DE69712705T2 - Brillengestellhalter - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brillengestell-Träger des Typs, der zwei Klemmbacken, wovon wenigstens eine gleitend angebracht ist, so daß sich die Klemmbacken einander annähern und voneinander entfernen können, und Haltemittel, die so beschaffen sind, daß sie das Gestell zwischen den Klemmbacken in einer Bezugsebene halten können, umfaßt. Ein Brillengestell-Träger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus FR-A-2 707 108 bekannt.
- Das Konturenschneiden eines optischen Glases entsprechend der Form eines Brillengestells erfordert, die Form des Gestells präzise in einem Informationsspeicher zu erfassen. Dieser Vorgang wird unter Verwendung einer Vorrichtung ausgeführt, die in der Lage ist, die Konturen der Gläserfassungen abzutasten.
- Für ein präzises Abtasten ist es unerläßlich, das Gestell während des Abtastens einwandfrei festhalten zu können. Dazu wird ein Brillengestell-Träger des obengenannten Typs verwendet. Die Haltemittel können aus Klemmelementen, die das bewegliche Gestell senkrecht zur Bezugsebene festklemmen oder aber aus V-förmigen Zentrierorganen, die mit Klemmbacken fest verbunden sind, gebildet sein.
- Während sich die beiden Klemmbacken einander nähern, muß der Bediener in bestimmten Fällen das Gestell in der Hand halten, bis es von den Haltemitteln gegriffen wird. In anspruchsvolleren Vorrichtungen, wie etwa derjenigen, die in FR-A-2 720 524 beschrieben ist, sind einziehbare Haltestifte für die Konturen der Gläserfassungen vorgesehen, was ermöglicht, diesen Vorgang zu erleichtern und gegebenenfalls zu automatisieren.
- Auf jeden Fall ist es notwendig, daß einerseits das Gestell auf einer der Klemmbacken aufliegt, um zu gewährleisten, daß es "ausgerichtet" ist, d. h. daß es sich während des Abtastens nicht in einer Schräglage in der Bezugsebene befindet, und daß es andererseits durch das Einspannen zwischen die beiden Klemmbacken selbst in dem Fall, in dem das Gestell in seiner Ebene leicht verformbar ist, wie dies für zahlreiche Modelle mit sehr dünnen metallischen Gläserfassungen der Fall ist, nicht verformt wird.
- Die bekannten Brillengestell-Träger ermöglichen nicht, diese letzte Bedingung in zuverlässiger Weise zu erfüllen, und die Erfindung hat zum Ziel, diese Lücke zu schließen.
- Dazu hat die Erfindung den im Anspruch 1 definierten Brillengestell-Träger zum Gegenstand.
- Der Brillengestell-Träger gemäß der Erfindung kann eines oder mehrere der Merkmale der Ansprüche 2 bis 8 aufweisen.
- Nun werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, worin
- - Fig. 1 in einer zweidimensionalen schematischen Darstellung einen Brillengestell-Träger gemäß der Erfindung in der Stellung mit voneinander entfernten Klemmbacken zeigt,
- - Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht ist, die entlang des Pfeils II der Fig. 1 genommen ist;
- - die Fig. 3 und 4 jeweils den Fig. 1 und 2 entsprechen, jedoch für eine Zwischenstellung der gegenseitigen Annäherung der Klemmbacken;
- - die Fig. 5 und 6 jeweils den Fig. 1 und 2 entsprechen, jedoch für die Endstellung der gegenseitigen Annäherung der Klemmbacken;
- - Fig. 7 eine zur Fig. 6 analoge Ansicht, jedoch nach dem Schließen der Klemmelemente, ist;
- - die Fig. 8 und 9 zu den Fig. 1 bzw. 2 analoge Ansichten sind, die jedoch eine Variante des Brillengestell-Trägers betreffen; und
- - Fig. 10 eine zur Fig. 9 analoge Ansicht, jedoch in der Endstellung der gegenseitigen Annäherung der Klemmbacken, ist.
- In den Fig. 1 und 2 ist in schematischer Weise ein Brillengestell-Träger dargestellt, der zwei Klemmbacken 1, 2 umfaßt, die innerhalb ihrer Baugruppe parallel zueinander sind und sich einander annähern oder voneinander entfernen können, indem sie durch Einwirkung eines Umkehrelektromotors M entlang zweier zueinander paralleler und horizontaler Führungsstifte 3 gleiten.
- Der Brillengestell-Träger umfaßt außerdem parallel zu den Stiften 3 zwei horizontale Haltestifte 4, die sich zwischen diesen befinden und in seitlicher Richtung, parallel zueinander, gemäß den Lehren des obenerwähnten Dokuments FR-A-2 720 524 eingezogen werden können. In der aktiven Stellung umfaßt jede Klemmbacke in der Nähe des Endes jedes Stifts 4 ein Greifelement 5 eines beliebigen bekannten und geeigneten Typs, dessen beide Spannbacken in vertikaler Richtung beweglich sind.
