DE69601556T2 - Gefalteter Gassack - Google Patents
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Airbag bzw. Gassack, der aufblasbar zum Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs während eines Zusammenstoßes bzw. einer Kollision ist.
- Ein Airbag zum Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs ist typischerweise gefaltet und getragen in einem Armaturenbrett bzw. einer Instrumententafel oder einem Lenkrad des Fahrzeugs. Eine Aufblasvorrichtungsanordnung wird betätigt, um ein Hochdruckgas in den Airbag zum Aufblasen des Airbags zu richten. Der aufgeblasene Airbag schützt einen Fahrzeuginsassen während einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung, wie sie bei einem Zusammenstoß oder einer Kollision auftritt.
- Bevorzugterweise streift bzw. stößt der sich aufblasende Airbag nicht gegen den Kopf oder den oberen Torso bzw. Körper eines Fahrzeuginsassen. Dies ist insbesondere wünschenswert, wenn der Fahrzeuginsasse nicht nahe an oder gegen die Fahrzeugsitzrückenlehne sich befindet, wenn die Aufblasvorrichtungsanordnung betätigt wird.
- Insbesondere wird die Aufmerksamkeit auf das Patent US-A-5,290,061 gerichtet, welches einen aufblasbaren Airbag zum Rückhalten eines Insassen eines Fahrzeugs offenbart, welcher einen nicht aufgeblasenen, gefalteten Zustand und einen aufgeblasenen, entfalteten Zustand besitzt. Der Airbag besitzt Lagen bzw. Schichten, die zwischen ihnen ein Aufblasvolumen definieren, in welches Gas zum Aufblasen des Airbags gerichtet wird. Der Airbag im aufgeblasenen und entfalteten Zustand hat obere und untere Abschnitte bzw. Teile. Der Airbag im nicht aufgeblasenen und gefalteten Zustand hat einen unteren Endteil des Airbags zwischen den Schichten an einer Stelle benachbart zu einem oberen Endteil des Airbags angeordnet. Der untere Abschnitt des Airbags ist von innen nach außen gekehrt und innerhalb bzw. im Inneren des oberen Abschnitts des Airbags angeordnet. Der unter Abschnitt des Airbags ist der letzte Teil des Airbags, der entfaltet wird, wenn der Airbag aufgeblasen wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Airbag wie in Anspruch 1 beansprucht vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
- Das Vorangegangene und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden sich dem gewöhnlichen Fachmann des technischen Gebiets, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, nach der Betrachtung der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlichen. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1-3 eine Serie von schematischen Ansichten, die einen Airbag gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen, der sich in ein Fahrzeug aufbläst;
- Fig. 4 eine Vorderansicht des Airbags der Fig. 1 in einem nicht aufgeblasenen und nicht gefalteten Zustand;
- Fig. 5 eine Seitenansicht des Airbags aus Fig. 4, und zwar entlang der Linie 5-5 der Fig. 4 gesehen;
- Fig. 6 eine schematische Darstellung des Airbags der Fig. 4 nach dem anfänglichen Falten des unteren Abschnitts des Airbags nach oben in einen oberen Abschnitt des Airbags;
- Fig. 7 eine schematische Schnittansicht des teilweise gefalteten Airbags der Fig. 6, und zwar entlang der Linie 7-7 der Fig. 6 vorgenommen;
- Fig. 8 eine Vorderansicht des Airbags der Fig. 6 nach dem Falten der Seiten des Airbags;
- Fig. 9 eine Seitenansicht des Airbags der Fig. 8, und zwar entlang der Linie 9-9 der Fig. 8 gesehen;
- Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 der Fig. 8 zur weiteren Darstellung der gefalteten Seiten des Airbags;
- Fig. 11 und 12 eine Ansicht ähnlich zur Fig. 10, die alternative Wege des Faltens der Seiten des Airbags darstellt; und
- Fig. 13 bis 16 eine Serie von Ansichten, die schematisch das letztendliche Rollen von Teilen des Airbags darstellen, und zwar vor dem Anordnen des Airbags im Fahrzeug, und zwar gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Airbag zum Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs im Falle einer plötzliche Fahrzeugverzögerung, wie sie bei einer Kollision auftritt. Die vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Airbagkonstruktionen anwendbar. Repräsentativ für die vorliegende Erfindung illustriert Fig. 1 einen Airbag 10. Der Airbag 10 ist zum Schutz eines Insassen 12 eines Fahrzeugs 14, und zwar durch Einschränken bzw. Rückhalten der Bewegung des Insassen in eine bzgl. des Fahrzeugs nach vorne weisenden Richtung, d. h. nach rechts wie in Fig. 1 gesehen.
