Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine digitale
Servoschaltung, die zur Verwendung in einer optischen
Plattenvorrichtung, wie einem CD-Spielgerät geeignet ist.
2. Beschreibung der verwandten Technik
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In einem optischen Plattenspieler wird ein sogenanntes HF-
Signal auf der Grundlage des reflektierten Lichtes von dem
auf die Plattenoberfläche abgestrahlten Licht erzeugt.
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Dieses HF-Signal ist ein Signal, welches durch Umsetzen der
Intensität des reflektierten Lichtes von dem die
Plattenoberfläche abgestrahlten Licht mittels eines
Lichtempfangselements, wie eines Fotodetektors, in eine Spannung erzeugt
wird.
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Das HF-Signal nimmt einen hohen Pegel dann an, wenn das Licht
auf einen Bereich abgestrahlt wird, der nicht ein Pit ist, da
das meiste Licht reflektiert wird.
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Bei einem optischen Plattenspieler werden zur Zeit einer
Wiedergabeoperation durch Umsetzen des Pegels dieses HF-Signals
in ein Binärsignal, welches entweder einen hohen Pegel (H)
oder einen niedrigen Pegel (L) annimmt, auf der Platte
aufgezeichnete Daten als digitale Daten demoduliert. Außerdem wird
zur Zeit einer Durchlaufoperation ein
Spiegelflächen-Detektiersignal (nachstehend als MIRR-Signal bezeichnet) auf der
Grundlage des HF-Signals erzeugt, welches die Differenz im
reflektierten Licht zwischen den Zeiten zeigt, wenn das Licht
eine aus einer Reihe von Pits bestehende Spur durchläuft, und
den Zeiten, zu denen das Licht über die Spiegelfläche läuft.
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Die EP-A-0 480 761 beschreibt eine Vorrichtung, die eine
gleichförmige Spursuchoperation ermöglicht. Ein Grenz-Signal,
welches kennzeichnend ist für die Grenze zwischen Bereichen,
in denen auf einer optischen Platte aufgezeichnet ist, und
Bereichen, in denen auf einer optischen Platte nicht
aufgezeichnet ist, wird durch einen Grenz-Detektor erzeugt, der
aus einem Spitzenpegel-Detektor und einem Grundpegel-Detektor
besteht.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht derartiger
Umstände geschaffen und ihr liegt eine Aufgabe zugrunde, eine
digitale Servoschaltung bereitzustellen, die ein stabiles
MIRR-Signal in einem breiten Band erzeugen kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine digitale
Servoschaltung geschaffen, die ein digitales HF-Signal erzeugt,
welches einen Digitalwert aufweist, der die Intensität eines
reflektierten Lichtes eines auf eine Oberfläche eines
Aufzeichnungsträgers mittels eines optischen Abtasters
angestrahlten Lichtes darstellt, und die auf der Grundlage eines
Spitzenpegels und eines Grundpegels des digitalen
HF-Signalwerts ein Spiegelflächen-Detektiersignal erzeugt,
mit einem Spitzenpegel-Zähler, der einen Vergleich zwischen
dem Wert des digitalen HF-Signals und einem ersten Wert, der
vorab festgehalten ist, durchführt und der dann, wenn der
Wert des digitalen HF-Signals größer ist als der erste Wert,
den Wert des digitalen HF-Signals als den ersten Wert
festhält und ansonsten einen Herunterzählvorgang mit einer
Geschwindigkeit entsprechend einem Freigabesignal ausführt,
und mit einem Grundpegel-Zähler, der einen Vergleich zwischen
dem Wert des digitalen HF-Signals und einem zweiten Wert, der
vorab festgehalten ist, durchführt und der dann, wenn der
Wert des digitalen HF-Signals kleiner ist als der zweite
Wert, den Wert des digitalen HF-Signals als den zweiten Wert
festhält und ansonsten einen Hochzählvorgang mit einer
Geschwindigkeit entsprechend einem Freigabesignal ausführt.
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Diese digitale Servoschaltung ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie ferner eine Zählgeschwindigkeits-Auswahlschaltung
enthält, die ein Zählgeschwindigkeitssignal entsprechend der
Bewegungsgeschwindigkeit des auf die Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers abgestrahlten Lichtabstrahlfleck auswählt und
das betreffende Signal als das Freigabesignal an den
Grundpegel-Zähler abgibt.
