-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mutiertes Gen (mhr1) in einem
Zellkernchromosom, das einen Fehler in der homologen Mitochondrienrekombination
verursacht, sowie ein Verfahren zum Nachweis des Gens.
-
Mitochondrien
sind Organellen, die in eukaryontischen Zellen vorliegen, und sie
spielen eine Rolle bei der Synthese von ATP, das eine Energieform
ist, die über
ein Elektronentransportsystem durch oxidative Phosphorylierung von
Substanzen erzeugt wird.
-
Mitochondrien
produzieren als Nebenprodukte der Sauerstoffatmung aktive Sauerstoffspezies
mit einem hohen Spiegel. Diese aktiven Sauerstoffspezies schädigen ständig die
Mitochondrien-DNA. Um ihre DNA und ihre Funktionen als Organellen
aufrechtzuerhalten, müssen
Mitochondrien einen Mechanismus zur Reparatur derartiger Schäden an der
DNA aufweisen und Anomalien der Mitochondrien-DNA unterdrücken. Eine der
angenommenen wichtigen Funktionen dieses Mechanismus ist die homologe
Rekombination, von der man glaubt, dass sie bei der Reparatur von
eukaryontischer Zellkern-DNA sowie von bakterieller und viraler
DNA unentbehrlich ist.
-
Die
homologe Rekombination ist ein Phänomen, das universell in der
Organismenwelt beobachtet wird. D.h. wenn ein DNA-Molekül einen
Bereich besitzt, der über
mehrere hundert Basenpaare eine fast identische Basensequenz mit
einer Basensequenz eines Bereiches eines weiteren paarenden DNA-Moleküls aufweist,
werden die DNA-Ketten der beiden Moleküle gespalten und mit einer
Kette, die sich von der Ausgangskette unterscheidet, an einer Stelle
wiederverbunden, die sich in jenen Bereichen genau mit der jeweils
anderen Stelle deckt. Aufgrund der homologen Rekombination wird
die Schädigung
an einer DNA durch die andere DNA komplementiert. Auf diese Weise
wird eine Funktion erhalten, um die normalen Funktionen der DNA
aufrechtzuerhalten.
-
Wenn
die Funktion eines Gens nachlässt,
das die homologe Rekombination induziert (hier nachstehend als „homologes
Rekombinationsgen bezeichnet"),
wird es unmöglich,
die geschädigte
DNA zu reparieren, und die DNA-Anomalien nehmen zu. Wenn ein homologes
Rekombinationsgen anomal funktioniert, tritt ferner ein anomales
ungleiches Crossover zwischen einem Paar von Wiederholungssequenzen
auf, die an Stellen lokalisiert sind, die nicht allelisch sind.
Demzufolge werden DNA-Anomalien wie Deletion induziert. Es wurde
darauf hingewiesen, dass dieser Deletionstyp in der Mitochondrien-DNA
mit Mitochondrienerkrankungen (z.B. Mitochondrienmyopathie, die
durch einen Enzymmangel im energieproduzierenden System der Mitochondrien
verursacht wird), Altern und dergleichen assoziiert ist [Holt, I.
J. et al., Nature (London), 331: 717–719 (1988)].
-
Deshalb
wird es möglich,
den Nachweis und die Modifikation eines derartigen mutierten Gens
bei der Diagnose oder der Behandlung von mit Mitochondrien im Zusammenhang
stehenden Erkrankungen sowie der Alterungsprävention und dergleichen zu
verwenden, indem ein mutiertes Gen isoliert wird, das an jenen Anomalien
in der vorstehend beschriebenen homologen Rekombination beteiligt
ist, und indem man die Rolle eines derartigen Gens herausfindet.
-
Die
meisten Mitochondrienproteine werden von DNAs codiert, die auf den
Zellkernchromosomen lokalisiert sind, und man erwartet, dass die
homologe Rekombination von Mitochondrien nur von der genetischen Information
abhängt,
die in den Zellkernen enthalten ist.
-
Deshalb
ist es notwendig, als ersten Schritt zur Aufklärung der Rolle und des Mechanismus
der homologen Mitochondrienrekombination ein Gen mit einer Mutation,
die einen Fehler in der homologen Mitochondrienrekombination verursacht,
d.h. ein mutiertes Gen in Zellkernen, zu isolieren.
-
Herkömmlicherweise
wurde Hefe als das geeignetste System angesehen, um genetische Informationen
hinsichtlich der Mitochondrien (Informationen über die Rolle der homologen
Mitochondrienrekombination) zu erhalten.
-
Sogar
bei der Hefe war es jedoch äußerst schwierig,
eine große
Anzahl an Clonen für
ein mutiertes Gen zu untersuchen, insbesondere ein rezessives mutiertes Gen
in einem Zellkernchromosom, das an der homologen Mitochondrienrekombination
beteiligt ist. Mit anderen Worten ist es notwendig, ein Paarungexperiment
zum Nachweis der Mitochondrienrekombination durchzuführen, aber
wenn Zellen mit einem rezessiven mutierten Gen für die homologe Mitochondrienrekombination
mit Zellen gepaart werden, die ein normales Gen für die Rekombination
besitzen, ist das rezessive Gen durch die Funktion des normalen
Gens verdeckt, und daher kann das rezessive mutierte Gen nicht nachgewiesen
werden.
-
Deshalb
sind beim herkömmlichen
Verfahren zur Isolierung eines rezessiven mutierten Gens in einem Zellkernchromosom
die folgenden Arbeitsgänge
zur Isolierung erforderlich; i) Konstruktion monoploider Zellen mit
beiden allelen Paarungstypen (a und α), wobei jeder denselben Zellkerngenotyp
besitzt, wie derjenige der jeweiligen mutierten monoploiden Zellen;
ii) Einführen
von Mitochondrien mit verschiedenen Genmarkern entweder in ein a-
oder α-Derivat
durch Isolierungs- und Zellfusionsexperimente eines p0-Derivats
(Derivate, die kein Mitochondriengen besitzen); und iii) Durchführung eines
Paarungsexperiments zwischen a-Monoploiden und α-Monoploiden, um die Rekombinationshäufigkeit
des Mitochondriengenmarkers zu bestimmen. Außerdem sind diese Arbeitsgänge kompliziert
und zeitraubend, und es war bisher äußerst schwierig, eine große Anzahl
an Kandidatenzellen gleichzeitig zu untersuchen.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gen in einem
Zellkernchromosom, das die homologe Mitochondrienrekombination induziert,
ein mutiertes Gen davon sowie ein Verfahren zum Nachweis des mutierten
Gens bereitzustellen.
