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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und Verfahren zur
Durchführung
von Messungen in einem Bohrloch. Insbesondere betrifft die Erfindung
das Abdichten von Messinstrumenten in einem in ein Bohrloch eingeführten Gehäuse.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Bei
der Bohrlochvermessung, nachdem ein Bohrloch gebohrt worden ist,
und bei der Messung während
des Bohrens (measurement-while-drilling = MWD), die während des
Bohrens eines Bohrlochs durchgeführt
wird, sind die Messinstrumente in einem hermetisch verschlossenen
Gehäuse, üblicherweise
in einem Metallzylinder, der in das Bohrloch hinab geführt wird,
untergebracht. Das Gehäuse
hält gegenüber der äußeren Umgebung
einen relativ niedrigen inneren Druck aufrecht und schützt das
Instrument gegen das Eindringen von Fluid und eine Beschädigung durch
mechanische Stoß-
und Druckkräfte
innerhalb des Bohrlochs. Die Instrumente sind üblicherweise in einem Gehäuse befestigt,
wobei die Zugangsöffnung
in dem Gehäuse
durch Aufschrauben einer Abdeckplatte über der Öffnung verschlossen ist. Es
ist wohlbekannt, die Abdichtwirkung solcher Abdeckplatten mit einer
elastischen Dichtung zwischen der Abdeckplatte und dem Gehäuse zu verstärken. Ebenso
können
ein Stopfen und ein elastischer O-Ring die Abdeckplatte und die
Dichtung ersetzen. Bei der oben beschriebenen Abdichtanordnung bestehen
gewisse Probleme. Das Verdrehen und das Biegen des Gehäuses und
der Abdeckplatte oder des Stopfen sind bei MWD-Anwendungen wegen
der mit der vertikalen Belastung, der Reibung, der Biegung und der
Drehung des Bohrstrangs und des mit dem Bohrstrang verbundenen Gehäuses zusammenhängenden
Kräfte
besonders stark. Zudem wiederholt sich dieses Verdrehen und Biegen
bei jeder Drehung des Bohrstrangs. Außerdem ist das Gehäuse in MWD-Anwendungen
dem Bohrschlammstrom mit hohen Drücken unterworfen.
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Eine
andere Lösung
zum Abdichten einer Öffnung
ist in dem US-Patent 5,337,598 beschrieben. Dieses Patent offenbart
eine Vorrichtung zur Dichtheits prüfung von Öffnungsstopfen, die einen elastischen
Stopfen enthält,
der auf die Größe der Öffnung in
einer zu prüfenden
Komponente annähernd
zugeschnitten ist. Die Vorrichtung ist so beschaffen, dass sich
der Stopfen, wenn seine Mitte durch Ausüben einer mechanischen Kraft
eines Kolbenstangenkopfs zusammengedrückt wird, radial aufweitet,
um die Öffnung
zu verschließen
und eine Druckprüfung
der Komponente zu ermöglichen.
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Wegen
der oben genannten Faktoren stellt ein Abdichtungsfehler ein Problem
für diese
auf ein Bohrloch bezogenen Anwendungen dar. Ein O-Ring-Fehler wird
gewöhnlich
durch ein Phänomen hervorgerufen,
das als "dynamischer
Pressfehler" beschrieben
werden kann. Bei dieser Art von Fehler verschließt der O-Ring eine Lücke zwischen
einem Stopfen und einer Öffnung
in dem Gehäuse,
in dem Stopfen gehalten wird. Die Lücke verändert sich wiederholt, wenn
die wechselnden Kräfte
wie etwa Biegung und Druck auf das Gehäuse, den Stopfen, den O-Ring
und die Öffnung
einwirken. Wenn der Fluiddruck auf den O-Ring einwirkt, wird er
wiederholt in die Lücke
gepresst, wenn die Lücke
mit jedem Zyklus größer wird,
und danach gequetscht, wenn die Lücke kleiner wird. Über eine
Zeitspanne von vielen Zyklen neigt ein O-Ring, der diesen Bedingungen
unterworfen ist, zur Ermüdung
und Fehlern.