- Der Airbag 10 (Fig. 4 und 5) weist zwei Lagen bzw. Schichten aus einem Material auf (bevorzugterweise ein Gewebe wie gewobenes Nylon), welche wiederum zwischen ihnen ein Aufblasvolumen definieren, in welches ein Aufblasströmungsmittel, wie beispielsweise Gas, zum Aufblasen des Airbags gerichtet wird. Die zwei Schichten weisen einen vorderen Zuschnitt 20, welcher am nächsten zum Fahrzeuginsassen 12 bei aufgeblasenem Airbag 10 angeordnet ist, und einen hinteren Zuschnitt 22 auf, welcher am weitesten vom Fahrzeuginsassen bei aufgeblasenem Airbag angeordnet ist. Die vorderen und hinteren Zuschnitte 20 und 22 können getrennte Stücke aus Gewebe bzw. Stoff sein, die zusammengenäht sind, oder sie können aus einem Gewebestück ausgebildet sein.
- Der Airbag 10 hat einen oberen Abschnitt 30, der über (wie in den Fig. 4 und 5 gesehen) einer imaginären bzw. vorgestellten horizontalen Mittellinie 32 des Airbags angeordnet ist. Der obere Airbagabschnitt 30 weist einen oberen Teil 34 des vorderen Zuschnitts 20 und einen oberen Teil 36 des hinteren Zuschnitts 22 auf. Der Airbag 10 hat einen unteren Abschnitt 40, der unterhalb (wie in den Fig. 4 und 5 gesehen) der Mittellinie 32 angeordnet ist. Der untere Airbagabschnitt 40 weist einen unteren Teil 42 des vorderen Zuschnitts 20 und einen unteren Teil 44 des hinteren Zuschnitts 22 auf. Ein oberer Endteil 50 des Airbags 10 weist obere Endteile 52 und 54 der vorderen bzw. hinteren Zuschnitte 20 bzw. 22 auf. Ein unterer Endteil 60 des Airbags 10 weist untere Endteile 62 und 64 der vorderen bzw. hinteren Zuschnitte 20 bzw. 22 auf. Der Airbag 10 hat einen linken Seitenabschnitt 70 und einen rechten Seitenabschnitt 72, die an den linken bzw. rechten Seiten (wie in Fig. 4 gesehen) einer imaginären vertikalen Mittellinie 90 des Airbags 10 angeordnet sind.
- Der Airbag 10 weist einen Haltering oder Halterung 80 auf, die am hinteren Zuschnitt 22 gesichert ist und von diesem sich aus erstreckt. Wenn der Airbag 10 im Fahrzeug 14 angebracht wird, wird die Halterung 80 an eine Airbagaufblasanordnung (nicht gezeigt) im oder am Fahrzeug 14 gekoppelt, um den Airbag 10 an der Aufblasanordnung zu sichern. Die Halterung bzw. Haltevorrichtung 80 definiert eine Aufblasströmungsmittelöffnung 82 im hinteren Zuschnitt 22, durch welche Aufblasströmungsmittel wie beispielsweise Gas von der Aufblasanordnung zum Aufblasen des Airbags 10 gerichtet wird. Die Haltevorrichtung 80 ist bevorzugterweise ein bekanntes schachtelförmiges Metallglied, welches einen Umfang besitzt, der groß genug zur Aufnahme im wesentlichen des ganzen Gewebematerials des Airbags 10 ist, wenn der Airbag im gefalteten und gespeicherten Zustand ist.
