-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung
von 4"-Desoxyerythromycinen
A und B, die eine Verwendung haben als Intermediate in der Herstellung
von gastrointestinalen prokinetischen Wirkstoffen.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Eryhtromycine
A bis D, die dargestellt werden durch Formel (E),
sind wohl
bekannte und stark wirkende antibakterielle Wirkstoffe, die weit
verbreitet verwendet werden zur Behandlung und Prävention
einer bakteriellen Infektion.
-
Ein
kürzlich
entwickeltes Erythromycinderivat mit der folgenden Formel:
wurde beschrieben als ein
prokinetischer Wirkstoff mit Verwendung in der Behandlung von gastrointestinalen Motilitätsstörungen (P.
A. Lartey, et al., J. Med. Chem., 38 (1793–1798 (1995); R. Faghih, et
al., PCT Anmeldung WO 9313780, veröffentlicht 22/7/93). Die Herstellung
der obigen Verbindung erfordert die Herstellung der Intermediatverbindung,
nämlich
4"-Desoxyerythromycin
B.
-
In
dem Verfahren für
die Desoxidation von Erythromycinen wird die 4"-Hydroxylgruppe anfänglich als ein Thionocarbonat
derivatisiert. Dies erfordert das vorherige Schützen der reaktiveren 2'-Hydroxylgruppe als das
Acetat. Folglich ist das desoxidierte Intermediat-Produkt ein 2'-O-Acetat. Die Desoxidation
an der 4"-Position
von Erythromycin mit der Hilfe von Azobis(isobutyronitril AIBN)
wurde von T. Sato, et al., Heterocycles, 42:499 (1996) berichtet.
-
Ein
verbessertes und wirksameres Herstellungs-Verfahren der 4"-desoxidierten Erythromycinverbindungen
würde eine
effizientere Synthese und eine breitere Verfügbarkeit der gewünschten
prokinetischen Wirkstoffe sicherstellen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung beschreibt ein effizientes Verfahren für die Herstellung
von 4"-Desoxyerythromycinen
A und B, die eine Nützlichkeit
haben als Intermediate in der Herstellung von prokinetischen Erythromycinwirkstoffen,
wie beispielsweise dem, das von Lartey (a.a.O.) beschrieben wurde,
und seinem Erythromycin A Analog. Die Behandlung der Ausgangsmaterialien,
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonylerythromycine-A
und B, mit dem Radikal-Initiator 4,4'-Azobis-(4-cyanovaleriansäure) (ACVA) und hypophosphoriger Säure in einem
mit Wasser mischbaren Lösungsmittel,
das kein Alkohol ist, bewirkt die 4"-Desoxidation, und das darauffolgende
Entfernen des 2'-O-Acetats
liefert die gewünschten
Produkte in hohen Ausbeuten. In einer bevorzugten Ausführungsform
bewirkt die Behandlung der Ausgangsmaterialien 2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycine
A und B mit dem Radikalinitiator ACVA und hypophosphoriger Säure in einer
ethanolischen Lösung
sowohl die 4"-Desoxidation
als auch die Entfernung des 2'-O-Acetats und liefert
die gewünschten
Produkte in hohen Ausbeuten. Das erfinderische Verfahren bietet
eine signifikante Sicherheit und Vorteile in der Reagens-Entfernung
gegenüber
dem oben zitierten Lartey et al.-Verfahren, das ein Zinnreagens verwendet.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Herstellung
von 4"-Desoxyerythromycinen
mit der folgenden Formel:
worin R H oder OH ist, R
P ist H oder Acetyl und R
1 ist
H oder Niederalkyl;
wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
(a)
das Behandeln einer Lösung
einer Verbindung mit folgender Formel in einem mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel,
das kein Alkohol ist:
, worin R H oder OH ist und
R
1 ist H oder Niederalkyl, mit H
3PO
2, organischer
Base und 4,4'-Azobis-(4-cyanovaleriansäure); und
(b)
wahlweise Deacetylierung der 2'-Acetylgruppe.
