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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft Motorradsitzkissen, und spezieller ein freistehendes
Polster, die auf bestehenden Motorradsitzen plaziert werden können und
die abgenommen und vom Benutzer mitgenommen werden können, die
jedoch bei Benutzung auf dem Sitz fest in Position verankert bleiben.
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Motorräder sind
im allgemeinen mit Sitzen für
entweder eine Einzelperson, "Solo"-Sitz genannt, oder
einem "Duo"-Sitz für sowohl
den Fahrer als auch einen Beifahrer versehen. Sind Duositze vorgesehen,
so befindet sich der Beifahrersitz hinter dem Fahrersitz und erstreckt
sich über
den vorderen Bereich des hinteren Schutzblechs. Wenn Solositze verwendet
werden, bleibt das hintere Schutzblech im allgemeinen unbedeckt.
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Das
abnehmbare Motorradsitzkissen dieser Erfindung kann entweder auf
einem Solo- oder Duositzmotorrad angebracht werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Viele
Motorradbesitzer verwenden ihre Motorräder für Fernreisen, oftmals über Landstraßen, die
nicht glatt sind und dem Benutzer und/oder dem Beifahrer eine holperige
Fahrt mit viel Vibration verschaffen. Dies führt bekanntlich zu Steifheit
und Wundheit beim Benutzer, begleitet von Schmerzen im unteren Rückenbereich,
hämorrhoidaler
Reizung und extremer Müdigkeit
und einem Zusammendrücken
der Unterwäsche
("Keile"). Es ist eine Anzahl von
Produkten auf dem Markt, die danach streben, diese Probleme zu verhüten. Diese
umfassen aus Schaffell gefertigte Sitzüberzüge, die als MUSTANG WOOLEES
verkauft werden; Austauschsitze mit aufblasbaren Luftkammern, die
als MUSTANG AIRLIFT SEAT verkauft werden; ein als POCKET P PAD bekanntes,
von XZOTIC Cycle Products verkauftes aufblasbares Kissen; gelgefüllte Polster,
wie etwa der von Warner Associates verkaufte BUTT BUFFER und das
von Travelcade verkaufte SADDLE GEL; und Schaumstoffsitze, die von
Wind-Tech Engineering als JET STREAM und WIND TUNNEL verkauft werden.
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US-A-5.111.544
beschreibt einen Bezug für ein
Sitzkissen mit einer rechteckigen Basis und von der Basis nach oben
aufragenden Luftzellen zum Formen einer Anordnung von Luftzellen.
Der Bezug umfasst ein oberes Paneel, das sich über den oberen Enden der Zellen
befindet und aus einem elastischen Stoff gefertigt ist, ein Bodenpaneel,
das sich unter der Basis befindet und im Wesentlichen die gesamte
Basis bedeckt, wobei besagtes Bodenpaneel aus einem Material mit
hoher Reibung geformt ist, und einem zwischen dem oberen und dem
Bodenpaneel befindlichen und an den Umfangsrändern des oberen und des Bodenpaneels
daran befestigten Seitenpaneel. Das Seitenpaneel ist aus einem flexiblen
Stoff geformt, wobei ein Teilbereich des Seitenpaneels in Abschnitte
aufgeteilt ist, die normalerweise miteinander verbunden sind, die
jedoch abgenommen werden können,
um das Abnehmen oder Anbringen des Bezugs von bzw. über dem
Kissen zu gestatten.
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In
US-A-5.369.828 ist ein Sitzkissen mit einem flexiblen modularen
Luftzellenpolster beschrieben, das eine flexible Basis und eine
Serie aufrechtstehender Luftzellen mit Seitenwänden und einer oberen Fläche besitzt.
Die Luftzellen verfügen über flexible,
im allgemeinen vertikale Seitenwände,
die mit der Bodenwand verschweißt
sind. Die Luftzellen sind im Wesentlichen stumpfkegelförmig und
haben einen im Wesentlichen rechteckig geformten unteren Bereich,
der von besagten flexiblen, im allgemeinen vertikalen Seitenwänden geformt
wird, und einen stumpfkegelförmigen
verjüngten
oberen Bereich, der von mit den vertikalen Seitenwänden verbundenen Seitenpaneelen
gebildet wird. Die vertikalen Seitenwände benachbarter Zellen sind
voneinander getrennt und mit einem Zwischenraum angeordnet, wodurch
sie seitwärts-
und längsgerichtete
Pfade definieren und stehen in aufgeblasenem Zustand unabhängig aufrecht.