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Vorzugsweise wählt die Zählgeschwindigkeits-Auswahlschaltung
ein Signal aus einer Vielzahl von
Zählgeschwindigkeitssignalen entsprechend einem Befehl eines externen Signals aus,
wobei das betreffende ausgewählte Signal als das Freigabesignal
verwendet wird.
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Vorzugsweise weist die Zählgeschwindigkeits-Auswahlschaltung
eine Vergleichsschaltung, die den Zählwert des Grundpegel-
Zählers und den HF-Signalwert vergleicht, und eine
Auswahlschaltung auf, die ein Signal aus einer Vielzahl von
Zählgeschwindigkeitssignalen entsprechend dem Ergebnis des
Vergleichs der Vergleichsschaltung auswählt und das ausgewählte
Signal als das Freigabesignal abgibt.
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Vorzugsweise umfasst die digitale Servoschaltung ferner eine
Differential- bzw. Differenzsignalerzeugungsschaltung zur
Erzeugung eines Differential- bzw. Differenzsignals des
genannten Spitzenwert- bzw. Spitzen-Haltezählers und des genannten
Grundwert- bzw. Grund-Haltezählers sowie eine Wellenform-
bzw. Signalformungseinrichtung zur Formung des Signalverlaufs
des Differenz- bzw. Differentialsignals durch Vergleich mit
einer Referenzspannung, wobei das Ausgangssignal der
Signalformungseinrichtung als das
Spiegelflächen-Detektiersignal des Aufzeichnungsträgers verwendet wird.
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Gemäß der digitalen Servoschaltung der vorliegenden Erfindung
wird die Geschwindigkeit des Grundpegel-Zählers
beispielsweise durch die Zählgeschwindigkeits-Auswahlschaltung
entsprechend dem Befehl eines Mikroprozessors gemäß den festgelegten
Umständen umgeschaltet. So wird beispielsweise eine
Einstelloperation zur Einstellung der Geschwindigkeit auf eine
langsame Geschwindigkeit während des normalen Spielbetriebs, zur
Einstellung der Geschwindigkeit auf eine schnelle
Geschwindigkeit im Durchlaufzustand und zur Einstellung der
Geschwindigkeit auf eine höhere Geschwindigkeit zur Zeit einer noch
höheren Durchlaufgeschwindigkeit, etc. ausgeführt. Auf diese
Weise wird eine stabile Erzeugung des MIRR-Signals in einem
breiten Band möglich.
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Ferner wird bei der digitalen Servoschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Signal als Freigabesignal aus einer
Vielzahl von Zählgeschwindigkeitssignalen durch die
Auswahlschaltung entsprechend dem Ergebnis des in der
Vergleichsschaltung durchgeführten Vergleichs des Zählwerts des
Grundpegel-Zählers und des HF-Signalwerts ausgewählt.
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Speziell auf der Grundlage der Änderungsrate des Wertes des
HF-Signals wird beispielsweise die optimale
Grundzähler-Geschwindigkeit innerhalb der Servoschaltung eingestellt. Auf
diese Weise kann eine Hochzählgeschwindigkeit entsprechend
dem Geschwindigkeitsanstieg des Grundpegels erzielt werden.
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Wenn die digitale Servoschaltung mit einer negativen Logik
arbeitet, dann wird ferner die Beziehung zwischen dem Grund-
Zähler und dem Spitzen-Zähler umgekehrt, und die
Zählgeschwindigkeit des Spitzen-Zählers wird adaptiv gesteuert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die obige Aufgabe sowie weitere Aufgaben und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich
werden. In den Zeichnungen zeigen
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Fig. 1A bis 1C Ansichten einer Kompaktplatte, eines HF-Signals,
welches im Falle einer Wiedergabe mit normaler
Geschwindigkeit in einem CD-Spielgerät erzeugt wird,
bzw. eines Signals, welches durch Formung seines
Signalverlaufs erhalten worden ist,
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Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Beispiels der
Konfiguration der digitalen Servoschaltung eines optischen
Plattenspielers,
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Fig. 3A bis 3C Darstellungen von Signalverläufen bzw.
