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VERWEIS AUF
VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung ist eine
Teilfortsetzung der folgenden US-Patentanmeldungen: 1. Seriennummer
08/126,319, eingereicht am 24. September 1993, aktueller Titel: "Continuous Chewing
Gum Base Manufacturing Process Using Highly Distributive Mixing" (Kontinuierlicher
Prozess zur Herstellung von Kaugummibase unter Verwendung von stark
verteilendem Mischen); 2. Seriennummer 08/136,589, eingereicht am
14. Oktober 1993, aktueller Titel: "Continuous Chewing Gum Base Manufacturing
Process Using A Mixing Restriction Element" (Kontinuierlicher Prozess zur Herstellung
von Kaugummibase unter Verwendung eines Misch-Einschränk-Elementes),
die eine Teilfortsetzung von Seriennummer 08/126,319 ist; 3. Seriennummer 08/141,281,
eingereicht am 22. Oktober 1993, Titel: Continuous Gum Base Manufacturing
Using Paddle Mixing" (kontinuierliche
Herstellung von Gummibase, unter Verwendung von Paddelmischen);
4. Seriennummer 08/141,399, eingereicht am 22. Oktober 1993, Titel: "Continuous Chewing
Gum Manufacture Using Sequential Mixers" (Kontinuierliche Herstellung von Kaugummi
unter Verwendung sequenzieller Mischer); und 5. Seriennummer 08/362,254,
eingereicht am 22. Dezember 1994, Titel: "Total Chewing Gum Manufacture Using
High Efficiency Continuous Mixing" (Gesamtherstellung von Kaugummi unter
Verwendung von kontinuierlichem Hochleistungsmischen), die eine
Teilfortsetzung von Seriennummer 08/305,363, eingereicht am 13.
September 1994, Titel ebenfalls: "Total Chewing Gum Manufacturing Using
High Efficiency Continuous Mixing" ist.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung ist auf einen kontinuierlichen
Prozess bzw. ein kontinuierliches Verfahren zum Herstellen von Kaugummibasen
gerichtet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine typische Kaugummibase umfasst
ein oder mehrere Elastomere, ein oder mehrere Füllmittel, ein oder mehrere
Elastomerlösungsmittel,
Weichmacher und gegebenenfalls Kunststoffpolymere und verschiedene
Farbstoffe, Aromastoffe und Antioxidationsmittel. Hauptsächlich aufgrund
der Schwierigkeiten beim Schmelzen und homogenen Dispergieren der
Elastomere unter den anderen Gummibasen-Inhaltsstoffen war die Gummibasenherstellung
in der Regel ein mühsames
und zeitaufwändiges
Chargenverfahren. Zum Beispiel verwendet ein solches herkömmliches
Verfahren einen diskontinuierlich arbeitenden Mischer mit Z-förmigem Knetarm
mit einem Verhältnis
der Geschwindigkeit des vorderen zu dem hinteren Flügel von
2 : 1 und einer Mischtemperatur von ungefähr 80–125°C.
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In diesem herkömmlichen Verfahren werden erste
Anteile des Elastomers, Elastomerlösungsmittels und Füllmittels
in den beheizten Mischer mit Z-förmigem
Knetarm eingefüllt
und vermischt, bis das Elastomer geschmolzen oder verschmiert und
gründlich
mit dem Elastomerlösungsmittel
und den Füllmitteln
vermischt ist. Dann werden die verbleibenden Anteile des Elastomers,
des Elastomerlösungsmittels,
der Weichmacher, der Füllmittel
und der anderen Inhaltsstoffe nacheinander stufenweise zugegeben,
häufig
mit ausreichender Zeit dafür,
dass jede stufenweise Zugabe vollständig vermischt wird, bevor
weitere Inhaltsstoffe zugegeben werden. Je nach der Zusammensetzung
der speziellen Kaugummibasen und insbesondere der Menge und des
Typs des Elastomers kann eine erhebliche Geduld erforderlich sein,
um sicher zu stellen, dass jeder Inhaltsstoff gründlich vermischt wird. Insgesamt
kann eine Mischdauer von eins bis vier Stunden erforderlich sein,
um eine Charge Kaugummibase unter Verwendung eines herkömmlichen
Mischers mit Z-förmigem
Knetarm herzustellen.
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Nach dem Vermischen muss die geschmolzene
Gummibasencharge aus dem Mischer in überzogene oder ausgekleidete
Pfannen entleert werden oder in andere Anlagenteile wie einen Aufbewahrungsbehälter oder
eine Filtervorrichtung gepumpt werden, anschließend zu bestimmten Formen extrudiert
oder gegossen werden und abkühlen
und sich verfestigen gelassen werden, bevor sie zur Verwendung in
Kaugummi bereit ist. Diese zusätzliche
Verarbeitung und Kühlung
erfordert noch mehr Zeit.
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Es wurden verschiedene Anstrengungen
unternommen, um zu versuchen, die Gummibasenherstellung zu vereinfachen
und die dafür
benötigte
Zeit zu verringern. Die europäische
Patentveröffentlichung
Nr. 0 273 809 im Namen von General Foods France offenbart ein Verfahren
zum Herstellen einer nicht-adhäsiven Kaugummibase
durch Zusammenmischen von Elastomer und Füllmittelkomponenten in einem
Mischer von der Art einer industriellen Mühle unter Bildung einer nicht-adhäsiven Vormischung,
das Teilen der Vormischung in Fragmente und das Zusammenmischen
der Vormischungsfragmente und mindestens einer weiteren nicht-adhäsiven Gummibasenkomponente
in einem Pulvermischer. Alternativ können die Vormischungsfragmente
und andere Basenkomponenten zusammen mit weiteren Kaugummikomponenten
einem Extruder zugegeben werden, um eine direkte Herstellung eines
Kaugummis zu erzielen.
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Die französische Patentveröffentlichung
Nr. 2 635 441, ebenfalls im Namen von General Foods France, offenbart
ein Verfahren zum Herstellen eines Gummibasenkonzentrats unter Verwendung
eines Doppelschneckenextruders. Das Konzentrat wird durch Vermischen
von Elastomeren mit hohem Molekulargewicht und Weichmachern in gewünschten
Anteilen und Zuführen
dieser in den Extruder hergestellt. Mineralische Füllmittel
werden dem Extruder stromabwärts
von dem Zufuhreinlass der Elastomer/Weichmacher-Mischung zugegeben.
Das resultierende Gummibasenkonzentrat weist einen hohen Gehalt
an Elastomeren auf. Das Konzentrat kann anschließend mit den anderen Gummibasen-Inhaltsstoffen
vermischt werden, um eine vollständige
Gummibase zu ergeben.
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Das US-Patent Nr. 3,995,064, erteilt
an Ehrgott et al., offenbart die kontinuierliche Herstellung einer Gummibase
unter Verwendung einer Abfolge von Mischern oder eines einzelnen
variablen Mischers.
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Das US-Patent Nr. 4,187,320, erteilt
an Koch et al., offenbart ein zweistufiges Verfahren zum Herstellen
einer Kaugummibase. In der ersten Stufe werden ein festes Elastomer,
ein Elastomerlösungsmittel
und ein ölartiger
Weichmacher vereinigt und unter starker Scherung zusammengemischt.
In der zweiten Stufe werden ein hydrophober Weichmacher, ein ungiftiges
Vinylpolymer und ein Emulgator zu dem Gemisch zugegeben und mit
starker Scherung vermischt.
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Das US-Patent Nr. 4,305,962, erteilt
an Del Angel, offenbart ein Elastomer/Harz-Masterbatch, das durch Vermischen eines
fein gemahlenen Estergummiharzes mit einem Latexelastomer unter
Bildung einer Emulsion, Koagulieren der Emulsion unter Verwendung
von Natriumchlorid und Schwefelsäure,
Trennen der koagulierten festen Krümel von der flüssigen Phase,
Waschen der festen Krümel
und Entfernen des überschüssigen Wassers
gebildet wird.
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Das US-Patent Nr. 4,459,311, erteilt
an DeTora et al., offenbart das Herstellen von Gummibase unter Verwendung
von zwei getrennten Mischern – einem
Mischer hoher Intensität
für das
Vorplastizieren des Elastomers in Gegenwart eines Füllmittels,
gefolgt von einem Mischer mittlerer Intensität für das schließliche Zusammenmischen
aller Gummibasenkomponenten.
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Das US-Patent Nr. 4,968,511, erteilt
an D'Amelia et al.,
offenbart, dass Kaugummi direkt in einem einstufigen Compoundierverfahren
(ohne Herstellen einer intermediären
Gummibase) hergestellt werden kann, wenn bestimmte Vinylpolymere
als der Elastomeranteil verwendet werden.
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Mehrere Veröffentlichungen offenbaren,
dass ein kontinuierlich arbeitender Extruder zum Herstellen des
endgültigen
Kaugummiprodukts verwendet werden kann, nachdem ein getrenntes Verfahren
zuvor verwendet worden ist, um die Kaugummibase herzustellen. Zu
diesen Veröffentlichungen
gehören
das US-Patent Nr. 5,135,760, erteilt an Degady et al.; das US-Patent
Nr. 5,045,325, erteilt an Lesko et al.; und das US-Patent Nr. 4,555,407,
erteilt an Kramer et al.
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Ungeachtet der vorangegangenen Anstrengungen,
die vorstehend beschrieben wurden, besteht ein Bedarf und Verlangen
in der Kaugummiindustrie nach einem kontinuierlichen Verfahren,
welches wirksam und effizient dazu verwendet werden kann, um eine
Vielzahl von vollständigen
Kaugummibasen herzustellen, ohne die Art oder die Menge des eingesetzten
Elastomers zu beschränken
und ohne eine Vorvermischung oder eine andere Vorbehandlung des
Elastomers zu erfordern.
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Kontinuierliche Kaugummibasenherstellungsverfahren
weisen eine Reihe von Schwierigkeiten auf, wenngleich sie wünschenswert
sind. Eine von diesen Schwierigkeiten ist, dass eine typische Anlage
für eine kontinuierliche
Verarbeitung hohe Drücke
verwendet. Als solche ist die Anlage abgedichtet. Flüchtige Komponenten,
welche früher
aus einem offenen Mischer entweichen konnten, sind in abgedichteten,
kontinuierlichen Mischern eingeschlossen. Unerwünschte Abbauprodukte, insbesondere
aus Gummibasen, die mit Polyvinylacetat hergestellt werden, sind
in dem Mischer eingeschlossen und werden in die Gummibase eingearbeitet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es wurde entdeckt, dass Polyvinylacetat-Abbauprodukte
aus dem Mischer entfernt werden und nicht in die Gummibase eingearbeitet
werden, wenn sich offene Entlüftungsöffnungen
stromabwärts
von dem Ort befinden, wo Polyvinylacetat in die Gummibase hinein
gemischt wird, und keine Gummibasen-Inhaltsstoffe an diesen Entlüftungsöffnungen
zugegeben werden, welche Essigsäure
absorbieren, oder wenn ein Vakuum daran angelegt wird.
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Die Erfindung ist ein Verfahren zum
kontinuierlichen Herstellen einer Kaugummibase, umfassend die Schritte:
kontinuierliches Zugeben von Kaugummibasen-Inhaltsstoffen, einschließlich eines
harten Elastomers, Füllmittels
und eines oder mehrerer Schmiermittel, umfassend Polyvinylacetat,
in einem kontinuierlich arbeitenden Mischer, der einen oder mehrere
Zufuhreinlässe
und Entlüftungsöffnungen
umfasst, wobei das Polyvinylacetat an einem oder mehreren PVAC-Zufuhreinlässen zugegeben
wird; Entlüften
von flüchtigen
Polyvinylacetat-Bestandteilen aus dem Mischer an einer oder mehreren
Entlüftungsöffnungen
stromabwärts
von dem einen oder den mehreren PVAC-Zufuhreinlässen, wobei die eine oder die
mehreren Entlüftungsöffnungen nicht
als Zufuhreinlass für
irgendwelche Kaugummibasen-Inhaltsstoffe dienen, welche nennenswert
Essigsäure
absorbieren; Unterwerfen der Kaugummibasen-Inhaltsstoffe kontinuierlichen
Mischvorgängen
innerhalb des Mischers, wodurch eine Kaugummibase hergestellt wird;
und kontinuierliches Austragen der Kaugummibase aus dem Mischer,
während
Kaugummibasen-Inhaltsstoffe weiterhin eingeführt und innerhalb des Mischers
vermischt werden.
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Die Erfindung weist zahlreiche Vorteile
auf. Erstens wird eine Kaugummibase in einem kontinuierlichen Verfahren
ohne Einarbeitung von Abbaukomponenten in die Gummiba se hergestellt.
Zweitens ist die Erfindung für
einen breiten Bereich von Gummibasenzusammensetzungen wirksam. Drittens
können
Gummibasen hoher Qualität,
einschließlich
solcher, die Polyvinylacetat enthalten, aber keine Essigsäure-Fehlnoten
aufweisen, auf einer kontinuierlichen Basis hergestellt werden.
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Die vorstehenden und weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten Beispielen
und Abbildungen deutlicher hervorgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Doppelschneckenextruders, der
für den
Einsatz bei der Umsetzung der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
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2 zeigt
eine Gruppe Scherscheiben, die in dem Extruder in 1 eingesetzt werden.
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3 zeigt
eine Gruppe Zahnelemente, die in dem Extruder in 1 eingesetzt werden.
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4 zeigt
eine Gruppe Knetscheiben, die in dem Extruder in 1 eingesetzt werden.
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5 zeigt
eine Vielzahl Knetscheiben, die spiralartig ausgeführt sind,
um Knetblöcke
auszubilden.
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6a–e zeigen schematische aufeinanderfolgende
Darstellungen von Gummibasen-Inhaltsstoffen während des Mischvorgangs.
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7 ist
eine Perspektivansicht eines einzelnen flachen Mischpaddels, wie
es zum Ausführen
einer weiteren Ausführung
der Erfindung eingesetzt wird.
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8 ist
eine Seitenansicht des Mischpaddels in 1.
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9a ist
eine Vorderansicht des Mischpaddels in 7, das bei Null Grad Drehung (als die
Position Nr. 1 bezeichnet) dargestellt ist.
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9b ist
eine Vorderansicht des Mischpaddels in 7, das bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
um 45° (als
die Position Nr. 2 bezeichnet) dargestellt ist.
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9c ist
eine Vorderansicht des Mischpaddels in 7, das bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
um 90° (als
die Position Nr. 3 bezeichnet) dargestellt ist.
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9d ist
eine Vorderansicht des Mischpaddels in 1, das bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
um 135° (als
die Position Nr. 4 bezeichnet) dargestellt ist.
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10a ist
eine Perspektivansicht eines Zufuhrelementes (nicht eines Paddelelementes),
das in den Zufuhrbereichen eines Paddelmischers eingesetzt wird.
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10b ist
eine Vorderansicht des Zufuhrelementes in 10a.
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11 a
ist eine Vorderansicht eines Vorwärts-Spiral-Mischpaddels, das
in einem Paddelmischer eingesetzt werden kann.
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11 b
ist eine Vorderansicht des Vorwärts-Spiral-Mischpaddels
in 11 a.
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11 c
beruht auf einer Draufsicht auf das Vorwärts-Spiral-Mischpaddel in 11 a und zeigt lediglich
die obere Schnittlinie 92, die über
die untere Schnittlinie 90 gelegt ist, sowie eine Bezugslinie 91.
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12a ist
eine Perspektivansicht eines Rückwärts-Spiral-Mischpaddels,
das in einem Paddelmischer eingesetzt werden kann.
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12b ist
eine Vorderansicht des Rückwärts-Spiral-Mischpaddels
in 12a.
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12c beruht
auf einer Draufsicht auf das Rückwärts-Spiral-Mischpaddel
in 12a und zeigt lediglich
die obere Schnittlinie 92, die über
die untere Schnittlinie 90 gelegt ist, sowie eine Bezugslinie 91.
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13 ist
eine Perspektivansicht einer Gesamt-Paddel-Mischkonstruktion eines
Paddelmischers.
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14 ist
eine schematische Darstellung einer Anordnung aus Trommel und Zufuhrvorrichtung,
die zusammen mit der in 13 dargestellten
Paddelmischerkonstruktion eingesetzt werden kann.
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15 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 in 14, die die Beziehung zwischen den sich drehenden
Paddeln und der Trommelwand zeigt.
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16 ist
eine schematische Darstellung von zwei Paddelmischern, die in Reihe
angeordnet sind.
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17 ist
eine teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht eines Buss-Hochleistungs-Flügel-Stift-Mischers,
der zum Umsetzen einer anderen Ausführung der Erfindung eingesetzt
wird, die eine Anordnung aus Mischtrommel und Mischschnecke darstellt.
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18a ist
eine Perspektivansicht eines an der Schnecke befindlichen Elementes,
das an der stromaufliegenden Seite einer Drosselringbaugruppe in
dem Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt
wird.
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18b ist
eine Perspektivansicht eines an der Schnecke befindlichen Elementes,
das an der stromabliegenden Seite der Drosselringbaugruppe in dem
Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt
wird.
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18c ist
eine Perspektivansicht einer Drosselringbaugruppe, die in dem Hochleistungsmischer
in 17 eingesetzt wird.
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19 ist
eine Perspektivansicht, die die Anordnung der Elemente in 18a, 18b und 18c in
dem Hochleistungsmischer in 17 zueinander
zeigt.
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20 ist
eine Perspektivansicht eines Mischschneckenelementes mit schwacher
Scherung, das in dem Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt wird.
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21 ist
eine Perspektivansicht eines Mischschneckenelementes mit starker
Scherung, das in dem Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt wird.
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22 ist
eine Perspektivansicht eines Trommelstift-Elementes, das in dem
Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt
wird.