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Das
US-Patent 4,457,489 beschreibt einen anderen Abdichtmechanismus
in Form eines Mehrfach-Untennrasser-Fluidleitungsanschlusses für ferngesteuerte
Ventile, der eine Buchse und einen Stopfen umfasst, wobei Kolben
in einem Verriegelungsmechanismus verwendet werden, um den Stopfen
in der Buchse festzusetzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Abdichtung wie beispielsweise
zum Abdichten von Instrumenten in einem Bohrlochwerkzeug zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Gehäuse für Instrumente
in einem Bohrlochwerkzeug zu schaffen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung werden diese und andere Aufgaben gelöst durch
ein System zum Abdichten einer Öffnung,
das einen Stopfen umfasst, der in die Öffnung eingeführt werden
kann und ein biegsames Element besitzt, das mit einer Auflageseite,
die eine Auflageoberfläche
bildet, die auf einer Wand der Öffnung
liegt, und mit einer Fluidseite versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das System ferner einen Bohrkranz eines Bohrstrangs umfasst, dass
die Öffnung
in einer Außenwand
des Bohrkranzes, die mit mit Druck beaufschlagtem Fluid in Kontakt
ist, wenn der Bohrstrang in einem Bohrloch angeordnet ist, ausgebildet
ist, dass die Fluidseite des biegsamen Elements mit dem mit Druck
beaufschlagten Fluid in Verbindung steht, wenn der Stopfen in die Öffnung eingeführt ist,
und dass das biegsame Element dem Druck des mit Druck beaufschlagten
Fluids unterworfen ist und ihm entgegenwirkt, so dass der Druck
auf der Fluidseite die Auflageoberfläche der Auflagewand zu einem dichteren
Aufliegen auf der Wand der Öffnung
drängt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung werden diese und andere Aufgaben gelöst durch
ein Verfahren zum Abdichten einer Öffnung eines Bohrkranzes eines
Bohrstrangs, wobei die Öffnung
in einer Außenwand
des Bohrkranzes ausgebildet ist, die mit mit Druck beaufschlagtem
Fluid in Kontakt ist, wenn der Bohrstrang in einem Bohrloch angeordnet ist,
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: Ausrüsten eines
Stopfens mit einem biegsamen Element, das eine Auflageseite und
eine Fluidseite besitzt; und Positionieren des Stopfens in der Öffnung, wobei
das mit Druck beaufschlagte Fluid mit der Fluidseite des biegsamen
Elements in Kontakt ist, wenn der Bohrstrang im Bohrloch angeordnet
ist, und die Auflageseite des biegsamen Elements zu einem Aufliegen
auf einer Wand der Öffnung
drängt.
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Die
Grenzwand enthält
einen Bohrkranz. Der Bohrkranz besitzt einen Anschluss, der die Grenzwandöffnung bildet.
In den Bohrkranz ist ein Rahmen mit einem gewünschten Querschnitt eingesetzt.
Der Rahmen besitzt außerdem
einen Durchgang zum Befördern
des Bohrschlamms durch den Bohrstrang und ein Fach für die Unterbringung
eines Instruments. Das Fach befindet sich in dem Rahmen, derart,
dass wenigstens ein Abschnitt des Fachs dann, wenn der Rahmen in
den Bohrkranz eingeführt wird,
auf den Anschluss des Bohrkranzes ausgerichtet ist. Der Stopfen
umfasst ein inneres Ende, das sich wenigstens teilweise in das Rahmenfach
einfügt. Der
Stopfen wird wenigstens teilweise durch Befestigen des Stopfens
an dem Rahmen festgehalten.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der Rahmen
ein Verriegelungselement, während
der Stopfen ein zweites Verriegelungselement am inneren Ende des
Stopfens umfasst, das mit dem ersten Verriegelungselement in Eingriff
gelangt und den Stopfen in dem Bohrkranz festhält. Wenn sich der Rahmen an
einer ersten Position in dem Bohrkranz befindet, ist der Stopfen
teilweise im Rahmen aufgenommen. Wenn der Rahmen an einer zweiten
Position im Gehäuse
befestigt ist, ist das Verriegelungselement in Eingriff.