Wellenformen eines HF-Signals, eines Differenz- bzw.
Differentialsignals und eines MIRR-Signals zur Zeit
eines Durchlaufs entsprechend der Schaltung gemäß
Fig. 2,
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Fig. 4A bis 4C Darstellungen von Signalverläufen zur Erläuterung
des Problems gemäß Fig. 2,
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Fig. 5 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
einer digitalen Servoschaltung eines optischen
Plattenspielers gemäß der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 6 ein Blockdiagramm eines zweiten
Ausführungsbeispiels der digitalen Servoschaltung des optischen
Plattenspielers gemäß der vorliegenden Erfindung
und
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Fig. 7A bis 7C Darstellungen von Signalverläufen eines HF-
Signals, eines Differenz- bzw. Differentialsignals
sowie eines MIRR-Signals zur Zeit eines Durchlaufs
entsprechend der Schaltung gemäß Fig. 6.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bevor die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben werden,
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die verwandte
Technik in weiteren Einzelheiten erläutert, um das Verständnis
der bevorzugten Ausführungsformen zu erleichtern.
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Fig. 1A bis 1C zeigen Ansichten einer Kompaktplatte (CD),
eines HF-Signals, welches im Falle einer Wiedergabe mit
normaler Geschwindigkeit in einem CD-Spielgerät erzeugt wird,
und eines Signals, welches durch Formung seines
Signalverlaufs erhalten wird. Das zur Zeit einer normalen Wiedergabe
erzeugte HF-Signals weist eine Wellenform bzw. einen
Signalverlauf auf, wie dies in Fig. 1B veranschaulicht ist, und
zwar entsprechend dem Vorhandensein/Fehlen eines Pits Pt, das
längs der Spur der Plattenoberfläche der Platte (DK)
aufgezeichnet ist, wie sie in Fig. 1A veranschaulicht ist.
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Die Wiedergabeschaltung verarbeitet das in Fig. 1B
dargestellte HF-Signal unter Verwendung einer
Signalformungseinrichtung, die auf einen Schwellwert eingestellt ist, der auf
seinem Mittenpegel (CL) basiert, um den in Fig. 1C
dargestellten geformten Signalverlauf zu erhalten.
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Wenn im Falle einer Wiedergabe mit normaler Geschwindigkeit
die Wiedergabe normal ausgeführt werden kann, dann ist die
Länge der Periode von H/L durch die CD-Spezifikation von 3T
bis 11T bestimmt, wenn T die Periode des Wiedergabetaktes
ist.
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Andererseits nimmt die digitale Servoschaltung auch eine
Analog-/Digital-(A/D)-Umsetzung bezüglich dieses HF-Signals vor
und erzeugt das MIRR-Signal.
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Das MIRR-Signal ist ein Signal, welches feststellt, dass das
auf einen Bereich, das heißt die Spiegeloberfläche,
abgestrahlte Licht nicht aus einer Reihe von Pits auf der Plattenoberfläche
besteht. Natürlich wird das MIRR-Signal während
einer kontinuierlichen Wiedergabeoperation nicht ermittelt.
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Wenn sich im Gegensatz hierzu das Licht über Spuren bewegt
(das heißt irgendetwas von einem Sprung um eine Spur
ausführt, um eine große Querbewegung zwischen den inneren und
äußeren Umfängen der Platte in einem Lauf vorzunehmen) und
zur Zeit einer Absetzoperation unmittelbar danach ist die
Erzeugung eines konkreteren Signals erwünscht.
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Fig. 2 veranschaulicht in einem Blockdiagramm ein Beispiel
der Konfiguration bzw. Anordnung einer digitalen
Servoschaltung.
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Wie in Fig. 2 veranschaulicht, besteht die digitale
Servoschaltung 10 aus einem HF-Register 11 zum Festhalten des
einer A/D-Umsetzung unterzogenen HF-Signals, einen
Spitzenwert- bzw. Spitzen-Haltezähler 12, einen Grund-Haltezähler
13, einen Addierer 14, ein Differenz- bzw.
Differentialregister 15 und einen Komparator 16.