Die pneumatisch miteinander verbundenen Luftzellen sind in seitwärtsgerichteten Querreihen
ausgebildet. Auch umfasst ein Bezug ein oberes Paneel, das von einem
elastischen Stoff gebildet wird, der sich über den oberen Enden der Zellen
befindet, ein Bodenpaneel, das sich unter der Basis befindet und
im Wesentlichen die gesamte Basis bedeckt, und ein zwischen dem
oberen und dem Bodenpaneel befindliches und an den Umfangsrändern des
oberen und des Bodenpaneels daran befestigtes Seitenpaneel. Das
Seitenpaneel ist aus einem flexiblen Stoff gebildet, wobei ein Teilbereich
des Seitenpaneels in Abschnitte aufgeteilt ist, die normalerweise miteinander
verbunden sind, die jedoch abgenommen werden können, um das Abnehmen oder
Anbringen des Bezugs von bzw. über
dem Kissen zu gestatten. Das Bodenpaneel ist aus einem Material
mit einem höheren
Reibungskoeffizienten als das obere Paneel oder das Seitenpaneel
gebildet.
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All
diese unterscheiden sich von der vorliegenden Erfindung, die die
einzigartige DRY FLOATATION-Rollstuhlkissen-
und therapeutische Matratzen-Technologie von Roho, Inc. nutzt, um
ein Kissen zur Verfügung
zu stellen, das Müdigkeit
und damit zusammenhängende
Probleme bei langen, oft holprigen Motorradreisen verringert.
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Es
ist ein Hauptgegenstand dieser Erfindung, ein neues und verbessertes
Motorradsitzkissen zur Verfügung
zu stellen und insbesondere ein Kissen zur Verfügung zu stellen, das sowohl
bei Solo- als auch Duositzmotorrädern
verwendbar ist. Ein anderer Gegenstand ist die Bereitstellung eines
Motorradsitzes, der, obwohl er bei Gebrauch stabil und fest befestigt
ist, intakt vom Benutzer mitgenommen werden kann, wenn dieser das
Motorrad verläßt.
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Ein
weiterer Gegenstand ist die Bereitstellung eines Motorradsitzkissens,
das auf den Sitzen bestehender Motorräder angebracht werden kann, ohne
dass diese modifiziert werden müssen,
und das ein Luftzellenpolster umfasst, das mit miteinander verbundenen
aufrechtstehenden flexiblen Luftzellen geformt ist, und einen Bezug,
der eine glatte obere Fläche
aufweist, um dem Benutzer den Transfer auf das und vom Kissen zu
erleichtern, und eine reibungserzeugende Bodenfläche, die das Kissen in einer
vorbestimmten Position auf dem Sitz des Motorrads zurückhält.
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Diese
und andere Gegenstände
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher aus deren
detaillierter Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden
Zeichnungen.
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In
allgemeinen Begriffen umfasst die Erfindung ein Motorradsitzkissen
zur Montage auf den Sitzen bestehender Motorräder ohne spezielle Montagevorrichtungen.
