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Die vorliegende Erfindung betrifft
Arbeitsschritte zum Montieren und Abnehmen von Rädern von Motorfahrzeugen im
Allgemeinen bei Maschinen die eine rotierende horizontale Welle
besitzen, an der die Räder
befestigt werden sollen.
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Ein typisches Beispiel solcher Maschinen stellen
Radauswuchtmaschinen dar, die eine vorkragende horizontale Welle
besitzen, auf die das auszuwuchtende Rad gesteckt und in geeigneter
Weise festgeschlossen wird.
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Insbesondere werden bei diesen Auswuchtmaschinen
die Arbeitsschritte des Montierens und Abnehmens üblicherweise
von Hand ausgeführt,
was besonders unhandlich ist, wenn man relativ schwere Räder vor
sich hat.
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Die Welle der Auswuchtmaschine ist
nämlich um
ein bestimmtes Maß von
dem Boden entfernt, das größer ist,
als der Radius des Rads, so dass es daher angehoben werden muss,
um es axial mit der Welle auszurichten und auf diese zu stecken.
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Diese schwierigen Arbeitsschritte
sind natürlich
besonders ermüdend
oder beanspruchend, wenn sie wiederholt in kurzen Abständen ausgeführt werden,
was häufig
vorkommt.
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Außerdem besagt eine Regelung
jüngster gesetzlicher
Vorschriften, nicht nur auf der nationalen Ebene, bezüglich der
Punkte Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsgesundheit, dass Arbeiter,
die relativ ermüdende
Pflichten auszuführen
haben, nicht gezwungen werden dürfen, übermassige
und andauernde Anstrengungen auszuführen.
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Es besteht daher das Bedürfnis, Mittel
zu haben, die geeignet sind den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.
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Außerdem wurden in einem Versuch,
dem Obigen zu begegnen, Vorrichtungen vorgeschlagen, die aus einer
Plattform bestehen, auf die das auszuwuchtende Rad gestellt wird;
die Plattform kann durch Betätigung
geeigneter Mittel, wie zum Beispiel einem Hebezeug mit mehreren
teleskopischen Elementen, vertikal gleiten.
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Diese Herangehensweise hat sich aber
als nicht zufrieden stellend erwiesen, da die Ausrichtung zwischen
der Radachse und der Auswuchtwelle nicht automatisch erfolgt und
oft mehrere Betätigungen des
Hebezeugs erfordert und daher unangemessen Zeit raubend ist, und
da die Ausrichtung nicht präzise ist,
was üblicherweise,
wie bei der manuellen Montage, eine unerwünschte Reibung zwischen dem
Metallrad und der Auswuchtwelle mit sich bringt mit in der Folge
möglicher
falscher Messungen.
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Beispiel von Radhandhabungsvorrichtungen sind
den älteren
Dokumenten FR-A-2674330, GB-A-2066206
und US-A-383038 zu entnehmen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die obigen Probleme zu eliminieren, während der obigen Regelung entsprochen
wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein
Gerät gelöst, das
die Merkmale aufweist, die in Anspruch 1 umrissen sind. Ein derartiges
Gerät besteht
hauptsächlich
aus einer Struktur, die vor der Radauswuchtmaschine aufgestellt
wird, einer Greifeinheit, die so ausgebildet ist, dass sie das Rad
greift und hält
und es so anhebt, dass es in perfekter Ausrichtung mit der rotierenden
horizontalen Welle der Radauswuchtmaschine gebracht ist.
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Die Greifeinheit besteht aus zwei
aufeinander zugewandten Klauen, die übereinander angeordnet sind
und drei Bewegungen ausführen
können, nämlich:
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- – eine
Bewegung der beiderseitigen Annäherung und
Entfernung, durch die sie den Reifen des Rads ergreifen, das geprüft werden
soll und/oder des Loslassens eines solchen, das bereits geprüft wurde;
- – eine
vertikale Bewegung, durch die die Klauen zwischen einer abgesenkten
Position, in der sie das zu prüfende
Rad aufnehmen und das geprüfte
Rad entfernen, und einer angehobenen Position, in der die Klauen
gegenüber
der Auswuchtwelle in einer spiegelsymmetrischen Art angeordnet sind;
- – und
einer horizontalen Bewegung nach vorn und zurück, parallel zu der Auswuchtwelle
zwischen einer zurückgezogenen
Position, in der die Klauen das Rad so halten, dass es axial mit
dem freien Ende der Welle und vor dieser ausgerichtet ist, und einer
ausgefahrenen Position, in der die Klauen das Rad so halten, dass
es axial mit der Welle ausgerichtet und auf diese aufgesteckt ist.