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Auf diese Weise ist die digitale Servoschaltung 10 mit dem
Spitzen-Haltezähler 12 und dem Grund-Haltezähler 13 so
ausgestattet, dass ein MIRR-Signal durch Heranziehen des einer
A/D-Umsetzung unterzogenen HF-Signals erzeugt wird.
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Der Spitzen-Haltezähler 12 führt einen Vergleich zwischen
einem Wert V12, der von dem Spitzen-Haltezähler per se
festgehalten wird, und dem HF-Signalwert S11 durch, welches bei
jeder Abtastung des HF-Signals der A/D-Umsetzung unterzogen
wird, holt den Wert des HF-Signalwerts S11 ab, wenn er größer
ist, und führt ein Herunterzählen mit einer bestimmten
Geschwindigkeit in einem anderen Fall als diesem durch.
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Der Grund-Haltezähler 13 führt einen Vergleich zwischen einem
Wert V13, der von dem Grund-Haltezähler per se festgehalten
wird, und dem HF-Signalwert S11 durch, dass bei jeder
Abtastung
des HF-Signals der A/D-Umsetzung unterzogen wird,
holt den Wert des HF-Signalwerts S11 ab, wenn der kleiner
ist, und führt ein Hochzählen mit einer bestimmten
Geschwindigkeit in einem anderen Falle als diesem durch.
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Falls die Geschwindigkeit des Herunterzählens des Spitzen-
Haltezählers 12 und die Geschwindigkeit des Hochzählens des
Grund-Haltezählers 13 durch Heranziehen der obigen
Algorithmen auf adäquate Geschwindigkeiten festgelegt sind, wird die
Erzeugung des MIRR-Signals möglich.
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In der Schaltung gemäß Fig. 2 werden beispielsweise im Falle
eines CD-Spielgerätes, bei dem das HF-Signal während der
Durchlaufoperation so sein wird, wie dies in Fig. 3A
veranschaulicht ist, falls die Geschwindigkeit des Herunterzählens
des Spitzen-Haltezählers 12 auf eine relativ langsame
Geschwindigkeit festgelegt ist und die Geschwindigkeit des
Hochzählens des Grund-Haltezählers 13 auf eine relativ hohe
Geschwindigkeit festgelegt ist, ein
Spitzen-Haltezählersignalverlauf S12 und ein Grund-Haltezählersignalverlauf S13,
wie in Fig. 3A gezeigt, erhalten.
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Anschließend wird beim Addierer 14 unter Heranziehung einer
Differenz zwischen dem Ausgangssignal (Signalverlauf) S12 des
Spitzen-Haltezählers 12 und dem Ausgangssignal
(Signalverlauf) S13 des Grund-Haltezählers 13 ein Signalverlauf bzw.
eine Wellenform S14 erhalten, wie dies in Fig. 3B
veranschaulicht ist, und in dem Differential- bzw. Differenzregister 15
festgehalten.
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Sodann werden beim bzw. im Komparator 16 das diese Differenz
repräsentierende Signal S15 und der Schwellwert Vth (der
nicht auf einen festen Wert beschränkt ist) verglichen. Wenn
das Differential- bzw. Differenzsignal S15 kleiner ist als
der Schwellwert Vth, dann wird das MIRR-Signal auf den hohen
Pegel H gebracht, wodurch ein MIRR-Signal erzeugt werden
kann, wie dies in Fig. 3C von Fig. 3 veranschaulicht ist.
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In vergangenen Jahren ist insbesondere bei einer CD-ROM, etc.
eine höhere Durchlaufgeschwindigkeit gleich gefordert, um
einen schnellen Zugriff zu realisieren.
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Um dem Mikrocomputer zu dieser Zeit auf die Einstellung hin
zu ermöglichen, die Anzahl der überlaufenen Spuren korrekt zu
erkennen, wird es notwendig, den MIRR-Signaldurchlauf sogar
bei einem Hochgeschwindigkeitsdurchlauf korrekt zu erzeugen.
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Falls die Hochzählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers 13
festliegt, wird der Durchlauf allerdings schwierig, wenn die
Durchlaufgeschwindigkeit schneller bzw. höher wird, und das
MIRR-Signal kann, wie dies in Fig. 4C veranschaulicht ist,
nicht länger korrekt erzeugt werden.
