIII/HindIII) der pBluescript-Konstrukte in die
HindIII-Klonierungsstelle des
pBIOC21-Vektors.
-
Etwa
1 μg des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BDEFG
oder BCDEFG wird mit der Restriktionsendonuklease HindIII für 90 Min.
bei 37°C
verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 4 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25 % Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 0.8% Agarosegel
mit niedrigem Schmelzpunkt SeaPlaque-GTG (FMC, Rockland) analysiert
wird, vgl. Vorbereitung II4.
-
Die
Bande, die mit dem HindIII/HindIII Fragment von 4400 bp korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert
und für
5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lamda (Promega TM) werden
auf einem 0.8 % Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns
erlaubte, die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments HindIII/HindIII
des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BDEFG
oder BCDEFG auf 25 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des HindIII/HindIII Fragments des Klons pBluescript II
SK(+)-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BDEFG oder BCDEFG verwendete
Plasmid ist der Klon pBIOC21, linearisiert durch das Enzym HindIII.
Dieser Klon weist ein Tetracyclin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 1 μg
des Plasmids pB1OC21 wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit
HindIII unterzogen. In einem Volumen von 20 μl für 2 Stunden bei 37°C. Nach dem
Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA-Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Zu dieser DNA-Lösung werden
2 μl 10X
Calf-intestine-phosphatase
Puffer (CIP, Promega TM), 1 μl
CIP (1 U/μl;
Promega TM) zugegeben.
-
Die
Dephosphorylierung wird für
1 Stunde bei 37°C
durchgeführt.
Dieser Schritt erlaubt, die Autoligation dieses Klones während des
Ligationsschritts zu verhindern.
-
Nach
dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) der DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird, vgl. Vorbereitung II1.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min, mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
40 ng/μl des
Plasmid pBIOC21 (HindIII, desphophoryliert) zu erhalten.
-
Die
Ligation des HindIII/HindIII Fragments des Klons pBluescript II
SK(+)-Fragment ADEFG
oder ADEFH oder BDEFG oder BCDEFG mit dem Klon pBIOC21 (HindIII,
dephosphoryliert) erfolgt für
4 Stunden bei Raumtemperatur.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Tetracyclin (40 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega
TM) behandelt, nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll. Etwa
1 bis 2 μg
der Plasmid-DNA werden mit Hilfe dieses Kits aufgereinigt, wenn
das verwendete Plasmid pBIOC21 ist.
-
Ein
Aliquot (5 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit der Restriktionsendonuklease
KpnI unterzogen, um die Orientierung des klonierten HindIII Fragments
des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG
im Klon pBIOC21 (HindIII) zu verifizieren. Das Auftreten eines KpnI
Fragments von 950 bp ist spezifisch für eine korrekte Orientierung.
Dieses KpnI Fragment von 950 bp resultiert aus einer KpnI Restriktionsstelle
in Position 2.8 kb des Vektors pBIOC21 und einer KpnI-Stelle in Position
137 der für
die humane proα1(I)-Kette kodierenden
Sequenz. Nach der Elektrophorese wird das Gel für 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von
40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des KpnI Fragments von 950 bp unter UV verifiziert.
-
Im
Fall des Konstrukts pBIOC21-Fragment BDEFG haben wir das Enzym NheI
verwendet und sein Restriktionsmuster mit dem Vektor pBIOC21-Fragment
BCDEFG, verdaut mit NheI verglichen. Der einzige Unterschied ist
die Anwesenheit eines zusätzlichen
NheI/NheI Fragments im Fall des Vektors pBIOC21-Fragment BCDEFG.
-
Die
Sequenzierreaktionen wurden mit dem „T7 Sequencing"-Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und die T7-DNA-Polymerase erlaubt,
die Unversehrtheit der 4 erhaltenen pBIOC21-Konstrukte zu bestätigen.
-
Die
Sequenzen der 4 Konstrukte werden nun angegeben. In jedem Fall ist
das Signalpeptid PRS von Pflanzen oder der humanen proα1(I)-Kette
unterstrichen, die Substitutionen der Aminosäuren, die auf die Schaffung
einer oder zweier NheI Restriktionsstellen zurückzuführen sind, sind fettgedruckt
angegebenen ebenso wie die Sequenz zur Zurückhaltung im endoplasmatischen
Retikulum KDEL. Die Erkennungsstellen der Amino- und Carboxyproteinasen
sind in Relief angezeigt.
-
Die
so erhaltenen pBIOC21-Kollagenkonstrukte (5 und 6)
werden wie folgt benannt:
- – pBIOC704 für das Konstrukt
enthaltend das Fragment ADEFG
- – pBiOC705
für das
Konstrukt enthaltend das Fragment ADEFH
- – pBIOC706
für das
Konstrukt enthaltend das Fragment BDEFG
- – pBIOC707
für das
Konstrukt enthaltend das Fragment BCDEFG
-
Die
Plasmid-DNA der binären
Plasmide pBIOC704, pBIOC705, pBIOC706 und pBIOC707, wurde durch
direkte Transformation in den Stamm LBA4404 von Agrobacterium tumefaciens
nach dem Verfahren von Holster (1978) eingeführt. Die Validität der erhaltenen
Klone wird durch enzymatischen Verdau der eingeführten Plasmid-DNA verifiziert.
-
Wiederherstellung der
Aminosäuren
Asn und Phe in den Positionen 158 und 159 der humanen proα1(I)-Kette in
den Klonen ADEFG, ADEFH und BCDEFG.
-
Alle
diese Klone sind in dem Vektor pBluescript II SK(+) (Stratagene,
TM) enthalten. Dazu werden die Sequenzen, die zwischen den Stellen
KpnI (Basen 137 bis 142) und DraIII (Basen 1709 bis 1720) diese
Konstrukte umfassen, durch die Sequenz KpnI-DraIII des cDNA-Klons
1alpha3 ausgetauscht. Dieser Vorgang bewirkt die Wiederherstellung
der Aminosäuren
158 und 159 der proα1(I)-Kette
(Asn und Phe). Dieser Vorgang wurde durchgeführt, da Morikawa (1980) gezeigt
haben, dass die Position 159 (Phe), die drei Aminosäuren stromaufwärts der
Spaltstelle Pro-Gln lokalisiert ist, eine wichtige Rolle für die Abschaltung
der proα1(I)-Kette durch
die Aminoproteinase zu spielen scheint.
-
1/Eliminierung der KpnI
Restriktionsstelle des Vektors pUC18
-
Der
Vektor pUC18 wurde verwendet, da er keine interne DraIII Restriktionsstelle
besitzt, im Unterschied zum Vektor pBluescript II SK(+). Die Eliminierung
der KpnI Restriktionsstelle erlaubt die Verwendung der Enzyme DraIII
und KpnI im Hinblick auf den Austausch der rekombinanten KpnI-DraIII
Fragmente der Klone ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG durch das KpnI-DraIII
Wildtypfragment des cDNA-Klons 1alpha3.
-
Dazu
werden 100 ng des Vektors pUC18 mit der Restriktionsendonuklease
KpnI (Promega TM) nach Empfehlung des Herstellers verdaut. Der mit
KpnI linearisierte Vektor wurde anschließend mit der Mung Bean Nuklease
(Promega, TM) nach Empfehlungen des Herstellers behandelt, um einen
Vektor pUC18 KpnI mit freien Enden zu erhalten. Die Ligationsschritte,
die Transformation und die Sequenzierung der erhaltenen Klone wurden
wie im Teil Vorbereitung II gezeigt, durchgeführt.
-
2/Transfer der Fragmente
ADEFG, ADEFH und BCDEFG in den Vektor pUC18minus KpnI
-
Dazu
werden 200 ng der Konstrukte pBluescript II SK(+)-ADEFG oder ADEFH
oder BCDEFG mit der Restriktionsendonuklease HindIII (Promega, TM)
nach Empfehlung des Herstellers verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 4 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromphenolblau) der DNA-Lösung
zugegeben, die mittels Elektrophorese auf einem 0.8 % Agarosegel
mit niedrigem Schmelzpunkt SeaPlaque-GTG (FMC, TM) bei konstanter
Spannung von 60 Volt analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist 0.5X
TBE (Trisborat 45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM, pH 8).
Nach der Wanderung wird das Gel für 15 Min. in einer 0.5X TBE
Lösung,
die 40 ng/ml Ethidiumbromid enthält,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl eine Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert
und 5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgehoben,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird abgenommen, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl
eingestellt und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe
von zwei Volumen Ethanol 100 gefällt.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega, TM) werden
auf einem 0,8 % Agarosegel TypII (Sigma, TM) analysiert, was uns
erlaubte, die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments D BamHI/XbaI
von 5 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des HindIII Fragments des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG oder ADEFH
oder BCDEFG verwendete Plasmid ist der Klon pUC18minus KpnI, linearisiert
durch das Enzym HindIII. Dieser Klon weist ein Ampicillin-Resistenzgen
auf.
-
Eine
Menge von 250 ng des Plasmids pUC18minus KpnI wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit
HindIII, nach den Empfehlungen des Herstellers, unterzogen. Nach
diesem Verdau wird die DNA mit der Calf-intestine-phosphatase (CIP,
Promega, TM), nach den Empfehlungen des Herstellers, behandelt.
Dieser Schritt erlaubt, die Autoligation dieses Klons während des
Ligationschritts zu verhindern.
-
Nach
dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM, pH 8) zu der DNA-Lösung zugegeben,
die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird und für 2
Min. mit 10 000 g zentrifugiert wird. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird entnommen, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl eingestellt
und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe
von zwei Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4 °C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen, um eine Lösung von
10 ng/μl des
Plasmids pUC18minus KpnI (HindIII, dephosphoryliert) zu erhalten.
-
Die
Ligation des HindIII Fragments des Klons pBluescript II SK(+)-Fragment
ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG mit dem Vektor pUC18minus KpnI (HindIII,
dephosphoryliert) wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, TM).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden Sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega,
TM) behandelt, das die Aufreinigung von supercoild Plasmid-DNA erlaubt.
Diese Handhabung erfolgt nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll. Etwa
10 μg der
Plasmid-DNA werden mit Hilfe dieses Kits gereinigt, wenn das verwendete
Plasmid pUC18 ist.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischen Verdau mit der Restriktionsendonuklease
HindIII unterzogen, um die Klonierung des Fragments HindIII des
Klons pBluescript II SK(+)-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG
in den Klon pUC18minus KpnI (HindIII) zu verifizieren. Nach der
Elektrophorese wird das Gel für
15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des HindIII Fragments von 4400 bp unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und T7 DNA Polymerase (vgl.
Vorbereitung 1) erlaubt, die Vollständigkeit der Klonierung zu
validieren.
-
3/Austausch der rekombinanten
KpnI-DraIII Fragmente der Klone ADEFG, ADEFH und BCDEFG durch das Wildtyp
KpnI-DraIII Fragment des cDNA-Klons 1alpha3.