-
Durch
intensive und ausgiebige Forschungen zur Lösung der vorstehenden Aufgabe
hat der hier genannte Erfinder ein Verfahren gefunden, das ein mutiertes
Gen in einem Zellkern nachweisen kann, das an der homologen Mitochondrienrekombination
beteiligt ist, indem zellkernenthaltende Zellen mit Zellen, deren
Zellkern entfernt wurde, fusioniert werden. Ferner war der Erfinder
bei der Clonierung des mutierten Gens erfolgreich und daher wurde
das Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis eines
mutierten Gens in einem Zellkernchromosom, das an der homologen
Mitochondrienrekombi nation beteiligt ist, umfassend die Fusion von zellkernenthaltenden
Zellen, die Mitochondrien mit einem Markergen (I) enthalten, mit
Zellen, deren Zellkern entfernt wurde und die Mitochondrien mit
einem Markergen (II) enthalten, das sich vom Markergen (I) unterscheidet,
die Selektion aus den sich ergebenden fusionierten Zellen derjenigen
Zellen, die rekombinante Mitochondrien enthalten, die sowohl das
Markergen (I) als auch (II) besitzen, sowie die Bestimmung des Vorhandenseins
oder der Abwesenheit des mutierten Gens, basierend auf einer Abnahme
der Häufigkeit
des Auftretens von denjenigen fusionierten Zellen, die rekombinante
Mitochondrien enthalten.
-
Als
mutiertes Gen kann ein rezessives mutiertes Gen wie das mhr1-Gen
in Betracht gezogen werden. Als Markergen (I) oder (II) können das
Chloramphenicol-Resistenzgen, das Oligomycin-Resistenzgen oder das
Antimycin-Resistenzgen aufgezählt
werden. Hier sollte angemerkt werden, dass das Markergen (I) und das
Markergen (II) zwei verschiedene Gene sind.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein mhr1-Gen, das ein Polypeptid
codiert, das die Aminosäuresequenz
für das
in SEQ ID NR. 1 dargestellte Wildtyp-MHR1-Protein umfasst, wobei die Sequenz
eine Mutation in mindestens einem Aminosäurerest an Position 99 besitzt.
Als die Sequenz mit einer Mutation kann die in SEQ ID NR. 2 dargestellte
Sequenz angegeben werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Gene und/oder mutierte Gene,
die mit dem vorstehend erwähnten
Gen hybridisieren und die ein Polypeptid mit der biologischen Aktivität, eine
homologe Mitochondrienrekombination zu induzieren, codieren. In
diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff „Hybridisierung" auf herkömmliche
Hybridisierungsbedingungen, vorzugsweise auf Hybridisierungsbedingungen
unter stringenten Hybridisierungsbedingungen.
-
Das
hier verwendete „MHR1-Protein" bedeutet ein Protein,
das durch Expression des MHR1-Gens (ein Wildtypgen in einem Zellkern,
der die homologe Mitochondrienrekombination induziert) erhältlich ist.
Ein hier verwendetes „mhr1-Gen" bedeutet ein mutiertes
MHR1-Gen, d.h. ein mutiertes Gen in einem Zellkern, das einen Fehler
in der homologen Mitochondrienrekombination induziert.
-
Eine
hier verwendete „Aminosäuresequenz
mit einer Mutation" bedeutet
eine Aminosäuresequenz, die
von einem Gen codiert wird, das die Funktion besitzt, einen Fehler
in der homologen Mitochondrienrekombination zu verursachen, und
die die in SEQ ID NR. 1 dargestellte Aminosäuresequenz ist, die eine Substitution,
Addition oder Deletion von mindestens einer Aminosäure aufweist.
D.h. dass die Aminosäuresequenz
andere Substitutionen, Additionen oder Deletionen von Aminosäureresten
an anderen Positionen als Position 99 aufweisen kann, solange die
Aminosäuresequenz
die Funktion besitzt, einen Fehler in der homologen Mitochondrienrekombination
zu verursachen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein rekombinantes Plasmid,
umfassend ein erfindungsgemäßes Gen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Polypeptide, die von irgendeinem
der vorstehend erwähnten Gene
oder den erfindungsgemäßen mutierten
Genen codiert werden. Sie betrifft auch Verfahren zur Herstellung
der Polypeptide, umfassend die Züchtung
einer Wirtszelle, die irgendeines der Gene oder erfindungsgemäßen mutierten
Gene enthält,
und Isolierung des Polypeptids aus der Kultur. Die Gene sind gegebenenfalls funktional
mit regulatorischen Elementen verbunden, die ihre Expression in
prokaryontischen oder eukaryontischen Wirtszellen zulassen. Prokaryontische
Wirtszellen sind die Wirtszellen, die bei den Verfahren der vorliegenden
Erfindung bevorzugt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird hier nachstehend im Detail beschrieben.
-
Für die Clonierung
des erfindungsgemäßen Gens
wird zuerst das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines mutierten
Gens bestimmt, das einen Fehler in der homologen Mitochondrienrekombination
verursacht. Anschließend
wird in diejenigen Zellen, bei denen man durch den vorstehenden
Nachweis herausfand, dass sie ein mutiertes Gen von Interesse besitzen,
eine Hefe-Genbank eingeführt,
die Wildtypgene enthält, und
dann wird das Zielwildtypgen cloniert. Diese Clonierung wird erreicht,
indem nach einem Gen, das die Mutation komplementiert, die spezifische,
in mutierten Zellen unterschiedliche Eigenschaften betrifft (z.B.
Fehler bei der Reparatur von DNA-Schäden, Fehler in der Rekombination
oder die Mutation der Temperatursensitivität etc.), gesucht wird. Mit
anderen Worten wird die Clonierung erreicht, indem das Wildtypgen,
das dem mutierten Gen entspricht, gesucht wird.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner sequenzspezifische Oligonucleotide,
die von einem Gen oder mutierten Gen der vorliegenden Erfindung
stammen. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff „sequenzspezifisch" auf Oligonucleotide,
die in einer Hybridisierung spezifisch mit Genen oder mutierten
Genen der vorliegenden Erfindung hybridisieren würden. Derartige Oligonucleotide
können
z.B. als spezifische Sonde oder als spezifische Primer für die sequenzspezifische
Amplifikation durch z.B. die Polymerasekettenreaktion oder Ligasekettenreaktion
verwendet werden.
-
Anschließend werden
auf der Nucleotidsequenz für
das Wildtypgen basierende Primer konstruiert, um das erfindungsgemäße mutierte
Gen zu clonieren. Dann erfolgt eine PCR unter Verwendung der genomischen Gesamt-DNA
der mutierten Zelle als Matrize. Schließlich wird die Nucleotidsequenz
des erhaltenen mutierten Gens bestimmt und ein Mutationsort ermittelt,
indem die sich ergebende Sequenz mit der Nucleotidsequenz für das Wildtypgen
verglichen wird. Somit kann das erfindungsgemäße Gen cloniert werden.
-
1. Nachweis eines mutierten
Gens
-
Der
Nachweis eines mutierten Gens von Interesse erfolgt durch Fusionieren
von zellkernenthaltenden Zellen, die Mitochondrien mit einem spezifischen
Markergen (z.B. einem Antibiotikaresistenzgen) enthalten, mit Zellen,
deren Zellkern entfernt wurde und die Mitochondrien mit einem sich
von dem vorstehenden Markergen unterscheidenden Markergen besitzen,
Messung der Häufigkeit
der homologen Mitochondrienrekombination, wobei aus den sich ergebenden
fusionierten Zellen diejenigen Zellen ausgewählt werden, die rekombinante
Mitochondrien enthalten, basierend auf einer individuellen Resistenz
gegen ein spezifisches Antibiotikum, das dem Markergen entspricht,
und Bestimmen des Vorhandenseins oder der Abwesenheit einer Mutation
in einem Gen, das an der homologen Mitochondrienrekombination beteiligt
ist, anhand einer Abnahme der Häufigkeit.
