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1. GEBIET
DER ERFINDUNG
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft
Sicherheitsnadelsperren für
Injektionsnadeln, Blutabnahmenadeln, Katheternadeln und andere medizinische
Geräte
für das
Verhindern eines Zufälligen
Hängenbleibens
an der Nadel, die einhändig
aktivierbar sind.
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2. BESCHREIBUNG DES BISHERIGEN
STANDES DER TECHNIK
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Ein zufälliges Hängenbleiben an einer benutzten
Nadelkanüle
kann eine Krankheit übertragen.
Im Ergebnis dessen informiert der bisherige Stand der Technik über viele
Nadelbaugruppen und medizinische Vorrichtungen mit Sicherheitshülsen, die
positioniert werden können,
um einen zufälligen Kontakt
mit der Nadelspitze nach der Verwendung der medizinischen Vorrichtung
zu verhindern. Einige Sicherheitshülsen nach dem bisherigen Stand
der Technik definieren einen starren Zylinder, der teleskopisch
in einer proximalen Richtung über
eine benutzte Nadelkanüle
bewegt werden kann. Diese Vorrichtungen sind wirksam, erfordern
jedoch eine zweihändige
Handhabung, bei der der Mitarbeiter im Gesundheitswesen das medizinische
Instrument mit einer Hand hält
und manuell die Nadelhülse
mit der anderen Hand vorwärtsbewegt.
Nadelhülsen
dieser An, die über
die Spritzenzylinder passen, sind ebenfalls kostspielig, weil jede
separate Größe des Spritzenzylinders
ihre angemessen dimensionierte Hülse
haben muß (siehe
insbesondere Dokument US-A-5026356).
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Zusätzlich zu Nadelschutzvorrichtungen,
die eine zweihändige
Betätigung
erfordern, informiert der bisherige Stand der Technik ebenfalls über Nadelschutzvorrichtungen,
die automatisch sind und nicht eine einhändige oder zweihändige Aktivierung
erfordern. Diese Nadelschutzbaugruppen weisen ebenfalls bedeutende
Unzulänglichkeiten
auf. Am bemerkenswertesten, die Hülse kann unbeabsichtigt aktiviert
werden, wodurch das unbenutzte Instrument für seinen beabsichtigten Zweck
ungeeignet gemacht wird. Ebenfalls wird bei vielen Verfahrensweisen,
bei denen Nadeln und Injektionsspritzen verwendet werden, die Nadel
zuerst benutzt, um einen Phiolenstopfen zu durchstoßen, um
die Medizin in die Spritze anzusaugen, und sie wird danach benutzt,
um die Medizin in den Patienten zu injizieren Automatisch aktivierbare
Nadelhülsen
können
jedoch während
des Füllvorganges
aktiviert werden und bewirken, daß die Medizin nicht verabreicht
werden kann. Einige automatische Sicherheitshülsen bedecken in ihrer Ausgangsposition
die Spitze der Nadel, wodurch es für den Mitarbeiter im Gesundheitswesen
schwierig wird, genau zu sehen, wo die Nadel im Patienten angeordnet
wird, und/oder die Tiefe der Eindringung der Nadel in den Patienten.
Das ist besonders problematisch, wo die Nadel benutzt wird, um Blut
zu ziehen, oder um in eine Vene für den Zweck der Verabreichung
der Medizin einzudringen, Ebenfalls bedecken einige der automatischen
Vorrichtungen anfangs die Nadelspitze, wodurch verursacht wird,
daß es
so aussieht, als ob die Nadel sicher geschützt ist, wenn die Hülse keinen
Widerstand gegen eine zufällige
Berührung
zeigen wird, und sogar ihr unverschmutzter Zustand kann eine schmerzhafte
Einstichwunde bei einem nichtsahnenden Benutzer bewirken.
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Andere Nadelschutzvorrichtungen nach
dem bisherigen Stand der Technik umfassen ein kleines Gehäuse, das
sich längs
der Nadel zu der distalen Spitze fortbewegt, wo sich die Hülse an Ort
und Stelle um die Nadel verriegelt. Diese Vorrichtungen sind in ihrer
Abmessung kompakt, werden aber im allgemeinen über der Nadelspitze montiert,
was Herstellungsprobleme mit sich bringt. Speziell weist die Nadel
einer Injektionsspritze fein geschliffene empfindliche Schneidkanten
auf, die durch den anfänglichen
Montagevorgang beschädigt
werden können,
der das Installieren der Nadelhülse über der
Spitze der Nadel erfordert. Eine beschädigte Nadelspitze kann beim Patienten
ein Unbehagen hervorrufen und die Verwendung der Nadel schwierig
machen, wenn mit Gummistopfen versehene die Medizin enthaltende Phiolen
durchstoßen
werden.
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Obgleich der bisherige Stand der
Technik über
viele Nadelschutzkonstruktionen berichtet, besteht noch eine Notwendigkeit
für eine
einfache gerade zuverlässige,
leicht herzustellende Nadelbaugruppe, die selbständig ist, einhändig aktiviert
werden kann, und die bei einer Vielzahl von medizinischen Instrumenten
verwendet werden kann. Es besteht ebenfalls eine Forderung nach
einer Nadelsperre, die an der Seite einer Nadelkanüle montiert
werden kann, ohne daß sie über die
scharfe und empfindliche Nadelspitze während des Montagevorganges
gelangt.
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Entsprechend dem EP-A-654281 wird
eine Sicherheitshülse
für ein
medizinisches Gerät
mit einer Nadelkanüle
bereitgestellt. Die Sicherheitshülse umfaßt einen
Schutz, der längs
der Nadelkanüle
aus einer proximalen Position, wo die Spitze der Nadelkanüle freigelegt
wird, in eine distale Position verschiebbar bewegt werden kann,
wo die Spitze der Nadelkanüle
sicher geschützt
ist. Ein Gelenkarm verbindet den Schutz mir einer Nabe der Nadelkanüle oder
mit dem medizinischen Gerät,
bei dem die Nadelkanüle
benutzt wird. Der Gelenkarm kann auf sich selbst zusammenklappen,
so daß der
Schutz angrenzend an die Nabe der Nadelkanüle ist. Alternativ kann der
Gelenkarm ausgezogen werden, um zu bewirken, daß sich der Schutz distal längs der
Nadelkanüle
und in eine Position für
das Schützen
der Spitze der Nadelkanüle
bewegt. Eine Feder kann bereitgestellt werden, um die Bewegung des
Schutzes in Richtung der distalen abgeschirmten Position zu unterstützen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft
eine Nadelbaugruppe mit einer einhändig aktivierten Nadelsperre.
