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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein elektronische Schaltungen. Spezieller betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren der Anordnung von Signal- und Zielinseln
oder -bereiche in elektronischen Schaltungen, um mehrere Signal/Zielverbindungs-Konfigurationen
bereitzustellen.
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In elektronischen Schaltungen sind
Bauteile an einem Substrat befestigt und die Eingänge und
Ausgänge
der Bauteile sind durch Kabel – oder
typischer Schaltspuren – miteinander
verbunden. Schaltspuren verbinden einen Ausgangsanschluß, oder
Signalursprung, eines Bauteils elektrisch mit einem Eingangsanschluß, oder
Signalziel, eines anderen Bauteils. Eine individuelle Schaltspur
kann aus einer einzelnen Bahn bestehen die nur einen Ursprung und
ein Ziel aufweist, oder sie kann verzweigt sein um mehrere Ursprünge und/oder
Ziele zu haben. In jedem Fall endet jedes Ende einer Schaltspur
normalerweise in einer Bondinsel oder Verbindungsbereich, an welcher
ein Bauteileingangs- oder -ausgangsanschluß befestigt ist. Wenn eine Schaltung
entworfen wird, so wird das Layout allgemein derart gestaltet daß jedes
der Bauteile nur in einer Weise auf dem Schaltungssubstrat ausgerichtet
werden kann. Es kann jedoch manchmal gewünscht sein, eine Schaltung
derart auszulegen, daß eines
oder mehrere Bauteile möglicherweise
in mehr als einer Weise ausgerichtet werden, so daß unter
Verwendung eines einzigen Schaltspuren-Layouts mehr als eine Konfiguration von Signal/Zielverbindungen
hergestellt werden kann (siehe z. B. US-A-5 418 455). Diese Idee
ist in 1 veranschaulicht.
Hier wurden eine Signal-Schaltspur 20, die zwei Signalinseln
21/22 aufweist, und zwei Ziel-Schaltspuren 30, 35,
von denen jede jeweils eine Zielinsel 31, 36 aufweist,
auf einem Substrat 50 ausgelegt. Die Signalspur 20 ist
an einem Ende an einem Ausgangsanschluß (Signalursprung) eines elektronischen Bauteils
angebracht, während
die Zielspuren 30, 35 jede an einem Eingangsanschluß (Signalziel)
eines anderen Bauteils angebracht sind. Obwohl diese Bauteile und
ihre Anschlüsse
nicht gezeigt sind, sind die Signalursprünge durch einstellige Bezugsnummern 1, 2, 3,
und so weiter bezeichnet, und die Signalziele sind durch Bezugsbuchstaben
A, B, C, und so weiter bezeichnet.
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Wurden die Schaltspuren 20/30/35
einmal wie in 1 gezeigt
auf dem Substrat 50 ausgelegt, so kann die Schaltung dann
mit Bauteilen bestückt
werden. An diesem Punkt hat der Substratbestücker die Option, einen Jumper 10 (1)
zwischen Signalinsel 21 und Zielinsel 31 anzubringen,
um dadurch Signal 1 mit Ziel A zu verbinden; oder (2)
zwischen Signalinsel 22 und Zielinsel 36 (wie
durch den gestrichelten Umriß eines Jumpers 10 angezeigt),
um dadurch Signal 1 mit Ziel B zu verbinden. In jeder Kombination
wird eine einzigartige Schaltung erzeugt. Folglich kann man sehen,
daß eine
einzige Schaltspuren-Anordnung mit Jumpern 10 in mehr als
einer Weise bestückt
werden kann, um mehr als eine Signal/Zielverbindungs-Kombination (hiernach
als eine „SDCC" Bezug genommen)
bereitzustellen. Dies bedeutet, daß es möglich ist, anstatt zwei getrennte
Schaltspuren-Anordnungen zu produzieren – z. B. zwei unbestückte gedruckte
Schaltkarten (PCB's, Printed
Circuit Boards; gedruckte Schaltkarten) – welche außer ein paar Signal/Zielverbindungen ähnliche
Layouts aufweisen, die vorstehende multikonfigurierbare Inselanordnung
zu nutzen, um nur eine derartige Schaltspur/PCB zu produzieren,
welche die Möglichkeit
besitzt, jede der beiden SDCC's
herzustellen. Kurz gesagt kann eine die vorstehende Inselanordnung
nutzende Schaltung/PCB den Platz von zwei getrennten, aber ähnlich ausgelegten
Schaltungen/PCB's
einnehmen.