Hier kann das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines mutierten
Gens bestimmt werden, ungeachtet dessen, ob das Gen dominant oder
rezessiv ist.
-
Die
Verfahren für
den Nachweis sind wie folgt und 1 zeigt
einen Abriss davon.
-
In 1 werden
zuerst zwei Arten von Zellen hergestellt, die bei der Zellfusion
verwendet werden.
-
Eine
wird als Empfängerzelle 1 und
die andere als Spenderzelle 2 hergestellt.
-
Die
Empfängerzelle 1 ist
die Zelle, die das Ziel für
den Nachweis ist und einen Zellkern 5 sowie Mitochondrien 3 in
jeder der Zellen besitzt. Im Zellkern 5 liegt irgendeines
der folgenden drei Gene vor: ein normales homologes Mitochondrienrekombinationsgen,
ein rezessives mutiertes Gen davon oder ein dominantes mutiertes
Gen davon. Als Beispiele von Empfängerzellen 1 können Hefezellen
oder gezüchtete
Tier- oder Pflanzenzellen aufgezählt
werden.
-
Andererseits
ist die Spenderzelle 2 die Zelle, die der Empfängerzelle 1 die
in ihr enthaltenen Mitochondrien 4 liefert. Der Spenderzelle 2 wurde
vorher ein Zellkern 6 durch Behandlung mit einer Chemikalie
(z.B. Nocodazol) entfernt. Daher ist sie eine Zelle, deren Zellkern
entfernt wurde und die Mitochondrien 4, jedoch nicht den
Zellkern 6 enthält.
Demzufolge hat es nichts mit der im Zellkern 6 enthaltenen
genetischen Information zu tun, ob die Mitochondrien in der Empfängerzelle 1 eine
homologe Rekombination durchlaufen oder nicht. Als Spenderzelle 2 kann
eine Zelle derselben Organismusart verwendet werden, wie diejenige
der Empfängerzelle 1.
-
Die
Herstellung der Zellen, die Passage der Zellen, die Subkultur und
dergleichen können
unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren erfolgen.
-
Die
DNA in den Mitochondrien 3 in der Empfängerzelle 1 bzw. die
DNA in den Mitochondrien 4 in der Spenderzelle 2 enthalten
ein unterschiedliches Markergen. Ein Resistenzgen in den Mitochondrien 3 wird
als Markergen (I) und das andere Resistenzgen in den Mitochondrien 4 als
Markergen (II) bezeichnet. Diese Markergene werden beim Vorgang
der Selektion spezifischer fusionierter Zellen notwendig, wie später beschrieben.
Wenn beispielsweise das Markergen (I) das Chloramphenicol-Resistenzgen
ist, ist dieses Gen erforderlich, falls die Selektion unter Verwendung
von Chloramphenicol erfolgt und wenn ein Markergen (II) das Oligomycinresistenzgen
ist, ist dieses Gen erforderlich, falls die Selektion unter Verwendung
von Oligomycin erfolgt.
-
Die
Markergene (I) und (II) sind zwei verschiedene Gene und es gibt
keine spezifische Einschränkung für ihre Arten.
Beispielsweise können
das Chloramphenicol-Resistenzgen, das Oligomycin-Resistenzgen oder das
Antimycin-Resistenzgen in einer geeigneten Kombination verwendet
werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird zu Erklärungszwecken das Chloramphenicol-Resistenzgen
(hier nachstehend als „ChlR" bezeichnet)
als Markergen (I) in den Mitochondrien 3 in der Empfängerzelle 1 und
das Oligomycin-Resistenzgen (hier nachstehend als „Oli1 R" bezeichnet) als
Markergen (II) in den Mitochondrien 4 in der Spenderzelle 2 als
eine Darstellung verwendet.
-
Anschließend wird
die Empfängerzelle 1 mit
der Spenderzelle 2 durch ein Zellfusionsverfahren fusioniert.
Die Zellfusion kann durch ein herkömmliches Zellfusionsverfahren
unter Verwendung von Polyethylenglycol nach der Entfernung der Zellwände beider
Zellen mit einer geeigneten Chemikalie (z.B. Lyticase) erfolgen.
Herkömmliche
Verfahren können
ebenfalls zur Regeneration der Zellwände verwendet werden.
-
Wenn
die Zellfusion normal durchgeführt
wurde, sind die Mitochondrien 3 und Mitochondrien 4 im
Gemisch in der neuen Empfängerzelle
(d.h. fusionierte Zelle 7) enthalten. Nach der Zellfusion
ist/wird die homologe Mitochondrienrekombination der Mitochondrien-DNA
ausschließlich
abhängig
von/bestimmt von der genetischen Information, die im Zellkern 5 aus
der Empfängerzelle 1 enthalten
ist. In diesem Stadium ist jedoch noch nicht bekannt, ob das homologe
Mitochondrienrekombinationsgen im Zellkern 5 ein normales
Gen, eine rezessive Mutante oder eine dominante Mutante ist.
-
Dann
werden ausschließlich
diejenigen Zellen mit dem Zellkern 5 selektiert, indem
Zellen auf einem Medium gezüchtet
werden, dem Canavanin [2-Amino-4-(guanidinoxy)buttersäure] zugesetzt
wurde. Für
diesen Zweck wurden die Chromosomen von Zellkern 5 so verändert, dass
sie ein rezessives mutiertes Canavanin-Resistenzgen wie „can1" enthalten. Folglich werden Zellen mit
dem Zellkern 6, die zwangsläufig in den Spenderzellen vermischt
werden, oder diploide Zellen, die aufgrund der Fusion mit den Zellen,
die den Zellkern 6 besitzen, erzeugt werden, vollständig entfernt.
Im Verlauf dieser Kultur beginnen einzelne Zellen damit, entweder
die Mitochondrien 3, die Mitochondrien 4 oder
rekombinante Mitochondrien 8 allein zu enthalten.
-
Anschließend werden
aus den sich ergebenden fusionierten Zellen diejenigen fusionierten
Zellen, die Mitochondrien enthalten, die Oli1 R (das Markergen aus den Empfängerzellen 1) übernehmen,
durch Züchtung der
Zellen auf einem Medium, dem Olgomycin zugesetzt wurde, selektiert.
Dann werden diejenigen Zellen, die rekombinante Mitochondrien enthalten,
die ChlR (das Markergen aus den Spenderzellen 2) übernehmen,
durch Züchtung
der Zellen auf einem Medium, dem Chloramphenicol zugesetzt wurde,
selektiert.