Die Nadelbaugruppe umfaßt
eine Nadelkanüle
mit einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem Hohlraum
dort hindurch. Eine Nadelnabe, die einen inneren Hohlraum aufweist,
der an einem offenen proximalen Ende der Nabe endet, ist mit der
Nadelkanüle
verbunden, so daß der
Hohlraum der Kanüle
mit dem inneren Hohlraum der Nabe in Fluidverbindung ist. Ein Führungselement
ist mit der Nabe verbunden und umfaßt eine axial ausgerichtete Öffnung dort
hindurch. Ein länglicher
Sperrarm mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende wird
bereitgestellt. Das distale Ende des Sperrarmes umfaßt ein Sperrelement
mit einem distalen Ende, einem proximalen Ende und einem Nadeldurchgang
dort hindurch. Der Sperrarm ist innerhalb der Öffnung des Führungselementes
positioniert, und die Nadelkanüle
ist mindestens teilsweise innerhalb des Nadeldurchganges des Sperrelementes
positioniert. Der Sperrarm ist aus mindestens einer ersten zurückgezogenen
Position, bei der die Nadelkanüle
durch das Sperrelement hindurchgeht, so daß das distale Ende der Nadelkanüle freigelegt
wird, in eine zweite Position beweglich, wo das Sperrelement das
distale Ende der Nadelkanüle
umgibt, um dabei zu helfen, daß eine
zufällige
Berührung
mit dem distalen Ende der Kanüle
verhindert wird. Eine Sperreinrichtung ist für das Verhindern der Bewegung
des Sperrarmes aus der zweiten ausgezogenen nadelschützenden
Position vorhanden. Eine Fingerkontaktfläche ist am Sperrarm für das Anwenden
eines Fingerdruckes auf den Sperrarm vorhanden, um den Sperrarm
in die zweite ausgezogene Position zu bewegen.
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Die vorliegende Erfindung umfaßt ebenfalls charakteristische
Merkmale, die die Montage des Sperrelementes an der Nadelkanüle von der
Seite der Nadelkanüle
aus gestatten, ohne daß die
Nadelkanüle
durch das Sperrelement während
der Montage gelangt. Eine derartige Baugruppe wird zustande gebracht, indem
ein Längsschlitz
in der Seite des Sperrelementes bereitgestellt wird, der sich nach
außen
vom Nadeldurchgang erstreckt. Eine Seitenmontage kann ebenfalls
mit einer Nadelsperre zustande gebracht werden, die einen ersten
Längsschlitz,
der sich vom Nadeldurchgang nach außen erstreckt, einen zweiten
Längsschlitz,
dem ersten Längsschlitz gegenüberliegend,
und der sich nach außen
vom Nadeldurchgang erstreckt, und einen Querschlitz aufweist, der
den ersten und den zweiten Längsschlitz verbindet
und sich nach außen
vom Nadeldurchgang erstreckt. Die Montage wird zustande gebracht,
indem die Nadelkanüle
im Querschlitz angeordnet und das Sperrelement mit Bezugnahme auf
die Nadelkanüle
gedreht wird, bis die Nadelkanüle
eintritt und durch den ersten und zweiten Längsschlitz in den Nadeldurchgang
des Sperrelementes gelangt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der Nadelbaugruppe mit einer einhändig aktivierbaren Nadelsperre,
an einer Injektionsspritze befestigt;
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2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Spritze und Nadelbaugruppe
aus 1, die den länglichen
Sperrarm in der ersten zurückgezogenen
Position veranschaulicht;
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3 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Spritze und Nadelbaugruppe
aus 1, die den länglichen
Sperrarm in der zweiten ausgezogenen Position veranschaulicht;
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4 eine
Seitenansicht der Nadelkanüle, der
Nadelnabe und des Führungselementes;
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5 und 6 Seitenansichten des distalen Endes
der Baugruppe aus 4;
wobei 5 das zweiteilige
Führungselement
mit einem beweglichen Gelenk veranschaulicht, worin der Kappenabschnitt des
Führungselementes
in der offenen Position ist; wobei 6 den
Kappenabschnitt des Führungselementes
in der geschlossenen Position veranschaulicht;
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7 eine
teilweise geschnittene auseinandergezogene Seitenansicht des länglichen
Sperrarmes der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
perspektivische Ansicht des länglichen
Sperrarmes der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
perspektivische Ansicht des länglichen
Sperrarmes der vorliegenden Erfindung, die die entgegengesetzte
Seite des Sperrarmes aus 8 zeigt;
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10 bis 12 die Montage der Nadelbaugruppe
mit der einhändig
aktivierbaren Nadelsperre;
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13 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer altivernativen Ausführung der
Nadetbaugruppe mit einer einhändig
aktivierbaren Nadelsperre, die an einem Halter für das luftleer gemachte Blutsammehöhrchen befestigt
ist und den länglichen
Sperrarm in der ersten zurückgezogenen Position
aufweist;
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14 eine
Schnittdarstellung der Nadelbaugruppe aus 13 längs
der Linie 14-14;
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15 eine
Seitenansicht der Nadelbaugruppe und des Halters für das luftleer
gemachte Röhrchen
aus 13, die den länglichen
Sperrarm in der zweiten ausgezogenen Position veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Während
diese Erfindung durch Ausführungen
in vielen unterschiedlichen Formen erfüllt wird, werden bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung in den Zeichnungen gezeigt und hierin im Detail beschrieben,
wobei zu verstehen ist, daß die
vorliegende Offenbarung nicht als Beispiel für die Prinzipien der Erfindung
betrachtet werden soll und nicht beabsichtigt ist, die Erfindung
auf die veranschaulichten Ausführungen
zu beschränken.
Der Bereich der Erfindung wird durch die als Anhang beigefügten Patentansprüche und
ihre Äquivalente
gemessen.
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Unter Hinweis auf 1 bis 9 umfaßt eine Nadelbaugruppe 20 mit
einer einhändig
aktivierten Nadelsperre eine Nadelkanüle 21 mit einem proximalen
Ende 22, einem distalen Ende 23 und einem Hohlraum
dort hindurch. Das distale Ende 23 umfaßt eine scharfe distale Spitze 25.