-
In
einem anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren für
die Herstellung einer Verbindung, die die folgende Formel hat:
worin R H oder OH ist, und
R
1 ist H oder Niederalkyl;
wobei das
Verfahren folgendes umfaßt:
(a)
Behandeln einer alkoholischen Lösung
einer Verbindung, die die folgende Formel hat:
worin R H oder OH ist, und
R
1 ist H oder Niederalkyl, mit H
3PO
2 und einer organischen
Base und 4,4'-Azobis(4-cyanovaleriansäure).
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Der
Ausdruck "Niederalkyl" wird hierin verwendet,
um sich sich auf Alkylradikale zu beziehen, die von 1 bis 6 Kohlenstoffatome
haben. Beispiele von Niederalkylgruppen schließen Methyl, Ethyl, Propyl,
iso-Propyl, Butyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl und dergleichen ein.
-
In
dem Verfahren der Erfindung wird eine Lösung von 2'-O-Acetylerythromycinderivat,
der Ausgangsverbindung in Schritt (a) oben, in einem mit Wasser
mischbaren Lösungsmittel,
das kein Alkohol ist, mit H3PO2, einer
organischen Base und ACVA behandelt, um ein 2'-O-Acetyl 4"-Desoxyerythromycinderivat zu liefern,
das dann wahlweise deacetyliert wird durch Verfahren, die im Fachgebiet
bekannt sind, um ein 4"-Desoxyerythromycinderivate
zu ergeben. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine alkoholische
Lösung
der Ausgangsverbindung in Schritt (a) mit H3PO2, einer organischen Base und ACVA behandelt,
um das gewünschte 4"-Desoxyerythromycinderivat
in einem Schritt zu liefern.
-
Beispiele
von mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln,
die in dem Verfahren verwendet werden können, schließen Dioxan,
Acetonitril, Triglyme, Methanol, Ethanol, iso-Propanol oder eine
Mischung davon ein. In einer bevorzugten Ausführungsform kann jedes Lösungsmittel
unabhängig
verwendet werden, ein Lösungsmittel,
vorzugsweise Ethanol, kann am Beginn der Reaktion verwendet werden
und ein anderes, vorzugsweise Methanol, kann in späteren Stadien
der Reaktion hinzugefügt
werden.
-
Die
Reaktion wird typischerweise bei Rückflußtemperatur durchgeführt, d.h.
zwischen ungefähr
60°C bis
ungefähr
95°C. Die
Reaktion in der alkoholischen Lösung
wird allgemein durchgeführt
bei einer Temperatur von ungefähr
60°C bis
ungefähr
82°C.
-
Die
verwendete organische Phase kann Triethylamin, N-Ethylpiperidin, N-Methylpiperidin oder
Pyridin sein. Die Reaktion kann auch ausgeführt werden mit einem Salz von
hypophosphoriger Säure
und N-Ethylpiperidin, nämlich
N-Ethylpiperidinhypophosphit.
Die Mengen der hypophosphorigen Säure und der Base oder des N-Ethylpiperidinhypophosphits, welche
verwendet werden, können
unabhängig
zwischen 10 bis 20 Äquivalenten
sein (relativ zu 1 Äquivalent
des Ausgangsmaterials) und die ACVA, die verwendet wird, kann sein zwischen
0,1 und 1,0 Äquivalenten
sein, basierend auf 1 Äquivalent
des Ausgangsmaterials. Die Reaktion kann ausgeführt werden mit wahlweiser Anwesenheit
einer zusätzlichen
Base, wie beispielsweise NaHCO3 oder K2CO3, die anwesend
sein kann in Mengen von ungefähr
0 bis 1,0 Äquivalenten.