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23 ist
eine schematische Darstellung einer Anordnung von Mischtrommelstiften
und Inhaltsstoff-Zufuhranschlüssen,
die bei dem Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt
werden.
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24 ist
eine schematische Ansicht einer gegenwärtig bevorzugten Mischschneckenkonstruktion, die
bei dem Hochleistungsmischer in 17 eingesetzt
wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN UND DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Von verschiedenen Herstellern sind
verschiedene Polyvinylacetatqualitäten erhältlich. Polyvinylacetat kann
einen niedrigen, mittleren oder hohen Molekulargewichtsbereich aufweisen.
Der niedrige Molekulargewichtsbereich ist 15000–30000 mit einem Mittelwert
von ungefähr
25000. Ein mittlerer Molekulargewichtsbereich ist 30000 bis 55000
mit einem Mittelwert von ungefähr
40000. Der hohe Molekulargewichtsbereich ist 55000 bis 80000 mit
einem Mittelwert von ungefähr
65000.
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Einige Polyvinylacetate zersetzen
sich offensichtlich, wenn sie auf 121–149°C (250–300°F) erhitzt werden, da sie einen
Essigsäuregeruch
abgeben. Wenngleich die Spezifikation für Polyvinylacetat handelsüblicher
Qualität
weniger als 0,05% freie Essigsäure
angibt, können
höhere
Gehalte auftreten, wenn es erhitzt wird. Es ist unklar, ob diese
Essigsäure
normalerweise vorhanden ist und einfach bei 116°C (240°F), dem Siedepunkt von Essigsäure, freigesetzt
wird oder ob sich das Polyvinylacetat bei diesen Temperaturen zersetzt. Eine
Probe eines Polyvinylacetats mit niedrigem Molekulargewicht, die
zwei Stunden lang auf 150°C
(302°F) erhitzt
wurde, verlor 1,7 Gew.-%, offenkundig aufgrund des Verlusts von
Essigsäure.
Somit können
flüchtige Essigsäurebestandteile
erzeugt werden, wenn Polyvinylacetat zu einem kontinuierlich arbeitenden
Mischer zugegeben wird. Wenn diese nicht entfernt werden, werden
sie offensichtlich in der Base eingeschlossen oder von anderen Gummibasen-Inhaltsstoffen
auf eine Weise absorbiert, welche ihre Freisetzung ermöglicht,
wenn die Gummibase gekaut wird. In jedem, Fall verursachen die flüchtigen
Bestandteile eine schlechte Geschmacksqualität in der Base und folglich
in dem Kaugummi.
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Wenn ein abgedichteter kontinuierlich
arbeitender Mischer verwendet wird, welcher eine Trommel aufweist,
ist es bevorzugt, dass die flüchtigen
Bestandteile innerhalb einer Distanz, die dem vierfachen des mittleren
Trommeldurchmessers entspricht, von da, wo das Polyvinylacetat in
den Mischer eingeführt
wird (als PVAC-Zufuhreinlass bezeichnet), abgelassen bzw. entlüftet werden.
Dieses Entlüften
kann durch Anbringen einer Vakuumquelle an die Trommel stromab von
dem PVAC-Zufuhreinlass erfolgen. Das Entlüften kann auch durch einen
offenen Zufuhranschluss und an dem Ende eines ersten Mischers erfolgen,
wenn die Gummibase in zwei in Reihe miteinander verbundenen kontinuierlich
arbeitenden Mischern hergestellt wird. Wenn das Entlüften durch
einen offenen Zufuhranschluss erfolgt, ist es auch bevorzugt, dass
keine Gummibasen-Inhaltsstoffe, welche nennenswert Essigsäure absorbieren,
durch diesen Zufuhranschluss eingeführt werden. Zum Beispiel sind
viele Füllmittel,
insbesondere Calciumcarbonat dafür
bekannt, dass sie Essigsäure
absorbieren. Deshalb werden, wenn Calciumcarbonat in den Zufuhranschluss
eingeführt
wird, bei dem flüchtige
Polyvinylacetatbestandteile abgelassen bzw. entlüftet werden, Essigsäure und
die flüchtigen
Bestandteile von dem Calciumcarbonat aufgenommen und in die Gummibase
eingearbeitet. In dieser Hinsicht ist es bevorzugt, dass das gesamte
Füllmittel
vor dem Polyvinylacetat zu dem Mischer zugegeben wird.
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Die Kaugummibase, die durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, ist die gleiche wie
die Basen, die durch herkömmliche
Verfahren hergestellt werden, und kann danach durch herkömmliche
Verfahren zu herkömmlichen
Kaugummis, einschließlich
Blasengummi, verarbeitet werden. Die Herstellungsverfahren sind
wohlbekannt und werden deshalb hier nicht wiederholt. Natürlich verwendet
ein spezieller Kaugummi, wie etwa ein nicht-adhäsiver Kaugummi und Blasengummi,
spezielle Gummibasen-Inhaltsstoffe. Diese Gummibasen-Inhaltsstoffe
können
jedoch unter Verwendung der hier beschriebenen Verfahren kombiniert
werden.
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Im Allgemeinen umfasst eine Kaugummizusammensetzung
charakteristischerweise einen wasserlöslichen Füllstoffanteil, einen wasserunlöslichen
kaubaren Gummibasenanteil und charakteristischerweise wasserunlösliche Aromastoffe.
Der wasserlösliche
Anteil verteilt sich zusammen mit einem Teil des Aromastoffes über einen
Zeitraum während
des Kauens. Der Gummibasenanteil wird während des gesamten Kauvorgangs im
Mund zurückgehalten.
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Die unlösliche Gummibase umfasst im
Allgemeinen Elastomere, Elastomerlösungsmittel, Weichmacher und
anorganische Füllmittel.
Kunststoffpolymere wie Polyvinylacetat, welche sich einigermaßen wie
Plastifikatoren verhalten, sind ebenfalls häufig enthalten. Zu weiteren
Kunststoffpolymeren, welche verwendet werden können, gehören Polyvinyllaurat, Polyvinylalkohol
und Polyvinylpyrrolidon.
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Elastomere können 5 bis 95 Gew.-% der Gummibase,
vorzugsweise zwischen 10 und 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt
zwischen 15 und 45 Gew.-% ausmachen. Elastomere können Polyisobutylen,
Butylkautschuk (Isobutylen-Isopren-Copolymer), Styrol-Butadien-Kautschuk,
Polyisopren und Butadienkautschuk sowie natürliche Kautschuke wie geräucherten
oder flüssigen
Latex und Guayule sowie natürliche
Gummen wie Jelutong, Lechi di caspi, Perillo, Massaranduba balata,
Massaranduba chocolate, Nispero, Rosindinha, Chicle, Gutta hang
kang oder Gemische davon enthalten.
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Das Elastomer, das in der Kaugummibase
verwendet wird, kann allgemein in die Kategorien harte Elastomere
oder weiche Elastomere eingeteilt werden. Harte Elastomere, bei
denen es sich üblicherweise
um Butylkautschuk und Styrol-Butadien-Kautschuk han delt, haben im
Allgemeinen ein hohes Molekulargewicht, in der Regel ein Flory-Molekulargewicht über 200000.
Ein typischer Butylkautschuk, der in Kaugummibase verwendet wird,
hat ein Flory-Molekulargewicht von ungefähr 400000. Harte Elastomere
sind solche, welche ein dispergierendes Mischen mit starker Scherung
zum Einsatz in Kaugummibase erfordern. Harte Elastomere fließen im Allgemeinen
nicht bei Raumtemperatur, selbst über einen ausgedehnten Zeitraum,
und sind nicht pumpfähig,
selbst wenn sie auf Temperaturen direkt unterhalb der Temperatur
erhitzt werden, bei der eine wesentliche Zersetzung eintritt.
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Weiche Elastomere haben ein niedrigeres
Molekulargewicht, in der Regel ein Flory-Molekulargewicht unter 100000. Polyisobutylen
und Polybutadien sind typische weiche Elastomere. Ein typisches
Polyisobutylen, das in Kaugummibase verwendet wird, weist ein Flory-Molekulargewicht
von ungefähr
53000 auf. Weiche Elastomere sind im Allgemeinen bei Temperaturen
pumpfähig,
die normalerweise zum Herstellen von Kaugummibase verwendet werden,
und fließen
bei Raumtemperatur, wenngleich häufig
sehr langsam.
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Zusätzlich zu dem Flory-Molekulargewicht
wird manchmal ein Staudinger-Molekulargewicht angegeben. Staudinger-Molekulargewichte
betragen im Allgemeinen 1/3 bis 1/5 der Flory-Molekulargewichte.
Zum Beispiel weist ein Polyisobutylen mit einem Flory-Molekulargewicht
von 53000 ein Staudinger-Molekulargewicht von ungefähr 12000
auf. Manchmal sind Molekulargewicht-Zahlenmittel oder gewichtsgemittelte
Molekulargewichte angegeben oder das Messverfahren ist nicht angegeben.
In solchen Fällen
kann die vorstehende Angabe der Funktionalität des Elastomers oder der Art,
wie sie beim Herstellen der Kaugummibase vermischt werden, im Allgemeinen
dazu verwendet werden, das Elastomer als hart oder weich zu klassifizieren.
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Elastomerlösungsmittel können 0 bis
75 Gew.-% der Gummibase, vorzugsweise 5 bis 45 Gew.-% und am meisten
bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% ausmachen. Zu Elastomerlösungsmitteln
gehören
natürliche
Harzester wie Glycerinester von Wurzelharz, Glycerinester von teilweise
hydriertem Colophonium, Glycerinester von polymerisiertem Colophonium,
Glycerinester von teilweise dimerisiertem Colophonium, Glycerinester
von Colophonium, Pentaerythritester von teilweise hydriertem Colophonium,
Methylester und teilweise hydrierte Methylester von Colophonium,
Pentaerythritester von Colophonium, Harzester von Glycerinabietat
oder Gemische davon. Zu Elastomerlösungsmitteln gehören auch
synthetische Verbindungen wie Terpenharze, die von alpha-Pinen,
beta-Pinen und/oder d-Limonen abgeleitet sind.
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Zu Weichmachern gehören Öle, Fette,
Wachse und Emulgatoren. Zu Ölen
und Fetten, die manchmal als Plastifikatoren bezeichnet werden,
gehören
Talg, Schmalz, gehärtete
und teilweise gehärtete
Pflanzenöle wie
Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl,
Palmöl,
Palmkernöl,
Kokosöl,
Sonnenblumenöl
und Maisöl,
Kakaobutter und Lipide, die aus Triglyceriden von Fettsäuren hergestellt
sind. Zu üblicherweise
eingesetzten Wachsen gehören
Polywachs, Paraffin, mikrokristalline und natürliche Wachse wie Candelilla,
Bienenwachs und Carnauba. Paraffinwachse können als Plastifikatoren angesehen
werden. Mikrokristalline Wachse, insbesondere solche mit einem hohen
Kristallinitätsgrad,
können
als körpergebende
Mittel oder Texturmodifikatoren angesehen werden.
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Zu Emulgatoren, welche manchmal auch
weichmachende Eigenschaften aufweisen, gehören Glycerinmonostearat, Lecithin,
Mono- und Diglyceride von Fettsäuren,
Triacetin, acetyliertes Monoglycerid und Glycerintriacetat.
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Die Gummibase enthält in der
Regel auch eine Füllmittelkomponente.
Die Füllmittelkomponente
kann Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Talk oder Dicalciumphosphat
sein. Das Füllmittel
kann 5 bis 60 Gew.-% der Gummibase ausmachen. Vorzugsweise macht
das Füllmittel
5 bis 50 Gew.-% der Gummibase aus.
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Außerdem können Gummibasen auch wahlfreie
Inhaltsstoffe wie Antioxidationsmittel, Farbstoffe und Aromastoffe
enthalten.
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Die in dem Mischer erreichte Temperatur
schwankt häufig über die
Länge des
Mischers. Die Spitzentemperatur in der dispergierenden Mischzone,
in der sich Mischelemente mit starker Scherung befinden, beträgt vorzugsweise über 79°C (175°F), mehr
bevorzugt über
121°C (250°F) und am
meisten bevorzugt über 149°C (300°F) und sogar
177°C (350°F) für einige
Gummibasenherstellungsverfahren.
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Die unlösliche Gummibase kann 5 bis
80 Gew.-% des Gummis ausmachen. Noch typischer macht die unlösliche Gummibase
10 bis 50 Gew.-% des Gummis und am häufigsten 20 bis 35 Gew.-% des
Gummis aus.
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Zu dem wasserlöslichen Anteil des Kaugummis
können
Weichmacher, Füllstoff-Süßungsmittel, Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft,
Aromastoffe und Kombinationen davon gehören. Weichmacher werden zu dem
Kaugummi zugegeben, um die Kaubarkeit und das Mundgefühl des Gummis
zu optimieren. Die Weichmacher, welche auch als Plastifikatoren
oder Plastifizierungsmittel bezeichnet werden, machen im Allgemeinen
0,5–15
Gew.-% des Kaugummis aus. Die Weichmacher können Glycerin, Lecithin und
Kombinationen davon einschließen.
Wässrige
Süßungsmittellösungen wie
solche, die Sorbitol, hydrierte Stärkehydrolysate, Maisstärkesirup
und Kombinationen enthalten, können
ebenfalls als Weichmacher und Bindemittel in Kaugummi verwendet
werden.
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Füllstoff-Süßungsmittel
machen 5–95
Gew.-% des Kaugummis, in der Regel 20–80 Gew.-% des Kaugummis und
am häufigsten
30–60
Gew.-% des Kaugummis aus. Füllstoff-Süßungsmittel
können
sowohl zuckerhaltige als auch zuckerfreie Süßungsmittel und Komponenten
einschließen.
Zuckerhaltige Süßungsmittel können Saccharid
enthaltende Komponenten enthalten, wozu Sucrose, Dextrose, Maltose,
Dextrin, getrockneter Invertzucker, Fructose, Lävulose, Galactose und Maisstärkesirup-Trockensubstanzen,
allein oder in Kombination gehören.
Zu zuckerfreien Süßungsmitteln
gehören
Komponenten mit süßenden Eigenschaften, die
aber frei von den üblicherweise
bekannten Zuckern sind. Zu zuckerfreien Süßungsmitteln gehören Zuckeralkohole
wie Sorbitol, Mannitol, Xylitol, hydrierte Stärkehydrolysate und Maltitol,
allein oder in Kombination.
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Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft können ebenfalls
zugegen sein und werden üblicherweise
zusammen mit zuckerfreien Süßungsmitteln
verwendet. Wenn sie verwendet werden, machen Süßungsmittel mit hoher Süßkraft in
der Regel 0,001–5
Gew.-% des Kaugummis, vorzugsweise 0,01–1 Gew.-% des Kaugummis aus.
In der Regel sind Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft mindestens
zwanzigmal süßer als
Sucrose. Zu ihnen gehören
Sucralose, Aspartam, Salze von Acesulfam, Alitame, Saccharin und
seine Salze, Cyclaminsäure
und ihre Salze, Glycyrrhizin, Dihydrochalcone, Thaumatin und Monellin,
allein oder in Kombination.
-
Kombinationen von zuckerhaltigen
und/oder zuckerfreien Süßungsmitteln
können
in Kaugummi verwendet werden. Das Süßungsmittel kann auch ganz
oder teilweise als wasserlöslicher
Füllstoff
in dem Kaugummi dienen. Außerdem
kann der Weichmacher zusätzliche
Süße bereit
stellen, wie es bei wässerigen
Zucker- oder Alditollösungen
der Fall ist.
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Ein Aromastoff sollte im Allgemeinen
in dem Kaugummi in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%
des Kaugummis, vorzugsweise von 0,2–5 Gew.-% des Kaugummis, am
meisten bevorzugt von 0,5–3 Gew.-%
des Kaugummis zugegen sein. Aromastoffe können ätherische Öle, synthetische Aromen oder
Gemische davon einschließen,
wozu Öle,
die aus Pflanzen und Früchten
gewonnen werden, wie Zitrusöle,
Fruchtessenzen, Pfefferminzöl,
Spearmintöl,
andere Minzöle,
Nelkenöl, Öl von Wintergrün und Anis
gehören.
Künstliche
Aromastoffe und Komponenten können
ebenfalls in dem Aroma-Inhaltsstoff
der Erfindung verwendet werden. Natürliche und künstliche
Aromastoffe können
in jeder sensorisch annehmbaren Weise kombiniert werden.
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Wahlfreie Inhaltsstoffe wie Farbstoffe,
Emulgatoren, pharmazeutische Mittel und zusätzliche Aromastoffe können ebenfalls
in dem Kaugummi enthalten sein.
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Das bevorzugte Verfahren der vorliegenden
Erfindung kann mit einer Vielzahl von kontinuierlich arbeitenden
Mischanlagen durchgeführt
werden. In einigen Ausführungsformen
der Erfindung wird mehr als ein Teil einer kontinuierlich arbeitenden
Mischanlage in Reihe gekoppelt. So wie er in den Ansprüchen verwendet,
bedeutet der Begriff "ein
kontinuierlich arbeitender Mischer" einen Mischer oder eine Vielzahl von
Mischern in Reihe. Nachstehend werden drei spezifische Arten von
kontinuierlich arbeitenden Mischanlagen ausführlich beschrieben und sind
in den beigefügten
Abbildungen gezeigt: Doppelschneckenextruder, Paddelmischer und Flügel-Stift-Mischer,
welche spezialisierte Einschneckenextruder sind. Extruder sind zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, insbesondere
der Flügel-Stift-Mischer.
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A. Doppelschneckenextruder
-
In einer Ausführung kann die Erfindung in
einem Doppelschneckenextruder ausgeführt werden, wie er schematisch
in 1 dargestellt ist.