-
Dazu
werden 500 ng des cDNA-Klons 1alpha3 mit den Restriktionsendonucleasen
KpnI (Promega, TM) und DraIII (Boehringer Mannheim) nach den Empfehlungen
des Herstellers verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 4 μl Stopppuffer (30% Sucrose,
0.25% Bromophenolblau) zu der DNA-Lösung zugegeben, die mittels
Elektrophorese auf einem 0.8 % Agarosegel mit niedrigem Schmelzpunkt
SeaPlaque-GTG (FMC, Rockland, TM) bei konstanter Spannung von 60
Volt analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist 0.5X TBE (Trisborat
45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM, pH 8). Nach der Wanderung
wird das Gel für
15 Min. in einer 0.5X TBE Lösung,
die 40 ng/ml Ethidiumbromid enthält,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit dem Fragment KpnI-DraIII korrespondiert, wird unter
UV ausgeschnitten, in 350 μl einer
Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen und für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert
und für
5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird abgehoben, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl eingestellt
und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe von
2 Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega, TM) werden
auf einem 0.8 % Agarosegel TypII (Sigma) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Fragments KpnI-DraIII
des cDNA-Klons 1alpha3 von 5 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des KpnI-DraIII Fragments des cDNA-Klons 1alpha3 verwendete
Plasmid ist der Klon pUC18minus KpnI-Fragment ADEFG oder ADEFH oder
BCDEFG, verdaut mit den Enzymen KpnI-DraIII. Dieser Klon weist ein
Ampicillin-Restistenzgen
auf.
-
Eine
Menge von 250 ng des Plasmids pUC18minus KpnI-Fragment ADEFG oder
ADEFH oder BCDEFG wird einem Verdau mit den Restriktionsenonucleasen
KpnI und DraIII nach den Empfehlungen des Herstellers unterzogen.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 4 μl Stopppuffer (30 % Sucrose,
0.25 % Bromphenolblau) zu der DNA-Lösung zugegeben, die mittels
Elektrophorese auf einem 0.8 % Agarosegel mit niedrigem Schmelzpunkt
SeaPlaque-GTG (FMC, TM) bei konstanter Spannung von 60 Volt analysiert
wird. Der Elektrophoresepuffer ist 0.5X TBE (Trisborat 45 mM, EDTA
(Ethylendiamintetraacetat) 1 mM, pH 8). Nach der Wanderung wird
das Gel für
15 Min. in einer 0.5X TBE Lösung,
die 40 ng/ml Ethidiumbromid enthält,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit dem Vektor pUC18minus KpnI-Fragment ADEFG oder ADEFH
oder BCDEFG KpnI-DraIII korrespondiert, wird unter UV ausgeschnitten,
in 350 μl
einer Tris 20 mM pH 8, EDTA 1 mM pH 8 Lösung aufgenommen und für 5 Min.
bei 65°C
inkubiert. Nach dem Auflösen
der Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert
und 5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen, mit
einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert und 2 Min. mit 10 000 g zentrifungiert. Die wässrige Phase
wird mit Chloroform/Isoamylalkohol (24/1) extrahiert und einige
Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
auf eine Endkonzentration von 0,2 M NaCl eingestellt und 16 Stunden
bei –20°C nach Zugabe
von zwei Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII-EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega, TM) werden
auf einem 0.8 % Agarosegel TypII (Sigma) analysiert, was uns erlaubte,
die Konzentration der gereinigten Lösung des Vektors pUC18minus
KpnI-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG KpnI-DraIIs von 8 ng/μl abzuschätzen.
-
Die
Ligation des KpnI-DraIII Fragments des cDNA-Klons 1alpha3 mit dem
Vektor pUC18minus KpnI-Fragment ADEFG oder ADEFH oder BCDEFG KpnI-DraIII
wird für
4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
für die
Transformation verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha
(Gibco BRL, TM).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden Sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Ampicillin (50 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Zur
Aufreinigung der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500
g für 10
Min. bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega,
TM) behandelt, das die Aufreinigung von supercoild Plasmid-DNA erlaubt.
Diese Handhabung erfolgt nach dem vom Hersteller vorgegebenen Protokoll. Etwa
10 μg Plasmid-DNA
werden mit Hilfe dieses Kits aufgereinigt, wenn das verwendete Plasmid
pUC18 ist.
-
Ein
Aliquot (2 μl
von 60 erhaltenen) werden einem enzymatischen Verdau mit der Restriktionsendonuklease
NheI unterzogen, um die Klonierung des KpnI-DraIII Fragments des
cDNA-Klons 1alpha3 in den Klon pUC18minus KpnI-Fragment ADEFG oder
ADEFH oder BCDEFG KpnI-DraIII zu verifizieren. Der Austausch des
rekombinanten KpnI-DraIII Fragments durch das Wildtypfragment bewirkt
die Eliminierung der Restriktionsstelle NheI. Nach der Elektrophorese
wird das Gel 15 Min. in einer Ethidiumbromidlösung von 40 ng/ml gefärbt und
die Eliminierung der NheI Restriktionsstelle unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet, und T7 DNA Polymerase (vgl.
Vorbereitung 1) erlaubt, die Vollständigkeit der Klonierung zu
validieren.
-
Die
erhaltenen Fragmente sind ADEFGphe159, ADEFHphe159 und BCDEFGphe159.
-
4/Erhalt der humanen rekombinanten
pBIOC21-Kollagen phe 159 Konstrukte
-
Dieser
Schritt führt
dazu, dass die 3 Konstrukte des Plasmids pUC18minus KpnI in das
Plasmid pBIOC21 eingefügt
werden.
-
Das
Plasmid pBIOC21 wird verwendet, um die Expression des rekombinanten
Kollagens in den Blättern
von Tabak oder Raps zu ermöglichen.
Es trägt
folgende regulative Sequenzen:
- a) den konstitutiven
zweifachen Promotor 35S (PD35S) des CaMV. Er korrespondiert mit
einer Verdoppelung der Transkriptionsaktivierungssequenz, die stromaufwärts des
TATA Elements des natürlichen
Promotors 35S angeordnet ist.
- b) Die Transkiriptionsterminationsstelle, den Terminator polyA
35S, die mit der 3' nicht-kodierenden
Sequenz der zirkulären
doppelsträngigen
Sequenz des DNA Blumenkohlmosaikvirus korrespondiert, der das 35S
Transkript produziert.
-
Die
Konstruktion verschiedener Plasmide unter Verwendung rekombinanten
DNA Techniken führt
zu pBIOC4. Das binäre
Plasmid stammt von pGA442 (An, 1986). Das Plasmid, das von pBIOC4
stammt und die Expressionskassette „PD35S-T35S" enthält, ist
das Plasmid pBIOC21.
-
Die
verschiedenen Elemente, die die Reproduktion dieser Konstrukte erlauben,
sind beispielsweise in der Beschreibung der Patentanmeldung WO9633277
enthalten, die durch Referenz eingefügt ist.
-
Klonierung
der Fragmente (HindIII/HindIII) der Konstrukte pUC18minus KpnI in
die HindIII Klonierungsstelle des Vektors pBIOC21.
-
Etwa
1 μg des
Klons pUC18minus KpnI-Fragment ADEFGphe159, ADEFHphe159 oder BCDEFGphe159
wird mit der Restriktionsendonuklease HindIII nach den Empfehlungen
des Herstellers verdaut.
-
Nach
dem enzymatischen Verdau werden 4 μl Stopppuffer (30 % Sucrose,
0.25 % Bromphenolblau) zu der DNA-Lösung zugegeben, die mittels
Elektrophorese auf einem 0.8% Agarosegel mit niedrigem Schmelzpunkt
SeaPlaque-GTG (FMC, Rockland) bei konstanter Spannung von 60 Volt
analysiert wird. Der Elektrophoresepuffer ist 0.5X TBE (Trisborat
45 mM, EDTA (Ethylendiamintetraacetat) 1 mM, pH 8). Nach der Wanderung
wird das Gel für
15 Min. in einer 0.5X TBE Lösung,
die 40 ng/ml Ethidiumbromid enthält,
gefärbt.
-
Die
Bande, die mit dem HindIII/HindIII Fragment von 4400 bp korrespondiert,
wird unter UV ausgeschnitten, in 350 μl einer Tris 20 mM pH 8, EDTA
1 mM pH 8 Lösung
aufgenommen und für
5 Min. bei 65°C inkubiert.
Nach dem Auflösen
der Agarose, wird die Probe mit einem Volumen Phenol extrahiert
und für
5 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird abgenommen,
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird abgenommen, auf eine Endkonzentration von 0.2 M NaCl
eingestellt und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe
von 2 Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen. Ein Aliquot von 2 μl sowie 500
ng der HindIII/EcoRI Fragmente des Phagen Lambda (Promega TM) werden
auf einem 0.8% Agarosegel Typ II (Sigma TM) analysiert, was uns
erlaubte, die Konzentration der gereinigten Lösung des HindIII/HindIII Fragments
des Klons pUC18minus KpnI-Fragment ADEFGphe159 oder ADEFHphe159
oder BCDEFGphe159 von 25 ng/μl
abzuschätzen.
-
Das
für die
Klonierung des HindIII/HindIII Fragments des Klons pUC18minus KpnI-Fragment ADEFGphe159
oder ADEFHphe159 oder BCDEFGphe159 verwendete Plasmid ist der Klon
pBIOC21, liniarisiert mit dem Enzym HindIII. Dieser Klon weist ein
Tetracyclin-Resistenzgen auf.
-
Eine
Menge von 1 μg
des Plasmids pBIOC21 wird einem Restriktionsendonukleaseverdau mit
HindIII unterzogen. Dieser Verdau wird in einem Volumen von 20 μl, in Anwesenheit
von 2 μl
Puffer B (Promega TM), 1 μl
HindIII Enzym (12 U/μl;
Promega TM) für
2 Stunden bei 37°C
durchgeführt.
Nach dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM EDTA 1 mM pH 8) der DNA-Lösung zugefügt, die mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
50/48/2) extrahiert und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert wird. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird abgenommen, auf eine Endkonzentration von 0,2 M NaCl
eingestellt und 16 Stunden bei –20°C nach Zugabe
von zwei Volumen Ethanol präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 10 000 g wird das DANN Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 17 μl
sterilem Milli-Q-Wasser wieder aufgenommen. Zu dieser DNA-Lösung werden
2 μl 10X
Calf-intestine-phosphatase
Puffer (CIP, Promega, TM), 1 μl
CIP (1 U/μl;
Promega, TM) zugegeben. Die Dephosphorylierung wird für 1 Stunde
bei 37°C
durchgeführt.
Dieser Schritt erlaubt, die Autoligation dieses Klons während des
Ligationsschritts zu vemeiden.
-
Nach
dem Verdau werden 80 μl
TE-Puffer (Tris 10 mM, EDTA 1 mM pH 8) zu der DNA-Lösung zugefügt, die
mit einem Volumen Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (Verhältnis 50/48/2)
extrahiert wird und für
2 Min. mit 10 000 g zentrifugiert wird. Die wässrige Phase wird mit Chloroform/Isoamylalkohol
(Verhältnis
24/1) extrahiert und einige Sekunden mit 10 000 g zentrifugiert.
Die wässrige
Phase wird abgenommen, auf eine Endkonzentration von 0,2 M NaCl
eingestellt und 16 Std. bei –20°C nach Zugabe
von zwei Volumen Ethanol 100 präzipitiert.
-
Nach
der Zentrifugation bei 4°C
für 10
Min. mit 12 000 g wird das DNA Pellet mit 1 ml Ethanol 70 gewaschen,
lyophilisiert und in 20 μl
sterilem Milli-Q-Wasser aufgenommen, um eine Lösung von 40 ng/μl des Plasmids
pBIOC21 (HindIII, dephosphoryliert) zu erhalten.
