DE69722623T2

DE69722623T2 - Verabreichungssystem von funktionellen wirkstoffen

Info

Publication number: DE69722623T2
Application number: DE69722623T
Authority: DE
Inventors: Satish Kumar Mumbia 400 099 GOEL; Devadatta Shivaji Mumbia 400 099 SANKHOLKAR
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1996-05-24
Filing date: 1997-03-29
Publication date: 2004-04-29
Anticipated expiration: 2017-03-30
Also published as: DE69722623D1; GB9610966D0; BR9709255A; JP2000510893A; CA2254737A1; AU2293497A; MX9809823A; EP0912704B1; EP0912704A1; AU728465B2; CA2254737C; WO1997045525A1; CN1219964A; MX206979B; CN1207379C

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues System zur verbesserten Abgabe von funktionellen Bestandteilen zur Verwendung in Waschmittelseifenriegelformulierungen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verstärkung bzw. Verbesserung der Abscheidung von Vorteil-verleihenden Mitteln, wie organischen Sonnenschutzmitteln, Erweichungsmittel, Feuchthaltemitteln, antimikrobiellen Mitteln und Insektenabweisenden Mitteln, auf die Haut, auf das Haar oder andere Substrate aus den auf Waschmittelseifenriegel basierenden Waschzusammensetzungen.
Es ist gegenwärtig auf dem Fachgebiet bekannt, Polymere vom natürlichen Polysaccharidtyp, modifiziert durch Zugabe von kationischen Gruppen (beispielsweise Jaguar, eine eingetragene Handelsmarke von Rhone Poulenc für ein kationisches Derivat von Guargummi), sowie synthetische kationische Polymere in Waschformulierungen zum Bereitstellen von besserem Haut- und Haargefühl anzuwenden. Es gibt zahlreiche Patente, die deren Verwendung als Konditionierungsmittel in Produkten vom flüssigen oder Geltyp beschreiben. Beispielsweise beschreibt US 4 061 602 (American Cyanamide Co.) dieselben als Bestandteile, welche ohne Aufbau nach aufeinanderfolgenden Anwendungen dem Haar und der Haut Substanz verleihen. EP 311 343 (P & G) schlägt deren Verwendung in festen Seifenriegeln vor, um Vorteile bezüglich Mildheit, Schmutzbekämpfung und Schaum zu erzielen. Das Verfahren zum Einarbeiten von Jaguar in das Endprodukt erfolgt in diesen Fällen mit Hilfe der Zugabe des Jaguar-Pulvers direkt mit den anderen Bestandteilen des Produkts und sorgfältiges Vermischen desselben. US 4 704 224 (P & G) beschreibt ein verbessertes Verfahren zum Einarbeiten von Jaguar in Seifenriegel, welches mit Hilfe der Herstellung einer kleinen Menge Hilfsstoff ausgeführt wird, wobei Jaguar in Kokosnussfettsäure dispergiert und getrennt vor dem Zugeben desselben zu dem Rest der Seife neutralisiert wird. US 803 742 (P & G) beschreibt ein weiteres Verfahren unter Einbeziehen der Hydratation von Jaguar mit Wasser vor dem gleichförmigen Vermischen desselben in die Seifenriegel zur Gewinnung von verbessertem Anfühl- und Mildheitseffekt.
US 3 723 325 (P & G) , Südafrika 6 805 954 (P & G) , EP 93 601 (Unilever), WO 95/22311 (Unilever), WO 93 EP2072 (Unilever) und GB 8212687 (Unilever) beschreiben alle die Verwendung von Jaguar und kationischen Polymeren zur Erhöhung der Abscheidung von teilchenförmigen, festen Vorteil-verleihenden Mitteln auf der Haut aus Waschzusammensetzungen (hauptsächlich Seifenriegeln). WO 9403152 (Unilever) beschreibt eine ähnliche Anwendung, jedoch zur Abscheidung von Silikonöl, anstelle von festen Teilchen. Trotz des Vorteil-verleihenden Mittels, das zur Abgabe verwendet wird, sind jedoch alle die vorstehend erörterten Verfahren des Standes der Technik auf die Einarbeitung von Jaguar/kationischem Polymer durch einfaches Vermischen derselben als Pulver in die Formulierung gerichtet.