Der Doppelschneckenextruder, der eingesetzt wird, um die bevorzugte Ausführung der
Erfindung umzusetzen, ist mit mehreren verschiedenen Zufuhreinlasspositionen
versehen, an denen Kaugummibasen-Inhaltsstoffe
zugesetzt werden können.,
Die Schnecken im Inneren der Trommel des Extruders sind über die
Länge der
Schnecken mit verschiedenartigen Elementen versehen. Die verschiedenen Mischzonen
werden mitunter als Verarbeitungszonen bezeichnet und anhand des
Typs der Elemente beschrieben, die in den Zonen eingesetzt werden.
Die Trommel besteht normalerweise aus verschiedenen Abschnitten.
Diese Abschnitte können
unabhängig
von anderen Abschnitten erhitzt oder gekühlt werden. Das Erhitzen und
Kühlen
wird daher normalerweise über
den Bereich der Extrudertrommel ausgeführt, der normalerweise mit
den Trommelabschnitten zusammenfällt.
Diese Bereiche des Erhitzens oder Kühlens können mit den Verarbeitungszonen
zusammenfallen oder auch nicht, wobei dies von der Länge der
Trommelabschnitte und den Elementen in den Verarbeitungszonen abhängt.
-
Obwohl verschiedene Anlagenhersteller
verschiedenartige Elemente herstellen, gehören zu den verbreitetsten Typen
von Elementen Förderelemente,
Verdichtungselemente, Rückwärts-Transportelemente,
Homogenisierungselemente, wie beispielsweise Scherscheiben und Zahnelemente,
sowie Knetscheiben und -blöcke.
Förderelemente
weisen im Allgemeinen Stege auf, die spiralförmig an den Elementen entlang
verlaufen, wobei große
Zwischenräume
zwischen den Stegen vorhanden sind. Diese Elemente werden an Beschickungseinlasszonen
eingesetzt, um Material schnell in den Hauptteil des Extruders hinein
zu bewegen. Verdichtungselemente weisen Stege mit einem Abstand
auf, der enger wird, wenn sich das Material an den Stegen entlang
bewegt. Dies führt
zu Verdichtung und zu hohem Druck in der Vorwärtsrichtung, der erforderlich ist,
um das Material stromab und durch die anderen Elemente hindurch
zu drücken.
Rückwärts-Transportelemente
weisen Stege auf, die entgegengesetzt zu denen der Förderelemente
geneigt sind. Die Stege drehen sich in einer Richtung, durch die
Material stromauf gedrückt
würde.
Diese Elemente erzeugen einen starken Gegendruck und verlangsamen
die Bewegung des Materials durch den Extruder hindurch. Natürlich bahnt
sich das extrudierte Material dennoch seinen Weg entgegengesetzt
zu den Stegen und bewegt sich stromab durch die Rückwärts-Elemente.
Eine Rückwärts-Spiralanordnung
von Knetblöcken
kann ein ähnliches
Ergebnis bewirken.
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Scherscheiben üben, wie ihr Name besagt, starke
Scherkräfte
auf das Material in dem Extruder aus, wodurch stark dispergierendes
Mischen verursacht wird. In einem Doppelschneckenextruder weisen
die einander gegenüberliegenden
Scherscheiben an zwei verschiedenen Schnecken eng anliegende Scheiben-/Stützelemente
auf, wie dies in 2 dargestellt
ist. Zahnelemente, wie sie in 3 dargestellt
sind, weisen zahnradartige Zähne
auf, die einer zylindrischen Abstandshalterwelle an der anderen
Schnecken gegenüber
liegen. Zahnelemente bewirken stark verteilendes Mischen. Häufig bestehen
die Zahnelemente aus zueinander passenden Gruppen mit einem zylindrischen
Wellenabschnitt und einem Zahnabschnitt als eine Einheit. Knetscheiben,
wie sie in 4 dargestellt
sind, haben eine elliptische Form und erzeugen eine Knetwirkung
in dem Material, das durch den Extruder hindurchtritt. Häufig wird
eine Vielzahl von Kentscheiben in einer spiralförmigen Anordnung nebeneinander
positioniert, wie dies in 5 dargestellt
ist, und als Knetblöcke
bezeichnet.
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Stark verteilendes Mischen kann auch
unter Einsatz von Rückwärts-Förderelementen
erreicht werden, bei denen Teile der Stege fehlen, um Strom entgegengesetzt
zur Richtung der Verdichtung zu ermöglichen. Diese fehlenden Teile
können
als eine Nut durch die Stege hindurch ausgeführt sein, die parallel zur
Länge des
Elementes geschnitten ist. Des Weiteren können auch Knetblöcke, auf
die Rückwärts-Förderelemente
folgen, um einen hohen Gegendruck zu erzeugen, stark verteilendes
Mischen bewirken.
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Misch-Drossel-Elemente bewirken einen
hohen Gegendruck und ein gewisses Vermischen, ohne dass der Durchsatz
zu stark eingeschränkt
wird. Aus diesem Grund eignen sich Düsen oder Blenden nicht als Misch-Drossel-Elemente.
Rückwärts-Förderelemente
können,
wie oben angemerkt, Gegendruck erzeugen und bilden somit Misch-Drossel-Elemente. Scherscheiben
wie die in 2 dargestellten
erzeugen ebenfalls einen starken Gegendruck und sind damit ein weiteres
Beispiel für
ein Misch-Drossel-Element.
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Der starke Gegendruck ist wichtig,
damit andere Elemente, wie die, die stark verteilendes oder stark dispergierendes
Mischen bewirken, ordnungsgemäß funktionieren
können.
So werden in der bevorzugten Ausführung der Erfindung Misch-Drossel-Elemente nach
jeder Mischzone eingesetzt. Es ist am besten, ein Misch-Drossel-Element
unmittelbar vor dem Austreten der Gummibase aus dem Extruder einzusetzen.
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Diese verschiedenen Typen von Elementen
und andere Elemente, die sich für
den Einsatz in Doppelschneckenextrudern eignen, sind in der Technik
bekannt und auf dem Markt verfügbar.
Die Elemente werden häufig
speziell für
die verschiedenen Typen von allgemein verfügbaren Doppelschneckenextrudern
ausgelegt, zu denen gleichlaufende, gegenläufige, kämmende und Tangential-Doppelschneckenextruder
gehören.
Elemente, die für ähnliche
Funktionen bestimmt sind, unterscheiden sich je nach dem Typ des
Extruders, für
den sie bestimmt sind, hinsichtlich ihrer Konstruktion.
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Ein spezieller Typ Element für eine bestimmte
Extrudermarke ist ein nichtkämmendes
Polygonelement, das von Farrel Corporation (25 Main Street, Ansonia,
Conn. 06401) für
den gleichlaufenden Doppelschneckenextruder von Farrel-Rockstedt
vertrieben wird. Es wird davon ausgegangen, dass die nichtkämmenden
Polygone dispergierendes Mischen bewirken.
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In bevorzugten Ausführungen
der Erfindung enthakt das dispergierende Mischen die Elastomere
mit einem minimalen Grad an Zerlegung der Polymerketten. So ist
es, obwohl das dispergierende Mischen zwangsläufig zur Verringerung des Molekulargewichtes
des Polymers führt,
vorzuziehen, den Vorgang des dispergierenden Mischens so zu steuern,
dass diese Verringerung des Molekulargewichtes auf ein Minimum beschränkt wird.
Vorzugsweise wird das durchschnittliche Molekulargewicht nicht unter
das durchschnittliche Molekulargewicht der gleichen Polymere verringert,
die der Gummibase mit herkömmlichen
Prozessen beigemischt werden.
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Bei einem ausreichenden dispergierenden
Mischen entsteht eine glatte gummiartige Flüssigkeit ohne erkennbare Gummiklumpen.
Wenn lediglich wenige Gummiklumpen vorhanden sind, können sie
ausgesiebt oder während
folgender Mischschritte dispergiert werden. Wenn jedoch zu große oder
zu zahlreiche Klumpen vorhanden sind oder die verarbeiteten Elastomere
und Füllmittel
in Form eines Agglomerats oder einer körnigen Masse vorliegen, reicht
das eingesetzte dispergierende Mischen nicht aus.
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I Das verteilende Mischen sollte
ausreichen, um eine homogene Gummibase statt eines Materials herzustellen,
das zu "schwitzen" scheint, oder das
eine marmorierte oder lochkäseartige
Textur aufweist. In der bevorzugten Ausführung der Erfindung reicht
das stark verteilende Mischen aus, um Weichmacher, insbesondere
Fette, Öle
und Wachse in dem gleichen Maße
zu integrieren, in dem diese Weichmacher bei den herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Gummibase integriert werden.
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Um eine Ausführung der Erfindung umzusetzen,
ist, wie in 1 dargestellt,
ein Doppelschneckenextruder 10 mit einer ersten Beschickungseinlassposition 12 an
eine erste Verarbeitungszone 21 angrenzend ausgeführt, die
mit Förderelementen 31,
Förden-und-Verdichtungs-Elementen 32 sowie
Verdichtungselementen 35 versehen ist. Die zweite Verarbeitungszone 23 ist
mit einer Kombination aus Zahnelementen 33, wie sie in 3 dargestellt sind, und
mehreren Gruppen von Scherscheiben 34, wie sie in 2 dargestellt sind, ausgestattet.
Am Ende der zweiten Verarbeitungszone 23 ist der Extruder 10 mit
einem Anschluss 16 versehen, der mit einer Vakuumquelle
(nicht dargestellt) verbunden ist. Die dritte Verarbeitungszone 24 enthält zusätzliche
Förderelemente 31,
Förder-und-Verdichtungs-Elemente 32 sowie
Verdichtungselemente 35. Ein zweiter Zufuhreinlass 13 ist
in dem Extruder an diese zweite Gruppe von Förderelementen 31 angrenzend
vorhanden, um der dritten Verarbeitungszone 24 zusätzliche
Gummibase-Inhaltsstoffe zuzuführen.
Zufuhreinlass 13 ermöglicht
das Zusetzen von pulverförmigen
Inhaltsstoffen sowie flüssigen
Inhaltsstoffen von Pumpe 41. Die vierte Verarbeitungszone 25 ist
mit Knetscheiben 36 versehen. Am Anfang der fünften Verarbeitungszone 26 weist
der Doppelschneckenextruder 10 einen weiteren Einlasse 15 auf,
der mit einer Pumpe 43 verbunden ist, und einen Zufuhreinlass 14 in
Form eines Anschlusses, der mit einer seitlichen Zufuhrvorrichtung 42 versehen ist,
bei der es sich um einen Ein- oder Doppelschneckenextruder oder
auch eine Zahnradpumpe handeln kann, die in der Lage ist, hohen
Druck zu erzeugen. Die fünfte
Verarbeitungszone 26 ist mit Förderelementen 31, Förden-und-Verdichtungs-Elementen 32 sowie
Verdichtungselementen 35 versehen, die die Gummibasen-Inhaltsstoffe
in die sechste und abschließende
Verarbeitungszone 28 drücken.
Zone 28 enthält
zwei Gruppen von Zahnelementen 33, auf die Rückwärts-Elemente 39 und
Scherscheiben 34 folgen. Nach dem Hindurchtreten durch
die Scherscheiben 34 treten die Gummibasen-Inhaltsstoffe
aus dem Extruder 10 aus.
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Es kann vorteilhaft sein, einen Teil
der Inhaltsstoffe zu erhitzen, um sie entweder zum Schmelzen zu bringen
oder die Viskosität
zu verringern. Der Extruder 10 kann, wie in 1 dargestellt, zu diesem
Zweck mit beheizten Behältern 44 und 45 ausgeführt sein,
die mit Pumpen 41 bzw. 43 verbunden sind. Andere verbreitet eingesetzte
Einrichtungen, wie beispielsweise Einrichtungen zum Überwachen
der Temperatur und zum Erhitzen oder Kühlen des Extruders, sind in 1 nicht dargestellt. Zu
den Einrichtungen gehören
auch herkömmliche
Wäge- und
Zuführvorrichtungen
zum kontinuierlichen Zusetzen von granulierten oder pulverförmigen Inhaltsstoffen.
Alle Inhaltsstoffe werden dem Extruder vorzugsweise mit Einrichtungen
zugeführt,
die so gesteuert werden, dass sie in einem stabilen Zustand arbeiten,
obwohl es während
des Anlaufens vorteilhaft sein kann, mit der Zufuhr einiger Inhaltsstoffe
vor anderen zu beginnen und die Inhaltsstoffe in anderen Mengen zuzuführen, als
sie für
den Betrieb im stabilen Zustand wünschenswert sind.
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Es versteht sich, dass 1 als schematische Darstellung
die verschiedenen Komponenten in ihrer entsprechenden Reihenfolge
vom Standpunkt des Stroms durch den Extruder 10 her zeigt.
Normalerweise sind die Schnecken horizontal nebeneinander angebracht,
und Zufuhreinlässe,
insbesondere die zur Atmosphäre
hin offenen, wie die Einlässe 12 und 13,
sind vertikal über
den Schnecken angeordnet.
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Obwohl die Anordnung in 1 für bestimmte Gummibasen bevorzugt
wird, können
für andere
Gummibasen andere Anordnungen bevorzugt werden. 1 zeigt einen Extruder mit drei allgemeinen
Bereichen zum Zusetzen von Inhaltsstoffen und sechs Verarbeitungszonen.
Für einige
Gummibasen können
zwei, vier oder mehr Inhaltsstoffe-Zufuhrzonen bei anderer Anzahl
von Verarbeitungszonen eingesetzt werden. 1 stellt darüber hinaus den Einsatz jeweils
einer Gruppe langer Förderelemente 31,
Förder-und-Verdichtungs-Elemente 32 und
Verdichtungselemente 35 in der ersten Verarbeitungszone 21,
einer kurzen Gruppe von Förder-und-Verdichtungs-Elementen 32 in
den Zonen 24 und 26 sowie einer kurzen Gruppe
von Förderelementen 31 und
Verdichtungselementen 35 in Zone 26 dar. Tatsächlich ist
es möglich,
dass ein, zwei oder mehr Elemente unterschiedlicher Typen und Längen in
diesen Zonen eingesetzt werden. 1 zeigt
auch eine Gruppe von Zahnelementen 33 sowie drei Gruppen
von Scherscheiben 34 in Zone 23, jedoch ist es
möglich, diese
Elemente in anderer Anzahl oder überhaupt
andere Elemente einzusetzen. Desgleichen können in den Zonen 25 und 28 andere
Typen von Elementen, die verteilendes Mischen bewirken, eingesetzt
werden, wobei dies von den Gummi-Inhaltsstoffen, die in diesen Zonen
gemischt werden, sowie dem eingesetzten Typ von Extruder abhängt.
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6a–e stellen den Zustand verschiedener
Gummibasen-Inhaltsstoffe während
ihrer Mischung zu Kaugummibase dar. Zum Beginn liegen, wie in 6a dargestellt, das (harte)
Elastomer 51 mit hohem Molekulargewicht und das Elastomer 52 mit
mittlerem Molekulargewicht beide in Form von Körnern oder Teilchen vor, in
denen die Elastomermoleküle
fest miteinander verbunden sind. Das Füllmittel 53 liegt
in Teilchenform vor, ist jedoch möglicherweise nicht homogen
mit den Elastomeren 51 und 52 vermischt. Das Elastomer-Lösungsmittel 54 kann
in Form von Tröpfchen
vorliegen. Wenn das Mischen beginnt, wird, wie in 6b dargestellt, das Elastomer-Lösungsmittel 54 mit
den Elastomeren 51 und 52 verbunden. Durch das
Vorhandensein des Füllmittels 53,
des Elastomer-Lösungsmittels 54 und
von Wärme
beginnen sich die Körnchen
in einzelne Elastomermoleküle
aufzulösen.
Des Weiteren wird das Füllmittel 53 gleichmäßiger verteilt
und seine Teilchengröße kann
sich verringern. Wenn der Prozess fortschreitet, werden die Elastomere 51 und 52,
wie in 6c dargestellt,
enthakt. Dieses Enthaken ist darauf zurückzuführen, dass die Elastomere 51 und 52 stark
dispergierendem Mischen unterzogen werden.
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Nach diesem Schritt können die
Inhaltsstoffe mit geringerer Viskosität, wie beispielsweise Polyvinylacetat 55,
zugesetzt werden, wie dies in 6d dargestellt
ist. Anfänglich
liegt auch dieses Material in einzelnen Teilchen oder, wenn es schmilzt,
Tröpfchen,
vor. Es wird weiter gemischt, und weitere zugesetzte Inhaltsstoffe, wie
beispielsweise Wachse 56 und Emulgatoren 57, werden
verteilendem Mischen unterzogen, wie dies in 6e dargestellt ist. Fortgesetztes stark
verteilendes Mischen bringt eine homogene Kaugummibase hervor, in
der einzelne Teilchen oder Tröpfchen
durch sensorische Wahrnehmung nicht mehr erfasst werden können.
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Das Elastomer kann an dem ersten
Zufuhreinlass 12 zusammen mit Elastomer-Lösungsmitteln,
wie beispielsweise Harzen, und dem Füllmittel zugesetzt werden.
Jedoch können
insbesondere Elastomere mit niedrigerem Gewicht wenigstens teilweise
an dem zweiten Zufuhreinlass 13 zugesetzt werden. Teile
des Füllmittels
können
ebenfalls an dem zweiten Zufuhreinlass 13 zugesetzt werden.
Polyvinylacetat kann über
eine Pulver- Zufuhrvorrichtung
oder den Einschneckenextruder 42 oder einen Doppelschneckenextruder
oder eine Zahnradpumpe an dem Zufuhreinlassanschluss 14 zugesetzt
werden, während
geschmolzene Fette und Wachse sowie Öle an dem letzten Zufuhreinlass 15 zugesetzt
werden. Dies führt
dazu, dass das Füllmittel,
das Elastomer und einige Schmiermittel dem stark dispergierenden
Mischen ausgesetzt werden, bevor Inhaltsstoffe mit niedrigerer Viskosität zugesetzt
werden. Die Zahnelemente 18, die Rückwärts-Elemente 39 sowie die Scherscheibe 40 nach
dem Zufuhreinlass 15 bewirken stark verteilendes Mischen
aller Gummibase-Inhaltsstoffe mit niedriger Viskosität mit den
anderen Gummibasen-Inhaltsstoffen.