-
Die
Ligation des HindIII/HindIII Fragments des Klons pUC18minus KpnI-Fragment ADEFGphe159 oder
ADEFHphe159 oder BCDEFGphe159 mit dem Klon pBIOC21 (HindIII, dephosphoryliert)
wird 4 Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt. [0403] Die für die Transformation
verwendeten kompetenten Bakterien sind DH5 alpha (Gibco BRL, Paris).
-
Mehrere
weiße
Kolonien werden getestet. Dazu werden sie einzeln in 3 ml L-Broth supplementiert
mit Tetracyclin (40 μg/ml)
aufgenommen und diese Kulturen werden unter Schütteln über Nacht bei 37°C inkubiert.
-
Für die Aufreinigung
der Plasmid-DNA wird die Kultur zuallererst mit 1500 g für 10 Min.
bei 4°C
zentrifugiert und das Bakterienpellet wird mit dem Wizard Kit (Promega,
TM) behandelt, der die Aufreinigung von supercoiled Plasmid-DNA
erlaubt. Diese Handhabung wird nach dem vom Hersteller vorgegebenen
Protokoll durchgeführt.
Etwa 1-2 μg
Plasmid-DNA werden mit Hilfe dieses Kits aufgereinigt, wenn das
verwendete Plasmid pBIOC21 ist.
-
Ein
Aliquot (5 μl
von 60 erhaltenen) wird einem enzymatischem Verdau mit der Restriktionsendonuklease
KpnI unterzogen, um die Orientierung des klonierten HindIII Fragments
des Klons pUC18minus KpnI-Fragment ADEFGphe159 oder ADEFHphe159
oder BCDEFGphe159 im Klon pBIOC21 (HindIII) zu verifizieren. Das
Auftreten eines KpnI Fragments von 950 bp ist spezifisch für eine korrekte
Orientierung. Dieses KpnI Fragment von 950 bp stammt von der KpnI
Restriktionsstelle in Position 2,8 kb des Vektors pBIOC21 und der
KpnI Stelle in Position 137 der für die humane proα1(I)-Kette
kodierenden Sequenz. Nach der Elektrophorese wird das Gel für 5 Min.
in einer Ethidiumbromidlösung
von 40 ng/ml gefärbt
und die Anwesenheit des KpnI Fragments von 950 bp unter UV verifiziert.
-
Die
Sequenzierreaktionen werden mit dem „T7 Sequencing" Kit (Pharmacia TM)
durchgeführt,
das die Kettenabbruchmethode verwendet und T7-Polymerase (vgl. Vorbereitung
1) erlaubt, die Vollständigkeit
der Klonierung zu validieren.
-
Die
so erhaltenen pBIOC21-Kollagenkonstrukte werden wie folgt bezeichnet:
- – pBIOC708
für das
Konstrukt enthaltend das Fragment ADEFGphe159
- – pBIOC709
für das
Konstrukt enthaltend das Fragment ADEFHphe159
- – pBIOC710
für das
Konstrukt enthaltend das Fragment BCDEFHphe159
-
BEISPIEL 2
-
Konstruktion chimärer Gene,
die für
das humane rekombinante Kollagen kodieren und die die Expression
in den Sämerein
von Mais erlauben.
-
Die
konstitutive Expression der cDNA, die für die proα1(I)-Kette des humanen Kollagens
kodiert, in den Sämereien
von Mais, benötigt
folgende regulative Sequenzen:
- 1. den Promotor
des Zeingens von Mais (Pzein), enthalten im Plasmid p63. Er erlaubt
eine Expression im Albumen der Sämereien
von Mais;
- 2. die Transkriptionsterminationssequenz, Terminator polyA NOS,
die mit der 3' nicht-kodierenden
Region des Nopalinsynthasegens des Ti-Plasmids von Agrobacterium
tumefaciens Nopalinstamm, korrespondiert.
-
Die
verschiedenen Elemente, die die Reproduktion der Konstrukte erlauben,
sind beispielsweise in der Beschreibung der Patentanmeldung WO9633277
enthalten, die durch Referenz eingefügt ist.
-
Ausgehend
von den Plasmiden, wurden die Fragmente ADEFG, ADEFH, BDEFG und
BCDEFG durch Verdau mit HindIII isoliert, mittels Elektrophorese
auf einem 0,8% Agarosegel aufgereinigt, elektroeluiert, der alkoholischen
Präzipitation
unterworfen und getrocknet. Dann wurden diese DNA Fragmente mit
dem Klenow-Enzym
(New England Biolabs TM) nach den Empfehlungen des Herstellers behandelt,
einer Phenol-Chloroform Extraktion, einer Alkoholpräzipitation
unterzogen und werden in 10 μl
H2O wieder aufgenommen.
-
Das
Plasmid p63 wurde mit SacI und BamHI zweifach verdaut, mittels Elektrophorese
auf einem 0.8% Agarosegel aufgereinigt, elekroeluiert, einer Alkoholpräzipitation
unterworfen und getrocknet. Dann wurde es mit dem Enzym T4 Polymerase
(New England Biolabs TM) behandelt und mit dem Enzym Calf-intestine-phosphatase (Boehringer
Mannheim) dephosphoryliert, nach den Empfehlungen des Herstellers.
-
Jedes
Fragment ADEFG, ADEFH, BDEFG, BCDEFG, erhalten wie oben beschrieben,
wurde mit dem Plasmid p63, das wie oben beschrieben behandelt wurde,
ligiert.
-
Die
Ligation und die Transformation der kompetenten Bakterien Escherichia
coli Stamm DH5α wurden nach
den Standardverfahren durchgeführt.
Die erhaltenen Plasmide wurden als pBIOC700, pBIOC701, pBIOC702
bzw. pBIOC703 bezeichnet und enthalten die Fragmente ADEFG, ADEFG,
BDEFG bzw. BCDEFG.
-
Die
Aminosäuren
Asn und Phe in den Positionen 158 und 159 der humanen proα1(I)-Kette
wurden in den Klonen ADEFG, ADEFH und BCDEFG wieder hergestellt,
um ADEFGphe159, ADEFHphe159 bzw. BCDEFHphe159 zu erhalten. Diese
Modifikationist im Beispiel 1 beschrieben.
-
Ausgehend
von den Plasmiden wurden die Fragmente ADEFGphe159, ADEFHphe159
und BCDEFHphe159 durch Verdau mit HindIII isoliert, durch Elektrophorese
auf einem 0.8% Agarosegel aufgereinigt, elektroeluiert, der Alkoholpräzipitation
unterworfen und in 10 μl
H2O wieder aufgenommen. Die so aufbereiteten
Fragmente wurden mit dem Plasmid p63, das wie oben beschrieben behandelt
wurde, ligiert. Die erhaltenen Plasmide werden als pBIOC711, pBIOC712
und pBIOC713 bezeichnet, und enthalten die Fragmente ADEFGphe15,
ADEFHphe159 bzw. BCDEFHphe159.
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BEISPIEL 3
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Erhalt transgener Rapspflanzen
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Die
Samen des Frühlingsrapses
(Brassica napus cv WESTAR oder Limagrain-Linie) werden für 40 Minunten in einer 15%
Domestos TM Lösung
desinfiziert. Nach vier Spülungen
mit sterilem Wasser werden die Samen zum Keimen gebracht, mit 20
Samen pro Topf von 7 cm Durchmesser und 10 cm Höhe, auf mineralischem Medium
von Murahige und Skoog (Sigma M 5519) mit 30 g/l Saccharose und
verfestigt mit einem Agargel von 5 g/l. Diese Töpfe werden in einen Kultivierungsraum
bei 26°C
gestellt, mit einer Photoperiode von 16h/8h und mit einer Lichtintensität der Größe 80μE m-2S-1.
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Nach
fünf Tagen
der Keimung werden die Keimblätter
durch Schneiden jedes Stils etwa 1 mm oberhalb des Keimblattknotens
steril entfernt.
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Parallel
dazu wird eine Vorkultur vom Agrobacterium tumefaciens Stamm LBA4404,
der die Plasmide enthält,
in einem 50 ml Erlenmeyerkolben gezogen, für 36 h bei 28°C in 10 ml
2YT Bakterienmedium, komplementiert mit den Antibiotika, die für die Selektionierung
des verwendeten Stammes geeignet sind.
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1
% dieser Vorkultur dient zum Animpfen einer neuen Bakterienkultur,
die unter den gleichen Bedingungen gehalten wird. Nach 14 h wird
die Kultur für
15 Min. mit 3000 g zentrifugiert und die Bakterien werden in einem
dem flüssigen
Keimmedium äquivalenten
Volumen aufgenommen. Diese Suspension wird auf Petrischalen von
5 cm Durchmesser zu 5 ml/Schale verteilt.
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Das
abgetrennte Ende des Blattstils wird einige Sekunden in die so bereitete
Agrobakterienlösung
getaucht, dann wird der Stil einige Millimeter in das Regenerationsmedium
eingedrückt.
Dieses Medium hat die gleiche Grundzusammensetzung wie das Keimmedium
mit mehr als 4 mg/l Benzylaminopurin (BAP), einem Phytohormon, das
die Neubildung von Blattknospen begünstigt. Zehn Explantate (Keimblatt
mit Stil) werden auf einer Petrischale von 9 cm Durchmesser kultiviert.
-
Nach
zwei Tagen der Kultivierung unter den gleichen Umweltbedingungen
wie während
der Keimung, werden die Explantate auf Phytatray-Schalen (Sigma
TM, Referenz P1552) umgesetzt, die das vorhergehende Medium enthalten,
komplementiert mit einem selektiven Agens: 45 mg/l Kanamycinsulfat
und einem Bakteriostatikum: Mischung zu 1/6 (pro Gewicht) aus dem
Salz der Kaliumklavulansäure
und zu 5/6 aus dem Natriumsalz des Amoxicillins (Augmentin TM, injizierbar)
von 600 mg/l.
-
Zweimal
in Folge, in Intervallen von drei Wochen, werden die Explanate steril
auf ein neues Medium mit den gleichen Bedingungen umgesetzt.
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Die
grünen
Blattknospen, die am Ende der zweiten oder dritten Umsetzung erscheinen,
werden von den Explanaten separiert und einzeln in transparenten
Töpfen
von 5 cm Durchmesser und 10 cm Höhe
kultiviert, die ein Medium enthalten, das identisch zu dem vorhergehenden
ist, aber kein BAP enthält.
Nach drei Wochen Kultivierung wird der Schaft der transformierten
Blattknospe abgetrennt und die Blattknospe wird in einen Topf mit
frischem Medium umgesetzt. Nach drei bis vier Wochen sind die Wurzeln
so weit entwickelt, dass die Keimlinge in einem Phytotron akklimatisiert
werden können.
Die Blattknospen, die nicht grün
oder mit Wurzeln versehen sind, werden eliminiert. Diese Keimlinge
werden dann in Blumentöpfe
mit 7 cm Seitenwandhöhe
umgesetzt, die mit Wasser gesättigter
Erde (Norm NF U44551: 40% brauner Torf, 30% gedämpfte Heide und 30% Sand) gefüllt sind.
Nach zwei Wochen der Akklimatisierung im Phytotron (Temperatur 21°C, Photoperiode
16h/8h und 84% relative Feuchtigkeit) werden die Keimlinge in Töpfe mit
12 cm Durchmesser umgetopft, die mit der gleichen angereicherten
Erde gefüllt
sind, und später
dann in ein Gewächshaus
(Klasse S2) gebracht, das auf 18°C
eingestellt ist, mit täglich
zwei zweiminütigen
Wasserberieselungen.