Das Kissen umfasst ein Luftpolster, das in einen Bezug eingeschlossen
ist, der einen glatten, relativ reibungsfreien Sitzbereich und eine reibungserzeugende
untere Fläche
aufweist, um das Kissen auf dem Sitz des Motorrades zu befestigen. Das
Luftpolster umfasst eine Serie aufrechtstehender miteinander verbundener
Luftzellen, um die Anatomie des Benutzers von Vibration und Stößen zu isolieren
und um dem auf dem Kissen aufliegenden Teil der Anatomie des Benutzers
gleichförmige
Kräfte entgegenzusetzen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen, worin gleiche Ziffern auf gleiche Teile verweisen,
wo immer sie vorkommen, ist
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1 ein Seitenaufriss eines
Motorrads mit dem Kissen der vorliegenden Erfindung auf dessen Sitz
plaziert;
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2 eine Vorder-, Draufsicht-,
rechtsseitige Perspektivansicht des Motorradsitzes der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine Vorder-, Draufsicht-,
rechtsseitige Perspektivansicht der Luftpolsterkomponente der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine bruchstückhafte
Querschnittsansicht, genommen entlang Linie 4-4 von 3;
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5 eine Unteransicht des
Kissens der vorliegenden Erfindung;
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6 ein Seitenaufriss;
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7 ein Rückaufriss;
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8 eine Draufsicht der in 3 gezeigten Luftzelle;
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9 ein rechtsseitiger Aufriss
des Luftpolsters von 8;
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10 ein rückwärtiger Aufriss des Luftpolsters
von 8;
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11 ein vertikaler Querschnitt,
genommen entlang Linie 11-11 von 5;
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12 ein vertikaler Querschnitt,
genommen entlang Linie 12-12 von 8;
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13 ein vertikaler Querschnitt,
genommen entlang Linie 13-13 von 8;
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14 eine vergrößerte bruchstückhafte Draufsicht
der Rückwand
des Bezugs des Kompositkissens der vorliegenden Erfindung;
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15 ein vertikaler Querschnitt
eines Teils der in 14 gezeigten
rückwärtigen Wand
des Bezugs;
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16 eine Draufsicht der unteren
Wand des in 3 gezeigten
Luftpolsters;
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17 eine Draufsicht einer
Modifikation des Luftpolsters; und ist
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18 ein rechtsseitiger Aufriss
des in 17 gezeigten
Luftpolsters.
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Wie
angemerkt, werden in den diversen Figuren der Zeichnungen übereinstimmende
Referenzziffern verwendet.
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Die beste
Art der Ausführung
der Erfindung
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Die
nachfolgende detaillierte Beschreibung illustriert die Erfindung
beispielhaft und nicht einschränkend.
Diese Beschreibung wird einen Fachmann deutlich in die Lage versetzen,
die Erfindung zu verwirklichen und anzuwenden, und beschreibt mehrere
Ausführungsformen,
Anpassungen, Variationen, Alternativen und Nutzungen der Erfindung,
einschließlich
dessen, was wir gegenwärtig
für die
beste Art der Ausführung
der Erfindung halten.
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1 zeigt einen Aufriss des
Komposit-Motorradsitzkissens 10 der
vorliegenden Erfindung, das sich auf dem Sitz 11 eines
konventionellen "Solo"-Motorrades 12 befindet. 2 zeigt das Motorradsitzkissen 10,
das einen abnehmbaren dreiteiligen achteckigen Bezug 13 umfasst,
der an seinem größeren Ende 15 eine
wiederverschließbare Öffnung 14 aufweist.
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In
dem Bezug 13 ist ein Luftzellenpolster 16 positioniert,
das eine Basis 17 umfasst, eine Serie miteinander verbundener
aufrechtstehender Luftzellen 18 und eine Füllschlaucheinheit 19.
Dies ist in 3 dargestellt.
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Der
Bezug 13 ist von der Konstruktion her ähnlich dem Bezug, der in dem
Patent von Robert H. Graebe Nr. 5.111.544 dargestellt ist, das hierin
als Referenz so vollständig
eingearbeitet ist, als ob es in seiner Gesamtheit dargelegt wäre.
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Das
mit Zellen versehene Kissen 16 verkörpert die DRY FLOATATION®-Technologie
von ROHO, Inc., und die Zellen 18 selbst können eine
Konfiguration besitzen, wie sie in den in den Graebe-Patenten mit
den Nummern 5.369.828, 4.541.136 etc. beschriebenen Luftpolstern
gezeigt sind. Das aufblasbare Kissen oder Modul 16 ist
achteckig und umfasst, wie in 4 gezeigt,
einen flexiblen Basisbogen 20, der eine achteckige Form
aufweist, und einen geformten flexiblen oberen Bogen 21,
worin die Luftzellen 18 ausgebildet sind. Die zwei Bögen 20, 21 werden
an zuvor ausgewählten
Bereichen zusammengeklebt, um das Modul 16 zu bilden. Die
Bögen 20, 21 sind
vorzugsweise aus Latex geformt und der obere Bogen 21 wird
durch Eintauchen eines Formkerns in flüssiges Latex hergestellt. Eine
detaillierte Offenlegung eines geeigneten Fabrikationsprozesses
und dito Apparatur ist im Graebe-Patent Nr. 4.541.136 dargestellt,
das hierin so vollständig
als Referenz eingearbeitet ist, als ob es in seiner Gesamtheit dargelegt
wäre.