Es ist somit eine Grundaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues System zur verbesserten Abgabe von funktionellen Bestandteilen zur Verwendung in Waschmittelseifenriegelformulierungen bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, geeignete (s) Verfahren zur Einarbeitung des Systems zur verbesserten Abgabe des funktionellen Bestandteils in Waschmittelseifenriegelformulierungen bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht außerdem darin, synergistische Waschmittelseifenriegelformulierungen bereitzustellen, die einen verbesserten funktionellen Bestandteil zur Abgabe auf Substrate, auf die sie aufgetragen werden, bereitstellen, wodurch ein maximal wirk samer Wert der verwendeten Vorteil-verleihenden Mittel in solchen Riegelformulierungen erhalten wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft das Bereitstellen von Waschmittelseifenriegelformulierungen mit verbesserten Abscheidungseigenschaften für ein Vorteil-verleihendes Mittel in einer für den Verbraucher geeigneten Form.
Somit wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Waschmittelseifenriegelzusammensetzung gemäß Anspruch 1, der hier beigefügt ist, bereitgestellt. Die Zusammensetzung schließt ein System zur verbesserten Abgabe eines Vorteil-verleihenden Mittels ein. Das System umfasst eine synergistische Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ mit einer inneren Ölphase, wobei das Vorteil-verleihende Mittel und eine äußere Wasserphase mit kationischem Polymer verdickt werden.
Der/das funktionelle Wirkstoff/Vorteil-verleihende Mittel und das kationische Polymer, wenn in die Emulsion vom Öl-in-Wasser-Typ in auf Seifen/Waschmittel basierende Waschzusammensetzungen eingearbeitet, liefern verstärkte bzw. verbesserte Abscheidung des Vorteil-verleihenden Mittels, wie eines organischen Sonnenschutzmittels, Parsol MCX (eine eingetragene Handelsmarke von Givaudan Roure und chemisch Zimtsäure-2-ethylhexylmethoxyester), Parsol 1789 (chemisch bekannt als Butylmethoxybenzoylmethan), auf Haut, Haar und anderes Substrat aus auf Seifen oder Waschmittel basierenden Waschzusammensetzungen.
Geeignete Vorteil-verleihende Mittel zur Verwendung in solchen Emulsionssystemen sind organisches Sonnenschutzmittel, Erweichungsmittel, Feuchthaltemittel, antimikrobielle Mittel und Insekten-abweisende Mittel.
Die äußere Wasserphase in dem Emulsionssystem ist durch die Zugabe von kationischen Polymeren, die JAGUAR (ein Handelsname für kationisches Guargummi, welches 2-Hydroxy-3-(trimethylammonio)propylguargummi darstellt) einschließen, verdickt. Das kationische Polymer wird im Bereich von 0,25 bis 5% und vorzugsweise 1–2%, bezogen auf die äußere Wasserphase, verwendet.
Das Öl-in-Wasser-Emulsionssystem hat eine innere Ölphase von mehr als 50%, unter Erzeugung höherer Konzentration der Abscheidung des Vorteil-verleihenden Mittels.
Das vorstehend beschriebene Emulsionssystem vom Öl-in-Wasser-Typ kann wie nachstehend erhalten werden:

a. Bereitstellen einer Lösung des kationischen Polymers in Wasser, wobei das Polymer in einer Menge von 0,25 bis 5%, bezogen auf die äußere Wasserphase, vorliegt.
b. Mischen eines geeigneten Emulgators, vorzugsweise mit einem HLB-Wert ≈ 4–10, mit dem ausgewählten Vorteilverleihenden Mittel/funktionellen Bestandteil.
c. Das Gemisch in (b) wird nun Mischen unter höherer Scherwirkung unterzogen, vorzugsweise mit einem Silverson-Mischer, während die Lösung in (a) langsam dazugegeben wird, wodurch das Vorteil-verleihende Mittel als Emulsionssystem vom Öl-in-Wasser-Typ der Erfindung gewonnen wird, wobei das Gemisch von Schritt (b) in einer Menge größer als 50% vorliegt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Waschmittel/Seife/Waschzusammensetzungsformulierungen mit verbesserter einen funktionellen Bestandteil abscheidender Eigenschaft mit Hilfe von Einarbeitung des Vorteil-verleihenden Mittels in Form des Emulsionssystems vom Öl-in-Wasser-Typ in solchen Riegelformulierungen bereitgestellt.
Gemäß einem solchen Aspekt der Erfindung wird das Vorteil-verleihende Mittel in Form des Öl-in-Wasser-Emulsionssystems in die basische Seife/Waschmittel-Zusammensetzungsformulierung eingearbeitet, die ausgewählt ist aus:

anionischen Tensiden, wie Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäuren mit variierenden Kettenlängen (Seifen), lineares Natrium-Alkylbenzolsulfonat, α-Olefinsulfonat, Natriumlaurylethersulfat und primäre Alkylsulfate, im Bereich von etwa 10 bis 80%;
nichtionischen Tensiden, wie Alkylalkoholethoxylate, im Bereich von etwa 2 bis 20%, und andere Tenside, wie kationische Betaine, im Bereich von etwa 2 bis 10%;
teilchenförmigen Mineralien, wie Tone, Talkum und Calcit, im Bereich von etwa 0 bis 40%;
wasserfreier Soda im Bereich von etwa 0 bis 10%; Buildern, wie Natriumphosphate oder Zeolithe, im Bereich von etwa 0 bis 20%;
Bindemitteln, wie alkalisches Natriumsilikat, im Bereich von etwa 0 bis 5%; oder
anderen, wahlweise geringeren Bestandteilen, wie Parfüms, Bleichmittel, optische Aufheller und Enzyme, oder Gemische davon.

Die verwendeten Vorteil-verleihenden Mittel sind organische Sonnenschutzmittel, Erweichungsmittel, Feuchthaltemittel, antimikrobielle Mittel und Insekten-abweisende Mittel, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 5%. Das Vorteil-verleihende Mittel im Bereich von 0,1–5% wird in Form der Öl-in-Wasser-Emulsion in der Riegelformulierung bereitgestellt, um verbesserte Eigenschaften zur Abscheidung funktioneller Bestandteile in solchen Riegelformulierungen zu erreichen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dieselbe außerdem auf das Bereitstellen von geeigneten Verfahren zur Einarbeitung des/der Vorteil-verleihenden Mittels/funktionellen Bestandteile in Form des Emulsionssystems des Öl-in-Wasser-Typs der Erfindung in Produktriegelformulierung, wie Seifen/Waschmittelriegel/Waschzusammensetzungen, gerichtet, um wirksame Abscheidung der funktionellen Bestandteile / des Vorteil-verleihenden Mittels auf Substrate zu erreichen, auf die solche Produkte (Riegelformulierungen) angewendet werden.
Insbesondere schlägt die Erfindung somit weiterhin die Einarbeitung des Emulsionssystems vom Öl-in-Wasser-Typ, enthaltend das Vorteil-verleihende Mittel, in das Endprodukt in Form von einem oder mehreren der Nachstehenden vor:

i) diskrete Domänen der Emulsion (äquivalent dem Vorteil-verleihenden Mittel, da die Emulsion hohe Konzentration des Vorteil-verleihenden Mittels aufweist);
ii) Zugeben des Vorteil-verleihenden Mittels in Form der Emulsion als Streifen auf die extrudierten Seifenriegel, vorzugsweise durch eine Spritzvorrichtung auf der Strangpresse; und
iii) Führen des Vorteil-verleihenden Mittels in Form der Emulsion in eine gesonderte Zone eines geteilten Tubendosierers, sodass das Vorteil-verleihende Mittel in Form der Emulsion als Streifen, die an dem Hauptband eines Gelproduktes haften, herausfließt, wenn die Tube gequetscht wird.