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Um damit fertig zu werden, kann in Betracht gezogen werden,
das System so auszulegen, dass die Hochzählgeschwindigkeit
des Grund-Haltezählers 13 schneller wird; falls sie jedoch zu
schnell ist, wird zur Zeit eines Durchlaufs bei niedriger
Geschwindigkeit eine Störung erzeugt, und in einem extremen
Falle wird das MIRR-Signal auch während der
Wiedergabeoperation erzeugt, wie dies in Fig. 4C veranschaulicht ist.
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Wie oben erwähnt, werden in der in Fig. 2 dargestellten
digitalen Servoschaltung 10 des optischen Plattenspielers in dem
Fall, dass das MIRR-Signal erzeugt wird, zwei Zähler 12 und
13 verwendet, die den Spitzenpegel und den Grundpegel des HF-
Signals verfolgen bzw. diesem nachlaufen. Die Frequenz des
MIRR-Signals, das erzeugt werden kann, ist doch durch die
Nachlaufgeschwindigkeit des Zählers 13 auf der Grundseite
beschränkt.
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Wenn die Geschwindigkeit des Zählers auf der Grundseite
niedrig ist, kann das MIRR-Signal der korrekten Frequenz zur Zeit
eines Durchlaufs mit hoher Geschwindigkeit nicht folgen. Wenn
demgegenüber die Geschwindigkeit des Grund-Zählers 13 zu
schnell ist, dann wird außerdem der Amplitude des HF-Signals
sogar beim Normalspielzustand nachgelaufen und das MIRR-
Signal wird in einem Bereich erzeugt, der ursprünglich nicht
beabsichtigt war.
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Wenn die Geschwindigkeit des Grund-Zählers 13 festliegt, dann
wird bzw. ist die Geschwindigkeit des Grund-Zählers 13 unter
Berücksichtigung der oben beiden Punkte ausgelegt, wobei
jedoch am Ende die Nachlauffähigkeit des
Hochgeschwindigkeitsdurchlaufs und/oder die Verhinderung einer fehlerhaften
Ermittlung des MIRR-Signals in einem gewissen Ausmaß geopfert
wird.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Erste Ausführungsform
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Fig. 5 zeigt in einem Blockdiagramm eine erste bevorzugte
Ausführungsform einer digitalen Servoschaltung eines
optischen Plattenspielers gemäß der vorliegenden Erfindung, bei
der dieselben Einzelteile wie jene gemäß Fig. 2 mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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So besteht die digitale Servoschaltung 10a nämlich aus einem
HF-Register 11 zum Festhalten eines einer A/D-Umsetzung
unterzogenen HF-Signals, einem Spitzen-Haltezähler 12, einem
Grund-Haltezähler 13a, einem Addierer 14, einem Differential-
bzw. Differenzregister 15, einem Komparator 16, einer
Auswahleinrichtung 17, einem Befehlsregister 18 und einem
Befehlsdecoder 19.
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Entsprechend dem Ausgangssignal S19 des Befehlsdecoders 19
und in dem (nicht dargestellten) Mikroprozessor wählt die
Auswahleinrichtung 17 ein Signal unter vier
Zählgeschwindigkeitssignalen S1 bis S4 vom 1-fachen (1F), Zweifachen (2F),
Vierfachen (4F) und 0,5-fachen (0,5F) der Frequenz F = 5,6448
MHz, die entsprechend der Geschwindigkeit festgelegt sind,
mit der der vorhergesagte Lichtstrahl (optischer Kopf) die
Spur der Platte überläuft, beispielsweise die
Durchlaufgeschwindigkeit oder den eingestellten Zustand, aus und gibt
das betreffende Signal als Freigabesignal S17 an einen
Freigabeanschluss EN des Grund-Haltezählers 13a ab.
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Auf diese Weise ändert der Grund-Haltezähler 13a die
Hochzählgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit der Frequenz des
Freigabesignals 517, welches dem Freigabeanschluss EN
eingangsseitig zugeführt ist, und führt eine Zähloperation
beispielsweise entsprechend der Durchlaufgeschwindigkeit oder
dem eingestellten Zustand aus.
