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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
für die
Produktion mit einer hohen Ausbeute von LPG und Leichtolefinen in
dem Bereich von C3 und C4 Kohlenwasserstoffen
ausgehend von verschiedenen Erdölanteilen
einschließlich
Rückstandsölen durch
hoch effizientes katalytisches Knacken (high severity) mit einem
festen sauren Katalysator.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Üblicherweise
wird verflüssigtes
Erdölgas
(LPG) in Erdölraffinerien
durch ein Fließbettverfahren
(FCC, Fluid Catalytic Cracking) hergestellt. Der FCC-Prozess wird
hauptsächlich
zur Produktion von Benzin mit hoher Oktanzahl und Dieselmischkomponenten
und nicht für
LPG oder Leichtolefinen angewandt, da LPG nur mit etwa 10–25 Gew.-%
auf Basis der Frischprodukt-Zufuhr vorhanden ist, abhängig von
der Krackschärfe.
Das FCC-Verfahren benutzt unterschiedliches Ausgangsmaterial typischerweise
im Siedebereich von 370–500°C, mit einer
bestimmten Menge von Restölanteilen.
Aufgrund von starker Koksablagerung und Deaktivierung des Katalysators
kann die derzeitige FCC-Technologie bis zu 6–8 Gew.-% Conradson-Koks und
etwa 20–40
PPM Metall im Ausgangsmaterial bewältigen. Typischerweise enthält FCC LPG,
welches von den FCC-Verfahren erhalten wird, etwa 30 Gew.-% Propylen
und 10 Gew.-% Iso-Butylen, die üblicherweise
zurückgewonnen
und als Ausgangsmaterial für
die Produktion von petrochemischen Stoffen benutzt werden können. Die
derzeitige FCC-Technologie
mit dem üblichen
Krackkatalysator ist jedoch nicht in der Lage, mehr als 30 Gew.-%
von der Frischprodukt-Zufuhr an LPG zu erreichen.
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Ein anderer Prozess, der üblicherweise
für die
Produktion von Leichtolefinen benutzt wird, ist die Hochtemperatur-Rohr-Pyrolyse
von Leichtölverschnitten
im Bereich von Naphtha und Gasöl.
Da jedoch das Krackverfahren von thermischer Natur ist, ist die
Ausbeute von Trockengas wesentlich höher (50 Gew.-% der Beschickung)
im Vergleich zu der von LPG (25 Gew.-% der Beschickung). Darüber hinaus
eignet sich der Prozess besser für
die Produktion von Ethylen als für
die Produktion von Propylen/Iso-Butylen. Ferner kann dieser Prozess
lediglich leichteres Ausgangsmaterial im Bereich von Naphtha verarbeiten,
aufgrund der Anfälligkeit für Koksbildung
an den Rohrwänden.
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In jüngster Zeit wurden neue Untersuchungen
durchgeführt,
um die Propylen/Iso-Butylen-Selektivität im FCC-Verfahren zu erhöhen. So
offenbart zum Beispiel US-Patent Nr. 5,389,232 ein Steigrohr-Krackverfahren,
wobei 3 Gew.-% ZSM-5 Zusatz des Katalysators (ZSM-5 ist ein formselektives
Hochsilica Zeolith mit durchschnittlich 5,4 Angstrom Porenöffnung)
benutzt werden, um den Ertrag von C3/C4 Olefinen um 7 Gew.-% der Zufuhr zu erhöhen, bei
minimalem Verlust des Benzinertrags von bis zu 5 Gew.-% der Zufuhr
vom Ausgangswert. In diesem Verfahren war das Hauptziel jedoch die
Verbesserung der Propylen/Iso-Butylen-Selektivität unter
Beibehaltung eines maximalen Benzinertrags. Daraus folgt, dass der
maximale LPG-Ertrag in diesem Verfahren lediglich bis zu 18 Gew.-%
des Ausgangsmaterials beträgt.
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Ein weiteres in
US 4,980,053 offenbartes Verfahren
beschreibt ein stark katalytisches Krackverfahren (deep catalytic
cracking, DCC) bei sehr geringer Raumgeschwindigkeit pro Stunde
auf Gewichtsbasis (RSG) von 0,2–20
hr
–1 und
relativ höheren
Katalysator/Öl-Verhältnissen
von 2–12
im Vergleich zu konventionellen FCC-Bedingungen von 100–300 hr
–1 RSG
und einem Katalysator/Öl-Verhältnis von
4–8. Es
wird ein LPG-Ertrag im Bereich von 30–45 Gew.-% berichtet, bei Benutzung
von paraffinischem Gasöl
als Ausgangsmaterial. Der Hauptnachteil von diesem Verfahren ist
jedoch der relativ sehr hohe Ertrag von Trockengas (6-12 Gew.-%) und Koks
(4–9 Gew.-%),
selbst mit paraffinischem Gasöl
als Ausgangsmaterial. Darüber
verlangt das Verfahren, das eine beträchtliche Menge an Benzinnebenprodukten
(20–35%)
liefert, eine nachgelagerte Behandlung. Zusätzlich ist aufgrund des Betriebs
bei sehr geringen RSG die Reaktorgröße auch signifikant größer als die
von konventionellen FCC-Reaktoren. Es gibt Kombinationen von Verfahren,
die zur Lösung
des Problems von instabilem Benzin in diesem Verfahren vorgeschlagen
wurden. Zum Beispiel offenbart die internationale Patentveröffentlichung
WO 95/13255 ein Verfahren zur Kombination von starkem katalytischen
Knacken mit Dampfkracken, gefolgt von Hydro-Isomerisation der instabilen Produkte
einschließlich
der MTBE-Produktion.
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Patent Nr.
EP 0490886 offenbart ein Verfahren
zur Produktion von Olefinen und Aromaten ausgehend von Kohlenwasserstoffausgangsmaterial
durch katalytisches Kracken und Dehydrieren der Kohlenwasserstoffe
im Beisein von mitgerissenem Katalysator bei kurzer Verweildauer
mit besonderem Schwerpunkt auf der Benzinproduktion. Ein anderes
Verfahren, das in JP Nr. 60-222,428 beschrieben ist, arbeitet mit
C
5-C
25 paraffinischen
Kohlenwasserstoffen als Ausgangsmaterial, um 30% von C
2-C
4 Olefinen bei sehr hoher Temperatur von
600-750°C zu produzieren.
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Zusammenfassend kann festgestellt
werden, dass in dem vorhergehend beschriebenen Verfahren auf katalytischem
Wege ein maximaler LPG-Ertrag von ungefähr 45% berichtet wird bei Berücksichtigung
von paraffinischen Vakuumgasöl
als Ausgangsmaterial. Diese Verfahren sind ebenso nicht-selektiv,
was sich in einem sehr hohen Trockengas- und Koksertrag auswirkt
und größere Reaktordimensionen
und Katalysatorkapazitäten
erfordert, aufgrund des Betriebs bei geringen RSG. Darüber hinaus
zeigte keines der verfügbaren
Verfahren ein Kracken der schweren Rückstände bezüglich einer maximalen Produktion
von LPG und C3-C4 Leichtolefinen.
Auf der anderen Seite sind die thermischen Verfahren geeigneter
für die
Ethylenproduktion. Die Reaktorbedingungen erfordern sehr hohe Temperaturen,
geringere Raumgeschwindigkeiten und ein wesentlich höheres Dampflösungsvolumen
(50–80%),
um die Koksbildung in den Rohren zu vermeiden. Ebenso können schwere
Restanteile nicht als Ausgangsmaterial benutzt werden aufgrund deren
signifikant höheren
Tendenz zur Koksbildung.