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Wenn
die Schoten reif sind, werden sie geerntet, getrocknet, dann gewolft.
Die erhaltenen Samen dienen zur Bestimmung der biochemischen Aktivität. Die Selektion
der transgenen Nachkommenschaft erfolgt durch Keimung auf einem
Medium, das Kanamycinsulfat von 100 bis 150 mg/l (gemäß des Genotyps)
enthält. Die
Durchführungsbedingungen
sind identisch mit den oben beschrieben, abgesehen davon, dass die
Keimung in Glasrohren mit einem einzigen Samen pro Glasrohr erfolgt.
Nur die Keimlinge, die während
der ersten drei Wochen sekundäre
Wurzeln bilden, werden im Phytotron akklimatisiert bevor sie in
das Gewächshaus überführt werden.
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BEISPIEL 4
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Erhalt transgener
Tabakpflanzen
-
Die
für die
Transformationsexperimente verwendeten Tabakpflanzen (Nicotiana
tabacum var Xanthi NC und PBD6) werden in vitro auf Medium basierend
auf Murashige et Skoog (1962) kultiviert, das mit Vitaminen nach
Gamborg et al. (1968, Sigma Referenz M0404), Saccharose zu 20 g/l
und Agar zu 8 g/l versetzt ist. Der pH-Wert des Mediums wird mit einer Kaliumlösung, die
zuvor bei 120°C
für 20
Min. autoklaviert wurde, auf 5,8 eingestellt. Die Tabakkeimlinge
werden durch internodale Ableger alle 30 Tage auf diesem Multiplikationsmedium
MS20 pikiert.
-
Alle
in vitro Kulturen werden in einem klimatisierten Bereich gehalten,
unter den nachfolgend definierten Bedingungen:
- – Lichtintensität von 30 μE. m-2.S-1;
- – Photoperiode
von 16 h;
- – Thermoperiode
von 26°C
tagsüber,
24°C nachts.
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Die
verwendete Transformationstechnik entstammt der von Horsch et al.
(1985).
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Eine
Vorkultur von Agrobacterium tumefaciens Stamm LBA4404, die die Plasmide
enthält,
wird für
48 h bei 28°C
unter Schütteln
in einem LB-Medium unter Zugabe geeigneter Antibiotika (Rifampicin
und Tetracyclin) gezogen. Die Vorkultur wird dann 50-fach mit dem
gleichen Medium verdünnt
und unter den gleichen Bedingungen kultiviert. Nach einer Nacht
wird die Kultur zentrifugiert (10 Min., 3000 g), die Bakterien werden
in einem dem flüssigen
MS30-Medium (30 g/l Saccharose) äquivalenten
Volumen aufgenommen und diese Suspension wird 10-fach verdünnt.
-
Explantate
von etwa 1 cm2 werden aus den oben beschriebenen
Blättern
der Keimlinge ausgeschnitten. Sie werden dann für 1 h mit der Bakteriensuspension
in Kontakt gebracht, dann rasch auf Filterpapier getrocknet und
auf ein Kokulturmedium gelegt (MS30 fest).
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Nach
zwei Tagen werden die Explantate auf Petrischalen mit Regenerationsmedium
MS30 transferiert, das ein Selektionsagens, das Kanamycin (200 mg/l),
ein Bakteriostatikum, das Augmentin (400 mg/l), und Hormone, die
zur Induktion der Blattknospung benötigt werden (BAP, 1 mg/l und
ANA, 0,1 mg/l), enthält.
Ein Umpflanzen der Explantate erfolgt nach 2 Wochen der Kultivierung
auf dem gleichen Medium. Nach 2 weiteren Wochen werden die Blattknospen
auf Petrischalen mit Entwicklungsmedium, zusammengesetzt aus MS20 Medium,
versetzt mit Kanamycin und Augmentin, umgesetzt. Nach 14 Tagen wird
die Hälfte
der Blattknospen umgesetzt. Die Wurzelbildung benötigt etwa
20 Tage, danach können
die Keimlinge durch internodalen Blattknospen kloniert oder in das
Gewächshaus überführt werden.
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BEISPIEL 5
-
Erhalt transgener Maispflanzen
-
a) Erhalt und Verwendung
der Maisschwiele als Ziel der genetischen Transformation.
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Die
genetische Transformation des Maises, unabhänig von der verwendeten Methode
(Elektroporation; Agrobacterium, Microfasern, Partikelkanone), erfordert
allgemein die Verwendung undifferenzierter Zellen in rascher Teilung,
die die Fähigkeitgkeit
haben, sich zu gesamten Pflanzen zu regenerieren. Dieser Zelltyp bildet
die leicht zerreibbare embryogene Schwiele (bezeichnet als Typ II)
von Mais.
-
Diese
Schwielen werden aus unreifen Embryonen des Genotyps H1 II oder
(A188 × B73)
nach der Methode und auf dem von Armstrong (1994) beschriebenen
Medien, erhalten. Die so erhaltenen Schwielen werden vermehrt und
durch sukzessives Umpflanzen alle 14 Tage auf Initiationsmedium
gehalten.
-
Die
Keimlinge werden dann, ausgehend von diesen Schwielen durch Modifikation
des hormonalen und osmotischen Gleichgewichts der Zellen nach der
von Vain et al. (1998) beschrieben Methode, regeneriert. Die Pflanzen
werden dann im Gewächshaus
akklimatisiert, wo sie gekreuzt oder selbstbefruchtet werden können.
-
b) Verwendung der Partikelkanone
zur kinetischen Transformation von Mais.
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Der
vorhergehende Absatz beschreibt den Erhalt und die Regeneration,
der für
die Transformation benötigten
Zelllinien; dort wird eine Methode zur genetischen Transformation
beschrieben, die zur stabilen Integration der modifizierten Gene
in das Pflanzengenom führt.
Diese Methode beruht auf der Verwendung einer Partikelkanone; die
Zielzellen sind Fragmente der Schwielen, beschrieben unter Paragraph
1. Diese Fragmente mit einer Oberfläche von 10 bis 20 mm2 wurden 4 h vor dem Beschießen, wobei
16 Fragmente pro Schale im Zentrum der Petrischale angeordnet sind,
die ein Kulturmedium enthält,
das identisch mit dem Initiationsmedium ist, versetzt mit 0,2 M
Mannitol und 0,2 M Sorbitol, vorbereitet. Die Plasmide, die die
einzuführenden Gene
tragen, werden auf einer Qiagen TM Säule aufgereinigt nach den Anweisungen
des Herstellers. Dann werden sie mit Wolframpartikeln (M10), nach
dem Protokoll beschrieben von Klein (Nature (1987) 327:70-73), gefällt. Die
so eingehüllten
Partikel werden mit Hilfe der Kanone auf die Zielzellen geschossen.
-
Die
Schalen mit den so beschossenen Schwielen werden anschließend verschlossen,
dann bei Dunkelheit bei 27°C
kultiviert. Das erste Umpflanzen findet 24 h danach statt, dann
alle 14 Tage für
3 Monate auf mit dem Initiationsmedium identischen Mediums, versetzt
mit einem Selektionsagens, das von der Art und Konzentration variieren
kann, abhängig
von dem verwendeten Gen (siehe Paragraph 3). Die verwendbaren Selektionsagenzien
bestehen allgemein aus aktiven Zusammensetzungen bestimmter Herbizide
(Basta, Round up) und bestimmter Antibiotika (Hygromycin, Kanamycin
...).
-
Nach
drei Monaten oder früher
erhält
man Schwielen, deren Wachstum nicht durch das Selektionsagens inhibiert
wird, wobei diese Zellverbindungen gewöhnlich und hauptsächlich aus
der Teilung einer Zelle resultieren, die in ihr genetisches Erbgut
eine oder mehrere Kopien eines Selektionsgens integriert hat. Die Häufigkeit
des Erhalts solcher Schwielen ist etwa 0.8 Schwielen pro beschossener
Schale.
-
Diese
Schwielen werden identifiziert, individualisiert, amplifiziert,
dann so kultiviert, dass sie Keimlinge regenerieren (vgl. Paragraph
a). Um jede Interferenz mit nicht transformierten Zellen zu vermeiden,
werden alle Behandlungsschritte auf Kulturmedien durchgeführt, das
ein Selektionsagens enthält.
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Die
auf diese Weise regenerierten Pflanzen werden akklimatisiert, dann
im Gewächshaus
kultiviert, wo sie gekreuzt oder selbstbefruchtet werden können.
-
BEISPIEL 6: Extraktion
und Aufarbeitung
-
Extraktion
aus den erfindungsgemäß genetisch
transformierten Tabakpflanzen
-
45
Pflanzen, nummeriert von 1 bis 22, wenn sie mit dem Konstrukt pBIOC707
(umfassend das N-Propeptid, die wichtige Tripelhelix und das C-Propeptid)
transfiziert wurden, nummeriert von 23 bis 45, wenn sie mit dem
Konstrukt pBIOC706 (umfassend die wichtige Tripelhelix und das C-Propeptid)
transfiziert wurden, werden abgeschnitten, gewogen und in flüssigem Stickstoff
eingefroren. Die verschiedenen Pflanzen werden dann in flüssigem Stickstoff
mit Hilfe eines Homogenisators für
2 Min. zerkleinert, um ein feines Pulver zu erhalten, das dann bis
zu seiner Verwendung bei – 20°C gelagert
wird.
-
Extraktion mit Essigsäure:
-
Das
von jeder Pflanze erhaltene Pulver, einschließlich nicht-transformierter
Kontrollpflanzen, wird in einer Lösung von 0.5 M Essigsäure, die
200 mM NaCl und Proteaseinhibitoren enthält: 1 mM Phenylmethylsulfonid
(PMSF), 1 mM N-Ethylmaleimid
(NEM), 2.5 mM Ethylendiamintetraacetat (EDTA), aufgenommen, mit 1
g Pulver auf 4 ml Lösung.
Die Mischung wird bei 4°C
für 60
Stunden geschüttelt.
Danach erfolgt Zentrifugation jeder Probe mit 20 000 g (Rotor 12148,
Sigma TM) für
30 Min. bei 4°C.
Die Pellets werden zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen und
bei –20°C gelagert.
Eine Fraktion des Überstands
(100 μl)
wird entnommen, um die Gesamtproteinmenge zu bestimmen. Der restliche Überstand
wird bei –20°C gelagert.
-
Bestimmung der Gesamtproteinmenge:
-
Die
entnommenen Fraktionen, 100 μl
für die
Extraktion in säurelöslichem
und 20 μl
für die
Extraktion in neutralem Puffer, werden unter Verwendung einer fertigen
Coomassielösung
bestimmt. Die Bestimmung erfolgt auf einer Microtiterplatte und
das Lesen erfolgt mit einem Plaque Reader (SLT Lab Instruments,
Austria) bei einer Wellenlänge
von 620 nm. Eine Eichkurve wird mit einer 100 μg/ml BSA-Lösung durchgeführt mit
0 bis 10 μg/Well:
0, 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100 μl werden in jedes Well eingebracht
und, wenn nötig auf
100 μl final
ergänzt.
Die verschiedenen Proben werden gleichfalls in die Wells eingebracht
und wenn erforderlich auf 100 μl
mit Extraktionspuffer aufgefüllt.