- Eine Vielzahl von internen Fangbändern erstrecken sich in der Innenseite bzw. innerhalb des Airbags 10 vom hinteren Zuschnitt 22, und zwar an der unteren Seite 84 der Haltevorrichtung 80 zum vorderen Zuschnitt 20. Ein linkes oberes Fangband 86 und ein linkes unteres Fangband 88 sind links (wie in der Fig. 4 gesehen) der imaginären vertikalen Mittellinie 90 des Airbags 10 angeordnet. Ein rechtes oberes Fangband 92 und ein rechtes unteres Fangband 94 sind rechts (wie in Fig. 4 gesehen) der imaginären vertikalen Mittellinie 90 angeordnet.
- Zur Anbringung bzw. Montierung im Fahrzeug 14 wird der Airbag 10 zuerst vom nicht aufgeblasenen, nicht gefalteten Zustand, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, in den nicht aufgeblasenen, gefalteten Zustand, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, gefaltet. Der Airbag 10 wird dann vom nicht aufgeblasenen, gefalteten Zustand, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, in den gerollten Zustand, wie in der Fig. 16 gezeigt, gerollt.
- Das anfängliche Falten des Airbags 10 ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei diesem anfänglichen Falten wird der untere Abschnitt 40 des Airbags 10 effektiv bzw. letztendlich von innen nach außen gekehrt bzw. "gewendet" und zusammengefaltet ("zusammengesteckt" = engl. "tucked up"), und zwar innerhalb des oberen Abschnitts 30 des Airbags. Um den Airbag 10 auf diese Art zu falten, wird der untere Airbagendteil 60 nach oben bewegt, und zwar in eine Richtung wie durch den Pfeil 98 (Fig. 7) angezeigt, und zwar in das Aufblasvolumen zwischen dem vorderen Zuschnitt 20 und dem hinteren Zuschnitt 22 hinein. Der untere Endteil 60 wird nach oben, wie schematisch in der Fig. 7 gezeigt, bewegt, und zwar an den Zwischenpositionen vorbei, wie sie durch gestrichelte Linien 100 und dann 102 dargestellt sind, bis der untere Endteil benachbart zum oberen Endteil 50 ist, wie mittels durchgezogener Linien in der Fig. 7 gezeigt. Während der obere Airbagendteil 60 nach oben bewegt wird, geht er bzw. wird er an den linken Fangbändern 86 und 88 an der einen Seite und den rechten Fangbändern 92 und 94 an der anderen Seite vorbei bewegt. Wenn der unter Airbagendteil 60 benachbart zum oberen Endteil 50 ist, wird das Material des unteren Endteils sodann seitlich ausgebreitet, und zwar soweit möglich entlang des oberen Endteils.
- Dieses anfängliche Steckfalten kann auf andere Weise unter Bezugnahme auf ein Handfalten des Airbags 10 beschrieben werden (es ist jedoch bevorzugt, daß der Airbag 10 durch eine Maschine gefaltet wird). Wenn dieses anfängliche Steckfalten per Hand bzw. manuell durchgeführt wird, wird der Mittelteil 96 des unteren Airbagendteils 60 mit einer Hand gegriffen und nach oben zwischen den vorderen Zuschnitt 20 und dem hinteren Zuschnitt 22 geschoben, und zwar zwischen den linken Fangbändern 86 und 88 auf einer Seite und den rechten Fangbändern 92 und 94 auf der anderen Seite. Der untere Endteil 60 wird nach oben geschoben bis er benachbart zum oberen Endteil 50 ist. Dann werden beide Hände in den Airbag 10 eingeführt und zur Seite bzw. seitlich voneinander weg bewegt, so daß der untere Airbagendteil 60 seitlich bzw. zur Seite ausgebreitet wird, und zwar so weit wie möglich entlang des oberen Endteils 50.