Eine Nadelnabe 27 mit einem inneren Hohlraum 28,
der in einem offenen proximalen Ende 29 der Nabe endet,
ist mit dem proximalen Ende der Nadelkanüle 21 verbunden, so
daß der
Hohlraum in Fluidverbindung mit dem inneren Hohlraum der Nabe ist.
Bei dieser bevorzugten Ausführung
ist der innere Hohlraum 28 kegelstumpfförmig geformt.
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Ein Führungselement 31 ist
mit der Nadelnabe verbunden und umfaßt eine Öffnung 32. Bei dieser
Ausführung
wird das Führungselement
an der Nadelnabe durch Anwendung eines geeigneten Verbindungsverfahrens,
wie biespielsweise Klebstoffe, Ultraschallschweißen und dergleichen, befestigt.
Bei der Herstellung von geringen Mengen ist das Befestigen des Führungselementes
an einer vorhandenen Nabe vom Kostenstandpunkt aus wünschenswert. Es
liegt im Blickfeld der vorliegenden Erfindung, daß eine zusammenhängend geformte
einteilige Nabe und Führungselement
eingeschlossen werden. Bei der Herstellung von großen Mengen
bevorzugt man, daß die
Nadelnabe und das Führungselement
aus einem einteiligen zusammenhängend
geformten Thermoplast sind. Die Öffnung
im Führungselement
ist axial ausgerichtet und dimensioniert, um einen länglichen
Sperrarm 37 aufzunehmen, wie es hierin nachfolgend detaillierter
beschrieben wird. Der längliche Sperrarm
umfaßt
ein proximales Ende 38 und ein distales Ende 39.
Das distale Ende des Sperrarmes umfaßt ein Sperrelement 40 mit
einem distalen Ende 41, einem proximalen Ende 43 und
einem Nadeldurchgang 44 dort hindurch. Der längliche
Sperrarm einschließlich
des Sperrelementes wird vorzugsweise aus dem gleichen Material zusammenhängend geformt.
Das Sperrelement und der Sperrarm können jedoch separat gebildet
und mittels eines geeigneten Hilfsmittels miteinander verbunden
werden, wie beispielsweise mittels Klebstoff, Ultraschallschweißen und
reibschlüssigem
oder Schnappverschlußeingriff. Der
Sperrarm und das Sperrelement können
ebenfalls separat gebildet und mittels eines separaten Elementes,
wie beispielsweise einer Metallklemme, verbunden werden, das gestatten
kann, daß sich
das Sperrelement mit Bezugnahme auf den Sperrarm ein wenig bewegt
oder selbst ausrichtet, um eine relativ entspannte Ausrichtung der
Längsachse
der Nadelkanüle
mit der Längsachse
des Nadeldurchganges zu gestatten, während sich das Sperrelement
längs der
Kanüle
in einer Weise bewegt, die hierin nachfolgend beschrieben wird.
Der Sperrarm wird innerhalb der Öffnung 32 des
Führungselementes 31 positioniert,
und die Nadelkanüle 21 wird
innerhalb des Nadeldurchganges 44 des Sperrelementes 40 positioniert.
Die Öffnung
des Führungselementes 31 wird
dimensioniert und ausgerichtet, um den länglichen Sperrarm aufzunehmen.
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Der längliche Sperrarm 37 ist
aus mindestens einer ersten zurückgezogenen
Position, wie am besten in 2 veranschaulicht
wird, bei der das distale Ende 23 der Nadelkanüle vollständig durch
das Sperrelement hindurchgeht, so daß das distale Ende der Nadelkanüle freigelegt
wird, in eine zweite Position beweglich, wie am besten in 3 veranschaulicht wird,
bei der das Sperrelement das distale Ende 23 und die scharfe
distale Spitze 25 der Nadelkanüle umgibt, um eine zufällige Berührung mit
dem distalen Ende der Nadelkanüle
zu verhindern.
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Der Sperrarm umfaßt eine Fingerkontaktfläche, um
die einhändige
Bewegung des Sperrarmes aus der ersten zurückgezogenen Position in 2 in die zweite ausgezogene
Position in 3 zu gestatten.
Bei dieser bevorzugten Ausführung
ist die Fingerkontaktfläche 47 am
proximalen Ende des länglichen
Sperrarmes vorhanden. Diese Position für die Fingerkontaktfläche wird
bevorzugt, weil sie die am weitesten von der scharfen Nadelspitze
entfernte Position ist. Der Sperrarm kann, wie am besten in 1 bis 3 veranschaulicht wird, einhändig aus
der ersten zurückgezogenen
Position in die zweite ausgezogene Position bewegt werden, indem
die Spritze in einer Hand gehalten und mit dem Daumen der haltenden
Hand auf die Fingerkontaktfläche 47 gedrückt wird.
Die Fähigkeit,
eine einhändige
Betätigung
zu gestatten, ist ein wichtiges charakteristisches Merkmal der vorliegenden
Erfindung, da sie der Person, die die Injektion verabreicht, gestattet,
die andere Hand für
andere Zwecke zu verwenden, wie beispielsweise das Anwenden von
Druck auf eine Vene, um ein Bluten zu verhindern.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, daß eine
Nadelbaugruppe so bemessen werden kann, daß sie bei mehreren unterschiedlichen
Größen von
Spritzen verwendet werden kann, beispielsweise Spritzen mit einem
Fassungsvermögen
von 3 ml und 5 ml. Eine Sperreinrichtung ist für das Verhindern der Bewegung
des Sperrarmes proximal aus der zweiten ausgezogenen Position in 3 vorhanden. Die bevorzugte
Ausführung
umfaßt
zwei Sperreinrichtungen. Die erste Sperreinrichtung umfaßt einen
Vorsprung am Sperrarm, der so gestaltet ist, daß der Sperrarm durch die Öffnung im
Führungselement in
einer distalen Richtung hindurchgehen kann, aber nicht in einer
proximalen Richtung. Bei der bevorzugten Ausführung ist dieser Vorsprung
eine Sperrabschrägung 49,
die ein keilförmiger
Vorsprung auf dem Sperrarm ist, der an seinem proximalen Ende größer ist
als an seinem distalen Ende. Das proximale Ende der Sperrabschrägung umfaßt die Sperrwad 50. Nachdem
die Sperrwand durch die Öffnung
des Führungselementes
hindurchgegangen ist, bei einer distalen Bewegung des Sperrarmes,
verhindert die Sperrwand die proximale Bewegung des Sperrarmes mit
Bezugnahme auf das Führungselement
und sperrt das Sperrelement in der Nadelschutzposition. Es wird
bevorzugt, die Elemente der Sperreinrichtung, wie beispielsweise
der Abschrägung 49,
so zu formen und zu bemessen, daß eine hörbare Anzeige und/oder ein
plötzliches
Tastgefühl
zu verzeichnen sind, um zu zeigen, daß sich der Sperrarm in seiner zweiten
ausgezogenen gesperrten Position befindet. Das Unterschneiden der
Abschrägung 49 so,
daß sie nach
außen
schnappt oder federt, nachdem sie durch die Öffnung des Führungselementes
hindurchgegangen ist, ist eine Möglichkeit,
um einen hörbaren Knackton
zu erzeugen.