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Nochmals
weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
Fachleuten auf dem Gebiet aus der folgenden genauen Beschreibung deutlich.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische
Ansicht der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, die an einem Bohrstrang
in einem Bohrloch angebracht ist.
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2 ist eine Querschnittsansicht
eines Gehäuses
und eines Rahmens der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein vergrößerter Abschnitt
einer Wand des Gehäuses
und eines Abschnitts des Rahmens von 2,
der auch einen in das Gehäuse
eingesetzten Stopfen zeigt.
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4 ist eine perspektivische
Ansicht des Stopfens von 3.
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5 ist eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform
des Stopfens der vorliegenden Erfindung.
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6 ist eine weitere Seitenansicht
der Ausführungsform
von 5, wobei der Stopfen
um 90 Grad in Bezug auf die Ansicht von 5 gedreht ist.
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7 ist eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform
des Rahmens der vorliegenden Erfindung.
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8 ist eine Schnittansicht
des Rahmens von 7, der
an einer Anfangsposition in einen Bohrkranz eingeführt ist,
wobei der Stopfen aus den 5 und 6 in den Bohrkranz und in
den Rahmen eingesetzt ist.
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9 gleicht der Ansicht von 8, wobei sich der Rahmen
an einer endgültigen
Position in dem Bohrkranz befindet, um den Stopfen in dem Gehäuse zu verriegeln.
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10 ist eine Seitenansicht
eines weiteren Stopfens, die eine alternative Verriegelungsanordnung
zeigt.
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11 ist eine Schnittansicht
eines Rahmens der vorliegenden Erfindung, der an einer Anfangsposition
in einen Bohrkranz eingeführt
ist, wobei der Stopfen aus 10 in
den Bohrkranz und in den Rahmen eingesetzt ist.
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12 gleicht der Ansicht von 11, wobei sich der Rahmen
an einer endgültigen
Position in dem Bohrkranz befindet, um den Stopfen in dem Gehäuse zu verriegeln.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist eine MWD-Anwendung
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein MWD-Werkzeug 10 umfasst
ein Gehäuse 12 und
wenigsten ein Instrument, das durch eine Öffnung oder einen Anschluss 14 in
dem Gehäuse 12 zugänglich ist.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse 12 ein zylindrischer
Stahlbohrkranz, der einen Unterabschnitt des Bohrstrangs 18 umfasst.
Der Bohrstrang 18 und eine an seinem Endpunkt angebrachte
Bohrkrone 20 werden durch einen (nicht gezeigten) Bohrturm
gedreht, wobei ein Bohrloch 24 in der Erde 16 geschaffen
wird. An der Oberfläche
wird Bohrschlamm 17 in eine Bohrung 22 in dem
Bohrstrang 18 eingeleitet, wobei der Schlamm 17 aus
der Bohrkrone 20 heraus und in das Bohrloch 24 gedrückt wird.
Folglich wird ein Teil des Schlamms 17 in die das Bohrloch 24 umgebende
Formation gedrückt, während der
Rest durch das Bohrloch 24 nach oben wandert und zurück zur Oberfläche gedrückt wird.
Infolge der Reibung und des Gewichts des Schlamms kann der Bohrschlammdruck
am Boden eines tiefen Bohrlochs innerhalb und außerhalb des Bohrstrangs sehr
hoch sein. Drücke
von 138.000 kPa (20.000 psi) und höher sind nicht ungewöhnlich.
Da das MWD-Werkzeug 10 in dem Bohrstrang 18 normalerweise
relativ nahe an der Bohrkrone 20 angeordnet ist, ist das
Gehäuse 12 nahezu
dem maximalen Schlammdruck unterworfen.
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In 2 ist nunmehr ein Querschnitt
eines Teils des MWD-Werkzeugs 10 gezeigt. Das Gehäuse 12 umfasst
einen Bohrkranz, in dem ein Rahmen 30 lösbar angebracht ist. Der Rahmen 30 enthält ein Fach 32 für ein elektronisches
Instrument (nicht gezeigt) und eine Bohrung 22 für den Durchgang
von Bohrschlamm 17 (1).