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Gegenstand der
vorliegenden Erfindung
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Ein primärer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren für die Maximierung der Produktion
von LPG und C3, C4 Leichtolefinen
vorzuschla gen, mit einem minimalen Ertrag von unerwünschtem Trockengas,
Koks, Bodensatz und anderen instabilen flüssigen Produkten, nämlich Benzin
und Diesel.
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Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung
ist die Vorstellung eines Verfahren für die maximale Konversion von
schweren Anteilen von Rückstandsbenzin,
wobei der Katalysator, welcher zum Knacken des Ausgangsmaterials
benutzt wird, hoch resistent gegenüber Metall mit einer exzellenten
Koks- und Trockengas-Selektivität ist, bei
Maximierung des LPG- und Leichtolefinen-Ertrags.
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Weitere Gegenstände und Vorteile von dieser
Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren für
das katalytische Kracken von unterschiedlichen auf Erdöl basierenden
Ausgangsmaterialien für
einen hohen Ertrag von LPG und Leichtolefinen mit C3 und
C4, zum Beispiel Propylen und Butylen in
Gegenwart eines festen sauren Katalysators und sauren Bestandteilen
mit großer
Porengröße für das selektive
Kracken des Bodensatzes und dessen Vermischungen in einem kontinuierlich
zirkulierenden Wirbelbettreaktor, bei dem es sich um einen mit hoher
Geschwindigkeit arbeitenden Krackreaktor vom Druckluftströmungssteigrohr-Typ
handelt, der im Bereich von 40–120
hr–1 Raumgeschwindigkeit
pro Stunde auf Gewichtsbasis (RSG), 15–20 Katalysator/Öl-Verhältnis, 530–600°C Temperatur
des oberen Steigrohrendes 0–40
Gew.-% Wiedergewinnung der Steigrohrprodukte arbeitet. 98,07–329,37
kPa (1,0–4,0
kg/cm2g) Reaktordruck und Dampf für das Verdünnen und
Abschrecken von Kohlenwasserstoffen im Bereich von 3–50 Gew.-%
der Zufuhr abhängig
von der Qualität
des Ausgangsmaterials, ergeben somit einen LPG-Ertrag in einer Höhe von 40–65 Gew.-%
der Frischzufuhr, wobei die Selektivitäten von Propylen und Iso-Butylen
mehr als 40 Gew.-% beziehungsweise 15 Gew.-% des LPG betragen.
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In dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden verschiedene Erdölanteile,
zum Beispiel Naphtha, Gasöl,
Vakuumgasöl,
Restölanteile
als Ausgangsmaterial verwendet. Die Frischprodukt-Zufuhr wird zunächst vorgeheizt
im Bereich von 150–350°C und dann
in einen mit hoher Geschwindigkeit (> 5 m/s) arbeitenden Krackreaktor vom Druckluftströmungssteigrohr-Typ
mit einer sehr kurzen Aufenthaltszeit von 2–10 Sekunden und vorzugsweise
im Bereich von 4–7
Sekunden injiziert. Vor der Injektion der Frischzufuhr wird der
regenerierte Katalysator zunächst
mit einem Wiederaufbereitungsstrom von nicht konvertierten Kohlenwasserstoffen
des Prozesses in Verbindung gebracht, so dass die Wiederaufbereitungsbestandteile
vorzugsweise unter high severity Steigrohrbodensatzbedingungen gekrackt
werden, bevor die Frischzufuhr in das Steigrohr injiziert wird. Typischerweise
wird das Recyclingverhältnis
in einem Bereich von 0–40
Gew.-% der Frischzufuhr gehalten, abhängig von der Art des zu verarbeitenden
Materials und davon, ob das Recyclingmaterial Benzin, Diesel und nicht
konvertierte Bodensatzbestandteile, welche im Prozess erzeugt wurden,
enthält.
Alternativ kann die zu recycelnde Menge, wenn sie geringer ist,
lediglich mit der Frischzufuhr injiziert werden. Dampf und/oder
Wasser, im Bereich von 3–20
Gew.-% der Frischzufuhr, werden zur Dispersion und Zerstäubung in
das Steigrohr hinzu gegeben. Die Reaktion wird bei erhöhter Temperatur, äquivalent
zur oberen Steigrohrtemperatur von 530–600°C und vorzugsweise im Bereich
von 540–570 °C ausgeführt, mit
einem höheren
Katalysator/Öl-Verhältnis (15–25) und
einer sehr hohen RSG von 40–120
h–1,
in Gegenwart von einem speziell gestalteten selektiven Katalysator,
der überwiegend
formselektives Pentasil enthält,
mit anderen Bestandteilen von säureaktiven
Bereichen auf inaktiver Silizium-Aluminiumbasis.
Die Kohlenwasserstoffprodukte am Ausgang des Steigrohrs werden unverzüglich vom
Katalysator getrennt, um unnötiges
Festbettkracken, welches zu mehr Trockengas und Koks führt, zu
verhindern. Der verbrauchte Katalysator mit den mitgerissenen Kohlenwasserstoffen
wird dann durch eine Abtreibeinheit durchgeführt, wo ein Gegenstrom-Dampfabtreiben
des Katalysators ausgeführt
wird, um die Kohlenwasserdämpfe
von dem verbrauchten Katalysator zu entfernen.
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Der abgetriebene Katalysator wird
dann in einem Festbett- oder turbulenten Wirbelbettregenerator regeneriert,
in Gegenwart von Luft und/oder Sauerstoff enthaltenden Gasen, um
den Koks abzubrennen und die als Ziel gesetzte niedrige Koksmenge
im regenerierten Katalysator (CRC) von weniger als 0,3 Gew.% und
vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% im Katalysator zu erreichen.
Der regenerierte Katalysator wird zu dem Steigrohrreaktor über Standrohrleitun gen/Schieber
zirkuliert und das Katalysator/ÖI-Verhältnis wird
in dem erstrebenswerten Bereich von 15–25 gehalten, abhängig von
der Art des behandelten Ausgangsmaterials. Aufgrund des höheren Katalysator/Öl-Verhältnisses
(15–25),
welches in der vorliegenden Erfindung benutzt wird, ist der Delta-Koks
(welches die Differenz zwischen dem Koksgehalt des verbrauchten
und des regenerierten Katalysators darstellt) in dem Prozess der
vorliegenden Erfindung typischerweise 0,3–0,6 Gew.-%, im Vergleich zu
0,80–1,1
Gew.-% in dem FCC-Prozess. Solch ein Niedrigdelta-Koksbetrieb in
dem Prozess der vorliegenden Erfindung wirkt sich in relativ sehr
viel niedrigerer Regeneratortemperatur aus, als in konventionellem
FCC-Betrieb beobachtet, wenn ähnliche
Arten von Ausgangsmaterial benutzt werden. Typischerweise entspricht
0,1 Gew.-% Delta-Koksänderung
etwa einer Änderung
von 10°C
in der Regeneratortemperatur. Der andere wichtige Effekt des höheren Katalysator/Öl-Verhältnisses
ist die relativ geringere Sensitivität des zugeführten Conradson-Koks auf Delta-Koks.
Zum Beispiel kann eine 4% ige Steigung im zugeführten Koks den Delta-Koks wie
folgt erhöhen:
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Dies weist darauf hin, dass der Prozess
der vorliegenden Erfindung (UCC) in etwa um einen Faktor 3 weniger
sensitiv auf zugeführten
Koks in Bezug auf die Zunahme von Delta-Koks des Prozesses ist.