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Das Befehlsregister 18 hält einen Befehl CMD fest, der das
Signal anzeigt, welches von dem nicht dargestellten
Mikroprozessor abgegeben worden ist und welches durch die
Auswahleinrichtung 17 ausgewählt werden sollte, und gibt den
betreffenden Befehl an den Befehlsdecoder 19 ab.
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Der Befehlsdecoder 19 decodiert den Befehl CMD und gibt das
Auswahlanzeigesignal S19 an die Auswahleinrichtung 17 ab.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der den Befehl CMD erzeugende
(nicht dargestellte) Mikroprozessor den Befehl CMD erzeugt,
der anzeigt, dass beispielsweise die Auswahleinrichtung 17
das Signal S1 oder S4 auswählen sollte, um die
Zählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers 13a auf eine niedrige
Geschwindigkeit beispielsweise während der normalen
Spieloperation einzustellen.
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Außerdem erzeugt dieser Mikroprozessor im Durchlaufzustand
den Befehl CMD, der angibt, dass die Auswahleinrichtung 17
beispielsweise das Signal S2 auswählen sollte, um die
Zählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers 13a auf eine schnelle
Geschwindigkeit im Durchlaufzustand einzustellen. Ferner
erzeugt er den Befehl CMD, der angibt, dass die Auswahleinrichtung
17 beispielsweise das Signal S3 auswählt, um die
Zählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers 13a weiterhin auf einer
schnelleren Geschwindigkeit im
Hochgeschwindigkeits-Durchlaufzustand festzuhalten.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der obigen
Schaltungsanordnung erläutert.
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Ein HF-Signal, welches durch einen (nicht dargestellten) A/D-
Wandler in ein digitales Signal umgesetzt ist, wird in dem
Register 11 festgehalten und als Signal S11 an den Spitzen-
Haltezähler 12 sowie an den Grund-Haltezähler 13a abgegeben.
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In dem Spitzen-Haltezähler 12 wird ein Vergleich des durch
den Spitzen-Haltezähler per se festgehaltenen Wertes V12 und
des der A/D-Umsetzung unterzogenen HF-Signalwerts S11 bei
jeder Abtastung des HF-Signals ausgeführt. Wenn der HF-
Signalwert S11 größer ist, dann wird der betreffende Wert
abgeholt. Ein Herunterzählen wird mit einer bestimmten
Geschwindigkeit, beispielsweise bei einer Frequenz von 1,38 kHz
in einem anderen als diesem Fall ausgeführt.
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Außerdem wird zu dieser Zeit bzw. diesem Zeitpunkt ein Befehl
CMD zur Einstellung der Zählgeschwindigkeit des
Grund-Haltezählers 13a durch den (nicht dargestellten) Mikroprozessor
entsprechend dem Betriebszustand erzeugt und an das
Befehlsregister 18 abgegeben. Dieser Befehl CMD wird dann in dem
Befehlsdecoder 19 decodiert und als Auswahlanzeigesignal S19 an
die Auswahleinrichtung 17 abgegeben.
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In der das Auswahlanzeigesignal S19 aufnehmenden
Auswahleinrichtung 17 wird das Signal S1 oder S4 ausgewählt, um die
Zählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers 13a während des
normalen Spielbetriebs zu einer langsamen Geschwindigkeit zu
machen; ein Signal S2 wird ausgewählt, um Zählgeschwindigkeit
des Grund-Haltezählers 13a im Durchlaufzustand zu einer
schnellen Geschwindigkeit zu machen, und das Signal S3 wird
ausgewählt, um die Zählgeschwindigkeit des Grund-Haltezähler
13a in einem noch schnelleren Durchlaufzustand von höherer
Geschwindigkeit sogar noch schneller zu machen. Eines dieser
Signale S1 bis S4 wird als Freigabesignal S17 an den Grund-
Haltezähler 13a abgegeben.
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Demgemäß wird in dem Grund-Haltezähler 13a ein Vergleich des
durch den Grund-Haltezähler per se festgehaltenen Wertes und
des der A/D-Umsetzung unterzogenen HF-Signalwerts S11 bei
jeder Abtastung des HF-Signals ausgeführt. Wenn der
HF-Signalwert S11 kleiner ist, dann wird der betreffende Wert
abgeholt, während ein Hochzählen mit einer Geschwindigkeit
ausgeführt wird, die in einem anderen als diesem Fall durch das
Freigabesignal S17 angegeben ist.