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Eine zweite Sperreinrichtung, die
bei dieser bevorzugten Ausführung
vorhanden ist, ist eine Federklemme 52. Die Federklemme 52 besteht
vorzugsweise aus einem elastischen Material, das gegen ein Durchstoßen mittels
der scharfen Nadelspitze beständig
ist. Die Federklemme 52 besteht vorzugsweise aus Federstahl-
oder nichtrostendem Stahlblech und ist mechanisch mit dem Sperrelement so
verbunden, daß ein
Querarm oder -abschnitt 53 der Federklemme vorgespannt
wird, um gegen die Nadelkanüle 21 zu
drücken.
Wenn der längliche Sperrarm
in die zweite ausgezogene Position bewegt wird, fällt der
Querabschnitt 53 der Federklemme 52 in eine Position,
die mindestens teilweise das distale Ende der Nadel bedeckt, um
eine Bewegung des Sperrelementes in einer proximalen Richtung mit
Bezugnahme auf die Nadelkanüle
zu verhindern.
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Es ist nicht erforderlich, daß sowohl
die Sperrabschrägung
als auch die Federklemme verwendet werden, um die proximale Bewegung
des Sperrelementes aus der zweiten ausgezogenen Position zu verhindern.
Beide Sperreinrichtungen können
allein ohne die andere eingesetzt werden. Es liegt innerhalb des
Blickfeldes der gegenwärtigen
Erfindung, daß ein
strukturelles Zusammenwirken zwischen dem Sperrelement und dem länglichen
Sperrarm eingeschlossen wird, was die proximale Bewegung des Sperrarmes
verhindern wird, nachdem er die zweite ausgezogene Position erreicht.
Vorzugsweise kann diese Konstruktion in die Bauteile hineingeformt
werden, um die Kosten zu senken. Separate Elemente, wie beispielsweise
Metallfederklemmen, können
verwendet werden, um eine proximale Bewegung zu verhindern. Gleichfalls
liegt es innerhalb des Blickfeldes der gegenwärtigen Erfindung, Sperreinrichtungen
im Sperrelement einzuschließen,
die in die Nadelkanüle
einhaken können,
um die proximale Bewegung des Sperrelementes zu verhindern. Eine Federklemme
mir einem Querabschnitt wird wegen ihrer mechanischen Einfachheit
und der niedrigen Kosten bevorzugt. Kompliziertere federbelastete Klemmen,
die in die Kanülenseitenwand
einhaken, oder ein Vorsprung oder eine Arretierung in der Kanülenseitenwand
liegen ebenfalls innerhalb des Blickfeldes der gegenwärtigen Erfindung.
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Es wird bevorzugt, die Nadelbaugruppe
so zu gestalten, daß der
längliche
Sperrarm lösbar
in der ersten zurückgezogenen
Position gehalten wird, wie in 3 veranschaulicht
wird, so daß er
sich nicht zufällig
während
des Injektionsvorganges bewegen wird. Irgendeine konstruktive Konfiguration, die
einen zusätzlichen
Reibungswiderstand gegen eine Vorwärtsbewegung bewirken wird,
wird als eine Einrichtung für
das lösbare
Halten des Sperrarmes in der ersten zurückgezogenen Position ausreichen. Dieses
Ergebnis kann erreicht werden, indem eine der Querschnittsabmessungen
des Sperrarmes an seinem distalen Ende vergrößert wird, so daß der vergrößerte Abschnitt
des Sperrarmes reibschlüssig mit
der Öffnung
im Führungselement
in Eingriff kommt, wenn sich der Sperrarm in der ersten zurückgezogenen
Position befindet. Ein auf die Kontaktfläche 47 angewandter
Fingerdruck kann die Reibungspreßpassung überwinden und gestatten, daß sich das
Sperrelement distal längs
der Nadelkanüle
bewegt. Der Sperrarm kann so geformt werden, daß die Reibungskraft allmählich mit
der distalen Bewegung mit Bezugnahme auf das Führungselement abnimmt, um eine
plötzliche
Freigabe des Sperrarmes zu vermeiden.
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Eine Einrichtung für das lösbare Halten
des Sperrarmes in der ersten zurückgezogenen
Position umfaßt
bei dieser bevorzugten Ausführung
einen Vorsprung 57 am distalen Ende des Sperrarmes, der so geformt
und bemessen ist, daß eine
distale Kraft am länglichen
Sperrarm angewandt werden muß,
um den Abschnitt des Sperrarmes, der den Vorsprung enthält, durch
die Öffnung
zu treiben.
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Wie am besten in 4 veranschaulicht wird, wird die scharfe
distale Spitze 25 der Nadelkanüle 21 hergestellt,
indem die distale Spitze unter einem Winkel geschliffen wird, um
winkelige abgeschrägte
Kanten 26 herzustellen. Wenn die Nadelkanüle benutzt
wird, um in eine Vene für
den Zweck der Verabreichung von Medizin oder des Entnehmens von
Blut zu gelangen, ist es wünschenswert,
daß die abgeschrägte Kante
nach außen
liegt, wenn sie in die Vene eindringt. Bei einer Nadel mit kleinem
Durchmesser kann es oftmals schwierig sein, die Abschrägung leicht
zu sehen. Die vorligende Erfindung kann so gestaltet sein, daß, wie in 4 veranschaulicht wird,
die Öffnung
im Führungselement
und dementsprechend der längliche
Sperrarm auf der gleichen Seite der Nadelkanüle sind wie die abgeschrägte Kante.