Als Referenz für
die Eichkurve dient 100 μl
destilliertes Wasser und für
die Proben 100 μl
Extraktionspuffer. 100 μl
Reagenz werden dann zu jedem Well zugegeben und sofort gelesen.
Die erhaltenen Werte jeder Referenz werden von den erhaltenen Werten
der Eichkurve bzw. der Proben abgezogen. Eine Eichkurve wird gezeichnet
und die Proteinkonzentration der Proben wird von dieser Kurve abgelesen.
-
Identifizieren der Positiven:
-
Die
Identifizierung erfolgt auf zwei Arten:
- 1.
Identifizieren der Pflanzen (nach Zerkleinerung und Extraktion)
durch Gelelektrophorese gefolgt von Immunotransfer. Das verwendete
Kontrollkollagen ist Kollagen I, extrahiert aus humanem oder bovinem
Gewebe mittels Essigsäure
und gereinigt durch Salzpräzipitation.
Die molekulare Form des Kollagens I, die am häufigsten in den Geweben vertreten
ist, ist die heterotrimere, die zwei α1 und α2-Ketten umfasst: [α1(I) 2α2(I)]. In
diesem Fall wandert die α1
Kette von Interesse etwas oberhalb von 116 KDa, sie enthält nur die wichtige
Tripelhelix und die Telopeptide, die N- und C-Propeptide sind während der
Reifung des Kollagens abgespalten worden und sind deshalb nicht
mehr vorhanden.
- 2. Identifizieren der Positiven durch indirekte Immunofluoreszenz
auf gefrorenen Schnitten verschiedener Pflanzen.
-
In
beiden Fällen
wird ein polyklonaler Antikörper
aus Kaninchen verwendet, der für
Kollagen I spezifisch ist, er erkennt humanes und bovines Kollagen
I und ohne Unterschied die α1(I)-
und α2(I)-Ketten
(Referenz 20121, Pasteur Institut, Lyon); ein anderer Antikörper kann
gleichfalls verwendet werden: Es handelt sich dabei um einen monoklonalen
Antikörper
Sp1D8 (Hybridoma Bank, USA), der gegen die Spaltstelle des N-Propetids
des Typs I gerichtet ist. Diese beiden Antikörper können für denaturiertes Kollagen I
(nach Gelelektrophorese und Proteintransfer) und für natives
Kollagen (bei Immunofluoreszenz) verwendet werden.
-
1. Identifizierung nach
Analyse der Pflanzen durch Elektrophorese gefolgt von Immunotransfer.
-
Analytische
Methode
-
Die
Identifizierung wird mit mit Essigsäure gewonnen Extrakten durchgeführt. Die Überstände und
Pellets werden analysiert.
-
Elektrophorese:
-
Überstände:
-
500 μl der Überstande,
d. h. 15 bis 25 μg
Gesamtprotein, werden durch Zugabe von 50 μl Trichloracetat 100% für 30 Minuten
bei Raumtemperatur gefällt.
Die Proben werden mit 20 000 g für
15 Min. bei 4°C
zentrifugiert, die Pellets zweimal mit kaltem Ethanol 100% gewaschen.
Die Präzipitate
werden dann in 20 μl
Auftragpuffer (Tris-HCl 60 mM pH 6,8, enthaltend 2% Sodiumdodecylsulfat,
10% Glycerin, 0.002% Bromphenolblau) in Anwesenheit eines reduzierenden
Agens, dem Dithiothreitols (DTT), in einer Endkonzentration von
10 mM aufgenommen, dann für
3 Minuten bei 100°C
denaturiert.
-
Pellets:
-
Die
Pellets, gewaschen mit destilliertem Wasser um die Anwesenheit von
Säure und
Salz aus dem Extraktionspuffer zu vermeiden, werden in 50 μl destilliertem
Wasser aufgenommen. 10 μl
der Suspension werden entnommen, zu denen 20 μl 3-fach konzentrierter Auftragpuffer (Tris-HCl
180 mM pH 6.8, enthalten 6% Sodiumdodecylsulfat, 30% Glycerin, 0.006%
Bromphenolblau) in Anwesenheit eines reduzierenden Agens, dem Dithiothreitol
(DTT), in einer Endkonzentration von 10 mM, zugegeben wird, dann
für 3 Minuten
bei 100°C denaturiert.
-
Die
verschiedenen Proben werden auf ein 6% Acrylamidgel in einer Tris-HCl
0.4 M pH 8.8 Lösung, enthaltend
0.1 % Sodiumdodecylsulfat, mit einem 4% Gel in einer Tris-HCl 0.4
M pH 6,8 Lösung,
enthaltend 0.1% Sodiumedodecylsulfat, aufgetragen. Auf jedem Gel
werden drei Taschen für
den Molekularmassenstandard (6H Sigma TM), das Kontrollkollagen
I (bovin oder human, 3 μg/Tasche)
bzw. Kontrollproben nicht-transformierter Pflanzen reserviert. Die
Wanderung erfolgt in einem Migrationspuffer von 0.025 M Tris, 0.2
M Glycin, enthaltend 0.1 % Sodiumdodecylsulfat, bei einer Spannung
von 100 Volt für
das Sammelgel, die auf 200 Volt für das Trenngel erhöht wird.
-
Immunotransfer:
-
Nach
der Wanderung werden die Gele auf eine Poly(vinylidenfluorid)-Membran
(Immobilon-P, Millipore TM) aufgebracht, die vorab mit Methanol
100% befeuchtet wurde, dann in CAPS Transferpuffer (10 mM Cyclohexylamino-1-Propansulfonsäure, pH
11, Methanol 5%) getränkt
wurde. Die Gesamtheit Gel plus Membran wird in ein Transfergerät (Biorad
TM) gesteckt und einer Spannung von 60 Volt für 16 Stunden unterzogen, unter
Kühlung
durch ein Zirkulationssystem von kaltem Wasser.
-
Um
die Effizienz des Transfers zu verifizieren, werden die Gele mit
Coomassieblau R-250 (Lösung
von 0.2% in Methanol 40% und Säure
10%) für
30 Minuten gefärbt.
Sie werden anschließend
selektiv mit einer Lösung
von Methanol 15% und Essigsäure
7.5% entfärbt
und die nicht transferierten oder teilweise transferierten Proteine
werden durch die Anwesenheit einer Bande, die im Gel aufzufinden
ist, angezeigt. Zudem werden die Membranen mit Ponceau S (0.2% in
Essigsäure
1 %) für
10 Minuten gefärbt,
dann in destilliertem Wasser entfärbt. Die verschiedenen Proteine,
die korrekt transferiert wurden, werden angezeigt, die Spur, die
mit dem Molekularmassenstandard korrespondiert, wird ausgeschnitten,
an Luft getrocknet und zwischen zwei Blättern Filterpapier aufbewahrt.
Die restliche Membran wird vollständig entfärbt.
-
Die
Membranen werden anschließend
für eine
Stunde mit 10% Trockenmilchpulver gesättigt, dann kurz in Tris-HCl
25 mM pH 7.4, NaCl 150 mM, KCl 2.5 mM (TBS) gespült. Die Membranen werden dann
mit polyklonalen Antikörpern,
die gegen die wichtige Tripelhelix des bovinen Kollagens I gerichtet
sind, hergestellt in Kaninchen, mit TBS-Puffer im Verhältnis 1:400
verdünnt,
enthaltend 0.5% Tween 20 (TTBS), 1 % bovines Serumalbumin, für 2 Stunden
bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation mit den Antikörpern werden die
Membranen 6 mal für
5 Minuten in TTBS gespült,
dann mit dem auf 1:2000 verdünnten
Konjugat (anti-IgG des Kaninchens in Schwein hergestellt, verbunden
mit alkalischer Phosphatase, Dako TM, Dänemark) für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Membranen werden erneut mit TTBS (6 mal für 5 Minuten)
gespült, dann
mit Hilfe der Reagenzien des APColor Kits (Biorad TM) entwickelt.
Die Spuren zeigen eine oder mehrere Banden mit einer Molekularmasse,
die den Positiven entspricht, die Nummern der korrespondierenden
Pflanzen werden verzeichnet. Alle Positiven werden einer zweiten
Identifizierung (Gel + Immunotransfer) unterzogen.
-
Ergebnisse:
-
pBIOC706
- – Das
Konstrukt pBIOC706 zeigt 40% Positive durch Ausbilden einer Hauptbande,
die auf Höhe
der Kontroll-α1(I)-Kette
läuft.
Dieses Ergebnis zeigt, dass das C-Propeptid (etwa 30 KDa) der rekombinanten α1(I)-Kette
abgespalten wurde. Die Spuren, die mit der nicht-transformierten Kontrollpflanze korrespondieren,
zeigen keine solche Bande, die durch den Antikörper Anti-Kollagen I entsteht.
- – Die
Pflanzen 23, 25, 28, 32, 36, 38, 39, 40, 45 werden als positiv identifiziert,
die Pflanzen 40 und 45 werden als die Produktivsten bestimmt, da
sie in den Überständen anwesend
und in den Pellets abwesend sind.
-
pBIOC707
- – Das
Konstrukt pBIOC707 zeigt 27 Positive durch Ausbilden einer Hauptbande,
die oberhalb der Kontroll-α1(I)-Kette
läuft,
die mit einer Molekularmasse von etwa 140 KDa korrespondiert. Die
erwartete Molekularmasse der gesamten rekombinanten Kette beträgt etwa
160 KDa, so dass dieses Resultat vermittelt, dass das N-Propeptid
(etwa 20 KDa) oder das C-Propeptid (etwa 30 KDa) der rekombinanten α1(I)-Kette abgespalten
wurde. Die Spuren, die mit der nicht-transformierten Kontrollpflanze
korrespondieren, zeigen keine solche Bande, die durch den Antikörper Anti-Kollagen
I entsteht.
- – Die
Pflanzen 1, 2, 14, 16, 17, 19 werden als positiv identifiziert,
die Pflanzen 1, 2, 14 werden als die Produktivsten bestimmt, da
sie in den Überständen anwesend
und in den Pellets abwesend sind (2).
-
2. Immunofluoreszenz
Analytische Methode
-
Die
Pflanzenblätter
werden von einem Kälteeinschlussmedium
umgeben (Tissue-Tek, Miles, USA) und werden auf die Gefrierplatine
des Cryostaten bei –30°C gefroren.
-
Die
histologischen Objektträger,
behandelt mit Aminoalkylsilan, werden nach dem folgenden Protokoll vorbereitet:
- – Eintauchen
in eine 3-Aminopropyltriethoxysilanlösung 2 % in Aceton, 5 Sekunden
- – waschen
mit Aceton, 2X 1 Minute
- – waschen
mit destilliertem Wasser
- – trocknen über Nacht
bei 42°C.
-
Gefrierschnitte
von 7 μm
werden von allen Pflanzen mit Hilfe eines Kryostaten hergestellt
und auf die behandelten Objektträger
aufgebracht. Die Objektträger
werden dann wie folgt behandelt:
- – Spülen der
Objektträger
mit Phosphatpuffer (PBS für
Phosphat Saline Puffer, 137 mM NaCl, 2.7 mM KCl, 10 mM Natriumphosphat
pH 7.2).
- – Blockieren
unspezifischer Stellen durch Inkubation der Objektträger in PBS
enthaltend 1 % bovines Serumalbumin (BSA).