- In der aktiven Stellung sind die Stifte 4 so beschaffen, daß sie ein Brillengestell 6 mit zwei über einen Steg 8 verbundenen Gläserfassungen 7 halten. Die Klemmbacke 1, die sich auf der Seite des Stegs 8 befindet, wird obere Klemmbacke genannt, während die andere Klemmbacke 2 die untere Klemmbacke ist.
- Die untere Klemmbacke 2 ist im wesentlichen in der Bezugsebene P, die durch die Stifte 4 in der aktiven Stellung definiert ist, und in etwa in der Mitte zwischen diesen mit einer in Richtung der Klemmbacke 1 vorstehenden Nase 9 von einer auf diese Klemmbacke zustrebenden Form ausgestattet. Die Nase 9 ist mit einem horizontalen Stift 10, der parallel zu den Stiften 3 und 4 ist und gleitend in einer Bohrung 11 der Klemmbacke 2 geführt wird, fest verbunden. Eine Feder 12 mit geringer Steife, die in einer Gegenbohrung 13 der Klemmbacke aufgenommen ist und den Stift 10 umgibt, zieht die Nase 9 bis in die gezeigte Stellung, welche diejenige ist, in der die Nase in bezug auf die Klemmbacke 2 am weitesten vorsteht.
- Außerdem umfaßt die Klemmbacke 2 in der Nähe des "unteren" Endes jedes Stifts 4 in der aktiven Stellung einen Lagesensor 14. Dieser Sensor ist im wesentlichen aus einer vertikalen Platte 15, die mit einem horizontalen Kontaktstift 16 fest verbunden ist, der parallel zu den Stiften 3 und 4 ist und in der Klemmbacke 2 geführt wird, und einer Feder 17 gebildet, die etwas weniger steif als die Feder 12 ist, den Stift 16 umgibt und die Platte 15 bis in die dargestellte Position zieht, wo sie in bezug auf die Klemmbacke 2 geringfügig vorsteht. Das hintere Ende des Stifts 16 befindet sich gegenüber einem elektrischen Schalter 18, der über eine Verdrahtung 19 mit einer elektronischen Steuereinheit 20 verbunden ist.
- Die Funktionsweise des Brillengestell-Trägers ist die folgende:
- Zu Anfang (Fig. 1 und 2) sind die Klemmbacken 1 und 2 hinreichend voneinander entfernt, so daß das zu analysierende Gestell 6 auf die sich in der aktiven Stellung befindenden Stifte 4 ohne Kontakt zur Nase 9 und vollkommen außerhalb der vier Klemmelemente 5 abgelegt werden kann. Jeder Stift 4 befindet sich in etwa direkt in der Mitte der zugeordneten Gläserfassung.
- Durch Betätigen eines manuellen Schalters 21 werden die Klemmbacken 1, 2 entsprechend den Pfeilen F der Fig. 1 und 2 aufeinander zu bewegt.
- Bei dieser Bewegung gelangt die Nase zunächst mit den Gläserfassungen 7 in Kontakt, dann schiebt sie das Gestell in Richtung der Klemmbacke 1, bis der Steg 8 oder die beiden Gläserfassungen, je nach Modell des Brillengestells, diese Klemmbacke berühren (Fig. 3 und 4).
- Das Gestell ist dann ausgerichtet. Die gegenseitige Annäherung der Klemmbacken wird fortgesetzt, die Feder 12 wird zusammengedrückt, wodurch praktisch keinerlei Verformung des Gestells hervorgerufen wird, und die Gläserfassungen 7 gelangen mit den jeweiligen Platten 15 in Kontakt. Kurz bevor die Klemmbacke 2 die Gläserfassungen 7 berührt, bewirkt dann das Eindrücken der beiden Sensoren den Kontakt der Stifte 16 mit den Ein/Ausschaltern 18. Das resultierende elektrische Signal bewirkt, daß die Steuereinheit 20 den Motor M (Fig. 5 und 6) stoppt.
- Auf diese Weise ist gesichert, daß das Gestell 6 ausgerichtet wird, ohne dabei verformt zu werden. Die Einheit 20 betätigt dann die vier Klemmelemente 5, die sich schließen und das Gestell für seine Abtastung an Ort und Stelle festhalten (Fig. 7).
- Um zu gewährleisten, daß durch die Klemmbacken keinerlei Verformungen des Gestells hervorgerufen werden, kann in einer Variante vorgesehen werden, daß die Signale, die durch das Eindrücken der Sensoren erzeugt werden, über die Einheit 20 und den Motor M bewirken, daß sich die Klemmbacken geringfügig voneinander entfernen, bis das Signal von den Sensoren nicht mehr gesendet wird.
- In einer Variante können die Klemmelemente 5 nach dem Stoppen der Klemmbacken manuell betätigt werden.