Dementsprechend wird der Mitarbeiter im Gesundheitswesen die Ausrichtung
der Nadelabschrägung
erkennen, indem er die Position des länglichen Sperrarmes beachtet.
Dieser Vorteil ist möglich,
weil die bevorzugte Ausführung
nur einen einzelnen Sperrarm aufweist, der in einer vorgegebenen
Beziehung mit Bezugnahme auf die Nadelabschrägung positioniert werden kann.
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Obgleich die Nadelbaugruppe der vorliegenden
Erfindung für
eine Verwendung bei einer breiten Vielzahl von medizinischen Vorrichtungen
geeignet ist, einschließlich
von Blutabnahmevorrichtungen, wird sie, wie in 1 bis 3 veranschaulicht,
bei der Injektionsspritze 59 verwendet. Die Spritze 59 umfaßt einen
Spritzenzylinder 61 mit einem länglichen zylindrischen Körper, der
eine Kammer 62 für
das Halten des Fluids definiert. Der Zylinder umfaßt eine offenes
proximales Ende 63, ein distales Ende 64 und ein
kegelstumpfförmig
geformtes Kopfende, das sich vom distalen Ende erstreckt, das einen
Durchgang dort hindurch in Fluidverbindung mit der Kammer aufweist.
Das kegelstumpfförmig
geformte Kopfende der Spritze kommt reibschlüssig mit dem kegelstumpfförmig geformten
Hohlraum der Nadelnabe in Eingriff. Bei dieser Ausführung umfaßt der Spritzenzylinder
ebenfalls einen Luer-Sperring 67, der im Fachgebiet bekannt
ist, und außerdem
die Verbindung zwischen der Nadelnabe und dem Spritzenzylinder durch
Wechselwirkung der Innenschraubengewindegänge am Ring und der Vorsprünge auf
der Nadelnabe verbessert. Für
den Zweck des Saugens von Fluid in die und aus der Kammer 62 umfaßt die Injektionsspritze
einen länglichen
Kolben 68 mit einem distalen Ende 69 mit einem
Stopfen 70, der in fluiddichtem verschiebbarem Eingriff
mit dem Inneren der Kammer ist.
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Es liegt ebenfalls innerhalb des
Blickfeldes der vorliegenden Erfindung, daß eine Nadelnabe eingeschlossen
wird, die zusammenhängend
mit einem Spritzenzylinder geformt wird, hergestellt aus Thermoplast
oder Glas. Bei dieser Konfiguration sind das Kopfende des Spritzenzylinders,
das sich vom distalen Ende des Zylinders aus erstreckt, und die
Nadelnabe eins im gleichen Element. Bei dieser Konfiguration wird
die Nadel vorzugsweise an der Nadelnabe/Spritzenkopfende durch Verwendung
eines Klebstoffes befestigt, so daß die Nadel nicht vom Spritzenzylinder
entfernt werden kann. Diese Konfiguration ist idealerweise für vorgefüllte Spritzen
geeignet, die im allgemeinen mit einer dauerhaft befestigten Nadelkanüle hergestellt
werden.
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Um die Montage der Nadelbaugruppe
zu erleichtern, wird bevorzugt, daß das Führungselement 31 einen
Hauptkörperabschnitt 33 und
einen Kappenabschnitt 34 umfaßt, die zusammen die Öffnung 32 definieren.
Bei der bevorzugten Ausführung
sind der Kappenabschnitt 34 und der Hauptkörperabschnitt 33 des
Führungselementes
durch ein bewegliches Gelenk 35 verbunden. Während der
Montage kann, wie hierin nachfolgend detaillierter diskutiert wird,
der längliche
Sperrarm in Berührung
mit dem Hauptkörperabschnitt 33 angeordnet
werden, und der Kappenabschnitt 34 wird dann in die geschlossene
Position gedreht, wie am besten in 6 veranschaulicht
wird. Der Kappenabschnitt verbleibt infolge einer zusammenwirkenden
Sperrkonstruktion zwischen dem Kappenabschnitt und dem Hauptkörperabschnitt
in der geschlossenen Position, was im allgemeinen durch die Zahl 36 veranschaulicht
wird.
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Die zweiteilige Konstruktion des
Führungselementes,
verbunden durch ein bewegliches Gelenk, ist eine bevorzugte Konstruktion.
Ein einteiliges Führungselement
liegt ebenfalls im Blickfeld der Erfindung, da die Teile für eine Montage
konstruiert werden können,
indem eine unterschiedliche Stelle für die Fingerkontaktfläche bereitgestellt
wird, wie beispielsweise distal vom Führungselement, oder indem ein
zweiteiliger Sperrarm bereitgestellt wird, der montiert wird, nachdem
sich ein Teil des Sperrarmes in der Öffnung befindet. Die Öffnung im
Führungselement
kann ebenfalls in einem Abstand von der Nadelkanüle positioniert werden, so
daß der
Sperrarm weit genug weg von der Nadel ist, um die Benutzung der Nadelbaugruppe
bei medizinischen Vorrichtungen von unterschiedlicher Größe und Außendurchmesser zu
gestatten.
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Das Sperrelement erfordert nur einen
Nadeldurchgang, so daß es
sich ungehindert längs
der Länge
der Nadelkanüle
bewegen kann. Die Montage einer derartigen Vorrichtung könnte jedoch
das anfängliche
Passieren des Sperrelementes über
die scharfe distale Spitze der Nadel erfordern, bevor die Federklemme 52 installiert
wird. Ein derartiger Montagevorgang läuft dann Gefahr, daß die Nadelspitze während der
Montage beschädigt
oder im Sperrelement eingebettet wird. Die Ausrüstung muß ebenfalls sehr genau sein,
um die sehr kleine Nadelkanüle
und den Nadeldurchgang des Sperrelementes auszurichten. Um eine
kostspieligere Montageausrüstung
und die Kosten für
das Verschrotten des beschädigten Produktes
zu vermeiden, muß das
Sperrelement mit einem Schlitz konstruiert werden, der längs seiner Seite
verläuft,
so daß das
Element an der Nadelkanüle
durch seitliche Bewegung distal von der scharfen Spitze angeordnet
werden kann, und daß daher
jegliche Beschädigung
an der Spitze vermieden wird. Die Federklemme kann dann so kostruiert
sein, daß ein
Teil des horizontalen Schlitzes bedeckt wird, um zu verhindern,
daß sich
die Nadel aus dem Schlitz während
der Betätigung
zurückbewegt.