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1 veranschaulicht
einen Versuch der bisherigen Technik um mehr als eine SDCC für einen
Signalursprung 1 und zwei potentielle Ziele A/B bereitzustellen.
Diese Anordnung bietet zwei mögliche
SDCC's: 1A (d. h.
Signal 1 zu Ziel A) und 1B. 2 veranschaulicht
für die
bisherige Technik den Fall für
zwei Signale 1/2 und zwei Ziele A/B, welcher ebenfalls zwei mögliche Verbindungskombinationen
bereitstellt: 1A/2B und 1B/2A. 3 veranschaulicht
eine Anordnung von drei Signalen 1/2/3 und 3 Zielen A/B/C, welche
einmal mehr zwei mögliche
Verbindungskombinationen bietet: 1A/2B/3C und 1B/2C/3A.
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Aus den in 1–3 gezeigten Anordnungen sollten
mehrere Dinge offensichtlich werden. Erstens kann das Layout der
Signale und Ziele in vielen verschiedenen Arten und Weisen neu angeordnet
werden um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Zum Beispiel veranschaulicht 4 eine der vielen Weisen
in denen die drei Signale 1/2/3 und die drei Ziele A/B/C von 3 neu angeordnet werden
können,
um selben beiden möglichen
SDCC's wie in 3 zu erzeugen. Zweitens
können
die Signale und Ziele so angeordnet werden, um verschiedene Sätze von
zwei SDCC's darzustellen.
Um dies zu veranschaulichen bemerke man, daß mit drei Signalen und drei
Zielen insgesamt 3 Fakultät – oder sechs – SDCC's möglich sind:
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(Dies nimmt selbstverständlich an,
daß jedes
Signal an ein und nur ein einzigartiges Ziel angeschlossen ist,
und umgekehrt.) Obwohl drei Eingänge
und drei Ausgänge
jedoch in sechs verschiedenen SDCC's angeordnet werden können, werden
gemäß der vorstehenden
Inselanordnung möglicherweise
nur zwei bereitgestellt, ohne zusätzliche Inseln hinzuzufügen. 5 veranschaulicht eine Weise
die gleichen drei Signal- 1/2/3 und Zielinseln A/B/C anzuordnen,
um zwei verschiedene SDCC's
bereitzustellen: 1B/2A/3C und 1C/2A/3B. Drittens sollte offensichtlich
werden, daß die
Anzahl an Signalen nicht gleich die Anzahl an Zielen sein muß. Zum Beispiel
zeigt 1 den Fall eines
Signals 1 und zweier Ziele A, B. Viertens bemerke man, daß eine Anordnung,
die n Signale und mindestens n Ziele aufweist, die Verwendung von
4n Inseln erfordert. Folglich werden in 1, wo n = 1, vier Inseln benötigt. In 2, wo
n = 2, werden
acht Inseln benötigt;
und in 3–5, wo
n = 3, werden
12 Inseln benötigt.
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Weiterhin liegen den in 1–5 gezeigten
Anordnungen der bisherigen Technik mehrere Annahmen zugrunde. Erstens
kann jeder Signalursprung und jedes Signalziel mehrere Inseln aufweisen,
aber jedes Signal muß letztlich
mit einem und nur einem Signalziel verbinden, ungeachtet dessen
welche speziellen Inseln zusammengejumpert sind; ähnlich muß jedes
Signalziel letztlich an einen und nur einen Signalursprung anschließen. Zweitens
kann jede Signalinsel an nicht mehr als eine Zielinsel angeschlossen
werden, und umgekehrt. Drittens kann jede Signal- oder Zielinsel
nicht mehr als einen Jumper daran angebracht aufweisen. Viertens
können
Jumper einander nicht überkreuzen.
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Ein anderer Ansatz der bisherigen
Technik, welcher gegenüber
der zuvor erwähnten
Anordnung ein Signal – zwei
Ziele von 1 eine Verbesserung
ist, und welcher sich ebenfalls auf die oben besprochenen Annahmen
verläßt, ist
in 6 veranschaulicht.