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Das
aufblasbare, mit Zellen versehene Kissen 16 kann auch durch
Vakuum- oder Wärmeformung
geformt werden, wie im Graebe-Patent Nr. 5.561.875 dargelegt, oder
durch Formen aus Kunststoff, wie etwa Polyvinylchlorid (PVC) oder
Polyurethan.
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Die
Einzelheiten des Luftzellenpolsters 16 sind am deutlichsten
in den 3, 8–12 und 16 dargestellt. Die Basis 17 hat
eine achteckige Form und umfasst eine Vorderkante 25 und
eine längere
Hinterkante 26. Die Seitenkanten 27, 27a verlaufen
parallel zueinander und senkrecht zu den Vorder- und Hinterkanten 25, 26.
Divergierende Kanten 28, 28a verbinden die Hinterkante 26 mit
den Seitenkanten 27, 27a. Konvergierende Kanten 29, 29a verbinden
die Seitenkanten 27, 27a mit der Vorderkante 25.
Die Kanten 28, 28a sind kürzer als die Kanten 29, 29a.
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Die
Luftzellen 18 sind pyramidenförmig und haben einen quadratischen
Boden, rechteckige Seitenkanten 30, eine verjüngte Spitze,
die aus vier nach innen geneigten Seitenwänden 31, die im Wesentlichen
trapezförmig
sind, und einer quadratischen, im Wesentlichen flachen Spitze 32 gebildet
ist. Zweck der Pyramidenform ist die Bereitstellung eines Mittels,
um die Luftzelle während
der Eingriffsphase durch die Person, die auf den durch die Pyramide
geformten Punkten sitzt, auf kontrollierte Weise zusammenzufalten.
Je höher
die Spitze, desto größer ist
der Eingriffsweg, der allmählich
den inneren Druck der Zelle aufbaut, wodurch sich eine Eintrittszone
mit niedrigem Druck ergibt. Dies ist nützlich zur Verhinderung eines
Aufkommens auf dem Boden, wenn das Motorrad über schlechte Straßen fährt und
der Fahrer häufig
auf dem Sitz aufprallt.
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Die
Luftzellen 18 sind durch seitwärts- und längsgerichtete Passagen voneinander
getrennt und stehen, wenn sie aufgerichtet und mit Luft gefüllt sind,
unabhängig
voneinander.
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Die
Luftzellen 18 sind in seitwärts gerichteten Reihen konfiguriert
und umfassen eine hintere Anordnung "R",
eine mittlere Anordnung "M" und eine vordere
Anordnung "F". Die hintere Anordnung "R" umfasst drei Reihen von Zellen 18 parallel
zur Hinterkante 26 und mit Abständen entlang den divergierenden
Kanten 28, 28a angeordnet. Die Reihen sind von divergierender
Länge von
vier Zellen 18 benachbart zur Hinterkante 26 bis
zu sechs Zellen 18 benachbart zu den Seitenkanten 27, 27a.
Die mittlere Anordnung "M" umfasst drei Reihen
von gleicher Länge,
die sieben Zellen 18 enthalten. Die Zellreihen in der Anordnung "M" sind parallel zur Vorder- und Hinterkante 25, 26 und
senkrecht zu den Seitenkanten 27, 27a. Die Anordnung "M" erstreckt sich auch in gleichem Ausmaß zu den
Seitenkanten 27, 27a.
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Die
vordere Anordnung "F" umfasst vier Reihen
von Zellen 18 parallel zur Vorderkante 25 und
mit Zwischenräumen
entlang den konvergierenden Kanten 29, 29a angeordnet.