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Ein bevorzugter Kleinextruder ist
der gegenläufige
kämmende
Tangential-Doppelschneckenextruder LSM30.34 von Leistritz (Nürnberg,
Deutschland). Zu anderen einsetzbaren Doppelschneckenextrudern gehören der
kämmende
gleich- und gegenläufige
Doppelschneckenextruder TEX30HSS32.5PW-2V von Japan Steel Works,
der auch als das Modell Davis Standard D-Tex bekannt ist, das von
Crompton & Knowles
Corporation (#1 Extrusion Dr., Pawcatuck, CT 06379) vertrieben wird,
und die gleichläufigen
oder gegenläufigen kämmenden
Doppelschneckenextruder von Werner & Pfleiderer Corporation (663E. Crescent
Ave., Ramsey, N. J. 07446). Vorzugsweise ist die Trommel lang. Ein
gleichläufiger
Doppelschneckenextruder von Werner & Pfleiderer kann ein Verhältnis von
Länge zu
Durchmesser (L/D) von bis zu 48 haben. Der Extruder TEX30HSS32.5PW-2V
von Japan Steel Works, kann so ausgestattet sein, dass er ein Verhältnis L/D
von 58 hat.
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B. Paddelmischer
-
Ein anderer Typ kontinuierlicher
Mischer, der eingesetzt werden kann, um die vorliegende Erfindung umzusetzen,
ist ein Paddelmischer. Ein Mischpaddel 85 mit einer flachen
(nicht spiralartigen) Form ist in 7–9 dargestellt. Der Begriff "Mischpaddel" ist hier als vierseitiges
Mischelement mit zwei planen Flächen 86 und 87 sowie
zwei konkaven Flächen 88 und 89 definiert.
Die planen Flächen
sind parallel zueinander und schneiden lediglich die konkaven Flächen. Die
konkaven Flächen
liegen einander gegenüber
und schneiden einander an zwei Linien 90 und 91.
Eine nichtkreisförmige
(vorzugsweise quadratische) Öffnung 89 verläuft durch
die Mitte jedes Mischpaddels 85 in einer Richtung senkrecht
zu den planen Flächen 86 und 87 hindurch und
schneidet beide plane Flächen.
Die Öffnungen 94 dienen
zum Anbringen einer Vielzahl von Paddeln an Drehwellen in einer
vorgegebenen Reihenfolge (13).
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Die Mischpaddel 85 können, wie
in 9a–d dargestellt, auf einer
Welle in den gleichen oder verschiedenen Drehwinkeln zueinander
angeordnet werden. Für
die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist die "Position Nr. 1" 9a entsprechend definiert, wo eine gerade
Linie, die auf der planen Fläche 87 gezogen wird
und die Linien 90 und 92 schneidet, mit einer
Bezugslinie (beispielsweise einer vertikalen Linie) zusammenfällt. Die "Position Nr. 2" ist 9b entsprechend definiert, wo eine gerade
Linie, die auf der planen Fläche 87 gezogen
wird und die Linien 90 und 92 schneidet, gegenüber der
Bezugslinie um 45° entgegen
dem Uhrzeigersinn versetzt ist. Die "Position Nr. 3" ist 9c entsprechend
definiert, wo eine gerade Linie, die auf der planen Fläche 87 gezogen
wird und die Linien 90 und 92 schneidet, gegenüber der
Bezugslinie um 90° entgegen
dem Uhrzeigersinn versetzt ist. Die "Position Nr. 4" ist 9d entsprechend
definiert, wo eine gerade Linie, die auf der planen Fläche 87 gezogen
wird und die Linien 90 und 92 schneidet, gegenüber der
Bezugslinie um 135° entgegen
dem Uhrzeigersinn versetzt ist.
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Da die Paddel 85 in 9a–d symmetrisch
sind, besteht keine Notwendigkeit, die relativen Drehpositionen
der Paddel für
Winkel von 180°,
225°, 270° und 315° gegenüber der
Bezugslinie zu definieren. So fällt beispielsweise
ein Paddel mit einer Drehposition von 180° genau mit einem Paddel mit
einem Drehwinkel von 0° (9a) zusammen. Desgleichen
fällt ein
Paddel mit einem Drehwinkel von 225° genau mit einem Paddel mit
einem Drehwinkel von 45° (9b) zusammen. Ein Paddel
mit einem Drehwinkel von 270° fällt genau
mit einem Paddel mit einem Drehwinkel von 90° (9c)
zusammen, und ein Paddel mit einem Drehwinkel von 315° fällt genau
mit einem Paddel mit einem Drehwinkel von 135° (9d)
zusammen.
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Es versteht sich auch, dass jedes
Mischpaddel 85 während
des Betriebes des Paddelmischers aufgrund der Drehung der Wellen,
die die Paddel tragen (13)
in ständiger
Drehung ist. Zum Zweck der Beschreibung der Mischpaddel hinsichtlich
der relativen Drehpositionen (d. h. relativ zueinander), wie sie
oben erläutert
sind, sollte die Bezugslinie als sich mit den Paddeln drehend verstanden
werden. Wenn beispielsweise die in 9a–d dargestellten Mischpaddel
nacheinander auf einer einzelnen Welle angeordnet werden und die
Welle um 90° gedreht
wird, würde
sich die gewählte
Bezugslinie, die anfangs vertikal ist, an eine horizontale Position
drehen. Das heißt,
die relativen Drehpositionen der Mischpaddel in 9a–d, die jeweils als 1, 2, 3,
4 definiert sind, ändern
sich während
des Betriebes des Paddelmischers nicht.
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Das Verfahren der Erfindung sieht,
wie in 10a und 10b dargestellt, auch den
Einsatz eines kleinen Teils von Nicht-Paddelelementen vor, die als
Vorwärts-Förden oder
Zufuhrelemente 50 bekannt sind. Jedes Zufuhrelement 50 weist
eine plane Vorderseite 48, eine plane Rückseite 49 parallel
zu der Vorderseite sowie eine nichtkreisförmige (vorzugsweise quadratische) Öffnung 46 auf,
die senkrecht zu der Vorder- und der Rückseite ist und diese schneidet.
Die Zufuhrelemente haben jedoch im Unterschied zu den oben beschriebenen
Mischpaddeln keine zwei konkaven Flächen, die einander an zwei
Linien schneiden. Statt dessen enthält jedes Zufuhrelement 50 Abschnitte
mit zwei alternierenden Spiralnuten 47 und 49.
Die Spiralnuten sind in 13 deutlicher
sichtbar, wo eine Vielzahl von Zufuhrelementen nacheinander auf
den Drehwellen 110 zusammengefasst sind, um Zufuhrzonen
in dem Mischer auszubilden. Der Hauptzweck der Zufuhrelemente 50 besteht
darin, Kaugummibasen-Inhaltsstoffe zu den Bereichen des Mischers
zu transportieren, in denen das Paddelmischen stattfindet.
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Wie unter Bezugnahme auf 11a und 11b zu sehen ist, kann bei dem Verfahren
der Erfindung auch ein Typ Mischpaddel eingesetzt werden, das als
Vorwärts-Spiralpaddel 95 bekannt
ist. Das Vorwärts-Spiralpaddel 95 übt, wenn
es eingesetzt wird, eine leichte Vorwärtstransportwirkung aus, während es
die Gummibasen-Inhaltsstoffe mischt. Wie die planen Mischpaddel 85 weist
jedes Vorwärts-Spiralpaddel 95 zwei
plane Flächen
sowie zwei konkave Flächen 88 und 89 auf.
Die planen Flächen
sind parallel zueinander und schneiden nur die konkaven Flächen. Die
konkaven Flächen
liegen einander gegenüber
und schneiden einander an zwei Linien 90 und 92.
Wiederum tritt eine nichtkreisförmige
(vorzugsweise quadratische) Öffnung 94 durch
die Mitte jedes Mischpaddels 95 hindurch und schneidet
beide plane Flächen.
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Der Unterschied zwischen dem Vorwärts-Spiralpaddel 95 und
dem planen Mischpaddel 85 besteht darin, dass bei dem flachen
Mischpaddel 85 die Linien 90 und 92 (die
die Schnittlinien der konkaven Flächen 88 und 89 bilden)
parallel zueinander sind, wie dies in 8 dargestellt
ist. Bei dem Vorwärts-Spiralpaddel
ist die Linie 90 in Bezug auf die Linie 92 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht worden, so dass die Linien nicht mehr parallel
sind, wie dies in 11 b
dargestellt ist. Desgleichen ist die Linie 92 in Bezug
auf die Linie 90 im Uhrzeigersinn gedreht worden. Der Effekt dieser
Drehung besteht darin, dass die konkaven Flächen 88 und 89 so gebogen
werden, dass diese Flächen
eine leichte Spiralform erhalten.
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Wie unter Bezugnahme auf 12a und 12b zu sehen ist, kann bei dem Verfahren
der Erfindung auch ein Typ Mischpaddel eingesetzt werden, das als
ein Rückwärts-Spiralpaddel 96 bekannt
ist. Wenn es eingesetzt wird, setzt das Rückwärts-Spiralpaddel 96 der
Vorwärtsförderung
der Gummibasen-Inhaltsstoffe einen leichten Widerstand entgegen,
während
die Inhaltsstoffe gemischt werden. Dies bewirkt einen örtlich begrenzten
höheren
Grad der Füllung
des Mischers sowie einen geringfügigen
Druckanstieg in der Nähe
des Rückwärts-Spiralpaddels 96.
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Das Rückwärts-Spiralpaddel ist genau
so aufgebaut wie das oben erläuterte
Vorwärts-Spiralpaddel 95,
wobei jedoch die Linien 90 und 92 (die die Schnittlinien
der konkaven Flächen 88 und 89 bilden)
in den entgegengesetzten Richtungen gedreht sind. Die Linie 90 ist,
wie in 12a zu sehen
ist, in Bezug auf die Linie 92 im Uhrzeigersinn gedreht
worden, und die Linie 92 ist in Bezug auf die Linie 90 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht worden. Diese Drehung bewirkt, dass die
konkaven Flächen 88 und 89 gebogen
werden, so dass diese Flächen
eine leichte Umkehr-Spiralform haben.
-
Der Grad der Drehung der Linien 90 und 92 für das Vorwärts- und
das Rückwärts-Spiralpaddel 95 und 96 lässt sich
unter Bezugnahme auf 11c und 12c erläutern. In 11c und 12c sind
die Spiralpaddel von oben zu sehen, und nur die Linien 90 und 92 der
Paddel sind übereinandergelegt
dargestellt. Eine Bezugslinie 92 ist ebenfalls dargestellt
und deutet die Position der Linien 90 und 92 für den Fall
an, dass keine Drehung stattgefunden hätte, wie bei dem flachen Paddel 85.
-
Der Winkel "a" ist,
wie in 11c zu sehen
ist, der Grad der Drehung der Linie 90 entgegen dem Uhrzeigersinn,
der bei einem Vorwärts-Spiralpaddel 95 vorhanden
ist. Der Winkel "a" sollte zwischen
5 und 30°, vorzugsweise
zwischen 10 und 18° und
am besten ungefähr
13°, 53
Minuten, 50 Sekunden betragen. Der Winkel "b" ist
der Grad der Drehung der Linie 92 im Uhrzeigersinn, der bei einem
Vorwärts-Spiralpaddel 95 vorhanden ist.
Der Winkel "b" sollte zwischen
5 und 30°,
vorzugsweise zwischen 10 und 18, am besten vorzugsweise ungefähr 13°, 53 Minuten,
50 Sekunden betragen.
-
In 12c ist
der Winkel "a" der Grad der Drehung
von Linie 90 im Uhrzeigersinn, der bei einem Rück-Spiralpaddel 96 vorhanden
ist. Der Winkel "a" sollte zwischen
5 und 30°,
vorzugsweise zwischen 10 und 18° und
am besten ungefähr
13°, 53
Minuten, 50 Sekunden betragen. Der Winkel "b" ist
der Grad der Drehung von Linie 92 entgegen dem Uhrzeigersinn,
der bei einem Rückwärts-Spiralpaddel 96 vorhanden
ist. Der Winkel "b" sollte zwischen
5 und 30°,
vorzugsweise zwischen 10 und 18° und
am besten ungefähr
13°, 53
Minuten, 50 Sekunden betragen.
-
Die Mischpaddel und Zufuhrelemente
werden, wie in 13 dargestellt,
in einer vorgegebenen Anordnung auf zwei parallelen Wellen 110 montiert.
Bei der dargestellten Ausführung
weist jede der Wellen 110 für einen Paddelmischer mit einer
Abmessung von 12,7 cm (5 Inch) eine aktive Länge von 91 cm (36 Inch) und eine
quadratische Querschnittsfläche
von 3,493 cm × 3,493
cm (1,375 Inch × 1,375
Inch), d. h. 12,201 cm2 (1,891 Quadratinch),
auf. Die parallelen Wellen sind um eine Strecke von 8,89 cm (3,5
Inch) (Mitte zu Mitte) beabstandet. Die Wellen 110 befinden
sich gleichlaufend (Drehung in der gleichen Richtung) in einer Mischtrommel.
Jede der Wellen 110 trägt
eine identische Anordnung von Mischpaddeln und Zufuhrelementen.
Die Mischpaddel und die Zufuhrelemente auf den benachbarten Wellen
können,
wie in 13 dargestellt,
kämmen,
jedoch einander nicht berühren,
wenn sich die Wellen drehen.
-
Jede der Wellen 110 ist
so lang, dass sie 91,4 cm (36 Inch) Elemente aufnimmt, die jeweils
eine Länge von
2,5 cm (1 Inch), einen maximalen Durchmesser von 12,38 cm (4,874
Inch) und einen minimalen Durchmesser von 5 cm (2 Inch) haben. Zwei
oder mehr Segmente mit einer Abmessung von 2,5 cm (1 Inch) können kombiniert
werden, um längere
Elemente herzustellen, ohne die Funktion zu beeinflussen. So haben
die Zufuhrelemente 50 häufig
eine Länge
von 5 cm (2 Inch). Für
die Zwecke der Erfindung sollte ein großer Teil jeder Welle von Mischpaddeln
eingenommen werden. Im Allgemeinen sollten wenigstens 40 Prozent
jeder Welle von Mischpaddeln eingenommen werden. Vorzugsweise werden
wenigstens 50 Prozent jeder Welle von Mischpaddeln eingenommen,
am besten wenigstens 60 Prozent. Ein Großteil der Mischpaddel sollten
im Unterschied zu Vorwärts-Spiral-
oder Rückwärts-Spiralpaddeln
flache Mischpaddel sein.
-
Bei der in 13 dargestellten Ausführung werden 67 Prozent der
Wellenlänge
von Mischpaddeln eingenommen (24 Elemente mit einer Abmessung von
2,5 cm (1 Inch)), und 33 Prozent der Wellenlänge werden von Zufuhrelementen
eingenommen (6 Elemente mit einer Abmessung von 5 cm (2 Inch)).
-
Der Mischeraufbau
102 in
13 enthält zwei Zufuhrzonen
125 und
135 sowie
zwei Paddel-Mischzonen
130 und
150. Der spezielle
Aufbau des Mischers ist in Tabelle 1 unten dargestellt. In Tabelle
1 und den anderen Tabellen werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
FC | Zufuhr-Förderelement
(das jeweils zwei 2,5-cm (1-Inch)-Positionen einnimmt) |
FP | flaches
Mischpaddel (das jeweils eine 2,5-cm (1-Inch)-Position einnimmt) |
FH | Vorwärts-Spiralmischpaddel
(das jeweils eine 2,5-cm (1-Inch)-Position einnimmt) |
RH | Rückwärts-Spiralmischpaddel
(das jeweils eine 2,5-cm (1-Inch)-Position einnimmt). |
-
Tabell
1: Mischeraufbau (pro Welle) – Fig.
13
-
Der Einsatz von zwei oder mehr Zufuhrzonen
und zwei oder mehr Mischzonen in dem Mischeraufbau 102 ermöglicht das
aufeinanderfolgende Zusetzen und Mischen unterschiedlicher Gummibasen-Inhaltsstoffe. So
kann beispielsweise ein Teil mit hoher Viskosität, der Elastomer, Füllmittel
und ein Harz oder Polyvinylacetat enthält, kontinuierlich der ersten
Zufuhrzone 125 in 13 zugeführt werden.
Diese Inhaltsstoffe können
dann in der ersten Paddel-Mischzone gründlich gemischt werden, bevor
weitere Inhaltsstoffe zugesetzt werden. Ein Teil mit geringerer
Viskosität,
der Wachse (wenn diese zum Einsatz kommen), Fette, Öle, Farbstoffe
und zusätzliches
Harz oder Polyvinylacetat enthält,
kann der zweiten Zufuhrzone 135 kontinuierlich zugesetzt
werden. Alle Gummibasen-Inhaltsstoffe können dann in der zweiten Paddel-Mischzone 150 gründlich gemischt werden.
-
Der Mischeraufbau 102, der
in 13 dargestellt ist,
wird in der Praxis von einem oder mehreren Trommelsegmenten umschlossen,
die sich über
die Länge
des Mischeraufbaus 102 erstrecken. 14 zeigt schematisch eine typische Trommel 105,
die den Mischeraufbau 102 umschließt. Ein Motor 101 treibt
die Wellen 110 an, die die Mischerelemente tragen. Die
Gummibasen-Inhaltsstoffe werden über
Zufuhranschlüsse 103 und 123 in
der Trommel 105 zugeführt.