Dieser Ansatz weicht von dem in 1 gezeigten
dadurch ab, daß (1)
die beiden Signalinseln 21/22 und ihre zugehörigen Zweige kombiniert wurden,
um nur eine Signalinsel 23 und einen Zweig zu bilden; und
daß (2)
die Signalinsel 23 zwischen den beiden Zielinseln 31/36 eingeschoben
wurde. Diese Kombination und dieser Einschub erlaubt es, einem Jumper 10 entweder
zwischen Signal 1 und Ziel A plaziert zu werden, wie in 6 gezeigt, oder zwischen
Signal 1 und Ziel B, wie durch den gestrichelten Umriß dargestellt.
Folglich erlaubt dieser verbesserte Ansatz die gleichen Verbindungskombinationen
wie durch 1 zugelassen,
aber mit dem zusätzlichen
Nutzen, nur drei Inseln zu benötigen
anstatt vier, und dadurch weniger Platz auf Substrat 50 einzunehmen.
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Obwohl die vorstehenden Ansätze der
bisherigen Technik effektive Wege sind, um Signal- und Zielinseln
so anzuordnen, um mehrere SDCC's
bereitzustellen, so leiden sie trotzdem unter ernstlichen Nachteilen. Erstens
nehmen die in 1–5 veranschaulichten Verfahren
auf den Substrat eine Menge Raum ein. Zweitens stellen diese Verfahren
für jedes
Signal in jeder der beiden möglichen
Verbindungskombinationen eine unerwünschte Schlenker-Signalspur bereit.
Wenn die Jumper zum Beispiel wie in 2 positioniert
sind, bilden die Signalinseln 22 und 27 und ihre
zugehörigen
Zweige entsprechend Schenker-Signalspuren für die Signale 1 und 2. Ähnlich bilden
die Inseln 21 und 26 und ihre zugehörigen Zweige
schlenkernde Spuren, wenn die alternativen Verbindungen mit gestrichelter
Linie in 2 vorgenommen
werden. (Die in 3–5 gezeigten Anordnungen lassen
für jedes
Signal 1, 2, 3 ebenfalls eine Schlenkerspur.)
Diese Schlenkerspuren können als
unerwünschte
RF-Sender oder -Empfänger
wirken, und folglich mit der elektrischen Funktion von Elementen
innerhalb der Schaltung oder anderen Schaltungen und Ausrüstung in
der umgebenden Umwelt wechselwirken. Was den in 6 gezeigten Ansatz angeht so wurden Schlenkerspuren
beseitigt und die Anzahl an Inseln vermindert, aber seine Anwendung
wurde auf Fälle
begrenzt, die nur ein Signal und zwei mögliche Ziele betreffen.
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Es ist daher wünschenswert, einen Weg bereitzustellen,
um Signal- und Zielinseln auf einem Substrat für mehrere (d. h. zwei oder
mehr) Signale und eine gleiche oder größere Anzahl von Zielen bereitzustellen, um
so mehrere SDCC's
bereitzustellen während
man Schlenkerspuren beseitigt und die insgesamt an Inseln benötigte Anzahl
vermindert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun ein Verfahren bereitgestellt, um mehrere Schaltungsverbindungen
in einem elektronischen Schaltungsaufbau herzustellen, der mehrere
mögliche
Verbindungskombinationen aufweist, wobei das Verfahren die Schritte
umfaßt:
Anordnen
einer Mehrzahl erster Verbindungsinseln und einer gleichen oder
größeren Mehrzahl zweiter
Verbindungsinseln in einer Gruppierung auf der Oberfläche eines
Substrats so daß die
ersten Verbindungsinseln mit den zweiten Verbindungsinseln in verschiedenen
Verbindungskombinationen zu verbinden sind; und so daß die Verbindungen
einander nicht überkreuzen;
und
Verbinden der ersten Verbindungsinseln und der zweiten
Verbindungsinseln mit entsprechenden ersten und zweiten Schaltspuren,
welche sich auf dieser Oberfläche
von der Gruppierung nach außen
hin erstrecken;
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch:
Anordnen
der ersten und zweiten Verbindungsinseln in abwechselnden Positionen
innerhalb der Gruppierung;
Verbinden jeder der Mehrzahl erster
Verbindungsinseln mit einer ausgewählten von zwei benachbarten
zweiten Verbindungsinseln in der Gruppierung; und Herstellen der
Verbindung jeder ersten Verbindungsinsel zu einer einzigen, individuellen,
entsprechenden einen der ersten Schaltspuren; so daß keine
der ersten Schaltspuren mit einer unbenutzten ersten Verbindungsinsel
in Zusammenhang steht, um dadurch Schlenkerspuren zu beseitigen.
