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Bei manchen Arbeitsvorgängen, z. B. der Herstellung von Wellpappe, verwendet
man Wellenerzeugungswalzen, die auf eine bestimmte Temperatur geheizt
werden müssen, um die Wirkung zu gewährleisten, die man mit ihnen zu erhalten
wünscht.
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Diese Heizung der vorerwähnten Walzen wird in der klassischen Technik durch
Einführung von Dampf in eine innere Kammer dieser Walzen durchgeführt, derart,
dass sich die Heizung durch die Kondensation des gesättigten Dampfes ergibt, der
während des Betriebs in konstanter Art befördert werden muss, damit die
Wärmezufuhr kontinuierlich ist.
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Nun hat die Zustandsänderung, die sich bei der Kondensation einstellt, zur
Wirkung, dass bei diesem Heizsystem der Dampf und die durch die Kondensate
gebildete Flüssigkeit so zugeführt werden, dass sie zusammentreffen und sich zum
Inneren der Walzen verlagern, und, obwohl Dampf und Flüssigkeit auf der gleichen
Temperatur sind, verhalten sie sich in dem Sinne unterschiedlich, dass die
Kondensation des Dampfes an der metallischen Wand der Walzen mehrmals mehr
Wärme als das Kondensat auf der gleichen Temperatur überträgt.
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Infolge dieses Unterschieds der Wärmeübertragung ergeben sich
Temperaturdifferenzen in den Walzenteilen, die jeweils durch den Dampf und durch das
Kondensat beheizt werden, Differenzen, die eine Verformung (eine Torsion) der
Walzen hervorrufen, die unter der Bezeichnung "Bananeneffekt" bekannt ist, derart,
dass sich z. B. bei einer Walze von 305 mm Durchmesser pro 2500 mm Länge bei
Differenzen von nur 10ºC eine Verformung von mehr als 3 mm ergibt; obgleich
man für die in Betracht gezogenen Wellenerzeugungswalzen nur Verformungen
von zwei oder drei Hundertstel mm zugelassen hat.
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Nun ist es unerlässlich, zu einem raschen und richtigen Abführen der Kondensate
voranzuschreiten, und aus diesem Grunde kennt man ein System, das darin besteht,
eine feste Siphonröhre in das gleiche Innere der Welle der Walzen
einzubringen, eine Lösung, die einen Nachteil der Zerbrechlichkeit der Siphonröhre und
oftmals eine herabgesetzte funktionelle Wirksamkeit aufweist, die sich auf Grund
der Schwierigkeit ergibt, einen kleinen Abstand zwischen der festen Stelle der
Schöpfröhre und der sich drehenden Wand der entsprechenden Walze aufrecht zu
erhalten.
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Desgleichen hat man andere Lösungen entwickelt, z. B. diejenige des
USA-Patents 1 575 249, gemäß der die Extraktion von Kondensaten mit Hilfe von
Öffnungen erfolgt, die in den Enden der Walzen ausgebildet und mit einem Auslass in
Verbindung gebracht sind, der quer durch die Rotationswelle gebildet ist. Diese
Lösung weist ihrerseits den darin bestehenden Nachteil auf, dass, wenn die Walze
arretiert ist, sämtliche Öffnungen zum Abführen praktisch offen sind und
infolgedessen das Entweichen des Dampfes erlauben, der in dem Inneren der Kammer
der Walze enthalten ist.
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Darüber hinaus ist bei sämtlichen bekannten Lösungen die innere Kammer der
Walzen von einer zylindrischen Gestalt, derart, dass der Ring, den das Kondensat
definiert, indem es sich mit der Walze dreht, eine variable Dicke besitzt, die von
der Stelle des Auslasses bis zu den entferntesten Stellen zunimmt, weil dieser
Ring eine Neigung zur Fortbewegung in Richtung zu dem Auslass bildet, was
verursacht, dass die Übertragung der Wärme längs der Walze variiert, weil der
vorgenannte Kondensatring eine isolierende Funktion gegenüber der Übertragung der
Wärme des Dampfes in Richtung zu der Wand der Walze ausübt.
