Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlüssel-
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung der Art, welche im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definiert ist.
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In der Technik sind verschiedene Schlüssel-
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtungen von im wesentlichen dieser Art bekannt.
Beispielsweise beschreibt SE, A, 8205720 (Lässmedjan) eine Schlüssel-
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung bestehend aus einem zweiteiligen, mit
Gewinde versehenen Behälter, der zur Installation in der Eingangstür von
Wohnungen in Wohnblocks zwischen der Außenseite und der Innenseite der Tür gedacht
ist. Der Behälter ist zur Innenseite hin offen und ist mit einem Raum zur
zeitweisen Aufbewahrung des Wohnungsschlüssels versehen. Durch Drehung des
Zylinders des Zylinderschlosses mit Hilfe eines Zugangsschlüssels oder eines
Hauptschlüssels kann der Behälter geschlossen werden, so daß er von der Außenseite
unzugänglich ist. Der Schließzylinder kann in der unverschlossenen Stellung
entfernt werden, wodurch der Wohnungsschlüssel von der Außenseite her zugänglich
gemacht wird.
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FR, A, 0 164 288 (Di Maria) beschreibt eine Anordnung mit doppelten
Schließzylindern, welche parallel entlang zueinander angeordnet sind.
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SE, A, 9402471-8 (ASSA) beschreibt eine Einrichtung, in welcher die
röhrenförmige Schlüsselaufbewahrungseinheit an der Innenseite des Zylinderschlosses eine
Aktivierungseinrichtung beinhaltet, die so angeordnet ist, daß sie mit der
Mitnehmereinrichtung des Zylinderschlosses in der Art zusammenwirkt, daß sie zum
Zweck des Öffnens des Zylinderschlosses nur nach Betätigung der
Aktivierungseinrichtung von der Innenseite der Einheit her gedreht werden kann.
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In der Praxis kann die Aktivierungseinrichtung aus einem zweiten Zylinderschloß
bestehen, wobei in diesem Fall beide Zylinderschlösser eine gemeinsam genutzte
Mitnehmereinrichtung aufweisen, oder ihre Mitnehmereinrichtungen miteinander
verbunden sind.
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Im Fall der vorgenannten Einrichtung, welche unter dem Namen von Lässmedjan
vorveröffentlicht ist, ist die röhrenförmige Einheit konzentrisch und mit dem
Verankerungselement kombiniert und schließt das letztere teilweise ein. Das
Verhältnis kann jedoch auch umgekehrt sein; das soll ausdrücken, daß das
Verankerungselement die röhrenförmige Einheit teilweise einschließen kann.
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Wenn die Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung in einer Wand
untergebracht ist, beispielsweise in einem Korridor oder an einem anderen Ort in
Verbindung mit einer oder mehrerer Wohnungen, ist die röhrenförmige Einheit in der
Regel mit einer Endwand oder einem Boden versehen, und das
Verankerungselement ist zuverlässig an der Wand gesichert, beispielsweise darin eingefügt.
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Falls die Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungseinrichtung statt dessen in einer Tür
untergebracht ist, ist die röhrenförmige Einheit in der Regel an beiden Enden
offen, was ausdrücken soll, daß der Wohnungsschlüssel innerhalb der
röhrenförmigen Einheit von innerhalb der Tür plaziert werden kann, beispielsweise, falls ein
Service-Handwerker Zugang zu der Wohnung erlangen muß, wenn der
Eigentümer der Wohnung nicht zu Hause ist.
Ziele der Erfindung
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In einer Anzahl bekannter Fälle, in welchen Schlüssel-
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtungen der bezeichneten Art verwendet worden
sind, haben Personen ohne Zugang zu einem Zugangsschlüssel oder einem
Hauptschlüssel erfolgreich Zugang zu dem Wohnungsschlüssel erlangt, welcher in der
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung für einen Schlüssel aufbewahrt war, und
haben die Wohnung betreten, indem sie ein Werkzeug zum Lösen der
röhrenförmigen Einheit von dem Verankerungselement benutzten.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor, diesen bedeutenden. Mangel oder Nachteil
der bekannten Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtungen zu eliminieren.
Dieses Ziel wird in Übereinstimmung mit der Erfindung mit einer Schlüssel-
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung der vorgenannten Art und mit den
charakteristischen Merkmalen, welche im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
dargelegt sind, erreicht.
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Da die röhrenförmige Einheit und das Verankerungselement sich gegenseitig im
Bereich des Klinkenelements des Schließzylinders überlappen und an diesem
Punkt zumindest teilweise zusammenfallende Öffnungen oder Vertiefungen
darstellen, von denen zumindest die innere Öffnung eine durchtretendes
Durchgangsloch ist, ist das Klinkenelement in der Lage, sich durch das Loch hindurch
zu erstrecken und in die Öffnung oder das Loch in den außerhalb liegenden Teil
einzugreifen, wodurch die relative Bewegung zwischen beiden Teilen,
beispiels
weise die Drehung des röhrenförmigen Abschnitts, mittels eines geeignet
gestalteten Werkzeugs, im wesentlichen verhindert wird.