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Zusätzlich zum hierin vorangehend
beschriebenen Einschlitz-Sperrelement umfaßt die bevorzugte Ausführung der
vorliegenden Erfindung eine Dreischlitzanordnung. Insbesondere umfaßt das Sperrelement 40 eine
Schlitzanordnung 73 mit einem ersten Längsschlitzabschnitt 74,
der sich vom Nadeldurchgang 44 nach außen erstreckt. Der erste Längsschlitzabschnitt 74 erstreckt
sich vom distalen Ende 41 des Sperrelementes aus, aber
nicht vollständig, zum
proximalen Ende 43. Ein zweiter Längsschlitzabschnitt 75 ist
an der entgegengesetzten Seite des Sperrelementes positioniert,
gegenüberliegend
vom ersten Längsschlitzabschnitt
und erstreckt sich vom Nadeldurchgang nach außen. Der zweite Längsschlitzabschnitt
beginnt am proximalen Ende 43 des Sperrelementes und erstreckt
sich distal, aber nicht vollständig,
zum distalen Ende des Sperrelementes. Der Querschlitzabschnitt 76 verbindet
den ersten Längsschlitzabschnitt
und den zweiten Längsschlitzabschnitt
und erstreckt sich vom Nadeldurchgang nach außen.
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Das Sperrelement der bevorzugten
Ausführung
kann wegen seiner einzigartigen Schlitzanordnung leicht an anderen
Elementen der Nadelbaugruppe von der Seite der Nadelkanüle montiert
werden, ohne daß es über die
scharfe distale Spitze 25 der Nadelkanüle geführt wird. Die Montage, wie
sie am besten in 10 bis 12 veranschaulicht wird, geht
wie folgt von statten. Die Nadelkanüle 21 und der längliche
Sperrarm 37 werden so ausgerichtet, daß die Nadelkanüle innerhalb
des Querschlitzabschnittes 76 der Schlitzanordnung 73 positioniert wird,
wie am besten in 10 veranschaulicht
wird, Als nächstes
werden die Nadelkanüle
und das Sperrelement mit Bezugnahme zueinander gedreht, so daß die Nadelkanüle eintritt
und durch den ersten Längsschlitzabschnit 74 und
den zweiten Längsschlitzabschnitt 75 gelangt,
wie am besten in 11 veranschaulicht
wird. Die relative Drehung der Nadelkanüle mit Bezugnahme auf das Sperrelement setzt
sich fort, bis sich die Nadelkanüle
im Nadeldurchgang 44 des Sperrelementes befindet, wie in 12 veranschaulicht wird.
Es sollte bemerkt werden, daß sich
das Sperrelement seitlich nicht von der Nadel lösen kann, wenn es nicht in
die Position zurückgedreht
wird, wo sich die Nadelkanüle
im Querschlitz befindet. Zu diesem Zeitpunkt wird der längliche
Sperrarm neben dem Hauptkörperabschnitt 33 des
Führungselementes
positioniert, und der Kappenabschnitt 34 des Führungselementes
kommt mit dem Hauptkörperabschnitt 33 in
Eingriff, um das montierte Führungselement
mit dem länglichen
Sperrarm innerhalb der Öffnung 32 zu
bilden. Bei der bevorzugten Ausführung
wird dieser Schritt zustande gebracht, indem der Kappenabschnitt
um das bewegliche Gelenk 35 gedreht wird, bis er sich am Hauptkörperabschnitt
mittels der zusammenwirkenden Konstruktion im Kappenabschnitt und
Hauptkörperabschnitt
verriegelt.
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Nachdem das Sperrelement und die
Nadelkanüle
verbunden sind, wird bei dieser bevorzugten Ausführung die Sperrklemme 52 am
Sperrelement 40 montiert. Bei der bevorzugten Ausführung umfaßt das Sperrelement 40 Nuten 45 auf
jeder Seite des Sperrelementes, die bemessen und geformt sind, um reibschlüssig mit
dem mit Widerhaken versehenen proximalen Ende 55 der Sperrklemme 52 in
Eingriff zu kommen. Obgleich bei der bevorzugten Ausführung die
Sperrklemme nicht am Sperrelement montiert wird, bis nachdem die
Nadelkanüle
in Position ist, werden die Sperrklemme und das Sperrelement in
der auseinandergezogenen Darstellung in 7 gezeigt, um die Beziehung zwischen
diesen zwei Elementen zu veranschaulichen. Es liegt innerhalb des Blickfeldes
der gegenwärtigen
Erfindung, daß Konfigurationen
eingeschlossen werden, bei denen die Sperrklemme montiert wird,
bevor die Nadelkanüle
in der Sperrelementöffnung
angeordnet wird. Diese Konstruktionen können das vorübergehende
Vorspannen des Querarmes 53 der Federklemme erfordern,
um eine richtige Montage zu gestatten. Das mit Widerhaken versehene
proximale Ende 55 der Sperrklemme ist in zwei Abschnitte
geteilt, die den Nadeldurchgang im Sperrelement überbrücken. Ebenfalls wird bei einer
Ausführung,
die nur eine Seitenöffnung
umfaßt,
die Überbrückungskonstruktion der
Sperrklemme erforderlich sein, um die Nadel in einer koaxialen Beziehung
mit dem Nadeldurchgang zu halten. Die Sperrklemme 52 umfaßt einen
Querarm oder Abschnitt 53, der vorgespannt wird, um die Seite
der Kanüle
zu berühren,
bis der Sperrarm seine zweite ausgezogene Position erreicht, in
der der Querabschnitt der Klemme in eine Position fällt, die mindestens
teilweise das distale Ende der Nadel bedeckt, wie in 3 veranschaulicht wird,
um eine Bewegung des Sperrelementes in einer proximalen Richtung
mit Bezugnahme auf die Nadelkanüle
zu verhindern.