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Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, hat man die vorliegende Erfindung
ersonnen, in der man Weiterbildungen vorschlägt, mit deren Hilfe man konstruktive
und funktionelle Verbesserungen bei der Herstellung von Walzen dieses Typs
erhält.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden die vorgeschlagenen
Weiterbildungen bei Walzen angewendet, die die Lösung des Auslasses der Kondensate
durch Leitungen aufweisen, die in einem Ende der inneren Kammer der Walze
vorhanden sind, mit dieser Besonderheit, dass entsprechend den vorgenannten
Weiterbildungen sich ein ringförmiger Raum bildet, von wo aus die vorgenannten
Leitungen abgehen, wobei sie sich in Richtung zu dem entsprechenden Auslass
zum Abführen richten. In diesem ringförmigen Raum ist ein Ring angeordnet, der
aus mehreren unabhängigen Segmenten oder Abschnitten zusammengesetzt ist,
die mit einem gewissen radialen Spiel in dem vorgenannten ringförmigen Raum
angeordnet sind.
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Somit betrifft die Erfindung eine mit Dampf beheizte Wellenerzeugungswalze von
der Art, die eine innere Kammer aufweist, in die man den Heizdampf durch ein
Rohr einführt, das axial durch eines der Walzenendteile hindurch eingebracht ist,
die als Drehachse dienen, wobei das Abführen von Kondensaten durch eine
Kammer erfolgt, die zwischen dem Rohr und dem Endteil angeordnet ist und mit der
inneren Kammer durch radiale Leitungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Auslassleitungen der Kondensate bis zu einem ringförmigen Raum
erstrecken, der mit der inneren Kammer in Verbindung ist und in dem ein Ring
angeordnet ist, der aus mehreren unabhängigen Abschnitten gebildet ist; wobei diese
unabhängigen Abschnitte, die den Ring bilden, in dem Inneren des ringförmigen
Raums mit der Möglichkeit angeordnet sind, sich zwischen Endpositionen radial zu
verschieben, wobei diese Abschnitte in einer der Endpositionen auf dem Boden
des Raumes liegen und die Leitungen verschließen, und in einer anderen der
Endpositionen die in Bezug auf den Boden am weitesten entfernte Position
einnehmen und die Leitungen offen lassen, derart, dass, wenn die Walze arretiert ist,
die den Ring bildenden Abschnitte eine stabile Position in der untersten Position
unter der Wirkung ihres Eigengewichts einnehmen, wobei der oder die den Ring
bildenden Abstände, die sich in dem oberen Teil befinden, unter der Wirkung der
Schwerkraft auf den Boden des Raumes fallen und die Leitungen verschließen,
auf denen sie sich in Koinzidenz befinden, und wobei der oder die den Ring
bildenden Abschnitte, die sich in dem unteren Teil befinden, durch die Wirkung der
Schwerkraft in der äußersten radialen Position bleiben, ohne die entsprechenden
Leitungen vollständig zu verschließen, während, wenn sich die Walze dreht, die
den Ring bildenden Abschnitte unter der Wirkung der Zentrifugalkraft die vom
Boden des Raumes am weitesten entfernte Endposition einnehmen, derart, dass alle
Auslassleitungen offen bleiben und somit das Abführen der Kondensate erlauben.
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Auf diese Art platzieren sich, wenn die Walze arretiert ist, die Abschnitte, die den
vorgenannten Ring bilden, durch ihr Eigengewicht und lediglich in Folge der Wirkung
der Schwerkraft in der untersten Position, wobei die Abschnitte des oberen
Teils die Öffnungen schließen, die denen des vorgenannten Auslasses der
Kondensate entsprechen, während die Abschnitte, die in dem mitteltiefen Teil
angeordnet sind, die Öffnungen offen oder teilweise offen lassen, die unterhalb des
Niveaus der flüssigen Kondensatmasse angeordnet sind, mit dem Ergebnis, dass
das Entweichen des Dampfes verhindert wird, der sich in der Walze befindet.