Die Gummibase bleibt über
eine Zeit in dem Mischer, die ausreicht, um Homogenität zu gewährleisten,
so beispielsweise eine Zeit in der Größenordnung von 20–30 Minuten,
und tritt über
eine Austrittsdüse 155 aus.
Die Trommel 105 kann beheizt oder gekühlt werden. Das Beheizen kann mit
heißem
Wasser oder Dampfmantel durchgeführt
werden, der die Trommel umgibt (nicht dargestellt). Das Kühlen kann
durchgeführt
werden, indem einem Mantel, der die Trommel 105 umgibt,
Kühlwasser
zugeführt wird.
Alternative Verfahren zum Heizen und Kühlen können ebenfalls eingesetzt werden.
Im Allgemeinen wird beim Anlaufen beheizt, Kühlung jedoch wird in den späteren Stufen
eingesetzt, um Überhitzung
und Zersetzung der Base zu verhindern.
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Das Beheizen und Kühlen der
Trommel sollte, je nach Erfordernis, so durchgeführt werden, dass die Erzeugnis-Austrittstemperaturen
beim Mischen der Gummibase-Inhaltsstoffe auf 90°C–150°C, vorzugsweise auf 100–135°C, gehalten
wird.
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15 ist
eine Schnittansicht der Trommel 105, die zeigt, wie der
Paddelmischer mit längeren
Verweilzeiten als bei einem herkömmlichen
Doppelschneckenextruder arbeiten kann. Die Trommelwand 116 hat in 15 die Form zweier einander
schneidender Zylinder, wobei jeder Zylinder einen Durchmesser hat,
der größer ist
als der größte Durchmesser
des Mischpaddels 85, das darin enthalten ist. Diese Trommelform ähnelt der
eines normalen Doppelschneckenextruders. Im Unterschied zu den Schnecken
eines Doppelschneckenextruders jedoch füllen die Paddel 85 den
durch die Trommelwand 116 gebildeten Raum nicht zum großen Teil aus.
-
Die Mischpaddel 85 weisen
normalerweise eine enge Toleranz zu der Trommelwand 116 und
zueinander in der Nähe
der Linien 90 und 92 auf, an denen sich die konkaven
Flächen
schneiden. Für
Paddel 85 mit einem großen Durchmesser von 12,38 cm
(4,874 Inch) kann die engste Toleranz zwischen jedem Paddel und
der Trommelwand 116 in der Größenordnung von 0,121 cm (0,048
Inch) bis 0,198 cm (0,078 Inch) liegen, und die engste Toleranz
zwischen den zwei Paddeln kann in der Größenordnung von 0,152 bis 0,229
cm (0,060 Inch bis 0,090 Inch) liegen. Entfernt von den Linien 90 und 92 jedoch
ist der Abstand zwischen jedem Paddel 85 und der Trommelwand 116 erheblich
größer. Aufgrund
der einzigartigen Konstruktion der Paddel 85 ist der Anteil
des Trommelraums, der von den Paddeln 85 eingenommen wird,
erheblich kleiner als bei einem herkömmlichen Doppelschneckenextruder.
Auch der Druck in dem Paddelmischer sollte unter 0,35 MPa Überdruck
(50 psig), vorzugsweise unter 0,14 MPa Überdruck (20 psig)
bleiben, wenn, gegenüber
anderen Elementen, ein großer
Anteil an Paddeln vorhanden ist. Jedes Paddel 85 weist,
wie in 15 von vorn gesehen,
eine Breite auf, die geringer ist als die Höhe. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von
Höhe zu
Breite jedes Mischpaddels mehr als 1,5 : 1. Am besten beträgt das Verhältnis von
Höhe zu
Breite für
jedes Mischpaddel mehr als 2 : 1.
-
Das große Maß an verfügbarem Trommelraum ermöglicht es
auch, das Verfahren der Erfindung mit langen Verweilzeiten in Paddelmischern
umzusetzen. Der hohe Anteil an Mischpaddeln, insbesondere flachen Paddeln,
trägt ebenfalls
zu den längeren
Verweilzeiten und dem niedrigeren Druck bei. Die durchschnittliche Verweilzeit
in dem Paddelmischer sollte wenigstens 10 Minuten, vorzugsweise
mehr als 15 Minuten, und am besten mehr als 20 Minuten betragen.
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Die übrigen Betriebsparameter, d.
h. Drehzahl des Mischers, Zufuhrmengen, Produktionsmengen usw.,
variieren je nach der Größe des Mischers
und der speziellen Gummibasen-Zusammensetzung. Ein handelsüblicher
Paddelmischer, der zum Umsetzen der Erfindung geeignet ist, ist
ein Teledyne Readco Conitinuous Processor, der von Teledyne Readco
(York, Pennsylvania) bezogen werden kann. Diese Paddelmischer sind
in einem breiten Größenspektrum
erhältlich.
Paddeldurchmesser für
die unterschiedlich großen
Mischer reichen von 5 bis 61 cm (2 bis 24 Inch), und das Verhältnis von
Mischerlänge
zu Durchmesser (L/D) reicht von 4 : 1 bis 14 : 1. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung liegt der maximale Paddeldurchmesser
vorzugsweise zwischen 5 und 13 cm (2 Inch und 5 Inch) und das Verhältnis L/D
beträgt
vorzugsweise ungefähr
7 : 1. Der Paddelmischeraufbau und die Prozessbedingungen sollten
so gewählt
werden, dass ein homogenes Gummibasenerzeugnis entsteht.
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In einer besonders nützlichen
Ausführung
können
zwei oder mehr Paddelmischer in Reihe auf die in 16 dargestellte Weise eingesetzt werden.
Der Einsatz von zwei Mischern in Reihe ermöglicht größere Flexibilität beim Zuführen von
unterschiedlichen Gummibasen-Inhaltsstoffen an verschiedenen Positionen.
Eine Kombination aus Elastomer, Füllmittel und Harz kann der
Zufuhrtrommel 105 des ersten Mischers über Zufuhranschluss 103 kontinuierlich
zugeführt
werden. Diese Materialien werden in dem ersten Mischer gemischt,
und anschließend
kann dem ersten Mischer über
Zufuhranschluss 123 zusätzliches
Harz zugesetzt werden. Die zusammengeführten Inhaltsstoffe werden
in dem ersten Mischer vermischt und treten an dem Austritt 155 aus dem
ersten Mischer aus, woraufhin sie sofort in die Trommel 205 des
zweiten Mischers (von Motor 201 angetrieben) über den
Zufuhranschluss 203 eingeleitet werden. Polyvinylacetat
kann der Trommel 205 ebenfalls aus Vorratsbehälter 207 über Zufuhr-Förderer 209 und
Zufuhranschluss 203 kontinuierlich zugeführt werden.
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Weitere Inhaltsstoffe, wie beispielsweise
Wachse oder Öle,
können
aus Zufuhrbehältern 211 und 231 über Pumpen 213 und 233 in
den zweiten Mischer eingespritzt werden. Wahlweise kann ein Teil
der Inhaltsstoffe in einen stromab gelegenen Zufuhranschluss 204 eingeleitet
werden. Nachdem alle Komponenten vermischt sind, tritt die Gummibase über Austritt 255 aus
dem zweiten Mischer aus. Ein breites Spektrum verschiedener Zufuhr-
und Mischanordnungen, bei dem zwei oder mehr Paddelmischer in Reihe
verwendet werden, kann ebenfalls eingesetzt werden, um gute Dispersion
von Inhaltsstoffen und ein breites Spektrum an Gummibasenerzeugnissen
zu erreichen.
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen
Paddeln kann ein breites Spektrum an Mischpaddeln, die von verschiedenen
Extruder-Herstellern bezogen werden können, eingesetzt werden. Paddel,
die häufig
als Knetelemente bezeichnet werden, müssen Mischen in einem Extruder
bewirken. Paddel können
zweiseitig, dreiseitig oder mehrseitig sein.
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Der Paddelmischer, der als ein Compounder
bezeichnet werden kann, weist andere Eigenschaften auf als ein typischer
Extruder, auch wenn dieselben Einrichtungen eingesetzt werden können. Der
Unterschied zwischen einem Extruder und einem Compounder besteht
im Verhältnis
von Paddeln bzw. Knetelementen zu den Förderelementen. Förderelemente
und Verdichtungselemente bewirken, dass in einem Extruder Druck aufgebaut
wird. Paddel oder Knetelemente erzeugen nicht so viel Druck in dem
Extru der, so dass stärkeres Mischen
bei niedrigerem Druck stattfindet. Wenn der Extruder wenigstens
40% Knetelemente enthält,
kann der Druck ungefähr
ein Fünftel
bis ein Zehntel des eines typischen Extruders betragen, bei dem
mehr Förder-
und Verdichtungselemente eingesetzt werden.
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Nahezu alle Extruder können als
Compounder eingesetzt werden. Compounder, die ein geringes Verhältnis L/D
von 3 : 1 bis 20 : 1 haben, können
jedoch im Allgemeinen nicht als Hochdruckextruder eingesetzt werden.
Des Weiteren haben Compounder mit einem derartig niedrigen Verhältnis L/D
eine geringere effektive Wellenlänge
und machen möglicherweise
mehr Paddel oder Knetelemente als Förderelemente erforderlich. Für diesen
Typ Compounder sollten Mischpaddel wenigstens 50% und vorzugsweise
wenigstens 60% der Welle einnehmen. Umgekehrt müssen bei einem Extruder mit
einem Verhältnis
L/D von 20/1 bis 40/1 lediglich 40% der Welle von Mischpaddeln oder
Knetelementen eingenommen werden. Bei Extrudern mit hohen L/D-Verhältnissen
von mehr als 40/1 müssen
möglicherweise
lediglich ungefähr
30% der Welle von Mischpaddeln oder Knetelementen eingenommen werden.
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Einer der Hauptvorteile der bevorzugten
Ausführung
des oben offenbarten Paddelmischers besteht darin, dass die Verweilzeit
erheblich länger
ist als in typischen Extrudern. Viele Extruder ermöglichen
eine Verweilzeit von weniger als 2 Minuten oder sogar weniger als
1 Minute. Mit dem bevorzugten Paddelmischer, wie er oben beschrieben
ist, kann jedoch eine Verweilzeit von wenigstens 10 Minuten und
vorzugsweise wenigstens 15–20
Minuten gewährleistet
werden.
-
C. Flügel- Stift-Mischer
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann vorteilhafterweise auch unter Einsatz eines kontinuierlichen
Mischers eingesetzt werden, dessen Mischschnecke hauptsächlich aus
hochgenau angeordneten Mischelementen und lediglich einem geringen
Anteil einfacher Förderelemente
besteht. Ein gegenwärtig
bevorzugter Mischer ist ein Flügel-Stift-Mischer, wie
er beispielhaft in 17 dargestellt
ist. Dieser Mischer kann zur Herstellung nicht nur von Gummibase,
sondern einer vollständigen
Kaugummizusammensetzung eingesetzt werden. Bei einem Flügel-Stift-Mischer
wird eine Kombination aus selektiv geformten, sich drehenden Mischerflügeln und
stationären
Trommelstiften ein gesetzt, um wirkungsvolles Mischen über eine
relativ kurze Strecke zu gewährleisten.
Ein auf dem Markt erhältlicher
Flügel-Stift-Mischer
ist der Buss-Kneter, der von Bus AG (Schweiz) hergestellt wird und
von Buss America (Bloomingdale, Illinois) bezogen werden kann.
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Ein gegenwärtig bevorzugter Flügel-Stift-Mischer 100 enthält, wie
in 17 zu sehen ist,
eine einzelne Mischschnecke 120, die sich im Inneren einer
Trommel 140 dreht, die in Funktion im Allgemeinen geschlossen ist
und die Mischschnecke 120 vollständig umgibt. Die Mischschnecke 120 enthält eine
im Allgemeinen zylindrische Welle 122 sowie drei Reihen
Mischflügel,
die an gleichmäßig beabstandeten
Positionen um die Schraubenwellen 122 herum angeordnet
sind (wobei in 17 lediglich
zwei der Reihen sichtbar sind). Die Mischflügel 124 stehen von
der Welle 122 radial nach außen vor, wobei jeder von ihnen
der Schneide einer Axt ähnelt.
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Die Mischtrommel 140 enthält ein inneres
Trommelgehäuse 142,
das im Allgemeinen zylindrisch ist, wenn die Trommel 140 im
Betrieb des Mischers 100 um die Schnecke 120 geschlossen
ist. Drei Reihen stationärer
Stifte 144 sind an gleichmäßig beabstandeten Positionen
um die Schneckenwelle 142 herum angeordnet und stehen von
dem Trommelgehäuse 142 radial
nach innen vor. Die Stifte 144 sind allgemein zylindrisch geformt
und können
abgerundete oder abgeschrägte
Enden 146 haben.
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Die Mischschnecke 120 mit
den Flügeln 124 dreht
sich im Inneren der Trommel 140 und wird von einem Motor
mit veränderlicher
Drehzahl (nicht dargestellt) angetrieben. Während der Drehung bewegt sich
die Mischschnecke 120 auch in einer axialen Richtung hin
und her, so dass eine Kombination aus drehendem und axialem Mischen
erzeugt wird, die sehr wirkungsvoll ist. Beim Mischen treten die
Mischflügel 124 kontinuierlich zwischen
den stationären
Stiften 144 hindurch, jedoch berühren die Flügel und die Stifte einander
nie. Des Weiteren berühren
die radialen Kanten 126 der Flügel 127 nie die Trommel-Innenfläche 142,
und die Enden 146 der Stifte 144 berühren nie
die Mischschnecken-Welle 122.
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18-22 zeigen verschiedene Schneckenelemente,
die eingesetzt werden können,
um die Mischschnecke 120 für optimale Funktion auszulegen. 18a und 18b zeigen auf der Schnecke befindliche
Elemente 60 und 61, die im Zusammenhang mit einer
Dros selringanordnung eingesetzt werden. Die auf der Schnecke befindlichen
Elemente 60 und 61 enthalten jeweils eine zylindrische
Außenfläche 62,
eine Vielzahl von Flügeln 64,
die von der Fläche 62 nach
außen
vorstehen, und eine innere Öffnung 66 mit
einer Keilnut 68, die eine Mischschnecken-Welle (nicht
dargestellt) aufnimmt und mit ihr in Eingriff kommt. Das zweite
auf der Schnecke befindliche Element 160 ist ungefähr doppelt
so lang wie das erste auf der Schnecke befindliche Element 60.
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18c stellt
eine Drosselringanordnung 70 dar, die eingesetzt wird,
um Gegendruck an ausgewählten
Positionen entlang der Mischschnecke 120 zu erzeugen. Die
Drosselringanordnung 70 enthält zwei Hälften 77 und 79,
die an dem Trommelgehäuse 142 angebracht
sind, wobei die Hälften
in Funktion miteinander in Eingriff sind und einen geschlossenen
Ring bilden. Die Drosselringanordnung 70 enthält eine
kreisförmige äußere Fassung 72,
einen inneren Ring 74, der, wie dargestellt, angewinkelt
ist, sowie eine Öffnung
in dem inneren Ring, die die auf der Schnecke befindlichen Elemente 60 und 61 aufnimmt,
die an der Schneckenwelle angebracht sind, sie jedoch nicht berührt. Anbringungsöffnungen 75 in
der Fläche 72 beider
Hälften
des Drosselrings 70 dienen dazu, die Hälften an dem Trommelgehäuse 142 anzubringen.
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19 stellt
die Beziehung zwischen der Drosselringbaugruppe 70 und
den auf der Schnecke befindlichen Elementen 60 und 61 in
Funktion dar. Wenn sich die Mischschnecke 120 im Inneren der Trommel 140 dreht
und sich axial hin und her bewegt, bilden die Zwischenräume zwischen
den auf der Schnecke befindlichen Elementen 60 und 61 und
dem inneren Ring 70 die Haupteinrichtung zum Hindurchtreten
von Material von einer Seite der Drosselringanordnung 70 zur
anderen. Das auf der Schnecke befindliche Element 60 an der
stromaufliegenden Seite der Drosselringanordnung enthält einen
modifizierten Flügel 77,
der Abstand zu dem inneren Ring 74 ermöglicht. Das andere auf der
Schnecke befindliche Element 61 ist im Allgemeinen stromab
von der Drosselringbaugruppe 70 angeordnet und weist einen
Endflügel
(nicht sichtbar) auf, der sich nahe an der gegenüberliegenden Fläche des
anderen Rings 74 bewegt und sie überstreicht.
-
Die Zwischenräume zwischen den äußeren Flächen 62 der
auf der Schnecke befindlichen Elemente 60 und 61 und
dem inneren Ring 74 der Drosselringbaugruppe 70,
die variieren können
und vorzugsweise in der Größenordnung
von 1–5
mm liegen, bestimmen in großem
Maße,
zu welchem Druckanstieg es in dem stromaufliegenden Bereich der
Drosselringbaugruppe 70 während der Funktion des Mischers 100 kommt.
Es ist anzumerken, dass das stromaufgelegene auf der Schnecke befindliche
Element 60 ein Verhältnis
L/D von ungefähr
1/3 hat und das stromabliegende auf der Schnecke befindliche Element 61 ein
Verhältnis
L/D von ungefähr
2/3 hat, wodurch sich ein Gesamtverhältnis L/D von ungefähr 1,0 für die auf
der Schnecke befindlichen Elemente ergibt. Die Drosselringbaugruppe 70 weist
ein kleineres Verhältnis
L/D von ungefähr
0,45 auf, das mit dem Verhältnis
L/D der auf der Schnecke befindlichen Elemente 60 und 61 zusammenfällt, die
miteinander in Eingriff sind, die Drosselringanordnung jedoch nicht
berühren.