Diese geringere Delta-Koks-Sensitivität des Prozesses
der vorliegenden Erfindung (UCC) erlaubt uns sehr schweres Ausgangsmaterial,
welches sogar bis zu 11 Gew.-% CCR enthalten kann, effektiv zu knacken,
unter Aufrechterhaltung der Begrenzung der Temperatur im Regenerator.
Eine weitere wichtige Anwendung des Betriebs mit großem Katalysator/Öl-Verhältnis in
dem Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) ist die Reduzierung
der notwendigen Aufenthaltszeit in dem Regenerator. Da der Delta-Koks
in dem Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) signifikant reduziert
ist, erniedrigt sich die Aufenthaltszeit im Regenerator, welche
zum Erreichen eines bestimmten CRC-Grades notwendig ist, etwa um
einen Faktor 2, im Vergleich mit dem konventionellen FCC-Prozess.
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Das Kohlenwasserstoffproduktgemisch,
welches etwa 50–75
Gew.-% der geknackten Gase enthält, wird
rasch mit Wasser/anderen Kohlenwasserstoffprodukten abgeschreckt,
um eine Minimierung des Nach-Krackens zu erreichen. In der Rektifiziersäule werden
die gasartigen Produkte von der relativ kleineren Menge an überbleibenden
flüssigen
Nebenprodukten, zum Beispiel Benzin, Diesel und gekrackter Bodensatz, getrennt.
Das Gemisch der gasartigen Produkte aus dem oberen Bereich der Rektifiziersäule wird
weiter verdichtet und behandelt, um das erwünschte LPG, C3-C4 Leichtolefine zu produzieren.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das Zufuhrmaterial zunächst
vorgeheizt in dem Temperaturbereich von 150–350°C und dann in einen mit hoher
Geschwindigkeit (> 5
m/s) arbeitenden Krackreaktor vom Druckluftströmungssteigrohr-Typ mit einer
sehr kurzen Katalysator-Aufenthaltszeit von 2–10 Sekunden und vorzugsweise
im Bereich von 4–7
Sekunden injiziert. Vor der Injektion der Frischprodukt-Zufuhr wird
der regenerierte Katalysator zunächst
mit einem Kreislaufstrom von nicht konvertierten Kohlenwasserstoffen
des Prozesses in Verbindung gebracht, so dass die Komponenten vorzugsweise
unter high severity Bodenbedingungen gekrackt werden, bevor die
Frischprodukt-Zufuhr in die Säule
injiziert wird. Ist die Rücklaufmenge
geringer, so wird sie alternativ lediglich mit der Frischprodukt-Zufuhr
injiziert. Typischerweise wird das Rücklauf-Verhältnis
im Bereich von 0–40%
der Frischprodukt-Zufuhr gehalten, abhängig von der Art der Zufuhr,
die zu behandeln ist und davon, ob der Rücklauf aus Benzin, Diesel und
nicht konventierten Bodenbestandteilen besteht, welche im Prozess
produziert wurden. Dampf und/oder Wasser wird im Bereich von 3–20 Gew.-%
für die
Dispersion und Zerstäubung
in die Säule
zugegeben. Der regenerierte Katalysator tritt am Boden des Reaktors bei
sehr hoher Temperatur (650–750°C) ein und
die Vermischung des Katalysators mit dem Zulauf erzeugt unmittelbar
großen
Mengen von Dampf, welche ausreichend ist, um die Katalysatorteilchen
nach oben zu befördern
mit einer Geschwindigkeit in dem Bereich von > 5 m/s. Die Säule besteht vorzugsweise aus
unterschiedlichen Stufen mit mehr als einem Durchmesser, zur Berücksichtigung
der großen
Menge produzierten Gases in dem erfundenen Prozess. Typischerweise
wird die Raumgeschwindigkeit pro Stunde auf Gewichtsbasis in der
Säule sehr
hoch gehalten (40–120
hr–1)
und vorzugsweise in dem Bereich von 50–80 hr–1 mit
hoher Geschwindigkeit (> 5
m/sec.) der Produkte und Dämpfe.
Die Aufenthaltszeit in der Säule
wird variiert, abhängig von
der Art des Ausgangsmaterials, typischerweise wird sie aber im Bereich
von (4–7
sec.) gehalten. Die Temperatur und der absolute Druck im oberen
Bereich der Säule
wird im Bereich von 530–600°C und 98,07–329,37 kPa
(1,0–4,0
kg/cm2g) (gemessen) gehalten. Eine der wichtigsten
Eigenschaften dieser Erfindung ist die Aufrechterhaltung einer hohen
Raumgeschwindigkeit (40–120
hr–1)
und eines höheren
Katalysator/Öl-Verhältnisses
(15-25) im Vergleich
zu Standardprozessen, wie zum Beispiel der Prozess, welcher in US-Patent
Nr. 4980053 offenbart wird. Wir haben erkannt, dass ein Betrieb
bei höherer
Raumgeschwindigkeit in der Rektifiziersäule zu mehr selektiven katalytischen
Knacken führt,
mit minimalen thermischen Krackreaktionen, was sich letztendlich
in einem sehr hohen olefinischen LPG-Ertrag auswirkt und die Erzeugung
von Trockengas und Koks im unteren Bereich hält. An diesem Punkt ist es
wichtig zu bemerken, dass der Prozess der vorliegenden Erfindung
(UCC) unter sehr unterschiedlichen Bedingungen betrieben wird im
Vergleich zu konventionellen FCC-Prozessen.
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Im folgenden wird ein Vergleich der
wesentlichen Prozessbedingungen des Prozesses der vorliegenden Erfindung
(UCC) mit konventionellen FCC und DCC-Prozessen gezeigt:
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Wir haben festgestellt, dass ein
höheres
Katalysator/ÖI-Verhältnis (15-25)
und RSG von 40–120
hr
–1 in
Verbindung mit einer höheren
Säulentemperatur
sehr wichtig in dem Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) sind,
um einen hohen Grad an Over-Kracking zur maximalen Produktion von
LPG zu erreichen. Die Kohlenwasserstoffprodukte am Ausgang der Säule werden
unmittelbar von dem Katalysator durch effiziente Endgeräte getrennt,
um unnötiges
Festbettkracken zu vermeiden, welches zu mehr Trockengas und Koks führt. Der
verbrauchte Katalysator mit mitgerissenen Kohlenwasserstoffen wird
dann durch die Abtreibeinheit durchgeführt, wo ein Gegenstromabtreiben
des Katalysators durchgeführt
wird, um den Kohlenwasserstoffdampf von dem verbrauchten Katalysator
zu entfernen. Aufgrund der großen
Menge von gasartigen Produkten und der höheren Abtreibtemperatur in
dem Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) ist die Wirksamkeit
des Abtreibers deutlich verbessert im Vergleich zu den konventionellen
FCC-Prozess. Konsequenterweise ist es erforderlich, dass die Aufenthaltszeit
des Katalysators in dem Abtreiber im unteren Bereich von vorzugsweise weniger
als 40 Sekunden gehalten wird. Dies ist auch nützlich, um übermäßige thermische Krackreaktionen zu
minimieren. Der abgetriebene Katalysator wird dann in einem Festbett-
oder turbulenten Regenerator in Gegenwart von Luft und/oder Sauerstoff,
welche Gase mit einer Festbetttemperatur im Bereich von 650–750°C enthaften,
regeneriert, um den Koks abzubrennen und die angestrebte geringe
Koksmenge des regenerierten Katalysators (CRC) von weniger als 0,3
Gew.-% und vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% des Katalysators zu
erreichen. Der regenerierte Katalysator wird dann zu dem Reaktor über Standrohrleitungen/Schiebventile zirkuliert
und das Katalysator/Ö1-Verhältnis wird
zwischen 15-25 gehalten, abhängig
von der Art des behandelten Ausgangsmaterials. An diesem Punkt ist
es wichtig zu bemerken, dass aufgrund des höheren Katalysator/Öl-Verhältnisses
(15-25), welches in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, der
Delta-Koks (welcher als die Differenz zwischen dem Koksgehalt des
verbrauchten Katalysators und des regenerierten Katalysators definiert
ist) indem Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) typischerweise
0,3–0,6
Gew.-% beträgt, im
Vergleich zu 0,80–1,1
Gew.-% im FCC-Prozess. Ein Betrieb bei derart geringem Delta-Koks
in dem Prozess der vorliegenden Erfindung führt zu einer relativ wesentlich
geringeren Regeneratortemperatur, als sie im konventionellen FCC-Betrieb
bei Benutzung von vergleichbaren Arten von Ausgangsmaterial beobachtet
werden kann. Typischerweise entspricht 0,1 Gew.-% an Änderung
in dem Delta-Koks einer Änderung
von 10°C
in der Regenerator-Temperatur. Der andere wichtige Effekt des höheren Katalysator/Öl-Verhältnisses
ist die relativ geringere Sensitivität der Conradson-Koks-Zufuhr
auf den Delta-Koks. Zum Beispiel kann eine Erhöhung von 4 Gew.-% in dem zugeführten Koks
den Delta-Koks wie folgt erhöhen:
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Dies zeigt an, dass der Prozess der
vorliegenden Erfindung (UCC) etwa um einen Faktor 3 weniger sensitiv
auf zugeführten
Koks ist, bezogen auf die Zunahme in Delta-Koks des Prozesses. Diese
geringere Delta-Koks-Sensitivität
des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC) erlaubt es uns, schweres
Ausgangsmaterial, welches bis zu 11 Gew.-% CCR enthalten kann, effizient
zu kracken und dabei die Regeneratortemperatur in Grenzen zu halten.