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Anschließend wird in dem Addierer 14 die Differenz zwischen
dem Ausgangssignal (Signalverlauf) S12 des
Spitzen-Haltezählers 12 und dem Ausgangssignal (Signalverlauf) Sl3a des
Grund-Haltezählers 13a erhalten und in dem Differential- bzw.
Differenzregister 15 festgehalten.
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Sodann werden das diese Differenz darstellende Signal S15 und
der Schwellwert Vth (der nicht auf einen festen Wert
beschränkt ist) im Komparator 16 verglichen. Wenn das
Differential- bzw. Differenzsignal S15 niedriger ist als der
Schwellwert Vth, dann wird das MIRR-Signal auf den hohen Pegel H
festgelegt, und das MIRR-Signal wird erzeugt.
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Wie oben erläutert, ist gemäß der ersten Ausführungsform eine
Auswahleinrichtung 17 bereitgestellt, die ein Signal aus vier
Zählgeschwindigkeits-Signalen S1 bis S4 vom 1-fachen (1F),
2-fachen (2F), 4-fachen (4F) und 0,5-fachen (0,5F) der
Frequenz F = 5,6448 MHz auswählt, welches entsprechend der
Durchlaufgeschwindigkeit oder dem Zustand, beispielsweise in
einem Mikroprozessor gemäß dem Ausgangssignal S19 des
Befehlsdecoders 19 festgelegt ist, der den Befehl CMD
decodiert, welcher die Hochzählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers
13a entsprechend dem Betriebszustand ändert, der in
dem (nicht dargestellten) Mikroprozessor festgelegt ist, und
das betreffende Signal als Freigabesignal S17 an den
Freigabeanschluss EN des Grund-Haltezählers 13a abgibt. Deshalb
kann der Grund-Haltezähler 13a eine Zähloperation
entsprechend der Durchlaufgeschwindigkeit oder dem festgelegten bzw.
eingestellten Zustand ausführen, und ein stabiles MIRR-Signal
kann in einem breiten Band erzeugt werden.
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Es sei angemerkt, dass es sich erübrigt, darauf hinzuweisen,
dass die Anzahl, die Frequenz, etc. der Auswahlsignale der
Auswahleinrichtung 17 nicht auf jene der vorliegenden
Ausführungsform beschränkt sind.
Zweite Ausführungsform
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Fig. 6 veranschaulicht in einem Blockdiagramm eine zweite
bevorzugte Ausführungsform der digitalen Servoschaltung des
optischen Plattenspielers gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die zweite Ausführungsform ist so aufgebaut, dass die
Zählgeschwindigkeit des Grund-Haltezählers 13a nicht auf der
Grundlage eines Befehls vom Mikroprozessor eingestellt wird,
wie bei der ersten Ausführungsform, sondern dass die
Geschwindigkeit innerhalb der digitalen Servoschaltung 10b auf
der Grundlage der Änderungsrate der Änderung des Werts des
HF-Signals eingestellt wird.
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Speziell sind ein Komparator 20, der den Wert A des HF-
Signals S11 und den Wert B des Ausgangssignals S13b des
Grund-Haltezählers 13b vergleicht, sowie ein Zähler 21
vorgesehen, der das Ausgangssignal S20 des Komparators 20 aufnimmt
und der eine Lade-LD- oder Hochzähloperation ausführt. Das
Ausgangssignal S21 des Zählers 21 wird als
Auswahlanzeigesignal der Auswahleinrichtung 17 verwendet.
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Außerdem wird das Ausgangssignal S20 des Komparators 20 dem
Übertrag-Eingangsanschluss CI und dem Ladeanschluss LD des
Grund-Haltezählers 13b über den Inverter 22 zurückgekoppelt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der Zähler 21 eine
Hochzähloperation in dem Fall ausführt, dass das Ergebnis des
Vergleichs des Komparators 20 darin besteht, dass
(HF-Signalwert A) > (Wert B des Signals S13b) ist, und er führt eine
Ladeoperation aus, das heißt eine Rücksetzoperation, bei der
Null in dem Fall geladen wird, dass (HF-Signalwert A) (Wert
B des Signals 13b) ist.