Das Instrument in dem Rahmen 30 kann beispielsweise ein
Strahlungssensor oder eine Strahlungsquelle wie etwa für eine nukleare
Messanwendung, ein elektromagnetischer Sensor oder eine elektromagnetische
Quelle wie etwa für
die Messung des spezifischen elektrischen Widerstands, ein Sensor
oder eine Quelle für
eine Schallmessung oder irgendeine andere Vorrichtung sein. Der
Bohrkranz 12 besitzt einen Anschluss 14, der so
angeordnet ist, dass er, wenn der Rahmen 30 in den Kranz 12 eingepasst
ist, auf wenigstens einen Abschnitt des Fachs 32 in dem
Rahmen 30 ausgerichtet ist.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sitzt
ein Stopfen 40 lösbar
in dem Anschluss 14 des Bohrkranzes und teilweise in dem
Fach 32 des Rahmens. Der Stopfen 40 weist einen
inneren Endabschnitt 41 und einen äußeren Endabschnitt 42 auf.
Der äußere Endabschnitt 42 enthält einen
mit dem Hochdruckschlamm 17 in dem Bohrloch 24 in
Kontakt befindlichen Hohlraum 44. Ein Umfangssegment 50 des äußeren Endabschnitts 42,
das eine Auflageoberfläche 50a besitzt,
die der Anschlusswand 52 des Anschlusses 14 gegenüberliegt
und auf dieser aufliegt, was zum Abdichten des Rahmens 30 gegenüber dem Schlamm 17 führt, umgibt
den Hohlraum 44. Das Umfangssegment 50 dient als
elastisches Element, das dem Druck des Schlamms 17 ausgesetzt
ist und diesem entgegenwirkt, wobei der Schlamm 17 durch den
Hohlraum 44 zu dem Umfangssegment 50 geführt wird.
Dies bedeutet, dass das Umfangssegment 50 eine Auflagewand
mit einer Auflageoberfläche 50a,
die auf der Anschlusswand 52 aufliegt, und mit einer Fluidseite 50b,
die mit dem Schlamm 17 in Verbindung steht, bildet. Indem
das Umfangssegment 50 dem Fluiddruck entgegenwirkt, drängt es die
Auflageoberfläche 50a zu
einem dichteren Aufliegen auf der Anschlusswand 52, was
zu einem weiteren Abdichten des Rahmens 30 gegenüber dem
Schlamm 17 führt.
In der gezeigten Ausführungsform
weist die Auflageoberfläche 50a Rillen 53 auf,
die mit einem elastischen Abdichtmaterial 54 wie etwa einem O-Ring
gefüllt
sind, um die Fähigkeit
der Auflageoberfläche 50a,
sich an die Form der Anschlusswand 52 anzupassen, weiter
zu verbessern.
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Das
Umfangssegment 50 besitzt eine Dicke 56, die ausreichend
klein ist, damit dann, wenn auf den Bohrkranz 12 ausgeübte Kräfte den
Anschluss 14 und den Stopfen 40 verformen, was
dazu führt, dass
sich wenigstens ein Abschnitt der Anschlusswand 52 von
der Auflageoberfläche 50a weg
bewegt, der Schlamm 17 eine Kraft auf das Umfangssegment 50 ausübt, die
dazu führt,
dass sich die Auflageoberfläche 50a an
die veränderte
Form des Anschlusses 14 anpasst und in Richtung der Anschlusswand 52 bewegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Stopfen 40 ein Material, das eine vergleichsweise
höhere
Elastizität
als das Material des Bohrkranzes 12 aufweist, so dass unter
der Einwirkung des Fluiddrucks auf den Kranz 12 und den Stopfen 40 die
Elastizität
des Umfangssegments 50 einen weiteren Beitrag zu der Auflageoberfläche 50a leistet,
was zu einer Anpassung an die Form der Anschlusswand 52 führt. Außerdem lässt die
Elastizität das
erforderliche Durchbiegen des Umfangssegments 50 mit einer
Dicke 56 zu, die vergleichsweise größer als jene ist, die für das Umfangssegment 50 erforderlich
wäre, wenn
das Material nicht vergleichsweise elastischer als das Material
des Kranzes 12 wäre.