- – Inkubation
mit den Antikörpern
Anti-Kollagen I (Referenz 20121, Pasteur Institut, Lyon), verdünnt auf
1:50 in PBS-BSA 1% für
2 Stunden bei Raumtemperatur. Kontrollobjektträger, bei denen die Antikörper Anti-Kollagen I ausschließlich durch
PBS oder durch einen polyklonalen Antikörper spezifisch für Kollagen
IV ersetzt werden, werden hergestellt.
- – Spülen mit
PBS, 3 mal 10 Minuten.
- – Inkubieren
mit dem Konjugat (Anti-IgG des Kaninchens hergestellt in Schaf,
verbunden mit Fluorescinisothiocyanat, Biosys TM, Frankreich), verdünnt auf
1:300 in PBS-BSA 1 % für
1 Stunde bei Raumtemperatur. Während
der Inkubation und bis zur Betrachtung der Objektträger werden
sie im Dunklen gehalten.
- – Spülen in PBS,
3 mal 10 Minuten.
- – Behandlung
der Objektträger
mit Eriochrome Black T 0.3% in PBS, um die Autofluoreszenz der Proben zu
maskieren, für
1 Minute.
- – Intensives
Spülen
mit PBS.
- – Aufbringen
von Deckgläsern
auf die Objektträger
mit einem Tropfen PBS-Glycerol
1:1.
-
Das
Betrachten erfolgt unter einem Epifluoreszenzmikroskop Zeiss TM
Universal ausgerüstet
mit einem Filter Zeiss TM angeregt mit BP 430-490.
-
Ergebnisse
-
Das
Betrachten der Objektträger
erlaubt uns folgende Schlüsse:
- – Die
von Chloroplasten gebildeten Anhäufung
autofluoreszieren rot, aber stören
die Beobachtung der gelb-grünen
Fluoreszenz der positiven Pflanzen nicht.
- – Eine
gelb-grüne
Autofluoreszenz wird gleichfalls bei besonderen, abgegrenzten Strukturen
der Pflanze (Kanäle)
beobachtet. Die positiven Pflanzen sind dennoch durch die Anwesenheit
kleiner, stark gefärbter Anhäufungen
in den Zellen leicht zu identifizieren. Man bemerkt gleichfalls
in den Pflanzen, die mit dem Konstrukt pBIOC706 (α1 + C-pro)
korrespondieren, ein diffuses filamentöses Netz, das in einem extrazellulären Teil
des Blattes lokalisiert scheint.
- – Man
stellt eine perfekte Übereinstimmung
zwischen den positiven Pflanzen, bestimmt durch die Methode Gel
+ Transfer sowie durch die Immunofluoreszenz fest, vor allem bei
den extrem Positiven, d. h. 1, 2, 14, 40 und 45.
-
Extraktion mit neutralem
Puffer:
-
Um
die Extraktion zu verbessern, erfolgt gleichfalls für Gewebekollagen
und Prokollagen (Kollagenmolekül,
das noch die N- und C-Propeptide besitzt) eine Extraktion der Pellets
der Positiven der vorhergehenden Extraktion: 1, 2, 14, 40 und 45
in neutralem Milieu.
-
Die
bei der Extraktion in saurem Milieu jeder Pflanze anfallenden Reste,
einschließlich
die der nicht-transformierten Kontrollpflanzen, werden zweimal mit
destillierten Wasser gewaschen, bevor sie in Tris-HCl 50 mM pH 7.4
Puffer, enthaltend 150 mM NaCl und Proteaseinhibitoren: 1 mM Phenylmethylsulfonid (PMSF),
1 mM N-ethylmaleimid
(NEM), 2.5 mM Ethylendiamintetraacetat (EDTA), aufgenommen werden,
mit 1 g des Pulvers auf 4 ml Lösung.
Die Mischung wird bei 4°C
für 60
Stunden geschüttelt.
Danach erfolgt Zentrifugation jeder Probe mit 20 000 g (Rotor 12148,
Sigma TM) für
30 Minuten bei 4°C.
Die Pellets werden zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen und
bei –20°C gelagert.
Eine Fraktion der Überstände (20 μl) wird entnommen,
um eine Bestimmung der Gesamtproteinmenge durchzuführen. Die
restlichen Überstände werden bei –20°C gelagert.
-
Analytische
Methode
-
vgl.
oben
-
Ergebnisse
-
1. Spuren, die mit den
mit dem Konstrukt pBIOC706 tranformierten Pflanzen korrespondieren:
-
Man
findet bei den Pflanzen 40 und 45, die bei den Überständen nach Extraktion in saurem
Milieu beobachtete Hauptbande, die auf Höhe der α1-Kette des Kontrollkollagens
1 wandert, jedoch zudem eine weitere Bande gleicher Intensität, die etwa
bei 140 KDa wandert. Dieses Ergebnis zeigt das Vorhandensein der
vollständigen
rekombinaten α1(I)-Kette,
die mit dem Konstrukt pBIOC706 korrespondiert. In der Tat korrespondiert die
höhere
Bande mit der für
die rekombinante α1(I)-Kette,
umfassend das C-Propeptid, erwarteten Molekularmasse.
-
2. Spuren, die mit den
mit dem Konstrukt pBIOC707 transformierten Pflanzen korrespondieren:
-
Man
findet für
jede Pflanze (1, 2 und 14) die Hauptbande wieder, die in den Überständen nach
Extraktion im sauren Milieu beobachtet wurde und bei etwa 140 KDa
wandert, aber zudem eine weitere Bande von gleicher Intensität, die bei
etwa 160 KDa wandert. Dieses Ergebnis zeigt das Vorhandensein der
vollständigen rekombinanten α1(I)-Kette
des Konstrukts pBIOC707. In der Tat korrespondiert die obere Bande
mit der für
die rekombinante α1(I)-Kette,
umfassend die N- und C-Propeptide,
erwarteten Molekularmasse.
-
Die
Spuren der beiden Konstrukte pBIOC706 und pBIOC707, die mit den
Pellets nach Extraktion und Zentrifugation der Proben korrespondieren,
zeigen keine Bande mehr, die durch den Antikörper Anti-Kollagen I entsteht,
was die Effizienz der Extraktion in neutralem pH (3)
demonstriert.
-
BEISPIEL 7: KONFORMITÄT DES KOLLAGENS
-
Bestimmung des Vorhandenseins
der N- und C-terminalen Propeptide in den rekombinanten α1(I)-Ketten
bei Extraktion in saurem Milieu:
-
Die
Extraktion der mit dem Konstrukt pBIOC707 transformierten Pflanzen
in saurem pH erlaubt nur die Extraktion einer einzigen Bande, die
etwas oberhalb der α1(I)-Kontrollbande
wandert. Die erwartete Molarmasse des gesamten rekombinanten Polypeptids
beträgt
160 KDa, die Hypothese einer Spaltung während der Reifung der rekombinanten α1(I)-Kette
wird in Betracht gezogen. Gleiches gilt für das Konstrukt pBIOC706, für das eine
Hauptbande in Höhe
der α1(I)-Kontrollbande
beobachtet wird. Diese Wanderung lässt sich nur durch Abspaltung
eines Teils der rekombinanten Kette erklären. Um unsere Hypothese zu
bestätigen,
nach der die erhaltenen Hauptbanden der Konstrukte pBIOC706 und
pBIOC707, die mit den rekombinanten α1(I)-Ketten korrespondieren,
deren C-Propeptid im Laufe der Herstellung der Kollagenketten abgespalten
wird, erfolgt ein Elektrophoresegel in reduzierendem Milieu, das
nicht für
jede positive Pflanze jedes Konstrukts durchgeführt wird, und eine anschließende Analyse
nach Immunotransfer. In der Tat umfasst das N-Propeptid, wenn es
korrekt repliziert wird, Brückenbildungen
innerhalb der Ketten zwischen Cysteinen, während die Cysteine des C-Propeptids
Brücken
zwischen den Ketten ausbilden, ein Prozess, der die Bildung der
Tripelhelix initiiert.
-
Analytische
Methode
-
mal
500 μl der
Pflanzen 2 (positiv für
das Konstrukt pBIOC707) und 40 (positiv für das Konstrukt pBIOC706) werden
durch Zugabe von 50 μl
Trichloracetat 100% (TCA) für
30 Minuten bei Raumtemperatur gefällt. Die Proben werden mit
20 000 g für
15 Minuten bei 4°C
zentrifugiert (Rotor 12148, Sigma TM), die Pellets werden zwei mal
mit kaltem Ethanol 100% gewaschen. Die Präzipitate werden dann in 20 μl Auftragpuffer (Tris-HCl
60 mM pH 6.8, enthaltend 2% Sodiumdodecylsulfat, 10% Glycerin, 0,002%
Bromphenolblau) aufgenommen, alternierend eine Spur in Anwesenheit
von 10 mM DTT final und eine Spur ohne DTT, dann werden sie für 3 Minuten
bei 100°C
denaturiert. Die Gele werden nach dem Immunotransfer analysiert.
-
Ergebnisse
-
Nach
dem Transfer und dem Nachweis mit den Antikörpern Anti-Kollagen I (Referenz
20121, Pasteuer Institut, Lyon) beobachtet man, dass die rekombinante
Kette der Pflanze 2 in Anwesenheit des reduzierenden Agens etwas
langsamer läuft
als die rekombinante Kette in Abwesenheit des reduzierenden Agens.
Dieser leichte Unterschied in der Wanderung wird bei der rekombinanten
Kette der Pflanze 40 (Konstrukt mit deletiertem N-Propeptid) nicht
beobachtet. Man leitet davon ab, dass dieser Unterschied in der
Wanderung auf die korrekte Faltung des N-Peptids zurückzuführen ist,
die Brückenbildungen
innerhalb der Kette zwischen den Cysteinen erlaubt. Das C-Propeptid
wäre demnach
in diesen zwei rekombinanten Polypeptiden nicht vorhanden (4,
Teil A).
-
Vorhandensein einer Brückenbildung
zwischen den Ketten zwischen den Cysteinen des C-Propeptids:
-
Ein
Elektrophoresegel wird in Anwesenheit oder Abwesenheit eines reduzierenden
Agens mit Proben durchgeführt,
die bei neutralem pH extrahiert wurden, für die zwei Hauptbanden erhalten
wurden, wovon die obere das C-Propeptid umfassen muss. In der Tat
wandert diese obere Bande bei der erwarteten Molekularmasse des
nicht gespaltenen Polypeptids, bei dem es sich um das Konstrukt
pBIOC706 (wichtige Tripelhelix + C-Propeptid) oder pBIOC707 (N-Propeptid
+ wichtige Tripelhelix + C-Propeptid) handelt, von 140 KDa bzw. 160
KDa. Im Falle einer Brückenbildung
zwischen den Cysteinen der drei Ketten, die den für die Initiation
der Tripelhelixbildung wichtigen Schritt darstellt, muss die Wanderung
der oberen, nicht reduzierten Bande auf Höhe der γ Banden des Kontrollkollagenes
I erfolgen, die mit der Wanderung der drei assoziierten Ketten korrespondiert
(etwa 300 KDa).