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Nachstehend wird eine weitere detaillierte Erläuterung des
grundsätzlichen Arbeitsprinzips der Schaltung gemäß Fig. 6
gegeben.
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Die grundsätzliche Arbeitsweise des Grund-Haltezählers 13b
ist ähnlich dem Fall der ersten Ausführungsform. Bei jeder
Abtastung des HF-Signals wird ein Vergleich des durch den
Grund-Haltezähler 13b per se festgehaltenen Wertes und des
der A/D-Umsetzung unterzogenen HF-Signalwerts vorgenommen.
Wenn der HF-Signalwert kleiner ist, dann wird der betreffende
Wert abgeholt, während ein Hochzählen mit einer bestimmten
Geschwindigkeit in einem anderen Falle als diesem
durchgeführt wird.
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Bei der zweiten Ausführungsform wird auf diese Weise dem
Umstand Aufmerksamkeit gewidmet, dass der Wert des HF-Signals
und der Wert des Grund-Haltezählers 13b bei jeder Abtastung
des HF-Signals verglichen werden und dass dann, wenn der Wert
des HF-Signals nicht in den Grund-Haltezähler 13b während
einer bestimmten Anzahl von Abtastungen abgeholt wird, das
heißt dann, wenn sich ein Zustand, bei dem der Wert A des neu
abgeholten HF-Signals größer ist als der Wert B des Grund-
Haltezählers 13b per se, als Ergebnis des Vergleichs des
Komparators 19 fortsetzt, ein Signal S21 im Zähler 21 erzeugt
und an die Auswahleinrichtung 17 abgegeben, um die Hochzählgeschwindigkeit
des Grund-Haltezählers 13b beispielsweise auf
das Zweifache zu erhöhen. Auf diese Weise wird das Signal S2
in der Auswahleinrichtung 17 ausgewählt.
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Falls die Erhöhung der Hochzählgeschwindigkeit dem
Grund-Haltezähler 13b ermöglicht, das HF-Signal einzuholen bzw.
einzufangen, so dass der Wert A des neu abgeholten HF-Signals
kleiner wird als der Wert B des Grund-Haltezählers 13b und in
den Grund-Haltezähler 13b abgeholt wird, dann wird das Signal
S21 im Zähler 21 erzeugt und an die Auswahleinrichtung 17
abgegeben, um die Hochzählgeschwindigkeit auf die ursprüngliche
Geschwindigkeit zurückzuführen. Auf diese Weise wird das
Signal S1 in der Auswahleinrichtung 17 ausgewählt.
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Die Fig. 7A bis 7C sind Wellenform- bzw.
Signalverlaufsdiagramme, die ein Beispiel der Operation der betreffenden
Signale in bezug auf das HF-Signal veranschaulichen.
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Durch wiederholtes Ausführen der obigen Operation kann dem
Grund-Haltezähler 13b eine Hochzählgeschwindigkeit
entsprechend der Geschwindigkeit des Anstiegs des Grundpegels des
HF-Signals gegeben werden, und ein stabiles MIRR-Signal kann
erzeugt werden.
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Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist es nicht
erforderlich, den Mikroprozessor bezüglich der tatsächlichen
Durchlaufgeschwindigkeit entscheiden zu lassen, um die
Geschwindigkeit festzulegen bzw. einzustellen, und ein Vorteil
besteht darin, dass es möglich ist, mit Schwankungen der
Amplitude des HF-Signals zur Zeit des Durchlaufs fertig zu
werden.
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Außerdem stellt die zweite bevorzugte Ausführungsform
lediglich ein Beispiel für die Einstellung der Geschwindigkeit in
einer digitalen Schaltung auf der Grundlage der Änderungsrate
der Änderung des Wertes des HF-Signals dar und ist auf dieses
Beispiel nicht beschränkt.
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Ferner sind verschiedene Variationen möglich, beispielsweise
kann das System so aufgebaut sein, dass die Schaltung gemäß
Fig. 5 und die Schaltung gemäß Fig. 6 kombiniert sind und
dass der Benutzer die jeweilige Funktion entsprechend den
gewünschten Spezifikationen auswählt.