-
Wenn
das homologe Rekombinationsgen im Zellkern 5 ein mutiertes
Gen ist, kann dieses Gen bei der homologen Mitochondrienrekombination
nicht richtig funktionieren, und aufgrund der Zellfusion und der
anschließenden
Kultur liegen die Mitochondrien 3 oder die Mitochondrien 4 allein
in den fusionierten Zellen 7 vor. Die Zellen, die die Mitochondrien 3 enthalten,
und Zellen, die die Mitochondrien 4 enthalten, werden demzufolge
durch Oligomycin bzw. Chloramphenicol entfernt, und schließlich werden
keine Zellen erhalten, die rekombinante Mitochondrien enthalten.
-
Andererseits,
wenn das homologe Rekombinationsgen im Zellkern 5 ein normales
Gen ist, funktioniert dieses Gen bei der homologen DNA-Rekombination
der Mitochondrien 3 mit der DNA der Mitochondrien 4 richtig,
und folglich werden die Mitochondrien 8 erhalten, bei denen
zwei Arten von Mitochondrien, die von der Empfängerzelle 1 und der
Spenderzelle 2 stammen, rekombiniert sind (d.h. rekombinante
Mitochondrien, die sowohl das Markergen ChlR als
auch Oli1 R in einer
Mitochondrien-DNA besitzen). Folglich können nur diejenigen Zellen,
die die Mitochondrien 8 enthalten, durch die Selektion
mit Oligomycin und Chloramphenicol überleben und werden als sich
ergebendes Produkt erhalten.
-
Wenn
schließlich
die Zellen, die rekombinante Mitochondrien enthalten, erhalten wurden,
kann beurteilt werden, ob der Zellkern 5 in der Empfängerzelle 1 ein
normales Gen für
die homologe Mitochondrienrekombination enthält. Andererseits, wenn keine
Zellen, die rekombinante Mitochondrien enthalten, erhalten wurden,
kann beurteilt werden, ob der Zellkern 5 in der Empfängerzelle 1 ein
rezessives oder dominantes mutiertes Gen für die Rekombination besitzt.
-
Die
Beurteilung, ob das mutierte Gen ein dominantes Gen oder ein rezessives
Gen ist, kann erfolgen, indem die Häufigkeit des Auftretens der
Rekombinanten, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten werden,
mit der Häufigkeit
des Auftretens der Rekombinanten, die durch das herkömmliche
Verfahren erhalten werden (ein Verfahren, bei dem die zellkernenthaltenden
Spenderzellen mit Empfängerzellen
fusioniert werden) verglichen wird. Kurz gesagt werden die mutierten
genenthaltenden monoploiden Zellen mit normalen genenthaltenden
monoploiden Zellen durch das herkömmliche Verfahren gepaart.
Demzufolge wird das mutierte Gen als rezessives mutiertes Gen beurteilt,
falls diploide Zellen, die rekombinante Mitochondrien enthalten,
mit derselben Häufigkeit
aufgetreten sind, wie diejenige, die im Falle der Paarung von normalen
genenthaltenden monoploiden Zellen miteinan der beobachtet wurde.
Andererseits wird das mutierte Gen als dominantes Gen beurteilt,
wenn keine diploiden Zellen aufgetreten sind, die rekombinante Mitochondrien
enthalten.
-
2. Die Clonierung des
Gens
-
Das
verursachende Gen, das entweder dominant oder rezessiv ist und das
von den vorstehenden Verfahren nachgewiesen wird, wird durch Verfahren
der Molekularbiologie cloniert.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird MHR1, das eine Wildtyp-Hefe-DNA
ist, zuerst cloniert, um ein rezessives mutiertes Gen (mhr1) in
einem Zellkernchromosom zu erhalten, das die homologe Rekombination
der Mitochondrien-DNA hemmt. Dann erfolgt die PCR, wobei als Primer
die Basensequenzen der flankierenden Bereiche verwendet werden,
die an den offenen Leserahmen des erhaltenen Wildtyp-MHR1-Gens angrenzen, und
als Matrize die Gesamt-DNA derjenigen Zellen verwendet wird, die
das mutierte Gen von Interesse enthalten. Das mutierte Gen kann
durch diese Verfahren cloniert werden.
-
(1) Herstellung einer
Wiltyp-Hefe-DNA-Genbank
-
Die
Extraktion chromosomaler DNA aus den Wildtypzellen, wie durch die
vorstehend beschriebenen Verfahren nachgewiesen, kann durch jegliches
herkömmliches
Verfahren erfolgen.
-
Anschließend wird
die erhaltene chromosomale DNA vollständig mit dem Restriktionsenzym
Sau3Al gespalten, so dass man Sau3Al-Fragmente der chromosomalen
DNA erhält.
Die Sau3Al-Fragmente werden dann der herkömmlichen Agarosegelelektrophorese
unterzogen und ein Gelstück,
das ein Fragment mit der gewünschten
Kettenlänge
enthält,
wird ausgeschnitten.
-
Das
DNA-Fragment in dem herausgeschnittenen Gel wird mit Phenol/Chloroform
oder dergleichen gereinigt und dann mittels Ethanolpräzipitation
oder dergleichen konzentriert, so dass man ein gereinigtes Fragment
erhält.
-
Das
gereinigte Sau3Al-Fragment wird in einen geeigneten Vektor an seiner
BamHI-Restriktionsstelle eingebaut, so dass eine rekombinante DNA
hergestellt wird. Eine DNA-Genbank kann hergestellt werden, indem
eine Wirtszelle unter Verwendung dieser rekombinanten DNA transformiert
oder transduziert wird.
-
Als
Wirtszelle kann E. coli DH5α oder
JM109 verwendet werden.
-
(2) Extraktion von Plasmid-DNA
-
Die
erhaltene Genbank wird in eine Mutante eingeführt. Das Verfahren zur Transformation
von Hefe erfolgt, wie nachstehend beschrieben [N. Ito et al., J.
Bacteriol. 153 (1983), 163].
-
Mutierte
Zellen, die bei 30°C
in flüssigem
YPD-Medium (1% Hefeextrakt, 2% Polypepton und 2% Glucose) gezüchtet wurden,
werden mit 1 mM Lithiumchlorid in Gegenwart von 10 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 7,5) behandelt. Anschließend
wird die Genbank mit Lithiumchlorid in Gegenwart von etwa 75 mg
Lachssperma, gelöst
in 1 ml TE [10 mM Tris-HCl, 1 mM EDTA (pH 8,0)] und 40% Polyethylenglycol
4000, behandelt und dann in die mutierten Zellen eingeführt.
-
Die
so transformierten mutierten Zellen werden auf Histidin- und Tryptophan-enthaltendes SD-Agarmedium
(ein Medium, enthaltend 2% Glucose, 0,67% aminosäurefreien Hefeextrakt und 2%
Agar) ausgesät und
man erhält
wachsende Kolonien. Die erhaltenen Kolonien werden auf einem Glycerin-enthaltenden
Agarmedium repliziert und man erhält diejenigen Kolonien, die
bei 37°C
wachsen.