Die Reihen variieren in der Länge
von sechs Zellen 18 benachbart zu den Seitenkanten 27, 27a zu
drei Zellen 18 benachbart zur Vorderkante 25.
Diese Konfiguration gestattet das Anbringen des Kissens 10 auf
einem Motorradsitz, wobei die hintere Anordnung "R" Rücken, Coccyx und
Ischia des Benutzers stützt
und die mittlere und die vordere Anordnung "M" und "F" Ischia und Trochanter des Benutzers
stützt.
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Die
Luftzellen 18 sind durch eine Serie von Luftdurchlässen in
der Basis 17 pneumatisch miteinander verbunden. Die Luftdurchlässe umfassen
eine erste periphere oder Umfangsserie von Durchlässen 35,
die die Luftzellen 18 verbinden, die sich um die Peripherie
des Luftzellenpolsters 16 befinden (8, 12 und 16), und eine zweite seitwärts- oder
quergerichtete Serie von Durchlässen 36,
die sich von einer Seite zur anderen erstrecken, parallel zur Vorder- und
Hinterkante 25, 26, und die Luftzellen 18 in
jeder Reihe verbinden (8, 11 und 16). Somit sind alle Luftzellen 18 pneumatisch
miteinander verbunden. Eine alternative Konstruktion besteht darin,
zwei oder mehr der Luftdurchlässe 35 wegzulassen,
um getrennte Luftkammern zu formen, wovon jede mit einer Füllschlaucheinheit 19 versehen
wäre (17, 18). Eine weitere Modifikation ist das
Vorsehen eines Verteilers vom Typ Ein-Aus-Ventilanordnung, wie in
den Graebe-Patenten mit den Nummern 5.163.196 und 5.502.855 gezeigt.
Die Bereiche der Basis 17 zwischen den Luftzellen 18 sind
aneinandergeklebt (13).
Endergebnis ist, dass die Bereiche des unteren Bogens 20,
die die Basen 37 der Zellen 18 bilden, dazu neigen,
sich nach außen
oder unten zu wölben
(9, 10, 13),
wenn Luft in den Zellen 18 ist und wenn das Kissen sich
nicht auf einer glatten Oberfläche
befindet.
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Ein
anderes Merkmal des Luftzellenpolsters 16 ist die Füllschlaucheinheit 19,
die mit der äußeren Seitenwand 38 der äußersten
Luftzelle 39 in der zweiten Reihe von Luftzellen in der
hinteren Anordnung "R" verbunden ist. Eine
nach außen
vorspringende zylindrische Manschette 40 ist in die Luftzellenwand 38 eingegossen,
und ein Ende eines relativ steifen röhrenförmigen Elements 41 ist
in die Manschette 40 eingeklebt. Das röhrenförmige Element 41 besitzt
einen in einem Winkel abgeschrägten
Beinbereich 42, der so entworfen ist, dass er parallel
zur Basiskante 28 verläuft.
Ein Füllmundstück 43 mit
einem rotierbaren Ein-Aus-Ventil 44 ist
mit dem Ende des Beins 42 verbunden. Ein Rückhalteelement 45 formt eine
Schlaufe 46, durch den das Bein 42 lose positioniert
ist (10). Das Rückhalteelement 45 ist
mittels eines Niets 47 oder eines anderen geeigneten Befestigungselements
an der Luftpolsterbasis 17 befestigt. Zweck des Rückhalteelements 45 ist
das Positionieren des Mundstücks 43 so,
dass es durch die Bezugöffnung 14 dem
Benutzer zugänglich
ist. Wie erwähnt,
enthält
der Bezug 13 Erfindungsgegenstände, die er mit dem Graebe-US-Patent
Nr. 5.111.544 teilt.
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Die
Flexibilität
der Basis 17 gestattet, dass diese über die oft unregelmäßige Form
von Motorradsitzen, Auto-, Lastkraftwagen- oder Bootssitzen und -sätteln passt
und dieser entspricht.
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Der
Bezug 13 passt über
die durch die domförmigen
Enden der Zellen 18 geformte Sitzfläche und auch entlang der Seiten
der Randzellen und unter die Basis 17, wobei er das Polster
16 im allgemeinen umschließt.