Eine weitere wichtige Folge des Betriebs mit hohem Katalysator/Öl-Verhältnis im Prozess
der vorliegenden Erfindung (UCC) ist die Reduzierung der notwendigen
Aufenthaltsdauer in dem Regenerator. Da der Delta-Koks im Prozess
der vorliegenden Erfindung (UCC) signifikant reduziert ist, erniedrigt sich
die Aufenthaltsdauer im Regenerator, welche für ein bestimmtes CRC-Niveau
notwendig ist, beträchtlich und
zwar um etwa einen Faktor 2, verglichen mit dem konventionellen
FCC-Prozess.
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Das Kohlenwasserstoffprodukt des
Reaktors, welches etwa 50–70
Gew.-% der gekrackten Gase enthält,
wird rasch mit Wasser/anderen Kohlenwasserstoffprodukten abgeschreckt,
um das Nach-Kracken zu minimieren. In der Säule werden die gasartigen Produkte
von der relativ kleineren Menge von übrigen flüssigen Nebenprodukten, wie
zum Beispiel Benzin, Diesel und gekrackten Bodenprodukten separiert.
Aufgrund der sehr hohen Menge von gasartigen Komponenten in dem
Produktgemisch vereinfacht sich die Gestaltung der Säule und
des Bodenbereiches in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung (UCC)
wesentlich, mit geringeren Investitionskosten für diese Bereiche im Vergleich
zu dem Standard- FFC-Verfahren.
Das gasartige Produktgemisch von dem oberen Bereich der Säule wird
weiter verdichtet und behandelt, um das gewünschte LPG, C3-C4 Leichtolefin zu produzieren. Weitere Details
des Ausgangsmaterials, des Katalysators, der Produkte und Betriebsbedingungen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung (UCC) werden im folgenden
beschrieben.
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Ausgangsmaterial
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Das Ausgangsmaterial für die vorliegende
Erfindung beinhaltet eine große
Bandbreite von Kohlenwasserstoffanteilen, beginnend mit einer Kohlenstoffanzahl
von 5 in Naphtha zu Gasöl,
Vakuumgasöl,
Restölanteilen
mit einer Kohlenstoffanzahl von mehr als 100. Diese Anteile können direkte
Erzeugnisse sein oder geknackte Anteile, welche durch katalytische
Prozesse produziert werden, zum Beispiel Hydrokracken, FCC oder thermische
Krackprozesse wie Verkoken Visbreaking etc. Die Prozessbedingungen
in dem Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) sind jedoch abhängig von
der Art des Ausgangsmaterials für
eine Maximierung des Ertrags von LPG und Leichtolefinen eingestellt.
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Restanteile, welche während der
Untersuchung des Prozesses der vorliegenden Erfindung benutzt wurden,
beinhalten sehr schwere Erdölanteile
mit bis zu 11,0 Gew.-% Conradson-Kohienstoffanteil mit Nickel und
Vanadiumanteii von zusammen mehr als 50 PPM. Weitere Details der
Eigenschaften des Ausgangsmaterials werden in den Beispielen der
folgenden Abschnitte dieses Patents gegeben.
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Katalysator
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Der Katalysator, welcher im Prozess
der vorliegenden Erfindung (UCC) verwendet wird, ist einzigartig und
besteht vorwiegend aus formselektiven Pentasil-Zeoliten. Andere aktiven Bestandteile,
wie zum Beispiel Y-Zeolit in seltenen Erden und ultrastabiler Form,
Bodensatzkrackkomponenten werden ebenfalls in einem geringen Ausmaß zur Bildung
des Katalysators hinzu gegeben, um einen Synergieeffekt für eine maximale
LPG- und Leichtolefin-Produktion zu erzeugen. Es kann angemerkt
werden, dass der konventionelle FCC-Katalysator im wesentlichen
aus Y-Zeolit in verschiedenen Formen als aktiver Bestandteil zur Durchführung von
katalytischen Krackreaktionen besteht. Die Bereiche, sowie die typische
Katalysatorzusammensetzung für
den Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) und den FCC-Prozess
werden im folgenden, in Gew.-% angegeben, zusammengefasst.
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Beispiele für bodenselektive aktive Materialien
sind Silizium, Aluminium und peptisiertes Aluminium.
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Beispiele für Seltenerden-Komponenten sind
Lanthanum und Cerium in oxidierter Form.
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Die Bereiche der Porengröße der aktiven
Komponenten sind wie folgt:
Ultrastabil
Y-Zeolit, °A | 8–11 |
formselektives
Pentasil-Zeolit, °A | 5–6 |
bodenselektives
aktives Material, °A | 50–1000 |
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In obiger Tabelle ist ersichtlich,
dass der Prozess der vorliegenden Erfindung (UCC) eine deutlich
unterschiedliche Katalysatorzusammensetzung bezüglich Pentasil-Zeolit und Y-Zeolit-Gehalt
im Vergleich zu dem FCC-Katalysator besitzt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
spielen die aktiven Komponenten, welche in dem Prozess der vorliegenden
Erfindung (UCC) benutzt werden, eine synergetische Rolle untereinander
und daher hängt
die Gestaltung des Katalysators sehr stark von der Art des zu behandelnden
Ausgangsmaterials ab. Besteht die Zufuhr zum Beispiel aus schwerem
Rückstandsöl, so wird
in der vorliegenden Erfindung beobachtet, dass die formselektiven
Bestandteile und Y-Zeolitbestandteile
einen synergetischen Effekt für
eine Maximierung der LPG-Produktion
aufweisen, wie im folgenden gezeigt wird:
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In obiger Tabelle ist ersichtlich,
dass durch Steigerung des Pentasil-Zeolitanteils im Katalysator,
der LPG-Ertrag sich aufgrund geringerer unterer Bodenkonversion
verringerte. Daher wird der Prozentsatz von aktiven Komponenten
sorgfältig
bestimmt und variiert, auf der Grundlage von Laborstudien abhängig von
der Art des zu krackenden Ausgangsmaterials.