-
20 und 21 stellen die Misch- bzw. "Knet"-Elemente dar, die
den Großteil
der Mischarbeit verrichten. Der Hauptunterschied zwischen dem Mischelement 80 in 20 mit schwacher Scherung
und dem Mischelement 78 in 21 mit
stärkerer
Scherung besteht in der Größe der Mischflügel, die
an den Mischelementen nach außen
vorstehen. In 21 sind
die Mischflügel 83 mit
stärkerer
Scherung, die von der Fläche 81 nach
außen
vorstehen, größer und
dicker als die Mischflügel 84 mit
schwächerer
Scherung, die von der Fläche 82 in 20 nach außen vorstehen.
Für jedes
der Mischelemente 80 und 78 sind die Mischflügel in drei
in Umfangsrichtung beabstandeten Reihen angeordnet, wie dies oben
unter Bezugnahme auf 17 erläutert wurde.
Der Einsatz dickerer Mischflügel 83 in 21 bedeutet, dass geringerer
axialer Abstand zwischen den Flügeln
und auch geringerer Zwischenraum zwischen den Flügeln 83 und den stationären Stiften 144 vorhanden
ist, wenn sich die Schnecke 120 dreht und sich axial hin
und her bewegt (17).
Diese Verringerung des Zwischenraumes bewirkt zwangsläufig stärkere Scherung
in der Nähe
der Mischelemente 78. 22 zeigt
einen einzelnen stationären
Stift 144 von der Trommel 140 gelöst. Der
Stift 144 enthält
einen mit Gewinde versehenen Fuß 145,
der Anbringung an ausgewählten
Positionen entlang der Welle 142 der inneren Trommel ermöglicht.
Es ist auch möglich,
einige der Stifte 144 als Flüssigkeitseinspritz-Anschlüsse auszuführen, indem
sie mit hohlen Mittelöffnungen
versehen werden.
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23 ist
eine schematische Ansicht, die den gegenwärtig bevorzugten Trommelaufbau
einschließlich
der gegenwärtig
bevorzugten Anordnung von Trommelstiften 144 zeigt. 24 ist eine entsprechende schematische
Ansicht, die den gegenwärtig
bevorzugten Mischschneckenaufbau zeigt. Der Mischer 200,
dessen bevorzugter Aufbau in 23 und
24 dargestellt ist, weist ein aktives Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von ungefähr
19 auf.
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Der Mischer 200 enthält eine
Anfangs-Zufuhrzone 210 und fünf Mischzonen 220, 230, 240, 250 und 260.
Die Zonen 210, 230, 240, 250 und 260 enthalten
fünf mögliche große Zufuhranschlüsse 212, 232, 242, 252 bzw. 262,
die genutzt werden können,
um dem Mischer 200 Hauptinhaltsstoffe (beispielsweise Feststoffe) zuzusetzen.
Die Zonen 240 und 260 sind des Weiteren mit fünf kleineren
Flüssigkeitseinspritz-Anschlüssen 241, 243, 261, 263 und 264 versehen,
die genutzt werden, um flüssige
Inhaltsstoffe zuzusetzen. Die Flüssigkeitseinspritz-Anschlüsse 241, 243, 261, 263 und 264 enthalten
spezielle Trommelstifte 144, die, wie oben erläutert, mit
hohlen Mitten versehen sind.
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Trommelstifte 144 sind,
wie in 23 zu sehen ist,
vorzugsweise an den meisten oder allen der verfügbaren Positionen in allen
drei Reihen vorhanden, wie dies dargestellt ist.
-
In 24 ist
der gegenwärtig
bevorzugte Aufbau der Mischschnecke 120 für die meisten
Kaugummierzeugnisse schematisch wie im Folgenden beschrieben dargestellt.
Zone 210, die die Anfangs-Zufuhrzone ist, ist mit Elementen
mit schwacher Scherung mit einem Verhältnis L/D von ungefähr 1-1/3,
wie beispielsweise dem in 4 dargestellten
Element 40, versehen. Das Verhältnis L/D der Anfangs-Zufuhrzone 210 zählt, wie oben
erwähnt,
nicht als Teil des aktiven Gesamt-Misch-Verhältnisses L/D von 19, dessen
Zweck lediglich darin besteht, Inhaltsstoffe in die Mischzone zu
befördern.
-
Die erste Mischzone 220 ist
von links nach rechts (24)
mit zwei Mischelementen 80 (20)
mit schwacher Scherung ausgeführt,
auf die zwei Scherelemente 78 (21) mit starker Scherung folgen. Die zwei
Mischelemente mit schwacher Scherung tragen mit einem Verhältnis L/D
von 1-1/3 zum Mischen bei, und die zwei Scherelemente mit starker
Scherung tragen mit einem Verhältnis
L/D von 1-1/3 zum Mischen bei. Die Zone 220 weist einschließlich des
Endteils, der von einer Drosselringbaugruppe 70 mit einer
Abmessung von 57 mm mit damit zusammenwirkenden, auf der Schnecken
befindlichen Elementen 60 und 61 (in 24 nicht separat gekennzeichnet)
eingenommen wird, ein Gesamt-Misch-Verhältnis L/D von ungefähr 3,0 auf.
-
Die Drosselringbaugruppe 70 mit
den damit zusammenwirkenden, auf der Schnecke befindlichen Elementen 60 und 61,
die das Ende der ersten Mischzone 220 und den Beginn der
zweiten Mischzone 230 überbrückt, weist
ein kombiniertes Verhältnis
L/D von ungefähr
1,0 auf, wobei sich ein Teil davon in der zweiten Mischzone 230 befindet.
Zone 230 ist von links nach rechts mit drei Mischelementen 80 mit
schwacher Scherung sowie 1,5 Mischelementen 78 mit starker
Scherung ausgeführt.
Die drei Mischelemente mit schwacher Scherung tragen mit einem Verhältnis L/D
von 2,0 zum Mischen bei, und die 1,5 Mischelemente mit starker Scherung
tragen mit einem Verhältnis
L/D von ungefähr
1,0 zum Mischen bei. Die Zone 230 hat ein Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von ungefähr
4,0.
-
Das Ende der zweiten Mischzone 230 und
der Anfang der dritten Mischzone 240 werden von einer Drosselringanordnung 70 mit
einer Abmessung von 60 mm mit damit zusammenwirkenden, auf der Schnecke befindlichen
Elementen 60 und 61, die ein Verhältnis L/D
von ungefähr
1,0 haben, überbrückt. Zone 240 ist von
links nach rechts mit 4,5 Mischelementen 78 mit starker
Scherung ausgeführt,
die ein Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von ungefähr
3,0 beisteuern. Zone 240 hat ebenfalls ein Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von ungefähr
4,0.
-
Das Ende der dritten Mischzone 240 und
der Anfang der vierten Mischzone 350 werden von einer weiteren
Drosselringanordnung 70 mit einer Abmessung von 60 mm mit
damit zusammenwirkenden, auf der Schnecke befindlichen Elementen
mit einem Verhältnis
L/D von ungefähr
1,0 überbrückt. Der
Rest der vierten Mischzone 250 und die fünfte Mischzone 260 sind
mit elf Mischelementen 80 mit schwacher Scherung ausgeführt, die
ein Misch-Verhältnis
L/D von ungefähr
7 1/3 beisteuern. Zone 250 hat ein Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von ungefähr
4,0, und Zone 260 hat ein Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von ungefähr
4,0.
-
Beispiele 1–5
-
Für
die Beispiele 1–5
wurde ein Zwei-Mischer-Anordnung eingesetzt. Bei einigen der Beispiele
wird dem ersten kontinuierlichen Mischer Polyvinylacetat zugesetzt,
und flüchtige
Substanzen wurden abgelassen, wenn die Masse aus dem ersten Mischer
dem zweiten kontinuierlichen Mischer zugesetzt wird. Dies ermöglicht es
jeglichen Essigsäu redämpfen, die
in dem ersten Mischer erzeugt werden, auszutreten. Bei anderen Beispielen
wird Polyvinylacetat dem ersten Zufuhranschluss des zweiten kontinuierlichen
Mischers zugesetzt. Ein offener Zufuhranschluss stromab wirkt als
eine Entlüftungsöffnung in
dem zweiten Mischer zum Ablassen von flüchtigem Polyvinylacetat-Bestandteilen.
-
Beispiel 1
-
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung
einer Zwei-Mischer-Anordnung durchgeführt. Ein kontinuierlicher Mischer
von Teledyne Readco mit einer Abmessung von 2 Inch war wie in Tabelle
2 beschrieben ausgeführt.
Ein kontinuierlicher Mischer von Teledyne Readco mit einer Abmessung
von 13 cm (5 Inch) war wie in Tabelle 1 beschrieben ausgeführt, wobei
jedoch an Position
19 ein Rückwärts-Spiralpaddel angeordnet
wurde. Die Zufuhranschlüsse
wurden wie folgt angeordnet.
Zufuhranschluss
Nr. 1 | über Längspositionen
1–4 an
Mischer mit Abmessung von 5 cm (2 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 2 | über Längspositionen
1–4 an
Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 3 | über Längspositionen
20–23
an Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch). |
-
Tabelle
2: Mischeraufbau (pro Welle) für
Teledyne Readco-Mischer mit Abmessung von 5 cm (2 Inch)
-
Unter Verwendung der vorstehenden
Mischeranordnung wurde eine Kaugummibase wie folgt hergestellt.
-
Ein Gemisch aus gemahlenem Isobutylen-Isopren-Copolymer
(Teilchengröße 2–7 mm),
Calciumcarbonat (Teilchengröße < 12 μm (Mikrometer))
und Terpenharz in einem Verhältnis
von 8 : 21 : 17 wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,174 kg/min
(0,383 Pfund/min) an dem ersten Zufuhreinlass zugeführt. In
dem zweiten Zufuhreinlass wurde eine Pulvermischung aus Polyvinylacetat,
Glycerinmonostearat und gehärtetem
Sojabohnen- und
Pflanzenöl
mit einem Verhältnis
von 24 : 5 : 13 mit einer Geschwindigkeit von 0,16 kg/min (0,35 Pfund/min)
zugeführt.
In dem dritten Zufuhranschluss wurden 6 Teile Polyisobutylen mit
130°C mit
einer Zufuhrgeschwindigkeit von 0,02 kg/min (0,05 Pfund/min) und
6 Teile eines 50/50-Gemisches aus hydriertem Baumwollsamen öl/Lecithin
mit 70°C
mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 0,02 kg/min (0,05 Pfund/min)
zugegeben.
-
Insgesamt betrug die Herstellungsgeschwindigkeit
für die
Gummibase 23 kg pro Stunde (50 Pfund pro Stunde). Die Gummibase
wurde unter Verwendung der folgenden Verfahrensbedingungen hergestellt:
-
-
Ungefähr 18 kg (40 Pfund) Gummibasenprodukt
wurde unter diesen Bedingungen hergestellt. Die Gummibase wies eine
normale Farbe, eine glatte Textur und eine homogene Konsistenz auf,
mit Ausnahme eines gelegentlichen isolierten nicht dispergierten
Teilchens.
-
Beispiel 2
-
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung
einer Zwei-Mischer-Anordnung mit zwei Compoundern vom Typ Teledyne
Readco Continuous Mixer mit einer Abmessung von 13 cm (5 Inch) durchgeführt. Der
erste Compounder war wie in Tabelle 3 ausgeführt. Der zweite Compounder
war wie in der weiter oben zu findenden Tabelle 1 ausgeführt. Diese
Ausführung
ist auch in 13 dargestellt.
-
Die Zufuhranschlüsse waren wie folgt angeordnet:
Zufuhranschluss
Nr. 1 | über Längspositionen
1–4 an
erstem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 2 | über Längspositionen
1–4 an
zweitem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 3 | über Längspositionen
20–23
an zweitem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch). |
-
Tabelle
3: Mischeraufbau (pro Welle) für
Teledyne Readco-Mischer mit Abmessung von 5 Inch
-
Unter Verwendung der vorstehenden
Mischeranordnung wurde eine Kaugummibase wie folgt hergestellt:
-
Ein Gemisch aus gemahlenem Isobutylen-Isopropen-Copolymer
(Teilchengröße 2–7 mm),
Calciumcarbonat (Teilchengröße < 12 μm (Mikrometer)),
Terpenharz und pulverförmigem
Farbstoff in einem Verhältnis von
11 : 18 : 17 : 1 wurde mit einer Geschwindig keit von 0,651 kg/min
(1,435 Pfund/min) in den ersten Zufuhreinlass zugeführt. In
den zweiten Zufuhreinlass wurde eine Pulvermischung aus Polyvinylacetat,
Glycerinmonostearat und hydriertem Sojabohnen- und Pflanzenöl in einem
Verhältnis
von 24 : 5 : 12 mit einer Geschwindigkeit von 0,573 kg/min (1,264
Pfund/min) zugeführt.
In den dritten Zufuhranschluss wurden 6 Teile Polyisobutylen mit
95°C mit
einer Zufuhrgeschwindigkeit von 0,082 kg/min (0,181 Pfund/min) und
6 Teile eines 50/50-Gemisches aus hydriertem Baumwollsamenöl/Lecithin
mit 80°C
mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 0,092 kg/min (0,203 Pfund/min)
zugegeben.
-
Insgesamt betrug die Herstellungsgeschwindigkeit
für die
Gummibase ungefähr
84 kg pro Stunde (185 Pfund pro Stunde). Die Gummibase wurde unter
Einsatz der folgenden Verfahrensbedingungen hergestellt:
-
-
Es wurden ungefähr 91 kg (200 Pfund) Gummibasenprodukt
hergestellt. Die Gummibase wies eine normale Farbe, keine Klumpen,
kein nicht eingearbeitetes Öl
auf, wies aber einen verbrannten Geschmack und Geruch auf.
-
Beispiel 3
-
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung
einer Zwei-Mischer-Anordnung mit zwei Compoundern vom Typ Teledyne
Readco Continuous Mixer mit einer Abmessung von 13 cm (5 Inch) durchgeführt. Beide
Compounder waren mit dem gleichen Paddelaufbau wie der in Tabelle
1 dargestellten ausgeführt.
-
Vier Zufuhranschlüsse waren wie folgt angeordnet:
Zufuhranschluss
Nr. 1 | über Längspositionen
1–4 an
erstem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 2 | über Längspositionen
20–23
an erstem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 3 | über Längspositionen
1–4 an
zweitem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch) |
Zufuhranschluss
Nr. 4 | über Längspositionen
20–23
an zweitem Mischer mit Abmessung von 13 cm (5 Inch). |
-
Unter Verwendung der vorstehenden
Mischeranordnung wurde eine Kaugummibase wie folgt hergestellt:
-
Ein Gemisch aus gemahlenem Isobutylen-Isopren-Copolymer
(Teilchengröße 2–7 mm),
Calciumcarbonat (Teilchengröße < 12 μm (Mikrometer))
und Polyvinylacetat in einem Verhältnis von 13 : 10 : 7 wurde
mit einer Geschwindigkeit von 0,34 kg/min (0,75 Pfund/min) in den
ersten Zufuhreinlass zugeführt.
In den zweiten Zufuhreinlass wurden 15 Teile Polyvinylacetat mit
0,170 kg/min (0,375 Pfund/min) zugegeben. In den dritten Zufuhranschluss
wurden hydriertes Pflanzenöl,
hydriertes Sojabohnenöl
und Glycerinmonostearat in einem Verhältnis von 13 : 13 : 3 mit einer
Geschwindigkeit von 0,329 kg/min (0,725 Pfund/min) zugegeben. In
den vierten Zufuhranschluss wurden 10 Teile teilweise hydriertes
Pflanzenöl
mit 0,11 kg/min (0,25 Pfund/min) und 16 Teile Polyisobutylen mit
130°C mit
einer Geschwindigkeit von 0,18 kg/min (0,40 Pfund/min) zugegeben.
-
Insgesamt betrug die Herstellungsgeschwindigkeit
für die
Gummibase 68 kg pro Stunde (150 Pfund pro Stunde). Die
Gummibase wurde unter Einsatz der folgenden Verfahrensbedingungen
hergestellt:
-
-
Es wurden ungefähr 181,4 kg (400 Pfund) Gummibasenprodukt
hergestellt. Die Gummibase wies eine normale Farbe, keine Klumpen,
kein nicht eingearbeitetes Öl
und einen reinen Geschmack und Geruch auf.
-
Beispiel 4
-
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung
der gleichen Anlagen, Mischeranordnung, Zufuhranschlüsse und
des gleichen Schneckenaufbaus wie in Beispiel 3 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass Zufuhranschluss Nr. 2 gesperrt war. Die Gummibase
wurde wie folgt hergestellt: Ein Gemisch aus gemahlenem Isobutylen-Isopren-Copolymer
(Teilchengröße 2–7 mm),
Calciumcarbonat (Teilchengröße < 12 μm (Mikrometer)),
Terpenharz und Polyvinylacetat in einem Verhältnis von 11 : 18 : 17 : 6
wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,59 kg/h (1,30 Pfund/min) in
den Zufuhreinlass zugeführt.
In den dritten Zufuhreinlass wurde eine Pulvermischung aus Polyvinylacetat,
Glycerinmonostearat, hydriertem Sojabohnenöl und Pflanzenöl und pulverförmigem Farbstoff in
einem Verhältnis
von 18 : 5 : 12 : 1 mit einer Geschwindigkeit von 0,41 kg/h (0,90
Pfund/min) zugeführt.
In den vierten Zufuhreinlass wurden 6 Teile Polyisobutylen mit 130°C mit einer
Geschwindigkeit von 0,07 kg/min (0,15 Pfund/min) zugegeben und 6
Teile einer 50/50-Mischung aus Lecithin und hydriertem Baumwollsamenöl mit 90°C wurden
mit einer Geschwindigkeit von 0,07 kg/min (0,15 Pfund/min) zugegeben.