-
Die
erhaltenen Kolonien werden in flüssigem,
Histidin- und Tryptophan-enthaltendem SD-Medium gezüchtet (2%
Glucose, 0,67% aminosäurefreier
Hefeextrakt), so dass man gezüchtete
Zellen erhält.
Die erhaltenen Hefezellen werden mit Glaskügelchen aufschlossen und der
sich ergebende zellfreie Extrakt wird in E. coli (z.B. DH5α) eingeführt, der
dann auf Ampicillin-enthaltendes LB-Agarmedium (1% Bacto-Trypton,
0,5% Hefeextrakt, 0,5% NaCl, 2% Agar, pH 7,2) ausplattiert wird.
Durch weiteres Züchten
gewachsener Kolonien in flüssigem,
Ampicillin-enthaltendem LB-Agarmedium kann Plasmid-DNA extrahiert
werden.
-
(3) Subclonierung der
DNA und Bestimmung der Basensequenz davon
-
Die
vorstehend erhaltene Plasmid-DNA wird mit Restriktionsenzymen wie
ClaI, BamHI und MluI gespalten, so dass DNA-Fragmente herausgeschnitten
werden. Aus diesen Fragmenten werden diejenigen DNA-Fragmente subcloniert,
die die Komplemetation für
den Fehler in der Rekombination, die Mutation der Temperatursensitivität, den Fehler
bei der Reparatur von durch UV-Strahlung verursachten DNA-Schäden und dergleichen
der mhr1-Mutante zeigen. Diese Subclonierung erfolgt durch Insertion
von jeweils kurzen DNA-Fragmenten in das Plasmid YCp50 und Einführung dieser
DNA-Fragmente in mutierte Zellen nach dem Verfahren zur Transformation
von Hefe, wie vorstehend beschrieben [(H. Ito et al., J. Bacteriol.
153 (1983), 163)]. Das kürzeste
erhaltene DNA-Fragment wird ferner in das Plasmid pUC118 eingebaut.
Dann wird die Basensequenz des Fragments durch ein bekanntes Verfahren
(beispielsweise die Didesoxyribonucleotid-Sequenzierung, das Maxam-Gilbert-Verfahren
und dergleichen) bestimmt.
-
Zusätzlich kann
die Lokalisierung dieses Gens im Hefechromosom ermittelt werden,
indem bei 16 Hefechromosomen eine Southern-Hybridisierung durchgeführt wird,
die durch Pulsfeldgelelektrophorese unter Verwendung eines Fragments
dieses Gens als Sonde aufgetrennt werden.
-
(4) Die Clonierung des
mhr1-Gens und Bestimmung des Mutationsorts
-
Das
mhr1-Gen in der Mutante wird cloniert und ferner der Mutationsort
im Gen ermittelt.
-
Zuerst
wird die genomische Gesamt-DNA aus der mhr1-Mutante hergestellt.
Kurz gesagt werden mutierte mhr1-Zellen, die 48 Stunden bei 30°C in flüssigem YPD-Medium
gezüchtet
wurden, mit Zymolyase-100T (Seikagaku Corporation, Tokyo, Japan)
behandelt, so dass die Zellwände
entfernt werden. Dann werden die sich ergebenden Zellen in Gegenwart
von 1% SDS (Natriumlaurylsulfat) aufgeschlossen. Aus dem sich ergebenden
Extrakt wird die genomische Gesamt-DNA der mhr1-Mutante nach herkömmlichen
Verfahren zur DNA-Abtrennung und Reinigung (C. Guthrie und G. R.
Fink, Molecular Biology, Academic Press Inc., San Diego, Kalifornien,
1991) hergestellt.
-
Die
PCR wird mit der genomischen Gesamt-DNA durchgeführt, die aus der mhr1-Mutante
erhalten wurde. Für
diese PCR werden die Basensequenzen für die peripheren Bereiche des
offenen Leserahmens des vorstehend beschriebenen clonierten MHR1-Gens
als Primer verwendet (Primer können
durch chemische Synthese erhalten werden). Diese PCR kann unter
Verwendung einer Reaktionslösung,
enthaltend 10 mM Tris-HCl, 1,5 mM MgCl2,
50 mM KCl, jeweils 0,125 mM dNTP, 1 pMol Primer und 1,25 Einheiten
Taq-DNA-Polymerase (Boehringer Mannheim), erfolgen.
-
Anschließend wird
das erhaltene mhr1-Gen in pUC118 an der HincII-Schnittstelle eingebaut und die Basensequenz
davon wird bestimmt. Das Sequenzierverfahren ist dasselbe, wie vorstehend
beschrieben.
-
1 zeigt
einen Abriss des Verfahrens zum Nachweis eines mutierten Gens, das
an der homologen Mitochondrienrekombination beteiligt ist:
Empfängerzelle
(1); Spenderzelle (2); Mitochondrium (3);
Mitochondrium (4); Zellkern (5); Zellkern (6);
Fusionierte Zelle (7); rekombinante DNA-enthaltendes Mitochondrium
(8)
-
Die
vorliegende Erfindung wird hier nachstehend unter Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele detaillierter beschrieben. Jedoch ist die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt.
-
Beispiel 1 Nachweis eines
mutierten Gens
-
(1) Herstellung von Spenderzellen
-
Um
Spenderzellen herzustellen, die den Mitochondriengenotyp von ω–-Oli1 R zeigen („ω–" bedeutet, es gibt
kein ω-Intron
in den Mitochondriengenen und „ω+" bedeutet,
es gibt ω-Introns
in den Mitochondriengenen), wurden OP11c-55R5-Zellen (stammend von
der Hefe Saccharomyces cerevisiae) in einem 50 ml-Falconröhrchen bei
einer Dichte von 1,5 × 106 Zellen/ml in 10 ml YPGly-Medium suspendiert,
dem 15 μg/ml
Nocodazol (das den Transfer von Zellkernen hemmt, wenn Tochterzellen
neu gebildet werden; vgl. Jacobs, C. W. et al., J. Cell Biol., 107,
1409–1426
(1988); hergestellt von Sigma), enthaltend 1% DMSO, zugegeben wurden.
-
Nach
20-stündiger
Inkubation bei 18°C
wurden 4 Röhrchen
(enthaltend jeweils etwa 2,2 × 106 Zellen/ml) zentrifugiert (1.400 × g, 5 min
bei 4°C)
und dann einmal mit 20 ml KPS-Puffer (1,2 M Sorbit, 50 mM Kaliumphosphatpuffer,
pH 7,5) jeweils pro Röhrchen
gewaschen. Dann wurden die Zellen in einem 50 ml-Röhrchen (Falcon)
gewonnen. Um Zellen, deren Zellkern entfernt wurde, von den Mutterzellen
zu trennen, wurden die gewonnenen Zellen in 10 ml KPS-Puffer resuspendiert
und 3 Minuten bei 0°C
mit einem Ultraschallgerät (Modell
UR-200P, Tommy Seiko) (Intensität
4/11) aufgeschlossen.