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Wenn die Nadelbaugruppe der vorliegenden Erfindung
bei medizinischen Vorrichtungen verwendet wird, die eine aufgedruckte
Skala und/oder Mengenmeßkennzeichnungen
aufweisen, wie beispielsweise einer Spritze, wird bevorzugt, daß der längliche Sperrarm
aus einem durchsichtigen thermoplastischen Material gebildet wird.
Die Verwendung von durchsichtigem Material wird dem Benutzer gestatten,
die Skala oder die Mengenmeßkennzeichnungen
durch den Sperrarm abzulesen. Gleichfalls kann der Sperrarm eine
gebogene Form aufweisen, um sich an den Außendurchmesser des Spritzenzylinders
anzupassen, so daß das
Sichtbarmachen der Skale durch den durchsichtigen Sperrarm leichter wird,
und es ist weniger Konstruktion vorhanden, die aus der Spritze oder
weg von der medizinischen Vorrichtung vorsteht, um die medizinische
Verfahrensweise zu stören,
bei der die Nadelbaugruppe benutzt wird.
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Mit Bezugnahme auf 13 bis 15 wird
eine alternative Nadelbaugruppe 77 am Halter für das luftleer
gemachte Röhrchen 79 nach
dem bisherigen Stand der Technik befestigt. Die Nadelbaugruppe 77 umfaßt eine
distal liegende Nadelkanüle 80 mit
einem proximalen Ende 81 und einem distalen Ende 82 und
einem Hohlraum dort hindurch. Das distale Ende 82 umfaßt eine
scharfe distale Spitze 83 mit einer abgeschrägten Schneidkante 85.
Eine Nadelnabe 86 umfaßt
einen inneren Hohlraum, der an der Spitze 88 der proximal
nach innen liegenden Nadelkanüle 87 endet.
Es liegt innerhalb des Blickfeldes der vorliegenden Erfindung, daß eine separate
distal liegende Nadelkanüle
und eine proximal liegende Nadelkanüle eingeschlossen werden, verbunden
mit der Nabe und miteinander durch einen inneren Hohlraum in der Nabe
in Verbindung. Es liegt ebenfalls innerhalb des Blickfeldes der
gegenwärtigen Erfindung,
daß eine Nabe
eingeschlossen wird, die mit einer einzelnen Nadelkanüle verbunden
ist, die einen distal liegenden Nadelkanülenabschnitt und einen proximal
liegenden Nadelkanülenabschnitt
aufweist, direkt durch die Nabe hindurchgehend, so daß die Nadelkanüle selbst
den inneren Hohlraum der Nabe bildet. Der innere Hohlraum, wie er
bei dieser Erfindung benutzt wird, ist dazu gedacht, einen Durchgang
einzuschließen, der gestattet, daß der Hohlraum der distal liegenden
Kanüle
mit der Vorrichtung in Verbindung ist, die an der proximalen Seite
der Nabe angeschlossen wird. Die Nadelnabe 86 umfaßt ebenfalls
einen proximal angeordneten Gewindeabschnitt 89 und eine
tragende Fläche 91.
Bei dieser Ausführung
umfaßt
die tragende Fläche 91 einen
distalen Abschnitt 92, einen proximalen Abschnitt 93 und
eine Ringnut 94 dazwischen. Die tragende Fläche ist
bei dieser Ausführung
distal vom Gewindeabschnitt angeordnet.
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Ein Führungselement 95 umfaßt einen
Ring 97, der reibschlüssig
und drehbar mit der tragenden Fläche 91 der
Nadelnabe 86 in Eingriff kommt. Der Ring 97 umfaßt eine
Innenfläche
mir einem nach innen liegenden ringförmigen Vorsprung 98.
Bei dieser Ausführung
wird das Führungselement 95 an
der Nadelnabe 86 mittels einer Preßschnappassung befestigt, was
bewirkt, daß der
ringförmige
Vorsprung 98 des Ringes des Führungselementes mit der Nut 94 der
tragenden Fläche
in Eingriff kommt. Diese Anordnung gestattet, daß das Führungselement zwangläufig um
die Nadelnabe gedreht wird, verhindert aber, daß sich das Führungselement
mit Bezugnahme auf die Nadelnabe axial bewegt. Der Grund für das Zulassen
einer Drehbewegung des Führungselementes mit
Bezugnahme auf die Nadelnabe wird hierin nachfolgend detaillierter
erklärt.
Das Führungselement 95 umfaßt ebenfalls
die Öffnung 99 dort
hindurch.
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Ein länglicher Sperrarm 100 umfaßt ein proximales
Ende 101 und ein distales Ende 103. Das distale
Ende 103 umfaßt
ein zylindrisch geformtes Sperrelement 105 mit einem proximalen
Ende 106, einem distalen Ende 107 und einem Nadeldurchgang 109 dort
hindurch. Die Öffnung 99 im
Führungselement 95 ist
axial ausgerichtet und dimensioniert, um den länglichen Sperrarm 100 aufzunehmen.
Bei dieser Ausführung
umfaßt
das Führungselement
einen Spalt 110, der positioniert ist, um die Öffnung 99 zu schneiden,
so daß der
Abschnitt des Führungselementes,
der die Öffnung
definiert, nicht vollständig den
länglichen
Sperrarm umgibt. Bei dieser Ausführung
sind der Abschnitt der Öffnung,
der den Spalt definiert, und der längliche Sperrarm so gestaltet, daß der Sperrarm
seitlich in die Öffnung
während
der Montage der Bauteile der Nadelbaugruppe eingeschnappt werden
kann. Wenn der Sperrarm in der Öffnung
positioniert wird, kann er sich längs mit Bezugnahme auf die Öffnung bewegen,
kann aber nicht aus der Öffnung 99 durch
den Spalt 110 herauskommen, ohne daß eine übermäßige Kraft angewandt wird.
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Wie bei der Ausführung in 1 bis 12 ist der
längliche
Sperrarm 100 aus mindestens einer ersten zurückgezogenen
Position, wie am besten in 13 veranschaulicht
wird, bei der das distale Ende 82 der distal liegenden
Nadelkanüle
freigelegt wird, in eine zweite Position beweglich, wie am besten
in 15 veranschaulicht
wird, in der das Sperrelement das distale Ende 82 und die
scharfe distale Spitze 83 der Nadelkanüle umgibt, um eine zufällige Berührung mit
dem distalen Ende der Nadelkanüle
zu verhindern.