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Die aktiven Komponenten in dem Prozess
der vorliegenden Erfindung (UCC), wie zum Beispiel Pentasil-Zeolit,
Y-Zeolit und bodenselektive Bestandteile werden getragen von inaktiven
Materialien aus Silizium, Aluminium oder Gemischen hiervon, einschließlich Kaoliniten.
Die aktiven Komponenten könnten
alle vor dem Sprühtrockenen
zusammengemischt werden oder separatgebunden werden mit Trägern versehen
und sprühgetrocknet
mit Hilfe von üblichen
Sprühtrockenverfahren
und Bedingungen, welche benutzt werden, um FCC-Katalysatormikro-Kugeln zu erzeugen.
Diese sprühgetrockneten
Mikro-Kugeln werden dann gewaschen, die Seitenerden getauscht und
blitzgetrocknet gemäß konventioneller
Methoden, um die fertigen Katalysatorteilchen zu erzeugen. Die fertigen
Mikro-Kugeln, welche aktive Materialien in getrennten Teilchen enthalten, werden
physikalisch in die gewünschten
Verhältnisse
gemischt, um eine bestimmte Katalysatorzusammensetzung zu erhalten.
Der bevorzugte Bereich der wesentlichen physikalischen Eigenschaften
des fertigen frischen Katalysa tors, der für den Prozess der vorliegenden
Erfindung (UCC) benötigt
wird, ist im folgenden zusammengefasst:
Durchschnittliche
Teilchengröße, μm | 60–80 |
Teilchen
unter 40 μm | < 20 |
Bereich
Teilchengröße, μm | 20–120 |
scheinbare
Massendichte, kg/m3 (gm/cc) | 700–1000 (0,7–1,0) |
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Typischerweise bewegen sich obige
Größen und
andere verbundene physikalische Größen, zum Beispiel der Abnützungswiderstand,
Fluidizität
usw. in ähnlichen
Bereichen, wie sie in konventionellen FCC-Prozessen verwendet werden.
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Produkte
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Das Hauptprodukt des Prozesses der
vorliegenden Erfindung (UCC) ist LPG, welches mit einem Ertrag von
bis zu 40–65
Gew.-% der Frischprodukt-Zufuhr erhalten wird. Das derart produzierte
LPG ist hoch olefinisch, mit 40–50
Gew.-% an Propylen und etwa 15–18
Gew.-% an Iso-Butylen. Die Gesamtheit an Olefinen in den LPG beträgt ungefähr 90 Gew.-%.
Die anderen gasartigen Produkte des Prozesses sind Trockengas (3–8 Gew.-%)
mit ungefähr
50 % Ethylen. Die Bereiche der Erträge anderer Produkte werden
im folgenden gegeben:
| Gew.-%
Frischprodukt-Zufuhr |
Trockengas | 2–8 |
LPG | 40–65 |
Benzin
(C5-150°C) | 3–20 |
Diesel
(150–370°C) | 2–27 |
Boden | 1–10 |
Koks | 3–10 |
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Eine typische LPG-Zusammensetzung
des Prozesses der Erfindung wird im folgenden gegeben:
Bestandteil | Gew.-% |
Propylen | 42
1 |
Propan | 2,7 |
Gesamt
C3 | 44,8 |
N-Butan | 0,9 |
Iso-Butan | 2,1 |
Iso-Butylen | 18,1 |
1-Buten | 10,9 |
Cis-2-Buten | 7,8 |
Trans-2-Buten | 9,9 |
1–3 Butadien | 5,5 |
Gesamt
C4 Olefine | 52,2 |
Gesamt
C4 | 55,2 |
| 100 |
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Dies zeigt, dass das LPG des Prozesses
der vorliegenden Erfindung (UCC) hoch olefinisch ist und dass die
gesamte LPG-Olefinität
größer ist
als 90 Gew.-%.
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Eine typische Trockengaszusammensetzung
des Prozesses der Erfindung wird im folgenden gegeben:
| Gew.-% |
Wasserstoff | 0,8 |
Methan | 28,3 |
Ethan | 20,9 |
Ethylen | 50,0 |
-
Das Benzin des Prozesses der vorliegenden
Erfindung (UCC) besitzt eine Oktanzahl von mehr als 90. Jedoch sind
sowohl das Benzin als auch das Diesel des Prozesses der vorliegenden
Erfindung (UCC) instabiler und enthalten mehr aromatische Bestandteile
im Vergleich zu dem konventionellen FCC-Produkten in dem vergleichbaren
Siedebereich. Typische Bereiche der Eigenschaften für das dekantierte Öl (welches
das Bodenprodukt des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC)
ist), welche durch Verarbeiten von Vakuumgasöl im Prozess der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, sind im folgenden angegeben:
Molekulargewicht | 300
und darüber |
Aromate,
Gew.-% | 50–90 |
durchschnittliche
Anzahl von aromatischen Ringen pro Molekül | 2,8–3,2 |
durchschnittliche
Kohlenstoffatome der aromatischen Ringe | 13–14 |
Wasserstoffgehalt,
Gew.-% | 10–11,5 |
Conradson-Koks,
Gew.-% | 1,0
und darüber |
-
Dies zeigt, dass das dekantierte Öl des Prozesses
der vorliegenden Erfindung (UCC) ein höheres Niveau an Aromatizität besitzt,
aufgrund der extremen Krackbedingungen, welche in dem Prozess der
vorliegenden Erfindung angewandt werden und darüber hinaus sind die Aromate
Tri-Ring-Bestandteile, wie sie üblicherweise
als Ausgangsmaterial zur Schwarzmachung von Kohle oder Nadelkohle
bevorzugt werden.
-
Die nachfolgenden Beispiele zeigen
die Flexibilität
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf unterschiedliche Ausgangsmaterialien
und ebenso die Menge des LPG-Ertrags, welcher mit diesem Prozess
erreicht werden kann. Zusammen mit anderen begleitenden Vorteilen,
welche in den folgenden Abschnitten weiter ausgeführt werden.
Diese Beispiele sind lediglich illustrativ anzusehen und beschränken nicht
die Reichweite der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 1
-
Verbesserte Vanadiumtoleranz
des Katalysators des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC)
-
Dieses Beispiel verdeutlicht die
verbesserte Vanadiumwiderstandsfähigkeit
des Katalysators des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC).
An dieser Stelle ist es wesentlich zu bemerken, dass der momentane
Wissensstand in fluiden Krack-Katalysatoren (FCC) soweit fortgeschritten
ist, dass es möglich
ist, einen Katalysator zu gestalten, der bis zu 20.000–30.000
PPM Nickel handhaben kann, ohne dass Nickelpassivatoren hinzugefügt werden
müssten.
Im Fall der Vanadi umtoleranz wird die vorliegende Grenze jedoch
mit 4.000–6.000
PPM angenommen, da die Vanadiumkontamination des Gleichgewichtskatalysators
die Zeolitkristallinität
zerstört
und die schädlichen
Effekte sich bei höheren
Regeneratortemperaturen stärker
auswirken (was beim Restölkracken
der Fall ist). Es ist daher sehr wichtig, die Vanadiumtoleranz des
Krackkatalysators zu erhöhen,
wenn eine signifikante Rückstandsverarbeitung
realisiert werden soll. Andernfalls muss die Zugabe des Katalysators
auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden, welches die Profitabilität signifikant
verringert. Im Kontext der vorhergehenden Beschreibung wurde es
als notwendig erachtet, die Vanadiumtoleranz des Katalysators des
Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC) zu testen, speziell bei
höheren
Vanadium-Niveaus von bis zu 21.000 PPM des Katalysators.