-
Der
hier genannte Erfinder bestätigte,
dass Zellen, deren Zellkern vollständig entfernt wurde, in der Suspension
gebildet worden waren, indem die Zellen nach der DAPI-Färbung mit
einem Fluoreszenzmikroskop und einem Phasenkontrastmikroskop untersucht
wurden. Die behandelte Suspension wurde zentrifugiert (1.400 × g, 5 min
bei 4°C)
und das sich ergebende Präzipitat
in 200 μl
KPS-Puffer resuspendiert. Diese Suspension wurde einer Dichtegradientzentrifugation
in einem Glasröhrchen
(12,5 mm Durchm. × 105
mm Länge) unter
Verwendung von 1 ml 10%, 15%, 20%, 25% und 30% Ficoll 400 (Pharmacia
Bioprocess Technology AB) unterzogen. Nachdem die Suspension bei
30°C einer
30-minütigen
Gradientzentrifugation bei 150 × g
unterzogen wurde, enthielt die 15%-ige Ficoll-Fraktion nach der
DAPI-Färbung
in etwa 70% der mikroskopischen Beobachtungen Zellen, deren Zellkern
entfernt wurde. Demzufolge wurde die 15% Ficoll-Fraktion gewonnen und
zweifach mit KPS-Puffer verdünnt.
Dann wurde die sich ergebende Lösung
5 Minuten bei 1.400 × g
bei 30°C
zentrifugiert, so dass Zellen gewonnen wurden. Nachdem die Zellen
mit 3 ml KPS-Puffer einmal gewaschen wurden, wurde das Gemisch der
Mutterzellen und der Zellen, deren Zellkern entfernt wurde, 5 Minuten bei
1.400 × g
bei 30°C
zentrifugiert und dann in 1 ml KPS-Puffer resuspendiert.
-
Die
vorstehend beschriebenen OP11c-55R5-Zellen werden als Saccharomyces
cerevisiae OP11-55R5 bezeichnet und wurden beim National Institute
of Bioscience and Human Technology, Agency of Industrial Science
and Technology unter der Hinterlegungsnr. FERM BP-5551 hinterlegt.
-
(2) Herstellung der Empfängerzellen
-
IL166-187-Zellen,
eine Mutante davon und UV11-Zellen wurden als Empfängerzellen
hergestellt. IL166-187-Zellen, die ein Stamm der Hefe Saccharomyces
cerevisiae sind, enthalten „MHR1" (ein normales Gen)
in ihren Zellkernen und sind Wiltypzellen, die den Mitochondriengenotyp „ω+ChlR" zeigen. FL67-Zellen, die
eine Mutante des IL166-187-Zellstammes sind, wurden erhalten, indem
eine Mutation in IL166-187-Zellen durch eine Ethylmethansulfonat-Behandlung
eingeführt
wurde.
-
FL67-Zellen
besitzen das mutierte Gen „mhr1" in ihren Zellkernen
und zeigen den Mitochondriengenotyp „ω+ChlR".
UV11-Zellen wurden ebenfalls durch Behandlung von IL166-187-Zellen
auf ähnlich
Weise wie diejenige hergestellt, die bei der Herstellung von FL67-Zellen
verwendet wurde.
-
UV11-Zellen
besaßen
in ihrem Zellkern ein homologes Mitochondrienrekombinationsgen,
von dem nicht bekannt war, ob es normal, eine rezessive Mutante
oder eine dominante Mutante war. UV11-Zellen zeigen den Mitochondriengenotyp „ω ChlR".
-
IL166-187-Zellen
werden als Saccharomyces cerevisiae IL166-187 und FL67-Zellen werden als
Saccharomyces cerevisiae FL67 bezeichnet. Die Ersteren und Letzteren
wurden beim National Institute of Bioscience and Human Technology,
Agency of Industrial Science and Technology unter den Hinterlegungsnr.
FERM BP-5552 bzw.
FERM BP-5550 hinterlegt.
-
(3) Zellfusion
-
Die
Suspension von Zellen, deren Zellkern entfernt wurde, und Mutterzellen
(d.h. die Spenderzelle, die vorstehend bei (1) hergestellt wurde)
und jede der drei Empfängerzellen,
die vorstehend bei (2) hergestellt wurden, wurden in einem Verhältnis von
3:1 (3 × 106 Zellen: 1 × 106 Zellen)
in 100 μl
KPS-Puffer gemischt. Dem sich ergebenden Gemisch wurden 50 Einheiten
Lyticase (Boehinger Mannheim GmbH, 10.000 Einheiten/ml) zugegeben
und 30 Minuten bei 30°C
gehalten, so dass sich Sphäroblasten
(Zellen, deren Zellwand entfernt wurde) bildeten. Die Sphäroblasten
wurden bei 30°C
durch 5-minütige
Zentrifugation des Gemisches bei 1.000 × g gewonnen. Die gewonnenen
Sphäroblasten
wurden zweimal mit 1 ml KPS-Puffer
gewaschen, 5 Minuten bei 1.000 × g
bei 30°C
zentrifugiert und dann gewonnen. Um die Zellfusion unter Verwendung
der Sphäroblasten
durchzuführen,
wurde das Pellet in 250 μl
35%-igem Polyethylenglycol 4000 (gelöst in KPS-Puffer) suspendiert,
15 Minuten bei 30°C
gehalten und 5 Minuten bei 1.000 × g bei 30°C zentrifugiert, so dass die
Sphäroblasten
präzipitierten.
Die Sphäroblasten
wurden einmal mit 1 ml KPS-Puffer gewaschen und dann in 2 ml SD-Medium
suspendiert, dem die erforderlichen Aminosäuren und Canavanin (1,5 μg/ml) zugegeben
worden waren (in einem Glasröhrchen
mit 12,5 mm Durchm. × 105
mm Länge).
Die Suspension wurde bei 30°C
unter Verwendung eines Rotationsschüttlers (3 Tage bei 93 UpM)
inkubiert. Anschließend
wurde die Kultur 100-fach verdünnt
und weitere 3 Tage unter denselben Bedingungen inkubiert, wie vorstehend
beschrieben. Folglich wurden fusionierte Zellen erhalten, die einen
Zellkern enthalten, der aus der Empfängerzelle stammt.
-
(4) Behandlung mit Antibiotika
(Selektion der Zellen)
-
Anschließend wurden
die vorstehend beschriebenen fusionierten Zellen auf YPGly-Platten, enthaltend Oligomycin
(3 μg/ml),
ausgesät,
so dass diejenigen Zellen selektiert wurden, die den Oli1 R-Mitochondrienmarker
aus der Spenderzelle erhalten hatten. Die Kolonien, die die Resistenz
gegen Oligomycin (Oli1 R)
zeigten, wurden auf YPG-Platten, enthaltend Chloramphenicol (4 mg/ml)
und Oligomycin, gezüchtet.
Der Prozentsatz (%) der Chloramphenicol-resistenten (ChlR) Kolonien bei Oli1 R-Kolonien wurde als Genkonversionshäufigkeit an
Position ω berechnet.
Die Genkonversion ist eine Art der genetischen Rekombination.