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Eine Sperreinrichtung ist für das Verhindern der
Bewegung des Sperrarmes proximal aus der zweiten ausgezogenen Position
in 15 vorhanden. Die
Sperreinrichtung umfaßt
proximal liegende freistehende Elemente 110 und 111,
die so gestaltet sind, daß der
Sperrarm durch die Öffnung 99 im
Führungselement
in einer distalen Richtung gelangen kann, aber nicht in einer proximalen
Richtung. Während
der längliche
Sperrarm durch Anwenden eines distal gerichteten Fingerdruckes auf
die Kontaktfläche 112 vorwärtsbewegt
wird, gelangen die proximal liegenden freistehenden Elemente in
die Öffnung
und werden mit dem Hauptkörper
des Sperrarmes in Berührung
gebracht, bis sich der längliche
Sperrarm in die zweite nadelschützende
Position bewegt, wobei die freistehenden Elemente vollständig durch
die Öffnung
gegangen sind und außen
einschnappen, um die proximale Bewegung des länglichen Sperrarmes zu verhindern.
Die einschnappende nach außen
gerichtete Bewegung der freistehenden Elemente liefert dem Benutzer
ebenfalls eine hörbare
Anzeige, daß das
Sperren erfolgt ist.
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Die Nadelbaugruppe 77 umfaßt ebenfalls eine
Einrichtung für
das lösbare
Halten des länglichen
Sperrarmes in der ersen zurückgezogenen
Position. Eine Einrichtung für
das lösbare
Halten des Nadelzylinders in der ersten Position umfaßt bei dieser
Ausführung
Vorsprünge 113 und 115 am
distalen Ende des Sperrarmes. Die Vorsprünge sind so geformt und bemessen,
daß eine
distale Kraft am Sperrelement angewandt werden muß, um den
Abschnitt des Sperrelementes, der die Vorsprünge enthält, durch die Öffnung zu
zwingen.
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Ein Halter 79 für das luftleer
gemachte Röhrchen
umfaßt
einen zylindrisch geformten Zylinderabschnitt 116 mit einem
offenen proximalen Ende 117. Bei Benutzung wird das distale
Ende 82 der Kanüle in
der Arterie des Patienten angeordnet, indem die Nadelkanüle in einer
distalen Richtung getrieben wird, bis die scharfe distale Spitze
die Arterie durchstößt und bewirkt,
daß Blut
durch den Hohlraum der Nadelkanüle
fließt.
Ein zylindrisch geformtes luftleer gemachtes Glasröhrchen mit
einem geschlossenen proximalen Ende und einem mit einem Gummistopfen
versehenen distalen Ende wird im offenen proximalen Ende des Halters
für das
luftleer gemachte Röhrchen
angeordnet und distal getrieben, bis die Spitze 88 der
proximal liegenden Nadel 87 den Stopfen durchstößt und die
Fluidverbindung zwischen dem luftleer gemachten Röhrchen und
dem Hohlraum der nach innen liegenden Nadelkanüle herstellt, um Blut aus der
Vene des Patienten durch die Nadelkanüle 80, die Nabe 86,
die Nadelkanüle 87 und
in das luftleer gemachte Röhrchen
zu ziehen. Das Röhrchen
kann aus dem Halter entfernt und für die Laboranalyse genommen
werden. Die Nadelbaugruppe kann aus der Vene des Patienten zurückgezogen
werden, und der Fingerdruck kann auf die Kontaktfläche 112 angewandt
werden, um den länglichen
Sperrarm in die zweite ausgezogene nadelschützende Position weiter zu bewegen,
Zu diesem Zeitpunkt können
die gesamte Baugruppe des Röhrchenhalters
und die Nadelbaugruppe weggeworfen werden. Die Nadelbaugruppe kann
ebenfalls vom Röhrchenhalter
abgeschraubt werden, so daß der Röhrchenhalter
wieder verwendet werden kann. Das Installieren oder Entfernen der
Nadelbaugruppe vom Röhrchenhalter
schließt
das Drehen der Nabe ein, so daß sich
der Gewindeabschnitt der Nadelnabe längs der Innengewindegänge 119 des
Röhrchenhalters bewegt.
Ein Nabenvorsprung 118 auf der Nadelnabe 86 ist
vorhanden, so daß die
Rotationskraft auf das Führungselement 95 angewandt
wird; das Führungselement
wird sich um die Nadelnabe herum drehen, bis Abschnitte des Führungselementes
den Nabenvorsprung 118 berühren, und danach werden sich
die Nadelnabe und das Führungselement
in der gewünschten
Richtung für
das Installieren oder Entfernen der Nadelbaugruppe vom Röhrchenhalter
drehen.
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Auch beim Ziehen von Blut ist es
wünschenswert,
daß die
Nadel ausgerichtet ist, so daß die
abgeschrägte
Schneidkante 85 nach außen liegt und die Nadel unter
einem flachen Winkel in die Vene des Patienten weiter bewegt wird.
Während
dieser Vorgehensweise ist es wünschenswert,
daß der Sperrarm
auf der gleichen Seite der Nadelkanüle ist wie die abgeschrägte Kante,
wie in 13 veranschaulicht
wird, so daß der
Sperrarm nicht das Einsetzen einer Nadel unter flachem Winkel in
die Vene stört.
Bei dieser Ausführung
kann der Sperrarm mit Bezugnahme auf die Nadelkanüle gedreht
werden, so daß er
richtig positioniert ist, um nicht die Venenpunktion zu stören. Ebenfalls,
wenn der Sperrarm richtig vor dem Beginn der Vorgehensweise ausgerichtet
ist, wirkt der leicht sichtbare Sperrarm als ein Wegweiser für den Medizintechniker,
wobei die Ausrichtung der Nadelabschrägung angezeigt wird.
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Man kann sehen, daß die vorliegende
Erfindung eine einfache, billige, zuverlässige, leicht herzustellende
Nadelbaugruppe mit einer einhändig
aktivierbaren Nadelsperre, die selbständig ist, bereitstellt und
bei einer Vielzahl von medizinischen Instrumenten verwendet werden
kann, Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls eine Nadelsperre
bereit, die von der Seite einer Nadelkanüle montiert werden kann, ohne
daß sie über die
scharfe und empfindliche Nadelspitze hinweggeht.