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Wenn sich im Gegenteil die Walze mit einer bestimmten Geschwindigkeit dreht,
platzieren sich die Abschnitte des Rings unter der Wirkung der Zentrifugalkraft in
der äußersten radialen Position, derart, dass alle Öffnungen des Auslasses der
Kondensate offen bleiben, wobei diese Öffnungen das Abführen dieser
Kondensate ohne Schwierigkeit während des Betriebs erlauben.
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Gemäß einer anderen Besonderheit der Erfindung ist die innere Kammer der
Walzen mit einer gewissen Konizität ausgebildet, dank der sich ein Höhenunterschied
ergibt, der dem Kondensat hilft, zu der Zone des Auslasses zu gelangen, wo
außerdem eine Aussparung vorgesehen ist, die die Rolle eines Drainageschachts
spielt, um das Kondensat zu konzentrieren und seinen Auslass zu erleichtern,
derart, dass, wenn die Walze arretiert ist, das Kondensat schnell in Richtung zu
dem Drainageschacht ausströmt; wohingegen, wenn sich die Walze dreht, die
Dicke des Kondensatrings, der sich bildet, über die gesamte Länge der Kammer
gleichmäßig geworden ist, mit der Wirkung, dass sich die Übertragung der Wärme
des Dampfes auf die Wand der Walze an allen Stellen gleich ergibt.
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Man erhält auf diese Art und Weise eine Reihe von Vorteilen, die sich in der Form
folgender Eigentümlichkeiten verkörpern:
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- praktische Beseitigung des "Bananeneffekts" während der Stillstände;
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- herabgesetzte und gleichmäßige Dicke des Kondensatrings, der sich in dem
Inneren der Walzen unter der Wirkung der Drehung bildet;
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- Aufrechterhaltung der Formbeständigkeit der Walzen, praktisch ohne
Änderungen;
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- größere Wärmekapazität der Walzen dank der geringeren Dicke des
Kondensatrings, der sich bildet, wenn sich die Walzen drehen;
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- gleichmäßige Verteilung der Temperatur über die gesamte Abmessung der
Walzen;
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- minimaler Wartungsbedarf dank der Einfachheit der grundlegenden
Konstruktion.
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Mit dem Auslass der Kondensate stellt sich indessen ein Entweichen des Dampfes
ein, wobei dieses Entweichen zur Wirkung hat, dass man eine Dampfmenge
zuführen muss, die größer als diejenige ist, die für die zu bewirkende Beheizung
notwendig ist.
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Andererseits verbleibt unter der Wirkung der Oberflächenspannung zwischen
flüssig und fest in der unteren Zone an der Wand der Kammer der Walzen eine
geringe Kondensatmenge, die nicht von selbst in Richtung zu der Stelle des Abführens
trotz der Längskonizität der Kammer ausströmt.
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Um diese Mängel zu beseitigen, ist eine Ausführung vorgesehen, die ein
Absorptionssystem, das dazu befähigt ist, den Dampf wiederzugewinnen, der mit den
Kondensaten entweicht, und ein Ausspülungssystem aufweist, mit dessen Hilfe
sich ein Kondensatimpuls in Richtung zur Abführungszone gibt, wobei auf diese
Art die Beseitigung des Kondensats erleichtert wird.
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Das System zur rekuperativen Absorption des Dampfes ist mit Hilfe einer Düse
verwirklicht, die in dem Einlass des Dampfes in die Kammer der Walze eingebaut
ist, während sich in Nähe des Endes der Düse Öffnungen befinden, die mit
Leitungen in Verbindung sind, die sich bis hinter den Auslass zum Abführen des
Kondensats erstrecken.