-
Insgesamt betrug die Herstellungsgeschwindigkeit
für die
Gummibase 68 kg pro Stunde (150 Pfund pro Stunde). Die Gummibase
wurde unter Einsatz der folgenden Verfahrensbedingungen hergestellt.
-
-
Es wurden ungefähr 181 kg (400 Pfund) Gummibasenprodukt
hergestellt. Die Gummibase wies eine normale Farbe, keine Klumpen,
kein nicht eingearbeitetes Öl
und einen reinen Geschmack und Geruch auf.
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung
einer Zwei-Mischer-Anordnung mit zwei Compoundern vom Typ Teledyne
Readco Continuous Mixer mit einer Abmessung von 13 cm (5 Inch) ausgeführt. Beide
Compounder waren entsprechend der folgenden Tabelle 4 aufgebaut.
Die Zufuhranschlüsse
waren die gleichen wie bei Beispiel 4, wobei jedoch Zufuhranschluss
Nr. 2 gesperrt war.
-
Tabelle
4: Mischeraufbau (pro Welle)
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Unter Verwendung der vorstehenden
Mischeranordnung wurde eine Kaugummibase wie folgt hergestellt.
-
Ein Gemisch aus gemahlenem Isobutylen-Isopren-Copolymer
(Teilchengröße 2–7 mm) und
Calciumcarbonat, Terpenharzen und Polyvinylacetat in einem Verhältnis von
11 : 18 : 17 : 1 wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,533 kg/min
(1,175 Pfund/min) zu Zufuhreinlass Nr. 1 zugegeben. Zu Zufuhreinlass
Nr. 3 wurde eine Pulvermischung aus Polyvinylacetat, Glycerinmonostearat,
hydrierten Sojabohnen- und Pflanzenölen und pulverförmigem Farbstoff
in einem Verhältnis
von 23 : 5 : 12 : 1 mit einer Geschwindigkeit von 0,465 kg/min (1,025
Pfund/min) zugeführt.
Zu Zufuhreinlass Nr. 4 wurden 6 Teile Polyisobutylen mit 130°C mit einer
Geschwindigkeit von 0,07 kg/min (0,15 Pfund/min) und 6 Teile einer
50/50-Mischung aus Lecithin und hydriertem Baumwollsamenöl mit 90°C mit einer
Geschwindigkeit von 0,07 kg/min (0,15 Pfund/min) zugegeben.
-
Insgesamt betrug die Herstellungsgeschwindigkeit
für die
Gummibase 68 kg pro Stunde (150 Pfund pro Stunde). Die
Gummibase wurde unter Verwendung der folgenden Verfahrensbedingungen
hergestellt:
-
-
Es wurden ungefähr 159 kg (350 Pfund) Gummibase
hergestellt. Die Gummibase wies eine normale Farbe, keine Klumpen,
kein nicht eingearbeitetes Öl
und einen reinen Geschmack und Geruch auf.
-
Beispiele 6–12 – Kontinuierliche
Kaugummiherstellung
-
In den Beispielen 6–12 wird
die Kaugummibase in einem Flügel-Stift-Mischer
hergestellt, welcher dann auch dazu verwendet wird, die Herstellung
der Kaugummizusammensetzung zu vervollständigen. Um die gesamte Kaugummiherstellung
unter Verwendung des bevorzugten Flügel-Stift-Mischers 200 (17) auszuführen, ist
es von Vorteil, die U/min der Mischschnecke 120 bei weniger
als 150, vorzugsweise weniger als 100 zu halten. Außerdem wird
die Mischertemperatur vorzugsweise so optimiert, dass die Gummibase
54°C (130°F) oder weniger
aufweist, wenn sie anfänglich
auf die anderen Kaugummi-Inhaltsstoffe trifft, und das Kaugummiprodukt
54°C (130°F) oder weniger,
vorzugsweise 52°C
(125°F)
oder weniger aufweist, wenn es den Mischer verlässt. Diese Temperaturoptimierung
kann zum Teil durch selektives Heizen und/oder Wasserkühlen der
Trommelabschnitte erreicht werden, welche die Mischzonen 220, 230, 240, 250 und 260 (23) umgeben.
-
Um die Gummibase herzustellen, kann
die folgende bevorzugte Arbeitsweise befolgt werden. Das Elastomer,
das Füllmittel
und mindestens ein Teil des Elastomerlösungsmittels werden zu dem
ersten großen Zufuhranschluss 212 in
der Zufuhrzone 210 des Mischers 200 zugegeben
und einem stark dispergierenden Mischen in der ersten Mischzone 220 ausgesetzt,
während
sie in Richtung des Pfeils 122 transportiert werden. Das
verbleibende Elastomerlösungsmittel
(sofern vorhanden) und Polyvinylacetat werden zu dem zweiten großen Zufuhranschluss 232 in
der zweiten Mischzone 230 zugegeben und die Inhaltsstoffe
werden einem stärker verteilenden
Mischen in dem Rest der Mischzone 230 ausgesetzt.
-
Fette, Öle und Wachse (sofern diese
verwendet werden), Emulgatoren und gegebenenfalls Farbstoffe und
Antioxidationsmittel werden zu den Flüssigkeitseinspritz-Anschlüssen 241 und 243 in
der dritten Mischzone 240 zugegeben und die Inhaltsstoffe
werden einem verteilenden Mischen in der Mischzone 240 unterzogen, während sie
in Richtung des Pfeils 122 transportiert werden. An diesem
Punkt sollte die Gummibasenherstellung vollständig sein und die Gummibase
sollte die dritte Mischzone 240 als eine im Wesentlichen
homogene, klumpenfreie Verbindung mit einer einheitlichen Farbe
verlassen.
-
Die vierte Mischzone 250 wird
hauptsächlich
dazu verwendet, die Gummibase zu kühlen, wenngleich eine geringfügige Zugabe
von Inhaltsstoffen erfolgen kann. Anschließend können zum Herstellen des fertigen Kaugummiproduktes
Glycerin, Maisstärkesirup,
andere zuckerhaltige Füllstoff-Süßungsmittel,
Süßungsmittel mit
hoher Süßkraft und
Aromastoffe zu der fünften
Mischzone 260 zugegeben werden und die Inhaltsstoffe werden
einem verteilenden Mischen unterzogen. Wenn das Gummiprodukt zuckerfrei
sein soll, kann hydriertes Stärkehydrolysat
oder Sorbitollösung
den Maisstärkesirup
ersetzen und pulverförmige
Alditole können
die Zucker ersetzen.
-
Vorzugsweise wird Glycerin zu dem
ersten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 261 in
der fünften
Mischzone 260 zugegeben. Feste Inhaltsstoffe (Füllstoff-Süßungsmittel,
eingekapselte Süßungsmittel
mit hoher Süßkraft usw.)
werden zu dem großen
Zufuhranschluss 262 zugegeben. Sirupe (Maisstärkesirup,
hydriertes Stärkehydrolysat,
Sorbitollösung
usw.) werden zu dem nächsten
Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 263 zugegeben
und Aromastoffe werden zu dem letzten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 264 zugege ben.
Aromastoffe können
alternativ an den Anschlüssen 261 und 263 zugegeben
werden, um dazu beizutragen, die Gummibase zu plastifizieren, wodurch
die Temperatur und das Drehmoment an der Schnecke verringert werden.
Dies kann den Betrieb des Mischers bei höheren U/min und höherem Durchsatz
ermöglichen.
-
Die Gummi-Inhaltsstoffe werden zu
einer homogenen Masse vermischt, welche als kontinuierlicher Strom
oder "Strang" aus dem Mischer
ausgetragen wird. Der kontinuierliche Strom oder Strang kann auf
einen sich bewegenden Förderer
abgelegt werden und zu einer Formgebungsstation transportiert werden,
wo der Gummi in die gewünschte
Form gebracht wird, z. B. durch Verpressen zu Platten, Ritzen und
Schneiden zu Stangen. Da das gesamte Gummiherstellungsverfahren
in einen einzigen kontinuierlich arbeitenden Mischer integriert
ist, gibt weniger Schwankungen in dem Produkt und das Produkt ist
aufgrund seiner vereinfachten mechanischen und thermischen Vorgeschichte
reiner und stabiler.
-
Die folgenden Beispiele 6–12 wurden
unter Verwendung eines Buss-Kneters mit einem Durchmesser der Mischerschnecke
von 100 mm durchgeführt,
welcher in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Weise angeordnet
war (sofern nichts anderes angegeben ist), mit fünf Mischzonen, einem Gesamt-Misch-Verhältnis L/D
von 19 und einem Anfangs-Förder-Verhältnis L/D
von 1-1/3. Es wurde keine Düse
am Ende des Mischers verwendet, sofern nichts anderes angegeben
ist, und das Produktgemisch trat als kontinuierlicher Strang aus. Jedes
Beispiel wurde mit solchen Zufuhrgeschwindigkeiten durchgeführt, dass
ein Kaugummiprodukt mit einer Geschwindigkeit von 136 kg (300 Pfund)
pro Stunde erhalten wurde.
-
Flüssige Inhaltsstoffe wurden
unter Verwendung von volumetrischen Pumpen in die großen Zufuhranschlüsse und/oder
kleineren Flüssigkeitseinspritz-Anschlüsse zugeführt, die
allgemein wie vorstehend beschrieben angeordnet waren, sofern nichts
anderes angegeben ist. Die Pumpen hatten eine zweckmäßige Größe und waren
zweckmäßig so eingestellt,
dass die gewünschten
Zufuhrgeschwindigkeiten erzielt wurden.
-
Trockene Inhaltsstoffe wurden unter
Verwendung von gravimetrischen Schneckenförderern in die großen Zugabeanschlüsse zugegeben,
die wie vorstehend beschrieben angeordnet waren. Wiederum wiesen
die Förderer
zweckmäßige Größen auf und
waren zweckmäßig so eingestellt,
dass die gewünschten
Zufuhrgeschwindigkeiten erzielt wurden.
-
In den Beispielen 6–12 wies
die vierte Mischzone 250 einen großen Zufuhranschluss 252 auf,
welcher offen gelassen wurde. Dies ermöglichte, dass flüchtige Bestandteile
von Basenzersetzungsprodukten und der Zersetzung von Polyvinylacetat
abgelassen werden konnten.
-
Die Temperaturregelung erfolgte über zirkulierende
Flüssigkeiten
durch Mäntel,
die jede Mischtrommelzone umgaben, sowie im Inneren der Mischschnecke.
Eine Wasserkühlung
wurde eingesetzt, wenn die Temperaturen 93°C (200°C) nicht überschritten, und eine Ölkühlung wurde
bei höheren
Temperaturen eingesetzt. Wenn eine Wasserkühlung gewünscht wurde, wurde Leitungswasser
(in der Regel mit ungefähr
14°C (57°F)) ohne
weitere Abkühlung
verwendet. Die Temperaturen wurden sowohl für die Flüssigkeit als auch für das Gemisch
der Inhaltsstoffe aufgezeichnet. Die Flüssigkeitstemperaturen wurden
für jede
Trommelmischzone (entsprechend den Zonen 220, 230, 240, 250 und 260 in
den 23 und 24) eingestellt und sind
nachstehend als Z1, Z2, Z3, Z4 bzw. Z5 angegeben. Flüssigkeitstemperaturen
wurden auch für
die Mischschnecke 120 eingestellt und sind nachstehend
als S1 angegeben.
-
Die tatsächlichen Gemischtemperaturen
wurden in der Nähe
des stromabwärts
gelegenen Endes der Mischzonen 220, 230, 240 und 250;
in der Nähe
der Mitte der Mischzone 260; und in der Nähe des Endes
der Mischzone 260 aufgezeichnet. Diese Gemischtemperaturen
sind nachstehend als T1, T2, T3, T4, T5 bzw. T6 angegeben. Die tatsächlichen
Gemischtemperaturen werden durch die Temperaturen der zirkulierenden
Flüssigkeit,
die Wärmeaustauscheigenschaften
des Gemisches und der umgebenden Trommel und das mechanische Erwärmen durch
den Mischvorgang beeinflusst und weichen häufig von den eingestellten
Temperaturen aufgrund weiterer Faktoren ab.
-
Alle Inhaltsstoffe wurden bei Umgebungstemperatur
(ungefähr
25°C (ungefähr 77°F)) zu dem
kontinuierlich arbeitenden Mischer zugegeben, sofern nichts anderes
angegeben ist.
-
Beispiel 6
-
Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines nicht-klebrigen zuckerhaltigen Kaugummis mit Spearmintaroma.
Ein Gemisch aus 24,2% Terpenharz, 29,7% eingestäubtem gemahlenem Butylkautschuk (75%
Kautschuk mit 25% fein gemahlenem Calciumcarbonat als Antiblockierhilfsmittel)
und 46,1% fein gemahlenem Calciumcarbonat wurde mit 11 kg/h (25
Pfund/h) in den ersten großen
Zufuhranschluss (Anschluss 212 in den 23 und 24)
zugeführt.
Polyisobutylen mit niedrigem Molekulargewicht (Molekulargewicht
= 12000), das auf 100°C
vorgewärmt
war, wurde ebenfalls mit 2,9 kg/h (6,3 Pfund/h) in diesen Anschluss
zugegeben.
-
Gemahlenes Polyvinylacetat mit niedrigem
Molekulargewicht wurde mit 6 kg/h (13,3 Pfund/h) in den zweiten
großen
Zufuhranschluss (Anschluss 232 in den 23 und 24)
zugegeben. Der Zufuhranschluss 252 wurde gegenüber der
Atmosphäre
offen gelassen, um das Ablassen bzw. Entlüften von flüchtigen Bestandteilen zu ermöglichen.
-
Ein auf 83°C vorgewärmtes Fettgemisch wurde in
die Flüssigkeitseinspritz-Anschlüsse in der
dritten Mischzone (Anschlüsse 241 und 243 in 23) mit einer Gesamtgeschwindigkeit
von 8,3 kg/h (18,4 Pfund/h) eingespritzt, wobei 50% des Gemisches
durch jeden Anschluss zugeführt
wurden. Das Fettgemisch umfasste 30,4% hydriertes Sojabohnenöl, 35,4%
hydriertes Baumwollsamenöl,
13,6% teilweise hydriertes Sojabohnenöl, 18,6% Glycerinmonostearat,
1,7% Kakaopulver und 0,2% BHT.
-
Glycerin wurde in den ersten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss
in der fünften
Mischzone (Anschluss 261 in 23)
mit 1,8 kg/h (3,9 Pfund/h) eingespritzt. Ein Gemisch aus 1,1% Sorbitol
und 98,9% Zucker wurde in den großen Zufuhranschluss in der
fünften
Mischzone (Anschluss 262 in 23)
mit 84,2 kg/h (185,7 Pfund/h) zugegeben. Maisstärkesirup, der auf 44°C vorgewärmt war,
wurde in den zweiten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss in der
fünften
Mischzone (Anschluss 263 in 23)
mit 20,1 kg /h (44,4 Pfund/h) zugegeben. Spearmintaroma wurde in
den dritten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss in der
fünften
Mischzone (Anschluss 264 in 23)
mit 1,4 kg/h (3,0 Pfund/h) zugegeben.
-
Die Zonentemperaturen Z1–Z5 wurden
auf 177 (350), 177 (350), 66 (150), 14 (57) bzw. 14 (57) (in °C) ((in °F)) eingestellt.
Die Mischschneckentemperatur S1 wurde auf 49°C (120°F) eingestellt. Die Gemischtemperaturen
T1–T6
wurden im stationären
Zustand gemessen und betrugen (in °C) ((in °F)) 113 (235), 98 (209), 81
(177), 38 (101) und 38 (100) und schwankten leicht während des
Versuchs. Die Schneckenrotation betrug 80 U/min.
-
Das Kaugummiprodukt verließ den Mischer
mit 49°C
(120°F).
Das Produkt war vergleichbar mit dem durch eine herkömmliche
Chargenverarbeitung in halbtechnischem Maßstab hergestellten Produkt.
Beim Kauen war es etwas kautschukartig, aber es waren keine Basenklumpen
sichtbar.
-
Beispiel 7
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines nicht-klebrigen zuckerhaltigen Kaugummis mit Pfefferminzaroma.
Ein trockenes Gemisch aus 57% eingestäubtem gemahlenem Butylkautschuk
(75% Kautschuk, 25% Calciumcarbonat) und 43% fein gemahlenem Calciumcarbonat
wurde an dem ersten großen
Zufuhranschluss 212 ( 23)
mit 6,3 kg/h (13,9 Pfund/h) zugegeben. Geschmolzenes Polyisobutylen
(vorgewärmt
auf 100°C)
wurde ebenfalls zu Anschluss 212 mit 4,3 kg/h (9,5 Pfund/h)
zugegeben.
-
Gemahlenes Polyvinylacetat mit niedrigem
Molekulargewicht wurde zu Anschluss 232 mit 5,9 kg/h (13,0
Pfund/h) zugegeben. Der Zufuhranschluss 252 wurde offen
gelassen, um flüchtige
Bestandteile abzulassen und zu entfernen.
-
Ein Fettgemisch (vorgewärmt auf
82°C) wurde
50/50 in die Anschlüsse 241 und 243 mit
einer Gesamtgeschwindigkeit von 10,7 kg/h (23,6 Pfund/h) gepumpt.
Das Fettgemisch enthielt 33,6% hydriertes Baumwollsamenöl, 33,6%
hydriertes Sojabohnenöl,
24,9% teilweise hydriertes Sojabohnenöl, 6,6% Glycerinmonostearat,
1,3% Kakaopulver und 0,1% BHT.