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Es ist ein Vorteil, daß die Anzahl
an Inseln, die benötigt
wird, um mehrere SDCC's
für zwei
oder mehr Signale bereitzustellen, in den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung – verglichen
mit der bisherigen Technik – bedeutend
vermindert wird.
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Es ist ein weiterer Vorteil, daß die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mehrere SDCC's für
zwei oder mehr Signale bereitstellen, während sie schlenkernde Signalspuren
vollständig
beseitigen.
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Ein anderer Vorteil ist die Bereitstellung
einer größeren Anzahl
möglicher
SDCC's für jede Anordnung von
zwei oder mehr Signalen, verglichen mit der früheren Technik.
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Noch ein anderer Vorteil ist die
Anwendbarkeit auf einen weiten Bereich von Anwendungen, einschließlich gedruckter
Schaltkarten, Mikrolektroniken und integrierte Schaltungsanwendungen.
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Die Erfindung wird nun, anhand eines
Beispiels, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben
werden, in denen:
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1 eine
Plan-Aufsicht eines Schaltungsabschnitts ist, der gemäß der früheren Technik
ein Signal und zwei Ziele aufweist;
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2 eine
Plan-Aufsicht eines Schaltungsabschnitts ist, der gemäß der früheren Technik
zwei Signale und zwei Ziele aufweist;
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3 eine
Plan-Aufsicht eines Schaltungsabschnitts ist, der gemäß der früheren Technik
drei Signale und drei Ziele aufweist;
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4 eine
Plan-Aufsicht einer alternativen Version eines Schaltungsabschnitts
ist, der drei Signale und drei Ziele gemäß der früheren Technik aufweist;
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5 eine
Plan-Aufsicht einer anderen alternativen Version eines Schaltungsabschnitts
ist, der drei Signale und drei Ziele gemäß der früheren Technik aufweist;
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6 eine
Plan-Aufsicht eines Schaltungsabschnitts ist, der ein Signal und
zwei Ziele gemäß einer Verbesserung
innerhalb der früheren
Technik aufweist;
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7–8 Plan-Aufsichten von Schaltungsabschnitten
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, die entsprechend 2 Signale/2 Ziele
und 3 Signale/3 Ziele aufweisen;
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9–10 Plan-Aufsichten von Schaltungsabschnitten
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, die entsprechend 2 Signale/2 Ziele
und 3 Signale/3 Ziele aufweisen;
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11–12 Plan-Aufsichten alternativer
Versionen der in 10 gezeigten
Ausführungsform
sind;
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13–14 Plan-Aufsichten von Schaltungsabschnitten
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, die entsprechend 2 Signale/2 Ziele
und 3 Signale/3 Ziele aufweisen;
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15–16 Plan-Aufsichten von Schaltungsabschnitten
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, die 4 Signale/4 Ziele aufweisen;
und
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17 eine
Plan-Aufsicht eines Schaltungsabschnitts gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, die 2 Signale/2 Ziele aufweist.
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Unter Bezug auf die Abbildungen zeigt 7 nun eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Endung, die n Signalinseln und n + 1 Zielinseln
umfaßt,
wobei n eine Zahl größer als
Eins ist. 7 veranschaulicht
den Fall in dem n = 2. Signale 1 und 2 werden
entsprechend durch die Schaltspuren 20 und 25 getragen, welche
entsprechend in Signalinseln 21 und 26 enden.
Signalziele A und B sind entsprechend an Schaltspuren 30 und 35 angeschlossen,
welche entsprechend in Zielinseln 31 und 36/37 enden. Die
Signalinseln 21/26 und Zielinseln 31/36/37 sind auf einem Substrat 50 in
einer linearen Gruppierung angeordnet, innerhalb der eine erste äußerste Insel
der Gruppierung eine erste Zielinsel 36 ist, eine nächstnähere Insel
in der Gruppierung eine erste Signalinsel 21 ist, eine
nächstnähere Insel
in der Gruppierung eine zweite Zielinsel 31 ist, und so weiter
in einem abwechselnden Muster Signalinsel/Zielinsel, worin eine
zweite äußerste Insel
in der Gruppierung eine letzte Zielinsel 37 ist.