- Wenn dieses anfängliche Einsteckfalten abgeschlossen ist, ist der Airbag 10 in dem partiell bzw. teilweise gefalteten Zustand, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Der untere Airbagabschnitt 40 wird von innen nach außen gekehrt bzw. gewendet und in den oberen Airbagabschnitt 30 hinein angeordnet. Der unter Teil 44 des hinteren Zuschnitts 22 und der untere Teil 42 des vorderen Zuschnitts 20 werden zwischen den oberen Teil 36 des hinteren Zuschnitts 22 und dem oberen Teil 34 des vorderen Zuschnitts 20 aufgenommen. Die oberen Zuschnittteile 36 und 34 bilden den oberen Abschnitt 30 des Airbags 10, wenn der Airbag aufgeblasen ist. Die unteren Zuschnittteile 44 und 42 bilden den unteren Abschnitt 40 des Airbags 10, wenn der Airbag aufgeblasen ist. In diesem teilweise gefalteten Zustand ist die Höhe des Airbags 10, d. h. der Abstand zwischen dem oberen Endteil 50 und dem unteren Teil 104 des teilweise gefalteten Airbags ungefähr halb so groß, wie die des Airbags vor dem Falten.
- Es ist klar, daß der gefaltete Airbag gemäß der vorliegenden Erfindung keine internen Fangbänder wie die Fangbänder 86, 88, 92 und 94 besitzen muß. In einem solchen Fall wird der untere Endteil 60 des Airbags 10 leichter direkt in die Position benachbart zum oberen Endteil 50 geschoben.
- Die Airbagseitenabschnitte 70 und 72 werden dann nach innen in Richtung der Haltevorrichtung bzw. der Halterung 80 gefaltet bis der Airbag nicht breiter bzw. weiter als die Halterung ist. Die Seitenabschnitte 70 und 72 können durch Falten bzw. Fälteln und Rollen, wie schematisch in Fig. 10 angezeigt, gefaltet werden. Somit wird der linke Seitenabschnitt 70 nach innen gefaltete, bis er sich nicht mehr außerhalb von der linken Seite 106 der Halterung 80 aus erstreckt. Der rechte Seitenabschnitt 72 wird nach innen gefaltet, bis er sich nicht mehr außerhalb von der rechten Seite 108 der Halterung 80 erstreckt. Alternativ können die Seitenabschnitte 70 und 72 durch Rollen, wie schematisch in der Fig. 11 gezeigt, oder durch Fälteln, wie schematisch in der Fig. 12 gezeigt, gefaltet werden.
- Wenn die Seitenabschnitte 70 und 72 des Airbags 10 gefaltet sind, befindet sich der Airbag im gefalteten Zustand, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt. In diesem Zustand ist der erste Teil 110 des Airbags 10 auf einer Seite (unten, wie in den Fig. 8 und 9 gesehen) der Aufblasströmungsmittelöffnung 82 und der Halterung 80 angeordnet. Ein zweiter Teil 120 des Airbags 10 ist auf der gegenüberliegenden Seite (oberhalb, wie in den Fig. 8 und 9 gesehen) der Aufblasströmungsmittelöffnung 82 und der Halterung 80 angeordnet. Es ist klar, daß der zweite Teil 120 des Airbags 10 typischerweise länger ist, als er in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist.