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In
der in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsform
besitzt der Stopfen 40 eine zylindrische Form mit einer
runden Oberseite. In 4 ist
die Zylinderseite zunächst
im Wesentlichen vertikal orientiert und bildet die Auflageoberfläche 50a.
Der äußere Endabschnitt 42 enthält einen
Hohlraum 44, der als kreisförmiger Schlitz oder Kanal beschrieben
werden kann. Der Kanal besitzt einen Boden und eine erste und eine
zweite Seite, wobei die Kanalseiten im Wesentlichen parallel zu
der Auflageoberfläche 50a sind.
Eine der Kanalseiten bildet die Fluidseite 50b des Umfangssegments 50.
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In
der in den 5 und 6 gezeigten alternativen
Ausführungsform
für den
Stopfen 40 umfasst der Hohlraum 44 in dem äußeren Endabschnitt 42 einen
ausgehöhlten
Abschnitt, der den gesamten von dem Umfangssegment 50 umfassten
Bereich belegt. Dieser Hohlraum 44 dient unabhängig davon,
ob er leer oder mit einem elastischen Material wie etwa einem Hochleistungskunststoff
oder -polymer gefüllt ist,
zur Übertragung
des Fluiddrucks auf das Umfangssegment 50. Für verschiedene
Messanwendungen einschließlich
der nuklearen, elektromagnetischen, akustischen oder anderer Messanwendungen mit
Quellen und/oder Detektoren unterhalb des Stopfens 40 kann
es vorteilhaft sein, den Hohlraum 44 mit Kunststoff, einem
elastomeren Material oder einem anderen Material geringer Dichte,
das bekannte Übertragungseigenschaften
aufweist, zu füllen,
um so Fluid oder anderes Material in dem Bohrloch 24 mit
unbekannten Übertragungseigenschaften
aus dem Hohlraum 44 zu verdrängen.
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Die 3 und 4 zeigen außerdem eine Anordnung zum Befestigen
des Stopfens 40, bei der der Stopfen 40 einen
Gewindebolzen 43 enthält,
der von seinem inneren Endabschnitt 41 ausgeht. Der Rahmen 30 weist
zur Aufnahme des Bolzens 43 eine passende Gewindebohrung 33 auf.
In der Mitte des äußeren Endabschnitts 42 des
Stopfens 40 ist zur Aufnahme eines Schlüssels, der zum Drehen des Stopfens 40 und
zum Einschrauben des Bolzens 43 in die Bohrung 33 verwendet
wird, ein Innensechskant oder Innenvierkant ausgebildet.
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Alternative
Anordnungen zum Befestigen des Stopfens 40 werden noch
beschrieben; jedoch wird zunächst
eine alternative Konfiguration des Stopfens beschrieben. Der in
den 5 und 6 gezeigte Stopfen 40 ist
im Allgemeinen zylindrisch und weist einen gegabelten inneren Endabschnitt 41 auf, der
nach unten verlaufende Schenkel 68a und 68b bildet.
Um den inneren Endabschnitt 41 ver läuft eine kreisförmige Rille 70.
Der innere Endabschnitt 41 in dem Stopfen, wie er hier
gezeigt ist, gabelt sich, so dass ein in dem Fach 32 befindliches
(nicht gezeigtes) Instrument mit dem Stopfen 40 in Eingriff
gelangen kann, wobei die Schenkel 68a und 68b das
Instrument überspannen.
Bei anderen Anwendungen muss der innere Endabschnitt 41 des
Stopfens 40 nicht gegabelt sein. Die Rille 70 dient
zur Aufnahme eines Verriegelungselements und liegt in einer Ebene,
die zur Achse des Bohrkranzes 12 im Wesentlichen parallel
ist.
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Die 7, 8 und 9 zeigen
eine Anordnung zum Befestigen des Stopfens 40 aus den 5 und 6 unter Verwendung der Rille 70.
In 7 ist der Rahmen 30 von
dem (nicht gezeigten) Gehäuse 12 abgenommen
gezeigt. Bei dieser Anordnung bildet eine an dem abgeflachten Abschnitt 77 (8 und 9) des Rahmens 30 durch versenkte
Zylinderkopfschrauben 78 befestigte Platte 76 ein
Verriegelungselement. Die Platte 76 besitzt eine ovale Öffnung 80, die
groß genug
ist, um den inneren Endabschnitt 41 des Stopfens 40 aufzunehmen
(nicht gezeigt). Ein Rand 82 der Öffnung 80 ist so dünn, dass
er in die Rille 70 des Stopfens 40 passt (nicht
gezeigt).