-
Die Vanadiumtoleranz des Katalysators
des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC) wurde in den „Standard
fixed bed Micro Activity Test (MAT) reactor" evaluiert, wie er in ASTM D-3907 beschrieben
ist, mit geringfügigen Änderungen.
Dies wird im folgenden mit „modifizierter
MAT Test' bezeichnet.
Der auf Metalltoleranz zu testende Katalysator wird zunächst bei
788°C für 3 Stunden
mit Dampf behandelt in Gegenwart von 100% Dampf. Der dampfbehandelte
Katalysator wird dann auf seine Aktivität getestet, gemäß den modifizierten
MAT Testbedingung, wie sie im folgenden detaillierter beschrieben
werden. Die Aktivität
wird definiert als die gewichtsanteilige Konversion im Verhältnis zu
Produkten, welche unter 216°C
sieden, unter Einschluss der Bildung von Koks. Weiterhin wird der
dampfbehandelte Katalysator mit Vanadium dotiert, mit der Mitchell-Methode, wie sie
von B. R. Mitchell in der wissenschaftlichen Veröffentlichung mit dem Titel „Metal
contaminants of cracking catalyst" beschrieben wurde. Diese wissenschaftliche
Veröffentlichung
findet sich in: Industrial Engineering Chemistry Products Research
and Development, page 209–213,
Volume no. 19, 1980. Das Vanadiumniveau des dampfbehandelten Katalysators
wird auf unterschiedlichen gewünschten
Niveaus gehalten. In dieser Untersuchung wurde es auf Niveaus von
0, 7500, 15000, 21000 PPM des Katalysators gehalten. Die in dem
modifizierten MAT Test für
die Bestimmung der Aktivität
der undotierten und Vanadium-dotierten, dampfbehandelten Katalysatorproben
waren wie folgt:
| Qualität des Zulaufes |
Dichte,
kg/m3 (gm/cc) bei 15°C | 927
(0,927) |
RCR,
Gew.-% | 0,353 |
Paraffin,
Gew.-% | 43,9 |
Naphthan,
Gew.-% | 16,66 |
Aromate,
Gew.-% | 39,4 |
Basic
Stickstoff, PPM | 437 |
Gesamt
Stickstoff, PPM | 1207 |
ASTM
D1160 Destillation | °C |
IBP | 310 |
5% | 368 |
10% | 392 |
20% | 410 |
30% | 421 |
40% | 451 " |
50% | 462 |
80% | 477 |
90% | 503 |
95% | 532 |
FBP | 548 |
-
Die Zusammensetzung des Katalysators
(UCC-1) des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC) und des FCC-Referenzkatalysators
(FCC-1 ), welche zum Test der Vanadiumtoleranz benutzt wurden, sind
im folgenden zusammengefasst:
-
die Vandiumtoleranz wird definirt
alsdas Vanadiumniveau,bei dem Aktivitätdes Katalysators um 30%verglichen
mit der Ausgangsaktivität
reduzirt ist. Typische Bedinungen während des Aktivitätstest sind
wie folgt: Modifizierte
Mikroaktivitätstestbedinungen
Reaktor | „Fixed
bed micro activity test reactor" gemäß ASTM D3907
Test mit folgenden Änderungen |
Zufuhr-Injektionszeit | 30
Sekunden |
Reaktionstemperatur, °C | 510 |
RSG,
hr–1 | 40–120 |
-
Die Aufrechterhaltung der Aktivität des Katalysators
des Prozesses der vorliegenden Erfindung (UCC-1) bei unterschiedlichen
Vanadiumniveaus ist im folgenden angegeben:
Vanadium
PPM | Aufrechterhaltung
der Aktivität |
0 | B |
7500 | 0,82B |
15000 | 0,75B |
21000 | 0,70B |
-
hierbei steht B für die Ursprungsaktivität. Im Vergleich
zu den oben angegebenen Daten konnte der FCC-1 Katalysator bei einem
Vanadiumniveau von 7500 PPM lediglich 55% seiner Ursprungsaktivität aufrechterhalten.
Hieraus ist ersichtlich, dass bei einem Vanadiumniveau von 7500
PPM der Katalysator des Prozesses der vorliegenden Erfindung etwa
82% seiner Ausgangsaktivität
aufrecht erhalten konnte im Gegensatz zu 55% aufrechterhaltener
Ausgangsaktivität
des FCC-1 Katalysators. Die Vanadiumtoleranz der UCC-1 und FCC-1
Katalysatoren, wie sie durch obigen Test erhalten wurden, werden
im folgenden zusammengefasst: Vanadium Toleranz
-
Vanadium
Toleranz
FCC
Katalysator (FCC-1) | Vanadium
im Katalysator (PPM) 5.500 |
Ultimate
cracking Katalysator (UCC-1) | 21.000 |
-
Aufgrund obiger Ergebnisse kann geschlossen
werden, dass die Vanadiumtoleranz des UCC-Katalysator etwa um einen
Faktor 4 höher
ist als die des konventionellen FCC-Katalysators. Dies ist in der
einzigartigen Zusammensetzung des UCC-Katalysators (zum Beispiel
UCC-1) begründet,
wobei die wesentliche aktive Komponente, zum Beispiel Pentasilzeolit,
von hochstabiler Natur ist. Diese verbesserte Vanadiumtoleranz ist
sehr erstrebenswert, vor allem für
die Behandlung von Ausgangsmaterial mit einem hohen Vanadiumniveau.
Daher ist aufgrund dieser verbesserten Metalltoleranz die Aufbereitungsrate
im UCC-Prozess in
etwa um einen Faktor 4 geringer im Vergleich mit dem konventionellen
FCC-Prozess bei Benutzung des gleichen Ausgangsmaterials.
-
Beispiel 2
-
Selektivität von Koks,
Wasserstoff und Trockengas des UCC-Katalysators
-
Dieses Beispiel verdeutlicht die
verbesserte Selektivität
des UCC-Prozesses für
Koks und Trockengas. Zu diesem Zweck wurde der UCC-1 Katalysator
mit dem konventionellen FCC-1 Katalysator hinsichtlich der Selektivität für Trockengas
und Koks untersucht. Die Zusammensetzung des UCC-1 und FCC-1 sind
bereits in Beispiel 1 beschrieben.
-
Die Koksselektivität eines
Katalysators ist sehr wichtig in einem Krackvorgang mit ausgeglichenem Wärmehaushalt
des Reaktors und des Regenerators. Die Reduktion der Koksbildung
ist darüber
hinaus noch wichtiger bei der Verarbeitung von rückständigen Kohlenwasserstoffen.
Eine höhere
Koksproduktion führt
zu einer höheren
Temperatur im Regenerator, einem geringeren Katalysator/ÖI-Verhältnis und
einer höheren Deaktivierung
des Katalysators.
-
Die Koks-Selektivität des UCC-Katalysators
wurde mit dem gleichen Reaktoraufbau und unter den gleichen Versuchsbedingungen
wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Qualität des für den Test
der Koks-Selektivität
benutzten Ausgangsmaterials ist ebenfalls in Beispiel 1 beschrieben.