- Der Airbag 10 wird dann, wie schematisch in den Fig. 13 bis 16 dargestellt, gerollt. Im ersten Schritt dieses Rollprozesses wird der erste Teil 110 des teilweise gefalteten Airbags 10 nach oben in Richtung der Halterung 80 gerollt, und zwar wie in der Fig. 13 ersichtlich. Der untere Teil 104 des Airbags 10 wird aufgerollt, und zwar unter die vorderen und hinteren Zuschnitte 20 und 22 in Richtung der Halterung 80 unter Aufrollen der vorderen und hinteren Zuschnitte 20 und 22 bis die Rolle die Unterseite 84 der Halterung erreicht. Die Rolle wird dann über die Unterseite 84 der Halterung 80 bewegt, und zwar in eine Richtung, wie sie durch den Pfeil 106 (Fig. 13) gezeigt ist, und zwar in eine Position innerhalb der Halterung 80, wie in Fig. 14 gezeigt.
- Als nächstes wird ein Teil 112 (Fig. 14 bis 16) des Materials des zweiten Teils 120 des Airbags 10 benachbart zur Halterung 80 in die Halterung bewegt, wie in Fig. 14 gezeigt, um eine Tasche 114 auszubilden. Dieser Teil 112 ist Teil des oberen Endteil 54 des hinteren Zuschnitts 22. Der zweite Teil 120 des Airbags 10 wird danach aufgerollt, wie schematisch in den Fig. 15 und 16 dargestellt. Insbesondere bzw. im speziellen wird der obere Endteil 50 des Airbags 10 nach unten gewendet, wie in der Fig. 14 ersichtlich, und die vorderen und hinteren Zuschnitte 20 und 22 werden in Richtung der Halterung 80 gerollt, und zwar bis die Rolle die Oberseite 116 der Halterung erreicht. Die Rolle wird dann über die Oberseite 116 der Halterung 80 bewegt, und zwar in eine Richtung, wie durch den Pfeil 118 (Fig. 15) gezeigt, und zwar in eine Position innerhalb der Tasche 114 und innerhalb der Halterung 80, wie in Fig. 16 gezeigt.
- Der Airbag 10 befindet sich dann in dem in Fig. 16 gezeigten Zustand. Der erste Teil 110 des Airbags 10 ist in eine kompakte Form gerollt, die zumindest teilweise innerhalb des ersten Teils der Halterung 80 angeordnet ist. Der zweite Teil 120 des Airbags 10 ist in eine kompakte Form gerollt, welche zumindest teilweise innerhalb des zweiten Teils der Halterung 80 und benachbart zu dem gerollten ersten Teil 110 angeordnet ist. Das Rollen des zweiten Teils 120 des Airbags 10 unterstützt, daß der Airbag sicherer in der Halterung 80 gepackt ist, um ein Verschieben von verschiedenen Teilen des Airbags innerhalb der Halterung zu reduzieren. Bevorzugterweise ist alles oder im wesentlichen alles vom Airbag 10 innerhalb der Halterung 80 für die Montierung im Fahrzeug 14 angeordnet. Es wird jedoch in Erwägung gezogen, daß einiges des Airbags 10 sich außerhalb des im allgemeinen rechtwinkligen Volumens, das durch die Halterung 80 definiert ist, erstreckt, wenn der Airbag sich im gerollten Zustand befindet, wie in Fig. 16 gezeigt.
- Der Airbag 10 wird dann an der Aufblasvorrichtungsanordnung gesichert und im Fahrzeug 14 montiert, und zwar auf eine bekannte Art und Weise. In dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Fahrzeug 14 ist die Halterung 80 mit dem darin befindlichen gefalteten Airbag 10 so montiert, daß sie in einer Ebene liegt, d. h. unter einem Winkel α (Fig. 1) von ungefähr 70º bis 80º gegen eine imaginäre vertikale Linie 130. Die Unterseite 84 der Halterung ist am nächsten zum Fahrzeuginsassen 12 angeordnet. Auf dies wird sich im allgemeinen als die "top mount"-Konfiguration bzw. Konfiguration mit oberer Anbringung bezogen.