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Wie
in den 8 und 9 nunmehr gezeigt ist, wird
der Rahmen 30 für
die Installation anfänglich
an einer ersten Position (8),
in der die Öffnung 80 (nicht
gezeigt) in der Platte 76 den Stopfen 40 aufnimmt,
in den Bohrkranz 12 gesetzt. Der Rahmen 30 wird
dann in der Richtung, die durch den Bezugspfeil 84 angegeben
ist, in eine zweite Position (9)
in dem Bohrkranz 12 bewegt, indem er längs der Achse des Bohrkranzes 12 verschoben
wird. Der Rahmen 30 wird in der zweiten Position verriegelt,
indem eine Gewindemuffe (nicht gezeigt) festgezogen wird, die ein
innen liegendes Ende des Bohrkranzes 12 mit dem Ende des
Rahmens 30 fest verbindet. Im Betrieb wird der Rahmen 30 ferner
durch den Fluiddruck, der auf die Rahmendichtung (nicht gezeigt)
einwirkt, an Ort und Stelle gehalten. In dieser zweiten Position sitzt
der Rand 82 der Öffnung 80 in
der Platte 76 wenigstens in einem Abschnitt der Rille 70 des
Stopfens 40, wodurch der Stopfen 40 an Ort und
Stelle in dem Bohrkranz 12 verriegelt ist. Der Stopfen 40 besitzt
um seinen Umfang eine Lippe 86, während der Kranz 12 um
den Umfang des Anschlusses 14 eine entsprechende Lippe 88 besitzt,
die miteinander in Eingriff gelangen, wenn der Stopfen 40 vollständig eingeführt ist.
Die Lippe 88 bildet somit einen Anschlag, der verhindert,
dass der Stopfen 40 infolge des Fluiddrucks des Bohrschlamms 17 über den
Anschlag hinaus in den Rahmen 30 geschoben wird.
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10 zeigt eine weitere Konfiguration
für den
Stopfen 40, bei der der Stopfen 40 zylindrisch
ist und eine oder mehrere Rillen 92 aufweist, wobei ein erster
Abschnitt 92a parallel zur Achse des Stopfens 40 in
Richtung der Mitte des Stopfens 40 durch den inneren Endabschnitt 41 verläuft. Ein
zweiter Abschnitt 92b der Rille 92 geht in einem
Winkel von dem ersten Abschnitt 92a aus. Die Rille 92 bildet
somit eine "L"-Form. In der bevorzugten
Ausführungsform dieser
Verriegelungsanordnung sind zwei solche Rillen 92 in dem
Stopfen 40 vorhanden, die um 180 Grad versetzt sind.
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In
den 11 und 12 ist eine Verriegelungsanordnung
für den
Stopfen 40 von 10 gezeigt. Stifte 94 in
dem Rahmen 30 sind auf die Rillen 92 in dem Stopfen 40 abgestimmt
und so angeordnet, dass ein Stift 94 in dem ersten Abschnitt 92a einer Rille 92 sitzt,
wenn der Stopfen 40 in den Kranz 12 eingesetzt
ist, wobei sich der Rahmen 30 in einer ersten Position
befindet (11). Wie in 12 gezeigt ist, sitzt der
Stift 94 in dem zweiten Abschnitt 92b der Rille 92,
wenn der Rahmen 30 in eine zweite Position verschoben ist.
Wenn der Rahmen 30 in der zweiten Position befestigt ist,
ist ein Stift 94 in dem zweiten Abschnitt 92b der
Rille 92 gehalten, wodurch verhindert wird, dass sich der
Stopfen 40 aus dem Anschluss 14 in dem Bohrkranz 12 löst.
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Die
obige Beschreibung erläutert
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, jedoch sind weitere Ausführungsformen möglich, ohne
vom Umfang der Ansprüche
abzuweichen.