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Das vorangegangene Beispiel veranschaulicht
eine Weise in welcher die entsprechenden Inseln von zwei Signalen
1/2 und zwei Zielen A/B gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Endung angeordnet werden können. Unter Verwendung dieser
gleichen Signale 1/2 und Ziele A/B sind jedoch auch andere spezifische
Anordnungen möglich.
Zum Beispiel kann die Positionierung der Signale 1 und 2 umgekehrt
sein, so daß Signal 1 durch
Spur 25 getragen wird und Signal 2 durch Spur 20 getragen
wird, und/oder die Ziele A und B können umgekehrt sein, so daß Ziel A
mit Spur 35 verbunden ist und Ziel B mit Spur 30 verbunden
ist. Was in der Anordnung und dem Muster der Signal- und Zielinseln – statt
der Reihenfolge oder Anordnung der entsprechenden Signale und Ziele,
mit welchen die Inseln verbunden sindwichtig ist, ist folglich die
Anordnung und das Muster der Signal- und Zielinseln. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist es zum Beispiel wichtig, daß die
erste äußerste Insel
in der Gruppierung eine erste Zielinsel ist (an Stelle einer Signalinsel),
nicht daß sie
durch eine Schaltungsspur an irgendeinem speziellen Ziel angeschlossen
wird.
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Wie in 7 gezeigt
kann die letzte Zielinsel 37 ein Signalziel B mit dem der
ersten Zielinsel 36 gemein haben. Diese Anordnung bietet
zwei mögliche
SDCC's: 1A/2B und
1B/2A, abhängig
davon, wie die Jumper 10 positioniert sind. Alternativ
kann die letzte Zielinsel 37 an ein einzigartiges Ziel
C (nicht gezeigt) angeschlossen sein; dies würde mögliche SDCC's von 1A/2C und 1B/2A bieten. Folglich
sollte es offensichtlich werden, daß für ein gegebenes n entweder
n oder n + 1 Ziele bestehen können,
an welche die Zielinseln angeschlossen werden können, abhängig entsprechend davon, ob
die letzte Zielinsel 37 an einem wiederholten Ziel (z.
B. B) oder an einem einzigartigen Ziel (z. B. C) angeschlossen wird.
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8 veranschaulicht
den Fall in dem n = 3 ist. Man bemerke das wie in 7 abwechselnde Muster Zielinsel/Signalinsel,
welches n Signalinseln 21/26/41 und n + 1 Zielinseln 46/31/36/47
nutzt. Es sollte auch bemerkt werden, daß in der vorliegenden Ausführungsform
(1) jede Signalinsel elektrisch mit einem einzigartigen
(nicht wiederholten) Signalursprung verbunden ist (um Schlenkerspuren
zu vermeiden); (2) die Anordnung zwei mögliche SDCC's bereitstellt; und (3) n Jumper
angeordnet werden, um jede Signalinsel an nur einer Zielinsel anzuschließen, und
jede Zielinsel an nur einer Signalinsel.
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7 und 8 veranschaulichen den Fall
in dem die lineare Gruppierung von Signal- und Zielinseln in einer
im Wesentlichen geraden Linie ausgelegt ist. Es sollte auch bemerkt
werden, daß die
lineare Gruppierung in einer im Wesentlichen treppenförmigen Linie
ausgelegt werden kann, was eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verursacht. Diese ist in den 9 und 10 entsprechend
für die
Fälle von
n = 2 und n = 3 veranschaulicht. Die gebündelte Treppenstufen-Anordnung
dieser Ausführungsform
besitzt darin einen Vorteil gegenüber der linearen Anordnung
der ersten Anordnung, daß ihre
Länge L
allgemein kürzer
ist, obgleich ihre Breite W allgemein breiter ist. Man bemerke außerdem daß – während in
der ersten Ausführungsform
alle der Jumper 10 in jeder der beiden möglichen
SDCC's im Wesentlichen
entlang einer geraden Linie ausgerichtet sind – die Jumper in 7 und 8 entweder alle „horizontal" in einer SDCC (wie
in 9 und 10 gezeigt) oder alle „vertikal" in der anderen SDCC
(wie durch die gestrichelten Jumper-Umrisse gezeigt) ausgerichtet
sind.