- Im Falle einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung, wie sie während einer Kollision auftritt, wird eine Aufblasvorrichtungsanordnung (nicht gezeigt) im Fahrzeug 14 (Fig. 1) betätigt, und zwar auf eine bekannte Art und Weise, um Aufblasströmungsmittel wie beispielsweise Gas in den Airbag 10 zum Aufblasen des Airbags zu leiten. Der Airbag 10 bläst sich in Richtung des Fahrzeuginsassen 12 auf, d. h. nach links wie in den Fig. 1 bis 3 gesehen.
- Der Teil des Airbags 10, der sich als erstes aufbläst und entfaltet, ist der zweite Teil 120, welcher den oberen Endteil 50 aufweist. Das Aufblasströmungsmittel von der Aufblasvorrichtungsanordnung greift in den Materialteil 112 ein, um den zweiten Teil 120 des Airbags 10 aus der Halterung 80 in ein nach oben gerichtete Richtung zu bewegen, und zwar wie in der Fig. 16 ersichtlich. Der zweite Teil 120 des Airbags 10 entrollt sich während er sich aufbläst, und zwar auf eine Weise, die im wesentlichen umgekehrt zum Rollprozeß, wie er in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist, ist. Das Plazieren des zweiten Teils 120 des Airbags 10 in den gerollten Zustand, wie er in der Fig. 16 gezeigt ist, und zwar vor dem Aufblasen des Airbags, unterstützt, daß sich der obere Endteil 50 schnell auf eine blasenartige Weise füllt. Das Rollen des zweiten Teils 120 des Airbags 10 auf die in den Fig. 15 bis 16 gezeigte Weise unterstützt ebenso, daß eine geeignete gewünschte Trajektorie für den sich aufblasenden Airbag vorgesehen wird.
- Als nächstes entrollt sich der erste Teil 110 des Airbags und die Seitenabschnitte 70 und 72 blasen sich auf und entfalten sich. Die internen Fangbänder 86, 88, 92 und 94 unterstützen, daß der Airbag 10 davon abgehalten wird, sich in Richtung des Daches des Fahrzeugs 12 aufzublasen.
- Der Airbag 10 befindet sich dann im teilweise aufgeblasenen Zustand, wie in Fig. 1 gezeigt. Der obere Abschnitt 30 des Airbags 10 wird aufgeblasen und befindet sich im allgemeinen in einer Position vor dem Kopf und dem oberen Torso des Fahrzeuginsassen 12. Der unter Abschnitt 40 des Airbags 10 (nicht in Fig. 1 gezeigt) ist immer noch innerhalb des oberen Abschnitts 30 eingesteckt oder gefaltet.
- Der untere Airbagabschnitt 40 ist der letzte Teil des Airbags 10, der sich aufbläst und entfaltet. Gas von der Aufblasvorrichtungsanordnung wird weiterhin in das Aufblasvolumen zwischen den vorderen Zuschnitt 20 und dem hinteren Zuschnitt 22 des Airbags geleitet. Der untere Endteil 60 (Fig. 7) des Airbags 10 bewegt sich nach unten weg von seiner gefalteten Position benachbart zum oberen Endteil 50. Der unter Abschnitt 40 (Fig. 1) des Airbags 10 kommt aus dem oberen Abschnitt 30 heraus und der Airbag 10 befindet sich im aufgeblasenen entfalteten Zustand, wie in der Fig. 3 gezeigt. Die Einsteckfaltung, d. h. das Falten des unteren Airbagabschnitts 40 hinauf in den oberen Abschnitt 30, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, faltet sich als letzte auf. Der unter Abschnitt 40 des Airbags 10 ist der letzte Teil des Gassacks oder Airbags, der sich aufbläst.