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Dadurch wird erreicht, dass sich unter der gleichen Wirkung des Einlasses des
Heizdampfes ein "Venturi"-Effekt ergibt, wobei eine Absorption bewirkt wird, die
dazu befähigt ist, den Dampf, der mit dem Kondensat entweicht, zu absorbieren
und erneut in die Heizkammer einzuleiten.
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Das System des Kondensatimpulses in Richtung zu dem Auslass ist seinerseits
mit Hilfe der Anordnung einer Reihe von Düsen zum Auslass des Dampfes in die
Heizkammer verwirklicht, wobei diese Düsen in dem unteren Bereich eines Rohres
verteilt sind, das in der Kammer axial angeordnet ist, und in geneigten Positionen
in Richtung zu dem Ende gerichtet sind, in dem sich der Auslass zum Abführen
des Kondensats befindet.
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Auf diese Art wird das Kondensat in Ergänzung zu der Trägheit in Richtung zu
dem Auslass unter der Wirkung der Drehung der Walze und der Längskonizität der
Kammer einem Schub in Richtung zu dem Auslass unterworfen, wobei dieser
Schub durch seinen zugehörigen Dampf ausgeübt wird, wenn dieser in dem
ausgestoßenen Zustand in die Kammer eintritt, und wobei eine Mitnahme bewirkt wird,
die die vollständige Beseitigung des gesamten Kondensats möglich macht.
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Fig. 1 stellt einen Längsschnitt der Anordnung einer Walze entsprechend der
Erfindung dar.
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Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Einzelheit entsprechend der Positionierung des
oberen Teils des zusammengesetzten Rings, der auf die Öffnungen zum Auslass des
Kondensats aufgebracht ist, wenn die Walze arretiert ist.
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Fig. 3 ist wie die Vorhergehende eine Einzelheit, die den Positionen des gleichen
oberen Teils des zusammengesetzten Rings entspricht, wenn sich die Walze mit
Betriebsgeschwindigkeit dreht.
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Fig. 4 ist eine Einzelheit, die dem unteren Teil des zusammengesetzten Rings
entspricht, wenn die Walze arretiert ist.
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Fig. 5 ist eine Einzelheit, die der Anordnung des vorgenannten unteren Teils des
zusammengesetzten Rings entspricht, wenn sich die Walze bei Betrieb dreht.
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht des einen der Teilsegmente oder Teilabschnitte des
vorgenannten zusammengesetzten Rings.
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Fig. 7 ist eine teilweise Schnittansicht des Endteils einer Walze, wo sich der
Einlass des Dampfes entsprechend einer anderen möglichen Ausführungsform
befindet.
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Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten der
Positionierung, bei denen sich der zusammengesetzte Ring in Bezug auf Öffnungen des
Kondensatauslasses befinden kann, wenn die Walze arretiert ist.
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Fig. 11 veranschaulicht einen Längsschnitt einer Walze, die mit einem System zur
Rekuperation des Dampfes und mit einem Kondensatimpulssystem ausgerüstet
ist.
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Fig. 12 ist eine vergrößerte Teilansicht entsprechend dem Schnitt des Endteils der
Walze, durch den man Dampf einführt, entsprechend der vorhergehenden
Ausführung.
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Fig. 13 ist eine Querschnittsansicht der Walze entsprechend der in der
vorhergehenden Figur angegebenen Kennzeichnung.