-
Analytische
Methode
-
Die
Assays wurden mit den Pflanzen 1, 2, und 14 (Konstrukt pBIOC707)
und den Pflanzen 40 und 45 (Konstrukt pBIOC706) durchgeführt, die
in neutralem Puffer extrahiert wurden. Zwei mal 150 μl jeder Probe,
d. h. 7.5 μg
bis 11 μg
Gesamtprotein pro Probenansatz, werden entnommen und mit 15 μl Trichloracetat
100% (TCA) präzipitiert
wie vorher angegeben. Eine Reihe von Proben wird dann in 20 μl Auftragpuffer
in Abwesenheit eines reduzierenden Agens aufgenommen, die andere
Serie in 20 μl
Auftragpuffer in Anwesenheit von 10 mM DTT. Auf jedem Gel werden
zwei Taschen für
die Molekularmassenstandards (6H Sigma TM), Kontrollkollagen I (bovin
oder human 3 μg/Tasche)
reserviert. Die Wanderung erfolgt in Migrationspuffer 0.025 M Tris-0.2 M
Glycin, enthaltend 0.1 % Sodiumdodecylsulfat bei einer Spannung
von 100 Volt im Sammelgel, die auf 200 Volt im Trenngel erhöht wird.
-
Immunotransfer:
-
Vgl.
oben im Teil Identifizierung durch Analyse der Pflanzen durch Elektrophorese
gefolgt von Immunotransfer.
-
Ergebnisse
-
1. Spuren, die mit den
mit dem Konstrukt pBIOC707 transformierten Pflanzen korrespondieren.
-
In
Anwesenheit des reduzierenden Agens findet man für jede Pflanze 1, 2 und 14
zwei Hauptbanden, wobei eine bei etwa 140 KDa wandert, die andere
bei etwa 160 KDa. In Abwesenheit des reduzierenden Agens wandert
die Bande von 140 KDa etwas schneller (Brückenbildung innerhalb der Kette
zwischen den Cysteinen, die im N-Pro enthalten sind, was ihm eine
kompaktere Struktur verleiht, und deshalb in reduzierter, nicht
gefalteter Form in dem Gel schneller wandert). Die Bande von 160
KDa in Abwesenheit des reduzierenden Agens verschwindet, und es
erscheint eine Hauptbande, die bei etwa 300 KDa wandert (etwas oberhalb
der γ Bande des
Kontrollkollagens I). Dieses Ergebnis zeigt die Anwesenheit der
Brückenbildung
zwischen den Ketten zwischen den Cysteinen des C-Propeptids der
rekombinanten α1(I)-Kette
(4, Teil B).
-
2. Spuren, die mit den
mit dem Konstrukt pBIOC706 transformierten Pflanzen korrespondieren.
-
In
Anwesenheit des reduzierenden Agens findet man für die Pflanzen 40 und 45 zwei
Hauptbanden, wovon eine auf Höhe
der α1(I)-Kette
des Kontrollkollagens I wandert, die andere bei etwa 140 KDa. In
Abwesenheit des reduzierenden Agens ist die Wanderung der niedrigeren
Bande unverändert
(dies bestätigt
die Abwesenheit des C-Propeptids). Die Bande von 140 KDa verschwindet
teilweise in Abwesenheit des reduzierenden Agens und es erscheint
hauptsächlich
eine Bande, die bei etwa 300 KDa wandert (auf Höhe der γ Bande des Kontrollkollagens
I). Dieses Ergebnis zeigt die Anwesenheit von Brückenbildung zwischen den Ketten
zwischen den Cysteinen des C-Propeptids
der rekombinanten α1(I)-Kette
(4, Teil C).
-
BEISPIEL 8: Bildung der
Tripelhelix
-
Proteolytischer Verdau
-
Ein
Verdau, durchgeführt
mit Trypsin oder Pepsin, erlaubt es, die Bildung einer Tripelhelix
und damit des Homotrimärs
[α1(I)]3
zu bestätigen.
In der Tat sind die N- und
C-terminalen Enden empfindlich gegen Proteasen, während der
zentrale Bereich des Moleküls,
wenn die Tripelhelix gebildet ist, resistent ist. Die Bedingungen
des Verdaus, die den Verdau des denaturierten Kollagens I erlauben,
ohne das native Kollagen I zu beeinträchtigen, werden angegeben.
Die Proben, die in neutralem Milieu extrahiert wurden, werden mit
Trypsin in einem Enzym-Substrat-Verhältnis von 1:20 bei 35°C für 10 Minuten
verdaut. Die Reaktion wird durch Zugabe von 10% TCA final abgestoppt,
gefolgt von zwei Waschungen mit kaltem Ethanol 100%. Die Proben
werden in Probenpuffer, enthaltend 10 mM DTT, aufgenommen, auf 100°C für 3 Minuten
erhitzt und auf ein 6% Elektrophoresegel aufgetragen. Die Gele werden
mit Coomassieblau gefärbt
oder immunotransferiert und mit Antikörpern Anti-Kollagen I (Referenz
20121, Pasteuer Institut, Lyon) sichtbar gemacht, wie vorher angegeben. Die
Pflanzen, in denen eine Tripelhelix ausgebildet wurde, erlauben
die Beobachtung einer einzelnen Bande, die auf Höhe der α1(I)-Kontrollkette wandert.
-
Die
Bildung der Tripelhelix kann gleichfalls durch Verwendung von Pepsin
nachgewiesen werden. In diesem Fall werden die Proben gegen 0.5
M Essigsäure,
200 mM NaCl, pH 2.5 dialysiert, dann einem Pepsinverdau unterzogen.
Die verwendeten Bedingungen des Verdaus sind die gleichen, die den
vollständigen
Verdau des denaturierten Kontrollkollagens I erlauben. Die Reaktion
wird durch Neutralisierung des Verdaumediums abgestoppt. Die Proben
werden dann mit 10% TCA final präzipitiert
und wie oben angegeben behandelt.
-
Man
kann den Proteaseverdau gleichfalls dazu verwenden, die Denaturierungstemperatur
des rekombinanten Kollagens und damit die Stabilität der in
den Pflanzen gebildeten Tripelhelix bestimmen. Dazu werden die Proben
mit Trypsin bei steigenden Temperaturen verdaut (bei 25°C bis 45°C), dann
werden sie wie oben angegeben, behandelt. Das Erscheinen von Banden,
die mit dem proteolytischen Verdau korrespondieren, zeigt die Denaturierungstemperatur
des rekombinanten Kollagens an. Die Temperatur des nativen Kollgens
I beträgt
41°C; die
des rekombinanten Homotrimers α1(I),
das in eukariontischen Zellen entsteht, ist der des Kontrollkollagens
I ähnlich,
aber das Homotrimer wird auf alle Fälle ab einer Temperatur von
38°C teilweise gespalten
(Geddis et al., 1993).
-
Nach
dem Trypsinverdau des Kollagens, das aus den mit den Konstrukten
pBIOC707 und pBIOC706 transformierten Pflanzen extrahiert wurde,
wie vorhergehend beschrieben, wird das Fortbestehen einer Bande beobachtet,
die auf Höhe
der α1(I)-
Kette des Kontrollkollagens I wandert. Dieses Ergebnis zeigt, dass
das homotrimäre
Kollagen, das aus den transformierten Pflanzen extrahiert wurde,
als Tripelhelix gefaltet ist (1, Teil
A).
-
Kontrastwechsel
-
Die
Bildung der Tripelhelix kann gleichfalls durch Beobachtung von Repliken
der erhaltenen Moleküle nach
Kontrastwechsel im Elektronentransmissionsmikroskop bestätigt werden.
In der Tat zeigt sich das Kollagenmolekül, wenn es in die Tripelhelix
gefaltet ist, in einer charakteristischen Stäbchenform von 300 nm Länge und
1.4 nm Durchmesser. Die einzelnen α1(I)-Ketten sind mit dieser
Technik nicht identifizierbar. Die Proben in einer Konzentration
von 10 bis 20 μg/ml
werden gegen 200 mM Ammoniumbicarbonat über Nacht bei 4°C dialysiert,
dann im Verhältnis
1:1 mit Glycerin gemischt. 5 μl
werden auf ein Blatt frisch gespaltenen Glimmers von 1 cm2 aufgebracht, dann in den Evaporator (Med
10, Balzers TM) gebracht. Etwa 2 nm Platin-Kohlenstoff werden auf
die Proben in einem Winkel von 8° bei
einem Druck von 2 × 10-6 Torr gedampft, gefolgt von einer Kohlenstoffevaporation
bei 90° für einige
Sekunden. Die Repliken werden durch Penetration bei 45° von den Glimmern
in einem Behälter
mit filtriertem, destillierten Wasser befreit und auf die Gitterelektroden
des Elektronenmikroskops (600 mesh, Kupfer) gelegt. Die Beobachtung
erfolgt mit einem Transmissionsmikroskop (CM120, Philipps TM).
-
Die
Bildung einer Tripelhelix wird durch die Beobachtungen des gereinigten
Kollagens aus positiven Pflanzen nach Kontrastwechsel im Elektronenmikroskop
bestätigt.
Die beobachteten Moleküle
zeigen sich in charakteristischer Stäbchenform von 300 nm Länge (6,
Teil B). Man stellt das Fehlen einer globulären Domäne an einem der beiden Enden
der Tripelhelix fest, was die Abspaltung des C-Propeptids bestätigt.
-
BEISPIEL 9:
-
Ultrastruktur der transformierten
Pflanzen:
-
Ein
Fragment eines Blattes jeder positiv transformierten Pflanze und
einer nicht-transformierten
Kontrolle wird in einer Fixiermischung aus Glutaraldehyd 2%, Paraformaldehyd
0.5% in Citratphosphatpuffer 0.1 M pH 6.8 für 8 Stunden bei Raumtemperatur
fixiert. Während
der Fixierung und falls nötig
darüber
hinaus, werden die Proben zum Entgasen in eine Vakuumglocke gestellt.
Die Proben werden mehrere male für
15 Minuten in Citratphosphatpuffer gespült, dann in einer 2% Osmiumsäurelösung in
0.1 M Citratphosphatpuffer für
2 Stunden bei Raumtemperatur postfixiert. Die Proben werden anschließend durch
aufeinanderfolgende Bäder in
Ethanol 30% bis 100% dehydriert. Der absolute Ethanol wird durch
ein reines Propylenoxidbad ersetzt, das zwei mal erneuert wird.
Die in den Bädern
erfolgende Substitution schließt
eine Mischung von reinem Propylenoxid und Epoxidharz ein, aus 1
auf 3 Volumen, dann 1:1 und schließlich 3:1. Die Imprägnierung
erfolgt über Nacht
mit reinem Epoxidharz und kann durch Wechsel der Bäder bis
zur vollständigen
Einbettung der Proben fortgesetzt werden. Die Proben sind dann in
Kapseln eingeschlossen und werden für 30 Tage bei 60°C polymerisiert.
Ultradünne
Schnitte werden hergestellt, die mit 7% Uranylacetat in Methanol
für 10
Minuten, dann mit Bleicitrat für
5 Minuten kontrastiert werden. Die Beobachtungen werden an einem
Elektronentransmissionsmikroskop durchgeführt (CM120, Phillips TM).
-
BEISPIEL 10
-
Aufreinigung
des rekombinanten Kollagens
-
Das
rekombinante Kollagen wurde aus Pflanzenextrakten unter Verwendung
der ihnen eigenen physiko-chemischen Eigenschaften aufgereinigt.