Die Beschaffenheit der vorliegenden Erfindung, ihre Aufgaben und Vorteile werden weiterhin aus der nachfolgenden Beschreibung, die mit Bezug auf die nicht-begrenzenden, beispielhaften Ausführungsformen erfolgt, zum Gewinnen des Vorteil-verleihenden Mittels in Form des Emulsionssystems der Erfindung vom Öl-in-Wasser-Typ und seine Einarbeitung in beispielhafte Riegelformulierungen, wie anschließend erörtert, deutlich.
BEISPIEL I
(A) Herstellung einer Emulsion
In diesem Beispiel wurde zuerst eine 1%ige Lösung von Jaguar in Wasser unter Verwendung eines Überkopfrührers hergestellt. Ein Emulgator (Tween 60) mit HLB ≈ 10 wurde mit einer Kombination von Vorteil-verleihenden Mitteln, umfassend Parsol MCX mit Parsol 1789 (80 : 20-Verhältnisse), vermischt.
Dieses Gemisch von Sonnenschutzmittel mit dem Emulgator wurde nun Mischen mit hoher Scherwirkung, unter Verwendung eines Silverson-Mischers, während die Jaguar-Lösung langsam dazugegeben wurde, unterzogen. Das Mischen wurde für etwa 5 Minuten nach Beendigung der Zugabe der Jaguar-Lösung zum Homogenisieren der Emulsion fortgesetzt. Die Zusammensetzung der Emulsion war Parsolgemisch: 55,6%, Tween 60 : 7,5% und 1%ige Jaguar-Lösung: 36,9.
(B) Einarbeitung der vorstehenden Öl-in-Wasser-Emulsion (A) in das Produkt – mit Hilfe der Einarbeitung von Vorteil-verleihendem Mittel in Form von gestückelten Riegeln.
Das vorstehend in Schritt (A) so erhaltene Emulsionssystem wurde mit 1,8% in eine Seifengrundlage, umfassend 30% Kokosnussölfettsäuresalz, eingearbeitet, wobei der Rest Salze von destillierten Fettsäuren, abgeleitet von einem Gemisch von Ölen (z. B. Reiskleie/Palm), mit dem Feuchtigkeitsgehalt 13% ist. Die Emulsion wurde durch sehr leichtes Vermischen der Emulsion mit der Seifengrundlage in einem Bandmischer für gerade weniger als eine Minute, gefolgt von Verdichtung von Gemisch unter Druck, in das Produkt eingearbeitet.
Der Anteil der Einarbeitung von Emulsion war 3,6% und der mittlere Anteil von Parsolgemisch in dem Produkt war 2%.
BEISPIEL II
(A) Herstellung der Emulsion
In diesem Beispiel wurde zuerst eine 1%ige Lösung von Jaguar in Wasser unter Verwendung eines Überkopfrührers, hergestellt. Ein Emulgator (Tween 60) mit einem HLB ≈ 10 wurde mit einer Kombination von Vorteil-verleihenden Mitteln, umfassend Parsol MCX mit Parsol 1789 (80 : 20-Verhältnisse), vermischt.
Dieses Gemisch von Sonnenschutzmittel mit dem Emulgator wurde nun Mischen unter hoher Scherwirkung unter Verwendung eines Silverson-Mischers, während die Jaguar-Lösung langsam dazugegeben wurde, unterzogen. Das Mischen wurde für etwa 5 Minuten nach Beendigung der Zugabe der Jaguar-Lösung zum Homogenisieren der Emulsion fortgesetzt. Die Zusammensetzung der Emulsion war die gleiche wie in (A) von Beispiel I.
(B) Einarbeitung von Öl-in-Wasser-Emulsion von (A) vorstehend in das Produkt – mit Hilfe der Einarbeitung des Vorteil-verleihenden Mittels in Form von gestreiften Riegeln.
Das vorstehend genannte Emulsionssystem vom Öl-in-Wasser-Typ von (A) wurde nun in die Produktriegelformulierung, ähnlich zu jener von Beispiel I, in Form von Streifen durch Düseneinspritzungstechnik, eingearbeitet, sodass der mittlere Anteil von Parsolgemisch in dem Produkt 2,5% war.
BEISPIEL III
Kontrollriegelformulierung
In diesem Beispiel wurde eine Kontrollriegelformulierung aus der Seifengrundlage, enthaltend 30% Kokosnussölfettsäuresalz, hergestellt, wobei der Ausgleich der Salze von destillierten Fettsäuren, abgeleitet von einem Gemisch von Ölen (z. B. Reiskleie/Palm), mit dem Feuchtigkeitsgehalt 13%, ohne Einarbeitung von jeglichem Parsolgemisch, war.