Bezugszeichenliste
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1. - Heizkammer
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2. - Walzenkörper
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3. - Rohr zum Einlass des Dampfes
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4. - Wellenendteil
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5. - Kammer zum Abführen von Kondensat
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6. - radiale Leitungen
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7. - ringförmiger Raum
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8. - Auslassleitungen
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9. - zusammengesetzter Ring
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10. - Niveau des Kondensats
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11. - Befestigungsöffnunen
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12. - Drainageschacht
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13. - Scheibe
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14. - rohrförmiger Schaft
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15. - Düse
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16. - fester Teil des Lagers
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17. - Öffnung zum Abführen der Kondensate
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18. - Leitungen zur Rekuperation des Dampfes
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19. - Absorptionsöffnungen
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20. - Deflektor
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21. - axiales Rohr
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22. - Endabstützung
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23. - Düsen zum Ausstoßen des Dampfes
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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei
Wellenerzeugungswalzen, die man z. B. für die Herstellung von Wellpappe verwendet und bei
denen die für die durchzuführende Funktion notwendige Beheizung durch
Einleitung von Dampf in eine Kammer 1 bewirkt wird, die in dem Lnneren des Körpers 2
der vorgenannten Walzen axial definiert ist, während es erforderlich ist, das
Kondensat, das sich bei diesem Beheizungsvorgang bildet, zu entfernen, um ein
Hindernis, das sich der Übertragung der Wärme in Richtung zu dem Körper 2 der
Walze während des Rotationsbetriebs widersetzt, und die Verformung des Körpers
2 der Walze während den Anhalten in Folge des Unterschieds der Übertragung
der Wärme zu vermeiden, wobei dieser Unterschied durch den Dampf und das
Kondensat in den Zonen erzeugt wird, mit denen sie in Berührung sind.
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Der Einlass des Heizdampfes in die Kammer 1 des Inneren der Walze wird durch
ein Rohr 3 bewerkstelligt, das axial durch eines der Endteile 4 hindurch
eingebracht ist, die als Drehachse dienen, wobei das Abführen des Kondensats durch
eine Kammer 5 zur Trennung zwischen dem vorgenannten Rohr und dem
entsprechenden Wellenendteil 4 erfolgt.
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Ihrerseits erfolgt die Verbindung zwischen der vorgenannten Kammer 5 zum
Abführen und der Kammer 1 zur Beheizung quer durch eine Reihe von radialen
Leitungen 6, die sich bis zu dem Außenumfang der Kammer 1 verlängern.
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Entsprechend der Erfindung bildet sich in dieser Verbindung zwischen der
Kammer 5 zum Auslass der Kondensate und der Kammer 1 zur Beheizung ein
ringförmiger Hohlraum, den wir nun den Raum 7 nennen werden, bis zu dem die
Leitungen 6 verlaufen, wobei sich der Raum 7 in Verbindung mit der Kammer 1 mittels
anderer Leitungen 8 befindet. Diese Leitungen 8 können durch eine ringförmige,
kontinuierliche Nut ersetzt sein, die zwischen diesem Hohlraum 7 und dem
Außenumfang der Kammer 1 definiert ist.
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In dem vorgenannten Raum 7 ist ein Ring 9 eingeschlossen, der mit Hilfe mehrerer
Segmente oder Abschnitte gebildet ist, wie diese in der Fig. 6 dargestellt sind.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Bildung des Rings 9
mit Hilfe von drei unabhängigen Abschnitten, wie dies in den Fig. 8, 9 und 10
zu sehen ist, jedoch ohne dass dies die Möglichkeit der Realisierung mit
irgendeiner anderen Zahl von Abschnitten ausschließt.
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Der vorgenannte Ring 9 ist im übrigen mit einem gewissen radialen Spiel in dem
Raum 7 angeordnet, derart, dass, wenn die Walze arretiert ist, die den Ring 9
bildenden Abschnitte, die sich in dem oberen Teil befinden, unter der Wirkung ihres
Eigengewichts und unter der Wirkung der Schwerkraft auf den Boden des Raums
7 fallen, wobei sie auf diese Art die Leitungen 6 verschließen, auf denen sie sich in
Koinzidenz befinden, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist; wohingegen der
Abschnitt oder die Abschnitte, der oder die sich in dem unteren Teil befindet oder
befinden, in der äußersten radialen Position bleibt oder bleiben, ohne die
entsprechenden Leitungen 6 zu versperren, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
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Auf diese Art bleiben, wenn die Walze arretiert ist, als alleinige die Leitungen 6
offen, die in dem unteren Teil angeordnet sind, wobei diese Leitungen indessen
durch das Niveau 10 der verbleibenden Kondensate bedeckt bleiben; wie auch
immer die Haltestellung ist, wie in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellt ist, derart,
dass in dieser Situation der arretierten Walze alle die vorgenannten Leitungen 6
geschlossen sind, wobei der Auslass des Dampfes, der sich in der Kammer 1
befindet, verhindert wird.