Trotzdem behindert er die Effizienz des Polsters 16 nicht,
da die Enden der Zellen 18 leicht zur Basis hin verschoben
werden können,
um sich an die Gesäßform des
Benutzers anzupassen, und die Basis 17 kann sich der Form
des Motorradsitzes 11 oder einer anderen Sitzfläche, an
der sie angebracht ist, anpassen. Zudem kann der Bezug 13 leicht
vom Polster 16 abgezogen werden, um ein getrenntes Reinigen
dieser beiden zu gestatten.
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Der
Bezug 13 umfasst ein oberes Paneel 50, ein unteres
Paneel 51 und ein Seitenpaneel 52, das sich zwischen
dem oberen und dem unteren Paneel 50 bzw. 52 erstreckt
und entlang Heftlinien 53 mit diesen verbunden ist. Sowohl
das obere als auch das untere Paneel 50 bzw. 51 sind
achteckig, und diese Form stimmt mit der Form der Polsterbasis 17 überein.
Das Seitenpaneel 52 ist von einer Höhe, die im allgemeinen der
Höhe der
Zellen 18 entspricht, wenn diese voll ausgedehnt sind.
Die Heftlinien 53, die das untere Paneel 51 und
das obere Paneel 50 mit dem Seitenpaneel 52 verbinden,
erstrecken sich um den vollständigen
Umfang des Bezugs und sind in dem Sinn durchlaufend, dass keine
Unterbrechungen in dem Saum, den sie bilden, vorliegen. Das Seitenpaneel 52 ist
für einen
Teil seiner Länge
um die Hinterkante 26 und die divergierenden Kanten 28, 28a in zwei
Abschnitte 54, 55 aufgeteilt. Die Abschnitte 54, 55 tragen
einen Reißverschluss 56,
der sie normalerweise zu einem Ganzen miteinander verbindet.
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Das
obere Paneel 50 ist vorzugsweise aus einem hochelastischen
und porösen
Stoff gebildet, d. h. einem, der sich in jede beliebige Richtung
ausdehnt. Die Elastizität
des oberen Paneels 50 ermöglicht es diesem Paneel, sich
der Gesäßform des
Benutzers anzupassen, wenn der Benutzer auf dem Kissen 10 sitzt.
Das obere Paneel 50 folgt einfach der von den Zellen 18 erzeugten
Kontur der Sitzfläche und
erlegt der Haut des Benutzers minimale Scherkräfte auf. Es nimmt nur wenig
von der Fähigkeit
der Anordnung von Luftzellen 18 weg, sich der Gesäßform des
Benutzers anzupassen. Das obere Paneel 50 ist porös, um Feuchtigkeit
abzuführen.
Wenn eine sehr gute Dampfdurchlässigkeit
erwünscht
ist, d. h. wenn eine begrenzte Kühlung
erwünscht ist,
kann für das
obere Paneel 50 Kunststofffolienmaterial mit begrenzter
Elastizität
verwendet werden.
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Das
untere Paneel 51 andererseits ist aus einem Material mit
hoher Reibung geformt, wie etwa dem dargestellten Gitter 60 mit
hoher Reibung (13 und 14), bekannt als vinylbeschichtetes Scrim.
Das Gitter 60 besteht aus zu einem offenen Gewebe gewebten
Polyesterfasern und einer Polyvinylchloridbeschichtung, die die
Polyesterfasern bedeckt, ohne die Öffnungen des Gewebes zu verstopfen.
Das Gewebe ist derart, dass das Gitter 60 relativ dicke
Rippen 61 aufweist, die sich parallel zwischen gegenüberliegenden
Kanten des Paneels 50 erstrecken, und dünnere Verbindungssegmente 62,
die sich zwischen den Rippen 61 erstrecken und in Bezug
zu den Rippen 61 rechtwinklig ausgerichtet sind, wobei
der Zwischenraum zwischen den Verbindungssegmenten 62 etwa
derselbe ist wie der Zwischenraum zwischen den Rippen 61.