Säure präzipitiert
eine große
Zahl von Proteinen und erhaltene elekrophoretische Profile von Extrakten
von kontrollierten Pflanzen in saurem Milieu zeigen, dass wenige
endogene Proteine extrahiert werden. Darüber hinaus ist das Chlorophyll
in den Extrakten nicht anwesend. Bei Kollagen, das in Säure löslich ist,
wurden die verschiedenen Extrakte gegen 0.5 M Essigsäure dialysiert,
wenn sie nicht direkt in saurem Milieu extrahiert wurden. Nach der
Zentrifugation, um unlösliches
Material zu eliminieren, wird das Kollagen durch fraktionierte Präzipitation
mit Salz in saurem Milieu: aus 0.7 M NaCl in 0.5 M Essigsäure gereinigt,
dann nach der Zentrifugation wird der Überstand filtriert, mit 0.9
M NaCl in 0.5 M Essigsäure
präzipitiert,
dann erneut zentrifugiert, um das Präzipitat als Pellet zu erhalten.
Die beiden Präzipitate
bei 0.7 und 0.9 M, die die Proben enthalten, werden in 0.5 M Essigsäure aufgenommen,
dann werden sie einer Elektrophorese auf 6% Acrylamid unterzogen.
Die Reinheit der Fraktionen wird nach der Färbung des Gels mit Commassieblau
abgeschätzt.
Die Proben, die als nicht ausreichend rein eingeschätzt werden,
können
einem zweiten Präzipitationszyklus
mit Salz, nach Dialyse der Fraktion in 0.5 M Essigsäure, um
Spuren des verbleibenden Salzes zu eliminieren, unterzogen werden.
In dem Fall, bei dem ein zusätzlicher
Reinigungsschritt nötig
wird, wird eine Ionenaustauschchromatographie durchgeführt, wobei
die Elution mit einem Gradienten von 0 bis 0.5 M NaCl erfolgt und
die Fraktionen einem Elektrophoresegel unterzogen werden, wie vorhergehend angegeben.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass der größte Teil
der Pflanzenproteine durch einen Präzipitationsschritt mit 0.4
M NaCl elimiiert wird. Nach der Präzipitation mit 0.7 M NaCl,
dann mit 0.9 M NaCl wie in Beispiel 10 angegeben, wird beobachtet,
dass das homotrimäre
Kollagen zu 80 bis 90% rein in dem 0.9 M NaCl Präzipitat vorliegt.
-
Eine
Heparinbindungsstelle, die sich auf dem heterogenen Kollagen befindet,
wird in der Literatur beschrieben (San Antonio et coll., 1994, J.
Cell Biol., 125:1179-1188). Solche Stellen sind für die Bindung
von Proteoglykanen, die sich auf der extrazellulären Matrix befinden, aber ebenso
für die
Adhäsion
von Zellen über membranäre Proteoglykanrezeptoren
verantwortlich. Diese Interaktionen erlauben zudem die Kohäsion des kollagenen
Netzes zu sichern. Das Fortbestehen dieser Stelle im Homotrimer
wird durch Fixierung des Homotrimers auf einer Heparinaffinitätssäule unter
physiologischen Bedingungen des pH (7.4) und der Ionenstärke (0.15
M NaCl) analysiert. Dieses Verfahren kann als zweiter Reinigungsschritt
dienen.
-
BEISPIEL 11:
-
Aminosäurezusammensetzung und Mikrosequenzierung:
-
Die
verschiedenen, nach der Extraktion der transformierten Pflanzen
erhaltenen Produkte werden unter Vakuum mit 6 N HCl bei 115°C für 24 Stunden
in einem PicoTag System (Waters, TM) hydrolisiert. Die Aminosäurezusammensetzung
wird mit Hilfe eines automatischen Analysegerätes Beckmann TM bestimmt. Diese Analyse
erlaubt insbsondere den Gehalt an hydroxyliertem Prolin, die Hydroxylierung
des Prolins garantiert die Stabilität der Tripelhelix, zu verifizieren.
-
Die
Microsequenzierung erfolgt nach der Edmanmethode mit einem Gerät, das die
automatische N-terminale Sequenzierung der Proteine erlaubt (Applied
Biosystems 473 A Protein Sequenzer TM). Die rekombinanten Kollagene
oder Prokollagene können
auf das Geräte
auf zwei Arten geladen werden:
- – Nach der
Reinigung liegen die Proteine in Form einer konzentrierten Lösung vor.
Die Proteine sind durch hydrophobe Bindungen mit einer mit Polybren
behandelten Glasfaserpastille verbunden. Die Glasfaserpastille wird
direkt in das Gerät
eingeführt.
- – Nach
der Elektrophorese und dem Elektrotransfer werden die Banden von
Interesse nach Färbung
mit 0.02% Ponceaurot in 0.1 % Essigsäure und Entfärbung in
filtriertem, destilliertem Wasser gefunden, die Banden werden mit
dem Skalpell ausgeschnitten, dann in eine an dem Gerät befestigte
Zelle eingeführt.
-
Nach
dem Prinzip des Edman-Abbaus setzt jeder Zyklus eine Aminosäure in Form
eines Phenylthiohydantoin-Aminosäurekomplexes
frei. Sie werden sukzessive und automatisch auf eine inverse Phase
Hochdruckchromatographiesäule
(HPLC) aufgebracht und durch UV-Absorbierung bei 269 nm detektiert.
Durch Vergleich ihrer Retentionszeiten mit dem Spektrum der Standards
bestimmt man anschließend
Zyklus für
Zyklus die N-terminale Sequenz des zu analysierenden Proteins.
-
Das
durch Präzipitation
mit 0.9 M NaCl erhaltene Kollagen wird einem weiteren Reinigungsschritt
unterzogen (inverse Phase (C8) Säulenchromatographie
für HPLC),
bevor die Analyse der Aminosäuren
durchgeführt
wird. Die erhaltene Analyse ist mit der konform, die ausgehend von
der cDNA der humanen α1(I)-Kette vorhergesagt
wurde, insbesondere die charakteristischen Reste des Kollagens,
wie Glycin und Prolin:
-
Andererseits,
um zu verfizieren, ob die Abspaltung des Signalpeptids der Pflanze,
das in den Konstrukten pBIOC707 und pBIOC706 vorhanden ist, korrekt
erfolgte, aber gleichzeitig um sicherzustellen, dass keine proteolytische
Degradation am N-terminalen Ende im Verlauf der Extraktion erfolgte,
wird jede untere Bande, die auf dem Elektrophoresegel für das Kollagen,
extrahiert aus den mit dem Konstrukt pBIOC707 und pBIOC706 transformierten
Pflanzen, beobachtet wird, einer N-terminalen Sequenzierung durch Edmann-Abbau
nach dem Elektrotansfer unterzogen.
-
Die
erhaltenen Sequenzen sind: ELAPQLSY für das Kollagen, das mit dem
Konstrukt pBIOC706 korrespondiert und AQVEGQDE für das Konstrukt pBIOC707. Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Abspaltung des Signapeptids effektiv
erfolgt und bestätigt
andererseits, dass die N-terminalen Enden (das N-Telopeptid des Konstrukts
pBIOC706 und N-Propeptid des Konstrukt pBIOC707) intakt sind. Darüber hinaus
zeigt die Gesamtheit der Ergebnisse (Beispiele 6, 7, 8 und 11),
dass das Kollagen, das aus den reifen Pflanzen extrahiert wird mit
einem homotrimeren Kollagen korrespondiert, von dem das C-Propetid
abgespaltet wurde.
-
Beispiel 12: Akkumulation
des Kollagens in den reifen Pflanzen
-
Die
jungen transformierten Pflanzen, die sich als positiv im Immunotransfer
gezeigt haben, werden zur Reife geführt. Die Blätter der Pflanzen werden geerntet
und entweder direkt eingeforen, dann bei Kälte zermahlen, oder lyophilisiert.
Welche Methode auch immer zur Lagerung der Blätter (gefrieren oder lyophilisieren) angewendet
wurde, wird das Kollagen mühelos
in saurem Milieu unter den in Beispiel 6 beschriebenen Bedingungen
extrahiert. Nach der Extraktion findet man eine einzige Hauptbande
für jeden
Extrakt, der von den mit dem Konstrukt pBIOC707 und pBIOC706 transformierten
Pflanzen erhalten wurde, wieder. In jedem dieser Fälle korrespondiert
diese Bande mit dem Homotrimer nach der Abspaltung des C-Propetids
(siehe Beispiel 6). Andererseits wird gezeigt, dass sich das Kollagen
in den reifen Pflanzen anhäufen
und so eine bedeutende Menge an Kollagen pro Gramm Nassgewicht erzeugen
kann. Eine junge Pflanze (z.B. Pflanze 45) kann einen Extrakt, der
etwa 6 – 8 μg/ml des
homotrimeren Kollagens enthält,
liefern, während
dieselbe Pflanze im reifen Zustand die Extraktion von 40 – 50 μg/ml, d.
h. 0.5 mg/g Nassgewicht, erlaubt. Man bezeichnet als Prokollagen das
Kollagenmolekül,
das die N- und C-Propeptide
enthält,
als pN-Kollagen und pC-Kollagen die Moleküle, die entweder die eine oder
die andere terminale Domäne
umfassen. Schließlich
ist das Kollagen die molekulare Form, die nur eine tripelhelikale
Domäne
aufweist und in den tierischen Geweben der reifen Form entspricht. Folglich
werden die extrahierten Produkte als pN-Kollagen (Konstrukt pBIOC707) und Kollagen
(Konstrukt pBIOC) identifiziert.
-
Beispiel 13: Fibrillogenese
und Adhäsionstest
-
Das
gereinigte Kollagen wird auf 0.2 – 0.5 mg/ml mit 0.1 M Essigsäure verdünnt, dann
gegen Salinephoshatpuffer (PBS), pH 7.4 bei 4°C über Nacht dialysiert. Die Probe
wird dann in ein Wasserbad gegeben und die Temperatur wird schrittweise
bis auf 30°C
erhöht
und diese Temperatur wird für
2 Stunden gehalten. Die Bildung der Fasern wird im Elektronenmikroskop
anhand von Negativ- oder Positivfärbung der Proben beobachtet.
Die Kinetik der Faserbildung wird mit Hilfe eines Spektrophotometers
turbidimetrisch verfolgt, wobei die Faserbildung die optische Dichte
verändert
(Wood et Keech, 1960, Biochem, J., 75:588-598).
-
Das
Kollagen I ist ein adhäsives
Protein, d. h. dass zahlreiche zelluläre Typen geeignet sind, es
zu erkennen und sich auf spezifische Weise, durch Vermittung membranärer Rezeptoren,
darauf anzuheften. Es ist möglich,
die adhäsiven
Eigenschaften eines Proteins mit Hilfe eines kolorimetrischen Tests
zu überprüfen, der
auf Microtiterplatten durchgeführt
wird (Aumailley et coll. 1989, Exp. Cell. Res. 181, 463-474).
-
Das
extrahierte Kollagen wird über
Nacht bei 4°C
an Microtiterplatten absorbiert, dann mit der Zellsupension bei
37°C für 20 bis
30 Minuten in Kontakt gebracht. Die nicht-adhärenten Zellen werden durch
Waschen eliminiert, die adhärenten
Zellen werden mit Glutaraldehyd 1% fixiert, dann mit 0.1% Kristallviolett
gefärbt.
Nach intensivem Waschen der Platten, wird die Färbung, die durch die adherenten
Zellen fixiert wird, mit Triton X100 solubilisiert. Die Platten
werden bei 570 nM in einem ELISA-Lesegerät gelesen, wobei der Wert der
optischen Dichte die Funktion der Zahl der adherenten Zellen ist.
-
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