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Um es so einzurichten, dass die Trennungen zwischen den verschiedenen, den
Ring 9 bildenden Abschnitten stets im Bereich der Räume bleiben, die zwischen
den Leitungen 6 eingeschlossen sind, ohne mit diesen Letzteren zu koinzidieren,
damit der vorerwähnte Verschluss der Leitungen 6 stets wirksam ist, sieht man
vor, dass die Abschnitte, die den Ring 9 bilden, quer durch die Öffnungen 11
hindurch durch Verschraubung oder durch ein anderes, analoges Mittel an dem
Boden des ringförmigen Raumes 7 mit einem Spiel befestigt sind, das dazu befähigt
ist, die radiale Beweglichkeit dieser Abschnitte zu erlauben, wobei diese aber stets
in der gleichen Winkelstellung relativ zu dem Lnneren des vorgenannten Raums 7
gehalten werden.
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Wenn sich die Walze mit der Betriebsgeschwindigkeit dreht, hat die
Zentrifugalkraft zur Wirkung, dass sich sämtliche Abschnitte des Rings 9 in der äußersten
radialen Position befinden, wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt, derart, dass alle
Auslassleitungen 6 offen bleiben und somit das Abführen des Kondensats
erlauben, wie dies während des Betriebs erforderlich ist.
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Die Kammer 1 des Inneren der Walzen ist ihrerseits mit einer gewissen Konizität
ausgebildet, die sich in Richtung zu der Zone des Auslasses der Kondensate
erweitert, wo man ergänzend eine Aussparung 12 vorsieht, die als Drainageschacht
dient, um die Kondensate in der erwünschten Art zu konzentrieren, damit das
Abführen erleichtert wird.
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Auf diese Art bildet sich in der vorgenannten Kammer 1 ein Höhenunterschied, der
die Fortbewegung des Kondensats in Richtung zu dem Drainageschacht 12
erleichtert, derart, dass, wenn die Walze arretiert ist, ebenso wie, wenn sie sich
dreht, das Kondensat schnell in Richtung zu dem vorgenannten Sammelschacht
12 ausströmt.
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Diese Konizität der Kammer 1 hat außerdem zur Wirkung, dass während des
Rotationsbetriebs die Dicke des Kondensationsrings, der sich Dank der
Zentrifugalkraft und unter der Wirkung der Drehung bildet, eine Dicke aufweist, die längs der
gesamten Kammer 1 gleichmäßig ist, derart, dass die Übertragung der Wärme des
Heizdampfes zu dem Körper 2 der Walze sich identisch an sämtlichen Stellen
ergibt, wobei somit die Unterschiede der Erwärmung über die Länge der Walze und
die Folgen der Verformung und des schlechten Betriebs für diese Walze
vermieden werden.
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Die Auslassleitungen 6 der Kondensate können in dem Wellenendteil 4 selbst
definiert sein, in dem das Rohr 3 zum Einlass des Heizdampfes eingeschlossen ist,
wie in Fig. 1 dargestellt; jedoch sieht man innerhalb der Grenzen des gleichen
Prinzips der Erfindung ebenfalls eine Ausführungsform vor, die auf der Grundlage
der Bildung der vorgenannten Leitungen 6 quer durch eine eingesetzte Scheibe 13
möglich ist, die auf einem rohrförmigen Schacht 14 angebracht ist, der selbst
ebenfalls eingesetzt ist, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, wobei der zum Befestigen
des zusammengesetzten Rings 9 bestimmte ringförmige Raum 7 in diesem Fall in
dem Umfang der Scheibe 13 definiert ist.