-
Glycerin wurde zu Anschluss 261 mit
0,95 kg/h (2,1 Pfund/h) zugegeben. Ein Gemisch aus 98,6% Zucker
und 1,4% Sorbitol wurde zu Anschluss 262 mit 89 kg/h (196
Pfund/h) zugegeben. Maisstärkesirup
(vorgewärmt
auf 40°C)
wurde zu Anschluss
263 mit 18,1 kg/h (39,9 Pfund/h) zugegeben.
Pfefferminzaroma wurde zu Anschluss 264 mit 0,95 kg/h (2,1
Pfund/h) zugegeben.
-
Die Zonentemperaturen (Z1–Z5 (°C)((°F))) wurden
auf 177 (350), 177 (350), 149 (300), 16 (60) bzw. 16 (60) eingestellt.
Die Schneckentemperatur (S1) wurde auf 93°C (200°F) eingestellt. Die Gemischtemperaturen
(T1–T6, °C (°F)) wurden
gemessen und betrugen 147 (297), 109 (228), 126 (258), 50 (122)
bzw. 41 (106). Die Schneckenumdrehung betrug 85 U/min.
-
Das Kaugummiprodukt verließ den Mischer
mit 48°C
(119°F).
Das fertige Produkt war frei von Klumpen, aber es war trocken und
ihm fehlte die Zugfestigkeit. Diese Mängel wurden eher auf die Rezeptur
als auf die Verarbeitung zurückgeführt.
-
Beispiel 8
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines Gummis mit Spearmintaroma für eine Pelletbeschichtung.
Eine Mischung aus 27,4% Terpenharz mit hohem Molekulargewicht, 26,9%
Terpenharz mit niedrigem Molekulargewicht, 28,6% eingestäubtem gemahlenem
Butylkautschuk (75% Kautschuk, 25% Calciumcarbonat) und 17,1% fein
gemahlenem Calciumcarbonat wurde in den ersten großen Anschluss 212 (23) mit 15,2 kg/h (33,5
Pfund/h) zugeführt.
Geschmolzenes Polyisobutyl (100°C)
wurde in den gleichen Anschluss mit 0,59 kg/h (1,3 Pfund/h) gepumpt.
-
Polyvinylacetat mit niedrigem Molekulargewicht
wurde mit 8,98 kg/h (19,8 Pfund/h) in den Anschluss 232 zugeführt. Der
Zufuhranschluss 252 wurde offen gelassen, um das Ablassen
von flüchtigen
Bestandteilen zu ermöglichen.
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Ein Fettgemisch (82°C) wurde
50/50 in die Anschlüsse 241 und 243 mit
einer Gesamtgeschwindigkeit von 7,9 kg/h (17,4 Pfund/h) zugegeben.
Das Fettgemisch enthielt 22,6% hydriertes Baumwollsamenöl, 21,0% teilweise
hydriertes Sojabohnenöl,
21,0 hydriertes Sojabohnenöl,
19,9% Glycerinmonostearat, 15,4% Lecithin und 0,2% BHT.
-
Zucker wurde in den Anschluss 262 mit
71,6 kg/h (157,8 Pfund/h) zugeführt.
Maisstärkesirup
(40°C) wurde
zu Anschluss 263 mit 31 kg/h (68,4 Pfund/h) zugegeben.
Spearmintaroma wurde zu Anschluss 264 mit 0,8 kg/h (1,8
Pfund/h) zugegeben.
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Die Zonentemperaturen (Z1-Z5, °C (°F)) wurden
auf 71 (160), 71 (160); 43 (110), 16 (60) bzw. 16 (60) eingestellt.
Die Schneckentemperatur (S1) wurde auf 20°C (68°F) eingestellt. Die Gemischtemperaturen (T1–T6, °C (°F)) wurden
gemessen und betrugen 110 (230), 102 (215), 74 (166), 41 (41), 43
(109) bzw. 44 (111). Die Schneckenumdrehung betrug 80 U/min.
-
Das Kaugummiprodukt verließ den Mischer
mit 49°C
(121 °F).
Das Produkt war fest und kohäsiv,
wenn es gekaut wurde (normal für
ein Pelletzentrum). Es waren keine Basenklumpen sichtbar.
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Beispiel 9
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines zuckerhaltigen Kaugummis mit Pfefferminzaroma.
Eine Mischung aus 24,4% eingestäubtem
gemahlenem Butylkautschuk (75% Kautschuk, 25% Calciumcarbonat),
18,0% Terpenharz mit niedrigem Molekulargewicht, 18,3% Terpenharz
mit hohem Molekulargewicht und 39,4% fein gemahlenem Calciumcarbonat
wurde zu dem ersten großen
Anschluss 212 (23)
mit 12,5 kg/h (27,6 Pfund/h) zugegeben.
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Eine Mischung aus 11,1% Polyvinylacetat
mit hohem Molekulargewicht und 88,9% Polyvinylacetat mit niedrigem
Molekulargewicht wurde in den zweiten großen Zufuhranschluss 232 mit
6,5 kg/h (14,4 Pfund/h) zugegeben. Polyisobutylen (vorgewärmt auf
100°C) wurde
ebenfalls zu diesem Anschluss mit 1,6 kg/h (3,5 Pfund/h) zugegeben.
Der Zufuhranschluss 252 wurde offen gelassen, um flüchtige Bestandteile
abzulassen.
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Ein Fettgemisch (83°C) wurde
50/50 in die Anschlüsse 241 und 243 mit
einer Gesamtgeschwindigkeit von 6,6 kg/h (14,5 Pfund/h) zugegeben.
Dieses Fettgemisch enthielt 31,9% hydriertes Baumwollsamenöl, 18,7%
hydriertes Sojabohnenöl,
13,2% teilweise hydriertes Baumwollsamenöl, 19,8% Glycerinmonostearat, 13,7%
Sojalecithin, 2,5% Kakaopulver und 0,2% BHT.
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Glycerin wurde in den Anschluss 261 mit
1,8 kg/h (3,9 Pfund/h) eingespritzt. Ein Gemisch aus 84,6% Sucrose
und 15,4% Dextrosemonohydrat wurde zu Anschluss 262 mit
92,1 kg/h (203,1 Pfund/h) zugegeben. Maisstärkesirup (40°C) wurde
in Anschluss 263 mit 13,6 kg/h (30,0 Pfund/h) eingespritzt.
Ein Gemisch aus 90% Pfefferminzaroma und 10% Sojalecithin wurde
in Anschluss 264 mit 1,4 kg/h (3,0 Pfund/h) eingespritzt.
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Die Zonentemperaturen (Z1–Z5, °C (°F)) wurden
auf 177 (350), 177 (350), 38 (100), 16 (60) bzw. 16 (60) eingestellt
und die Schneckentemperatur (S1) wurde auf 38°C (100°F) eingestellt. Die Gemischtemperaturen
(T1–T6, °C (°F)) wurden
gemessen und betrugen 153 (308), 127 (261), 68 (154), 35 (95), 34
(94) bzw. 41 (105). Die Schneckenrotation wurde auf 55 U/min eingestellt.
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Das Produkt verließ den Mischer
mit 53 (127°F).
Das fertige Produkt wies gute Kaueigenschaften auf und es gab keine
Anzeichen für
Kautschukklumpen.
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Beispiel 10
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines zuckerhaltigen Kaugummis mit Fruchtaroma. Ein
Gemisch aus 39,3% eingestäubtem
gemahlenem Butylkautschuk (75% Kautschuk, 25% Calciumcarbonat),
39,1% Terpenharz mit niedrigem Molekulargewicht und 21,6% fein gemahlenem
Calciumcarbonat wurde zu dem ersten großen Zufuhranschluss 212 (23) mit 9,3 kg/h (20,6 Pfund/h)
zugegeben.
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Ein Gemisch aus 33,0% Terpenharz
mit niedrigem Molekulargewicht und 67,0% Polyvinylacetat mit niedrigem
Molekulargewicht wurde mit 11,1 kg/h (24,4 Pfund/h) in den zweiten
großen
Zufuhranschluss 232 zugegeben. Polyisobutylen (vorgewärmt auf
100°C) wurde
ebenfalls mit 0,5 kg/h (1,0 Pfund/h) in den Anschluss 232 zugegeben.
Der Zufuhranschluss 252 wurde offen gelassen, um das Ablassen
von flüchtigen
Bestandteilen zu ermöglichen.
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Eine Fett/Wachs-Zusammensetzung (82°C) wurde
50/50 in die Flüssigkeitseinspritz-Anschlüsse 241 und 243 mit
einer Gesamtgeschwindigkeit von 6,4 kg/h (14,0 Pfund/h) eingespritzt.
Die Zusammensetzung enthielt 29,7% Paraffinwachs, 21,7% mikrokristal lines
Wachs (Schmelzpunkt = 77°C
(170°F)),
5,7% mikrokristallines Wachs (Schmelzpunkt = 81°C (180°F)), 20,5% Glycerinmonostearat,
8,6% hydriertes Baumwollsamenöl,
11,4% Sojalecithin, 2,1% Kakaopulver und 0,3% BHT.
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Glycerin wurde in den Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 261 mit
1,5 kg/h (3,3 Pfund/h) eingespritzt. Ein Gemisch aus 88,5% Sucrose
und 11,5% Dextrosemonohydrat wurde mit 91,2 kg/h (201,0 Pfund/h)
in den großen
Anschluss 262 zugegeben. Maisstärkesirup (40°C) wurde
mit 1,4 kg/h (3,0 Pfund/h) in den Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 263 eingespritzt
und ein Gemisch aus 88,9% Fruchtaroma und 11,1% Sojalecithin wurde
mit 1,2 kg/h (2,7 Pfund/h) in den Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 264 injiziert.
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Die Zonentemperaturen (Z1-Z5, °C (°F)) wurden
auf 218 (425), 218 (425), 93 (200), 16 (61) bzw. 16 (61) eingestellt.
Die Schneckentemperatur (S1) wurde auf 19°C (66°F) eingestellt. Die Gemischtemperaturen (T1–T6, °C (°F)) wurden
gemessen und betrugen 182 (359), 137 (278), 85 (185), 41 (105),
38 (100) bzw. 43 (109). Die Schneckenrotation wurde auf 70 U/min
eingestellt.
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Das Kaugummiprodukt verließ den Mischer
mit 50°C
(122°F).
Das Produkt war sehr weich, solange es warm war, und fiel während des
Kauens auseinander. Dies war jedoch für dieses Produkt nicht untypisch. Nach
zwei Monate langem Altern wurde das Produkt erneut gekaut und es
wurde festgestellt, dass es eine ausgezeichnete Textur und ein ausgezeichnetes
Aroma aufwies. Es waren keine Kautschukklumpen sichtbar.
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Beispiel 11
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines zuckerfreien Gummis mit Spearmintaroma. Ein Gemisch
aus 42,1% fein gemahlenem Calciumcarbonat, 18,9% Glycerinester von
Wurzelharz, 16,7% Glycerinester von teilweise hydriertem Wurzelharz,
17,0% gemahlenem Kautschuk und 5,3% eingestäubtem gemahlenem (25 : 75)
Styrol-Butadien-Kautschuk
(75% Kautschuk, 25% Calciumcarbonat) wurde in den Anschluss 212 (23) mit 17,4 kg/h (38,4
Pfund/h) zugegeben.
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Polyvinylacetat mit niedrigem Molekulargewicht
mit 5,8 kg/h (12,7 Pfund/h) und Polyisobutylen (vorgewärmt auf
100°C) mit
3,4 kg/h (7,6 Pfund/h) wurden in den Anschluss 232 zugegeben.
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Ein Fettgemisch (82°C) wurde
50/50 in die Anschlüsse 241 und 243 mit
einer Gesamtgeschwindigkeit von 9,5 kg/h (20,9 Pfund/h) eingespritzt.
Das Fettgemisch enthielt 35,7% hydriertes Baumwollsamenöl, 30,7% hydriertes
Sojabohnenöl,
20,6% teilweise hydriertes Sojabohnenöl, 12,8% Glycerinmonostearat
und 0,2% BHT. Der Zufuhranschluss 252 kann offen bleiben,
um das Ablassen von flüchtigen
Bestandteilen zu ermöglichen.
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Anders als in den vorangegangenen
Beispielen wurde Glycerin mit 11,6 kg/h (25,5 Pfund/h) in die vierte
Mischzone 250 (23)
durch einen Flüssigkeitseinspritz-Anschluss (nicht
gezeigt) stromab von Anschluss 252 eingespritzt. Eine gemeinsam
eingedampfte Mischung aus hydriertem Stärkehydrolysat und Glycerin
(mit 40°C)
wurde weiter stromab in die vierte Mischzone 250 durch
einen weiteren Flüssigkeitseinspritz-Anschluss (nicht
gezeigt) eingespritzt. Die gemeinsam eingedampfte Mischung enthielt
67,5% hydrierte Stärkehydrolysat-Trockensubstanzen,
25% Glycerin und 7,5% Wasser.
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Ein Gemisch aus 84,4% Sorbitol, 14,8%
Mannitol und 0,4% eingekapseltem Aspartam wurde in den Anschluss 262 in
der fünften
Mischzone 260 mit 73,6% kg/h (162,3 Pfund/h) gegeben. Ein
Gemisch aus 94,1% Spearmintaroma und 5,9% Lecithin wurde mit 2,3
kg/h (5,1 Pfund/h) in den weiter stromab gelegenen Anschluss 264 eingespritzt.
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Die Zonentemperaturen (Z1–Z5, °C (°F)) wurden
auf 204 (400), 204 (400), 66 (150), 17 (62) bzw. 17 (62) eingestellt.
Die Schneckentemperatur (S1) wurde auf 19 (66°F) eingestellt. Die Gemischtemperaturen (T1–T6, °C (°F)) wurden
gemessen und betrugen 153 (307), 133 (271), 94 (202), 48 (118),
39 (103) und 47 (116). Die Mischschneckenrotation betrug 69 U/min.
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Das Kaugummiprodukt verließ den Mischer
mit 47°C
(117°F).
Der Gummi hatte ein gutes Aussehen ohne Sorbitolflecken oder Kautschukklumpen.
Der Gummi war beim Berühren
etwas feucht, klebrig und flaumig (niedrige Dichte), war aber akzeptabel.
Während
des Kauens wurde der Gummi anfänglich
als weich angesehen, verfestigte sich jedoch mit fortgesetztem Kauen.
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Beispiel 12
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung eines zuckerhaltigen Kaugummis mit Pfefferminzaroma.
Ein Gemisch aus 27,4% eingestäubtem
gemahlenem Butylkautschuk (75% Butylkautschuk, der mit 25% Calciumcarbonat
eingestäubt
war), 14,1 niedriger erweichendem Terpenharz (Erweichungspunkt =
85°C), 14,4%
höher erweichendem
Terpenharz (Erweichungspunkt = 125°C) und 44,1% Calciumcarbonat
wurde mit 11,2 kg/h (24,6 Pfund/h) in den ersten großen Zufuhranschluss
(Anschluss 212 in den 23 und 24) zugeführt.
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Ein Gemisch aus 73,5% Polyvinylacetat
mit niedrigem Molekulargewicht, 9,2% Polyvinylacetat mit hohem Molekulargewicht,
8,6% niedriger erweichendem Terpenharz und 8,7% höher erweichendem
Terpenharz wurde mit 7,9 kg/h (17,4 Pfund/h) in den zweiten großen Zufuhranschluss 232 zugeführt. Polyisobutylen
wurde ebenfalls mit 1,6 kg/h (3,5 Pfund/h) in diesen Anschluss zugegeben.
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Ein Fettgemisch, das auf 83°C vorgewärmt war,
wurde in die Flüssigkeitseinspritz-Anschlüsse in der dritten
Mischzone (Anschlüsse 241 und 243 in 23) mit einer Gesamtgeschwindigkeit
von 6,6 kg/h (14,5 Pfund/h) eingespritzt, wobei 50% des Gemisches
durch jeden Anschluss zugeführt
wurden. Das Fettgemisch enthielt 0,2% BHT, 2,5% Kakaopulver, 31,9%
hydriertes Baumwollsamenöl,
19,8% Glycerinmonostearat, 18,7% hydriertes Sojabohnenöl, 13,7%
Lecithin und 13,2% teilweise hydriertes Baumwollsamenöl. Der Zufuhranschluss 252 wurde
offen gelassen, um flüchtige
Bestandteile abzulassen.
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Ein Gemisch aus 84,6% Zucker und
15,4% Dextrosemonohydrat wurde mit 92,1 kg/h (203,1 Pfund/h) in
den großen
Zufuhranschluss 262 in der fünften Mischzone eingespritzt.
Glycerin wurde mit 1,8 kg/h (3,9 Pfund/h) in den ersten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 261 in
der fünften
Mischzone zugegeben. Maisstärkesirup,
der auf 44°C
vorgewärmt
war, wurde mit 13,6 kg/h (30,0 Pfund/h) in den zweiten Flüssigkeitseinspritz- Anschluss 263 in
der fünften
Mischzone zugegeben. Ein Gemisch aus 90,0% Pfefferminzaroma und 10,0%
Lecithin wurde in den dritten Flüssigkeitseinspritz-Anschluss 264 in
der fünften
Mischzone mit 1,4 kg/h (3,0 Pfund/h) eingespritzt.
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Die Zonentemperaturen Z1-Z5 wurden
(in °C (°F)) auf 177
(350), 177 (350), 43 (110), –4
(25) bzw. –4 (25)
eingestellt. Die Mischschneckentemperatur (S1) wurde auf 38°C (101°F) eingestellt.
Die Gemischtemperaturen T1–T6
wurden im stationären
Zustand gemessen und betrugen (in °C (°F)) 160 (320), 138 (280), 73 (164),
50 (122), 41 (105) bzw. 39 (103). Die Schneckenrotation betrug 63
U/min und das Produkt verließ den Mischer
mit 52–53°C.
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Das zuckerhaltige Pfefferminzgummiprodukt
war wünschenswert
weich und hatte eine akzeptable Qualität.