Dies bildet ein Muster aus quadratischen Öffnungen, die durch diagonale
Segmente 63 geteilt werden, die sich zwischen den Verbindungssegmenten 62 erstrecken und
sich im Zentrum der quadratischen Öffnungen kreuzen. Die Beschichtung
hat einen hohen Reibungskoeffizienten gegen traditionelle Sitz-
und Satteloberflächen
wie etwa Leder, Vinyl, Holz, Metall oder Stoff, und die sich entwickelnde
Reibung ist besonders effizient entlang der dicken Rippen 61.
Der Reibungskoeffizient zwischen der Beschichtung und derartigen
Oberflächen
ist im Wesentlichen größer als
die Reibungskoeffizienten zwischen dem oberen und dem Seitenpaneel 50 bzw. 52 und
derartigen Oberflächen.
Das Gitter 60 wird üblicherweise
als Unterlegware für
lose Teppiche verwendet, um deren Verrutschen auf traditionellen
Fußbodenmaterialien wie
etwa Fliesen, Vinyl und Hartholz zu verhindern. Es kann von Vantage
Industries, Inc., Atlanta, Georgia, oder anderen geeigneten Quellen
bezogen werden. Das Gitter 60 mit hoher Reibung des unteren Paneels verhindert,
dass der Bezug, und das Kissen, worüber er passt, um den Motorradsitz 11 herumrutschen.
Zusätzlich
lässt es
Luft ins Innere des Bezugs 13, wo die Luft durch die Anordnung
von Luftzellen 18 zirkulieren kann. Schließlich gestattet
es die Abfuhr von Flüssigkeit
aus dem Inneren des Bezugs 13, wenn Abfuhröffnungen 65 in
der Basis 17 des Kissens zwischen den Zellen 18 vorgesehen
sind.
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Das
untere Paneel 51 kann auch andere Gittermuster aufweisen
und kann sogar ein massiver Bogen Neoprengummi oder dergleichen
sein, was das Kissen zur Verwendung bei kaltem Wetter warmer machen
würde.
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Die
Seitenpaneele 52 sind aus einem traditionelleren Stoff
gefertigt, d. h. einem Stoff, der eine beträchtliche Flexibilität aufweist,
sich jedoch nicht leicht ausdehnt. Typischerweise ist Nylongewebe
für diesen
Zweck geeignet.
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Die 17 und 18 illustrieren eine Modifikation der
Erfindung, worin das Luftzellenpolster 16A in Fächer "A", "B" und "C" aufgeteilt ist. In der gezeigten Ausführung sind
die hintere Anordnung "R" und die mittlere
Anordnung "M" und die benachbarte
Reihe von Zellen in der vorderen Anordnung etwa gleich aufgeblasen,
obwohl die mittlere Anordnung "M" und die hintere
Anordnung "R" abgetrennt sind
und durch getrennte Mundstücke,
bezeichnet durch die Ziffern 43a und 43b, aufblasbar
sind. Die vordere Anordnung "F" ist ebenfalls von
den beiden anderen abgetrennt und ist stärker aufgeblasen, sodass die
Luftzellen 18 nach außen
und nach oben ausgedehnt sind (18).
Das Füllmundstück 43c wird
zum Füllen der
Zellen in der vorderen Anordnung "F" verwendet. Bei
Gebrauch, wenn das Zellenpolster 16A auf einem Motorrad-Winkelsitz
plaziert ist, neigen die erhöhten vorderen
Zellen "F" dazu, am Benutzer
anzugreifen, wenn das Motorrad plötzlich stoppt, und den Benutzer
festzuhalten und daran zu hindern, vom Sitz zu rutschen. Dies erhöht die Sicherheit
des Kissens 10. Abhängig
vom gewünschten
Resultat können
andere Kombinationen von Luftzellenquerschnitten verwendet werden.
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In
Anbetracht des Obigen erweist sich, dass die mehrfachen Gegenstände und
Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt und andere vorteilhafte
Ergebnisse erhalten wurden.
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Da
an den obigen Konstruktionen verschiedene Veränderungen angebracht werden
könnten, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, ist beabsichtigt, dass sämtliches
in der obigen Beschreibung Enthaltene oder in den begleitenden Zeichnungen
Dargestellte als illustrativ und nicht einschränkend zu interpretieren ist.