Die Abscheidung von Parsol auf der Haut bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Riegelformulierungen (Beispiele I und II) und der Kontrollriegelformulierung (Beispiel III) wurde geschätzt.
Die Einschätzung der Parsolabscheidung wurde an 9 Probanden unter den nachstehend erwähnten Verfahren ausgeführt.
Zwanzig „Hin-und-Zurück"-Reibungen des Riegels wurden auf dem vorgewaschenen inneren Vorderarm ausgeführt. Das Produkt wurde mit der Hand zur Erzeugung von Schaum für 10 Sekunden gerieben, gefolgt von Spülen, Handtuchtrocknen und Extraktion mit 400 Mikrolitern Alkohol von 9 cm². Die Ergebnisse einer Vergleichsuntersuchung der Abscheidung von Riegelformulierungen gemäß Beispielen I bis II gegenüber der Kontrollriegelformulierung III werden anschließend in Tabellen I und II bereitgestellt.
Die Vergleichsuntersuchung der Parsolabscheidung aus der Riegelformulierung gemäß Beispiel I gegenüber Beispiel III (Kontrolle) wird nachstehend in Tabelle I bereitgestellt.
Tabelle I
Die vorstehende Tabelle I zeigt, dass mit 95% statistischem Vertrauen Parsol MCX aus der Riegelformulierung (Beispiel I) der Erfindung auf die Haut zu einem Ausmaß von 0,77 ± 0,27 Mikrogramm auf 9 cm² (d. h. mindestens 0,50 Mikrogramm/9 cm²) abgeschieden wird. Die Vergleichsuntersuchung der Parsolabscheidung aus der Riegelformulierung gemäß Beispiel II gegenüber Beispiel III (Kontrolle) wird anschließend in Tabelle II bereitgestellt.
Tabelle II
Die vorstehende Tabelle II zeigt, dass mit 95% Vertrauen Parsol MCX aus den Riegelformulierungen (Beispiel II) der Erfindung auf die Haut im Ausmaß von 1,22 ± 0,38 Mikrogramm auf 9 cm² (d. h. mindestens 0,84 Mikrogramm/9 cm²) abgeschieden wird.
Es wird somit aus den vorstehenden Ergebnissen in Tabellen I und II deutlich, dass Parsol in Wasseremulsionen von befriedigender Stabilität erhalten werden könnte, worin die wässrige Phase durch kationisches Polymer, wie Jaguar, stabilisiert wird und dass diese Emulsionen zur Erzeugung von Makrodomänen des Vorteil-verleihenden Mittels, wie Parsol, in Seifen/Waschmittelriegelformulierungen verwendet werden könnte. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine Vergleichsuntersuchung von Tabellen I und II weiterhin zeigt, dass unter Verwendung der Riegelformulierungen (Beispiel I und II) der Erfindung 2% oder mehr Parsolgemisch (80 : 20) einen konsistenten und wesentlich verbeserten Abscheidungsgrad auf der Haut erreichen, wenn mit Kontrollformulierung (Beispiel III) verglichen.
Produktbewertung:
Die Produktbewertung der Riegel mit Riegelformulierungen gemäß Beispiel I, erhalten durch das erfindungsgemäße Verfahren, erfolgte nun gegenüber den Kontrollriegelformulierungen nach Beispiel III. Die Ergebnisse werden nachstehend in Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III
Die vorstehende Tabelle III weist deutlich aus, dass die Produktbewertungen von Riegelformulierungen gemäß Beispiel I der Erfindung mit der Kontrollriegelformulierung von Beispiel III vergleichbar sind.
Es wird somit deutlich aus der vorstehenden Erörterung klar, dass bei der Verwendung von Vorteil-verleihendem Mittel in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionssystem gemäß der Erfindung in Seifen/Waschmittelriegelprodukten in der vorste hend vorgeschlagenen Weise die Abscheidung von Vorteilverleihendem Mittel auf die Haut/anderes Substrat wesentlich verstärkt bzw. verbessert wird. Weiterhin kann solche verstärkte Abscheidung von Vorteil-verleihendem Mittel gemäß dem Verfahren der Einarbeitung derselben in Waschmittel/Seifenriegelformulierungen gemäß der Erfindung auch mit sehr niedrigen Anteilen der Verwendung von kationischem Polymer, in Kombination mit dem Vorteil-verleihenden Mittel, mit Hilfe von neuem erfindungsgemäßem Öl-in-Wasser-Emulsionssystem erreicht werden.