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Jedoch ergibt sich mit dem Auslass des Kondensats ein Entweichen des Dampfes,
der sich in dem Inneren der Kammer 1 befindet, was einen Verlust der Beheizung
bedingt, die dieser Dampf bewirken muss, wobei somit eine Dampfzufuhr in einer
Menge gefordert wird, die oberhalb derjenigen liegt, die für die zu erzeugende
Beheizung notwendig ist.
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Um diesen Mangel zu beseitigen, sieht man eine Ausführungsform vor (Fig.
11, 12 und 13), bei der man eine Düse 15 in dem Einlass des Heizdampfes in die
Kammer 1 einschließt, während in dem festen unteren Teil 16 des Drehlagers der
Walze 2, wobei in diesem festen unteren Teil 16 eine untere Öffnung 17 für den
Auslass der Kondensate gebildet ist, ergänzend in dem oberen Teil in
Längsrichtung verlaufende Leitungen 18 definiert sind, die quer durch Öffnungen 19 in der
Nähe des Endes der Düse 15 münden.
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Auf diese Art ruft der Einlass des Heizdampfes, der eine große Geschwindigkeit in
der Düse 15 erlangt, durch "Venturi"-Wirkung eine Absorption quer durch die
Öffnungen 19 hindurch hervor, was den Dampf, der gemeinsam mit den Kondensaten
der Kammer 1 durch die Leitungen 8 und 6 entweicht, wobei er durch die Öffnung
17 hinausgeht, zwingt, durch die Leitungen 18 zurückzukehren, um erneut in die
Kammer 1 eingeleitet zu werden; wobei durch dieses Mittel erreicht wird, dass
Dampfverluste vermieden werden, und wobei auf diese Art eine bessere
Nutzbarmachung dieses Dampfes für die Beheizung erhalten wird.
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Um diese rekuperative Wirkung des Dampfes zu erleichtern, baut man bei einer
gewissen Entfernung von dem Auslass 17 einen Deflektor 20 ein, der die Leitung 5
zum Abführen des Kondensats schließt, die um die Leitung 3 herum zum Einleiten
des Dampfes gebildet ist, wobei in dieser Leitung 5 nur eine untere Passage
gelassen wird, durch die das flüssige Kondensat zu dessen Abführen heraustreten
kann, während der Dampf, der dazu neigt, aufzusteigen, auf den Deflektor 20
auftrifft, ohne seinen Weg in Richtung zu dem Äußeren fortsetzen zu können, weil er
im Gegenteil in Richtung zu dem Inneren durch die Leitungen 18 hindurch unter
der Wirkung der Absorption des "Venturi" mitgenommen wird.
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Der Einlass zur Zuführung des Dampfes in die Kammer 1 wird außerdem
ausgehend von der Düse 15 mit Hilfe eines Rohres 21 verlängert, das sich bis zu dem
anderen Ende axial erstreckt, wo es an einer Abstützung 22 befestigt ist, während
über die Länge dieses Rohrs 21 verteilt eine Reihe von Düsen 23 eingebaut ist,
die in Richtung zu der Unterseite und in Neigung gegen die Hinterseite gerichtet
sind. Der Einlass des Dampfes in die Kammer 1 erfolgt somit durch Ausstoßen
durch die vorgenannten Düsen 23 hindurch, wobei eine blasende Ausspülung
bewirkt wird, die die Fortbewegung der Kondensate in Richtung zu der Drainage 12
für das Abführen begünstigt, wobei gleichzeitig erreicht wird, dass die Rückstände
des Kondensats, die in dem unteren Teil dazu neigen, an der Wand der Kammer 1
während der Anhalte zu bleiben, unter der Wirkung der Spannung zwischen flüssig
und fest ebenfalls selbst in Richtung zu dem Auslass mitgenommen werden, was
die nachteiligen Wirkungen dieser Rückstände vermeidet.