Die Zeit, die für
die vollständige
Verwendung des Ausgangsmaterials erforderlich ist, kann variieren
abhängig
von der speziellen Kombination von Lösungsmitteln, Konzentrationen,
der Zeit der Zugabe der Reagentien und der Temperatur, und ist typischerweise
von ungefähr
1 bis ungefähr
24 Stunden, aber vorzugsweise ungefähr 4 bis ungefähr 12 Stunden.
-
4,4'-Azobis-(4-cyanovaleriansäure) besitzt
Vorteile gegenüber
anderen Radikalinitiatoren wie beispielsweise Azobis (isobutyronitril)
(AIBN) und Azobis(cyclohexancarbonitril) (ACCN) darin, dass es wasserlöslich ist
und auch darin, daß die
Radikal-initiierte Reaktion bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden
kann. Die Wasserlöslichkeit
des Initiators ist von besonderem Vorteil, da diese Eigenschaft
es dem Initiator erlaubt, von dem wasserunlöslichen 4"-desoxidierten Produkt durch Aufteilen
mit wässeriger
Base abgetrennt zu werden. Die alkoholischen Lösungsmittel, die in dem Verfahren
verwendet werden, haben ebenfalls die Vorteile von Wasserlöslichkeit,
niedriger Toxizität
und leichter Entfernung von dem Produkt. Andere wasserlösliche freie
Radikal-Initiatoren,
die verwendet werden können,
sind 2,2'-Azobis[2-(imidazolin-2-yl)propan]dihydrochlorid
(AIBP) und 2,2-Azobis (amidinopropan)-dihydrochlorid (ABAP). Diese
Initiatoren können
in anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln, wie beispielsweise
Dioxan, Acetonitril, Triglyme und dergleichen aufgelöst werden.
Jedoch sind die prozentuale Umwandlung und die Erträge des isolierten
Produkts nicht so wünschenswert
wie diejenigen, die mit ACVA erhalten werden.
-
In
einer Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung ist R in der Ausgangsverbindung H.
In einer anderen Ausführungsform des
Verfahrens der Erfindung ist R in der Ausgangsverbindung OH.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Lösungsmittel
Methanol, Ethanol oder iso-Propanol, und es werden von 0, 1 bis
1, 0 Äquivalente
von ACVA, 10 bis 20 Äquivalente
von H3PO2 und 10 bis
20 Äquivalente
von Triethylamin mit 1 Äquivalent
des Ausgangsmaterials reagiert.
-
In
einer bevorzugteren Ausführungsform
des Verfahrens werden 0,5–0,8 Äquivalente
von ACVA, 10 Äquivalente
von H3PO2 und 20 Äquivalente
von Triethylamin mit 1 Äquivalent
des Ausgangsmaterials mit einer Kombination von Ethanol und Methanol
als Lösungsmittel
reagiert. Das Ethanol und Methanol kann als eine Mischung verwendet
werden, normalerweise ungefähr
80 Teile von Ethanol zu ungefähr
20 Teilen von Methanol, oder sie können nacheinander verwendet
werden mit Ethanol als dem ersten Lösungsmittel und mit später in die
Reaktion hinzugefügtem
Methanol.
-
Experimentelles
-
Die
folgenden Beispiele sind für
den Zweck der Veranschaulichung, aber nicht einschränkend für die Verfahren
der Erfindung dargestellt. Das Ausgangsmaterial der Beispiele 1– 10 unten,
nämlich
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonylerythromycin
B, wurde gemäß der PCT
Anmeldung WO 9313780 hergestellt, wobei die relevanten Abschnitte
davon hierin durch die Bezugnahme eingeschlossen sind. Das Eryhtromycin A
Analog, das in den Beispielen 11 und 12 verwendet wurde, wurde durch
Substituieren von Erythromycin A für Erythromycin B in diesem
Verfahren hergestellt.
-
Beispiele 1–10
-
Herstellung von 4"-Desoxyerythromycin
B
-
Beispiel 1
-
1 Äquivalent
von ACVA (28 g, 0,1 mol), erhältlich
von Wako Chemicals, Inc., wurde hinzugefügt, unter Stickstoff, zu einer
Lösung
von 2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in Ethanol (1,4 l). Die Lösung, unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 13 Äquivalenten
von Triethylamin (132 g, 1,3 mol) und 10 Äquivalenten von 50% wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in Ethanol (0,34 l) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rückfluß für 1 – 1,5 Stunden
erhitzt. Ethanol wurde dann unter Vakuum entfernt und Methanol wurde
hinzugefügt.