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Die ersten beiden Bewegungen können simultan
erfolgen oder auch nicht.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung sind in an abhängigen
Ansprüchen
ausgeführt.
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Die obigen Charakteristika und die
konstruktiven und funktionellen Merkmale der Erfindung werden anhand
der ausführlichen
Beschreibung verdeutlicht, die in Bezug auf die Figuren der beiliegenden Zeichnungen
gegeben wird, die rein als nicht einschränkende Bespiele verschiedene
besondere und bevorzugte Ausführen
von dieser darstellen:
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1 ist
eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Erfindung gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht von 1; 3 ist
eine vergrößerte Teildraufsicht
von 2;
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4 ist
eine Vorderansicht der Erfindung gemäß einer anderen Ausführungsform;
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5 ist
eine Draufsicht mit Ausbrüchen
von 4;
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6 ist
eine Ansicht einer modifizierten Version der Ausführung gemäß den 1 bis 3.
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Die obigen Figuren, insbesondere 1 bis 3, zeigen einen flachen Basisrahmen 1,
der horizontal ausgerichtet ist und auf verstellbaren Füßen 2 ruht.
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Der Rahmen 1 soll vor einer
Radauswuchtmaschine aufgestellt werden, die schematisch mit der
Referenznummer 300 in den 2 und 5 gezeigt ist, und besitzt
zwei horizontale und zylindrische Stangen 3, die parallel
zueinander und zu der rotierenden horizontalen Welle der Maschine 300 liegen.
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Die Basis 33 eines darüber liegenden
zweiten Rahmens 5 ist mittels geeigneter Buchsen gleitend
auf den Stangen 3 montiert; der vierseitige zweite Rahmen
ist vertikal angeordnet und besitzt eine mittlere vertikale Stange 6.
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Zwei Hülsen, jeweils eine obere 7 und
eine untere 8, sind gleitend auf der Stange 6 angeordnet; jeweils übereinander
liegende Klauen, die den Reifen der Räder, die ausgewuchtet werden
sollen, halten sollen, sind mit den Hülsen verbunden.
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Die Referenznummer 10 (1) bezeichnet ein Rad, das
einen relativ kleinen Durchmesser besitzt, die Referenznummer 20 bezeichnet
ein Rad, das einen relativ großen
Durchmesser besitzt und die Referenznummer 30 (2) bezeichnet ein Rad, dessen
Durchmesser zwischen denen der beiden ersten Räder liegt. Die Längsachse
der Räder 10, 20 und 30 ist
durch die Referenznummer 100 bezeichnet, während die
Längsachse
der Auswuchtwelle mit der Referenznummer 200 bezeichnet
ist.
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Die erste Klaue 80 der beiden
Klauen 70 und 80 ist wiegenförmig, d. h. sie ist geformt
wie ein Abschnitt einer zylindrischen Fläche und die zweite Klaue 70 ist
geformt wie eine umgekehrte Wiege, deren internen Bodengenerierende
vertikal zu der internen Bodengenerierenden der darunter liegenden Klaue 80 ausgerichtet
ist.
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Der Rahmen 1 wird vor der
Radauswuchtmaschine 300 aufgestellt, so dass die vertikale
Ebene, die in den 1 und 4 mit der Referenznummer 400 bezeichnet
ist, die durch die Bodengenerierenden verläuft auch die Achse 200 enthält.
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Es ist auch ausgeführt, dass
das erfindungsgemäße Gerät mittels
der einstellbaren Füße 2 und durch
die Mittel 1110 (1, 2, 4 und 6)
die nachstehend erwähnt
werden, eingestellt werden kann, so dass wenn das auszuwuchtende
Rad angehoben wird, wie nachfolgend beschrieben, die Achse 100 des
Rads exakt in axialer Ausrichtung mit der Achse 200 angeordnet
ist.
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Außerdem ist eine Rutsche oder
eine Rampe 90 zur Montage des auszuwuchtenden Rads und
zur Abnahme des bereits ausgewuchteten Rads mit der unteren Klaue 80 verbunden.
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Die obige Beschreibung betrifft auch
die Ausführung
der 4 und 5 und die modifizierte Ausführung der 6.