Die Koks-Selektivität wurde
für den
Katalysator, zum Beispiel den UCC-1 und den FCC-1 ohne Vanadiumdotierung
gemessen und für
verschiedene Konversionsniveaus im Bereich von 30–60 Gew.-%
verglichen. Der Vergleich der Koks-Selektivität des UCC-1 und des FCC-1 Katalysators
ist im folgenden zusammengefasst: Koksbiλdung bei unterschiedlichen Konversionsniveaus,
Gew.-%
-
Es zeigt sich, dass der UCC-1 eine
deutlich verbesserte Koks-Selektivität bei allen Konversionsniveaus
besitzt, im Vergleich zu dem FCC-1 Katalysator. Darüber hinaus
verbesserte sich die Koks-Selektivität des UCC-1 Katalysators weiterhin
bei höheren
Konversionsniveaus im Vergleich mit dem FCC-1 Katalysator. Aufgrund
dieser verbesserten Koks-Selektivität des UCC-Katalysators konnte
ein signifikant größerer LPG-Ertrag
von bis zu 65 Gew.-% in dem UCC-Prozess erreicht werden, unter Beibehaltung
des Koksertrags auf einem geringen Wert. Die Koksselektivität des UCC-1
verstärkt
sich mit steigendem Metallniveau. Zum Beispiel erzeugt bei einem
Vanadiumniveau von 7500 PPM der FCC-1 ungefähr 3,2 Gew.-% Koks, wohingegen
der UCC-1 lediglich 1,5 Gew.-% Koks bei Vergleich auf dem gleichen
Konversionsniveau produziert. Dies zeigt die exzellente Metalltoleranz
des UCC-1 Katalysators nicht nur in Bezug auf die Aufrechterhaltung
der Aktivität, sondern
auch in Bezug auf ein verbessertes Verhalten bei der Koksselektivität bei signifikant
höheren
Vanadiumniveaus.
-
Im Rahmen der verbesserten Koksselektivität des UCC-1
Katalysators wurde festgestellt, dass der UCC-1 Katalysator auch
die Erzeugung von Wasserstoff und Trockengas bei höheren Vanadiumniveaus
verringern kann, im Vergleich mit dem FCC-1 Katalysator. Bei Vergleich
der mit 7500 PPM Vanadium dotierten UCC-1 und FCC-1 Katalysatoren
bei gleichem Konversionsniveau konnte festgestellt werden, dass
der UCC-1 lediglich etwa 40% des Wasserstoffs und etwa 80% des Trockengases
der von dem FCC-1 Katalysator produzierten Gase erzeugte. Dies zeigt
die exzellente Trockengas- und Wasserstoff-Selektivität des UCC-1
bei höheren
Vanadiumniveaus.
-
Beispiel 3
-
Ultimatives katalytisches
Knacken mit vermischtem Vakuumgasöl
-
Dieses Beispiel zeigt den UCC-Prozess
bei Benutzung von gemischtem Vakuumgasöl als Ausgangsmaterial und
verdeutlicht den Anteil von LPG, Propylen und C
4 Olefinen,
welche in dem Prozess der vorliegenden Erfindung produziert werden.
Die Eigenschaften des Ausgangsmaterials und die Reaktorbedingungen sind
im folgenden dargestellt: Die Qualität des Ausgangsmaterials ist
identisch zu der in Beispiel 1 dieser Erfindung benutzten. Reaktorbedingungen
Benutzte
Einheit | Säule Pilotanlage |
Raumgeschwindigkeit
pro Stunde auf | |
Gewichtsbasis,
hr–1 | 60 |
Säulen-Temperatur, °C | 560 |
Katalysator/Öl-Verhältnis | 20,0 |
Koks
im regenerierten Katalysator, Gew.-% | 0,05 |
-
Der Katalysator, der in dieser Untersuchung
benutzt wurde, ist der UCC-1; seine Zusammensetzung wurde bereits
in Beispiel 1 beschrieben.
-
Die Produkterträge basierend auf den Testläufen der
Versuchsanlage mit den in diesem Beispiel beschriebenen Bedingungen
werden im folgenden zusammengefasst:
| Erzieltes
Produktmuster Gew.-% der Zufuhr |
Trockengas | 6,14 |
LPG | 55,02 |
Benzin | 16,62 |
schweres
Naphtha | 5,65 |
LCO | 7,19 |
Boden | 4,27 |
Koks | 5,1
1 |
Propylen
+ Butylen | 52,5 |
216°C Konversion | 88,54 |
370°C Konversion | 95,73 |
Propylen
in LPG | 43,0 |
C4 Olefine in LPG | 52,5 |
Iso-Butylen
in LPG | 18,14 |
-
Dieses Beispiel zeigt, dass es möglich ist,
LPG mit bis zu 55 Gew.-% des Zulaufes bei sehr hoher Selektivität bezüglich Propylen
und Iso-Butylen zu erzeugen, im Vergleich mit den anderen gängigen Prozessen, wo
ein LPG-Ertrag von bis zu 46 Gew.-% des Zulaufes berichtet wurde
und dies außerdem
für wesentlich
leichteres Ausgangsmaterial mit einem spezifischen Gewicht von 0,873
im Vergleich zu 0,927 spezifischen Gewichts des Zulaufes, wie in
diesem Beispiel benutzt.
-
Beispiel 4
-
Ultimatives katalytisches
Knacken mit paraffinischem Vakuumgasöl
-
Dieses Beispiel zeigt den höheren LPG,
Propylen und Iso-Butylen-Ertrag des UCC-Prozesses bei Benutzung
von paraffinischem Vakuumgasöl
als Ausgangsmaterial. Der hier benutzte Zulauf ist ein entparaffinierter Ölstrom,
der von einer flüssigen
Entparaffinierungseinheit erhalten wird. Die Eigenschaften des entparaffinierten Öls, das
für das
ultimative katalytische Knacken benutzt wird, werden im folgenden
gegeben:
ASTM
D-1160 Destillation | Qualität des paraffinischen
Vakuumgasöls °C |
IBP | 303 |
5% | 339 |
30% | 378 |
50% | 400 |
70% | 424 |
95% | 464 |
99% | 480 |
Dichte
bei 15°C,
kg/m3 (gm/cc) | 860
(0,86) |
CCR,
Gew.-% | 0,15 |
Schwefel,
Gew.-% | 0,05 |
-
Die Betriebsbedingungen des Reaktors,
welche zum Kracken des paraffinischen Vakuumgasöls mit dem UCC-Prozess benutzt
wurden, sind wie folgt:
Benutzte
Einheiten | PReaktorbedingungen
ilotanlage |
Raumgeschwindigkeit
pro Stunde auf Gewichts-Basis,
hr–1 | 65 |
Säulen-Temperatur, °C | 560 |
Katalysator/Ö1-Verhältnis | 21,0. |
Koks
im regenerierten Katalysator, Gew.-% | 0,05 |
-
Der Katalysator, welcher in dieser
Fallstudie benutzt wurde, entspricht dem UCC-1 und die Zusammensetzung
entspricht der in Beispiel 1 beschriebenen.
-
Die Produkterträge, wie sie aufgrund der mit
der Pilotanlage unternommenen Versuche unter den in diesem Beispiel
beschriebenen Bedingungen erhalten wurden, sind im folgenden zusammengefasst:
| Erzieltes
Produktmuster Gew.-% des Zulaufes |
Trockengas | 3,92 |
LPG | 66,50 |
Benzin
(C5-150°C) | 10,42 |
Diesel
(150–370°C) | 10,53 |
Boden
(370°C) | 6,45 |
Koks | 2,27 |
216°C Konversion | 86,96 |
370°C Konversion | 93,55 |
Propylen
+ Butylen | 60,7 |
Propylen
in LPG | 43,12 |
C4 Olefine in LPG | 48,10 |
Iso-Butylen
in LPG | 18,20 |
-
Es zeigt sich in diesen Beispielen,
dass bei paraffinischem Zulauf ein sehr hoher LPG Ertrag von bis zu
66,5 Gew.-% erhalten werden kann, mit einem Propylenertrag über 40%
des LPG und einem iso-Butylenertrag von 15% des LPG.