Die Mischung wurde für
4 – 6
Stunden auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10% igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (70% Ausbeute).
-
Beispiel 2
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol). wurden unter Stickstoff zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythroymcin
B (87 g, 0,1 mol) in Ethanol (1,4 l) hinzugefügt. Die Lösung, unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 20 Äquivalenten
Triethylamin (202 g, 2 mol) und 10 Äquivalenten von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in Ethanol (0,34 l) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde für
1 – 1,5
Stunden auf Rückfluß erhitzt.
Ethanol wurde dann unter Vakuum entfernt und Methanol wurde hinzugefügt. Die
Mischung wurde für
4 – 6
Stunden auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Die flüchtigen Alkohole
wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (88% Ausbeute).
-
Beispiel 3
-
Eine
Lösung
von 2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonylerythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in Ethanol (1,4 l) wurde für 18 bis 20 Stunden auf 65°C erhitzt.
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden unter Stickstoff hinzugefügt und die
Lösung
wurde auf Rückfluß erhitzt,
dann mit einer Mischung aus 20 Äquivalenten Triethylamin
(202 g, 2 mol) und 10 Äquivalenten
von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in Ethanol (0,34 l) behandelt. Die Reaktion wurde
für 1 – 1,5 Stunden
auf Rückfluß erhitzt.
Ethanol wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (65% Ausbeute).
-
Beispiel 4
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden unter Stickstoff zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mmol) in Ethanol (1,4 l) hinzugefügt. Die Lösung, unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 13 Äquivalenten
von Triethylamin (132 g, 1,3 mol) und 10 Äquivalenten 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in Ethanol (0,34 l) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rückfluß für 1 – 1,5 Stunden
erhitzt. Ethanol wurde unter Vakuum auf 1/3 des Volumens kondensiert
und Methanol (0,5 l) wurde hinzugefügt. Die Mischung wurde für 10 – 15 Stunden
auf 45°C erhitzt.
Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (85% Ausbeute).
-
Beispiel 5
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden unter Stickstoff zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mmol) in Ethanol (1,4 l) hinzugefügt. Die Lösung, unter Rückfluß, wurde
mit 0,5 Äquivalenten
Kaliumcarbonat (6,9 g, 0,05 mol) und einer Mischung aus 15 Äquivalenten
Triethylamin (152 g, 1,5 mol) und 10 Äquivalenten 50% wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in Ethanol (0,34 l) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde für
18 – 22
Stunden unter Rückfluß erhitzt. Ethanol
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (88% Ausbeute).
-
Beispiel 6
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden unter Stickstoff zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in Ethanol (1,4 l) hinzugefügt. Die Lösung, unter Rückfluß, wurde
mit 0,5 Äquivalenten
von Natriumbicarbonat (4,2 g, 0,05 mol) und einer Mischung aus 15 Äquivalenten
Triethylamin (152 g, 1,5 mol) und 10 Äquivalenten 50% wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in Ethanol (0,34 l) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rückfluß für 18 – 22 Stunden
erhitzt. Ethanol wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem
10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und konzentriert (79% Ausbeute).
-
Beispiel 7
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in eine Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 1,4 l)
hinzugefügt.
Die Lösung,
unter Rückfluß, wurde
mit 1 Äquivalent
von Natriumbicarbonat (8,4 g, 0,1 mol) und einer Mischung aus 20 Äquivalenten
von Triethylamin (202 g, 2 mol) und 8 Äquivalenten von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(106 g, 0,8 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,34
1) behandelt. Die Reaktion wurde unter Rückfluß für 8 Stunden erhitzt. Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt, Methanol (500 ml) wurde hinzugefügt und die
Lösung
wurde unter Rückfluß für eine weitere
Stunde erhitzt. Methanol wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem
10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und konzentriert (63% Ausbeute).