Claims

Waschmittelseifenriegelzusammensetzung, die zur verbesserten Abgabe von Vorteil-verleihendem Mittel ein Öl-in-Wasser-Emulsionssystem enthält, umfassend eine innere Ölphase, die ein organisches Sonnenschutzmittel, ein Erweichungsmittel, ein Feuchthaltemittel, ein antimikrobielles Mittel oder ein Insekten-abweisendes Mittel umfasst, wobei die Ölphase in einer Menge größer als 50 Gewichtsprozent der Emulsion vorliegt und wobei eine äußere Wasserphase, die mit einem kationischen Polymer verdickt ist, in einer Menge von 0,25 bis 5%, bezogen auf die äußere Wasserphase, vorliegt.
Riegelzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das kationische Polymer mit 1 bis 2%, bezogen auf die äußere Wasserphase, vorliegt.
Riegelzusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Emulsion in Form von diskreten Domänen oder Streifen eingearbeitet worden ist.
Riegelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die weiterhin eines der Nachstehenden umfasst: anionische Tenside, wie Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäuren mit variierenden Kettenlängen (Seifen), lineares Natrium-Alkylbenzolsulfonat, α-Olefinsulfonat, Natriumlaurylethersulfat und primäre Alkylsulfate im Bereich von etwa 10 bis 80%; nichtionische Tenside, wie Alkylalkoholethoxylate, im Bereich von etwa 2 bis 20%, und andere Tenside, wie kationische Betaine, im Bereich von etwa 2 bis 10%; teilchenförmige Mineralien, wie Tone, Talkum und Calcit, im Bereich von etwa 0 bis 40%; wasserfreie Soda im Bereich von etwa 0 bis 10%; Builder, wie Natriumphosphate oder Zeolithe, im Bereich von etwa 0 bis 20%; Bindemittel, wie alkalisches Natriumsilikat, im Bereich von etwa 0 bis 5%; oder andere, wahlweise geringe Bestandteile, wie Parfüms, Bleichmittel, optische Aufheller und Enzyme, oder Gemische davon.
Verfahren zur Herstellung einer Riegelzusammensetzung nach einem vorangehenden Anspruch, umfassend die Schritte von: a) Bereitstellen einer Lösung von kationischem Polymer in Wasser, wobei das Polymer in einer Menge von 0,25 bis 5%, bezogen auf die äußere Wasserphase, vorliegt; b) Vermischen eines Emulgators mit einem HLB-Wert von 4–10 mit dem Vorteil-verleihenden Mittel; und c) Unterziehen des aus Schritt (b) erhaltenen Gemisches Mischen bei hoher Scherwirkung, unter Zugeben der Lösung von Schritt (a), wobei das Gemisch von Schritt (b) in einer Menge größer als 50% vorliegt.
Verwendung einer Riegelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bei der wirksamen Abscheidung von Vorteil-verleihendem Mittel auf Substrate, auf die die Riegel angewendet werden.