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Das Ziel der Erfindung ist somit mit Hilfe einfacher Mittel und ohne
kostenintensive zusätzliche Einrichtungen realisiert.
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Das Verankerungselement kann ein Schraubenmutternelement sein, welches ein
Gewinde zum Eingriff mit einem entsprechenden Gewinde an der röhrenförmigen
Einheit aufweist. In diesem Fall ist es für das Schaubenmutternelement bevorzugt,
daß es einen Flansch, bevorzugt einen Endflansch, einschließt, zum Eingriff mit
der angrenzenden Seitenoberfläche der Tür und zum Aufnehmen und Sichern und,
falls zweckdienlich, zum Einfügen der Sicherheitsaufhewahrungsvorrichtung in
die Wand, welche in diesem Fall vertieft sein wird, um die röhrenförmige Einheit
aufzunehmen.
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Eine modifizierte Schlüssel-Sicherheitsaufhewahrungsvorrichtung in
Übereinstimmung mit der Erfindung ist in Anspruch 3 dargestellt. In dieser
Ausführungsform ist das Klinkenelement in der außerhalb liegenden Öffnung oder dem Loch
unter dem Einfluß des Zylinderschlosses aufgenommen, wenn es in die
röhrenförmige Einheit eingeführt wird, was ausdrücken soll, daß keine Drehung des
Zylinders des Zylinderschlosses erforderlich ist, um das Klinkenelement zu
aktivieren. Nichts desto trotz kann der Zylinder typischerweise ausstellen oder
typischerweise mit einem Klinkenelement zusammenwirken zum Zweck des
Anbringens des Zylinderschlosses an der röhrenförmigen Einheit.
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Weitere Merkmale einer Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung in
Übereinstimmung mit der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
ei
ner Anzahl von bevorzugten Ausführungsformen der Einrichtung deutlich
werden.
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Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer
erfinderischen Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung, welche zur
Installation in einer Tür gedacht ist.
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Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
erfinderischen Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung zur
Installation in einer Wand oder einem Wandelement.
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Figs. 3 und 4 sind Schnitte durch eine dritte Ausführungsform der erfinderischen
Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung, wobei der
Zylinder und ein zusätzliches Klinkenelement, welche damit verbunden
sind, in unterschiedlichen Positionen in den zwei Figuren gezeigt
sind.
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend erst auf Fig. 1 ist dort eine Schlüssel-
Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung 1 gezeigt, welche in einem durchtretenden
Durchgangsloch in einer Tür 2 eingebaut ist und welche aus einer röhrenförmigen
Einheit 3 besteht, die aufschließbar an einem Ende von einem Zylinderschloß 4
verschlossen ist, welches einen Schließzylinder 5 aufweist. Der Schließzylinder
schließt einen Zylinder oder Bolzen 6 ein, welcher einen Schlitz für das Einfügen
eines Zugangsschlüssels oder eines Hauptschlüssels 7 aufweist.
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Ein Drehen des Schlüssels 7 wird den Zylinder 6 und ein damit
zusammenwirkendes Klinkenelement 20 in der unten beschriebenen Art aktivieren, so daß es
dem Zylinderschloß 4 ermöglicht wird, entfernt zu werden und Zugang zu der
Innenseite der röhrenförmigen Einheit 3 zu bieten, in welcher ein Hausschlüssel 8
aufbewahrt ist. Einem Service-Handwerker mit Zugang zu dem Zugangsschlüssel
7 kann somit Einlaß in die Wohnung gestattet werden, vorausgesetzt, daß der
Eigentümer der Wohnung den Schlüssel 8 in der röhrenförmigen Einheit 3 plaziert
hat.
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Die röhrenförmige Einheit 3 ist konzentrisch und ist mit einem
Verankerungselement in Form eines Schraubenmutternelements 11 kombiniert, welches mit einem
Endflansch 11a versehen ist. Dazu weist die röhrenförmige Einheit 3 ein äußeres
Gewinde 3b auf, welches mit einem inneren Gewindel 1b an dem
Verankerungselement zusammenwirkt. Geeignete Anpassung an die Dicke der entsprechenden
Tür kann durch Drehen der röhrenförmigen Einheit 3 und/oder des
Verankerungselements 11 erreicht werden, um so die röhrenförmige (Einheit) in der
Ausnehmung in der Tür 2 zu verankern.
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Ein Querstift 16 in der röhrenförmigen Einheit 3 trägt den Schließzylinder 5 mit
dem Zylinderschloß in seiner eingesetzten Position.
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Der Zylinder 6 des Zylinderschlosses weist eine Klinkeneinrichtung 20 auf,
welche, wenn der Zylinder 6 mittels des Schlüssels 7 gedreht wird, in eine Öffnung
14 in der einhüllenden oder Mantel-Oberfläche der röhrenförmigen Einheit 3
ein
greift. Die vorgenannte Öffnung 14 ist durchgehend durchtretend, was ausdrücken
soll, daß sie aus einem Loch in der Mantel-Oberfläche besteht. Dieses Loch oder
Öffnung 14 in der röhrenförmigen Einheit fluchtet, zumindest zum Teil, mit einer
Öffnung oder Loch 15 in dem Verankerungselement 11.