- Die Variante der Fig. 8 bis 10 (wo die elektrischen Bauteile weggelassen sind) unterscheidet sich von der vorhergehend nur dadurch, daß die Klemmelemente 5 durch vier Prismen 105 ersetzt sind, die auf gleiche Art und Weise, nämlich paarweise einander gegenüberliegend, angeordnet sind. Zwei der Prismen sind an der Klemmbacke 1 befestigt, während die beiden übrigen an der Klemmbacke 2 befestigt sind.
- Die Lagesensoren 14 sind im tiefer gelegenen Teil der Prismen angeordnet. Sie sind so angeordnet, daß die Kontakte 16-18 hergestellt werden, wenn die Platten 15 in Höhe dieses tiefer gelegenen Teils sind.
- Selbstverständlich stoppt in diesem Fall die gegenseitige Annäherung der beiden Klemmbacken, wenn die Gläserfassungen 7 des Gestells, nachdem sie von den Prismen etwas angehoben worden sind, gerade in Kontakt mit den tiefer gelegenen Teilen der beiden unteren Prismen (Fig. 10) gelangen.
- In einer Variante können die Bewegungen der Klemmbacken manuell gesteuert werden, beispielsweise mit Hilfe eines Schraube-Mutter-Systems, wie es in dem weiter obenerwähnten Dokument FR-A-2 720 524 beschrieben ist. Die Sensoren 14 senden dann ein optisches und/oder akustisches Signal aus, das dem Bediener die verhältnismäßig korrekte Position der beiden Klemmbacken angibt.
Claims (8)
1. Brillengestell-Träger des Typs, der zwei Klemmbacken (1, 2), wovon
wenigstens eine gleitend angebracht ist, so daß sich die Klemmbacken
einander annähern und voneinander entfernen können, und Haltemittel (5; 105), die
so beschaffen sind, daß sie das Gestell (6) zwischen den Klemmbacken in
einer Bezugsebene (P) halten können, umfaßt, wobei wenigstens eine
Klemmbacke (1, 2) gegenüber wenigstens einem Gestellring (7) mit wenigstens
einem Sensor (14) versehen ist, der so beschaffen ist, daß er bei der
gegenseitigen Annäherung der beiden Klemmbacken ein Signal für die Ankunft dieser
Klemmbacke in einer Gestell-Halteposition liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß:
- die Haltemittel (5; 105) Greif oder Positionierungsmittel sind, die an
den beiden Klemmbacken vorgesehen sind und mit dem Gestell in Eingriff
gelangen, wenn die Klemmbacken in der Halteposition ankommen;
- nur eine Klemmbacke, die sogenannte untere Klemmbacke (2), mit
dem wenigstens einen Sensor (14) versehen ist; und
- die untere Klemmbacke (2) eine Nase (9) trägt, die durch eine erste
Feder (12) belastet ist und zur anderen Klemmbacke, der sogenannten oberen
Klemmbacke (1) vorsteht und dazu bestimmt ist, das Gestell (6) gegen diese
letztere zu drücken.
2. Gestellträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(14) durch eine zweite Feder (17), die weniger steif als die erste Feder (17) ist,
belastet ist.
3. Gestellträger nach Anspruch 1 oder 2, in dem die Haltemittel bewegliche
Klemmelemente (5) zum Klemmen des Gestells (6) senkrecht zur
Bezugsebene (P) umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (14) so beschaffen
ist, daß er das Signal liefert, wenn sich die entsprechende Klemmbacke (2) in
der direkten Umgebung des Gestells (6) befindet, wobei die Ringe (7) des
letzteren in den Klemmelementen (5) angeordnet sind.
4. Gestellträger nach Anspruch 1 oder 2, in dem die Haltemittel (105) V-
förmige Zentrierorgane sind, die mit den Klemmbacken (1, 2) fest verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (14) so beschaffen ist, daß er
das Signal liefert, wenn das Gestell (6) mit dem Boden der Zentrierorgane der
entsprechenden Klemmbacke (2) in Kontakt gelangt.
5. Gestellträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit ausfahrbaren
Haltestiften (4) für die Ringe (7) des Gestells (6), dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (14) an der unteren Klemmbacke (1, 2) in der Nähe der aktiven
Position wenigstens eines Haltestifts (4) vorgesehen ist.
6. Gestellträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Sensor (14) ein Ein/Aus-Schalter (18) zugeordnet ist, der mit
einer Steuereinheit (20) für die motorbetätigte relative Verschiebung der
Klemmbacken (1, 2) verbunden ist.
7. Gestellträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (20) so beschaffen ist, daß sie die relative Verschiebung der
Klemmbacken (1, 2) bei Empfang des Signals anhält.
8. Gestellträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit (20) so beschaffen ist, daß sie die relative Verschiebung der
Klemmbacken (1, 2) bei Empfang des Signals umkehrt und diese umgekehrte
Verschiebung am Ende des Empfangs dieses Signals anhält.
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