- Das Falten des unteren Abschnitts 40 des Airbags 10 und sein Von- Innen-Nach-Außen-Kehren bzw. Wenden in den oberen Abschnitt 30, und zwar auf die zuvor beschriebene Weise, limitiert die freie Länge des Airbags 10, die herauskommt bzw. nach außen greift in Richtung des Fahrzeuginsassen 12, wenn sich der Airbag 10 aufbläst. Der sich aufblasende Airbag 10 erstreckt sich nur um die halbe Distanz bzw. den halben Abstand in Richtung des Fahrzeuginsassen 12, dann springt der unter Abschnitt 40 aus dem oberen Abschnitt 30 wie gezeigt heraus. Dies tendiert zur Reduzierung der Wahrscheinlichkeit, daß der Airbag 10 gegen das Gesicht oder den Oberkörper des Fahrzeuginsassen 12 schlägt, wenn sich der Airbag aufbläst. Die ist besonders vorteilhaft, wenn sich der Fahrzeuginsasse nicht in seiner Position bzw. aus der Position befindet, d. h. wenn er sich näher als gewünscht am Airbag 10 befindet, wenn sich der Airbag aufzublasen beginnt.
- Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, ist der Airbag 10 im Fahrzeug 14 in einer "top mount"-Konfiguration angeordnet. Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung auf andere Anbringungskonfigurationen ebenso anwendbar ist, wobei in solchen Fällen die relative Länge der ersten und zweiten Teile 110 und 120 des Airbags 10 unterschiedlich von den dargestellten sein könnten. Es sei weiterhin klar, daß die Erfindung auf Airbags anwendbar ist, welche nicht einsteckgefaltet auf die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Weise sind.
- Aus der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung ergeben sich dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen der Erfindung. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen im Bereich des Fachkönnens sollen von den beigefügten Ansprüchen abgedeckt sein.
Claims (6)
1. Aufblasbarer Airbag (10) zum Schutz eines Fahrzeuginsassen dann,
wenn der Airbag aufgeblasen ist,
wobei der Airbag einen nicht aufgeblasenen Zustand und einen
aufgeblasenen Zustand aufweist,
wobei der Airbag einen Halter (80) besitzt, der eine
Aufblasströmungsmittelöffnung (82) definiert, durch den
Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen des Airbags vom nicht aufgeblasenen
Zustand in den aufgeblasenen Zustand geleitet wird,
wobei der erwähnte Airbag im nicht aufgeblasenen zu faltenden
Zustand folgendes vorsieht: einen ersten Teil (110) mit einem ersten Zustand,
in dem der erwähnte erste Teil auf einer ersten Seite der erwähnten
Aufblasströmungsmittelöffnung (82) angeordnet ist und einen zweiten
Zustand, in dem der erwähnte erste Teil in eine erste kompakte Form gerollt
ist, und zwar mindestens teilweise angeordnet innerhalb des Halters oder
Behälters (80),
und einen zweiten Teil (120) mit einem ersten Zustand, in dem der
zweite Teil auf einer zweiten Seite der Aufblasströmungsmittelöffnung
angeordnet ist, und zwar entgegengesetzt gegenüber der erwähnten ersten
Seite und mit einem zweiten Zustand, in dem der zweite Teil in eine zweite
kompakte Form gerollt ist, und zwar mindestens teilweise angeordnet
innerhalb des Behälters (80) benachbart zu dem gerollten ersten Teil des
Airbags,
wobei ein Teil (112) des Materials des zweiten Teils (120) des Airbags
während der Bewegung des erwähnten zweiten Teils (120) aus dem ersten
Zustand in den zweiten Zustand in den Behälter bewegt wird, und zwar
benachbart zu dem gerollten ersten Teil (110) des Airbags, um eine Tasche
(114) zu bilden, in der der erwähnte gerollte zweite Teil (120) des Airbags
angeordnet ist.
2. Aufblasbarer Airbag nach Anspruch 1, wobei der zweite Teil (120) des
Airbags einen oberen Endteil (50) des Airbags umfaßt oder bildet.