-
Beispiel 8
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in eine Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 1,4 l)
hinzugefügt.
Die Lösung,
unter Rückfluß, wurde
mit 0,5 Äquivalenten
von Natriumbicarbonat (4,2 g, 0,05 mol) und einer Mischung aus 15 Äquivalenten
von Triethylamin (152 g, 1,5 mol) und 10 Äquivalenten von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,34 l)
behandelt. Die Reaktion wurde unter Rückfluß für 18 – 22 Stunden erhitzt. Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (79% Ausbeute).
-
Beispiel 9
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in eine Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,85 1)
hinzugefügt.
Die Lösung,
unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 20 Äquivalenten
von Triethylamin (202 g, 2 mol) und 10 Äquivalenten von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,2 l)
behandelt. Die Reaktion wurde unter Rückfluß für 10 – 12 Stunden erhitzt. Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (63% Ausbeute).
-
Beispiel 10
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (14 g, 0,05 mol) wurden, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (87 g, 0,1 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 1,4 l)
hinzugefügt.
Die Lösung,
unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 20 Äquivalenten
von Triethylamin (202 g, 2 mol) und 10 Äquivalenten 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(132 g, 1 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,34 l)
behandelt. Die Reaktion wurde unter Rückfluß für 10 – 12 Stunden erhitzt. Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (90% Ausbeute).
-
Beispiel 11–12
-
Beispiele 11–12 zeigen
die Herstellung von 4"-Desoxyerythromycin
A
-
Beispiel 11
-
0,8 Äquivalente
von ACVA (11 g, 0,04 mol) wurden, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
A (44 g, 0,05 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,7
l) hinzugefügt.
Die Lösung,
unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 20 Äquivalenten
von Triethylamin (101 g, 1 mol) und 10 Äquivalenten von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(66 g, 0,5 mol) in einer Ethanol/Methanol-Mischung (80:20, 0,2 l)
behandelt. Die Reaktion wurde unter Rückfluß für 1 Stunde erhitzt und dann
bei 60°C
für 10 – 14 Stunden.
Die flüchtigen
Alkohole wurden unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert (90% Ausbeute).
-
Beispiel 12
-
0,5 Äquivalente
von ACVA (7 g, 0,025 mol) wurden, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
A (44 g, 0,05 mol) in Ethanol (0,7 l) hinzugefügt. Die Lösung, unter Rückfluß, wurde
mit einer Mischung aus 15 Äquivalenten
von Triethylamin (76 g, 0,75 mol) und 10 Äquivalenten von 50%iger wässeriger
hypophosphoriger Säure
(66 g, 0,5 mol) in Ethanol (0,2 l) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rückfluß für 18 – 22 Stunden
erhitzt. Ethanol wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem
10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und konzentriert (43% Ausbeute).
-
Beispiel 13
-
Beispiel
13 zeigt die Herstellung von 2'-O-Acetyl-4"-Desoxyerythromycin B unter Verwendung
von anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln und Reaktionsbedingungen.
-
ACVA
(1,61 g, 5,75 mmol) wurde, unter Stickstoff, zu einer Lösung von
2'-O-Acetyl-4"-imidazolylthionocarbonyl-erythromycin
B (5 g, 5,75 mmol) in 50 ml eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels
oder einer Mischung aus Lösungsmitteln
unter Verwendung der Reaktionsbedingung, wie in der Tabelle 1 unten
bekanntgemacht, hinzugefügt.
Die Lösung,
unter Erhitzen auf die gewünschte
Temperatur, wurde mit einer Mischung aus Triethylamin (7 g, 69 mmol)
und 50% wässeriger
hypophosphoriger Säure
(7,6 g, 57,5 mmol) in dem Lösungsmittel
(25 ml) behandelt. Die Reaktionsmischung wurde für 1–2 Stunden erhitzt und mit
kalter Salzlösung abgelöscht. Das
Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässerigem 10%igem NaHCO3, Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert.
-