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Die Drehung des Zylinders 6 mittels des Schlüssels 7 in die in Fig. 1 gezeigte
Position wird das Klinkenelement 20 veranlassen, durch das Loch 14 in der
röhrenförmigen Einheit 3 sich hindurchzubewegen und in die Öffnung oder das Loch 15
in dem Verankerungselement einzugreifen. Das Klinkenelement wird dann die
röhrenförmige Einheit: im wesentlichen gegen Drehbewegung relativ zum
Verankerungselement 11 sichern durch Eingreifen in die äußere Öffnung oder das Loch
15.
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Somit kann die röhrenförmige Einheit 3 nicht länger mit Hilfe eines Werkzeugs
von dem Verankerungselement 11 abgeschraubt werden.
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Die röhrenförmige Einheit ist an ihrem äußeren Ende im Bereich des Zylinders 6
mit einem Befestigungsflansch 3a versehen, welcher mit der Außenseite der Tür 2
derartig eingreift, um die röhrenförmige Einheit 3 an der Tür im
Zusammenwirken mit dem Flansch 11 am Verankerungselement 11, welcher mit der Innenseite
der Tür eingreift, zu fixieren. Die Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung
kann von der Innenseite der Tür her mittels einer entfernbaren Abdeckung 23
abgedeckt sein.
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Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist zur Installation in einer Wand oder
einem Wandelement 17 gedacht und weicht von der in Figur. 1 dargestellten
Ausführungsform unter anderem dadurch ab, daß das röhrenförmige Element, welches
in Fig. 2 mit 3' bezeichnet ist, eine Boden- oder eine Endwand 3'c aufweist. Der
den Wohnungsschlüssel aufnehmende Raum im Innern des röhrenförmigen
Elements ist daher nur von der Außenseite zugänglich, nachdem das Zylinderschloß 4
entfernt worden ist.
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Die zwei Ausführungsformen der Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung
entsprechen einander in anderen Aspekten.
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Im Rahmen des Erfindungskonzepts sind auch andere Ausführungsformen
möglich. Das röhrenförmige Element 3 und 3' kann daher statt dessen ein inneres
Gewinde (nicht gezeigt) zum Zusammenwirken mit einem Verankerungselement
(nicht gezeigt) aufweisen, welches teilweise von dem röhrenförmigen Element
eingeschlossen wird und welches ein entsprechendes äußeres Gewinde aufweist.
Auch andere Arten der Verbindung zwischen einer röhrenförmigen Einheit und
einem Verankerungselement als die dargestellten Schaubengewindeverbindungen
sind innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich.
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Figs. 3 und 4 stellen eine modifizierte Version der in Figs. 1 und 2 gezeigten
Schlüssel-Sicherheitsaufbewahrungsvorrichtung dar. Eine andere Art von
Zylinderschloß, welches als 4' bezeichnet ist, wird hier verwendet, wobei der
Schließzylinder 6' mit einem drehbaren Klinkenelement 6' a zusammenwirkt, dessen
alleinige Funktion ist, den Schließzylinder an der röhrenförmigen Einheit, hier mit
3" bezeichnet, zu sichern und es davon zu lösen.
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Die röhrenförmige Einheit 3" weist eine Öffnung 14' auf, welche mit der Einheit
in ihrer installierten Position, zumindest teilweise, mit einer Öffnung 15' in dem
Verankerungselement 11' fluchtet.
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Die Öffnung 14' weist darin gelegen ein Klinkenelement 21 auf, welches mit
einem inneren Kopf 21a versehen ist, der, wenn er durch den Schließzylinder 5' des
Zylinderschlosses 4' aktiviert wird, wenn das Zylinderschloß eingeführt wird,
eine radial nach außen gerichtete Bewegung beschreibt, so daß das
Klinkenelement 21 in das äußere Verankerungselement 11' eingreift und somit die
röhrenförmige Einheit 3" gegen Rotationsbewegung relativ zu dem
Verankerungselement sichert.
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Ein O-Ring 25 ist in eine zentrale Ausnehmung in dem Klinkenelement 21
eingepaßt. Wenn das Zylinderschloß 4' entfernt wird, wirkt der O-Ring zum
Zurückhalten des Klinkenelements in seiner angenommenen Position. Wenn die Einheit
auseinandergenommen wird, ist das Klinkenelement jedoch leicht durch
Behandeln seines Kopfes 21a, beispielsweise mit einem Schraubenzieher, zu entfernen.
Eine Ausnehmung in der röhrenförmigen Einheit 3" erleichtert diesen Vorgang.
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Wie schon die frühere Ausführungsform ist auch diese Ausführungsform zur
Türmontage gedacht, und das Verankerungselement 11' an der Innenseite der Tür
ist auch durch ein entfernbares Abdeckungselement 23 abgedeckt.