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11 und 12 veranschaulichen alternative
Beispiele von Insel-Layouts für
den Fall von n = 3 gemäß der im
Wesentlichen treppenförmigen
Lineargruppierung der vorliegenden Erfindung. Wie in 10 stellen diese beiden
Anordnungen SDCC's
von 1A/2B/3C und 1C/2A/3B bereit, doch alle drei Anordnungen sind
von verschiedenem Layout. Dies veranschaulicht wie der/die Schaltungskonstrukteur(in)
für eine
gegebene Anzahl von Signalen und Zielen mehrere Inselkonfigurationen
zu seiner oder ihrer Verfügung
hat, wobei doch alle die gleichen möglichen SDCC's bereitstellen.
Dies erlaubt es dem Schaltungskonstrukteur die Schaltung in einer Art
und Weise auszulegen, welche die Substratfläche am besten nutzt.
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Die Inseln in 9–12 sind in einer linearen
Gruppierung angeordnet, die als im Wesentlichen treppenförmig beschrieben
wird. Diese Form kann gesehen werden, indem man eine Linie zeichnet,
die eine erste äußerste Insel
mit der nächsten
angrenzenden Insel verbindet, und so weiter, bis eine zweite äußerste Insel erreicht
ist. Die resultierende erzeugte Form ist eine Linie die treppenartige,
orthogonale Knicke darin aufweist. Folglich schließt die im
Wesentlichen treppenförmige
lineare Gruppierung der vorliegenden Erfindung jede lineare Gruppierung
von Inseln ein, die mindestens einen orthogonalen Knick darin aufweist,
solange die Gruppierung es erlaubt, daß Jumper 10 so plaziert
wird, um die angrenzenden Inseln zu verbinden. Die Gestalt der Gruppierung
braucht jedoch nicht an jeder möglichen
Biegung eine Treppenstufe (orthogonalen Knick) aufweisen. Man bemerke,
daß z.
B. in 11 kein Knick
in der zwischen Inseln 31, 26 und 36 gezogenen
Linie auftritt; ähnlich
tritt in 12 zwischen
Inseln 26, 36 und 41 kein Knick auf.
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Eine dritte bevorzugte Ausführungsform
wird in 13 und 14 entsprechend für die Fälle von
n = 2 und n = 3 veranschaulicht, und in 15 und 16 für den Fall
von n = 4. Diese Ausführungsform
umfaßt
n Signalinseln und n Zielinseln, wobei n eine Zahl größer als
Eins ist. Die Signalinseln und Zielinseln sind auf einem Substrat
in einer mehreckigen Gruppierung in einem abwechselnden Muster Signalinsel/Zielinsel
angeordnet. Wie in den ersten beiden Ausführungsformen sind die Signalinseln
und Zielinseln so angeordnet, um Jumper-Verbindungen zwischen angrenzenden
Inseln zu erlauben, und jede Signalinsel ist elektrisch an einem einzigartigen
Signalursprung angeschlossen. Anders als in den ersten beiden Ausführungsformen
können
jedoch keine zwei Zielinseln an das gleiche Ziel angeschlossen werden.
Statt dessen ist jede Zielinsel elektrisch an ein einzigartiges
Signalziel angeschlossen.
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Weiterhin besitzt die vorliegende
Ausführungsform
den weiteren Vorteil daß – während die
ersten beiden Ausführungsformen
gegenüber
der bisherigen Technik den Vorteil hatten, daß nur 2n + 1 statt 4n Inseln benötigt werden – aufgrund
seiner mehreckigen, abwechselnden Inselkonfiguration nur 2n Inseln
gebraucht werden. Überdies
bietet die vorliegende Ausführungsform
für n größer als
2 mehr als zwei SDCC's.
In 14 zum Beispiel,
wo n = 3, sind die möglichen
SDCC's 1A/2B/3C,
1B/2C/3A und 1C/2B/3A.
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Die Inselgruppierung der vorliegenden
Ausführungsform
wird als mehreckig beschrieben. Diese mehreckige Gestalt kann gesehen
werden indem man eine Linie von Insel zu Insel entlang des gesamten
Umfangs der Inselgruppierung zieht; die resultierende Gestalt ist
die eines geschlossenen Mehrecks. Die vorliegende Ausführungsform
kann mit jeder mehreckigen Gestalt verwendet werden; die bevorzugte
Gestalt ist jedoch die eines rechtwinkligen Mehrecks (d. h. eines
Mehrecks in welchem alle Winkel rechte Winkel sind).