-
(5) Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. In Tabelle 1 bedeutet
die Angabe von Großbuchstaben (z.B.
MHR1) in einer Klammer, die unter dem Namen der Empfängerzelle
steht, dass das Gen von Interesse im Zellkern dieser Zelle ein normales
Gen ist. Die Angabe von Kleinbuchstaben (z.B. mhr1) in einer Klammer, die
unter dem Namen einer Empfängerzelle
steht, bedeutet, dass das Gen von Interesse im Zellkern dieser Zelle
ein mutiertes Gen ist. Was in Klammern angegeben ist, sind Genotypen
von Mitochondrien. Die Bedeutungen von ω+, ω–ChlR und Oli1 R sind dieselben, wie vorstehend beschrieben.
(Diese Erklärungen
treffen auch auf Tabelle 2 zu).
-
-
Anhand
von Tabelle 1 fand man heraus, dass die IL166-187-Empfängerzellen
kein mutiertes Gen von Interesse besitzen, da die Gene in ihren
Zellkernen die homologe Mitochondrienrekombination induzierten (98,2%
der Rekombinanten wurden erhalten). Andererseits fand man heraus,
dass FL67-Zellen ein mutiertes Gen von Interesse besitzen, da die
Gene in ihren Zellkernen die homologe Mitochondrienrekombination
nicht induzierten (nur 4% der Rekombinanten wurden erhalten). Ferner
fand man heraus, dass UV11-Zellen kein mutiertes Gen besitzen, das
an der homologen Rekombination beteiligt ist.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Es
wurde ein Test durchgeführt,
um durch das herkömmliche
Verfahren, bei dem eine Spenderzelle ohne die Entfernung ihres Zellkerns
verwendet wird (d.h. ein Verfahren, bei dem zwei monoploide Zellen
mit zwei verschiedenen Paarungstypen (α und a) miteinander gepaart
werden), zu bestimmen, ob das in den FL67-Zellen enthaltene mutierte
Gen rezessiv oder dominant ist. Die für diesen Test verwendeten Empfänger- und
Spenderzellen waren IL166-187 und ihr Derivat, Derivate von FL67
und Derivate von UV11. Alle diese Zellen wurden vom Erfinder durch
Behandlung mit Ethylmethansulfonat hergestellt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 dargestellt.
-
-
Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich, induziert, wenn eine der beiden monoploiden
gepaarten Zellen ein normales Gen von Interesse in seinem Zellkern
besitzt (vgl. beispielsweise Nr. 6), dieses normale Gen die homologe
Mitochondrienrekombination, ungeachtet dessen, ob ein Gen von Interesse
im Zellkern der anderen Zelle eine Mutation aufweist oder nicht.
Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zum Ergebnis von Nr. 2 in Tabelle
1.
-
Deshalb
wurde das mutierte Gen (mhr1) im Zellkern von FL67-Zellen als rezessives
mutiertes Gen befunden, das durch ein entsprechendes normales Gen
in der Spenderzelle verdeckt wird und schließlich zulässt, dass eine homologe Mitochondrienrekombination
auftritt.
-
Wie
bisher beschrieben, kann sogar ein rezessives mutiertes Gen durch
das erfindungsgemäße Nachweisverfahren
nachgewiesen werden.
-
Beispiel 2: Clonierung
des MHR1-Gens
-
Um
diejenigen Gene zu erhalten, die die Phänotypen der Mutante FL67 (mhr1)
(ein Fehler bei der Reparatur von DNA-Schäden, die durch UV-Strahlung
verursacht werden, ein Fehler in der Rekombination und eine Mutation
der Temperatursensitivität)
bestimmen, wurde die Clonierung des MHR1-Gens durchgeführt, indem
man sich auf ein Gen konzentrierte, das die Mutation der Temperatursensitivität komplementiert.
-
(1) Konstruktion einer
Genbank
-
Unter
Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Wildtyphefezelle IL166-187
(FERM BP-5552) wurde eine Genbank für das MHR1-Gen durch herkömmliche
Verfahren konstruiert. Für
die Konstruktion wurde YCp50 verwendet, das ein Einzelkopievektor
ist.
-
Anschließend wurde
die Hefe-Genbank, die mit YCp5 konstruiert wurde, in die mhr1-FL67-Mutante (FERM
BP-5550; METα,
ura3, his1, trp1) eingeführt,
wie nachstehend beschrieben.
-
Mutierte
Zellen, die bei 30°C
in flüssigem
YPD-Medium gezüchtet
wurden (1% Hefeextrakt, 2% Polypepton und 2% Glucose), wurden mit
1 mM Lithiumchlorid in Gegenwart von 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 7,5) behandelt.
Anschließend
wurde die Genbank mit Lithiumchlorid in Gegenwart von etwa 75 mg
Lachssperma, gelöst
in 1 ml TE [10 mM Tris-HCl, 1 mM EDTA (pH 8,0)] und 45% Polyethylenglycol
4000, behandelt und dann in die mutierten Zellen eingeführt.
-
Die
so transformierte Mutante wurde auf Histidin- und Tryptophan-enthaltendem SD-Agarmedium
(ein Medium, enthaltend 2% Glucose, 0,67% aminosäurefreien Hefeextrakt und 2%
Agar) angesetzt und man erhielt wachsende Kolonien. Die erhaltenen
Kolonien wurden in einem Glycerin-enthaltenden Agarmedium repliziert
und diejenigen Kolonien, die bei 37°C wuchsen, wurden erhalten.
-
Die
erhaltenen Kolonien wurden in flüssigem,
Histidin- und Tryptophan-enthaltendem
SD-Medium (2% Glucose, 0,67% aminosäurefreier Hefeextrakt) gezüchtet, so
dass man gezüchtete
Zellen erhielt. Die erhaltenen Hefezellen wurden mit Glaskügelchen
aufgeschlossen und der sich ergebende zellfreie Extrakt wurde in E.
coli DH5α eingeführt, der
dann auf Ampicillin-enthaltendem LB-Agarmedium (1% Bacto-Trypton,
0,5% Hefeextrakt, 0,5% NaCl, 2% Agar, pH 7,2) ausplattiert wurde.
Die Plasmid-DNA wurde durch weitere Züchtung gewachsener Kolonien
in flüssigem
Ampicillin-enthaltendem LB-Medium extrahiert.
-
Genauer
gesagt, wurden die vorstehend beschriebenen transformierten mutierten
Zellen auf SD-Agarmedium (2% Glucose, 0,67% aminosäurefreier
Hefeextrakt, 2% Agar), enthaltend Histidin (8 mg/20 ml Platte) und
Tryptophan (8 mg/20 ml Platte), 5 Tage bei 30°C gezüchtet und wachsende Kolonien
wurden auf einem Glycerin-enthaltenden Agarmedium repliziert. Von
diesen Kolonien wurde eine Kolonie, die bei 37°C auf dem Glycerin-enthaltenden
Agarmedium wachsen kann, ausgewählt,
so dass man einen Kandidaten erhält.