3. Aufblasbarer Airbag nach Anspruch 1, wobei der Halter (80) ein
kastenförmiges Metallglied aufweist, innerhalb von dem mindestens Teil der
gerollten ersten und zweiten Teile des Airbags angeordnet sind dann, wenn
sie sich im zweiten Zustand befinden, wobei das kastenförmige Metallglied
dazu geeignet ist, um mit einer Aufblasströmungsmittelquelle verbunden zu
werden zum Anordnen die im Fahrzeug.
4. Aufblasbarer Airbag nach Anspruch 1, wobei der Teil des Airbags, der
zuerst aufgeblasen wird, der zweite Teil (120) des Airbags ist, wobei der
zweite Teil des Airbags sich beim Aufblasen entrollt, wobei der erste Teil
(110) des Airbags sich entrollt und aufbläst, nachdem der zweite Teil sich
entrollt und aufbläst.
5. Aufblasbarer Airbag nach Anspruch 1 mit oberen und unteren
Abschnitten (50, 60), wenn sich der Airbag im aufgeblasenen Zustand
befindet, wobei der Airbag dann, wenn er sich im nicht aufgeblasenen
Zustand befindet, während der anfänglichen Faltung einen ersten Teil (110)
aufweist, der von innen nach außen gewendet ist und aufgenommen ist
innerhalb eines zweiten Teils (120) des Airbags, wobei der erste Teil (110)
des Airbags bei dem erwähnten unteren Abschnitt (60) des Airbags dann
bildet, wenn der Airbag sich in dem aufgeblasenen Zustand befindet, wobei
der erste Teil (110) des Airbags sich in dem Endteil des Airbags befindet, um
dann aufzublasen, wenn der Airbag aufgeblasen wird, wobei der Airbag eine
Vielzahl von Schichten aufweist einschließlich eines hinteren Zuschnitts (22),
angeordnet am weitesten weg von dem Fahrzeuginsassen dann, wenn der
Airbag aufgeblasen wird, und ferner mit einem vorderen Zuschnitt (20)
angeordnet, am dichtesten zu dem Fahrzeuginsassen dann, wenn der Airbag
aufgeblasen wird, und
wobei sowohl der erwähnte hintere Zuschnitt (22) als auch der
erwähnte vordere Zuschnitt (20) entsprechende obere und untere Teile (52,
54, 62, 64) aufweisen, und wobei die oberen Teile (52, 54) des hinteren
Zuschnitts und des vorderen Zuschnitts den erwähnten oberen Abschnitt (50)
des Airbags dann bilden, wenn der Airbag aufgeblasen ist, und wobei die
unteren Teile (62, 64) des hinteren Zuschnitts und des vorderen Zuschnitts
den unteren Abschnitt (60) des Airbags dann bilden, wenn der Airbag
aufgeblasen ist,
wobei der erste Teil (110) des Airbags die erwähnten unteren Teile (62,
64) des hinteren Zuschnitts und des vorderen Zuschnitts aufweist.
6. Aufblasbarer Airbag nach Anspruch 1 mit oberen und unteren
Abschnitten (50, 60) im aufgeblasenen Zustand, wobei der Airbag dann, wenn
er sich in dem nicht aufgeblasenen Zustand befindet, während der
anfänglichen Faltung einen ersten Teil (110) aufweist, der von innen nach
außen gewendet ist und zwar aufgenommen innerhalb des zweiten Teils (120)
des Airbags, wobei der erste Teil (110) des Airbags, der den unteren
Abschnitt (60) des Airbags bildet, dann, wenn der Airbag in seinem
aufgeblasenen Zustand sich befindet, der erste Teil (110) des Airbags der
letzte Teil des Airbags ist, der dann aufgeblasen wird, wenn der Airbag
aufgeblasen wird, wobei
jeder der oberen und unteren Abschnitte (50, 60) des Airbags
Seitenabschnitte (70, 72) aufweist, die nach innen zu dem Behälter hin
gefaltet sind.
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