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Unter Bezug auf 14 kann eine zusätzliche Zielinsel 61 auf
dem Substrat 50 an eine 44 der Signalinseln angrenzend
angebracht sein.
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Eine vierte Ausführungsform ist in 17 veranschaulicht, in welcher
eine oder mehrere Ziel-Schaltungsspuren mehr als eine daran angebrachte
Zielinsel aufweisen kann. In dieser Ausführungsform besitzt eine erste
Schaltungsspur 30 darauf angeordnet erste und zweite Zielinseln
31/32, und eine zweite Schaltungsspur 35 besitzt darauf
angeordnet dritte und vierte Zielinseln 36/37. Eine erste Signalinsel 21 ist
so positioniert um durch einen Jumper 10 mit jeder der
ersten und dritten Zielinseln 31/36 verbindbar zu sein, während eine
zweite Signalinsel so positioniert ist um durch einen Jumper 10 mit
jeder der zweiten und vierten Zielinseln 32/37 verbindbar zu sein.
Alle der Signal- und Zielinseln sind auf einem Substrat 50 angeordnet.
In dieser Anordnung sind SDCC's
von 1A/2B und 1B/2A möglich;
es werden jedoch entsprechend die Schlenkerspuren 32 und 37 geschaffen,
was dies zu einer allgemein nicht bevorzugten Ausführungsform
macht. Es gibt jedoch manche Anwendungen, in welchen die vorliegende
Ausführungsform
tatsächlich
gegenüber
den vorangehenden Ausführungsformen
bevorzugt sein kann. Eine derartige Anwendung liegt im Schwall-Löten von
PCB's, in welchem
es wünschenswert
ist, daß alle
der Jumper 10 in eine gegebene Richtung ausgerichtet sind
oder „zeigen", wie es in der vorliegenden
Ausführungsform
der Fall ist.
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Jeder in den vorangehenden Ausführungsformen
verwendete Jumper 10 kann ein Leiter von im Wesentlichen
Null Ohm oder jegliche bipolare elektronische Vorrichtung sein,
wie etwa ein Widerstand, Kondensator oder ähnliches. Selbstverständlich können einer
oder mehrere Jumper 10 kombiniert werden, um eine multipolare
Vorrichtung zu bilden, die in der Lage ist, gleichzeitig zwei oder
mehr Signalinseln und zwei oder mehr Zielinseln zu verbinden.
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Nicht jede Insel braucht aneinander
angeschlossen zu werden. Zur Veranschaulichung kann in
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14 ein
möglicher
SDCC 1A/2B/3- sein, was bezeichnet daß Insel 41 von Signal 3 nicht
an irgendein verfügbares
Ziel gejumpert ist (d. h. Insel 46). Zweitens ist es möglich, Signal-
und/oder Zielinseln zu den oben beschriebenen Grundkonfigurationen
hinzuzufügen,
um zusätzliche
SDCC's bereitzustellen
(obgleich auf Kosten der Substratfläche). Zum Beispiel kann in 14 eine zusätzliche
Zielinsel 61 (im Umriß gezeichnet)
an Signalinsel 41 angrenzend plaziert werden. Diese zusätzliche
Insel 61 kann, zum Beispiel, an einem wiederholten Ziel
angeschlossen sein, wie etwa B, oder aber an ein hinzugefügtes, einzigartiges
Ziel, wie etwa D. Im ersteren Fall würde ein zusätzlicher SDCC von 1A/2C/3B
bereitgestellt; im letzteren Fall würden vier zusätzliche
SDCC's von 1A/2B/3D,
1A/2C/3D, 1B/2C/3D und 1C/2B/3D bereitgestellt. Drittens sollte
bemerkt werden, daß diese
Spuren – obgleich
jene Schaltspuren, die Inseln an ihren entsprechenden Signalen oder
Zielen anschließen,
als auf der oberen Oberfläche
des Substrats befindlich veranschaulicht wurden – auch innerhalb des Substrates
selbst gebildet werden können
(z. B. unter Verwendung plattierter Durchgangslöcher, versenkter Leiter, usw.).
Und viertens kann die „Insel" an dem Ende jeder
Schaltungsspur eine Gestalt aufweisen, die von jener in den Zeichnungen
gezeigten unterschiedlich ist.