-
Der gesamte Ertrag von Propylen und
Butylen ist ca. 60,7 Gew.-%, was sehr viel höher ist im Vergleich mit bekannten
Prozessen. Es ist bemerkenswert, dass bekannte Prozesse, wie zum
Beispiel der in
US 4980053 offenbarte,
einen Ertrag von bis zu 40 Gew.-% von Propylen und iso-Butylen bei
einer vergleichbaren Art des Ausgangsmaterials nennen. Der höhere Ertrag
von olefinischen LPG in dem UCC-Prozess wird nicht nur der überlegenen
Selektivität
des Katalysators des UCC-Prozesses zugeschrieben, sondern auch der
größeren RSG
und geringeren Verweildauer im Reaktor, welche die Wasserstofftransferreaktionen
minimieren und daher das LPG reich an Olefinen machen. Es ist ebenso
ersichtlich, dass trotz solcher extremen katalytischen Krackbedingungen
mit einem Katalysator/Ö1-Verhältnis größer 20 der
Koks- und Trockengasertrag signifikant geringer war, verglichen
mit anderen gängigen
in
US 4980053 offenbarten
Prozessen, welche eine vergleichbare Art von Ausgangsmaterial benutzten.
-
Es ist wichtig hervorzuheben, dass
der UCC-Prozess unter Säulen-Krack-Bedingungen mit relativ
höherer
RSG, höherem
Katalysator/Öl-Verhältnis, geringerer
Kontaktzeit und geringerer Reaktortemperatur arbeitet, verglichen
mit den Fest-Bett-Krack-Bedingungen, welche üblicherweise in den gängigen Prozessen
verwendet werden, wie zum Beispiel in US4980053 offenbart.
-
Beispiel 5:
-
Ultimatives katalytisches
Knacken mit schweren Rückständen
-
Dieses Beispiel verdeutlicht die
Wirksamkeit des UCC-Prozesses bei Rückstandsölen als Ausgangsmaterial. Die
Qualität
der in diesem Beispiel für
das ultimative katalytische Kracken als Ausgangsmaterial benutzten
schweren Rückstandsöle ist wie
folgt:
-
Qualität der schweren
Rückstände
-
Die Zusammensetzung des Katalysators,
wie sie für
den UCC-Prozess mit Restölzufuhr
benutzt wurde, ist identisch zu der des UCC-1, wie in Beispiel 1
dieser Erfindung offenbart.
-
Der Reaktor, welcher für das ultimative
katalytische Knacken solcher schweren Rückstandsöle benutzt wurde, war ein auf
kurze Kontaktdauer modifizierter Mikroreaktor mit stationärem Katalysatorbett
und die Betriebsbedingungen des Reaktors sind wie folgt:
-
Die Produkterträge, welche von den UCC aus
den schweren Rückstandsölen mit
den oben genannten Bedingungen erhalten wurden, sind wie folgt:
-
Es zeigt sich in diesem Beispiel,
dass das benutzte Ausgangsmaterial bei Zufuhr A sehr schwere Rückstandsöle mit einem
CCR von 11 Gew.-% aufweist und basic Stickstoff von 1340 PPM. Zufuhr
B, d. h. das Rückstandsöl hat jedoch
geringere CCR und basic Stickstoff Niveaus. Aufgrund der in diesem
Beispiel zusammengefassten Ergebnisse, zeigt sich, dass es möglich ist,
schwere Rückstandsöle zu knacken
und LPG mit bis zu 43 Gew.-% des Zulaufes für sehr schwere Rückstandsöle und bis
zu 55 Gew.-% für
moderat schwere Rückstände aus
Ausgangsmaterial zu erzeugen. Die Propylenselektivitäten für diese
Ausgangsmaterialien waren größer als
40 Gew.-% des LPG. Die oben genannten Eigenschaften des UCC-Prozesses
zusammen mit der überlegenen
Vanadiumtoleranz und der exzellenten Koks- und Gasselektivität des UCC-Katalysators
ermöglichen
Raffinerien zur profitablen Konversion von schweren Restölen, um
LPG und petrochemisches Ausgangsmaterial zu erzeugen.
-
Beispiel 6
-
Optimale Bedingungen und
Katalysatorzusammensetzung für
den UCC-Prozess
-
Dieses Beispiel verdeutlicht die
Veränderung
des LPG-Ertrags unter Berücksichtigung
der Katalysatorzusammensetzung und Arbeitsbedingungen. Die Auswirkung
der Katalysatorzusammensetzung auf den Ertrag von LPG, Trockengas
und Koks für
eine Zufuhr mit einem CCR von 7,4 Gew.-%, einer Dichte von 950 kg/m
3 (0,95 gm/cc) und basic Stickstoff von 700
PPM sind im Folgenden aufgeführt:
-
Der Für das ultimative katalytische
Knacken dieser scheren Rückstandsöle benutzte
Reaktor war ein Mikroreaktor modifiziert für kurze Kontaktzeit mit stationärem Katalysatorbett
und die Arbeitsbedingungen des Reaktors waren wie folgt:
-
Die Erträge von LPG, Trockengas und
Koks für
vergleichbare RSG-Bereiche mit diesen Katalysatoren waren wie folgt:
-
Es zeigt sich, dass in UCC-2 eine
Null-Konzentration von formselektiven Katalysatoren, zum Beispiel Pentasil
vorzufinden ist und somit der LPG-Ertrag der geringste ist. Ob zwar
die formselektiven Komponenten in UCC-3 maximal sind, sind aber
die bodenkrackenden und ultrastabilen Y-Zeolitkomponenten am geringsten, was
zu weniger LPG für
den UCC-3 Katalysator führt.
Der LPG-Ertrag mit UCC-4 ist geringfügig geringer im Vergleich mit
UCC-1, aufgrund der geringeren Menge an formselektiven Bestandteilen.
Dieses Beispiel zeigt, dass eine optimale Katalysatorzusammensetzung
existiert, die einen maximalen LPG-Ertrag mit moderatem Koks- und Trockengasertrag
ergibt.
-
Der Einfluss der Betriebsparameter,
insbesondere der Temperatur auf den Ertrag von LPG, Trockengas und
Koks wurde mit einem speziellen Katalysator, welcher eine ähnliche
Zusammensetzung wie UCC-1 besitzt, getestet, mit coker fuel oil
(mit einem spezifischen Gewicht von 0,92) als Ausgangsmaterial.
Die Ergebnisse sind im Folgenden zusammengefasst:
-
Die RSG wurde in den obigen Durchläufen konstant
gehalten. Es zeigt sich, dass der LPG-Ertrag von 44,01 Gew.-% auf
46,49 Gew.-% gesteigert werden kann, indem die Temperatur von 530°C auf 540°C erhöht wird.
Die LPG-Erhöhung ist
jedoch geringer, wenn die Temperatur von 540°C auf 590°C erhöht wird, wohingegen der Ertrag
von Trockengas und Koks sich dabei signifikant erhöht. Dieses
Beispiel verdeutlicht, dass die Auswahl der korrekten Betriebsparameter
sehr wichtig ist – nicht
nur für
einen maximalen LPG-Ertrag, sondern auch für das Beibehalten der Trockengas-
und Kokserzeugung auf einem minimalen Niveau.