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Gemäß den 1 bis 3 ist
festzustellen, dass an der Seite des zweiten Rahmens 5,
die derjenigen, die von den Klauen 70, 80 besetzt
ist, entgegengesetzt liegt eine Betätigungseinheit vorhanden ist,
die aus zwei übereinander
angeordneten Hebezeugen des Zweiwegetyps besteht, die miteinander verbunden
sind; das obere Hebezeug ist mit der Referenznummer 9 bezeichnet
und das untere ist mit der Referenznummer 11 bezeichnet;
der Schaft 19 des ersten Hebezeugs 9 besitzt einen
Querflügel 14 und
der Schaft 111 des zweiten Hebezeugs 11 ist starr
mit der Basis 33 verbunden.
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Der Schaft 111 ist mit den
Einstellmitteln 1110 verbunden, die geignet sind, die Achse 100 des Rads 10, 20, 30 in
perfekter axialer Ausrichtung mit der Achse 200 der Auswuchtwelle
anzuordnen, wenn das Rad in seiner angehobenen Position ist; diese Mittel
bestehen aus einem Gewindesystem, das die Länge des Schafts 111 anforderungsgemäß verändern kann.
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Außerdem:
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- – ist
die obere Hülse
mit zwei einander gegenüber liegenden
Flügeln 12 und 13 versehen;
- – besitzt
die untere Hülse 8 einen
Flügel 15;
- – besitzt
die Betätigungseinheit 9, 11 eine
kleine seitliche Riemenscheibe 18 mit einer horizontalen Achse;
und
- – ist
an dem oberen Ende des zweiten Rahmens 5 eine kleine Riemenscheibe 190 angeordnet,
die ebenfalls eine horizontale Achse besitzt.
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Ein Riemen 66 ist auf der
Riemenscheibe 190 geführt;
der Riemen ist mit einem Ende an dem Flügel 12 befestigt und
ist mit dem anderen Ende mit dem oberen Ende einer Zugfeder 21 verbunden,
deren unteres Ende an der Basis 33 befestigt ist; ein zweiter
Riemen 17 ist auf der Riemenscheibe 18 geführt und
mit einem Ende mit dem Flügel 13 und
mit dem anderen Ende mit dem Flügel 14 verbunden.
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Ein dritter Riemen 16 ist
zwischen den beiden Flügeln 14 und 15 aufgespannt.
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Gemäß der alternativen Ausführung von 4 und 5 erhebt sich von der Basis 33 eine
viereckige hohle Säule 39,
die zwei einander entgegen gesetzte vertikale Führungen
40, 41 besitzt;
zwei Gleitteile, jeweils ein oberes 42 und ein unteres 420,
sind mit der ersten Führung 40 verbunden
und das Gleitteil, das mit der Referenznummer 43 bezeichnet
ist, ist mit der zweiten Führung 41 verbunden.
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Die Gleitteile 42 und 420 tragen
jeweils die Wiegen 70 und 80 und das Gleitteil 43 besitzt
zwei übereinander
liegende Winkeleisen 430, zwischen denen das vertikale
Zweiwegehebezeug 45 eingeschlossen ist.
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Es ist ein zweites Zweiwegehebezeug 44 vorhanden,
das parallel mit dem ersten ausgerichtet ist, jedoch zu diesem vertikal
versetzt; sein Schaft ist mit dem unteren Winkeleisen 430 fest
verbunden, wobei Mittel 1110 zur Einstellung seiner eigenen
Länge dazwischen
angeordnet sind und sein Körper
ist starr mit der Basis 33 verbunden.
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Außerdem ist der Schaft des Hebezeugs 45 nach
unten gerichtet, wo er einen Querflügel 46 besitzt; ein
frei drehender Zahnring 450 ist über dem hinteren Ende des Hebezeugs 45 angeordnet
und über
dem unteren Winkeleisen 430 ist ein Paar freier Zahnringe
vorhanden, die koaxial sind und jeweils mit den Referenznummern 49 und 50 bezeichnet
sind.
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Es sind auch zwei Ketten 47 und 48 vorhanden:
die erste ist an einem Enden mit dem Flügel 46 verbunden und
dann auf den Zahnringen 450 und 49 geführt und
ist mit ihrem anderen Ende starr mit dem oberen Gleitteil 42 verbunden,
während
die zweite Kette 48 mit einem Ende mit dem Flügel 46 verbunden
und dann auf dem Zahnring 50 geführt, und mit ihrem anderen
Ende an dem unteren Gleitteil 420 befestigt ist.
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Obwohl nicht gezeigt ist ausgeführt, dass
mit dem oberen Gleitteil 42 ein Riemen verbunden und in der
Säule 39 geführt ist,
wo er ein Gegengewicht trägt,
das das Gleitteil 42 hält
und die Kette 47 spannt. Die Refernznummer 145 (4) bezeichnet ein schützendes
Sicherheitsgehäuse,
das so angeordnet ist, das es das Hebezeug 45 einschließt.