-
Dieser
Kandidat (Kolonie) wurde in flüssigem
SD-Medium (2% Glucose, 0,67% aminosäurefreier Hefeextrakt), enthaltend
2 ml Histidin (8 mg/20 ml Platte) und Tryptophan (8 mg/20 ml Platte), über Nacht
bei 30°C gezüchtet, und
dann wurden die Hefezellen mit Glaskügelchen mit einer Größe von 0,5
mm aufgeschlossen.
-
Der
erhaltene zellfreie Extrakt wurde in E. coli DH5α nach dem Verfahren von D. Hanahan
[J. Mol. Biol., 166 (1983), 557–580]
eingeführt.
Die sich ergebenden E. coli-Zellen wurden auf LB-Agarmedium (1%
Bacto-Trypton, 0,5% Hefeextrakt, 0,5% NaCl, 2% Agar, pH 7,2), enthaltend
Ampicillin (50 μg/ml),
ausplattiert.
-
Nachdem
die Zellen einen Tag bei 37°C
gezüchtet
wurden, wurde eine Kolonie aus den gewachsenen Kolonien ausgewählt und
weiter in flüssigem
LB-Medium, enthaltend Ampicillin (50 μg/ml), gezüchtet (einen Tag bei 37°C).
-
Aus
diesen Zellen wurde Plasmid-DNA durch das Alkaliverfahren (Nucleic
Acid Res., 7, 1513) extrahiert. Ein 9,6 kbp-DNA-Fragment war an
der BamHI-Schnittstelle des erhaltenen Plasmids enthalten.
-
Dieses
9,6 kbp-DNA-Fragment wurde mit Restriktionsenzymen wie ClaI, BamHI
und MluI gespalten. Die sich ergebenden DNA-Fragmente wurden weiter
subcloniert, bis ein DNA-Fragment von etwa 0,7 kbp erhalten wurde,
das eine Komplementation für
die Rekombination und Temperatursensitivität der mhr1-Mutante zeigte.
Dieses Fragment wurde in pUC118 an der HincII-Schnittstelle eingebaut
und die Basensequenz davon wurde mit einem A.L.F.-DNA-Sequenziergerät (Pharmacia)
bestimmt.
-
Die
Ergebnisse sind in SEQ ID NR. 3 dargestellt. Die Basensequenz, die
von SEQ ID NR. 3 repräsentiert
wird, wurde durch Clonierung eines Gens erhalten, das die Merkmale
der Mutation komplementierte und diese Sequenz ist eine Basensequenz
für das
Wildtypgen von Interesse. In der SEQ ID NR. 3 gab es einen offenen
Leserahmen von 459 bp, der vermutlich 153 Aminosäuren codiert. Die Aminosäuresequenz
in diesem offenen Leserahmen ist in SEQ ID NR. 1 dargestellt.
-
Die
Southern-Hybridisierung dieses Gens erfolgte auf 16 Hefechromosomen,
die durch Pulsfeldgelelektrophorese unter Verwendung eines Fragments
dieses Gens als Sonde verwendet wurde. Demzufolge wurde deutlich,
dass dieses Gen auf Chromosom XII lokalisiert ist.
-
In
Anbetracht dessen, dass alle Phänotypen,
die die Mutante besaß,
vom Wildtypgen MHR1 komplementiert wurden, beurteilte der Erfinder,
dass dieses Gen wirklich das Gen von Interesse ist.
-
Beispiel 3: Die Clonierung
des mhr1-Gens und die Bestimmung des Mutationsortes
-
Das
mhr1-Gen einer Mutante wurde cloniert und der Mutationsort des Gens
wurde ermittelt.
-
Die
genomische Gesamt-DNA wurde aus einer mhr1-Mutante (FL67; FERM BP-5550)
durch die nachstehend beschriebenen Verfahren erhalten.
-
Die
Zellwände
der mutierten mhr1-Zellen, die 48 Stunden bei 30°C in flüssigem YPD-Medium gezüchtet wurden,
wurden mit Zymolyase-100T (Seikagaku Corporation, Tokyo, Japan)
entfernt. Anschließend
wurden die Zellen in Gegenwart von 1% SDS (Natriumlaurylsulfat)
aufgeschlossen. Aus dem erhaltenen Extrakt wurde DNA durch herkömmliche
DNA-Trennungs-/Reinigungverfahren (C. Guthrie und G. R. Fink, Molecular Biology,
Academic Press Inc., San Diego, Kalifornien, 1991) getrennt und
gereinigt, so dass die genomische Gesamt-DNA der mhr1-Mutante hergestellt
wurde.
-
Eine
PCR erfolgte mit 100 ng der erhaltenen genomischen Gesamt-DNA in
einer Reaktionslösung, enthaltend
10 mM Tris-HCl, 1,5 mM MgCl2, 50 mM KCl,
jeweils 0,125 mM dNTP, 1 pMol Primer und 1,25 Einheiten Taq-DNA-Polymerase
(Boehringer Mannheim). Eine 25-sekündige Inkubation bei 94°C, anschließendes 30-sekündiges Anlagern
bei 55°C
und 1-minütige
Polymerasereaktion bei 68°C
machten einen Zyklus aus, und 35 Zyklen wurden durchgeführt.
-
Danach
wurde der Zeitraum der Polymerasereaktion, die bei 68°C durchgeführt wurde,
auf 7 Minuten erweitert. Als Primer wurden ein Vorwärtsprimer
(SEQ ID NR. 5) und ein Rückwärtsprimer
(SEQ ID NR. 6) verwendet.
-
Das
erhaltene mhr1-Gen wurde an der HincII-Schnittstelle in pUC118 eingebaut
und die Basensequenz davon wurde bestimmt.
-
Die
Ergebnisse sind in SEQ ID NR. 4 dargestellt.
-
In
SEQ ID NR. 4 fand man eine Mutation (Substitution von G mit A) an
Position 296 im offenen Leserahmen, die in SEQ ID NR. 3 (d.h. an
Position 421 in der Basensequenz von SEQ ID NR. 3) dargestellt ist. Aufgrund
dieser Mutation wird angenommen, dass auf der Proteinebene eine Änderung
der Aminosäure
an Po sition 99 von Glycin in Asparaginsäure erfolgte. Die so geänderte Aminosäuresequenz
ist in SEQ ID NR. 2 dargestellt.
-
Nach
der vorliegenden Erfindung werden ein mutiertes Gen, das einen Fehler
in der homologen Mitochodrienrekombination induziert, und ein rekombinantes
Plasmid, das ein derartiges Gen umfasst, bereitgestellt.
-
Da
das Wildtypgen, das dem erfindungsgemäßen Gen entspricht, für die Stabilisierung
und Erhaltung der Mitochondrien-DNA wesentlich ist, die für die Erhaltung
der zellrespiratorischen Funktionen bei Eukaryonten unerlässlich ist,
ist das erfindungsgemäße Gen nützlich,
die Abnahme der respiratorischen Funktionen nachzuweisen, die mit
dem Altern der Menschen assoziiert ist, und um einen starken Hefestamm
zu züchten, der
für die
Fermentationsproduktion einsetzbar ist.
-
-
-
-
-
-