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Schließlich ist der Hub der Kleinhebezeuge 11 und 44 voreingestellt,
während
der Hub der Kleinhebezeuge 9 und 45 von dem Durchmesser
der Räder 10, 20 oder 30 abhängt.
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Außerdem sind geeignete Mittel,
wie Überdruckventile
oder andere Arten von Sensoren mit den Hebezeugen 9 und 45 verbunden;
durch diese Mittel werden Signale an die Hebezeuge 11 und 44 geleitet, wie
dies nachstehend erläutert
wird.
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Gemäß der modifizierten Ausführung von 6 sind der Riemen 66,
die Riemenscheibe 190, der Flügel 19 und die Feder 21 weggelassen
und die Gegengewichtsfunktion für
die obere Klaue 70 ist einer ersten Feder 2000 übertragen,
die auf der Stange 6 sitzt und zwischen den Hülsen 7 und 6 angeordnet und
gepresst ist, sowie einer zweiten Feder 1000, die auch
auf der Stange 6 sitzt und zwischen der Hülse 8 und
der Basis 33 angeordnet ist.
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Die zweite Feder 1000 hat
auch den Zweck, eine sanfte Hubbegrenzung für das Absenken der Klaue 80 zu
bieten. Natürlich
kann das obige elastische System auch für die Lösung gemäß den. 4 und 5 angepasst
werden, insbesondere, wenn eine zylindrische Stange 39 verwendet
wird.
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6 zeigt,
dass eine Halterung 77 an den Säulen des zweiten Rahmens 5 befestigt
ist, die eine Hülse 88 trägt, in der
die Einheit 9 gleitend aufgenommen ist; diese Mittel können natürlich auch
für die
Lösung
gemäß 1 bis 3 vorgesehen werden.
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Die Erfindung gemäß der ersten Ausführungsform
und der Abwandlung arbeitet beginnend von der anfänglichen
Konfiguration, die in 1 gezeigt
ist, wie folgt. Nachdem das Rad 10 oder 20 auf die
Klaue gestellt ist, erhält
das Hebezeug 9 das Freigabesignal, um einen Vorschubhub
auszuführen; demgemäß bewegen
sich die beiden Klauen 70 und 30 durch die Riemen 16 und 17 aufeinander
zu, klemmen den Reifen und das Rad 10 oder 20 erreicht
die angehobene Position, die mit den Referenznummern 110 oder 120 bezeichnet
ist.
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Durch das Klemmen erhält das Hebezeug 11 das
Freigabesignal, seinen eigenen Schaft 111 auszufahren;
entsprechend wird das Rad 10 oder 20 in der Position
positioniert, die mit den Refernznummern 210 oder 220 bezeichnet
ist, in der die Achse 100 koaxial zu der Achse 200 liegt.
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Die Betätigung der Hebezeuge 9 und 11 kann
natürlich
im Wesentlichen simultan erfolgen.
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Die Basis 33 lässt man
dann auf die Radauswuchtmaschine 300 zu gleiten, um die
Zentrierbohrung des Rads auf die Auswuchtwelle zu stecken; die Klauen
werden dann weg bewegt und das Rad ist auf der Welle befestigt,
worauf das Auswuchten erfolgt.
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Nach dem Auswuchtschritt schließen sich die
Klauen wieder um das Rad und die Basis 33 wird dann von
der Radauswuchtmaschine weg bewegt, woraufhin die Klauen durch Betätigung des
Hebezeugs 11 abgesenkt werden und schließlich öffnen sich
die Klauen ganz, um die untere, wie in 1 gezeigt, auf der Bodenebene anzuordnen,
um das ausgewuchtete Rad zu entfernen.
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Die Arbeitsweise ist für die Ausführung gemäß den 4 und 5 im Grunde die gleiche.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
aus der obigen Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen deutlich
zu verstehen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf das Dargestellte und Beschriebene beschränkt, sondern schließt alle
technischen Äquivalente
der zitierten Mittel und ihrer Kombinationen ein, sofern dies durch
den Umfang der beiliegenden Ansprüche gedeckt ist.
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Wenn technische Merkmale in irgendeinem Anspruch
von Bezugszeichen gefolgt werden, so wurden die Bezugszeichen ausschließlich zu
dem Zweck eingeführt,
um die Lesbarkeit der Ansprüche zu
erhöhen
und dementsprechend haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung
auf den Umfang jedes Elements, das als Beispiel durch solche Bezugszeichen
identifiziert wurde.